[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anlegen eines laufenden Kopierblattes
an eine umlaufende Fototrommel, mit einem angetriebenen Zuführrollenpaar und einem
oberhalb desselben angeordneten angetriebenen Ausgaberollenpaar, die an derjenigen
Seite der Fototrommel, an der deren Bewegungsrichtung nach oben gerichtet ist, im
Abstand von der Fototrommel angeordnet sind, und mit einer Führungsvorrichtung, durch
welche das Kopierblatt entlang einer Führungsbahn zwischen dem Zuführrollenpaar und
dem Ausgaberollenpaar der Fototrommel seitlich von unten zuführbar und in einem Bogen
nach oben in die der Zuführrichtung entgegengesetzte Richtung zu dem Ausgaberollenpaar
hin umlenkbar ist und dabei im Bereich des Scheitels der Führungsbahn seitlich an
die Fototrommel anlegbar ist.
[0002] Eine Vorrichtung dieser Bauart ist aus der US-PS 42 18 128 bekannt. Bei der bekannten
Vorrichtung wird das Kopierblatt vom Zuführrollenpaar bis hin zum Ausgaberollenpaar
durch Leitbleche und zusätzliche Andrück- und Leitrollen auf der gewünschten Führungsbahn
gehalten. Den für eine einwandfreie Übertragung des Bildes erforderlichen Kontakt
zwischen Fototrommel und Kopierblatt wird dabei insbesondere durch eine unmittelbar
- in Transportrichtung des Kopierblattes gesehen - hinter einer Korona angeordneten
Andrückrolle gewährleistet, durch die das Kopierblatt in Anlage an die Fototrommel
gehalten ist. Ferner besteht ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung darin,
daß durch die durch die Leitbleche erzeugte Abkapselung der Führungsbahn nach außen
nicht nur die bekannte Vorrichtung sehr aufwendig, sondern darüber hinaus auch der
freie Einblick in die Kopierblattführung unmöglich sind, der bei hin und wieder auftretenden
Kopierblattstaus für eine schnelle Behebung der Störung erwünscht ist. Außerdem treten
bei der bekannten Vorrichtung durch die Vielzahl angetriebener Rollen oder Rollenpaare
Synchronisationsprobleme zwischen den Leit- und Antriebsvorrichtungen der Kopierblattführung
und der Fototrommel auf.
[0003] Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten
Art so weiterzubilden, daß für den entlang der Führungsbahn erfolgenden Transport
des Kopierblattes möglichst wenige angetriebene Förderorgane bzw. Förderrollen bei
weitgehend freiem Einblick in die Kopierblattführung erforderlich sind, ohne daß weder
im Hinblick auf die Synchronisation noch auf einen unzureichenden Kontakt zwischen
Kopierblatt und Fototrommel Mängel hingenommen werden müssen.
[0004] Dies schafft die Erfindung dadurch, daß die Führungsvorrichtung eine im Abstand von
ihrem Schwerpunkt gelagerte Führungsschwinge, die um eine parallel zu der Achse der
Fototrommel verlaufende Achse aus einer Grundstellung, die sie unter ihrem Gewicht
einnimmt, um 360° frei verschwenkbar ist und die einen Haken mit einer in der Grundstellung
der Schwinge im Weg der aus dem Rollenspalt des Zuführrollenpaares ausgetretenen vorlaufenden
Kopierblattkante angeordneten Fangkerbe aufweist, so daß die Schwinge unter dem Antrieb
des Zuführrollenpaares mittels des von diesem zugeführten Kopierblattes gegen ihr
Gewicht aus der Grundstellung heraus nach oben verschwenkbar ist und dadurch die Umlenkung
des Kopierblattes und dessen Anlegen an die Fototrommel bewirkt, und eine die vorlaufende
Kopierblattkante an einer Aushebestelle, an welcher die Schwinge mit der Fangkerbe
ihres Hakens den oberen Scheitel ihres Schwenkbogens überschritten hat, aus der Fangkerbe
aushebende und in den Rollenspalt des Ausgaberollenpaares zuführende Ausgabeführungsvorrichtung
aufweist.
