[0001] Photoelektrophoretische Verfahren bilden bekanntlich eine Unterklasse der elektrophotographischen
Reproduktionsprozesse. Sie können zur Wiedergabe von ein- oder mehrfarbigen Halbton-
oder Strichbildvorlagen eingesetzt werden. Photoelektrophoretische Bildwiedergabe-Verfahren
sind z.B. in den U.S.-Patentschriften No. 3 384 565, 3 384 566 und 3 385 480 beschrieben.
Alle photoelektrophoretischen Verfahren haben als gemeinsames Merkmal die Verwendung
von Materieteilchen, die gleichzeitig als Empfänger der die Bildinformation vermittelnden
elektromagnetischen Strahlung und als Medium des auf dem endgültigen Träger fixierten
Bildes dienen. Die Teilchen müssen also gleichzeitig elektrisch lichtempfindlich sein
und eine zur Bilderzeugung geeignete Körperfarbe aufweisen. Bei der praktischen Realisierung
des Prinzips der Photoelektrophorese werden meistens Pigmentteilchen, d.h. unlösliche,
lichtabsorbierende Pulverteilchen in einem elektrisch isolierenden Trägermedium, zweckmässig
einem flüssigen aliphatischen Kohlenwasserstoff verteilt. Die resultierende Suspension
wird zwischen zwei Elektroden gebracht, von denen z.B. eine durchsichtig ist. An die
Elektroden wird eine elektrische Spannung angelegt, so dass die Pigmentteilchen einem
elektrischen Feld ausgesetzt sind. In gewissen Ausprägungen des Verfahrens kann das
elektrische Feld auch durch eine Corona-Entladung erzeugt bzw. modifiziert werden.
Im übrigen kann dem zeitlich konstanten Feld ein Wechselfeld überlagert werden. Die
Suspension kann nun - z.B. durch die durchsichtige Elektrode - mit der die Bildinformation
tragenden Strahlung belichtet werden. Die Belichtung kann in gewissen Fällen auch
kurz vor Anlegen des elektrischen Feldes erfolgen. Die elektrische Lichtempfindlichkeit
der Teilchen äussert sich nun darin, dass die Teilchen sich in Funktion der eingestrahlten
Lichtmenge bevorzugt auf der einen bzw. auf der anderen Elektrode niederschlagen.
Dies hat zur Folge, dass auf der einen Elektrode ein positives, auf der anderen ein
negatives Abbild des Originals entsteht.
[0002] Idealerweise schlagen sich im Dunkeln alle Teilchen auf der einen Elektrode nieder,
so dass die gegenüberliegende Elektrode, welche im Rahmen der vorliegenden Erfindung
als "Bildelektrode" bezeichnet wird, nur an jenen Stellen Pigmente aufweist, an denen
sie belichtet worden ist. Falls diese Bedingung nicht erfüllt ist, weist das Bild
einen mehr oder weniger dichten Schleier, d.h. einen bildfremden Untergrund, auf.
[0003] Die erwähnte eindeutige Teilchenabscheidung kann durch sogenannte Ladungssteuermittel
gefördert werden, wie sie z.B. in der U.S.-Patentschrift No. 4 219 614 (Frederick
A. Stahly, Eastman Kodak Company) beschrieben sind. Diese Ladungssteuermittel wurden
oft aus Flüssigtonersystemen von elektrostatischen Kopierverfahren übernommen. Sie
bestehen meistens aus Molekülen, die einen ionisierbaren Teil und einen mit dem Suspensionsmedium
gut verträglichen (unpolaren) Teil enthalten. Als gut geeignet haben sich die sogenannten
Calcium-Petroleumsulfonate erwiesen, die z.B. von der Firma Orogil S.A. (Frankreich)
unter dem Namen OLOA 246F (
S) vertrieben werden. Es handelt sich dabei um Calciumsalze aromatischer Sulfonsäuren,
die eine lange, lineare Kohlenwasserstoffkette enthalten. Das Mol-Gewicht beträgt
ungefähr 1000. Die Ladungssteuermittel haben oft gleichzeitig eine dispergierende
Wirkung, d.h. die räumliche Verteilung der Pigmentteilchen in der Suspension wird
verbessert. Dies wiederum hat einen positiven Einfluss auf die Halbtonwiedergabe und
auf das Auflösungsvermögen des Reproduktionsverfahrens. Eine weitere Verbesserung
des Dispersionszustandes sowie eine Fixierung des Pigmentpulvers auf dem Bildträger
nach dem Verdampfen des Suspensionsmediums kann durch polymere Zusätze erzielt werden,
die im Suspensionsmedium löslich sind. Als Beispiele seien Poly-[12-hydroxystearinsäure],
Polyisobutylen, Polymethacrylsäuredodecylester, Polymethacrylsäureoctadecylester sowie
Polyvinyltoluol erwähnt.
[0004] Alle oben erwähnten Erfordernisse der photoelektrophoretischen Reproduktionsverfahren
gelten sowohl für die einfarbige wie für die mehrfarbige Bildwiedergabe. Bei den mehrfarbigen
Verfahren kann man simultane und sequentielle Prozesse unterscheiden. Bei den-ersteren
werden Suspensionen verwendet, welche Teilchen verschiedener Farben in geeigneter
Mischung enthalten, bei den letzteren werden Teilchen je einer Farbe nacheinander
bildmässig auf demselben Substrat abgeschieden. Allen mehrfarbigen Verfahren ist jedoch
die Erfordernis gemeinsam, dass die Teilchen selektiv auf bestimmte spektrale Bereiche
der elektromagnetischen Strahlung empfindlich sein müssen. Um eine farbgetreue Wiedergabe
des Originals zu bewirken, sollten die Teilchen gegenüber jenem Spektralbereich selektiv
elektrisch lichtempfindlich sein, der ihrem Haupt-Absorptionsgebiet entspricht.
[0005] Als Mass der photoelektrophoretischen Empfindlichkeit eines Wiedergabesystems kann
z.B. die Mindestlichtmenge gewählt werden, die benötigt wird, um eine bestimmte Dichte
von Pigmentteilchen auf der Bildelektrode zu erzielen. Im Idealfall ist diese Lichtmenge
möglichst gering, während andererseits,wie erwähnt, ohne Belichtung sich keine Teilchen
auf der Bildelektrode abscheiden sollten.
[0006] Bisher sind wenige Gelbpigmente bekannt, welche die oben beschriebenen Anforderungen
photoelektrophoretischer Wiedergabesysteme auch nur annähernd erfüllen und die gleichzeitig
einen reinen Farbton, eine hohe Farbstärke und Lichtechtheit aufweisen. Der grösste
Mangel der vorbekannten Gelbpigmente ist jedoch die Eigenschaft, dass sie in Abwesenheit
eines Ladungssteuermittels zu stark flockulierten Suspensionen führen und auf der
Bildelektrode einen hohen Schleier bewirken, in Gegenwart eines Ladungssteuermittels
aber in ihrer photoelektrophoretischen Empfindlichkeit stark beeinträchtigt werden.
Systeme, welche die unten beschriebenen, erfindungsgemässen Pigmente enthalten, zeichnen
sich durch besonders gute photoelektrophoretische Empfindlichkeit bei niedriger Schleierdichte
aus.
[0007] Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur photoelektrophoretischen Bilderzeugung,
wobei eine Suspension lichtempfindlicher Pigmentteilchen zwischen zwei Elektroden,
von denen mindestens eine durchsichtig ist, einem elektrischen Feld ausgesetzt und
bildmässig belichtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass als lichtempfindliches Pigment
ein Isoindolin der Formel

verwendet wird, worin R
1 und R
3 Cyan, -COOR oder -CONHR' bedeuten, worin R für Alkyl, Cycloalkyl, Aryl oder einen
heterocyclischen aromatischen Rest und R' für H, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl oder einen
heterocyclischen aromatischen Rest steht, R
2 und R
4 Cyan bedeutet, oder worin R
3 und R
4 zusammen mit dem dazwischen liegenden C-Atom einen heterocyclischen 6-Ring bilden.
[0008] Bedeuten in der Verbindung der Formel (I)R
1 und R
3 die Gruppen -COOR oder -CONHR, dann steht R vorzugsweise für C
1-C
6-Alkyl, C
5-C
6- Cycloalkyl oder gegebenenfalls durch Halogen, C
l-C
4-Alkyl oder Alkoxy substituiertes Phenyl. Als Beispiele heterocyclischer Reste R seien
die Pyridyl-, Chinolyl-, Benzimidazolyl-, Benzoxazolyl- oder Benzthiazolylreste erwähnt.
Sofern R
3 und R4 zusammen mit dem dazwischenliegenden C-Atom einen heterocyclischen Ring bilden,
dann vorzugsweise einen 4,6-Dioxotetrahydropyrimidin-, einen 2,4-Dioxo-5-methyl-1,2,3,4-tetrahydropyridin-
oder einen 2,4-Dioxo-1,2,3,4-tetrahydro- chinolinrest.
[0009] Bevorzugt sind Isoindoline der Formel

