(19)
(11) EP 0 066 273 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.12.1982  Patentblatt  1982/49

(21) Anmeldenummer: 82104679.4

(22) Anmeldetag:  28.05.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B65D 85/40, A47F 7/03, A45C 11/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 29.05.1981 DE 3121299

(71) Anmelder: Danner, Dieter
D-7849 Eschbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Danner, Dieter
    D-7849 Eschbach (DE)

(74) Vertreter: Schnepper, Gustav (DE) et al
Rechtsanwälte Dr. Ulrich Hansen, Gustav Schnepper Klaus Wieprecht, Dieter Wischnat Günterstalstrasse 33
D-79102 Freiburg
D-79102 Freiburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Behälter


    (57) Die Erfindung betrifft einen Behälter, bestehend aus einem nach vorne ganz und an der vorderen, leicht gewölbten Oberseite (6) etwa viertelseitig offenen kastenförmigen, rechteckigen Außenteil (1) wobei beide Längsseiten innen über die ganze Innenseite (2) u-förmig ausgefräst und die dabei entstehenden Aussparungen nach vorne verschlossen sind, sowie einem schubladenähnlich ausgesparten Innenteil (7), welches in eingeschobenem Zustand mittels einer ebenfalls leicht gewölbten, etwa zu einem Vierteil nach vornehin aufliegenden Deckplatte (10) und einer in ihren Ausmaßen der Hinterseite (3) des Außenteils entsprechenden Vorderplatte (9) bündig und plan das Außenteil verschließt.
    Außenteil und Innenteil sind an jeder Seite durch eine Doppelscheibe (12) miteinander verbunden. Die Verbindung von Außen- und Innenteil wird erreicht, indem die kleineren
    Scheibenteile (13) in jeweils einer an beiden Längsseiten des Innenteils im unteren Drittel eingelassenen und nach beiden Enden verschlossenen Nut (15) laufen, während die größeren Scheibenteile (14) sich in der u-förmigen Aussparung der Innenseite des Außenteils frei bewegen können.
    Hierdurch wird erreicht, daß das Innenteil (7) herausgezogen und zusätzlich hinaufgeschoben werden kann.
    Auf Figur 1 - 3 wird Bezug genommen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter, bestehend aus einem nach vorne ganz und an der vorderen, leicht gewölbten Oberseite etwa viertelseitig offenen kastenförmigen, rechteckigen Außenteil, wobei beide Längsseiten innen über die ganze Innenseite u-förmig ausgefräst und die dabei entstehenden Aussparungen nach vorne verschlossen sind, sowie einem schubladenähnlich ausgesparten Innenteil, welches derart gestaltet ist, daß in eingeschobenem Zustand eine ebenfalls leicht gewölbte, etwa zu einem Viertel nach vorne hin aufliegende Deckplatte und einer in ihren Ausmaßen der Hinterseite des Außenteils entsprechenden Vorderplatte bündig und plan das Außenteil verschließt.

    [0002] Außenteil und Innenteil sind an jeder Seite durch eine.Doppelscheibe miteinander verbunden. Jede Doppelscheibe besteht aus zwei runden Scheibenteilen mit unterschiedlichem Radius, die miteinander derart verbunden sind, daß beide Scheibenteile um die gleiche Achse drehen.

    [0003] Die Verbindung von Außen- und Innenteil wird dadurch erreicht, daß die kleineren Scheibenteile in jeweils einer an beiden Längsseiten des Innenteils im unteren Drittel eingelassenen und nach beiden Enden verschlossenen Nut laufen, während die größeren Scheibenteile sich in der u-förmigen Aussparung der Innenseite des Außenteils frei bewegen können, wobei die Doppelscheiben insgesamt beim Herausziehen des Innenteils bis zum Anschlag eine Rollfunktion und beim Aufstellen des Innenteils die kleineren Scheibenteile jetzt nur noch eine Schiebefunktion haben.

