(19)
(11) EP 0 064 754 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.11.1982  Patentblatt  1982/46

(21) Anmeldenummer: 82104018.5

(22) Anmeldetag:  08.05.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B42F 17/32, A47F 7/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 12.05.1981 DE 3118695

(71) Anmelder: Weber, Peter
D-4500 Osnabrück (DE)

(72) Erfinder:
  • Weber, Peter
    D-4500 Osnabrück (DE)

(74) Vertreter: Busse & Busse Patentanwälte 
Postfach 12 26
49002 Osnabrück
49002 Osnabrück (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Haltevorrichtung für Prospekte u. dgl. Flachmaterial


    (57) Eine Haltevorrichtung (1) für Prospeckte u. dgl. Flachmaterial mit mehreren schuppenartig untereinander angeordneten, jeweils einen gleichen waagerechten Abstand von einer im wesentlichen senkrechten Wand, Strebe od. dgl. Befestigungsunterlage (23) einnehmenden Einstecktaschen (10) zur zumindest in ihren oberen Endbereichen sichtbaren Aufnahme der Prospekte umfaßt einen Grundkörper (2) und eine Mehrzahl von Aufsatzkörpern (6), die sämtlich in ihren Abmessungen denen einer Einstecktasche (10) entsprechen und miteinander mit senkrechtem Versatz derart lösbar verbindbar sind, daß sie gemeinsam die Einstecktaschen (10) bilden. Die Anordnung ist raumsparend und ermöglicht eine Anpassung an gegebene Raumverhältnisse und/oder an die Mengen und gegebenenfalls unterschiedlichen Arten des Prospekt- u. dgl. Flachmaterials.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Prospekte u. dgl. Flachmaterial nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

    [0002] Bei einer bekannten Haltevorrichtung dieser Art sind die Einstecktaschen in einer Grundplatte mit einer entsprechend der Schrägstellung der Einstecktaschen stufenartig geformten Vorderfläche gebildet, wobei die Stufen die unteren.Bereiche der Rückseiten der Einstecktaschen bilden. Ferner ist die Grundplatte mit angeformten, abgestuften Rippen versehen, an denen schuppenartig übereinander angeordnete Platten angeklebt oder angeschweißt sind, die einerseits die Vorderseiten der Einstecktaschen und andererseits die oberen Bereiche der Rückseiten der Einstecktaschen bilden.

    [0003] Die Herstellung der bekannten Haltevorrichtung ist mit einem hohen Arbeits- und Zeitaufwand verbunden, der insbesondere durch die gesonderte Herstellung der die Vorderseiten und die oberen Bereiche der Rückseiten der Einstecktaschen bildenden Platten und deren Befestigung durch Klebe- oder Schweißvorgänge an der Grundplatte bedingt ist. Dabei gibt die Grundplatte mit ihren Abmessungen eine unveränderliche Grundgröße der Haltevorrichtung und eine unveränderliche Anzahl der Einstecktaschen vor, so daß eine Anpassung der Haltevorrichtung in ihren Abmessungen an vorhandene Raumverhältnisse und/oder eine Veränderung der Anzahl der Einstecktaschen in dem Umfange, in dem sie zur Aufbewahrung und Zurschaustellung der Prospekte benötigt werden, nicht möglich ist.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine.Haltevorrichtung für Prospekte u. dgl.. Flachmaterial der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die unter Gewährleistung einer raumsparenden Anordnung auf einfache Weise herstellbar ist und zugleich die Möglichkeit einer Anpassung an die am Verwendungsort gegebenen Raumverhältnisse und/oder an die Mengen und ggf. unterschiedlichen Arten des Prospekt- u. dgl. Flachmaterials schafft.

    [0005] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Ausgestaltung der Haltevorrichtung gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst.

    [0006] Bei dieser Ausgestaltung ist nur ein einziger Grundkörper vorgesehen, der als solcher in seinen Abmessungen im wesentlichen auf die einer Einstecktasche begrenzt istund zusammen mit einem nächstunteren der Aufsatzkörper eine Einstecktasche bildet. Aufgrund der lösbaren Verbindung des Grundkörpers mit dem Aufsatzkörper und der Aufsatzkörper miteinander kann ohne weiteres am Verwendungsort eine Anpassung der Haltevorrichtung an die gegebenen Raumverhältnisse und an Art und Umfang des unterzubringenden Prospekt- u. dgl. Flachmaterials 'dadurch vorgenommen werden, daß mehr oder weniger Aufsatzkörper.mit senkrechtem Versatz nach unten miteinander verbunden werden. In ihrer kleisten Ausführungsform kann somit die Haltevor-richtung nach der Erfindung einen Grundkörper und einen mit diesem verbundenen Aufsatzkörper umfassen, wobei jedoch die Haltevorrichtung durch zusätzliches Aneinanderreihen von Aufsatzkörpern im Rahmen der örtlichen Gegebenheiten beliebig nach unten verlängert werden kann. Der senkrechte Versatz der Aufsatzkörper unter Einhaltung eines jeweils gleichen waagerechten Abstandes der Einstecktaschen von der senkrechten Befestigungsunterlage aufgrund ihrer unter einem spitzen Winkel gegenüber der Befestigungsunterlage nach oben schräggestellten Vorder- und Rückseiten gewährleistet dabei eine übersichtliche und raumsparende Anordnung und Unterbringung des Prospekts- u. dgl. Flachmaterials. Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung besitzt mithin ein hohes Maß an Variabilität und ist zudem unter geringem Materialverbrauch und mit geringem Zeit- und Ar-beitsaufwand herstellbar, da insbesondere Klebe- und Schweißverbindungen zur Herstellung der Einstecktaschen entfallen.

    [0007] Zahlreiche weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung schematisch veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen:

    Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung für Prospekte u..dgl. Flachmaterial,

    Fig. 2 einen mittleren Längsschnitt durch einen Teilbereich der Haltevorrichtung nach Fig. 1 in gegenüber dieser ver-größertem Maßstab,

    Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Grundkörpers der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung,

    Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Aufsatzkörpers der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung und

    Fig. 5 eine Einzelheit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung in Draufsicht.



    [0008] Die in der Zeichnung dargestellte, als Ganzes mit 1 bezeichnete Haltevorrichtung für Prospekte, Kataloge, Zeitschriften, Bücher, Schallplatten u. dgl. leicht erkennbar und griffbereit aufzubewahrendes bzw. zur Schau zu stellendes Flachmaterial umfaßt einen Grundkörper 2, wie er insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist. Der Grundkörper 2 besitzt ein Paar einander gegenüberliegender Seitenteile 3, die sich keilförmig nach unten verjüngen und durch einen Vorderteil 4 miteinander verbunden sind. Der Vorderteil 4 besitzt dabei eine Neigung gegenüber der Vertikalen, die dem Keilwinkel α der Seitenteile 3, unter dem deren Randkanten am unteren Ende der Seitenteile 3 zusammenlaufen, entspricht.. Der Keilwinkel α ist ein spitzer Winkel und beträgt zweckmäßig etwa 10° bis 45°, vorzugsweise etwa 12° bis 15°.

    [0009] Für eine Befestigung an einer im wesentlichen senkrechten Wand, Strebe od. dgl. Befestigungsunterlage ist der Grundkörper 2 bei dem dargestellten Beispiel mit in Fig. 3 schematisch angedeuteten Durchgangslöchern 5 versehen, so daß er mittels Schrauben od. dgl. Befestigungsmitteln an der Befestigungsunterlage angebracht werden kann. Es sind dabei jedoch auch andere geeignete Befestigungsarten für den Grundkörper 2 möglich.

    [0010] Die Haltevorrichtung 1 umfaßt ferner eine Mehrzahl von Aufsatzkörpern 6, die in etwa halbkastenförmig ausgebildet sind und ihrerseits ein Paar einander gegenüberliegender Seitenteile 7 und einen diese verbindenden Vorderteil 8 aufweisen. Die Seitenteile 7 besitzen einen rechteckigen Hauptbereich 9, der Einstecktaschen 10 seitlich begrenzt, die von dem Grundkörper 2 und den Aufsatzkörpern 6 im miteinader verbundenen Zustand gebildet werden. An den rechteckigen Hauptbereich 9 der Seitenteile 7 schließt sich ein unterer Endbereich 11 an, der in seiner Länge einem beabsichtigten senkrechten Versatz der Aufsätzkörper 6 im miteinander verbundenen Zustand entspricht. Dabei verjüngen sich die unteren Endbereiche 11 der Seitenteile 7 nach unten mit dem gleichen Keilwinkel d. wie die Seitenteile 3 des Grundkörpers 2 und laufen wie diese mit ihrer Unter- und iherer Oberkante an ihrem unteren Ende spitz zusammen.

    [0011] Der Vorderteil 8 der Aufsatzkörper 6 ist größtenteils in seinemn zur Bildung der Einstecktaschen 10 heranzuziehenden Bereich rahmenartig ausgebildet, wobei bei dem dargestellten Beispiel zwei seitliche Randleisten 12 vorgesehen sind, die dem in einer Einstecktasche 10 eingegebenen Flachmaterial einen sicheren seitlichen Halt geben und dieses dennoch in einem großen Bereich sichtbar darbieten. Dabei sind bei dem dargestellten Beispiel ferner die Randleisten 12 durch Querstege 13 miteinander verbunden, die Sollbruchstellen 14 aufweisen können, so daß sie bei Bedarf von den Randleisten 12 leicht entfernt werden können.

    [0012] Zur unterseitigen Begrenzung der Einstecktaschen 10 besitzen die Aufsatzkörper 6 jeweils einen inneren Boden 15, der sich bei dem dargestellten Beispiel stegförmig in Höhe des unteren Endes der rechteckigen Hauptbereiche 9 der Seitenteile 7 über den Vorderteil 8 des Aufsatzkörpers 6 erstreckt.

    [0013] Für ihre lösbare gegenseitige Verbindung bzw. Verriegelung sind die Aufsatzkörper 6 rückseitig mit Einsteckgliedern 16 und der Grundkörper 2 und die Aufsat zkörper 6 vorderseitig mit Aufnahmeöffnungen 17 für die Einsteckglieder.16 versehen. Bei dem dargestellten Beispiel sind als Einsteckglieder 16 Haken in der gezeigten Form und Anordnung vorgesehen, und die Aufnahmeöffnungen 17 sind von Schlitzen gebildet, in die die hakenförmigen Einsteckglieder 16 zur lösbaren Verriegelung einrasten können, wie es insbesondere aus Fig., 2 ersichtlich ist. Grundsätzlich ist auch eine andere lösbare Verbindung von Grundkörper 2 und Aufstzkörpern 6, z.B. mittels Schrauben, möglich.

    [0014] Die Einstecktiefe der Einstecktaschen 10 ist durch lösbar zwischen aneinandergrenzende Aufsatzkörper 6 oder dem Grundkörper 2 und dem nächstangrenzenden Aufstzkörper 6 einsetzbare Zwischenteile 18 veränderbar. Ein solches Zwischenteil 18 ist in Fig. 5 in Draufsicht dargestellt.und besitzt die Form eines flachen Quersteges, dessen Längskanten mit jeweils zwei einander gegenüberliegenden Rastansätzen 19 an den beiden Enden des Quersteges versehen sind.

    [0015] Für einen Rasteingriff mit den Zwischenteilen 18 sind der Grundkörper 2 und die Aufsatzkörper 6 mit Einsteckschlitzen 20 versehen. Die Einsteckschlitze 20 sind jeweils paarweise in zum Innenboden 15 der Aufsatzkörper 6 parallelen Ebenen in den Randbereichen des Vorderteils 8 der Aufsatzkörper 6 bzw. des Grundkörpers 2 mit einem, vertikalen Abstand von beispielsweise 20 mm gebildet. Entsprechend der Ausrichtung der Rastansätze 19 der Zwischenteile 18 besitzen dabei die Schlitze 20 eine waagerechte Ausrichtung. Um ein den vertikalen

    [0016] Abständen entsprechendes Stufenmaß kann die Einstecktiefe der Einstecktaschen 10 durch Einsetzen der Zwischenteile 18 in in Gegenüberlage befindliche Schlitze 20 von Grundkörper 2 und Aufsatzkörpern 6 verändert werden, wobei in dem jeweils unteren Aufsatzkörper 6 die oberhalb des Innenbodens 15 befindlichen Schlitze 20 und in dem nächstoberen Aufsatzkörper 6 die gegenüberliegenden Schlitze 20 im unteren End- bereich des Vorderteils 8 bzw. die Schlitze 20 des Grundkörpers 2 benutzt werden.

    [0017] Die Zwischenteile 18 können beispielsweise in einem am Grundkörper 2 vorgesehenen Aufnahmeraum 21, der unterseitig von einem Quersteg 22 begrenzt ist, aufbewahrt werden, um bei Bedarf stets griffbereit zur Verfügung zu stehen.

    [0018] Im Bereich unterhalb des Innenbodens 15, der nicht zur Bildung der Einstecktaschen 10 herangezogen wird, ist der Vorderteil 8 der Aufsatzkörper 6 ebenfalls mit Durchgangslöchern 5 versehen, so daß wahlweise eine Verschraubung einzelner Aufshtzkörper 6 mit der senkrechten Befestigungsunterlage der Haltevorrichtung 1 in Abhängigkeit von der Länge der Haltevorrichtung 1 und/oder dem Gewicht des von den Einstecktaschen 10 aufzunehmenden Flachmaterials vorgenommen werden kann.