worin R
5, R
6 oder R
7 H, C
1-C
4-Alkyl oder gegebenenfalls durch Halogen, C
1-C
4-Alkyl oder -Alkoxy substituiertes Phenyl bedeuten, und insbesondere das Isoindolin
der Formel (II), worin R
5 Methyl, R
6 und R
7 H bedeuten.
[0010] Die erwähnten Pigmente der Formel I stellen grösstenteils bekannte Verbindungen dar,
die nach den in der FR-Patentschrift 1 537 299 beschriebenen Verfahren erhalten werden
können, beispielsweise ausgehend von 1,3-Diiminoisoindolin nach folgendem Formelschema:

[0011] Die Verbindungen der Formel(II) können nach dem in der DE-OS 2,814,526 beschriebenen
Verfahren durch Umsetzen einer Verbindung der Formel

mit der entsprechenden Barbitursäure erhalten werden,
worin R
5 die angegebene Bedeutung hat.
[0012] Die Pigmente liegen vorzugsweise in fein verteilter Form vor, wobei die durchschnittliche
Teilchengrösse zweckmässig unter 10 µ und vorteilhaft zwischen 0,1 bis 5 p liegt.
Es ist von Vorteil, wenn die Teilchen von gleichmässiger Grösse sind.
[0013] Man verwendet die Pigmente zweckmässig zusammen mit einem Ladungssteuerungsmittel.
Als solche eignen sich insbesondere die Calciumsalze aromatischer Sulfonsäuren, deren
aromatischer Rest einen langkettigen linearen Kohlenwasserstoffrest enthält. Als weitere
Zusätze, insbesondere zur Fixierung des Pigmentes auf dem Bildträger empfehlen sich
in der Suspensionsflüssigkeit lösliche Polymere, wie Polyisobutylen, Polyvinyltoluol,
Polymethacrylsäuredodecyl- oder -octadecylester, sowie Poly-(12-hydroxystearinsäure).
[0014] In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben
Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente.
[0015] Beispiel 1: 8 Teile des Isoindolins der Formel II (R
5 = Methyl, R
6 und R
7 = H) werden in 100 Teilen Isopar G® einem gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff
in einer Labor-Sandmühle 4 1/2 Stunden gemahlen. Die Suspension wird auf 6 Gew.% eingestellt.
[0016] 1 Teil dieser Suspension, 2 Teile einer 1%-igen Lösung von OLOA 246F® in Isopar G®
sowie 7 Teile Isopar G® werden gemischt und in einem Ultraschallbad dispergiert.
[0017] Die Pigmentsuspension wird in einer Belichtungsapparatur geprüft, die aus zwei transparenten,
parallelen Elektroden aus Nesa-Glas im Abstand von 100 µm besteht. Die Elektrodenfläche
beträgt 10 cm
2, die angelegte elektrische Spannung 1050 V. Die eine Hälfte der Elektrodenfläche
wird mittels eines Projektors belichtet, die andere Hälfte wird abgedunkelt. Nach
der Belichtung und Trennung der Elektroden wird die optische Dichte auf der dem Lichtcinfall
entgegengesetzten Elektrode mittels eines Spektralphotometers gemessen, und zwar beim
Absorptionsmaximum des Pigmentes, das bei 475 nm liegt. Die optische Dichte auf der
verdunkelten Hälfte wird im folgenden als Schleierdichte bezeichnet, die optische
Dichte auf der belichteten Seite als
[0018] Bilddichte. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:

[0019] Beispiel 2: Die gemäss Beispiel 1 erhaltene Pigmentsuspension wird vor der Prüfung
12 Tage im Dunkeln stehen gelassen. Die Ergebnisse der Prüfung sind aus der folgenden
Tabelle ersichtlich:

[0020] Beispiel 3: 20 Teile des Isoindolins der Formel (II) (R
5 = Methyl, R
6 und R
7 = H) werden in 1500 Vol.Teilen Isopropanol/Wasser (1:4) mit Ultraschall dispergiert
und abzentrifugiert. Diese Operation wird mit frischen Lösungsmitteln noch zweimal
wiederholt. Das Pigment wird im Vakuum getrocknet. In einer Laborsandmühle wird eine
6%-ige Dispersion des gereinigten Pigmentes in Isopar G® hergestellt. 1 Teil dieser
6%-igen Dispersion, 1 Teil einer 1%-igen Lösung von OLOA 246F®, 1 Teil einer 20%-igen
Lösung von Poly-(12-hydroxystearinsäure) in Isopar G®, sowie 7 Teile Isopar G werden
gemischt. Die Mischung wird 1 Tag im Dunkeln stehen gelassen und anschliessend wie
in Beispiel 1 geprüft. Die Ergebnisse sind aus folgender Tabelle ersichtlich:

[0021] Beispiel 4: Das Pigment der Formel (II) (R
5 = Methyl, R
6 und R
7 = H) wird wie in Beispiel 3 gereinigt. In einer Laborsandmühle wird eine 6%ige Dispersion
des gereinigten Pigmentes in Isopar G® hergestellt.
[0022] 1,5 Teile 2,2,5,5-Tetramethyl-4-benzoylpiperidin-N-oxid wird in 70 Teilen Isopar
G® gelöst, 10 Teile der obigen 6%igen Pigmentsuspension, 10 Teile einer 1%igen Lösung
von OLOA 246F® sowie 10 Teile einer 20%igen Lösung von Poly-(12-hydroxystearinsäure)
in Isopar G® werden mit Ultraschallbehandlung beigemischt. In einer Rückflussapparatur
wird bei 80°C während 72 Stunden hochreiner Stickstoff in die Suspension eingeleitet.
Nach dem Abkühlen wird die Suspension wie in Beispiel 1 geprüft. Die Ergebnisse sind
aus folgender Tabelle ersichtlich:

[0023] Beispiel 5: Die in Beispiel 4 beschriebene Pigmentsuspension wird auf einer Bild-Erzeugungsapparatur
geprüft, die im Wesentlichen aus einer wagerechten, planaren Nesa-Glaselektrode und
einer mit Papier bespannten Stahlwalze besteht. Die Walze rollt über die mit der Suspension
bedeckte Platte, während letztere von unten bildmässig belichtet wird. Im vorliegenden
Fall wird ein Stufen-Graukeil von unten auf die transparente Elektrode projiziert,
während zwischen der Platte und der Walze eine Spannung von 700 Volt angelegt wird.
Das auf dem Papier entstandene Abbild wird remissionsdensitometrisch ausgewertet.
Hierbei ergibt sich eine Schleierdichte von 0,0, eine Empfindlichkeit von 50 lxsec
und eine maximale Bilddichte von 0,4. Die Gradationssteilheit δ beträgt ungefähr 0,9.
Die Eigenschaften der Suspension bleiben über mehrere Monate erhalten.
[0024] Beispiel 6: 3,5 Teile des Isoindolins der Formel (II) (R = Methyl, R6 und R7 = H)
werden mit 46,5 Teilen Isopar G® während 96 Stunden auf einer Laborkugelmühle mit
Steatitkugeln gemahlen. 6,8 Teile der erhaltenen Dispersion, 8 Teile einer 1%igen
Lösung von OLOA 246F® sowie 20 Teile einer 6%igen Lösung von Poly-(12-hydroxystearinsäure)
in Ispar G® werden mit 5,2 Teilen Ispar G® unter Ultraschallbehandlung gemischt. Die
erhaltene Dispersion wird in der Bild-Erzeugungsapparatur, wie in Beispiel 5 beschrieben,
geprüft. Die Schleierdichte beträgt 0,14, die Empfindlichkeit 11 lxsec, die maximale
Bilddichte 0,8 und die Gradationssteilheit 0,46.
[0025] Beispiel 7: Es wird wie in Beispiel 6 verfahren, mit der Ausnahme, dass ein "Kodacolor®"-Farbnegativ
durch einen Kodak Wratten®-Filter No. 47 auf die transparente Elektrode projiziert
wird. Nach Trocknung des Bildes auf dem Papier und Reinigung der transparenten Elektrode
werden in analoger Weise Magenta- und Cyan-Komponenten aufgebracht. Es wird ein polychromatisches
Bild mit guter Auflösung und Halbtonwiedergabe erhalten.
[0026] Beispiel 8: Von dem Isoindolin der Formel (I) (R
2 = R4 = CN, R
1 = R3 = CONH
2) wird in einer Laborsandmühle eine 6%ige Dispersion in Isopar G® hergestellt.
[0027] 2 Teile dieser 6%igen Dispersion, 4 Teile einer 1%igen Lösung von OLOA 246F®, 2,6
Teile einer 23%igen Lösung von Poly-(12-hydroxystearinsäure) sowie 21,4 Teile Isopar
G® werden unter Ultraschallbehandlung gemischt. Die erhaltene Suspension wird wie
in Beispiel 1 geprüft. Die Ergebnisse sind aus folgender Tabelle ersichtlich:
[0028]

Beispiel
9: Von dem Isoindolin der Formel (
I) (R
2 = R4 = CN, R
1 = R = CONH
2) wird in einer Laborsandmühle eine 6%ige Dispersion in Isopar G® hergestellt.
[0029] 2 Teile dieser 6%igen Pigmentdispersion, 1,5 Teile einer 1%igen Lösung von OLOA 246F®
in Isopar G® sowie 16,5 Teile Isopar G® werden unter Ultraschallbehandlung gemischt.
Die Mischung wird wie in Beispiel 1 geprüft. Die Ergebnisse sind aus folgender Tabelle
ersichtlich:

[0030] Beispiele 10, 11 und 12: Folgende Isoindolinverbindungen
[0031] a. Formel (II) (R
5 = Ethyl, R
6 = R
7 = H) b. Formel (I) (R
1 u.R
2 = -CN,R
3 u.R
4 zusammen
= -CO-NH-CO-NH-CO-) c. Formel (I) (R
2 = -CN, R
1 = COOCH
3, R
3 und R
4 zusammen
= -CO-NH-CO-NH-CO-) werden in je einer Laborsandmühle als 8%ige Dispersionen in Isopar
G® 4,5 Stunden gemahlen. Die Pigmentkonzentration wird anschliessend auf 6% eingestellt.
Mit jeder der drei Dispersionen wird dann wie folgt verfahren:
[0032] 2 Teile der 6%igen Dispersion, 5 Teile einer 1%igen Lösung von OLOA 246F® in Isopar
G® und 13 Teile Ispar G® werden unter Ultraschallbehandlung gemischt. Die resultierenden
Dispersionen werden wie in Beispiel 1 geprüft. Die Ergebnisse sind aus der folgenden
Tabelle ersichtlich:

[0033] Beispiel 13 (Stand der Technik): In einer Laborsandmühle wird eine 6%ige Dispersion
von N-2"-Pyridyl-8,13-dioxodinaphtho(2,1-b;2',3'-d)-furan-6-carboxamid hergestellt.
2 Teile dieser 6%igen Dispersion, 3 Teile einer 1%igen Lösung von OLOA 246F® in Isopar
G®sowie 15 Teile Isopar G® werden unter Ultraschallbehandlung gemischt. Die resultierende
Dispersion wird wie in Beispiel 1 geprüft. Die Ergebnisse (Mittelwerte und Standardabweichungen
aus je 4 Messungen) sind aus folgender Tabelle ersichtlich:

[0034] Beispiel 14 (Stand der Technik): 2 Teile einer 6%igen Dispersion des in Beispiel
13 erwähnten Pigmentes in Isopar G
R, 1 Teil einer 1%igen Lösung von OLOA 246F
R, 10 Teile einer 6%igen Lösung von Poly-(12- hydrcxystearinsäure) in Isopar G
R sowie 7 Teile Isopar G
R werden unter Ultraschallbehandlung gemischt. Die resultierende Dispersion wird wie
in Beispiel 1 geprüft. Die Ergebnisse (Mittelwerte und Standardabweichungen aus je
4 Messungen) sind aus folgender Tabelle ersichtlich:

l. Verfahren zur photoelektrophoretischen Bilderzeugung, wobei eine Suspension lichtempfindlicher
Pigmentteilchen zwischen zwei Elektroden, von denen mindestens eine durchsichtig ist,
einem elektrischen Feld ausgesetzt und bildmässig belichtet wird, dadurch gekennzeichnet,
dass man als lichtempfindliches Pigment ein Isoindolin der Formel

verwendet, worin R
1 und R
3 Cyan, -COOR oder -CONHR' bedeuten, worin R für Alkyl, Cycloalkyl, Aryl oder einen
heterocyclischen aromatischen Rest und R' für H, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl oder einen
heterocyclischen aromatischen Rest steht, R
2 und R
4 Cyan bedeutet, oder worin R
3 und R
4 zusammen mit dem dazwischen liegenden C-Atom einen heterocyclischen 6-Ring bilden.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Isoindoline der Formel

verwendet, worin R
5, R
6 oder R
7 H, C
1-C
4-Alkyl oder gegebenenfalls durch Halogen, C
1-C
4-Alkyl oder -Alkoxy substituiertes Phenyl bedeuten.
3. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Isoindoline der Formel
(II) verwendet, worin R5 Methyl, R6 und R7 H bedeuten.
4. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Zusatzstoff einLadungssteuerungsmittel
verwendet.
5. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ladungssteuerungsmittel
Calciumsalze aromatischer Sulfonsäuren enthaltend im aromatischen Rest einen langkettigen
linearen Kohlenwasserstoffrest verwendet.
6. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Zusatzstoff
ein in der Suspensionsflüssigkeit lösliches Polymer verwendet.
7. Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer Poly-(12-hydroxystearinsäure)
ist.
8. Verfahren gemäss Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Pigmente eine
Teilchengrösse von 0,1 - 5 P aufweisen.