[0005] Für die erfindungsgemäße Kopierblattführung sind somit entlang der Führungsbahn keine
angetriebenen Förderorgane erforderlich, da die vorlaufende Kante des Kopierblattes
die
Führungsschwinge um ihre Achse verschwenkt. Der radiale Abstand des die vorlaufende
Kopierblattkante aufnehmenden und an der Schwinge vorzugsweise elastisch angebrachten
Hakens von der Achse der Schwinge ist dabei so groß, daß ein berührungsloses, jedoch
enges Vorbeischwenken des Hakens an der Fototrommel möglich ist. Damit ohne zusätzliche
Einrichtungen die Ausrichtung der Schwinge in ihre Grundstellung gewährleistet ist,
ist der den Haken tragende Schwingarm entweder etwas länger oder durch andere Mittel
etwas schwerer - beispielsweise dicker als der andere Schwingarm - ausgebildet. Ein
weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Kopierblattführung besteht insbesondere
darin, daß durch die Elastizität der im wesentlichen aus Schwinge und Haken bestehenden
Führungseinrichtung ohne zusätzliche Leitvorrichtungen im Bereich des Scheitels der
Führungsbahn ein Auswölben des Kopierblattes in Richtung zur Fototrommel und dadurch
ein sehr gutes Anlegen desselben an die Fototrommel erreicht werden.
[0006] Damit die Schwinge nach dem Ausheben der vorlaufenden Kante des Kopierblattes aus
der Fangkerbe nicht in die Grundstellung abgeschwenkt wird, bevor die nachlaufende
Kante dieses Kopierblattes einen dem Zuführrollenpaar in Förderrichtung des Kopierblattes
gesehen nachgeschalteten Führungsspalt durchlaufen hat, wird die Schwinge nach dem
Ausheben der vorlaufenden Kopierblattkante aus der Fangkerbe in einer Stellung oberhalb
ihrer Grundstellung bis zu einem Zeitpunkt nach dem Austreten der nachlaufenden Kopierblattkante
aus dem Zuführrollenpaar an einem das Austreten der nachlaufenden Kopierblattkante
aus diesem abtastenden Sperrhebel gehalten. Eine derartige, die Schwinge in dieser
Zwischenstellung fixierende Einrichtung ist jedoch dann entbehrlich, wenn die entlang
der Förderbahn des Kopierblattes gemessene Strecke zwischen dem Ende des Führungsspaltes
und dem Anfang der Ausgabeführungsvorrichtung größer als die Kopierblattlänge ist.
[0007] Die Elastizität der Führungseinrichtung kann beispielsweise durch eine gelenkige
Anbringung des Hakens an der Schwinge erzielt werden. Besonders vorteilhaft ist
[0008] es jedoch, wenn der Haken als vom Ende der Schwinge laschenförmig abstehender Federarm
ausgebildet ist, dessen freies Ende zur Bildung der Fangkerbe etwa Z-förmig gestaltet
ist.
[0009] Damit die Schwinge nach ihrer Freigabe durch den Sperrhebel ohne hin- und herzuschwingen
schnell wieder ihre Grundstellung einnimmt, kann im Bereich des Zuführrollenpaares
ein gesonderter Anschlag oder eine Fangvorrichtung für die Schwinge angeordnet sein.
Als besonders vorteilhaft hat sich jedoch erwiesen, daß sich an den Rollenspalt des
Zuführrollenpaares am Ausgang desselben ein Führungsspalt für das Kopierblatt anschließt
und die obere Begrenzungsplatte des Führungsspaltes als Fangplatte ausgebildet ist,
von deren freien Kante der Haken des Federarmes der Schwinge, die beim Abschwingen
zu ihrer federnden Abbremsung mit dem Haken auf die Begrenzungsplatte auftrifft, bis
zur Ausrichtung der im Haken ausgebildeten Fangkerbe auf die Mündung des Führungsspaltes
abrutscht.
[0010] Das Ausheben der verlaufenden Kante des Kopierblattes aus dem Haken der Schwinge
am Ende der Führungsbahn erfolgt durch die Ausgabeführungsvorrichtung, welche vorzugsweise
einen Aushebehebel aufweist, der um eine zwischen der Fototrommel und der Schwingenachse
parallel im Abstand zu dieser angeordnete Achse gegen die Kraft einer Rückstellfeder
schwenkbar von der den oberen Scheitel ihres Schwenkbogens überschreitenden Schwinge
mittels eines Anschlages mitnehmbar ist, von dem der Aushebehebel beim Eintreffen
der vorlaufenden Kopierblattkante an der Aushebestelle abgleitet und die vorlaufende
Kopierblattkante unter der Kraft der Feder nach oben bis in eine Stellung hebt, in
der die vorlaufende Kopierblattkante auf den Rollenspalt des Ausgabenrollenpaares
ausgerichtet ist.
[0011] In der Regel ist für die erfindungsgemäße Kopierblattführungsvorrichtung im Bereich
der Ausgabeführungseinrichtung keine angetriebene Rolle oder Walze erforderlich, durch
die das Kopierblatt aus der Führungsbahn zu dem Ausgaberollenpaar befördert wird.
In manchen Fällen kann es jedoch von Vorteil sein, wenn die Ausgabeführungsvorrichtung
eine zusätzliche Antriebsrolle aufweist, an welche das ausgehobene Papierblatt mittels
des Aushebehebels anlegbar ist.
[0012] Die Erfindung wird anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die aus der
Zeichnung ersichtlich ist.
[0013] In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Kopierblattführung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Kopierblattführungsvorrichtung, wobei die
Schwinge ihre Grundstellung zur Aufnahme eines durch ein Zuführrollenpaar zugeführtes
Kopierblatt einnimmt, und
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Kopierblattführungsvorrichtung, wobei die
Schwinge diejenige Stellung einnimmt, in welcher die vorlaufende Kante des Kopierblattes
mit dem an der Schwinge befestigten Haken außer Eingriff gelangt und in Richtung zum
Ausgaberollenpaar abgefördert wird.
[0014] Aus Fig. 1 ist schematisch die Führungsbahn 1 eines Kopierblattes 2 ersichtlich,
das zum Übertragen eines Tonerbilders derart an eine Fototrommel 3 herangeführt wird,
daß im Bereich 4 einer - hier nicht dargestellten - Korona ein flächiger Kontakt zwischen
Fototrommel 3 und Kopierblatt 2 zustandekommt. Dadurch wird unter anderem die Qualität
des übertragenen Tonerbildes gefördert.
[0015] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, gelangt das aus einer hier nicht gezeigten Kopierblattkassette
abgezogene Kopierblatt 2 über ein angetriebenes Zuführrollenpaar 5 und durch einen
sich daran anschließenden, zwischen einer Begrenzungsplatte 6 und einer unteren Führungsplatte
7 gebildeten Führungsspalt in die für die Übertragung des Tonerbildes vorgesehene
Führungsbahn 1 (Fig. 1).
[0016] Die dem Zuführrollenpaar 5 zugewandten Enden 8 der Begrenzungsplatte 6 und der Führungsplatte
7 sind maulförmig aufgebogen, so daß auch die vorlaufende Kante eines flatternden
Kopierblattes 2 eingefangen und mit Sicherheit in den Führungsspalt eingefädelt wird.
[0017] Die Führungsplatte 7 besteht aus einem zur Begrenzungsplatte 6 parallel verlaufenden
Abschnitt 9 und einem stufenförmig von der Begrenzungsplatte 6 abgewinkelten und danach
entsprechend der Führungsbahn 1 bogenförmig ausgebildeten Umlenkteil 10, der in einem
geringen Abstand von der Fototrommel 3 endet.
[0018] Die Begrenzungsplatte 6 ist bis auf das Ende 8 als ebene Platte ausgebildet, deren
der Fototrommel 3 zugewandtes Ende über die Stufe in der Führungsplatte 7 vorsteht
und als Anschlagfläche 11 für einen Haken 12 dient, der als ein vom Ende des schwereren
Schwingarmes 13a einer Schwinge 13 laschenförmig vom radialen Rand des Schwingarmes
13a in Richtung gegen den Uhrzeigersinn annähernd tangential abstehender Federarm
14 ausgebildet ist und an dessen freiem, etwa Z-förmig gestalteten Ende eine Fangkerbe
15 abgebogen ist. Die vom Zuführrollenpaar 5 aus gesehen konvexe Abbiegung 16 des
freien Endes des Federarmes 14 wirkt mit der Anschlagfläche 11 als Anschlag zusammen.
Die Fangkerbe 15 ist vom Zuführrollenpaar 5 aus gesehen als konkave Einwölbung ausgebildet.
Der Scheitel der Fangkerbe 15 liegt dabei in Höhe der aus dem Führungsspalt zwischen
Begrenzungsplatte 6 und Führungsplatte 7 austretenden vorlaufenden Kante des Kopierblattes
2. Die Länge des Schwingarmes 13a ist so bemessen, daß eine reibungsfreie Bewegung
zwischen Haken 12 bzw. Fangkerbe 15 einerseits und der Führungsplatte 7 bzw. deren
Umlenkteil 10 andererseits__möglich ist.
[0019] Die Schwinge 13 ist an der Stelle 17 gelagert. Aufgrund der hohen Elastizität des
Systems aus Schwinge 13 und Federarm 14 kann die Bewegungsbahn des freien Endes des
Federarmes 14 von der durch die Länge des Schwingarmes 13a vorgegebenen Kreisbahn
abweichen. Dadurch wird auf einfache Weise ein flächiger Kontakt zwischen Fototrommel
3 und Kopierblatt 2 im Bereich der Korona 18 ermöglicht.
[0020] An einer Stelle 19 innerhalb des durch die Schwinge 13 umschriebenen Kreises, oberhalb
des waagerechten Durchmessers desselben ist hier beispielsweise an der Rückwand des
Koronagehäuses, eine Platte 20 befestigt, an deren oberem freien Ende eine Feder 21
eingehängt ist, die mit ihrem anderen Ende an einem Aushebehebel 22 befestigt ist.
[0021] Der Aushebehebel 22 ist mit seinem einen Ende an der Platte 20 an der Stelle 23 angelenkt.
Sein anderes Ende, das etwa ein Drittel seiner Gesamtlänge ausmacht, ist entgegen
dem Uhrzeigersinn in einem stumpfen Winkel Ä von ca 150° abgebogen. Das Ende des abgebogenen
Teiles des Aushebehebels 22 ragt in der Ausgangsstellung desselben (Fig. 2) radial
über die durch den Schwingarm 13a beschriebene Kreisbahn hinaus. Ein wesentliches
Merkmal der erfindungsgemäßen Kopierblattführung besteht insbesondere darin, daß Schwinge
13 und Aushebehebel 22 im Abstand voneinander angeordnete Lagerstellen 17 bzw. 23
aufweisen, so daß mit Sicherheit ein Schnittpunkt der durch Schwinge bzw. Schwingarm
13a und Aushebehebel 22 beschriebenen Kreise erzielt wird, der etwa in Höhe des Schnittpunktes
einer durch die Lagerstelle 17 und 30 gehenden Geraden mit dem Kreis der Schwinge
13 liegt. Etwas aus dem Scheitel der oberen Hälfte der Führungsbahn 1 in Richtung
zu einem Ausgaberollenpaar 24 hin versetzt ist eine Antriebsrolle 25 derart angeordnet,
daß sie mit dem entlang der durch den Spalt des Ausgaberollenpaares 24 an die Führungsbahn
1 gelegten Tangente laufenden Kopierblatt 2 in Kontakt kommt.
[0022] Das freie Ende des Aushebehebels 22 reicht bis kanpp an diese Tangente heran, so
daß ein an der Antriebsrolle 25 anliegendes Kopierblatt 2 auch an der oberen Stirnkante
des freien Endes des Aushebehebels 22 anliegt und durch dieses abgestützt wird, so
daß zuverlässig ein Abknicken des Kopierblattes 2 in Richtung (Pfeil 36) des durch
den Schwingarm 13a beschriebenen Kreises vermieden wird. Der Aushebehebel 22 nimmt
dabei eine durch einen Anschlag 28 definierte Lage zwischen der Antriebsrolle 25 und
einer Leitplatte 26 ein, deren Leitfläche 27 in der Ebene der genannten Tangente liegt.
[0023] Die Achsen der Schwinge 13, des Aushebehebels 22, des Zuführrollenpaares 5, der Fototrommel
3, der Antriebsrolle 25 und des Ausgaberollenpaares 24 verlaufen parallel zueinander.
[0024] Das der Fototrommel 3 zugewandete Ende der Leitplatte 26 ist derart abgebogen, daß
auch unterhalb der Tangente an die Leitplatte 26 stoßende Kopierblätter 2 zur Leitfläche
27 hin geleitet werden.
[0025] Am freien Ende, und zwar an der vorlaufenden Kante des Schwingarmes 13a, ist ein
in Richtung parallel zu der Achse der Schwinge 13 vorstehender Mitnahmestift 29 angeordnet.
Durch den Mitnahmestift 29 wird bei einer Drehung der Schwinge 13 der Aushebehebel
22 entgegen der Federkraft der Feder 21 mitgenommen. An der Stelle P (Fig. 3), das
ist der Schnittpunkt der durch die vorlaufende Kante des Schwingarmes 13a bzw. durch
den Mitnahmestift 21 beschriebenen Kreises mit dem vom freien Ende des Aushebehebels
22, der um das Lager 23 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, beschriebenen Kreises, gelangen
Schwingarm 13a und Aushebehebel 22 außer Eingriff, so daß der Aushebehebel 22 unter
der Kraft der Feder 21 in die durch den Anschlag 28 vorgegebene Stellung zurückschnellt.
[0026] Unterhalb der Leitplatte 26, jedoch außerhalb des durch den Schwingarm 13a beschriebenen
Kreises, ist an der Stelle 30 ein Sperrhebel 31 schwenkbar aufgehängt, der in der
Ruhestellung unter der Kraft einer Feder 32 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Lage gehalten
ist. Der Sperrhebel 31 weist an seiner der Fototrommel 3 zugewandten Seite eine Rastnase
33 auf, die oberhalb des waagerechten Durchmessers des durch den Schwingarm 13a beschriebenen
Kreises an dem Sperrhebel in Form eines vorspringenden Zacken ausgebildet ist. Durch
diese Rastnase 33 kann bei der aus Fig. 3 ersichtlichen Stellung (Sperrstellung) des
Sperrhebels 31 der Schwingarm 13a festgehalten werden. Die Sperrstellung des Sperrhebels
31 wird durch ein im Uhrzeigersinn erfolgendes Verschwenken desselben um die Achse
30 erzielt. Das Verschwenken erfolgt dabei entgegen der Federkraft der Feder 32.
[0027] Der Sperrhebel 31 durchragt in der Ausgangsstellung (Fig. 2) mit seinem freien Ende
die Begrenzungsplatte 6 und die Führungsplatte 7, die bis zu der Stelle 34 entsprechend
geschlitzt sind.
[0028] Im folgenden wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben:
[0029] Das Kopierblatt 2 wird durch das Zuführrollenpaar 5 in Richtung des Pfeiles 35 in
die Führungsbahn 1 eingeschoben und gelangt nach dem Verlassen des Zuführrollenpaares
5 in den durch die Begrenzungsplatte 6 und die Führungsplatte 7 begrenzten Führungsspalt.
Bei dem Eintreten der vorlaufenden Kante des Kopierblattes 2 in den Führungsspalt
wird das freie Ende des Sperrhebels 31 mitgenommen. An der Stelle, wo der durch das
freie Ende des Sperrhebels be umschriebene Kreis die Führungsbahn 1 schneidet, gleitet
das freie, abgerundete Ende des Sperrhebels 31 auf die dem Lager 17 der Schwinge 13
zugewandte Oberfläche des Kopierblattes 2. In dieser Stellung (Raststellung - siehe
Fig. 3) wird der Sperrhebel 31 mit seinem freien Ende auf dem Kopierblatt 2 entgegen
der Kraft der Feder 32 solange gleitend gehalten bis nach dem Vorbeilaufen der nachlaufenden
Kante des Kopierblattes 2 der Sperrhebel 31 freigegeben und ein Zurückschnellen desselben
in die Ausgangsstellung ermöglicht wird.
