[0001] Die Erfindung betrifft einen auf elektromagnetische Strahlung insbesondere im Infrarotbereich
ansprechenden Bewegungsmelder mit einer einzigen als vorzugsweise sphärischer Hohlspiegel
ausgebildeten Optik zur Bündelung der Strahlung auf einen Strahlungsempfänger, wobei
durch ein zwischen Optik und Strahlungsempfänger angeordnetes Verbindungsteil mit
reflektierenden Innenflächen mehrere getrennte Gesichtsfelder gebildet sind, aus denen
die Strahlung zum Strahlungsempfänger gelangt. Solche Bewegungsmelder werden hauptsächlich
als Einbruchmelder verwendet, bei denen mittels einer geeigneten Schaltung die Änderung
der aus dem zu überwachenden Raum bzw. Bereich aufgenommenen Strahlung entweder direkt
durch die im Infrarot-Bereich liegende Wärmestrahlung der unerlaubt eindringenden
Person oder durch die von ihr reflektierte Strahlung einer gesonderten Strahlungsquelle
als Alarm ausgewertet wird. Dabei bewirkt die Aufteilung des Überwachungsbereiches
in mehrere getrennte Gesichtsfelder (Strahlenbündel) eine Erhöhung der Sicherheit,
weil dadurch auch schon bei geringfügigen Bewegungen des Eindringlings in allen Richtungen
mit großer Wahrscheinlichkeit eine alarmindizierende Änderung der Strahlungsintensität
auftritt.
[0002] Ein Bewegungsmelder dieser Art ist bereits aus der DE-AS 26 53 llo (sowie der damit
weitgehend übereinstimmenden DE-OS 28 36 462) bekannt geworden. Im Gegensatz zu den
vielen, z.B. aus den DE-AS 25 37 380, DE-OS 21 o3 9o9, DE-OS 26 45
04
0, DE-OS 29 o4 654 und US-PS 39 23 382 bekannten Bewegungsmeldern, bei denen die getrennten
Gesichtsfelder nur durch aufwendige und teuere Vielfachoptiken, -Umlenkspiegel bzw.
-Empfänger erreicht werden, sind dazu bei diesem "Infrarotstrahlungs-Einbruchdetektor"
lediglich ein einziger Strahlungsempfänger und nur eine Optik nötig. Er weist jedoch
eine Reihe von Nachteilen auf, die einem sinnvollen praktischen Einsatz entgegenstehen:
Durch die achsparallelen Prismenflächen treffen die Strahlenbündel unter relativ großen
Winkeln zur optischen Achse auf den Hohlspiegel, wodurch bei nicht korrigierten sphärischen
Spiegeln wegen der sphärischen Aberration keine ausreichend scharfe Abbildung erreichbar
ist.
[0003] weiterhin werden mit zunehmendem Einfallswinkel der Strahlenbündel zur optischen
Achse die Winkel zwischen den entstehenden Gesichtsfeldern immer geringer, was im
Hinblick auf eine möglichst vollständige Abdeckung des zu überwachenden Raumes nachteilig
ist. Schließlich liegen wegen der achsparallelen Innenwände die am Strahlungsempfänger
scharf abgebildeten Punkte des überwachten Raumes in einer zweidimensionalen Ebene,
so daß nur für achsnahe Zonen eine scharfe Abbildung erfolgt und die Empfindlichkeit
zu größeren Raumwinkeln hin abnimmt; bei Ausleuchten großer Sektoren ist es dadurch
möglich, daß im Alarmfall kein Alarm abgegeben wird.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf möglichst einfache und kostengünstige
Weise einen Bewegungsmelder der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Strahlenbündel
der einzelnen Gesichtsfelder einen konstanten Abstand voneinander haben, auch bei
großen Einfallswinkeln scharf abgebildet werden und unter möglichst kleinen Winkeln
zur optischen Achse auf den Hohlspiegel treffen.
