[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Briefmarken-Etui, erfindungsgemäß gekennzeichnet
durch einen Träger 10 mit wenigstens einem auf einer Trägerseite gelegenen ebenen
Feld 12 zur Aufnahme von Briefmarken, auf dem federnde Zungen 14 zum Festlegen der
Marken angeordnet sind; und durch mindestens einen flachen Klappdeckel 16 oder .18
zum Abdecken des Feldes 12, dessen bei einem geraden Feldrand gelegener einer Rand
eine 20 bzw. 22 der zwei Platten eines Filmscharnieres bildet, dessen andere Platte
24 bzw. 26 außerhalb des Feldes 12 mit dem Träger 10 fest verbunden ist und dessen
Film durch eine Materialschwachstelle 28 bzw. 30 am Übergang der beiden Scharnierplatten
20 und 24 bzw. 22 und 26 ineinander gebildet ist, und welcher Deckel 16 bzw. 18 an
seinem dem Filmscharnier gegenüberliegenden Rand lösbar mit einem zweiten Deckel 18
bzw. 16 oder mit dem Träger verbunden ist.
[0002] In dem Briefmarken-Etui nach der Erfindung können einzelne oder reihenweise an der
Perforation zusammenhängende Briefmarken bequem und schonend aufbewahrt sowie leicht
entnommen werden. Zwecks Schonung der Briefmarken wird ein biegesteifes Etui bevorzugt.
[0003] Die beigefügten Zeichnungen zeigen im Ausführungsbeispiel durch
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Etui
Fig. 2 einen unterbrochenen Längsschnitt nach der Linie II - II in Fig. 1
Fig. 3 einen abgebrochenen Querschnitt nach der Linie III - III in Fig. 1
Fig. 4 bis 6 verschiedene Seitenansichten des Etuis
Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 6
Fig. 8 eine Vorderansicht eines Trägers des Etuis
Fig. 9 eine Rückansicht des Trägers
Fig. 10 u. 11 verschiedene Seitenansichten des Trägers
Fig. 12 einen Querschnitt nach der Linie XII - XII in Fig. 9
Fig. 13 einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 12
Fig. 14 einen Querschnitt nach der Linie XIV - XIV in Fig. 8
Fig. 15 einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 14
Fig. 16 eine Außenansicht eines Deckels des Etuis
Fig. 17 eine Innenansicht des Deckels
Fig. 18 bis 20 verschiedene Seitenansichten des Deckels
Fig. 21 einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 20
Fig. 22 einen vergrößerten Längsschnitt durch die in Fig. 16 in dem Kreis XXII liegende
Einzelheit
Fig. 23 eine Außenansicht eines anderen Deckels des Etuis
Fig. 24 eine Innenansicht des anderen Deckels
Fig. 25 bis 27 verschiedene Seitenansichten dieses Deckels
Fig. 28 einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 27
Fig. 29 einen vergrößerten Längsschnitt durch die in Fig. 23 in dem Kreis XXIX liegende
Einzelheit
[0004] Die Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen einer beispielhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Briefmarken-Etuis dargestellt.
[0005] Die gezeigte Ausführungsform zeichnet sich von der eingangs vorgenommenen Kennzeichnung
abgesehen dadurch aus, daß der Träger 10 an zwei parallelen Rändern je eine feldbegrenzende
. Schiene 32 und zwei dazwischen parallel angeordnete, feldunterteilende Schienen34
aufweist, von denen alle bis auf eine 32' der beiden-feldbegrenzenden Schienen 32
mit senkrecht abstehenden Zungen 14 versehen sind, deren freie Enden vor der benachbarten
Schiene 32 oder 34 enden; und daß der Träger 10 eine beim Filmscharnier 16 angeordnete
feldbegrerkzende Schiene 36 aufweist, die sich zwischen den beiden parallelen Trägerrändern
erstreckt. Die Schienen 32 und 34 sind zur Führung von Briefmarkenreihen bestimmt
und geeignet, während die Zungen 14 insbesondere einzelne Briefmarken festhalten sollen.
Die querverlaufende Schiene 36 dient als Anschlag.