    [0019] In den Fig. 1 und 2 sind jeweils ein Grundkörper 2 und mehrere Aufsatzkörper 6 im zu einer Haltevorrichtung 1 lösbar miteinander verrasteten Zustand gezeigt, in dem der Grundkörper 2 an der senkrechten Wand, Strebe od. dgl. Befestigungsunterlage befestigt ist. Ersichtlich sind dabei die gebildeten Einstecktaschen 10 schuppenartig untereinander angeordnet und besitzen jeweils einen gleichen waagerechten Abstand von der Befestigungsunterlage, die in Fig. 1 bei 23 strichpunktiert veranschaulicht ist. Der Grundkörper 2 liegt mit den Unterkanten seiner Seitenteile 3 an der Befestigungsunterlage 23 insgesamt an, während von den Aufsatzkörpern 6 jeweils nur die Unterkanten der unteren Endbereiche 11 der Seitenteile 7 an der

    [0020] Befestigungsunterlage 23 anliegen. Der Vorderteil 4 des Grundkörpers 2 und die Vorderteile 8 der Aufsatzkörper 6 bzw. die Einstecktaschen 10 besitzen auf diese Weise eine Schrägstellung entsprechend dem Keilwinkel OL . Der senkrechte Versatz der Aufsatzkörper 6 nach unten folgt dabei aus der entsprechend gegeneinander in der Vertikalen versetzten Anordnung der Einsteckglieder 16 und der Aufnahmeöffnungen 17 für die lösbare Verriegelung von Grundkörper 2 und Aufsatzkörpern 6, wobei der vertikale Versatz gleiche der Länge der keilförmigen unteren Endbereiche 11 der Aufsatzkörper 6 ist und beispielsweise etwa 80 mm betragen kann. Ein solches Versatzmaß gewährleistet eine übersichtliche Zurschaustellung und einen leichten Zugriff zu dem in den Einstecktaschen 10 enthaltenen Material.

    [0021] Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, enden die untere waagerechte Randkante 24 des Grundkörpers 4 und die entsprechende untere waagerechte Randkante 25 der Aufsatzkörper 6 jeweils mit geringem Abstand vor dem Innenboden.15 des nächstunteren Aufsatzkörpers oder sitzen auf diesem auf. Die Einstecktaschen 10 sind daher an der hinteren Kante des Innenbodens 15 soweit geschlossen, daß ein unbeabsichtigtes Abrutschen und Weggleiten von Flachmaterial über den Innenboden 15 hinaus nach hinten verhindert ist.

    [0022] Stattdessen ist es möglich, am Grundkörper 2 und an den Aufsatzkörpern 6 im Bereich ihrer unteren Kanten 24 und 25 am Vorderteil 4 bzw. 8 nach vorn vorstehende kleine Rastnasen (nicht dargestellt) vorzusehen, über die der Innenboden 15 beim Einhaken eines nächstunteren Aufsatzkörpers 6 federnd hinweggedrückt wird, um anschließend unter den Rastnasen einzurasten, so daß Spaltbildungen im Bereich des Innenbodens 15 vermieden sind. Eine solche Ausgestaltung ist besonders dann zweckmäßig und einfach durchzuführen, wenn der Grundkörper 2 und die Aufsatzkörper 6 jeweils von einstückigen Kunststoffformteilen gebildet sind. Es ist aber grundsätzlich auch möglich, den Grundkörper 2 und/oder die Aufsatzkörper 6 aus anderen geeigneten Materialien, z.B. Draht oder Blech, herzustellen.

    [0023] In jedem Fall bedingen der Grundkörper 2 und die Aufsatzkörper 6 wegen ihrer im Prinzip halbkastenförmigen Ausbildung und der Möglichkeit weitgehender Materialausnehmungen des Vorderteils 8 der Aufsatzkörper 6, und im Prinzip auch des Vorderteils 4 des Grundkörpers 2, nur einen geringen Materialverbrauch für ihre Herstellung. Im zur Haltevorrichtung 1 verbundenen Zustand bildet dabei der Vorderteil 4 des Grundkörpers 2 die Rückseite der nächstunteren Einstecktasche 19, deren Vorderseite von dem Vorderteil 8 des nächstunteren Aufsatzkörpers 7 gebildet ist, während die Vorderteile 8 der sich nach unten anschließenden Aufsatzkörper 6 jeweils zugleich eine Vorderseite einer oberen Einstecktasche10 und eine Rückseite einer nächstunteren Einstecktasche10 bilden.