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hohlspiegel am inneren
Ende des Verbindungsteiles und der Strahlungsempfänger vor dessen äußerem, die Eingangsöffnung
bildenden Ende angeordnet ist, und daß das Verbindungsteil wenigstens eine ebene Innenfläche
aufweist, die unter einem von 0
0 verschiedenen Winkel α (Systemwinkel) zur optischen Achse geneigt ist. Aus dem Stand
der Technik ist es zwar bekannt, den Hohlspiegel am inneren Ende des rohrförmigen
Teils anzuordnen und den bzw. die Strahlungsempfänger davor (siehe z.B. DE-AS 25 37
38
0, Fig. 1 u. 3), jedoch derart, daß die vom Hohlspiegel reflektierte Strahlung direkt
auf den Strahlungsempfänger fokussiert ist. Beim Erfindungsgegenstand hingegen werden
alle schräg zur optischen Achse einfallenden Strahlenbündel sowohl vor als auch nach
der Fokussierung durch den Hohlspiegel von den Innenwänden des rohrförmigen Teils
reflektiert und zwar umso öfter je großer der Einfallswinkel ist. Außerdem treffen
die Strahlenbündel, deren Breite sich aus dem Produkt aus Breite der Eingangsöffnung
und cos α ergibt, wegen der schräg verlaufenden Innenflächen unter verhältnismäßig
kleinen Winkeln zur optischen Achse auf die Gptik, sodaß auch bei Verwendung von nicht
korrigierten billigen sphärischen Hohlspiegeln eine scharfe Abbildung des gε-samten
Strahlenbündels erreicht ist. Durch die hohe Abbildungsqualität ist der erfindungsgemäße
Bewegungsmelder darüberhinaus besonders gut für den Einsatz von Mehrfach-Sensoren
im Strahlungsempfänger geeignet.
[0006] Ein weiterer Vorteil der nicht achsparallelen Innenflächen ergibt sich schließlich
daraus, daß die nicht parallel zur optischen Achse einfallenden Strahlenbündel eine
zum Strahlungsempfänger hin gekrümmte Schärfelinie bewirken. Damit ist besonders bei
Ausleuchtung des zu überwachenden Raumes aus einer Ecke heraus eine wesentlich günstigere
Empfindlichkeitsverteilung gegeben.
[0007] Gegenüber dem Stand der Technik (beispielsweise DE-OS 25 37 3E0, Fig. 1, sowie DE-OS
21 o3 9
09, Fig. 6 - 8), bei denen dazu teurere Mehrfachspiegel, mehrere konisch verlaufende
reflektierende Innenflächen bzw. Linsen oder mehrere Strahlungsempfänger benötigt
werden, sind beim Erfindungsgegenstand alle genannten Vorteile zusammen mit einem
äußerst einfachen und kostengünstigen Aufbau erreicht.
[0008] In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Ausbildungen des erfindungsgemäßen
Bewegungsmelders beschrieben.
[0009] Bei Wahl eines Winkels gemäß Anspruch 2 ist ein optimaler Kompromiß zwischen geringem
Gerätevolumen einerseits und hoher Abbildungsschärfe, sowie großer Verstärkung (aktiver
Strahl - querschnitt) andererseits gegeben.
[0010] Besonders geringe Abmessungen bei vernünftigem Winkelabstand zwischen den Gesichtsfeldern
erhält man durch eine Ausbildung nach Anspruch 3.
[0011] Bei einer in Anspruch 4 beschriebenen Ausführung ist gewähr - leistet, daß die Gesichtsfelder
zwischen Eingangsöffnung des Verbindungsteils und Abbildung des Strahlungsempfängers
im Raum parallel sind und damit eine konstante Empfindlichkeit unabhängig von der
Entfernung des Eindringlings vom Bewegungsmelder bewirken. Außerdem werden diese Parallelstrahlenbündel
nicht durch die Eingangsöffnung beschnitten, sodaß ein maximaler Energiefluß stattfinden
kann, ein Vorteil, der insbesondere bei Verwendung von Mehrfach-Sensoren als Strahlungsempfänger
von weittragender Bedeutung ist.
[0012] Bei einem derart aufgebauten Bewegungsmelder ist der Winkel ß, den die Verbindungslinie
des Scheitels des Hohlspiegels mit den bezüglich der Innenfläche virtuellen Punkten
des Strahlungsempfängers mit der optischen Achse einschließt praktisch gleich dem
Systemwinkel α Die unter Einfallswinkeln von 0, + (2 n + 1)·α Grad für n = 0, 1, 2
... entstehenden Gesichtsfelder weisen daher konstanten Winkelabstand auf, wodurch
in Verbindung mit dem Wegfall der geradzahligen Vielfachen von α eine Abdeckung des
zu überwachenden Bereiches mit relativ wenig Gesichtsfeldern ermöglicht ist.
