[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Stützenhalter für eine Stütze einer Deckenschalung,
mit einer den Stützenschaft umfassenden, von der Stütze abnehmbaren Muffe und nur
mit dieser verbundenen Beinen, wobei die Muffe mehrteilig ausgebildet ist, ein Muffenabschnitt
den Stützenschaft höchstens so weit umfaßt, daß zwischen den Rändern dieses Muffenabschnittes
ein Zwischenraum verbleibt, der mindestens dem Stützendurchmesser entspricht, und
ein Verschluß vorgesehen ist, der die Muffenabschnitte in der den Stützenschaft einschließenden
Lage zusammenhält.
[0002] Bei bekannten Stützenhaltern dieser Art nach dem DE-GM 80 22 729 sind die Beine an
verschiedenen Muffenabschnitten, die gelenkig miteinander verbunden sind, starr befestigt.
In der Praxis werden zunächst die Stützenhalter aufgestellt und sodann die Deckenstützen
in den Stützenhalter eingestellt. Dieser bekannte Stützenhalter steht zwar ohne Stütze
und ohne Bedienungsperson, hat aber den Nachteil, daß zumindest beim Öffnen und Schließen
der beiden miteinander gelenkig verbundenen Muffenabschnitte einer dieser Abschnitte
bewegt und dabei das an ihm starr befestigte Bein vom Boden gelöst werden muß, wodurch
sich beim Arbeiten mit diesem Stützenhalter eine recht umständliche Handhabung ergibt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stützenhalter für derartige Baustützen
zu entwickeln, der ein leichtes und einfaches Aufstellen der Stützen im rauhen Baustellenbetrieb
ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß alle Beine des Stützenhalters
an nur einem der Muffenabschnitte der mehrteilig ausgebildeten, den Stützenschaft
umfassenden Muffe angreifen.
[0005] Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der Muffenabschnitt mit den daran befestigten
Beinen standfest so aufstellbar ist, daß er beim Einstellen der Stütze in diesen Muffenabschnitt
und beim Verschließen dieses Muffenabschnittes durch den zweiten, beinlosen Muffenabschnitt
in seiner Lage relativ zur Stellfläche nicht mehr verändert zu werden braucht. Dadurch
ergibt sich eine bequeme und praktische Handhabung beim Gebrauch des Stützenhalters
auch im rauhen Baustellenbetrieb. Wird der Stützenhalter nicht mehr benötigt, beispielsweise
wenn die Stütze inzwischen mit ihrem oberen Ende durch die Deckenschalung fest verankert
steht, so kann der Stützenhalter in ähnlich bequemer Art abgebaut werden, indem lediglich
die Muffe gelöst zu werden braucht und sodann der die Beine aufweisende Muffenabschnitt
seitlich von der Stütze weggenommen werden kann.
[0006] Im einfachsten Falle besteht die Muffe aus zwei gegebenenfalls halbzylindrischen
Abschnitten, die auf irgendeine bekannte Weise zu einer den Stützenschaft vollständig
umschließenden Hülse zusammenschließbar sind. Diese Muffenabschnitte können beispielsweise
an ihrem einen benachbarten Rand durch ein Scharnier aufklappbar miteinander verbunden
sein, wie dies durch das DE-GM 80 22 729 bekannt geworden ist. Der Verschluß kann
dann an den freien Rändern der Abschnitte angreifen. Dabei können die Muffenabschnitte
lose oder unter radialer Spannung am Stützumfang anliegen.
[0007] Selbstverständlich ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, daß die Muffe aus zwei
gelenkig miteinander verbundenen Halbschalen besteht, vielmehr kann die Muffe auch
in drei oder mehr Abschnitte unterteilt sein.
[0008] Auch ist nicht erforderlich, daß die Innenfläche der Muffe die Form einer zylindrischen
Hülse aufweist. Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist die Muffe einen rechteckigen
Innenquerschnitt auf, er kann an seiner Innenwand Anlageflächen für den Stützenumfang
aufweisen. Diese Querschnittsform hat den Vorteil, daß gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung der eine Abschnitt der Muffe einen U-förmigen Querschnitt aufweist und
der andere Abschnitt an den beiden Enden der Schenkel des U-Querschnittes befestigbar
ist und eine besonders einfache z.B. ebene Form aufweisen kann.
[0009] Schließlich ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, daß die einzelnen Abschnitte
der Muffe miteinander gelenkig verbunden sind, vielmehr können die Abschnitte der
Muffe auch unzusammenhängend ausgebildet sein, wobei ein Spannband vorgesehen ist,
das diese Abschnitte an dem Stützenumfang festhält.
[0010] Sowohl bei den Ausführungsformen, bei denen die Abschnitte der Muffe gelenkig miteinander
verbunden sind, als auch bei denjenigen Ausführungsformen, bei denen die einzelnen
Abschnitte der Muffe nicht gelenkig miteinander verbunden sind, greifen jedoch immer
alle Beine an nur einem Muffenabschnitt an.
[0011] Die Beine können mit dem einen Muffenabschnitt starr verbunden sein. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform weist jedoch der Muffenabschnitt, mit dem die Beine verbunden sind,
spreizbare Beine auf. Bei Ausführungsformen der Erfindung verläuft die Spreiz- oder
Gelenkachse parallel zur Stützenachse. Dies hat den Vorteil, daß die Konstruktion
hierdurch wesentlich einfacher wird, da in diesem Falle die Beine abstützende Querstreben
an ihrem muffenseitigen Ende ebenfalls nur um die gleiche Schwenkachse wie das abgespreizte
Bein schwenkbar gelagert sein müssen.
[0012] Diese Ausführungsform hat noch den weiteren Vorteil, daß bei Bedarf, etwa bei beengten
Verhältnissen, Beine zurückgespreizt werden können, wenn die Stütze in nur einer Ebene
gegen Umfallen gehalten werden soll, wenn sie also beispielsweise an ihrem oberen
Ende in einer Richtung bereits festgelegt ist und nur noch in der zu ihr senkrechten
Ebene umfallen kann. Da ausgespreizte Beine eines Stützenhalters das Gehen und Arbeiten
in dem Raum unterhalb der Deckenschalung behindern, ist es von Vorteil, nicht mehr
Beine ausspreizen zu müssen als unbedingt erforderlich ist. Schließlich ist an dieser
Ausführungsform noch vorteilhaft, daß sich die zurückgespreizten Beine zusammen mit
ihrem Muffenabschnitt leicht aufeinander stapeln lassen und leicht zu transportieren
sind.
[0013] Der Vorteil, daß nicht mehr Spreizbeine das Arbeiten unter der Deckenschalung behindern
als notwendig und der Vorteil der leichten Stapelbarkeit lassen sich auch bei einer
Ausführungsform der Erfindung erreichen, bei der an einem Muffenabschnitt ein starres
Bein und zu dessen beiden Seiten je ein schwenkbares Bein angeordnet sind, deren Schwenkachsen
parallel zur Stützenachse verlaufen. Die Schwenkachsen dieser gelenkig gelagerten
Beine können so angeordnet sein, daß die letzteren in eine Lage geklappt werden können,
in der sie an dem starren Bein anliegen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen,
daß die Schwenkachsen der beweglichen Beine in einer Ebene liegen, die senkrecht zur
Ebene des starren Beines verläuft, und daß der Abstand der beiden Achsen etwa der
doppelten Dicke eines Beines entspricht, wenn die Schwenkachsen durch die Mittelebene
der Beine verlaufen. Beim Transport oder beim Nichtgebrauch sind daher die drei Beine
parallel zueinander anliegend zusammenklappbar, beim Aufstellen der Stütze an der
Wand können ebenfalls zum Abstützen nicht benötigte Beine in die Ruhestellung geklappt
werden.
[0014] Sind die einzelnen Muffenabschnitte miteinander gelenkig verbunden, so kann bei dieser
Ausführungsform die gelenkige Verbindung zwischen zwei einander benachbarten Muffenabschnitten
so ausgebildet sein, daß die beiden Muffenabschnitte sich nicht nur um eine zur Stützenachse
parallelen Achse verschwenken können, sondern auch in der Höhe gegeneinander verschieben
können, beispielsweise, wenn die beiden Muffenabschnitte lediglich durch Ringe miteinander
verbunden sind. Da die einzelnen Muffenabschnitte jedoch zusammenhängen und nach Art
einer Manschette um den Stützenschaft ablegbar sind, sind alle wesentlichen Teile
des Stützenhalters stets zur Hand.
[0015] Als Verschluß für ein die Muffenabschnitte gegen den Stützenschaft spannendes Band
oder bei zusammenhängend vorgesehenen Muffenabschnitten zum Zusammenschließen der
freien Ränder nach dem Umlegen um den Stützenschaft können übliche Klemmverschlüsse
oder Schnellverschlüsse, auch Exzenterverschlüsse oder dergleichen vorgesehen sein.
[0016] Wie bereits erwähnt, ist es nicht immer erforderlich, daß der Stützenhalter sich
unter Spannung an den Umfang der Stütze anlegt. Ein kleines Spiel zwischen der Innenfläche
der Muffe und der Außenfläche der Stütze ist in gewissen Anwendungsfällen niitzlich,
wenn die Abschnitte der Muffe gelenkig miteinander verbunden sind.
[0017] Bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei der die Muffe zweiteilig ist und an
deren einem Muffenabschnitt alle drei Beine angeordnet sind, kann der zum Verschließen
der seitlichen Öffnung des einen Muffenabschnittes dienende beinlose Muffenabschnitt
dahingehend weiter ausgebildet sein, daß die beiden Abschnitte dadurch miteinander
verbunden sind, daß die beiden Ränder des einen Abschnittes eine Führung aufweisen,
in die der andere Abschnitt eingeschoben wird. Dabei kann die Längsrichtung der Führung
parallel zur Achse der Stütze verlaufen, was in denjenigen Fällen sinnvoll ist, in
denen zwischen der Muffe des Stützenhalters und dem Umfang der Stütze noch ein Spiel
verbleibt. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung verläuft die Führung, in
der der andere Muffenabschnitt geführt ist, schräg zu der Stützenachse, so daß beim
Einschieben des den anderen Muffenabschnitt darstellenden Schiebers sich dieser während
des Einschiebens dem Stützenumfang nähert, schließlich an dem Stützenumfang zur Anlage
kommt und die Stütze in die Muffe festkeilt. Die dadurch gebildete Spannvorrichtung
besteht bei dieser Ausführungsform also in der keilartig zur Stützenachse verlaufenden
Führung des einen Muffenabschnittes in dem anderen Muffenabschnitt. Die Führung kann
z.B. durch Nuten oder umgebördelte, gegebenenfalls U-förmig umgebördelte Ränder eines
Muffenabschnittes gebildet sein.
[0018] Die schräge Führung klemmt nicht nur die Stütze keilartig in der Muffe fest, sondern
hat darüberhinaus den Vorteil, daß voneinander verschiedene Durchmesser aufweisende
Stützen in ein und derselben Muffe befestigt werden können, weil ja die schräg zur
Stützenachse verlaufende Führung den in ihr geführten Muffenabschnitt radial gegen
den Stützenumfang führt.
[0019] Will man die Führung möglichst kurz halten, so können dem die Beine aufweisenden
einen Muffenabschnitt verschiedene andere beinlose Muffenabschnitte oder Gegenstücke
zugeordnet sein, deren Anlageflächen jeweils verschieden weit in den von dem einen
Muffenabschnitt umfaßten Raum hineinragen und damit verschiedenen Schaftdurchmessern
zugeordnet sind; es kann der beinlose Muffenabschnitt aber auch auf seinen beiden
Seiten jeweils verschieden weit hineinragende Anlageflächen aufweisen.
[0020] Bei einer weiteren Ausführungsform weisen die beiden Muffenabschnitte eine Anlagefläche
auf, die parallel zu der Stützenachse verläuft. Diese Anlagefläche kann auch in mehrere
voneinander im Abstand angeordnete Abschnitte aufgelöst sein, beispielsweise in zwei
im Abstand voneinander angeordnete Höcker.
[0021] Der Querschnitt des die Beine aufweisenden Muffenabschnittes kann im wesentlichen
U-förmig sein, wobei die schräg oder parallel zur Stützenachse verlaufende Führung
an den Schenkelenden des U-förmigen Querschnittes angeordnet ist.
[0022] Die Befestigung der beiden Muffenabschnitte aneinander durch eine Keilführung, die
auch die Muffe an der Stütze festklemmt, hat auch den Vorteil, daß der Stützenhalter
bei etwaigen Höhenunterschieden zwischen den Beinen des Stützenhalters, also bei etwas
schrägstehender Muffe, die Stütze festhält.
[0023] In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig.l zeigt eine Seitenansicht der wesentlichen Teile einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stützenhalters in einem Schnitt nach der Linie I-I der Fig.2;
Fig.2 zeigt eine Draufsicht auf die Stützenhalter von oben, jeweils mit abgebrochen
gezeichneten Beinen.
[0024] Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist der Stützenhalter
drei Beine 1, 2 und 3 auf, die in der Zeichnung abgebrochen dargestellt sind. Die
Beine sind an seinem oberen Ende etwas abgekröpft, das Bein 2 ist in einer Aufnahme
4 starr befestigt, beispielsweise eingeschweißt, die zwei parallel zueinander verlaufende
waagrechte Platten 5 und 6 aufweist. Die Beine 1 und 3 sind in der Aufnahme 4 um senkrecht
verlaufende Lagerachsen 7 und 8 bildende Bolzen schwenkbar gelagert. Die Beine 1 bis
3 weisen Querstreben 9 und 10 auf, die etwa waagrecht verlaufen und an ihrem äußeren
Ende etwa auf der halben Höhe der Beine mit diesen starr verbunden, beispielsweise
verschweißt sind. Die Querstrebe 9 für das Bein 2 ist in einer der Aufnahme 4 entsprechenden
Aufnahme 11 eingeschweißt, die sich im Abstand der halben Beinhöhe unterhalb der Aufnahme
4 befindet. Die Querstrebe 10, die an das Bein 1 angeschweißt ist, und die nicht dargestellte
weitere Querstrebe, die an das bewegliche Bein 3 angeschweißt ist, sind an ihrem inneren
Ende in der Aufnahme 11 um die senkrechten Achsen 7, 8 gelagert. Die Schwenkachsen
7 und 8 liegen in einer Ebene, die rechtwinklig zu der Ebene des starren Beines 2
verläuft. Der Abstand dieser beiden Schwenkachsen beträgt etwa das Doppelte der Breite
eines der gleich breiten Beine 1, 2 oder 3, so daß die Beine 1 und 3 in eine Ruhelage
parallel zu dem starren Bein 1 geklappt werden können und in dieser Ruhelage an diesem
Bein 2 anliegen.
[0025] Die Aufnahmen 4 und 11 sind am Joch 12 eines Muffenabschnittes 13 befestigt, dessen
Ränder 14 und 15 an den Schenkelenden nach außen umgebördelt sind und in einem Winkel
zwischen 5° und 15° schräg zu der Ebene des Joches 12 keilartig nach unten verlaufen.
Die Öffnung des U-förmigen Querschnittes des Muffenabschnittes 13 ist durch einen
Schieber 16 abgeschlossen, der an den Rändern einer im wesentlichen ebenen Platte
17 auf der einen Seite sich über die ganze Höhe der Platte durch Umbördelung der Plattenränder
18 entstandene parallele Führungen aufweist und auf der anderen Seite der Platte 17
den Führungen 18 entsprechende Führungen, die jedoch nicht über die ganze Höhe der
Platte durchlaufen, sondern durch U-förmiges Umbördeln der Enden 21, 22, 24 und 25
zweier auf der Platte 17 im Abstand voneinander befestigter Metallstreifen 19 und
20 gebildet sind. Die Haken 21 und 22 übergreifen mit reichlichem Spiel den abgebördelten
Rand 14 eines rechtwinklig vom Muffenabschnitt 13 abgebogenen Muffenschenkels 23,
die Haken 24 und 25 umgreifen ebenfalls mit reichlichem Spiel den rechtwinklig abgebördelten
Rand 15 eines vom Muffenabschnitt 13 abgebogenen Muffenschenkels 26. Durch diesen
Eingriff ist der Schieber 16 im Muffenabschnitt 13 mit Hilfe einer schrägen Führung
verschiebbar geführt.
