(19)
(11) EP 0 066 804 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
15.12.1982  Patentblatt  1982/50

(21) Anmeldenummer: 82104681.0

(22) Anmeldetag:  28.05.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3H04N 3/195, H01F 27/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT NL

(30) Priorität: 06.06.1981 DE 3122588

(71) Anmelder:
  • International Standard Electric Corporation
    New York New York 10022 (US)

    FR GB IT NL 
  • Alcatel SEL Aktiengesellschaft
    D-70435 Stuttgart (DE)

    DE 

(72) Erfinder:
  • Fraunhofer, Karlheinz
    D-8440 Straubing (DE)
  • Lehner, Heinz
    D-8441 Oberschneiding (DE)

(74) Vertreter: Pohl, Herbert, Dipl.-Ing et al
Alcatel Alsthom Intellectual Property Department, Postfach 30 09 29
70449 Stuttgart
70449 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Zeilentransformator für Fernsehgeräte


    (57) Bei einem in einem Isolierstoffgehäuse vergossenen Zeilentransformator ist das Isolierstoffgehäuse derart ausgebildet, daß es für einen Zeilentransformator mit und ohne Einstelleranordnung zum Einstellen der Fokussier- und Gitterspannung der Bildröhre geeignet ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Anmeldung betrifft einen Zeilentransformator für Fernsehgeräte, bestehend aus wenigstens einer Primär- und wenigstens einer Sekundärwicklung, von denen wenigstens eine in einem Isolierstoffgehäuse angeordnet und mit einem selbsthärtenden Kunstharz vergossen ist, welcher eine in einem Gehäuse untergebrachte, elektrisch mit der oder den Hochspannungswicklung(en) verbundene und in einer Schiebesitzführung des Isolierstoffgehäuses angeordnete Einstelleranordnung besitzt.

    [0002] Zeilentransformatoren, bei denen die Wicklungen in einem Isolierstoffgehäuse angeordnet und mit einem selbsthärtenden Kunstharz vergossen sind, sind aus der DE-OS 23 51 130 bekannt. Zeilentransformatoren, bei denen die Einstelleranordnung in einer Schiebesitzführung des Isolierstoffgehäuses angeordnet ist, sind im Handel erhältlich und daher gleichfalls bekannt.

    [0003] Die bekannten Zeilentransformatoren dieser Art besitzen noch einige erhebliche Nachteile. Zum einen besitzt das Isolierstoffgehäuse an der Stelle, an der, die quaderförmig ausgebildete Einstelleranordnung mittels der Schiebesitzführung befestigt ist, eine entsprechende öffnung. Das hat einmal den Nachteil, daß die Innenseite der Einstelleranordnung beim Vergießen der Transformatorwicklungen unmittelbar mit dem Gießharz in Berührung kommt. Aus diesem Grund muß diese Seite der Einstelleranordnung sorgfältig abgedichtet sein, damit kein Gießharz in die Einstelleranordnung gelangt. Außerdem erfahren die elektrischen Bauelemente in der Einstelleranordnung eine erhöhte thermische Belastung beim Vergiessen. Weiterhin müssen beim bekannten Zeilentransformator wenigstens zwei abgehende Leitungen der Einstelleranordnung mit zusätzlichen Abdichtungen versehen werden, weil sie teilweise in dem mit Gießharz gefüllten Raum liegen. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß zwei weitere Leitungen der Einstelleranordnung, welche die Verbindung zu den Wicklungen darstellen, auf der dem Innenraum des Isolierstoffgehäuses zugewandten Seite der Einstelleranordnung liegen. Das führt zu Schwierigkeiten bei der Montage des Zeilentransformators derart, daß Einstelleranordnung und Wicklungen miteinander verbunden, beispielsweise verlötet werden müssen, bevor sie gemeinsam in das Isolierstoffgehäuse eingesetzt werden. Das erschwert das Einsetzen dieser Bauelemente.

    [0004] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, einen Zeilentransformator zu schaffen, dessen Isolierstoffgehäuse derart ausgebildet ist, daß die Abdichtung des Innenraumes der Einstelleranordnung und der von dieser nach außen führenden Leitungen sowie die thermische Beanspruchung der Einstelleranordnung entfällt. Zusätzlich soll die Einstelleranordnung derart ausgebildet sein, daß Wicklung und Einstelleranordnung einzeln und nacheinander montiert werden können.

    [0005] Die erste Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Isolierstoffgehäuse zwischen dem die zu vergies- sende(n) Wicklung(en) aufnehmenden Innenraum und der Einstelleranordnung eine Trennwand besitzt.

    [0006] Die Erfindung besitzt den Vorteil, daß das gleiche Isolierstoffgehäuse sowohl für Zeilentransformatoren mit und ohne Einstelleranordnung verwendet werden können. Wenn das Isolierstoffgehäuse für Zeilentransformatoren mit Einstelleranordnung verwendet wird, dann ist keine Abdichtung des Innenraumes der Einstelleranordnung und der von dieser nach außen führenden Leitungen mehr notwendig. Außerdem ist die mögliche thermische Beanspruchung der Einstelleranordnung stark vermindert, weil zwischen der Trennwand und der Einstelleranordnung ein belüftbarer Zwischenraum vorhanden ist.

    [0007] Die Wicklung(en) des Zeilentransformators können nunmehr unabhängig von der Einstelleranordnung in das Isolierstoffgehäuse eingeführt und danach auf einfache Weise mit der Einstelleranordnung verbunden werden.

    [0008] Weitere Einzelheiten sind aus den Figuren 1 bis 4 zu erkennen, anhand derer die Erfindung nachstehend erläutert wird. Es zeigen:

    Fig. 1 die elektrische Schaltung eines Zeilentransformators,

    Fig. 2 mehrere Teile des Zeilentransformators in einer Explosionsdarstellung,

    Fig. 3 die Einstelleranordnung und

    Fig. 4 einen Längsschnitt durch den fertigen Zeilentransformator.



    [0009] Fig. 1 zeigt das elektrische Schaltbild eines Zeilentransformators, der eine Primärwicklung und mehrere Sekundärwicklungen besitzt. Von den Sekundärwicklungen liefern einige Hilfsspannungen mit relativ niedriger Spannung. Außerdem ist eine,eine Hochspannung liefernde Sekundärwicklung vorgesehen, welche in mehrere Teilwicklungen unterteilt ist, zwischen denen jeweils Dioden geschaltet sind. Dieser Schaltungsaufbau macht deutlich, daß es sich um das Schaltbild eines Diodensplit-Hochspannungstransformator handelt. Aus Fig. 1 ist außerdem zu erkennen, daß von einer Teilwicklung der die Hochspannung erzeugenden Sekundärwicklung eine Spannung abgegriffen wird und mittels eines oder mehrerer verstellbarer Widerstände einstellbare Spannungen erzeugt werden, beispielsweise die Fokussierspannung Ufo und die Schirmgitterspannung Ug 2.

    [0010] Fig. 2 zeigt die Wicklungen des Hochspannungstransformators, welche ineinandergesteckt und dann in das Isolierstoffgehäuse 1 eingesetzt werden. Bei dem Wickel 2 handelt es sich um die Primärwicklung und die Niederspannungs-Sekundärwicklungen. Mit 3 ist der eine Anzahl von Wickelkammern aufweisende Spulenkörper bezeichnet, auf den die Wicklungen der Hochspannungs-Sekundärwicklung gewickelt sind. Am Umfang des Spulenkörpers 3 sind die zwischen die Teilwicklungen der Hochspannungs-Sekundärwicklungen geschalteten Dioden 4 angeordnet. Das Isolierstoffgehäuse 1 besitzt auf seiner in Fig. 1 dem Betrachter zugewandten Seite die Trennwand 5. An zwei Seiten der Trennwand 5 sind die Schiebesitzführungen 6 angeordnet, in welche die Einstelleranordnung 7 (Fig. 3) eingeführt wird. Die Einstelleranordnung 7 ist ein quaderförmiger Kasten, in dem die veränderlichen und festen Widerstände gemäß Schaltung Fig. 1 angeordnet sind. Außerdem sind an ihm die Leitungen 8 für die abzuführenden Spannungen befestigt. Die Anschlüsse für die Verbindung der Einstelleranordnung mit den Wicklungen der Hochspannungswicklung sind an die Kontaktteile 9 geführt.

    [0011] Aus Fig. 4 wird deutlich, daß die Kontaktteile 9, wenn sich die Einstelleranordnung 7 am vorgesehenen Ort befindet, durch schmale Schlitze im Isolierstoffgehäuse 1 hindurchragen. Sie können dann in einfacher Weise mit der Hochspannungswicklung auf dem Spulenkörper 3 verbunden werden.

    [0012] Es ist außerdem der mit der Einstelleranordnung verbundene Haken 10 zu erkennen, der nach dem Einschieben der Einstelleranordnung hinter der Nase 11 einrastet und die Einstelleranordnung festhält, bis durch das Vergießen eine endgültige Befestigung erfolgt. In Fig. 4 ist der Zeilentransformator bereits mit dem Ferritkern 12 versehen.


    Ansprüche

    1. Zeilentransformator für Fernsehgeräte, bestehend aus wenigstens einer Primär- und wenigstens einer Sekundärwicklung, von denen wenigstens eine in einem Isolierstoffgehäuse angeordnet und mit einem selbsthärtenden Kunstharz vergossen ist, welcher eine in einem Gehäuse untergebrachte, elektrisch mit der oder den Hochspannungswicklung(en) verbundene und in einer Schiebesitzführung des Isolierstoffgehäuses angeordnete Einstelleranordnung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstoffgehäuse (1) zwischen dem die zu ver- gießende(n) Wicklung(en) aufnehmenden Innenraum und der Einstelleranordnung (7) eine Trennwand (5) besitzt.
     
    2. Zeilentransformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleranordnung (7) an einem Ende mit in das Innere führenden Kontakteilen versehen ist. K.Fraunhofer 5-2
     
    3. Zeilentransformator nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelleranordnung (7) mit einem hinter einer Nase (11) des Isolierstoffgehäuses (1) einrastbaren Haken (10) versehen ist.
     




    Zeichnung