[0030] Die vorlaufende Kante des Kopierblattes 2 greift nach dem Verlassen des Führungsspaltes
in die Fangkerbe 15 ein und bewegt über den Federarm 14 den Schwingarm 13a im Uhrzeigersinn
entlang der Führungsbahn 1. Das Kopierblatt 2 wird bei diesem Bewegungsvorgang dem
resultierenden Gewicht des Schwingarmes 13a durchgebogen und radial von außen an dem
Umlenkteil 10 der Führungsplatte 7 abgestützt. Im Bereich der Korona 18 gelangt das
Kopierblatt 2 unter dem resultierenden Gewicht des Schwingarmes 13a in einen flächigen
Kontakt mit der Fototrommel 3.
[0031] Kurze Zeit nach dem Überschreiten des Scheitels der oberen Hälfte der Führungsbahn
1 gelangt der Mitnehmerstift 29 in Eingriff mit dem Aushebehebel 22, der dadurch entgegen
der Kraft der Feder 21 um die Achse 23 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Sobald die
mit dem Mitnehmerstift 29 versehene vorlaufende Kante des Schwingarmes 13a die Stelle
P durchlaufen hat (Fig. 3), wird der bis dahin mitgenommene Aushebehebel 22 freigegeben
und unter der Kraft der Feder 21 in die aus Fig. 2 ersichtliche Position zurückgeschwenkt.
Dadurch wird die bis dahin in der Fangkerbe 15 mitgenommene vorlaufende Kante des
Kopierblattes 2 aus der Fangkerbe 15 bis zum Anliegen des Kopierblattes an der Unterseite
der angetriebenen Rolle 25 herausgeschlagen und über das freie Ende des Aushebehebels
22 und die Leitfläche 27 in Richtung zu dem Ausgaberollenpaar 25 gelenkt. Der Vorschub
des Kopierblattes 2 erfolgt während dieses Bewegungsabschnittes noch durch das Zuführrollenpaar
5.
[0032] Der Schwingarm 13a wird, solange die nachlaufende Kante des Kopierblattes den Führungsspalt
noch nicht passiert hat, durch die im Sperrhebel 31 ausgebildete Rastnase 33 festgehalten
(Fig. 3). Sobald die nachlaufende Kante des Kopierblattes 2 jedoch das freie Ende
des Sperrhebels 31 freigegeben hat und derselbe durch die Feder 32 in seine Ausgangsstellung
zurückgeschnellt ist, gelangt der Schwingarm 13a mit der Rastnase 33 außer Eingriff.
Dadurch fällt der - hier längere - Schwingarm 13a nach unten, bis er mit dem Ende
seines Federarmes 14 auf der Begrenzungsplatte 6 auftrifft und über deren freien Kante
rutscht. WEnn dann der über seine Grundstellung etwas hinausschwingende Schwingarm
13a unter der Schwerkraft wieder zurückschwingt, schlägt er mit der Abbiegung 16 seines
Federamres 14 an der Anschlagfläche 11 an, so daß er in seiner Grundstellung angehalten
und für das Eintreten der vorlaufenden Kante des nächstfolgenden Kopierblattes in
die Fangkerbe 15 wieder bereitsteht (Fig. 2).
[0033] Sobald die nachlaufende Kante des Kopierblattes 2 den Führungsspalt verlassen hat,
erfolgt der Transport des Kopierblattes ausschließlich durch die Antriebsrolle 25
und durch das Ausgabenrollenpaar 24.