[0013] Eine Ausführung des erfindungsgemäßen Bewegungsmelders nach Anspruch 5 ermöglicht
eine Montage quer zur optischen Achse, wodurch ein unauffälliges, nur wenig von der
Montagewand abragendes Überwachungsgerät geschaffen ist. In Verbindung mit der Ausgestaltung
nach Anspruch 3 sind die Abmessungen so gering zu halten, daß in vorteilhafter Weise
sogar ein Einbau in handelsübliche Unterputzdosen möglich und der Bewegungsmelder
damit für den Eindringling gänzlich unsichtbar ist. Dabei entsteht durch einen Aufbau
gemäß Anspruch 6 eine Auffächerung der überwachten Zone in der zu den angeführten
, durch entsprechende .andmontage zweckmä3igerweise horizontalen Gesichtsfeldern senkrechten
Ebene in mehrere, durch entsprechende Wahl der Abmessungen des Verbindungsteils, sowie
der Lage und Neigung des Umlenkspiegels z.B. drei unter lo, 60 und 8o Grad zur optischen
AchsE verlaufende Strahlenbündel-Fächer. Diese Winkel des Vertikaldiagrammes stellen
einen für den praktischen Einsatz besonders günstigen Kompromiß zwischen einer relativ
kleinen Anzahl von Besichtsfeldern (und damit geringen Störeinflüssen) und einer wirkungsvollen
Überwachung dar, da auch in kleinen Räumen sowohl das Feld in Körperhöhe, als auch
der direkt vor und unterhalb des Bewegungsmelders liegende Bereich abgesichert ist.
Auf diese ebenso einfache und kostengünstige wie elegante WeisE ist eine Umgehung
(z.B. durch Unterlaufen) ohne zusätzliches fokussierendes Element, Vergrößerung des
Gerätevolumens oder Beschneidung der horizontalen Gesichtsfelder des Bewegungsmelders
weitestgehend unmöglich gemacht.
[0014] Gemäß Anspruch 7 kann der Strahlungsempfänger im Umlenkspiegel integriert sein. In
der Regel ist es jedoch zweckmäßiger, den Strahlungsempfänger nach Anspruch 8 in Strahlungsrichtung
hinter dem Umlenkspiegel anzuordnen, weil er dadurch vor elektromagnetischen Störstrahlungen
aller Art (z.B. UKW- und CB-Funk, atmosphärische Entladungen usw.) geschützt ist und
Fehlalarme auf diese Weise minimiert sind. Zudem ist ein derartiger Aufbau preiswerter
als die Integration des Strahlungsempfängers im Umlenkspiegel.
[0015] Bei entsprechender Beschaffenheit des zu überwachenden Raumes bzw. Anordnung des
Bewegungsmelders kann es wünschenswert sein, einen Bereich von mehr als 90° zur optischen
Achse zu überwachen. Dies ist mit dem erfindungsgemä3en Bewegungsmelder ohne weiteres
möglich, wenn das Verbindungsteil gemäB Anspruch 9 entsprechende Aussparungen trägt.
[0016] Ein auch ohne den Umlenkspiegel nach Anspruch 5 besonders kleiner, sogar für den
Einbau in handelsübliche 55 mm-Unterputzdosen geeigneter Aufbau des erfindungsgemäßen
Bewegungsmelders ist durch die in Anspruch lo beschriebene Ausführung ermöglicht.
Wenn dabei, oder auch bei anderen entsprechend gestalteten Bewegungsmeldern, der Strahlungsempfänger
aus Gründen einer einfachen und preisgünstigen Montage mit seinem der Sensorfläche
gegenüberliegenden Teil direkt auf der Schaltungsplatine montiert ist, bewirkt ein
(dem an dieser Stelle geringen Querschnitt der Strahlenbündel entsprechend) kleiner
Umlenkspiegel nach Anspruch 11 auf sehr einfache, die übrigen Strahlengänge praktisch
nicht störende Weise eine vollständige Umlenkung der fokussierten Strahlenbündel auf
den bzw. die Sensoren des Strahlungsempfängers.
[0017] mit Hilfe der in Anspruch 12 angegebenen, an sich bekannten Blenden ist es auf einfache
und kostengünstige Weise möglich, die Breite und Anzahl der Gesichtsfelder nach den
Bedürfnissen des Einzelfalls zu wählen. Beispielsweise hat es sich in der Praxis als
zweckmäßig erwiesen, in der horizontalen Ebene etwa 5 bis 7 Gesichtsfelder zu belegen,
da dies einen günstigen Kompromiß zwischen möglichst vielen Änderungen der Strahlungsintensität
einerseits und möglichst geringem Störgeräusch andererseits ergibt. Soll hierbei ein
optimales Verhältnis von Größe des Bewegungsmelders zu Querschnitt und damit Energie
des Rand-Ge - sichtsfeldes erreicht werden, so ist eine Ausbildung nach Anspruch 13
zweckmäßig.
[0018] Die Figuren zeigen ein im Infrarotbereich arbeitendes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäBen
Bewegungsmelders. Dabei ist Fig. 1 eine Draufsicht auf das geöffnete Gerät und Fig.
2 ein Achsialschnitt senkrecht dazu. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in beiden
Figuren die für die Erfindung unwesentlichen dem Strahlungsempfänger nachgeschalteten
Schaltungsbauteile weggelassen. Aus dem gleichen Grund ist jeweils nur von einem einzigen
Strahlenbündel der vollständige Verlauf dargestellt und von den übrigen lediglich
ein Teil des Mittelstrahls.
[0019] Der Infrarotstrahlungs-Bewegungsmelder 1 besteht aus einem auf einer zugleich als
Träger dienenden Schaltungsplatine 2 angeordneten, aus,vier aufeinander senkrecht
stehenden Wänden 3, 4, 5, 6 mit ebenen reflektierenden Innenflächen gebildeten Ver
- bindungsteil, einem das innere Ende des Verbindungsteils ab - schließenden sphärischen
Hohlspiegel 7, sowie einem vor der Eingangsöffnung des Verbindungsteils auf einem
Träger 8 angebrachten ebenen Umlenkspiegel 9 und einem in der Draufsicht dahinter
liegenden Strahlungsempfänger lo (Pyroelektrisches Element). Die beiden Wände 3, 4
verlaufen parallel zueinander, wobei die eine Wand 3 direkt auf der Schaltungsplatine
2 befestigt ist und die andere 4 als lösbarer Deckel mittels Schrauben 11 an Abstandsblöcken
12, deren innerer zugleich als Träger für den Hohlspiegel 7 dient.
[0020] Die beiden anderen Wände 5, 6 verlaufen symmetrisch zu der in der Ebene der Deckel-Innenfläche
liegenden optischen Achse A und sind zu dieser in Richtung zur quadratischen Eingangsöffnung
des Verbindungsteils hin unter einem Systemwinkel von 8,5° geneigt. Der Strahlungsempfänger
lo ist nicht genau im Brennpunkt des Hohlspiegels 7 angeordnet, sondern in einem Abstand
vor dessen Scheitel S, der um den Faktor 1 +

= 1,1 größer ist als seine Brennweite, wobei mit b bzw. d die Abmessungen der Eingangsöffnung
bzw. des Sensors in der Ebene quer zu den konischen Wänden 5, 6 bezeichnet sind. BEi
dieser Ausführung entspricht der Winkel zwischen den Verbindungslinien des Scheitels
S mit den bezüglich der konischen Innenflächen virtuellen Punkten des Strahlungsempfängers
lo und der optischen Achse A etwa dem Systemwinkel α . Dadurch entstehen in der Ebene
senkrecht zu den konischen Wänden 5, 6 parallele Gesichtsfelder, deren Strahlenbündel
unter Winkeln von 0, sowie + (2 n + 1)·α Grad zur optischen Achse A einfallen. Davon
ist die Strahlung aus dem 0° - Gesichtsfeld durch eine Blende 13 und die aus den Gesichtsfeldern
für n > 3 durch die schrägen seitlichen Begrenzungswände 14 des trapezförmig ausgebildeten
Umlenkspiegels 9, sowie den geometrischen Aufbau des Verbindungsteils ausgeblendet,
sodaß in der genannten Ebene insgesamt nur aus 6 Gesichtsfeldern mit den Einfallswinkeln
± 8,5
0, + 25,5° und + 42,5° zur optischen Achse A Strahlung in das Verbindungsteil und zum
Strahlungsempfänger lo gelangt.
[0021] In der Achsialebene senkrecht zu den parallelen Wänden 3, 4 entstehen durch entsprechende
Abmessungen des Verbindungsteils, sowie Bemessung von Größe, Lage und Neigungswinkel
(hier 35° zur optischen Achse A) des Umlenkspiegels 9 drei von der Eingangsöffnung
des Verbindungsteils unbeschnittene parallele Gesichtsfelder unter den Winkeln von
lo°, 6
0° und 8
0° zur optischen Achse A, aus denen Strahlung durch die Eingangsöffnung des Verbindungsteils
zum Strahlungsempfänger lo gelangt. Durch Wahl eines Verhältnisses der Länge des Verbindungsteils
zu seiner Öffnungsbreite von etwa 5 : 1 ist bei einer Brennweite des Hohlspiegels
7 von loo mm ein bei ausreichender Empfindlichkeit besonders kleines Gerätevolumen
erreicht.
[0022] Der steile 10° - Strahlenbündelfächer tritt dabei nicht über den Umlenkspiegel 9,
sondern auf direktem Wege in das Verbindungsteil ein und ist zur wirksamen Vermeidung
einer Umgehung bzw. Ausschaltung der Überwachung durch Bewegungen unterhalb der 6
0 - bzw. 80°-Gesichtsfelder vorgesehen.
[0023] Der beschriebene Infrarot-Strahlungsbewegungsmelder 1 wird mit der Schaltungsplatine
2 derart an der Wand montiert, daß die optische Achse A vertikal verläuft, sodaß der
Überwachungsbereich horizontal in sechs und vertikal in drei Gesichtsfelder aufgeteilt
ist. Die damit erreichten achtzehn Strahlenbündel leuchten die zu überwachende Zone,
insbesondere bei Montage des Bewegungsmelders 1 in einer Ecke des Raumes ausreichend
aus, wobei ein günstiger Kompromiß zwischen Störanfälligkeit einerseits und möglichst
vielen alarmindizierenden Strahlenbündeln andererseits erreicht wird. Außerdem ist
das Gerät durch den genannten Aufbau sehr flach und damit unauffällig ausführbar.
Der Strahlungsempfänger lo ist bei dieser Montage derart hinter dem Umlenkspiegel
9 angeordnet, daß zwar die Infrarot-Strahlung aus den achtzehn Gesichtsfeldern jedoch
so gut wie keine Störstrahlung empfangen wird.
[0024] Alle reflektierenden Teile 3, 4, 5, 6, 7 und 9 des vorliegenden Infrarotstrahlungs-Bewegungsmelders
1 sind als Kunststoffteile mit aluminiumbedampften optisch aktiven Flächen ausgeführt.
SiE sind billig in der Herstellung und weisen trotzdem eine verhältnismäßig geringe
Dämpfung auf. Werden jedoch noch höhere Anforderungen an die Reflexionseigenschaften
gestellt, so stehen dafür eine Reihe bekannter Materialien zur Verfügung, wie z.B.
spiegelblank gewalztes Aluminium für die ebenen Flächen, sowie gepreßtes und geglänztes
Aluminiumblech bzw. fließgepreßtes Reinaluminiumblech für den Hohlspiegel.
[0025] Beim Überschreiten der Gesichtsfeldgrenzen durch eine unerlaubt in den überwachten
Raum eindringende Person ergeben sich Änderungen der Infrarotstrahlungsintensitst,
die von dem pyroelektrischen Element le registriert und in der nachfolgenden elektronischen
Schaltung in bekannter weise als Alarm ausgewertet werden.
[0026] Insgesamt zeichnet sich das beschriebene Gerät sowohl durch einen einfachen und kostengünstigen
Aufbau, als auch durch ein Cptimum hinsichtlich Abbildungsschärfe im gesamten Überwachungebereich,
Energiefluß und Anzahl der Strahlenbündel, Abmessungen, sowie Störabstand aus und
erfüllt damit höchste Anforderungen bezüglich Wirtschaftlichkeit und einer dauerhaft
sicheren, weitgehend störunempfindlichen Funktion.