[0006] Die gezeigte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß der Träger 10 flach geformt
ist und auf jeder seiner beiden Breitseiten ein Aufnahmefeld 17 aufweist, wobei die
längs einer Schiene 32 oder 34 aufgereihten Zungen 14 auf der einen Seite und die
auf der anderen Seite im gegenüberliegenden Teilfeld angeordneten Zungen 14 in Längsrichtung
der Schiene 32 bzw. 34 gegeneinander versetzt sind; und daß zwei Klappdeckel 16 und
18 vorgesehen sind. Dadurch kann das Etui doppelt so viele Briefmarken aufnehmen und
ist trotzdem auch in flachen Taschen gut unterzubringen. Die Versetzung der Zungen
14 erleichtert deren Ausbildung in einem Arbeitsgang.
[0007] Die gezeigte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß der Träger 10 aus einem
Stück Kunststoffmaterial besteht und daß jeder Klappdeckel 16 bzw. 18 einschließlich
der einen Scharnierplatte 20 bzw. 22 und die andere Scharnierplatte 24 bzw. 26 aus
einem Stück Kunststoffmaterial bestehen, dessen Schwachstelle 28 bzw. 30 mittels einer
innen angeordneten Nut 38 bzw. 40 mit bei schliessendem Deckel kreissegmentförmigem
Querschnitt gebildet ist. Infolgedessen läßt sich das Etui mit verhältnismäßig geringem
Arbeitsaufwand und damit billig herstellen, da es nur aus drei Teilen besteht, die
je in einem einzigen Arbeitsgang herstellbar sind.
[0008] Die
gzeigte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß an . den scharnierfernen Rand
jedes Klappdeckels 16 bzw. 18 ein senkrecht nach innen abstehendes Verbindungsteil
42 bzw. 44 mit einer Vertiefung 46 bzw. Erhebung 48 angeformt ist, welche elastisch
zusammenwirken. Es handelt sich also um eine sogenannte Schnappverbindung, die ebenso
leicht herstellbar wie lösbar ist. Eine verbesserte Schnappverbindung bestünde darin,
daß jeder der beiden Klappdeckel mit einer sich über die halbe Länge seines geraden
Randes erstreckenden Leiste als Verbindungsteil versehen ist, die eine Nut als Vertiefung
aufweist, wobei sich die beiden Leisten bei schließenden Deckeln ergänzen; und daß
als Erhebung am Trägerrand dessen Kante vorgesehen ist, die mit den Nuten zusammenwirkt.
Dadurch würde nicht nur eine einfache Gestaltung der Verbindung, sondern auch ein
dichter Verschluß des Etuis an der Verbindungsstelle und die vorteilhafte Gleichheit
der beiden Klappdeckel erreicht.
[0009] Die gezeigte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die leistenförmig ausgebildete
Scharnierplatte 24 bzw. 26 einen seitlichen und einen außermittigen Nocken 50 bzw.
52 aufweist, die in je einem passenden Durchbruch des Trägers elastisch festsitzen.
Dadurch ist eine Art Druckknopfverbindung geschaffen, die auf beiden Breitseiten leicht
herstellbar ist.
[0010] Schließlich zeichnet sich die gezeigte Ausführungsform dadurch aus, daß die Nocken
50 bzw. 52 des einen und des anderen Klappdeckels 16 bzw. 18 hohl sind. Dadurch können
sie elastisch festsitzende Stifte aufnehmen, die zweckmäßigerweise an passenden Stellen
der anderen Scharnierplatte des anderen bzw. einen Deckels angeordnet werden sollten,
damit die erwähnten Druckknopfverbindungen eine zusätzliche Sicherung erhalten.
[0011] Eine verbesserte Druckknopfverbindung der beiden Klappdeckel mit dem Träger bestünde
darin, daß die Nocken jedes Klappdeckels paarweise symmetrisch zur schienenparallelen
Mittellinie des Deckels angeordnet und so halb ausgebildet sind, daß komplementäre
Halbnocken am einen bzw. anderen Deckel in denselben Trägerdurchbruch aus einander
entgegengesetzten Richtungen einrasten. Dennoch können die zwei Deckel völlig gleich
hergestellt sein. Die Anzahl der Verbindungen ist doppelt so hoch, so daß diese Verbindungsart
größere Sicherheit bietet und Verwerfungen verhindert.
