[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Verdrängungskörper der im Oberbegriff von Anspruch
1 erläuterten Art, sowie auf ein unter Verwendung dieses Verdrängungskörpers hergestelltes
Bauteil. Sie bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zur Herstellung eines Verdrängungskörpers.
[0002] Um Betonteile mit Ausnehmungen zu versehen, sind Verdrängungs- bzw. Füllkörperaus
den unterschiedlichsten Materialien in Gebrauch. Es werden beispielsweise Verdrängungskörper
aus Leichtbeton, gebranntem Ton, Holzpreßstoff, Kunststoffprofilen oder geschäumten
Kunststoffen verwendet. Jeder dieser Werkstoffe zeigt jedoch irgendeinen Nachteil;
er ist entweder zu teuer, zu zerbrechlich für den rauhen Baustellenbetrieb, zu aufwendig
in der Herstellung, zu schwer oder für bestimmte Verwendungszwecke nicht stabil genug.
[0003] Aus der DE-OS 26 31 707 ist ein Verdrängungskörper bekannt, der aus Strangpreßprofilen
aus thermoplastischem Kunstharz mittels Zwischenstücken zusammengesetzt ist. Im Inneren
des Hohlprofils müssen Versteifungsstreben vorgesehen werden, um die notwendige Stabilität
zu erreichen. Weiterhin sind an den äußeren Längskanten der Außenseiten Profile angeformt,
auf die das Verbindungsstück aufgeschoben werden muß. Derartige Verdrängungskörper
sind durch ihre aufwendige Form teuer in der Herstellung. Bei der Herstellung von
Bauteilen mittels dieser Verdrängungskörper muß weiterhin zusätzlich Zeit aufgewandt
werden, um die Einzelprofile durch die Zwischenstege miteinander zu verbinden.
[0004] Bauteile aus Beton mit durch Hohlprofile erzeugten Ausnehmungen sind z.B. aus der
DE-OS 25 36 731 bekannt. Bei diesem Bauteil bestehen die Verdrängungskörper aus in
Abstand nebeneinander gesetzten, etwa kubischen, nach unten offenen Kunststoff-Spritzteilen.
[0005] Verdrängungskörper dieser Art aus Kunststoff haben weiterhin die Nachteile, daß sie
das Bauteil unnötig verteuern, da sie aus Gründen der Stabilität relativ dickwandig
ausgeführt bzw. mit Verstärkungsstreben versehen werden müssen. Die Herstellung dieser
Verdrängungskörper ist darüberhinaus an ganz bestimmte, dafür ausgerüstete Betriebe
gebunden.
[0006] Aus der DE-OS 25 03 132 ist weiterhin bekannt, Schalungstafeln auf der dem Beton
zugewandten Seite mit Bewehrungsmatten durch Punktschweißung zu verbinden, so daß
die Dicke dieser Schalungstafeln bei Aufrechterhaltung der vollen Tragfähigkeit entscheidend
verringert werden kann, so daß beispielsweise auch dünne Bleche einsetzbar sind. Verdrängungskörper
in einer derartigen Konstruktion sind jedoch nicht bekannt.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verdrängungskörper der genannten
Art bereitzustellen, der kostengünstig und einfach herstellbar ist, kaum Eigengewicht
aufweist und trotzdem den Anforderungen hinsichtlich Stabilität genügt.
[0008] Die Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Erfindung gelöst.
[0009] Der Verdrängungskörper aus Gitterwerk und flexibler Folie ist kostengünstig und schnell
in den unterschiedlichsten Formen herstellbar. Er weist außerdem ein geringes Gewicht
und eine ausreichende Stabilität auf. Schließlich läßt er sich eng gestapelt transportieren;
[0010] Die nach Anspruch 2 beidseitig auf das ebene, flächige Gitterwerk aufgebrachten flexiblen
Folien können auf einfache Weise, ohne daß sie vorher fixiert werden müssen, miteinander
und/oder mit dem Gitterwerk verbunden werden, so daß sie das Gitterwerk zwischen sich
einschließen. Dadurch wird gleichzeitig ein guter Korrosionsschutz auch im Inneren
des Hohlprofils bei dafür anfälligen Gitterwerkstoffen erreicht.
[0011] Durch die Verwendung einer Baustahlmatte nach Anspruch 3 kann die Stabilität weiter
erhöht werden.
[0012] Kunststoff ist bisherim Baugewerbe, bis auf Schalungseinlagen zum Erzeugen einer
profilierten Oberfläche, kaum verwendet worden. Er gilt als zuwenig rißfest und zu
dehnbar unter Belastung. Es hat sich jedoch überraschenderweise gezeigt, daß die Verwendung
einer Kunststofffolie gemäß Unteranspruch 4 zu einem Verdrängungskörper führt, der
durchaus in der Lage ist, dem Gewicht des aufgeschütteten Betons standzuhalten. Der
mit Kunststofffolie bespannte Verdrängungskörper ist deshalb extrem leicht, kostengünstig
und wetterbeständig. Er kann überall, ohne großen Aufwand und in großen Stückzahlen
hergestellt werden.
[0013] Durch die Verwendung einer Schrumpffolie nach Anspruch 5 kanndie Folie mit einfachen
Mitteln straff über das Gitterwerk gezogen werden.
[0014] Die bei Bedarf leicht zerstörbare Folie nach Anspruch 6, beispielsweise eine brenn-
bzw. schmelzbare Kunststofffolie, kann auf einfache Weise entfernt werden, wenn die
Ausnehmung, z.B. für die Herstellung von Köcherfundamenten, nachträglich mit Beton
ausgegossen werden soll.
[0015] Der folienfreie Fußbereich nach Anspruch 7 verbessert die Verankerung des Verdrängungskörpers
mit dem. ihn umgebenden Beton und ermöglicht es, unterhalb der Ausnehmung eine geschlossene
Betonplatte herzustellen.
[0016] Anspruch 8 beschreibt einen Verdrängungskörper zum gleichzeitigen Erzeugen mehrerer
Ausnehmungen, der ohne die im Stand der Technik notwendigen Zusatzhandgriffe verwendbar
ist. Die folienfreien Zwischenstücke werden in den Beton eingebettet und ergeben eine
sichere Verankerung.-Gieichzeitig dienen sie als Abstandhalter zwischen den Hohlprofilen.
[0017] Anspruch 9 beschreibt eine besonders vorteilhafte Ausführungsform zur Herstellung
von Rippenbetonteilen.
[0018] Die annähernd rechtwinklig nach oben weisenden Randbereiche nach Anspruch 10 tragen
entweder, wenn sie von Beton umschlossen werden, zu einer weiter verbesserten Verankerung
bei, oder bilden eine Fugenbewehrung.
[0019] Der weitgehend geschlossene Verdrängungskörper nach Anspruch 11 ist besonders einfach
und kostengünstig herstellbar.
[0020] Die Ansprüche 12 bis 14 beschreiben eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines
Verdrängungskörpers. Durch den Deckel werden die Endabschnitte verschlossen, ohne
daß zusätzliche Schweißarbeit erforderlich ist.
[0021] Das Bauteil nach den Ansprüchen 15 bis 20 mit dem Verdrängungskörper aus Gitterwerk
und flexibler Folie ist kostengünstig und schnell herstellbar. Der verwendete Verdrängungskörper
ist ausreichend stabil und trotzdem sehr leicht, so daß er das Gewicht des fertigen
Bauteils nicht merklich erhöht.
[0022] Nach Anspruch 21 ist der folienfreie Fußbereich des Verdrängungskörpers mit der Bewehrung
des Bauteils verbunden, wodurch der Herstellungsaufwand des gesamten Bauteiles weiter
verringert werden kann.
[0023] Durch die Verwendung eines Verdrängungskörpers aus mehreren mittels Zwischenstücken
verbundenen Hohlprofilen nach Anspruch 23 ist eine unkomplizierte und schnelle Fertigung
möglich, wobei die Zwischenstücke sowohl als Distanzhalter zwischen den Hohlprofilen
als auch als Verankerung wirken.
[0024] Die annähernd rechtwinklig nach oben weisenden Randbereiche nach Anspruch 24 verbessern
die Verankerung weiter bzw. sind als Fugenbewehrungen nutzbar.
[0025] Die rechtwinklig nach oben weisenden Randbereiche der Bewehrungsmatte nach Anspruch
22 dienen der Fugenbewehrung. Sie sind bei einer aus den erfindungsgemäßen Bauteilen
hergestellten Decke, gemäß Anspruch 25 zweckmäßigerweise mit einem U-förmigen Bügel
überbrückt.
[0026] Anspruch 26 beschreibt ein besonders vorteilhaftes Verfahren zum Herstellen eines
Verdrängungskörpers.
[0027] In den Ansprüchen 27 bis 33 werden vorteilhafte Varianten des Herstellungsverfahrens
angegeben. Je nach den Transportmöglichkeiten, dem Ort der Herstellung, oder der gewünschten
Größe und der Form des Verdrängungskörpers ist die eine oder die andere Variante bevorzugt.
[0028] Die Befestigung der Kunststoffolie kann auf einfache Weise nach Anspruch 34 durch
Wärmeeinwirkung erfolgen.
[0029] Weitere in bestimmten Fällen vorteilhafte Befestigungsmöglichkeiten sind aus den
Ansprüchen35 bis 37 ersichtlich.
[0030] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
[0031] Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Verdrängungskörper in perspektivischer Ansicht und
mit einer durchscheinenden Kunststoffolie,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen rinnenförmigen Verdrängungskörper mit folienfreien
Fußbereich,
Fig. 3 einen Verdrängungskörper in Kastenform mit gitterwerkfreien Schmalseiten.