    [0024] Die Abmessungen der Einstecktaschenkönnen entsprechend dem Format des in der Haltevorrichtung 1 aufzubewahrenden Prospekt- u. dgl. Materials durch entsprechende Bemessung des Grundkörpers 2 und der Aufsatzkörper.6 gewählt werden.


    Ansprüche

    1. Haltevorrichtung für Prospekte u. dgl. Flachmaterial, die an einer im wesentlichen senkrechten Wand, Strebe od. dgl. Befestigungsunterlage anbringbar ist und zur zumindest in ihren oberen Endbereichen sichtbaren Aufnahme der Prospekte mehrere schuppenartig untereinander angeordnete, jeweils einen gleichen waagerechten Abstand von der Befestigungsunterlage einnehmende Einstecktaschen darbietet, die jeweils unter einem spitzen Winkel gegenüber der Befestigungsunterlage nach oben schäggestellte Vorder- und Rückseiten aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (1) einen an der Befestigungsunterlage (23) anbringbaren Grundkörper (2), der in seinen Abmessungen im wesentlichen auf die einer Einstecktasche (10) begrenzt ist, und eine Mehrzahl von Aufsatzkörpern (6) umfaßt, die ihrerseits jeweils in ihren Abmes- sungen im wesentlichen auf die einer Einstecktasche begrenzt und mit dem Grundkörper bzw. miteinander mit senkrechtem Versatz derart lösbar verbindbar sind, daß der Grundkörper eine Rückseite einer nächstunteren Einstecktasche bildet, deren Vorderseite von dem nächstunteren Aufsatzkörper gebildet ist, und die sich nach unten anschließenden Aufsatzkörper jeweils zugleich eine Vorderseite einer oberen Einstecktasche und. eine Rückseite einer nächstunteren Einstecktasche bilden.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2) ein Paar einander gegenüberliegender, sich keilförmig nach unten verjüngender Seitenteile (3) und einen diese verbindenden Vorderteil (4) umfaßt, der eine dem Keilwinkel der Seitenteile entsprechende Neigung gegenüber der Vertikalen aufweist.
     
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1. und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsatzkörper (6) halbkastenförmig mit einem Paar einander gegenüberliegender Seitenteile (7) und einem diese verbindenden Vorderteil (8) ausgebildet sind und die Seitenteile einen die.Einstecktaschen (10) seitlich begrenzenden rechteckigen Hauptbereich (9) und einen in seiner Länge dem beabsichtigten senkrechten Versatz der Aufsatzkörper: entpsrechenden unteren Endbereich (11) aufweisen, der sich mit dem gleichen Keilwinkel wie die Seitenteile (3) des Grundkörpers (2) nach unten verjüngt.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilwinkel der Seitenteile (3) des Grundkörpers (2) etwa10° bis 45°, vorzugsweise etwa 12° bis 15°, beträgt.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderteil (8) der Aufsatzkörper; (6) zumindest in seinem oberen Bereich rahmenartig ausgebildet ist.
     
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecktaschen (10) unterseitig von einem inneren Boden (15) des jeweiligen, die Vorderseite einer Einstecktasche (10) bildenden Aufsatzkörpers (6) begrenzt sind.
     
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Boden (15) der Aufsatzkörper. (6) stegförmig in Höhe des unteren Endes des rechteckigen Hauptbereichs (9) der Seitenteile (7) über den Vorderteil (8) des Aufsatzkörpers (6) erstreckt.
     
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecktiefe der Einstecktaschen (10) durch lösbar zwischen aneinandergrenzende Aufsd-zkörper (6) oder dem Grundkörper (2) und dem nächstangrenzenden Aufsatz- körper einsetzbare Zwischenteile (18) veränderbar ist.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (2) und die Aufsatzkörper (6) mit in vertikalen Abständen voneinander angeordneten Einsteckschlitzen (20) für eine Rasteingriff mit Querstangen als Zwischenteilen (18) zur veränderlichen Begrenzung der Einstecktiefe der Einstecktaschen (10) versehen sind.
     
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsatzkörper (6) rückseitig mit Einsteckgliedern (16) und der Grundkörper (2) und die Aufsatzkörper vorderseitig mit Aufnahmeöffnungen (17) für diese zur gegenseitigen lösbaren Verriegelung versehen sind.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht