[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufhängen von Hängegerüsten vorzugsweise
mit Stahlrohren, wie solche aus einem an einem horizontalen Trägerteil, beispielsweise
an dem Gurt eines T-Trägers, aufhängbaren, einen Durchlaß und eine Konsole aufweisenden
Element und einem der Befestigung des Elementes an dem Trägerteil dienenden Spannarm
bestehen, der mit seinem einen Ende den dem Element abgekehrten Teil des Trägers hintergreift
und der mit dem Element fest verbindbar ist.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 1 652 695 bekannt. Der Spannarm dieser
Vorrichtung durchsetzt den Durchlaß des aufhängbaren Elementes und ist als Spannschraube
ausgebildet, indem er an dem Ende, mit dem er den Durchlaß des aufhängbaren Elementes
durchsetzt, Außengewinde aufweist, auf der eine gegen das Element anziehbare Schraubenmutter
geführt ist. Diese Vorrichtung hat wesentliche Nachteile, die in folgendem zu erblicken
sind. So kann die Vorrichtung für den Fall, daß auf dem oberen Gurt und an der Unterseite
des unteren Gurtes eines doppel-T-förmigen Trägers beispielsweise Rohre verlegt sind,
nicht eingesetzt werden, da die Rohre hinderlich sind. Aus dem gleichen Grunde ist
auch der Einsatz bei Trägern mit U-förmigem Querschnitt nicht möglich. Es nimmt ferner
bei der bekannten Vorrichtung die feste Verbindung des Spannarmes mit dem aufhängbaren
Element dadurch, daß die Schraubenmutter auf das Gewinde des Spannarmes aufgeschraubt
und gegen den Spannarm angezogen werden muß, relativ viel Zeit in Anspruch. Die Schraubverbindung
bietet ferner mit Rücksicht auf die Schnelle, mit der Gerüste in der Regel errichtet
werden, keine Gewähr für festes Anziehen der Schraubenmutter und dadurch keine Gewähr
für eine sichere Erstellung des Gerüstes. Es hat des weiteren das Erzeugen des Außengewindes
des Spannarmes eine Verteuerung der Herstellung des Spannarmes zur Folge.
[0003] Die aus der DE-PS 28 o8 318 bekannte gattungsgleiche Vorrichtung kann ebenfalls nicht
eingesetzt werden, wenn das Trägerteil beispielsweise mit Rohren belegt ist. Es entfällt
dagegen bei ihr die Schraubverbindung des Spannarmes mit dem aufhängbaren Element,
indem der Spannarm mit einer Verzahnung versehen ist, in die zur festen Verbindung
des Spannarmes mit dem aufhängbaren Element ein aus zwei zueinander federnden Schenkeln
bestehendes Riegelglied mit seinem einen Schenkel einrastbar ist, wobei das Riegelglied
in einen zu dem Durchlaß für den Spannarm senkrechten Schlitz in dem aufhängbaren
Element einsteckbar ist. Die Schenkel des Riegelgliedes bilden dabei an ihren freien
Enden außenseitig stumpfwinklige Widerhaken, mit denen das Riegelglied beim Eintreiben
in die Verzahnung des Spannarmes und den Schlitz des aufhängbaren Elementes letzteres
unter teilweisem Entspannen hintergreift, um auf diese Weise den Spannarm in dem aufhängbaren
Element zu sichern. Die Praxis hat jedoch gelehrt, daß sowohl das Eintreiben des Riegelgliedes
in den Schlitz des aufhängbaren Elementes und in die Verzahnung als auch das Lösen
des Riegelgliedes aus dem Schlitz und der Verzahnung relativ umständlich und zeitraubend
ist, weil die Schenkel des Riegelgliedes vor Eintreiben des letzteren in die Riegellage
bzw. vor Lösen aus der Riegellage gespannt werden müssen. Dies ist aber nur mit Hilfe
eines geeigneten Werkzeuges möglich. Es erhöhen sich ferner die Gestehungskosten der
Vorrichtung insbesondere durch die Erzeugung der Verzahnung des Spannarmes.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Gattung zu schaffen, die auch bei mit Rohren o.dgl. belegten Trägerteilen eingesetzt
werden kann, bei der ferner die feste Verbindung des Spannarmes mit dem aufhängbaren
Element vereinfacht ist und der Spannarm auch nach Lösen von dem Trägerteil mit dem
aufhängbaren Element verbunden bleibt.
[0005] Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der Spannarm kürzer ist
als die Breite der Gurte eines doppel-T-förmigen Trägers und an ihm ein flexibles
Verbindungselement mit seinem einen Ende befestigt ist, das mit seinem anderen Ende
durch den Durchlaß des Elementes hindurchgeführt ist und mit seinem aus dem Durchlaß
herausragenden Ende außen an dem Element mittels eines an letzterem abstützbaren Riegelgliedes
festlegbar ist.
[0006] Mittels des an dem Spannarm befestigten, flexiblen Verbindungselementes werden bei
Anhängen der Vorrichtung an ein mit Rohren belegtes Trägerteil die Rohre in einfacher
Weise überwunden, indem das flexible Element über die Rohre geführt wird.
[0007] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das flexible Verbindungselement
eine Kette ist und ein Glied der Kette der Aufnahme des Riegelgliedes dient.
[0008] Das Riegelglied ist vorzugsweise ein Federstecker.
[0009] Die Verwendung einer Kette als Verbindungselement ist insofern vorteilhaft, als zur
festen Verbindung des Spannarmes bzw. des Verbindungselementes mit dem aufhängbaren
Element das Riegelglied in Form eines Federsteckers mit seinem starren bolzenförmigen
Schenkel lediglich in ein Kettenglied eingesteckt und dabei der federnde Schenkel
unter geringem Kraftaufwand angezogen zu werden braucht. Das Riegelglied ist hiernach
in dem Kettenglied gesichert. In ebenso einfacher Weise läßt sich das Riegelglied
aus dem Kettenglied lösen. Das Auf- und Abbauen des Hängegerüstes nimmt dadurch wesentlich
weniger Zeit als bisher in Anspruch. Das Riegelglied ist dabei zweckmäßig mit dem
freien Ende des Verbindungselementes verbunden. Die Einzelteile der Vorrichtung sind
dadurch untereinander verbunden, so daß sie zum Auf- und Abbauen des Hängegerüstes
nicht zusammengesetzt bzw. voneinander gelöst zu werden brauchen. Denn zum Abnehmen
der Vorrichtung von dem Trägerteil braucht das Verbindungselement nach vorheriger
Entriegelung lediglich so weit gelockert zu werden, daß der Spannarm von dem Trägerteil
abgenommen wenden kann. Die zum Auf- und Abbauen des Hängegerüstes benötigte Zeit
ist dadurch ebenfalls herabgesetzt. Es ist ferner durch die einfache feste Verbindung
des Spannarmes bzw. des Verbindungselementes mit dem aufhängbaren Element die Vorrichtung
gegenüber den bekannten Vorrichtungen baulich insofern vereinfacht, als die Verzahnung
des aufhängbaren Elementes, der der Verzahnung zugeordnete Schlitz und ein zweiter
Durchlaß bzw. das Erzeugen des Außengewindes an dem Spannarm entfallen. Als Kette
kann dabei eine handelsübliche Kette verwendet werden, die mit einem endseitigen Glied
in einer öse des Spannarmes eingehängt ist.
[0010] Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin,
daß das Element U-förmig gestaltet ist und ein Stahlrohr des Hängegerüstes zwischen
den Schenkeln des Elementes angeordnet und mit letzterem fest verbunden ist, wobei
das Stahlrohr Durchlässe aufweist.
[0011] Vorrichtung und Stahlrohr bilden dadurch eine bauliche Einheit, was ebenfalls zur
zeitlichen Verkürzung des Auf- und Abbaues des Hängegerüstes beiträgt.
[0012] Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Figur 1 die Vorrichtung in Anwendung bei einem Doppel-T-Träger in Ansicht, wobei der
Einfachheit halber die Aufhängung der Vorrichtung zum einen Male an dem oberen Gurt
und zum anderen Male an dem unteren Gurt des Doppel-T-Trägers veranschaulicht ist,
Figur 2 die Vorrichtung in Seitenansicht in Pfeilrichtung A der Fig. 1 ohne Verbindungselement
und
Figur 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1.
[0013] Mit 1 ist das aufhängbare Element der Vorrichtung bezeichnet, das U-förmig gestaltet
ist. Das Element 1 ist auf einem Stahlrohr 2 eines in der Zeichnung nicht dargestellten
Hängegerüstes durch Schweißen so befestigt, daß es mit seinen Schenkeln 3,4 das Stahlrohr
2 zwischen sich einschließt. Die Schenkel 3,4 stehen mit ihren freien Enden unter
Bildung einer Konsole gegenüber dem Stahlrohr 2 vor. Das Element 1 ist mit den vorstehenden
Enden der Schenkel 3,4 an dem oberen Gurt 5 eines Doppel-T-Trägers 6 oder an dessem
unteren Gurt 7 aufhängbar, wie dies in Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht ist. Der
bogenförmig verlaufende Teil des Elementes 1 weist einen Durchlaß 8 und der Mantel
des Stahlrohres 2 mit dem Durchlaß 8 korrespondierende Durchlässe 9,1o auf. Mit 11
ist ein Spannarm bezeichnet, der an seinem einen Ende eine Abbiegung 12 aufweist.
Der Spannarm 11 hintergreift mit seiner Abbiegung 12 den dem Element 1 abgekehrten
Teil des Gurtes 5 bzw. 7 des Doppel-T-Trägers 6. Mit 13 ist ein flexibles Verbindungselement
in Form einer Kette bezeichnet, das mit seinem einen Ende in einer öse 14 des Spannarmes
11 eingehängt ist und mit seinem anderen Ende die Durchlässe 9,1o des Mantels des
Stahlrohres 2 und den Durchlaß 8 des Elementes 1 durchsetzt. An dem freien Ende des
Verbindungselementes 13 ist ein Riegelglied 15 in Form eines Federsteckers befestigt,
dessen 8 Länge größer ist als der Durchlaß/des Elementes 1. Auf dem Gurt 5 des Doppel-T-Trägers
6 ist ein Rohr R verlegt. Es sind ferner an der Unterseite des Gurtes 7 des Doppel-T-Trägers
6 mehrere Rohre R' nebeneinander verlegt. Das Verbindungselement 13 ist über das Rohr
R bzw. über die Rohre R' geführt.
[0014] Zum Verriegeln des kettenförmigen Verbindungselementes 13 mit dem Element 1 wird
das Riegelglied 15 in dasjenige Kettenglied des gestreckten Verbindungselementes 13
eingesteckt, mit dem das Verbindungselement 13 ganz oder teilweise aus dem Durchlaß
8 des Elementes 1 herausragt. Das Verbindungselement 13 ist hiernach an dem Element
1 abgestützt und das Element 1 mit dem Spannarm 11 fest verbunden. Zum Lösen der Vorrichtung
von dem Gurt 5 des Doppel-T-Trägers 6 braucht lediglich das Riegelglied 15 aus dem
Kettenglied und das Verbindungselement 13 so weit gelockert zu werden, daß der Spannarm
11 von dem Gurt 5 abgenommen werden kann.
1. Vorrichtung zum Aufhängen von Hängegerüsten vorzugsweise mit Stahlrohren, bestehend
aus einem an einem horizontalen Trägerteil, beispielsweise an dem Gurt eines T-Trägers,
aufhängbaren, einen Durchlaß und eine Konsole aufweisenden Element und einem der Befestigung
des Elementes an dem Trägerteil dienenden Spannarm, der mit seinem einen Ende den
dem Element abgekehrten Teil des Trägers hintergreift und der mit dem Element fest
verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannarm (11) kürzer ist als die Breite
der Gurte (5,7) eines doppel-T-förmigen Trägers (6), und an ihm ein flexibles Verbindungselement
(13) mit seinem einen Ende befestigt ist, das mit seinem anderen Ende durch den Durchlaß
(8) des Elementes (1) hindurchgeführt ist und mit seinem aus dem Durchlaß (8) herausragenden
Ende außen an dem Element (1) mittels eines an letzterem abstützbaren Riegelgliedes
(15) festlegbar ist.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Verbindungselement
(13) eine Kette ist und ein Glied der Kette der Aufnahme des Riegelgliedes (15) dient.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Element
(1) U-förmig gestaltet ist und ein Stahlrohr (2) des Hängegerüstes zwischen den Schenkeln
(3,4) des Elementes (1) angeordnet und mit letzterem fest verbunden ist, wobei das
Stahlrohr (2) Durchlässe (9,10) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1-3. dadurch gekennzeichnet, daß das
Riegelglied (15) ein Federstecker ist.