Fig. 4 eine schematische Vorderansicht eines Verdrängungskörpers, der beidseitig mit
Folie versehen ist,
Fig. 4a die Einzelheit A aus Fig. 4,
Fig. 5 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Verdrängungskörpers,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Verdrängungskörper nach Fig. 5,
Fig. 7 einen Verdrängungskörper aus kastenförmigen Hohlprofilen,
Fig. 8 eine perspektive Ansicht eines mit einem Deckel verschlossenen Verdrängungskörpers,
Fig. 9 Schnitt IX-IX aus Fig. 8,
Fig. 10 eine alternative Befestigungsmöglichkeit für den Deckel,
Fig. 11 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Bauteil mit einem Verdrängungskörper
in Form eines einzelnen Hohlprofils,
Fig. 12 Schnitt durch ein Bauteil mit einem Verdrängungskörper in Form mehrerer verbundener
Hohlprofile,
Fig. 13 Schnitt durch ein Bauteil mitmehreren einzelnen Verdrängungskörpern, die auf
einer ebenen Bewehrung des Bauteils positioniert sind,
Fig. 14 einen Schnitt durch eine Decke, hergestellt unter Verwendung der Bauteile
nach Fig. 13,
Fig. 15 Schnitt durch ein Bauteil mit einem kastenförmigen Verdrängungskörper,
Fig. 16 eine Draufsicht auf ein beidseitig mit Folie versehenes Gitterwerk vor der
Verformung, und
Fig. 17 eine Draufsicht auf ein bahnförmiges, beidseitig mit Schrumpffolie überzogenes
Gitterwerk vor der Verformung.
[0032] Fig. 1 zeigt einen Verdrängungskörper in Form eines im Längs- und Querschnitt trapezförmigen,
kastenartigen Hohlprofils, der z.B. zum Herstellen von Beton-Rippendecken verwendet
wird. Der Verdrängungskörper besteht aus einer Wandung aus Gitterwerk 1 mit einer
die dem Beton zugewandte Außenseite überdeckenden, flexiblen Folie 2. Das Gitterwerk
1 besteht bevorzugt aus einer verformten Baustahlmatte, wobei Drahtdicke und Maschenweite
je nach den Anforderungen an die Stabilität variiert werden können. Für das Gitterwerk
können jedoch auch andere Werkstoffe, z.B. Kunststoff, verwendet werden. Die.flexible
Folie 2 ist bevorzugt eine übliche Schrumpffolie aus Kunststoff.
[0033] Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Verdrängungskörper in Form eines nach unten
offenen Rinnenprofils mit nach unten divergierenden Seitenwänden, bei dem ein Fußbereich
3 nicht von der Folie 2 bedeckt ist. Dieser folienfreie Fußbereich 3 erstreckt sich
zweckmäßigerweise entlang aller Begrenzungskanten der offenen Seite des Hohlprofils.
Der folienfreie Bereich 3 wird beim Einbetten des Verdrängungskörpers in Beton vollständig
von diesem umschlossen und ergibt eine gute Verankerung.
[0034] Es hat sich gezeigt, daß es bei langgestreckten, schmalen Hohlprofilen, die auch
an den Schmalseiten 4 geschlossen werden sollen,durchaus genügt, die Wandung an diesen
Schmalseiten 4 nur aus Folie 2 ohne das verstärkende
Git- terwerk 1 auszuführen. Ein derartiger Verdrängungskörper ist ausFig. 3 ersichtlich.
Dadurch kann das Gitterwerk 1 aus einer Baustahlmatte ohne weitere Schweiß-oder andere
Verbindungsarbeiten an den Begrenzungskanten derSchmalseiten 4 nur durch z.B. Pressen
oder Biegen hergestellt werden.
[0035] Aus Fig. 4 ist ein Schnitt durch einen Verdrängungskörper in Form eines nach.unten
offenen Rinnen- bzw. Kanalprofils ersichtlich, wie er beispielsweise zum Herstellen
von Rippenbetondecken verwendet wird. Der Verdrängungskörper besteht wiederum aus
einer Wand aus Gitterwerk 1 und flexibler Folie 2. Das Gitterwerk 1 ist eine verformte
Baustahlmatte. Die flexible Folie 2 bedeckt mit einer Lage 2a sowohl die später dem
Beton zugewandte als auch, mit einer Lage 2b, die später dem Beton abgewandte Seite
des Gitterwerks 1. Die flexiblen Folien sind Kunststoffolien. Die Folien 2a und 2b
sind zumindest an den unteren.Längskanten des Rinnen- bzw. Kanalprofils durch Schweißstellen
5 miteinander verbunden. Selbstverständlich können, hier nicht gezeichnet, die beiden
Folien 2a und 2b auch an den stirnseitigen Kanten des Verdrängungskörpers miteinander
verschweißt sein.
[0036] Die herausvergrößerte Einzelheit A in Fig. 4a zeigt den Verlauf der beiden, im Schnitt
fett gezeichneten, flexiblen Folien 2a und 2b am fertigen Verdrängungskörper. Innerhalb
der Gitteröffnungen sind weitere Verbindungsstellen in Form von punkt- oder flächenförmigen
Verschweißungen 6 vorgesehen. Diese Verschweißungen 6 können entweder in jeder oder
nur in ausgewählten Gitteröffnungen angebracht sein.
[0037] In den Fig. 5 und 6 ist ein Verdrängungskörper ersichtlich, wie er z.B. zum Herstellen
von Rippenbetonelementen verwendet wird. Der Verdrängungskörper besteht aus einer
Reihe von parallel liegenden, nach unten offenen Rinnenprofilen aus Gitterwerk 1,
das mit einer Folie 2 so bedeckt ist, daß an den unteren Langseiten der Hohlprofile
ein Fußbereich 3 freibleibt. Die Fußbereiche 3 zweier nebeneinander liegender Rinnenprofile
sind durch Stege 7 miteinander verbunden. Der längssseitige Randbereich 8 des Gitterwerks
1 ist annähernd rechtwinklig nach oben gebogen. Quer über die untere, offene Seite
der Hohlprofile können Verstärkungsstreben 9 angebracht sein. Das Gitterwerk 1 wird
hier durch eine verformte Baustahlmatte gebildet; es kann jedoch auch aus anderen
Werkstoffen, z.B. Kunststoff,bestehen. Die in den Figuren gezeichneten geradlinig
verlaufenden Zwischenstege können zur Verbesserung der Stabilität auch als Bogen,
Höcker ausgeführt bzw. mit Sicken versehen sein.
[0038] Es hat sich gezeigt, daß es bei langgestreckten, schmalen Hohlprofilen, die auch
an den Schmalseiten 10 geschlossen werden sollen, durchaus genügt, die Wandung an
diesen Schmalseiten 10 nur aus Folie 2 ohne das verstärkende Gitterwerk 1 auszuführen.
Ein derartiger Verdrängungskörper ist aus Fig. 7 ersichtlich.
[0039] In Fig. 8 ist ein Verdrängungskörper in Rinnenform ersichtlich, der an seinen beiden
Endabschnitten offen, d.h. nicht von Gitterwerk 1 und Folie 2 bzw. 2a, b bedeckt,
ist. Dieser Endabschnitt wurde durch einen Deckel 11 aus Kunststoff verschlossen.
[0040] Wie Fig. 9 zeigt, ist der Deckel 11 entlang seines dem Profil entsprechenden Randes
mit einer Nut 12 versehen. Diese Nut 12 ist der Abschlußkante 13 des Verdrängungskörpers
zugeordnet. Die Weite und die Form der Nut 12 ist so bemessen, daß die Abschlußkante
13 nach dem Einschieben fest gehaltert ist.
[0041] Fig. 10 zeigt eine andere Ausführungsform der Befestigung des Deckels 11. Der Deckel
11 ist hier mit gegenüberliegenden Rastzungen 14 versehen, die in Anlage an.die Innenflächen
der geschlossenen Wandungsabschnitte einrasten.
[0042] Fig. 11 zeigt einen Schnitt durch ein Rippenbauteil aus Beton 15 mit einem darin
eingeschlossenen erfindungsgemäßen Verdrängungskörper in Form eines Hohlprofils 16,
analog Fig. 1 . Der Verdrängungskörper setzt sich wieder aus einem geformten Gitterwerk
1 und einer dieses überspannenden Folie 2 zusammen. Das Gitterwerk 1 besteht aus einer
Baustahlmatte in Form eines kasten- bzw. köcherförmigen Hohlprofils. Die Folie 24
ist eine Kunststoffolie, die hier aufgeschrumpft wurde.
[0043] In Fig. 12 ist ein plattenförmiges Bauteil aus Beton 15 ersichtlich, das zur Gewichtsersparnis
mit mehreren tunnelartigen Ausnehmungen versehen ist. Diese Ausnehmungen werden durch
einen Verdrängungskörper gemäß Fig. 5 und 6 erzeugt. Die einzelnen Hohlprofile 16,
in diesem Falle nach unten offene Rinnenprofile, weisen einen folienfreien Fußbereich
3 auf Dieser folienfreie Fußbereich 3 erstreckt sich über die gesamten unteren Längskanten
der Hohlprofile 16. Untereinander sind die Hohlprofile 16 durch Zwischenstücke 7 verbunden.
Die Zwischenstücke 7 sind als Stege ausgebildet und verlaufen einstückig mit dem Gitterwerk
1 der Hohlprofile 16. Das Gitterwerk 1 weist einen nach oben gerichteten, folienfreien
Randbereich 8 zur besseren Verankerung im Beton 15 auf. Quer über die unteren offenen
Seiten der Hohlprofile 16 können, nicht gezeichnete, Verstärkungsstreben zur Stabilisierung
der Form angebracht sein. Die allseitig von Beton 15 umschlossenen Stege 7 können,
eventuell in Verbindung mit den Verstärkungsstreben, für weniger belastete Bauteile
als Bewehrung ausreichen. Normalerweise sind jedoch zwischen den Ausnehmungen Bewehrungselemente,
z.B. Gitterträger, und unterhalb sowie eventuell oberhalb der Ausnehmungen Bewehrungsmatten
in den Beton eingegossen.
[0044] Fig. 13 zeigt ein Bauteil aus Beton 15, in dem zur Erzeugung mehrerer Ausnehmungen
die entsprechende Anzahl von Hohlprofilen 16, insbesondere nach Fig. 2, eingebettet
wurde. Die Hohlprofile 16 bestehen hier aus einzelnen, nach unten offenen Rinnenprofilen
aus dem Gitterwerk 1 aus Baustahl und der aufgebrachten Folie 2 aus Kunststoff. Die
folienfreien Fußbereiche 3 sind auf eine übliche Bewehrungsmatte.17 gesetzt. Die Bewehrungsmatte
17 ist in ihrem Randbereich 18 annähernd senkrecht nach oben gebogen und reicht in
eine ausgesparte Nut der Stoßkante des Bauteils.
[0045] Fig. 14 zeigt zwei nebeneinanderliegende Bauteile, speziell nach Fig. 13. Die nach
oben weisenden Randbereiche 18 der Bewehrungsmatten 17 sind zur Ausbildung einer Fugenbewehrung
mit einem U-förmigen Bügel 19 verspannt. Danach kann die Fuge verfüllt werden.
[0046] Aus Fig. 15 ist ein Betonbauteil mit einem Verdrängungskörper gmäß Fig. 7 ersichtlich.
Die Hohlprofile weisen hier eine Kastenform auf, wobei die Schmalseiten 20 ebenfalls
von Beton 15 umschlossen sind. Es hat sich gezeigt, daß es bei derartigen langgestreckten,
schmalen Hohlprofilen,die auch an den Schmalseiten 20 geschlossen werden sollen, durchaus
genügt, die Wandung an diesen Schmalseiten 20 nur aus Folie 2 ohne das verstärkende
Gitterwerk 1 auszuführen. Dadurch kann das Gitterwerk 1 aus einer Baustahlmatte ohne
weitere Schweiß- oder andere Verbindungsarbeit an den Begrenzungskanten der Schmalseiten
20 nur durch z.B. Pressen oder Biegen hergestellt werden.
[0047] Wenn auch die Folie 2 fortgelassen wird, kann die nunmehr gänzlich offene Schmalseite
mit dem Deckel 11 verschlossen sein.
[0048] Obwohl in den Fig. 11 bis 15 zur Vereinfachung nur Bauteile mit einseitig aufgebrachter
Folie gezeichnet a und beschrieben wurden, können dafür auch ohne weiteres beidseitig
mit Folie versehene Verdrängungskörper verwendet werden.
[0049] Wenn die Ausnehmungen im Beton, beispielsweise zur Herstellung von Köcherfundamenten,
später ausgegossen werden sollen, ist es zweckmäßig, einen unter Normalbedingungen
festen aber bei Bedarf leicht zerstörbaren Folienwerkstoff zu verwenden, so daß im
fertigen Bauteil keine Trennwand verbleibt. Für diese Zwecke bieten sich besonders
brenn- bzw. schmelzbare Kunststoffolien-an, die nach dem Vergießen der äußeren Betonschicht
beispielsweise mit einer gewöhnlichen Lötlampe ausgebrannt werden können.
[0050] Ein Bauteil gemäß Fig. 11 wird hergestellt, indem der. Verdrängungskörper auf eine
Schalung aufgesetzt und Beton inder üblichen Stärke aufgefüllt wird.
[0051] Die Bauteile nach den Fig. 12 bis 15 werden hergestellt, indem zunächst eine Betonunterschicht
gegossen und der Verdrängungskörper, mit oder ohne Bewehrungsmatte, bis zum Rand der
Folie in diese eingedrückt wird, so daß die folienfreien Fußbereiche, die Stege und/oder
die Bewehrungsmatte von Beton umschlossen sind. Danach kann Beton in der gewünschten
Form und Stärke aufgegossen werden. Natürlich kann auch nach der letzteren Methode
nur eine einzelne Ausnehmung im Beton hergestellt werden, wenn ein Verdrängungskörper
in Form eines einzigen Hohlprofils mit folienfreiem Fußbereich verwendet wird.
[0052] Der erfindungsgemäße Verdrängungskörper kann nach einem ersten Verfahren derart hergestellt
werden, daß die flexible Folie 2 auf ein den Umrißformen der Ausnehmung entsprechendes,
vorgeformtes Hohlprofil aus Gitterwerk 1 aufgelegt und befestigt wird. Dieses Herstellungsverfahren
bietet sich besonders dann an, wenn eine Schrumpffolie verwendet wird, die unter Wärmeeinwirkung
aufgeschrumpft werden soll und das Gitterwerk aus nichtbiegbaren Werkstoffen besteht.
Die Folie 2 kann dann entweder als schlauchförmige Schrumpffolie kappenartig überzogen
oder aus einem flachen Folienstück gefaltet und unter Wärmeeinwirkung befestigt werden,
wobei sich die Schnittkanten fest miteinander bzw. mit dem Gitterwerk 1 verbinden.
Nach diesem Verfahren können auch, zumindest in Umfangsrichtung, geschlossene Verdrängungskörper
hergestellt werden, indem eine schlauchförmige Folie über das vorgeformte Gitterwerk
gezogen und aufgeschrumpft wird (z.B. bei einem Verdrängungskörper für ein Treppenbauteil).
[0053] Weiterhin werden mit diesem Verfahren die Verdrängungskörper nach Fig. 3 hergestellt,
wobei das Gitterwerk 1 aus einer Baustahlmatte ohne weitere Schweiß- oder andere Verbindungsarbeit
an den Begrenzungskanten der Schmalseiten nur durch z.B. Pressen oder Biegen geformt
werden kann.
[0054] Ein weiteres, bevorzugtes Verfahren zum Herstellen des erfindungsgemäßen Verdrängungskörpers
besteht darin, daß die Folie 2 auf das noch ebene Gitterwerk 1 aufgelegt und befestigt
wird, und daß danach das Gitterwerk 1 und die Folie 2 gemeinsam in die Form der gewünschten
Ausnehmung gebracht werden.
[0055] Verdrängungskörper, insbesondere nach den Fig. 5 bis 7, 12 und 15 werden hergestellt,
indem auf eine ebene Gittermatte 1 im gewünschten Abstand Folienstücke in Größe des
Umangs der Ausnehmung aufgelegt und befestigt werden. Die Befestigung erfolgt entweder
durch Schrumpfen unter Wärmeeinwirkung, durch Heften mit mechanischen Mitteln (z.B.
Heftklammern, Bindedraht), durch Schweißen oder Kleben. Wenn gewährleistet ist, daß
sich die Folie straff über das Gitterwerk spannt, ist es ausreichend, nur die Ränder
der Folie in einer der angegebenen Weisen zu befestigen. Danach wird das Gitterwerk
mitsamt der daraufliegenden Folie in die gewünschte Form gebracht. Anschließend können
die Verstärkungsstreben 9 z.B. aufgeschweißt werden.
[0056] Für beidseitig mit Folie versehene Verdrängungskörper bieten die Herstellungsverfahren
nach den Fig. 16 und 17 besondere Vorteile. Aus Fig. 16 ist eine zur Herstellung des
erfindungsgemäßen Verdrängungskörpers verwendete, beidseitig mit der Folie 2 versehene
Baustahlmatte 1 vor der Verformung zu erkennen. Bei der Herstellung wird so vorgegangen,
daß dieBaustahlmatte 1 zunächst beidseitig mit je einer Kunststoffolie 2a und 2b belegt
wird. Anschließend werden die beiden Kunststoffolien 2a und 2b zumindest an den späteren
Längskanten des Verdrängungskörpers miteinander verschweißt, so daß sie das Gitterwerk
zwischen sich einschließen. Gleichzeitig werden die Verschweißungen 6 erzeugt. Wenn
die Kunststoffolie 2 eine Schrumpffolie ist, wird sie in diesem Verfahrensschritt
der Wärmeeinwirkung ausgesetzt, wobei sich dann natürlich die, hier nicht gezeichneten,
typischen Einziehungen an den angeschnittenen Gitteröffnungen derSeitenkanten ergeben.
[0057] Die Abmessungen des Gitterwerks 1, das in einem Arbeitsgang mit der Folie 2 versehen
wird, richtet sich zweckmäßigerweise nach dem Herstellungsort und cen vorhandenen
Möglichkeiten. Nach einer ersten Variante wird ein in seinen Abmessungen den Bedarf
für die Wandung eines einzigen Verdrängungskörpers übersteigendes Stück des Gitterwerks
1 mit den flexiblen Folien 2a und 2b versehen. Die Folien 2a und 2b werden miteinander
auf die angegebene Weise verbunden. Anschließend wird das gesamte Stück, beispielsweise
entlang von strichpunktierten Trennungslinien 21,in einzelne Teilstücke in der Größe
jeweils eines Verdrängungskörpers geschnitten. Die Trennung erfolgt zweckmäßigerweise
ebenfalls unter Wärmeeinwirkung, so daß sich die Folien 2a und 2b auch an den Trennungslinien
21 verschweißen. Die Teilstücke werden dann zu Verdrängungskörpern der gewünschten
Form gebogen. Da diese Teilstücke sehr gut transportabel sind, kann das Verformen
auch ohne weiteres erst auf der Baustelle erfolgen.
[0058] In einer weiteren Herstellungsvariante wird Gitterwerk 1 in der Größe, wie es für
jeden einzelnen Verdrängungskörper benötigt wird, gesondert mit den Folien 2a und
2b überzogen. Für diese Variante eignet sich auch eine schlauchförmige Schrumpffolie
aus Kunststoff. Die Schlauchfolie wird über das Gitterwerk gezogen, verschweißt und
aufgeschrumpft. Derart vorbereitet, werden Gitterwerk und Folie anschließend gemeinsam
zum Verdrängungskörper geformt. Dieses Verfahren ist besonders leicht für die Massenfertigung
kleinerer, gleich großer Verdrängungskörper abwandelbar, indem eine fortlaufende Bahn
von Gitterwerk 1 mit der Schlauchfolie 2 überzogen, oder mit den beiden Folien 2a
und 2b belegt, verschweißt und danach entlang der strichpunktiert gezeichneten Trennungslinien
21 in Teilstücke geteilt wird.
[0059] Die Erfindung ist weder auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele des Verdrängungskörpers
noch auf die bestimmten Herstellungsverfahren beschränkt. So können die anhand der
einzelnen Figuren beschriebenen Merkmale ohne weiteres untereinander ausgetauscht
werden.
[0060] Weiterhin dürfte jedem Fachmann klar sein, daß z.B. die Umrißform der Hohlprofile
beliebig variiert werden kann. Bei Verwendung einer Baustahlmatte für das-Gitterwerk
können weiterhin Drahtdicke und Maschenweite je nach der erforderlichen Festigkeit
variiert werden. Für besondere Anwendungsfälle kann das Gitterwerk auch aus anderen
Werkstoffen, z.B. aus Kunststoff,bestehen. Besonders leichte Bauteile werden erzielt,
wenn zusätzlich zu diesen kaum Eigengewicht aufweisenden Verdrängungskörpern ein beispielsweise
aus Beton und Sehaumstoffflocken gemischter Leichtbeton eingesetzt wird. Weiterhin
sind die folienfreien Fußbereiche nur da notwendig, wo der Verdrängungskörper fest
in den Beton des Bauteils verankert werden soll. Weiterhin kann die Verschweißung
der beiden Folien innerhalb der Gitteröffnungen in einer anderen Anordnung bzw. anderen
Form erfolgen, wobei sich die Verschweißungen bei einer Schrumpffolie durch mechanischen
Druck beim Schrumpfen erzeugen lassen. Die Folie kann außer dem schon beschriebenen
Schrumpfen im Falle einer Kunststoffolie auch durch andere Mittel und Methoden befestigt
werden. Sie kann entweder durch mechanische Mittel, z.B. gewöhnliche Heftklammern
oder Bindedraht, oder durch übliche Kleber bzw. Klebstreifen befestigt werden. Auch
ein Aufschweißen ist möglich. Bei allen Befestigungsarten muß lediglich darauf geachtet
werden, daß diefolie das Gitterwerk straff überspannt. Wenn dies der-Fall ist, ist
es völlig ausreichend, wenn lediglich die Ränder der Folie am Gitterwerk befestigt
werden. Das Aufschrumpfen wird jedoch bevorzugt.
[0061] Für Verwendungszwecke, bei denen der Verdrängungskörper größeren Lasten standzuhalten
hat, kann seine Wandung vom Inneren her mit Versteifungsbügeln abgestützt werden.
Die Versteifungsbügel weisen einen Winkelquerschnitt auf, wobei die Schenkel des Winkels
mit Rasteinrichtungen für die unteren Längskanten z.B. eines Rinnenprofiles versehen
sind und der Scheitelpunkt des Winkels eine Abstützplatte trägt, die an der oberen
Wandung des Rinnenprofils anliegt. Die Schenkel halten somit die Weite des Rinnenprofils
auch unter Belastung konstant, während die Abstützplatte die obere Wandung gegen Durchbiegung
sichert.
[0062] Wenn eine noch höhere Stabilität erwünscht ist, kann der erfindungsgemäße Verdrängungskörper
ohne weiteres auch in doppel- bzw. mehrstöckiger Ausführung verwendet werden, ohne
daß sich das Gewicht des Bauteils merklich erhöht.
[0063] Weiterhin können besonders dicke und dabei trotzdem leichte Bauteile hergestellt
werden, wenn zwei oder mehrere der Verdrängungskörper so übereinander in den Betonteil
eingebettet werden, daß sich übereinanderliegende Reihen von Ausnehmungen ergeben.
1. Verdrängungskörper zum Erzeugen von Ausnehmungen in Betonteilen in Form mindestens
eines Hohlprofils mit einer die Umrißformen der Ausnehmungen bestimmenden Wandung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung aus einem Gitterwerk (1) und einer dieses
auf der dem Beton zugewandten Seite überdeckenden, die Gitteröffnungen schließenden
flexiblen Folie (2) besteht.
2. Verdrängungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch auf der dem
Beton abgewandten Seite des Gitterwerks (1) eine flexible Folie (2) angeordnet ist,
und daß die Folien (2a und 2b) miteinander und/oder mit dem Gitterwerk (1) verbunden
sind.
3. Verdrängungskörper nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gitterwerk (1) aus einem metallischen Drahtgitter, insbesondere einer verformten
Baustahlmatte, besteht.
4. Verdrängungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Folie (2 bzw. 2a, b) eine Kunststoffolie ist.
5. Verdrängungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kunststoffolie (2 bzw. 2a, b) eine Schrumpffolie ist, die durch Aufschrumpfen
auf dem Gitterwerk (1) befestigt ist.
6. Verdrängungskörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (2) aus
einem, bei Bedarf leicht zerstörbaren, insbesondere brennbaren, Werkstoff besteht.
7. Verdrängungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß
der Fußbereich (3) eines nach unten offenen Hohlprofils frei von Folie (2) ist.
8 . Verdrängungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hohlprofile zum gleichzeitigen Erzeugen mehrerer Ausnehmungen durch folienfreie
Zwischenstücke (7) aus Gitterwerk (1) miteinander verbunden sind.
9. Verdrängungskörper nach Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen
von Rippenbetonteilen die Hohlprofile die Form parallel liegender Rinnenprofile aufweisen,
die durch die folienfreien stegförmigen Zwischenstücke (7) miteinander verbunden sind.
10. Verdrängungskörper nach einem der Ansprüche 8 und 9 , dadurch gekennzeichnet,
daß das Gitterwerk (1) annähernd rechtwinklig nach oben weisende, folienfreie Randbereiche
(8) aufweist.
11. Verdrängungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß bei weitgehend geschlossenen Hohlprofilen mit stark unterschiedlichen Abmessungen
der Wandungsabschnitte, insbesondere bei langen, schmalen Kastenprofilen, Wandungsabschnitte
mit der kleineren Fläche (4,10), nur aus Folie (2) ohne Gitterwerk (1) bestehen.
12. Verdrängungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Hohlprofilen mit mindestens einem offenen, nicht durch Gitterwerk (1) und
Folie (2) gebildeten Wandungsabschnitt, insbesondere einem offenen stirnseitigen Endi
abschnitt, dieser durch einen aufdrückbaren Deckel (11) aus Kunststoff verschlossen
ist.