1. Auf elektromagnetische Strahlung insbesondere im Infrarot- Bereich ansprechender
Bewegungsmelder (1) mit einer einzigen als vorzugsweise sphärischer Hohlspiegel (7)
ausgebildeten Optik zur Bündelung der Strahlung auf einen Strahlungsempfänger (lo),
wobei durch ein zwischen Optik und Strahlungsempfänger (lo) angeordnetes Verbindungsteil
mit reflektierenden Innenflächen mehrere getrennte Gesichtsfelder gebildet sind, aus
denen die Strahlung zum Strahlungsempfänger (lo) gelangt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlspiegel (7) am inneren Ende des Verbindungsteils und der Strahlungsempfänger
(lo) vor dessen äußerem, die Eingangsöffnung bildenden Ende angeordnet ist, und daß
das Verbindungsteil wenigstens eine ebene Innenfläche (5, 6) aufweist, die unter einem
von 00 verschiedenen Winkel α (Systemwinkel) zur optischen Achse (A) ge - neigt ist.
2. Bewegungsmelder nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen
optischer Achse (A) und den auf den Hohlspiegel (7) treffenden Strahlen der Gesichtsfelder
etwa zwischen 6° und 10° beträgt.
3. Bewegungsmelder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Systemwinkel
α etwa zwischen 8° und 15° liegt.
4. Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand des Strahlungsempfängers (lo) vom Scheitel (S) des Hohlspiegels (7) vorzugsweise
um den Faktor (1 +

) größer ist als dessen Brennweite, wobei mit b bzw. d die Abmessungen der Eingangsöffnung
bzw. des Strahlungsempfängers (lo) in der Ebene quer zu den betreffenden Innenflächen
(5, 6) bezeichnet sind.
5. Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor
der Eingangsöffnung des Verbindungsteils vorzugsweise unter einem Winkel von etwa
350 zur Ebene der Gesichtsfelder ein ebener Umlenkspiegel (9) angeordnet ist.
6. Bewegungsmelder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß senkrecht zu der bzw.
den schräg zur optischen Achse (A) verlaufenden Innenflächen (5, 6) zwei weitere asymmetrisch
parallel zur optischen Achse (A) angeordnete reflektierende Innenflächen (3, 4) vorgesehen
sind.
7. Bewegungsmelder nach Anspruch .5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlungsempfänger
(lo) in den Umlenkspiegel (9) integriert ist.
6. Bewegungsmelder nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlungsempfänger
(lo) in Strahlrichtung hinter dem Umlenkspiegel (9) angeordnet ist.
9. Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
öffnungsseitige Endteil der dem Umlenkspiegel (9) gegenüberliegenden Wand (4) des
Verbindungsteils eine Aussparung zum Empfang von Strahlung aus Gesichtsfeldern trägt,
die unter einem Winkel von mehr als 90° zur optischen Achse Verlaufen.
10. Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungsteil vier aufeinander senkrechte, ebene, reflektierende Innenflächen
aufweist, von denen zwei unter einem Winkel von jeweils 15° symmetrisch zur optischen
Achse verlaufen, die dritte in der gleichen Richtung wie die beiden ersten, jedoch
unter einem Winkel von 70 bis 100 zur optischen Achse hin geneigt ist und letztere in der Ebene der vierten Innenfläche
liegt.
11. Bewegungsmelder nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß ein ebener Umlenkspiegel
geringer Größe vorgesehen ist, der die am Hohlspiegel (7) fokussierte und an den Innenflächen
des Verbindungsteils reflektierte Strahlung zur Sensorfläche des mit dem gegenüberliegenden
Teil direkt auf der Strahlungsplatine (2) angebrachten Strahlungsempfängers (lo) umlenkt.
12. Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
an geeigneter Stelle, vorzugsweise in der Umgebung der Eingangsöffnung des Verbindungsteils,
gegebenenfalls einstellbare Blenden (13) zur Begrenzung der Breite der Gesichtsfelder
und/oder Unterdrückung eines Teiles derselben angeordnet sind.
13. Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis der Abmessungen der Eingangsöffnung zur Länge des Verbindungsteils
so bestimmt ist, daß die Strahlenbündel einer vorgegebenen Anzahl von Gesichtsfeldern
gerade unbeschnitten durch die Eingangsöffnung einfallen.