[0026] Der Schieber 16 weist noch auf seiner einen Seite zwei Höcker 27 und 28 und auf der
gegenüberliegenden Seite der Platte 17 weitere Höcker 29 und 30 auf. Die Höcker 27
und 28 weisen an ihrem der Platte 17 abgewandten Ende Anlageflächen 31 und 32 auf,
die in einer Ebene liegen, die jedoch parallel zu der Ebene des Joches 12 verläuft.
Die Höcker 27 und 28 ragen daher gleich weit in den Innenraum des U-förmigen Muffenabschnittes
13 hinein, da jedoch die Führung, in der der Schieber 16 gehalten ist, schräg zu der
Jochebene 12 verläuft, ist der Höcker 27 höher als der Höcker 28.
[0027] Ist der Schieber 16 aus seiner Führung nach oben herausgezogen, so kann der Muffenabschnitt
13 von der Seite her, also radial, an einen Stützenschaft 35 herangeführt werden,
bis dieser an dem Joch 12 anliegt. Wird dann der Schieber 16 von oben in die schräge
Führung eingeführt und nach unten bewegt, so kommen die Anlagefläche 31 und 32 an
dem Stützenschaft 35 zur Anlage und drücken den Stützenschaft 35 gegen das Joch 12
und die Haken 21, 22, 24 und 25 gegen die aufgebördelten Ränder 14 bzw. 15, so daß
der Stützenschaft 35 fest zwischen dem Joch 12 und den Anlageflächen 31 und.32 eingeklemmt
ist. Ist der Durchmesser der Stütze 35 etwas größer oder kleiner als in Fig. 2 und
in Fig. 1 angegeben, so tritt die Klemmstelung bei etwas weniger weit oder etwas tiefer
eingeschobenem Schieber 16 ein.
[0028] Soll der Stützenhalter an einer Stütze 36 mit wesentlich größerem Durchmesser befestigt
werden, so wird der Schieber 16 so in die schräge Führung eingeführt, daß die Höcker
29 und 30 in den Innenraum des U-Querschnittes des Muffenabschnittes 13 hineinragen
und zwar so weit, bis deren Ablageflächen 33 und 34 an dem Umfang des Stützenschaftes
36 zur Anlage kommen und diesen zwischen dem Muffenabschnitt 13 und dem Schieber 16
festkeilen.
[0029] An der Außenfläche des Schenkels 26 des Muffenabschnittes 13 befindet sich ein von
der Fläche des Schenkels 26 abstehender Anschlag 37, an dem der untere Rand des Hakens
25 oder der untere Rand der gegenüberliegenden Führung 18 zur Anlage kommt und die
nach unten verlaufende Bewegung des Schiebers 16 begrenzt, bevor dieser nach unten
aus der Führung herausgleitet.
[0030] Wird der Stützenhalter nicht mehr gebraucht, weil die Deckenstütze durch die Träger
der Deckenschalung an ihrem oberen Ende bereits festgelegt ist, so wird der Schieber
16 aus dem Muffenabschnitt 13 herausgezogen, so daß dieser Abschnitt zusammen mit
den Beinen in seitlicher Richtung von der feststehenden Stütze 35 oder 36 entfernt
und anderweitig eingesetzt werden kann. Selbstverständlich kann ein derartiger Stützenhalter
auch solange an der Stütze verbleiben, bis die Deckenschalung abgebaut wird.
[0031] Die Anlageflächen 31 bis 34 und auch eine Anlagefläche an der Innenseite des Joches
12 weisen einen V-förmigen Querschnitt auf, der eine gute Auflage für runde Stützenquerschnitte
bildet.
[0032] Die Höcker 29 und 30 mit ihren Anlageflächen können bei anderen Ausführungsformen
entfallen. Ob diese zweckmäßig sind, hängt davon ab, wie schräg man die durch die
Teile 14, 15, 21, 22, 24, 25 gebildete Führung ausbilden will.
1. Stützenhalter für eine Stütze einer Deckenschalung, mit einer den Stützenschaft
umfassenden, von der Stütze abnehmbaren Muffe und nur mit dieser verbundenen Beinen,
wobei die Muffe mehrteilig ausgebildet ist, ein Muffenabschnitt den Stützenschaft
höchstens soweit umfaßt, daß zwischen den Rändern dieses Muffenabschnittes ein Zwischenraum
verbleibt, der mindestens dem Stützendurchmesser entspricht, und ein Verschluß vorgesehen
ist, der die Muffenabschnitte in der den Stützenschaft einschließenden Lage zusammenhält,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Beine (1, 2, 3) an nur einem (13) der Muffenabschnitte
(13, 16) angreifen.
2. Stützenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Abschnitte der Muffe
gelenkig miteinander verbunden sind und daß der Verschluß an freien Rändern der Muffenabschnitte
angreift.
3. Stützenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte (13,
16) der Muffe unzusammenhängend ausgebildet sind.
4. Stützenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der Beine (1, 2, 3) spreizbar ist.
5. Stützenhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß gelenkig gelagerte Beine
(1, 3) um eine zur Stützenachse parallelen Achse (7, 8) schwenkbar gelagert sind.
6. Stützenhalter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bein (2)
starr, die beiden anderen Beine (1, 3) gelenkig an dem Muffenabschnitt (13) befestigt
sind.
7. Stützenhalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerachsen (7,
8) der gelenkig gelagerten Beine (1, 3) zu beiden Seiten der Ebene des starren Beines
(2) so angeordnet sind, daß die beweglichen Beine (1, 3) in eine Lage geklappt werden
können, in der sie an dem starren Bein (2) anliegen.
8. Stützenhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Muffe einen kreisförmigen Innenquerschnitt aufweist.
9. Stützenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Muffe (13, 16) einen im wesentlichen rechteckigen Innenquerschnitt aufweist.
10. Stützenhalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt (13)
der Muffe einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist und der andere Abschnitt
(16) an den freien Enden der Schenkel (23, 26) des U-Querschnittes befestigbar ist.
11. Stützenhalter nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Ränder (14, 15) eines Muffenabschnittes (13) eine Führung aufweisen, in die
der andere Muffenabschnitt (16) einschiebbar ist.
12. Stützenhalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsrichtung
der Führung schräg zur Stützenachse verläuft.
13. Stützenhalter nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenseiten der Muffenabschnitte (13, 16) mindestens eine Anlagefläche (12 bzw.
31 bis 34) aufweisen, die in einer parallel zur Stützenachse verlaufenden Ebene liegt.
14. Stützenhalter nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
einem Muffenabschnitt (13) mehrere Muffenabschnitte (16; mit verschieden weit in den
Innenraum ragenden Anlageflächen (31, 33) zugeordnet sind.
15. Stützenhalter nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Muffenabschnitt (13) einen etwa U-förmigen Querschnitt aufweist und das andere
Muffenteil (16) etwa die Form eines Schiebers aufweist.
16. Stützenhalter nach einem der Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Muffenabschnitt (16) auf seinen beiden Seiten verschiedenen hohe Höcker (27, 28 bzw.
29, 30) aufweist, die die Anlagefläche (31 bis 34) tragen.
17. Stützenhalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen
(31 bis 34) einen V-förmigen Qurschnitt aufweisen.
18. Stützenhalter nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führung zwischen den beiden Muffenabschnitten (13, 16) durch U-förmig umgebördelte
Ränder (18 bzw. 21, 22, 24, 25) eines Muffenabschnittes (16) gebildet ist.
19. Stützenhalter nach einem der Ansprüche 3 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der
beinlose Muffenabschnitt (16) mit einem Gegenanschlag (37) an dem anderen Muffenabschnitt
(13) so zusammenarbeitete daß die nach unten verlaufende Bewegung des beinlosen (16) Muffenabschnittes vor
dem Herausgleiten aus der Führung begrenzt ist.