1. Vorrichtung zum Anlegen eines laufenden Kopierblattes (2) an eine umlaufende Fototrommel
(3), mit einem angetriebenen Zuführrollenpaar (5) und einem oberhalb desselben angeordnete,
angetriebenen Ausgaberollenpaar (24), die an derjenigen Seite der Fototrommel (3),
an der deren Bewegungsrichtung nach oben gerichtet ist, im Abstand von der Fototrommel
(3) angeordnet sind, und mit einer Führungsvorrichtung, durch welche das Kopierblatt
(2) entlang einer Führungsbahn (1) zwischen dem Zuführrollenpaar (5) und dem Ausgaberollenpaar
(24) der Fototrommel (3) seitlich von unten zuführbar und in einem Bogen nach oben
in die der Zuführrichtung (Pfeil 35) entgegengesetzte Richtung zu dem Ausgaberollenpaar
(24) hin umlenkbar ist und dabei im Bereich (4) des Scheitels der Führungsbahn (1)
seitlich an die Fototrommel (3) anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung
eine im Abstand von ihrem Schwerpunkt gelagerte Führungsschwinge (13), die um eine
parallel zu deren Achse der Fototrommel (3) verlaufende Achse (17) aus einer Grundstellung,
die sie unter ihrem Gewicht einnimmt, um 360° frei verschwenkbar ist und die einen
Haken (12) mit einer in der Grundstellung der Schwinge (13) im Weg der aus dem Rollenspalt
des Zuführrollenpaares (5) ausgetretenen vorlaufenden Kopierblattkante angeordneten
Fangkerbe (15) aufweist, so daß die Schwinge (13) unter dem Antrieb des Zuführrollenpaares
(5) mittels des von diesem zugeführten Kopierblattes (2) gegen ihr Gewicht aus der
Grundstellung heraus nach oben verschwenkbar ist und dadurch die Umlenkung des Kopierblattes
(2) und dessen Anlegen an die Fototrommel (3) bewirkt, und eine die vorlaufende Kopierblattkante
an einer Aushebestelle (P), an welcher die Schwinge (13) mit der Fangkerbe (15) ihres
Hakens (12) den oberen Scheitel ihres Schwenkbogens überschritten hat, aus der Fangkerbe
(15) aushebende und in den Rollenspalt des Ausgaberollenpaares (24) zuführende Ausgabeführungsvorrichtung
(25, 26, 22) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (13) nach
dem Ausheben der vorlaufenden Kopierblattkante aus der Fangkerbe (15) in einer Stellung
oberhalb ihrer Grundstellung bis nach dem Austreten der nachlaufenden Kopierblattkante
aus dem Zuführrollenpaar (5) an einem das Austreten der nachlaufenden Kopierblattkante
abtastenden Sperrhebel (31) gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (12)
als vom Ende des schwereren Schwingarmes (13a) der Schwinge laschenförmig abstehender
Federarm (14) ausgebildet ist, dessen freies Ende zur Bilddung der Fangkerbe etwa
Z-förmig gestaltet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Rollanspalt
des Zuführrollenpaares (5) am Ausgang desselben ein Führungsspalt für das Kopierblatt
(2) anschließt und die obere Begrenzungsplatte (6) des Führungsspaltes als Fangplatte
ausgebildet ist, von deren freien Kante (Anschlagfläche 11) der Haken (12) des Federarmes
(14) der Schwinge (13), die beim Abschwingen zu ihrer federnden Abbremsung mit dem
Haken (12) auf die Begrenzungsplatte (6) auftrifft, bis zur Ausrichtung der im Haken
(12) ausgebildeten Fangkerbe (15) auf die Mündung des Führungsspaltes abrutscht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabeführungsvorrichtung
(25, 26, 22) einen Aushebehebel (22) aufweist, der um eine zwischen der Fototrommel
(3) und der Schwingenachse (17) parallel im Abstand zu dieser angeordnete Achse (23)
gegen die Kraft einer Rückstellfeder (21) schwenkbar an der den oberen Scheitel ihres
Schwenkbogens überschreitenden Schwinge (13) mittels eines Anschlages (Mitnahmestift
29) mitnehmbar ist, von dem der Aushebehebel (22) beim Eintreffen der vorlaufenden
Kopierblattkante an der Aushebestelle (P) abgleitet und die vorlaufende Kopierblattkante
unter der Kraft der Feder (21) nach oben bis in eine Stellung schiebt, in der die
vorlaufende Kopierblattkante auf den Rollenspalt des Ausgaberollenpaares (24) ausgerichtet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabeführungsvorrichtung
(25, 26, 22) eine zusätzliche Antriebsrolle (25) aufweist an welche das ausgehobene
Kopierblatt (2) mittels des Aushebehebels (22) anlegbar ist.