1. Briefmarken-Etui, gekennzeichnet durch einen Träger (10) mit wenigstens einem auf
einer Trägerseite gelegenen ebenen Feld (12) zur Aufnahme von Briefmarken, auf dem
federnde Zungen (14) zum Festlegen der Marken angeordnet sind; . und durch mindestens
einen flachen Klappdeckel (16 oder 18) zum Abdecken des Feldes (12), dessen bei einem
geraden Feldrand gelegener einer Rand eine (20 bzw. 22) der zwei Platten eines Filmscharnieres
bildet, dessen andere Platte (24 bzw. 26) außerhalb des Feldes (12) mit dem Träger
(10) fest verbunden ist und dessen Film durch eine Materialschwachstelle. (28 bzw.
30) am übergang der beiden Scharnierplatten (20 und 24 bzw. 22 und 26) ineinander
gebildet ist, und welcher Dekkel (16 bzw. 18) an seinem dem Filmscharnier gegenüberliegenden
Rand lösbar mit einem zweiten Deckel (18 bzw. 16) oder mit dem Träger verbunden ist.
2. Etui nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10) an zwei parallelen
Rändern je eine feldbegrenzende Schiene (32) und gegebenenfalls mindestens eine dazwischen
parallel angeordnete, feldunterteilende Schiene (34) aufweist, von denen alle bis
auf eine (32') der beiden feldbegrenzenden Schienen (32) mit senkrecht abstehenden
Zungen (14) versehen sind, deren freie Enden vor der benachbarten Schiene (32 oder
34) enden; und daß der Träger (10) eine beim Filmscharnier (16) angeordnete feldbegrenzende
Schiene (36) aufweist, die sich zwischen den beiden parallelen Trägerrändern erstreckt.
3. Etui nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10) flach geformt
ist und auf jeder seiner beiden Breitseiten ein Aufnahmefeld (12) aufweist, wobei
die längs einer Schiene (32 oder 34) aufgereihten Zungen (14) auf der einen Seite
und die auf der anderen Seite im gegenüberliegenden Teilfeld angeordneten Zungen (14)
in Längsrichtung der Schiene (32 bzw. 34) gegeneinander versetzt sind; und daß zwei
Klappdeckel (16 und 18) vorgesehen sind.
4. Etui nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10)
aus einem Stück Kunststoffmaterial besteht.
5. Etui nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappdeckel.(16
oder 18) einschließlich der einen Scharnierplatte (20 bzw. 22) und die andere Scharnierplatte
(24 bzw. 26) aus einem Stück Kunststoffmaterial bestehen, dessen Schwachstelle (28
bzw. 30) mittels einer innen angeordneten Nut (38 bzw. 40) mit bei schließendem Deckel
kreissegmentförmigem Querschnitt gebildet ist.
6. Etui nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den scharnierfernen Rand des
Klappdeckels (16 oder 18) ein senkrecht nach innen abstehendes Verbindungsteil (42
bzw. 44) mit einer Vertiefung (46) oder Erhebung (48) angeformt ist, welches mit einer
passenden Erhebung (48) bzw. Vertiefung (46) am zweiten Deckel (18 bzw. 16)--o3er
am scharnierfernen Rand des Trägers elastisch zusammenwirkt.
7. Etui nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden
Klappdeckel mit einer sich über die halbe Länge seines geraden Randes erstreckenden
Leiste als Verbindungsteil versehen ist, die eine Nut als Vertiefung aufweist, wobei
sich die beiden Leisten bei schließenden Deckeln ergänzen; und daß als Erhebung am
Trägerrand dessen Kante vorgesehen ist.
8. Etui nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die leistenförmig
ausgebildete andere Scharnierplatte (24 oder 26) einen seitlichen und einen gegebenenfalls
außermittigen Nocken (50 bzw. 52) aufweist, die in je einem passenden Durchbruch (54
bzw. 56) des Trägers (10) elastisch festsitzen.
9. Etui nach den Ansprüchen 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (50 und 52)
des einen und des anderen Klappdeckels (16 bzw. 18) hohl sind und elastisch festsitzende
Stifte aufnehmen, die an passenden Stellen der anderen Scharnierplatte des anderen
bzw. einen Deckels angeordnet sind.
10. Etui nach den Ansprüchen 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken jedes
Klappdeckels paarweise symmetrisch zur schienenparallelen Mittellinie des Deckels
angeordnet und so halb ausgebildet sind, daß komplementäre Halbnocken am einen bzw.
anderen Deckel in denselben Trägerdurchbruch aus einander entgegengesetzten Richtungen
einrasten.