[0001] Die Erfindung betrifft einen Tisch mit einer gegenüber dem Tischgestell in der Höhe
und/oder der Neigung verstellbaren Tischplatte und einer zwischen Tischgestell und
Tischplatte angeordneten, das Gewicht der Tischplatte ausgleichenden Federung.
[0002] Tische, die eine zur Einstellung der Arbeitshöhe und/ oder der optimalen Neigung
verstellbare Tischplatte aufweisen, sind seit langem bekannt und finden in jüngster
Zeit, insbesondere als Tische für datenverarbeitende Geräte zur Einstellung einer
optimalen Höhe von Tastatur und Bildschirm, in zunehmendem Maße wieder Verwendung.
Dabei finden beispielsweise Spindelantriebe zum Verstellen der Tischplatte Verwendung.
Solche Antriebe sind jedoch sehr kostspielig und kommen daher für einfachere Ausführungen
solcher Tische nicht in Frage. Hier werden dann einfache Rastungen an gegeneinander
verschiebbaren Beinteilen vorgesehen, um die Tischplatte in verschiedenen Höhen und/oder
Neigungen zu halten, und es muß die Verstellung der Tischplatte von Hand erfolgen.
Dabei können Federungen Anwendung finden, um das Gewicht der Tischplatte auszugleichen
und dadurch das Einstellen der Tischplatte auf die gewünschte Lage zu vereinfachen.
Bisher sind zu diesem Zweck in den Beinteilen der Tischplatte angeordnete Schrauben-
oder Gasfedern verwendet worden. Schraubenfedern haben eine ungünstige Federcharakteristik,
weil die Federkraft proportional zur Zusammendrückung der Feder ist, so daß relativ
lange Federn benutzt werden müssen, um zu starke Änderungen der Druckkraft bei einer
Höhenverstellung der Platte zu vermeiden. Ähnliche Probleme bestehen auch bei Gasfedern,
da hier die Änderungen der Druckkraft dem eingeschlossenen Gasvolumen proportional
sind. Außerdem sind Gasfedern relativ kostspielig, so daß auch in dieser Hinsicht
ihrem Einsatz gewisse Schranken gesetzt sind. Solchen Federn ist gemeinsam, daß sie
in den Beinteilen der Tischgestelle einen erheblichen Platz beanspruchen.
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Tisch der eingangs beschriebenen
Art mit einer Verstell- und Federeinrichtung zu versehen, die einen einfachen Aufbau
hat, der geringe Kosten verursacht und auch einen geringen Platzbedarf hat, und der
auch leicht zu handhaben ist, nicht zuletzt, weil ein guter Gewichtsausgleich gewährleistet
ist.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Tischplatte an ihrem
Rand durch lösbare Rasten und/oder Klemmen mit dem Tischgestell verbunden ist und
die Federung eine an dem Tischgestell oder der Tischplatte befestigte Drehstabfeder
umfaßt, an der mindestens zwei radiale Arme angebracht sind, von denen sich der eine
an dem Tischgestell und der andere an der Unterseite der Tischplatte abstützt.
[0005] Die bei dem erfindungsgemäßen Tisch verwendete Drehstabfeder hat eine sehr günstige
Charakteristik, weil sie bei entsprechender Länge der daran angebrachten Arme um einen
nur geringen Winkel tordiert wird und daher die von ihr ausgeübte Federkraft nur geringe
Änderungen erfährt. Weiterhin ist eine solche Drehstabfeder ein extrem einfaches und
daher auch billiges Bauelement, und es kann die Drehstabfeder in einfachen Lagern
an der Unterseite der Tischplatte oder am Tischgestell gehalten sein, die ebenfalls
keine hohen Kosten verursachen. Außerdem hat eine solche, parallel zur Tischplatte
angeordnete Drehstabfeder keinen nennenswerten Platzbedarf. Weiterhin stützt sie die
Tischplatte im Bereich ihrer Mitte ab, so daß die Tischplatte gegenüber dieser Abstützung
gekippt werden kann. Hierdurch wird die Verwendung sehr einfacher und ebenfalls nur
wenig Platz beanspruchender Rast- oder Klemmittel an den Rändern der Tischplatte möglich,
die einzeln nacheinander betätigt werden können, da die Tischplatte beim Anheben oder
Absenken nicht parallel verschoben zu werden braucht. Damit werden alle die oben genannten
Forderungen durch die erfindungsgemäße Anordnung gleichzeitig erfüllt.
[0006] Eine besonders gute Kräfteverteilung wird erzielt, wenn an den Enden der Drehstabfeder
zwei zueinander parallele, an dem gleichen Bauteil des Tisches anliegende Arme angebracht
sind und die Drehstabfeder im Bereich ihrer Mitte einen am anderen Bauteil anliegenden
Arm aufweist. Auf diese Weise hat an dem einen Bauteil die Feder und haben am anderen
Bauteil die die Kräfte übertragenden Arme eine große Abstützbasis, wodurch das Entstehen
von ungünstigen Kippmomenten vermieden wird.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Drehstabfeder an einem
zu einem Rand der Tischplatte parallelen Teil des Tischgestelles befestigt und weist
wenigstens einen bis etwa zu der zu dem genannten Rand parallelen Mittellinie der
Tischplatte reichenden Arm auf. Eine solche Anordnung ist besonders platzsparend und
zugleich besondere einfach ausführbar. So kann insbesondere die Drehstabfeder parallel
zur Längsseite der Tischplatte angeordnet sein und mit an ihren Enden angebrachten
Armen an der Tischplatte anliegen. Eine solche Anordnung ist besondere dann zweckmäßig,
wenn das Tischgestell zwei Seitenwangen und einen vorzugsweise als Kabelkanal ausgebildeten,
die Seitenwangen verbindenden Holm aufweist, weil dann die Drehstabfeder einfach an
der Unterseite dieses Holmes befestigt werden kann.
[0008] Da das Ende des Armes, der an dem gegenüber der Drehstabfeder beweglichen Bauteil
des Tisches, also insbesondere an der Unterseite der Tischplatte, anliegt, bei der
Höhenverstellung der Tischplatte auch eine Bewegung quer zu dem genannten Bauteil
ausführt, weil sein Ende einen Kreisbogen beschreibt, ist es vorteilhaft, diesen Arm
an seinem Ende mit einer Gleitrolle zu versehen, um eine störende Reibung zwischen
dem Ende des Armes und dem genannten Bauteil zu verhindern.
[0009] Weiterhin kann der mindestens eine Arm, der sich an dem Bauteil des Tisches abstützt,
an dem die Drehstabfeder befestigt ist, also beispielsweise an einem Seitenwangen
des Tischgestelles verbindenden Holm, mit einer Stellschraube versehen sein, die an
diesem Bauteil anliegt und ein Einstellen der Federspannung ermöglicht..
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Drehstabfeder in einem
Trägerrohr gelagert und trägt an ihren aus dem Trägerrohr herausragenden Enden je
einen Arm. Dabei können insbesondere die an den Enden der Drehstabfeder angebrachten
Arme zueinander parallel-verlaufen und es kann das Tragrohr im Bereich seiner Mitte
einen Schlitz aufweisen, aus dem ein an der Drehstabfeder befestigter, weiterer Arm
herausragt. Dabei kann das Trägerrohr an der Unterseite einer Montageplatte befestigt
sein, so daß die Federanordnung eine Baueinheit bildet, die unabhängig von dem übrigen
Tisch hergestellt und bei Bedarf am Tisch angebracht, insbesondere an einem Holm des
Tischgestelles befestigt werden kann. Dabei kann dann auch der aus dem Schlitz des
Trägerrohres herausragende Arm mit der Stellschraube versehen sein und sich die Stellschraube
an der Unterseite der Montageplatte abstützen, so daß gewährleistet ist, daß die Stellschraube
stets ein ausreichend festes Widerlager hat.
[0011] Es ist besonders zweckmäßig, wenn die Drehstabfeder einen drei- oder mehreckigen,
vorzugsweise quadratischen Querschnitt hat. Für die Herstellung der Drehstabfeder
geeignete Profilstäbe aus einem geeigneten Stahl sind im Handel ohne weiteres erhältlich.
Sie bieten den Vorteil, daß keine besonderen Maßnahmen getroffen zu werden brauchen,
um die-Arme auf der Drehstabfeder drehfest zu befestigen. Vielmehr genügt es, in den
Armen entsprechende Aussparungen mit einem der Drehstabfeder entsprechenden Querschnitt
anzubringen und beispielsweise durch Klemmen auf der Drehstabfeder zu befestigen,
um infolge des prismatischen Profiles eine drehfeste Verbindung herzustellen. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Drehstabfeder von einem Paket
aufeinanderliegender Blattfedern gebildet, die vorzugsweise zusammen ein quadratisches
Profil ergeben. Eine solche aus Blattfedern zusammengesetzte Drehstabfeder hat eine
noch günstigere Federcharakteri- sti
k als ein massiver Drehstab, also eine noch geringere Änderung der Federkraft beim
Verschwenken der die Kräfte übertragenden Arme gegeneinander. Dabei genügt es, die
Blattfedern mittels der in den Armen angebrachten, den Querschnitt des Blattfederpaketes
angepaßten Öffnungen zusammenzuhalten.
[0012] Eine besonders einfache Ausführungsform der Erfindung ergibt sich, wenn die Arme
unmittelbar von abgewinkelten Abschnitten der Drehstabfeder gebildet werden. Es besteht
dann keine Notwendigkeit, an den Enden der Drehstabfeder aus einem starren Material
bestehende Arme anzubringen. Weist eine solche Drehstabfeder einen im Bereich ihrer
Mitte angebrachten Arm auf, so kann er von einem U-förmig gebogenen Abschnitt der
Drehstabfeder gebildet werden. Eine solche Feder kann ebenfalls an der Unterseite
einer Montageplatte befestigt sein, jedoch wird man hierfür geteilte Lagerböcke verwenden,
da die Drehstabfeder mit ihren abgewinkelten Enden in-Trägerrohre nicht einführbar
ist, es sei denn, man steckt die Trägerrohre vor dem Abwinkeln der Enden auf die Drehstabfeder
auf. Bei einer solchen Ausführungsform der Erfindung bietet sich besonders die Verwendung
von Gleitschuhen anstelle von Rollen an, die dann einfach auf die Enden der als Arme
abgewinkelten Abschnitte der Drehstabfeder aufgesteckt werden können. Es können aber
Gleitrollen auch auf nochmals abgewinkelte Abschnitte der Drehstabfeder aufgesteckt
sein.
[0013] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an einem Rand der Tischplatte
eine Rastung vorgesehen, die darin besteht, daß die Tischplatte an mindestens einem
Rand einen sich parallel zur Plattenebene erstreckenden Zapfen aufweist, der in einen
vertikalen Schlitz eines Hohlprofiles des Tischgestelles eingreift. In dem Hohlprofil
ist ein horizontal verstellbarer Schieber geführt, der einen Raststellungen definierenden,
gezahnten Rand aufweist und in seiner Randstellung mit einem Zahnpaar den Zapfen umgreift.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist der Zapfen am Rand der Tischplatte in
Horizontalrichtung durch den vertikalen Schlitz und in Vertikalrichtung durch das
ihn umgreifende Zahnpaar am Rand des Schiebers formschlüssig gehalten und damit einwandfrei
fixiert. Der besondere Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß keinerlei äußere
Glieder zum Halten der Tischplatte störend in Erscheinung treten, und daß auch innerhalb
des Hohlprofiles des Tischgestelles der Schieber die Form einer flachen Platte haben
kann, die keinen nennenswerten Platz in Anspruch nimmt. Zugleich ist diese Anordnung
in ihrer Ausbildung sehr einfach und daher mit geringen Kosten herstellbar.
[0014] Bei dieser Ausführungsform der Erfindung können die Zähne ein dreieckiges Profil
haben, und es kann der Schieber in Richtung auf seine Ruhestellung federnd vorgespannt
sein. Auf diese Weise wird eine völlig spielfreie Anordnung erzielt, weil die Feder
die Flanken der Zähne an den Zapfen anlegt und gleichzeitig den Zapfen an die gegenüberliegende
Flanke des vertikalen Schlitzes drückt. Auf diese Weise wird also eine völlig spielfreie
Arretierung der Tischplatte erzielt.
[0015] Besonders vorteilhaft ist diese Anordnung, wenn das Tischgestell einen an den hinteren
Rand der Tischplatte angrenzenden Kabelkanal aufweist, weil dann der Schieber im Inneren
dieses Kabelkanales angeordnet werden kann, in dem einerseits ausreichend Platz für
die Unterbringung des Schiebers zur Verfügung steht und in dem auch der Schieber nach
Abnehmen des Deckels des Kabelkanales ohne weiteres zugänglich ist, ohne daß äußere
Stellglieder zur Bewegung des Schiebers vorgesehen werden müßten.
[0016] Wie bereits eingangs erwähnt, kann die Tischplatte auch durch Klemmen mit dem Tischgestell
verbunden sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zur klemmenden
Halterung der Tischplatte parallel zu einem Rand der Tischplatte eine Spindel drehbar
angeordnet, die mit ihren Enden in vertikale Schlitze angrenzender Hohlprofile des
Tischgestelles eingreift. Diese Spindel weist an ihren Enden gegensinnige Gewinde
auf, die mit entsprechenden Gewinden in unverdrehbar geführten Klemmstücken zusammenwirken,
die durch Verdrehen der Gewindespindel in Richtung auf ein gegenüber der Spindel unverschiebbares
Widerlager bewegbar sind. Bei dieser Anordnung befindet sich jeweils das Widerlager
auf der einen und das Klemmstück auf der anderen Seite der den Schlitz aufweisenden
Wandung des zugeordneten Hohlprofiles, so daß diese Wandung zwischen dem Widerlager
und dem Klemmstück fest eingespannt werden kann, um die Tischplatte in der gewünschten
Stellung zu erhalten. Auch diese Anordnung hat keinen nennenswerten Platzbedarf, da
die Spindel in die Tischplatte eingebettet werden kann und im übrigen die Hohlprofile
des Tischgestelles ausreichend Platz zur Unterbringung der darin angeordneten Bestandteile
der Klemmvorrichtung bieten.
[0017] In besonders einfacher Weise kann die Gewindespindel in einem am Rand der Tischplatte
angebrachten Rechteckrohr angeordnet sein und darin von den Klemmstücken gehalten
werden, die von in dem Rechteckrohr geführten Blöcken gebildet werden. Die Widerlager
können dabei in einfacher Weise an den in die Hohlprofile des Tischgestelles ragenden
Enden der Gewindespindel angebracht sein. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung
sind weder besondere Lager für die Gewindespindel noch besondere Maßnahmen zur Anbringung
der Widerlager erforderlich. Die Widerlager können beispielsweise durch einfache Kontermuttern
an den Enden der Gewindespindel gebildet werden, oder auch durch auf andere Weise,
beispielsweise durch Verstiften oder Schweißen festgelegte Muttern. Dabei kann zwischen
den Muttern und der benachbarten Wandung des Hohlprofiles eine Scheibe angeordnet
sein, deren Größe etwa dem Querschnitt der Klemmstücke entspricht, und es kann diese
Scheibe noch an der der Wand des Hohlprofiles zugewandten Seite mit einer Zahnung
versehen sein, um die Fixierung der Tischplatte gegenüber dem Tischgestell auch bei
großen Belastungen zu gewährleisten.
[0018] Die Gewindespindel muß mit irgendeiner Einrichtung versehen sein, die ihr Verdrehen
ermöglicht. Solche Einrichtungen können in Abflachungen oder einer Querbohrung bestehen,
die das Ansetzen eines Schlüssels oder das Einstecken einer Stange als Hebel zum Drehen
der Gewindespindel ermöglicht. Es kann jedoch die Gewindespindel auch mit einem dauernd
angebrachten, radial abstehenden Handgriff versehen sein. Allerdings würde die Anbringung
eines solchen Handgriffes eine verhältnismäßig große Präzision bei der Herstellung
der Klemmanordnung erfordern, damit gewährleistet ist, daß auf dem zur Verfügung stehenden,
einen Bereich von 180
0 nur schwerlich überschreitenden Verschwenkweg ein einwandfreies Verklemmen und Lösen
gewährleistet ist. Trotzdem kann es vorkommen, daß der Hebel von der Unterseite der
Tischplatte schräg in den Fußraum des Tisches hineinragt und dort stört. Daher sieht
eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, daß ein solcher Handgriff mit der
Gewindespindel über eine in ihrer Wirkungsrichtung umstellbare Ratsche verbunden ist.
Bei Ratschen handelt es sich um aus Zahnsegmenten und Sperrgliedern bestehende Einrichtungen,
die vielfach an Werkzeugen zur Übertragung einer Drehbewegung in einer Richtung Anwendung
finden.
[0019] Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden
Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich oder
zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Tisch mit einer Verstelleinrichtung nach der
Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II durch den Tisch nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III durch den Tisch nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht der Federanordnung des Tisches nach Fig. 1 in Richtung des Pfeiles
IV,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Federanordnung nach Fig. 4,
Fig. 6 ein Detail der Federanordnung nach Fig. 4 in stark vergrößertem Maßstab,
Fig. ? die Ansicht einer weiteren Federanordnung ähnlich Fig. 4 und
Fig. 8 eine Seitenansicht der Federanordnung nach Fig. 7.
[0020] Der in Fig. 1 bis 3 dargestellte Tisch weist ein Tischgestell auf, das aus zwei Seitenteilen
1 und einem die Seitenteile verbindenden Holm 2 besteht, der bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel als Kabelkanal ausgebildet ist. Die Seitenteile 1, von denen in
Fig. 1 nur eines sichtbar ist, sind im wesentlichen C-förmig gestaltet und bestehen
aus einem Fuß 3, einem am hinteren Ende des Fußes angebrachten Beinteil 4 und einem
oberen, sich parallel zum Fuß erstreckenden Rahmenteil 5. Der Holm 2 und die Rahmenteile
5 bilden ein zur Vorderseite des Tisches hin offenes Viereck, in dem eine Tischplatte
6 angeordnet ist. Die Tischplatte 6 ist mittels Rast- und Klemmgliedern am Holm 2
und an den Rahmenteilen 5 befestigt und kann aus der in Fig. 1 dargestellten unteren
Lage bis in die strichpunktiert angedeutete obere Lage 7 angehoben und außerdem, wie
gestrichelt angedeutet, in eine schräge Lage 8 gebracht werden. Dabei sind mehrere
Zwischenstellungen möglich.
[0021] Zur Befestigung am Holm 2 ist die Tischplatte 6 an ihrem hinteren Rand mit zwei im
Abstand voneinander angeordneten Zapfen 61 versehen, die sich parallel zur Ebene der
Tischplatte erstrecken und in vertikale Schlitze 62 eingreifen, die in der Vorderwand
63 des als Kabelkanal ausgebildeten Hdmes 2 angeordnet sind. An der Innenseite der
Vorderwand 63 befindet sich ein Schieber 64, der zwei im wesentlichen neben den Schlitzen
62 angeordnete Platten 65 umfaßt, deren den Schlitzen 62 zugewandter Rand Zähne 66
mit im wesentlichen dreieckigem Profil bildet. Je zwei dieser Zähne 66 umgreifen in
der in Fig. 2 gezeigten Stellung den zugeordneten Zapfen 61 und bestimmen dadurch
seine Stellung in Längsrichtung des Schlitzes 62. Die beiden Platten 65 sind durch
eine Schiene 67 miteinander verbunden und werden durch eine Schraubenzugfeder 68 in
die dargestellte Raststellung gezogen. Die Schraubenzugfeder 68 greift mit einem Ende
an einem an der Schiene 67 angebrachten Bolzen 69 und mit dem anderen Ende an einem
an der Wand 63 des Kabelkanales angebrachten Bolzen 70 an. Ein im Bereich der Mitte
der Schiene 67 beispielsweise durch Schweißen befestigter Handgriff 71 ermöglicht
ein Verschieben des Schiebers in Längsrichtung des Kabelkanales 2. Der Handgriff 71
ist nach Abnehmen des Deckels 72 des Kabelkanales zugänglich.
[0022] Der Schieber 64 ist in Längsrichtung des Kabelkanales 2 entgegen der Kraft der Schraubenzugfeder
68 in die strichpunktiert angedeutete Stellung verschiebbar, in der die Zähne 66 den
Schlitz 62 nicht mehr überdecken, so daß die Zapfen 61 ungehindert zur Höhenverstellung
der Tischplatte in Längsrichtung der Schlitze 62 verschoben werden können. Nach Freigabe
des Schiebers kommen dann wiederum die Zapfen 61 zwischen zwei Zähne 66 zu liegen
und werden von diesen Zähnen in der gewählten Raststellung formschlüssig festgehalten.
Dabei legen sich die keilförmig aufeinander zulaufenden Flanken der Zähne 66 unter
der Kraft der Feder an zwei gegenüberliegende Stellen der Zapfen 61 an und drücken
zugleich den Zapfen an die gegenüberliegende Flanke des Schlitzes 62, wodurch eine
spielfreie Halterung der Zapfen 61 gewährleistet ist.
[0023] Der Schieber 64 ist in dem Kabelkanal 2 durch Führungsglieder 73 gehalten, welche
die oberen und unteren Ränder der Platten 65 übergreifen.
[0024] Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, ist die Tischplatte 6 an ihrem vorderen
Rand mit einem Rechteckrohr 81 versehen, in dem eine Spindel 82 angeordnet ist, die
an ihren Enden gegensinnige Gewinde 83 und 84 aufweist, bei denen es sich vorzugsweise
um Trapezgewinde hoher Steigung handelt. Die Spindel 82 ragt beidseits aus dem Rechteckrohr
81 heraus und greift mit ihren überstehenden Abschnitten in vertikale Schlitze 85
ein, die zu diesem Zweck in den Innenwänden 86 der als Hohlprofile ausgebildeten Rahmenteile
5 angebracht sind. Die Spindel 82 endet beidseits in Zapfen 87 verminderten Durchmessers,
auf die jeweils eine durch eine Mutter 89 gehaltene Scheibe 88 aufgesetzt ist. Die
Scheiben 88 stützen sich jeweils an der Schulter zwischen dem Zapfen 87 und dem angrenzenden,
mit Gewinde 83 bzw. 84 versehenen Abschnitt der Spindel 82 ab. Auf diesen Abschnitten
befinden sich jeweils als Klemmstück dienende Blöcke 90, deren Querschnitt an den
Querschnitt des Rechteckrohres 81 angepaßt ist, so daß sie mit geringem Spiel in diesem
Rohr unverdrehbar, aber in dessen Längsrichtung verschiebbar gehalten sind.Die Blöcke
90 weisen ein mit den Gewinden 83 bzw. 84 zusammenwirkendes Innengewinde auf. Gleichzeitig
bilden diese Blöcke eine Lagerung für die Spindel 82. Es ist ersichtlich, daß durch
Verdrehen der Spindel 82 die Blöcke 90 in Längsrichtung des Rechteckrohres 81 verschiebbar
sind. Sie können daher symmetrisch in Richtung auf die an den Enden der Spindel 82
angebrachten Scheiben 88 bewegt werden, die als durch die Spindel 82 verbundene und
damit ortsfeste Widerlager an den Innenseiten der Wände 86 der Rahmenteile 5 anliegen,
während die Blöcke 90 als Klemmstücke an die Außenseiten dieser Wände angepreßt werden.
Dadurch werden die Wände fest zwischen den Scheiben 88 und den Blöcken 90 eingespannt,
so daß ein Verschieben der Spindel 82 in Längsrichtung der Schlitze 85 gegenüber den
Rahmenteilen 5 nicht möglich ist und infolgedessen auch die Tischplatte an ihrem vorderen
Rand gegenüber den Rahmenteilen 5 sicher gehalten ist. Um die Klemmwirkung der Anordnung
noch zu erhöhen, können die Scheiben 5 an ihrer den Wänden 86 zugewandten Seite mit
einer Zahnung oder Riffelung versehen sein, die sich in das Material der Wände einzugraben
vermag.
[0025] Durch Drehen der Spindel 82 in entgegengesetzter Richtung lassen sich die Blöcke
90 von den Widerlagern 88 so weit entfernen, daß die Klemmung aufgehoben wird. Dann
ist die Spindel 82 in Längsrichtung der Schlitze 85 zur Höhenverstellung der Tischplatte
an ihrem vorderen Rand verschiebbar. Durch Anziehen der Klemmeinrichtung läßt sich
dann der vordere Rand der Tischplatte in jeder beliebigen Höhe feststellen. Es ist
ersichtlich, daß diese Anordnung eine stufenlose Verstellung ermöglicht, im Gegensatz
zu der gerasteten Verstellung der Tischplatte am hinteren Rand.
[0026] Wenn eine Höhenverstellung der Tischplatte nicht oft zu erwarten ist, kann es ausreichend
sein, die Spindel 82 an einer zugänglichen Stelle in einer Weise auszubilden, die
das Ansetzen eines Werkzeuges ermöglicht. Denkbar ist das Anbringen von Abflachungen,
die das Ansetzen eines Schlüssels ermöglichen,oder das Anbringen einer Querbohrung,
die das Einstecken eines hebelartigen Handgriffes gestattet. Es ist natürlich auch
möglich, die Spindel 82 mit einem radial abstehenden Handgriff zu versehen, der jederzeit
eine Betätigung der Spindel 82 gestattet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist ein solcher Handgriff 91 mit der Spindel 82 über eine nur schematisch angedeutete
Ratsche 92 verbunden, die in ihrer Wirkungsrichtung umstellbar ist. Zu diesem Zweck
ist der Handgriff 91 um 90° abgewinkelt und um seinen zur Spindel 82 radialen Abschnitt
93 um 180
0 schwenkbar. In ihrer Wirkungsrichtung umstellbare Ratschen sind in vielen Ausführungsformen
bekannt und finden insbesondere bei Werkzeugen Verwendung, die zur Übertragung einer
Drehbewegung an Stellen dienen, die eine nur geringe Schwenkung des Werkzeuges zulassen.
Die Verwendung einer solchen Ratsche bei der beschriebenen Klemmvorrichtung hat den
besonderen Vorteil, daß bei der Herstellung nicht darauf geachtet zu werden braucht,
welche Stellung der Handhebel einnimmt, wenn die volle Klemmung erreicht ist, weil
durch Hin- und Herbewegung des Handhebels in jedem Fall die gewünschte Klemmung erzielt
werden kann und danach der Handhebel in eine Stellung gebracht werden kann, in der
er nicht hinderlich ist, insbesondere an der Unterseite der Tischplatte anliegt, wie
es in der Zeichnung dargestellt ist.
[0027] Die beschriebenen Arretierungsmittel machen es möglich, die Höhe der Tischplatte
am vorderen und am hinteren Rand unabhängig voneinander zu verstellen, so daß die
Tischplatte stets in die gewünschte Lage gebracht werden kann, indem die Höhe der
Tischplatte an einem Rand verändert wird, indem sie um den festgehaltenen anderen
Rand verschwenkt wird. Die bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel vorhandene Zapfenanordnung
am hinteren Rand der Tischplatte läßt ein Verschwenken ohne weiteres zu, während die
Verklemmung am vorderen Rand der Tischplatte etwas gelockert werden könnte, um die
beim Schwenken auftretenden Reibungskräfte zu vermindern. Eine solche Verstellung
fällt besonders dann leicht, wenn eine Federung vorhanden ist, die bestrebt ist, die
Tischplatte stets in die oberste Stellung zu bringen, so daß es stets genügt, einen
gewissen Druck auf die Tischplatte auszuüben, um die gewünschte Stellung zu erreichen.
Zu diesem Zweck ist bei dem erfindungsgemäßen Tisch eine Federung vorgesehen, die
das Gewicht der Tischplatte aufzunehmen in der Lage ist.
[0028] Bei dem in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt die Federung
eine Drehstabfeder 11, die in Rohrabschnitten 12 gelagert die sich an der Unterseite
einer Montageplatte 13 befinden, beispielsweise daran angeschweißt sind. Die Enden
14 der Drehstabfeder 11 ragen aus den Rohrabschnitten 12 heraus und tragen jeweils
einen Arm 15, der an seinem Ende mit einer Gleitrolle 16 versehen ist. Die Gleitrollen
16 sind jeweils auf einem in das Ende des Armes 15 eingeschraubten Achsbolzen 17 gelagert.
[0029] Die Drehatabfeder 11 hat einen quadratischen Querschnitt, und es weisen die Arme
15 an ihren mit der Drehstabfeder 11 verbundenen Enden entsprechende quadratische
Aussparungen auf, von denen jeweils ein Schlitz 18 bis zum benachbarten Ende des Armes
15 läuft. Im Bereich dieses Schlitzes sind Klemmschrauben 19 angeordnet, die ein Festklemmen
der Arme 15 auf den Enden 14 der Drehstabfeder 11 gestatten. Die Aussparungen in dem
Arm 15 sind derart angeordnet, daß sich eine Diagonale in Längsrichtung des Armes
15 erstreckt.
[0030] Im Bereich des Schlitzes zwischen den beiden Rohrabschnitten 12 befindet sich auf
der Drehstabfeder 11 ein weiterer Arm 21, der sich von der am Rand der Montageplatte
13 angeordneten Drehstabfeder 11 parallel zur Montageplatte 13 erstreckt und nahe
dem der Drehstabfeder 11 gegenüberliegenden Rand dieser Montageplatte endet. Dieser
Arm 21 ist an seinem freien Ende mit einer Stellschraube 22 versehen, die sich an
der benachbarten Seite der Montageplatte 13 abstützt. Zur Befestigung an der Drehstabfeder
11 ist der Arm 21 ebenfalls mit einer quadratischen Aussparung 23 (Fig. 6) versehen,
jedoch erstrecken sich zwei Seitenflächen dieser Aussparung parallel zur Längsrichtung
des Hebels 21. Der Hebel 21 ist in seiner Lage durch eine auf die Drehstabfeder 11
drückende Stellschraube 24 gehalten.
[0031] Durch die unterschiedliche Anordnung der Aussparungen in den Hebeln 15 und 21 schließen
die Arme 15 und 21 bei entspannter Drehstabfeder 11 einen Winkel von 45
o ein. In der in den Fig. 2 und 3 dargestellten, gestreckten Lage, die auch der in
Fig. 1 dargestellten Betriebslage bei abgesenkter Tischplatte 6 entspricht, steht
also die Drehstabfeder 1 unter Spannung. Diese Spannung ist so bemessen, daß die von
den Enden der beiden Arme 15, die mit den Gleitrollen 16 an der Unterseite der Tischplatte
6 anliegen, wie es Fig. 1 zeigt, auf die Unterseite der Tischplatte 6 ausgeübte Kraft
etwas größer ist als das Gewicht der Tischplatte. Die Stellschraube 22 ermöglicht
es, durch Verändern der Lage des mittleren Armes 21 gegenüber der Montageplatte 13
und damit auch gegenüber den Betriebsstellungen der äußeren Arme 15 die Federkraft
zu verändern und beispielsweise an Tischplatten verschiedener Größe oder an Tischplatten
aus unterschiedlichem Material anzupassen, so daß die gleiche Federanordnung für Tische
unterschiedlicher Ausführung verwendbar ist.
[0032] Wie-aus Fig. 1 ersichtlich, ist die beschriebene Federanordnung mit der Montageplatte
13 an der Unterseite des Holmes 2 befestigt. Die an den Enden der Drehstabfeder 11
angebrachten Arme 15 haben eine solche Länge, daß sie mit den Gleitrollen 16 etwa
in der Längsmitte der Tischplatte 6 an deren Unterseite anliegen. Dadurch ist die
Tischplatte im wesentlichen längs einer durch den Schwerpunkt verlaufenden Achse abgestützt,
so daß sie leicht in die gewünschte Lage überführt werden kann. Fig. 1 zeigt auch
in strichpunktierten bzw. gestrichelten Linien die Stellungen der Arme 15, welche
den Stellungen 7 bzw. 8 der Tischplatte 2 entsprechen.
[0033] Wie bereits erwähnt, ist es für eine gute Handhabung der Tischplatte von Bedeutung,
daß die Drehstabfeder "möglichst weich" ist, d.h. eine möglichst konstante Kraft auf
die Tischplatte ausübt. Obwohl auch eine massive Drehstabfeder schon eine in dieser
Hinsicht günstige Charakteristik hat, kann die Charakteristik der Drehstabfeder noch
dadurch verbessert werden, daß sie als Blattfeder-Paket ausgebildet wird. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel, besteht die Drehstabfeder 11, wie aus Fig. 6 ersichtlich,
aus sechs übereinanderliegenden Blattfedern 31, die allein durch die Öffnungen in
den aufgesteckten Armen 15 und 21 zum Paket zusammengehalten werden.
[0034] Bei der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform einer Federung für einen
Tisch nach der Erfindung ist die Drehstabfeder 41 wiederum an der Unterseite einer
Montageplatte 43 befestigt, die ihrerseits dazu bestimmt ist, am Gestell eines Tisches
befestigt zu werden, wie es bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel der Fall
ist.
[0035] Die Drehstabfeder 41 besteht hier aus einem Stab mit kreisrundem Querschnitt, der
beispielsweise einen Durchmesser von 8 mm haben kann. Die Drehstabfeder 41 ist in
diesem Fall nicht in Rohrabschnitten, sondern in Lagerböcken 42 gelagert, die an der
Unterseite der Montageplatte 43 angebracht, beispielsweise wieder angeschweißt sind.
Die Lagerböcke sind jedoch in einer zur Montageplatte 43 parallelen Ebene geteilt,
so daß eine Art Lagerdeckel 141 entstehen, die mittels Schrauben 242 mit den mit der
Montageplatte 43 verbundenen Abschnitten der Lagerböcke 42 verbunden sind und das
Einlegen der Drehstabfeder 41 in die offenen Lagerböcke gestatten. Die an den Enden
der Drehstabfeder 41 angebrachten Arme 45 werden bei dieser AusfÜhrungsform der Erfindung
einfach von abgewinkelten Enden des Federstabes gebildet, die ihrerseits an ihren
Enden nochmals abgewinkelt sind, so daß zu dem an der Montageplatte 43 gelagerten
Abschnitt der Drehstabfeder 41 parallele Achsschenkel 47 entstehen, auf denen Gleitrollen
46 angeordnet sind.
[0036] Im Bereich ihrer Mitte weist die Drehstabfeder einen U-förmig gebogenen Abschnitt
51 auf, der sich bei betriebsmäßig vorgespannter Feder etwa in der gleichen Ebene
befindet wie die Arme 45, sich jedoch in zu diesen Armen entgegengesetzter Richtung
erstreckt und mit einem leicht aus dieser Ebene abgewinkelten Ende 52 an der ihm zugewandten
Seite der Montageplatte anliegt. Durch Änderung des Winkels, den das Ende 52 mit dem
übrigen Teil des U-förmig abgewinkelten Abschnittes 51 bildet, kann die Vorspannung
der Feder beeinflußt werden.
[0037] Es ist ersichtlich, daß diese Federanordnung sich durch einen besonders einfachen
Aufbau auszeichnet und im übrigen in der gleichen Weise verwendet werden kann wie
die FederAnordnung nach den Fig. 4 bis 6.
[0038] Bei Federanordnungen für Tische üblicher Größe kann die Montageplatte eine Grundfläche
von etwa 100 x ?60 mm
2 aufweisen. Die Federarme können eine Länge von etwa 300 mm haben und es ergibt sich
für den Armabstand ebenfalls ein Wert von etwa 300 mm. Während bei Verwendung von
massivem Rundmaterial zur Herstellung der Drehstabfeder ein Durchmesser von 8 mm im
allgemeinen ausreicht, hat sich für die Verwendung eines quadratischen Blattfederpaketes
ein Stabquerschnitt mit 12 mm Seitenlänge als zweckmäßig erwiesen. Allgemein werden
sich jedoch diese Abmessungen nach den Eigenschaften des für die Drehstabfeder verwendeten
Materials, der Tischgröße, der Form und Anbringung der Federanordnung sowie den aufzunehmenden
Kräften richten miissen.
[0039] Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt ist, sondern Abweichungen davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. So wäre es ohne weiteres möglich, die Drehstabfeder an der Unterseite
der Tischplatte zu befestigen und mit Armen zu versehen, die sich an nach oben gewandten
Flächen des Tischgestelles abstützen, beispielsweise an einem unterhalb der Tischplatte
angeordneten Träger. Auch wäre es denkbar, die Drehstabfeder zur Bildung der Arme
ausschließlich an ihren Enden abzuwinkeln, so daß sie nur zwei Arme aufweist. Wenn
eine symmetrische Anordnung gewünscht wird, wie in den Ausführungsbeispielen, könnten
beispielsweise zwei solcher Federn in einer zueinander symmetrischen Lage verwendet
werden. Anstelle von Rollen könnten die Arme an ihren Enden auch mit Gleitschuhen
versehen werden. Werden abgewinkelte Enden der Drehstabfeder als Arme verwendet, könnten
solche Arme an einem in der Höhe verstellbaren Widerlager anliegen, anstatt selbst
mit einer Stellschraube versehen zu sein. Auch die Arretierung der Tischplatte kann
in abweichender Weise erfolgen. Insbesondere wäre es möglich, an zwei gegenüberliegenden
Rändern der Tischplatte gleichartige Arretierungsmittel vorzusehen. Dabei werden die
zu wählenden Anordnungen in erheblichem Maße von der Ausbildung des Tischgestelles
abhängen, von dessen Art die Erfindung unabhängig ist.
1. Tisch mit einer gegenüber dem Tischgestell in der Höhe und/oder der Neigung verstellbaren
Tischplatte und einer zwischen Tischgestell und Tischplatte angeordneten, das Gewicht
der Tischplatte ausgleichenden Federung, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte
an ihrem Rand durch lösbare Rasten und/oder Klemmen mit dem Tischgestell verbunden
ist und die Federung eine an dem Tischgestell oder der Tischplatte befestigte Drehstabfeder
(11) umfaßt, an der mindestens zwei radiale Arme (15, 21) angebracht sind, von denen
sich der eine am Tischgestell und der andere an der Unterseite der Tischplatte (6)
abstützt.
2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Drehstabfeder
(11) zwei zueinander parallele, an dem gleichen Bauteil (6) des Tisches anliegende
Arme (15) angebracht sind und die Drehstabfeder im Bereich ihrer Mitte einen am anderen
Bauteil (2) anliegenden Arm (21) aufweist.
3. Tisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehstabfeder (11)
an einem zu einem Rand der Tischplatte (6) parallelen Teil (2) des Tischgestelles
befestigt ist und wenigstens einen bis zu der zu dem genannten Rand parallelen Mittellinie
der Tischplatte reichenden Arm (15) aufweist.
4. Tisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tischgestell zwei Seitenwangen
(1) und einen vorzugsweise als Kabelkanal ausgebildeten, die Seitenwangen verbindenden
Holm (2) aufweist und die Drehstabfeder (11) an der Unterseite dieses Holmes befestigt
ist.
5. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
mindestens eine Arm (15), der sich an dem gegenüber der Drehstabfeder (11) beweglichen
Bauteil (6) des Tisches abstützt, an seinem Ende mit einer Gleitrolle (16) versehen
ist.
6. 'Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
mindestens eine Arm (21), der sich an dem Bauteil (2) des Tisches abstützt, an dem
die Drehstabfeder (11) befestigt ist, mit einer Stellschraube (22) versehen ist, die
an diesem Bauteil anliegt und ein Einstellen der Federspannung ermöglicht.
7. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehstabfedern (11) in einem an der Unterseite einer Montageplatte (13) befestigten
Trägerrohr (12) gelagert ist und an ihren aus dem Trägerrohr herausragenden Enden
(14) je einen Arm (15) trägt.
8. Tisch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Enden der Drehstabfeder
(11) angebrachten Arme (15) zueinander parallel verlaufen und das Trägerrohr (12)
im Bereich seiner Mitte einen Schlitz aufweist, aus dem ein an der Drehstabfeder (11)
befestigter weiterer Arm (21) herausragt, der sich mit einer Stellschraube an der
Unterseite der Montageplatte (13) abstützt.
9. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehstabfeder (11) von einem Paket aufeinanderliegender Blattfedern (31) gebildet
wird und die Arme (15, 21) dem Querschnitt der Drehstabfeder (11) angepaßte Öffnungen
(23) aufweisen und auf die Drehstabfeder aufgesteckt und darauf durch Klemmen gehalten
sind.
10. Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (45)
unmittelbar von abgewinkelten Abschnitten der Drehstabfeder (41) gebildet werden.
11. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tischplatte (6) an mindestens einem Rand mindestens einen sich parallel zur Plattenebene
erstreckenden Zapfen (61) aufweist, der in einen vertikalen Schlitz (62) eines Hohlprofiles
(2) des Tischgestelles eingreift, und daß in dem Hohlprofil ein horizontal verstellbarer
Schieber (64) geführt ist, der einen Raststellungen definierenden, gezahnten Rand
a weist und in seiner Ruhestellung mit zwei benachbarten Zähnen (66) den Zapfen (61)
umgreift.
12. Tisch nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (66) ein dreieckiges
Profil haben und der Schieber (64) in Richtung auf seine Ruhestellung federnd vorgespannt
ist.
13. Tisch nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (64)
im Inneren eines an den hinteren Rand der Tischplatte (6) angrenzenden Kabelkanals(2)
angeordnet ist.
14. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß parallel
zu einem Rand der Tischplatte (6) eine Spindel (82) drehbar angeordnet ist, die mit
ihren Enden in vertikale Schlitze (85) angrenzender Hohlprofile (5) des Tischgestelles
eingreift, und daß die Spindel (82) an ihren Enden Gewinde (83, 84) aufweist, die
mit entsprechenden Gewinden in unverdrehbar geführten Klemmstücken (90) zusammenwirken,
die durch Verdrehen der Spindel (82) in Richtung auf ein gegenüber der Spindel unverschiebbares
Widerlager (88, 89) bewegbar sind, wobei sich jeweils das Widerlager auf der einen
und das Klemmstück auf der anderen Seite der den Schlitz (85) aufweisenden Wandung
(86) des zugeordneten Hohlprofiles befindet.
15. Tisch nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (82) in einem
am Rand der Tischplatte (6) angebrachten Rechteckrohr (81) angeordnet ist und die
Klemmstücke von in dem Rechteckrohr geführten Blöcken (90) gebildet werden, während
die Widerlager (88, 89) an den in die Hohlprofile (5) des Tischgestelles ragenden
Enden der Spindel (82) angebracht sind.
16. Tisch nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel im Bereich
ihrer Mitte mit einem radial abstehenden Handgriff (91) versehen ist, der mit der
Spindel über eine in ihrer Wirkungsrichtung umstellbare Ratsche (92) verbunden ist.