13. Verdrängungskörper nach Anspruch 12, dadurch ge-kennzeichnet, daß der Deckel (11)
im Bereich der Abschlußkanten (13) der anliegenden, sich senkrecht zum offenen Wandungsabschnitt
erstreckenden, geschlossenen Wandungsabschnitte zumindest teilweise mit einer Nut
(12) zum Einrasten der Abschlußkanten (13) versehen ist.
14. Verdrängungskörper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (11)
zumindest im Bereich der Abschlußkanten (13) zweier gegenüberliegender, sich senkrecht
zum offenen Wandungsabschnitt erstreckender,geschlossener Wandungsabschnitte mit Rastzungen
(14) zur einrastenden Anlage an die Abschlußkanten (13) vorgesehen ist.
15. Bauteil aus Beton mit durch einen im Bauteil verbleibenden Verdrängungskörper
erzeugten Ausnehmungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper aus mindestens
einem Hohlprofil (16) aus Gitterwerk (1) und einer dieses auf der dem Beton (15) zugewandten
Seite bedeckenden, die Gitteröffnungen schließenden, flexiblen Folie (2) besteht.
16. Bauteil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterwerk (1) auch
auf der dem Beton abgewandten Seite mit einer flexiblen Folie (2) versehen ist, und
daß beide Folien (2a und 2b) miteinander und/oder mit dem Gitterwerk (1) verbunden
sind.
17. Bauteil nach einem der Ansprüche 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterwerk
(1) aus einem metallischen Drahtgitter, insbesondere einer verformten Baustahlmatte,
besteht.
18. Bauteil nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie
(2 bzw. 2a, b) eine Kunststoffolie ist.
19. Bauteil nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie (2 bzw.
2a , b) eine Schrumpffolie ist, die durch Aufschrumpfen auf dem Gitterwerk (1) befestigt
ist.
2C. Bauteil nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verdrängungskörpern
aus nach unten offenen Hohlprofilen (16) ein Fußbereich (3) frei von Folie (2) und
in Beton (15) eingebettet ist.
21. Bauteil nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der folienfreie Fußbereich
(3) mit einer ebenen Bewehrungsmatte (17) verbunden ist.
22. Bauteil nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungsmatte (17)
annähernd rechtwinklig nach oben weisende Randbereiche (18) aufweist.
23: Bauteil nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper
aus mehreren, durch stegförmige Zwicchenstücke (7) aus Gitterwerk (1) miteinander
verbundenen Hohlprofilen (16) besteht, und daß die Zwischenstücke (7) frei von Folie
(2) und in Beton (15) eingepettet sind.
24. Bauteil nach Anspruch 23, dadurch g e ke n n-z e i ch n e t, daß das Gitterwerk
(1) annähernd rechtwinklig nach oben weisende, in Beton eingebettete,folienfreie Randbereiche
(8) aufweist.
25. Decke aus nach einem der Ansprüche 22 oder 24 hergestellten Bauteilen, dadurch
gekennzeichnet, daß die nach oben weisenden in die Fugen zwischen zwei benachbarten
Bauteilen ragenden Randbereiche (8, 18) mit einem U-förmigen Bügel (19) überbrückt
sind.
26. Verfahren zum Herstellen eines Verdrängungskörpers, dadurch gekennzeichnet, daß
auf einem Gitterwerk eine flexible Kunststoffolie befestigt wird.
27. Verfahren zum Herstellen eines Verdrängungskörpers nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß zuerst das Gitterwerk in die Form des Verdrängungskörpers gebracht und anschließend
die Folie auf dem Gitterwerk befestigt wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen eines zumindest
in Umfangsrichtung geschlossenen Verdrängungskörpers eine schlauchförmige Kunststoffolie
über das Gitterwerk gezogen und befestigt wird.
29. Verfahren zum Herstellen eines Verdrängungskörpers nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie mit dem noch ebenen Gitterwerk verbunden und anschließend aus dem mit
Folie belegten Gitterwerk der Verdrängungskörper geformt wird.
30. Verfahren zum Herstellen eines Verdrängungskörpers nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß auf ein ebenes Gitterwerk nur stellenweise Folie aufgebracht und das Gitterwerk
zum Bilden des Verdrängungskörpers zusammen mit der Folie verformt wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 und 30, dadurch gekennzeichnet, daß ein
in seinen Abmessungen den Bedarf für die Wandung eines einzigen Verdrängungskörpers
übersteigendes Stück des Gitterwerks mit der flexiblen Folie versehen und vor der
Verferrung in Teilstücke mit den dem tatsächlichen Bedarf entsprechenden Abmessungen
geteilt wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 und 30, dadurch gekennzeichnet, daß ein
in seinen Abmessungen den Bedarf für die Wandung eines einzigen Verdrängungskörpers
entsprechendes Stück des Gitterwerks mit der Folie versehen und danach verformt wird.
33. Verfahren zum Herstellen eines Verdrängungskörpers nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gitterwerk im ebenen Zustand beidseitig mit je einer flexiblen Folie bedeckt
wird, daß die beiden Folien miteinander und/oder mit dem Gitterwerk verbunden werden,
und daß danach das mit der Folie versehene Gitterwerk verformt wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die
Folie unter Wärmeeinwirkung aufgeschrumpft wird.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die
Folie mit mechanischen Mitteln aufgeheftet wird.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die
Folie aufgeschweißt wird.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die
Folie aufgeklebt wird.