    [0004] Dadurch wird erreicht, daß das ganz herausgezogene Innenteil abklappbar ist, und auf der abgeflachten Vorderkante des Außenteils in einem Winkel arretiert wird, der es erlaubt, das Innenteil über die vordere Aussparung der Deckplatte des Außenteils zurückzuschieben, so daß das Innenteil in aufgestelltem Zustand schräg auf dem Außenteil aufliegt. Das schubladenähnliche Innenteil dient dabei zur auswechselbaren Aufnahme von Gegenständen, Einsätzen bzw. als Halter für Gegenstände.

    [0005] An der Rückseite des Außenteils ist ein Verschluß eingelassen, der in zusammengeschobenem Zustand Innen- und Außenteil miteinander verriegelt, so daß der Behälter gegen unbeabsichtigtes öffnen gesichert werden kann.

    [0006] Der Gegenstand der Patentanmeldung betrifft einen einfach gestalteten Behälter, der für die Unterbringung von Gegenständen vielfältiger Art geeignet ist. Er dient zur schützenden Aufnahme dieser Gegenstände vor äußeren Einwirkungen, wie z.B. Stöße, Schläge, Staub und sonstiger Schmutz, insbesondere auch zur verdeckten Aufbewahrung von Gegenständen. Darüberhinaus dient der Behälter aber auch zur wahlweisen, ebenso vorteilhaften Zurschaustellung von Zier- und Schmuckstücken und stellt durch seine äußere Bearbeitung und das wertvolle Rohmaterial zugleich auch ein Dekorationsobjekt dar.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachsten Mitteln gleichzeitig eine Stoß- und Schlagsicherung für flache oder kleinere empfindliche Gegenstände, ein Aufbewahrungsverhältnis und zugleich eine Halterungsmöglichkeit zu schaffen, die darüberhinaus auch ästhetisch ansprechend gestaltet ist.

    [0008] Dies wird für einen Behälter der in Rede stehenden Art dadurch erreicht, daß das Innenteil (7) über Doppelscheiben (12) gänzlich in das Außenteil.(1) hineingeschoben werden kann, und dabei die Rückseite (8) des Innenteils an der hinteren Innenseite (4) des Außenteils verriegelbar anliegt, und die Vorderplatte (9) und die Deckplatte -(10) des Innenteils das Außenteil plan abschliessen, wobei die Aussparung (11) des Innenteils nach oben weist, während in aufgestelltem Zustand das Innenteil schräg nach hinten an der als Stütze dienenden Vorderkante (5) der etwa in dem vorderen Viertel der Oberseite (6) des Aussenteils aufliegt, wobei jetzt die Aussparung (11) des Innenteils schräg nach oben weist, wobei die Schräglage des Innenteils derart erreicht wird, daß das bis zum Anschlag herausgezogene Innenteil nach vorne abgeklappt, sodann in dem durch die abgeflachte untere Vorderkante des Außenteils vorgegebenen Winkel zurückgeschoben wird.

    [0009] Außerdem kann die Aussparung (11) des Innenteils mit weichen Edelstoffen, wie z.B. Samt, Seide, Leder o.ä. ausgelegt werden.

    [0010] In der Aussparung (11) können Halterungen für die jeweiligen Gegenstände eingepaßt werden, insbesondere auch eine Einlegevorrichtung für Kleinstgegenstände.

    [0011] Die Form der Aussparung kann variabel gestaltet werden. Es entstehen dadurch Aufbewahrungsmöglichkeiten insbesondere für Taschen- und Umhängeuhren in verschiedensten Formen, Größen und Tiefen.

    [0012] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine wahlweise Benutzung des Behälters als stoß- und schlagsichere, nahezu staubfreie Aufbewahrungsmöglichkeit oder als praktische, ästhetisch ansprechende Halterung und Zurschaustellung von Zier- und Schmuckstücken, letzteres insbesondere durch eine für den Betrachter günstige Schräglage des aufgestellten Innenteils, erzielt wird. Durch die frei bewegliche Verankerung von Innen- und Außenteil wird die Schräglage erzielt, ohne daß das verwahrte Gut beim Öffnungsvorgang Gefahr läuft, aus dem Behälter zu fallen.

    [0013] Das Material des Behälters besteht aus verschiedenen Edelhölzern und ist mit geschmackvollen Schnitzereien oder mit matter oder hochglanzpolierter Oberfläche versehen, wodurch das Ziel eines Schmuckbehälters erreicht wird.

    [0014] In der Zeichnung Blatt 1 ist der Behälter dargestellt, und zwar veranschaulichen Fig. 1 den Vorgang des Herausziehens des Innenteils, Fig. 2 das herausgezogene und abgeklappte Innenteil und Fig. 3 das Innenteil in aufgestelltem Zustand.

    [0015] Blatt 2 zeigt den Behälter in geöffnetem und teilweise abgeklapptem Zustand als Draufsicht von vorne, wobei die Funktion der Doppelscheiben (12) besonders deutlich wird.

    [0016] Blatt 3 zeigt eine der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der Aussparung (11) des Innenteils.


    Ansprüche

    Behälter, bestehend aus einem nach vorne ganz und an der vorderen, leicht gewölbten Oberseite (6) etwa vierteilseitig offenen kastenförmigen, rechteckigen Außenteil (1), wobei beide Längsseiten innen über die ganze Innenseite (2) u-förmig ausgefräst und die dabei entstehenden Aussparungen nach vorne verschlossen sind, sowie einem schubladenähnlich ausgesparten Innenteil (7), welches derart gestaltet ist, daß in eingeschobenem Zustand eine ebenfalls leicht gewölbte, etwa zu einem Viertel nach vorne hin aufliegende Deckplatte (10) und einer in ihren Ausmaßen der Hinterseite (3) des Außenteils entsprechenden Vorderplatte (9) bündig und plan das Außenteil verschließt, wobei Außen- und Innenteil an jeder Seite durch eine Doppelscheibe (12) miteinander verbunden sind; jede Doppelscheibe bestehend aus zwei runden Scheibenteilen mit unterschiedlichem Radius und derart miteinander verbunden, daß beide Scheibenteile um die gleiche Achse drehen,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil (7) über Doppelscheiben (12) gänzlich in das Außenteil (1) hineingeschoben werden kann, und dabei die Rückseite (8) des Innenteils an der hinteren Innenseite (4) des Außenteils verriegelbar anliegt, und die Vorderplatte (9) und Deckplatte (10) des Innenteils das Außenteil plan abschließen,
    während in geöffnetem und zurückgeschobenem Zustand das Innenteil schräg nach hinten an der als Stütze dienenden Vorderkante (5) der etwa in dem vorderen Viertel der Oberseite (6) des Außenteils aufliegt, wobei jetzt die Aussparung (11) des Innenteils schräg nach oben weist,
    die Verbindung von Außenteil und Innenteil dadurch erreicht wird, daß die kleineren Scheibenteile (13) in jeweils einer an beiden Längsseiten des Innenteils im unteren Drittel eingelassenen und an beiden Enden verschlossenen Nut (15) laufen, während die größeren Scheibenteile (14) sich in der u-förmigen Aussparung der Innenseite des Außenteils frei bewegen können,
    wobei die Schräglage des Innenteils derart erreicht wird, daß das bis zum Anschlag herausgezogene Innenteil nach vorne abgeklappt, sodann in dem durch die abgeflachte untere Vorderkante des Außenteils vorgegebenen Winkel zurückgeschoben wird, indem die Doppelscheiben (12) insgesamt beim Herausziehen des Innenteils bis zum Anschlag eine Rollfunktion und beim Aufstellen des Innenteils die kleineren Scheibenteile (13) jetzt nur noch eine Schiebefunktion haben.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht