[0001] Metallisierte textile Flächengebilde zeigen die Eigenschaft, je nach textiler Konstruktion
bereits bei sehr geringen Metallschichten, die z.B. naß-chemisch gemäß DE-AS 2 743
768 (≅ US-PS 4 201 825) auf die Oberfläche aufgebracht werden, eine hohe Schirmdämpfung,
verbunden mit einer hohen Reflexion, d.h. mit sehr geringem Reflexionsverlust.
[0002] Insbesondere vernickelte Filamentgarngewebe heben sich gegenüber vernickeltem Fasergarngewebe
bei gleicher Metalldicke, Metallqualität und Menge pro Flächeneinheit hinsichtlich
ihres sehr geringen Reflexionsverlustes, gepaart mit hoher Schirmdämpfung, hervor.
[0003] Die Werte eines vernickelten Filamentgarngewebes zeigt z.B. folgendes Bild:

[0004] Aus der Tabelle erkennt man eindeutig neben einer sehr hohen Schirmdämpfung eine
äußerst hohe Reflexion, die z.B. für aufzuspürende Gegenstände, z.B. Schwimmwesten,
Seenotrettungsinseln, sehr wichtig ist.
[0005] Für gewisse Objekte ist jedoch gerade das Gegenteil wünschenswert, d.h. neben einer
hohen Schirmdämpfung soll eine möglichst geringe Reflexion vorhanden sein.
[0006] überraschenderweise wurde gefunden, daß metallisierte textile Polwaren mit Metallschichtdicken
von 0,02 bis 2 µm neben einer hohen Schirmdämpfung eine verminderte Reflexion von
Mikrowellen besitzen.
[0007] Gegenstand der.Erfindung sind daher metallisierte textile Polwaren mit Metallschichtdicken
von 0,02 bis 2pm.
[0008] Als Polwaren sind insbesondere textile Waren zu verstehen, bei denen Einzelfasern
von der Gewebeoberfläche abstehen, insbesondere senkrecht angeordnet sind. Dabei beträgt
der Abstand zwischen den Polfasern höchstens 10 %, vorzugsweise 1 bis 5 % der Polhöhe.
[0009] Geeignete Polwaren sind z.B. aufgerauhte Gewebe, Plüsch, Velours, Samt, elektrostatische
beflockte Gewebe, Nadelfilze, Papiere und Vliese.
[0010] Als Metalle, die gemäß DE-OS 2 743 768 auf die Polwaren aufgebracht werden können,
kommen z.B. Kupfer, Nickel, Cobalt, Eisen und Gold einzeln oder in Kombination (z.B.
Co/Ni, Ni/Fe oder Ni/Fe/Co) in Frage. Cobalt und insbesondere Nickel sind bevorzugt.
[0011] Die Schichtdicke wird als Durchschnittsschichtdicke aus Faseroberfläche, Warengewicht
vor und nach der Metallisierung und der spezifischen Dichte des Metalls bestimmt.
Es gilt allgemein, daß bei kleinerer Polhöhe eine dünnere Metallschicht und bei größerer
Polhöhe eine dickere Metallschicht um das Einzelfilament den gewünschten Erfolg gibt.
[0012] Wichtig ist, daß diejenige Seite, die den Pol besitzt, in Richtung zur einfallenden
Mikrowelle zu liegen kommt. Besonders augenfällig ist, daß ein aufgerauhtes Spinnfasergewebe
nur dann einen hohen Reflexionsverlust besitzt, wenn die aufgerauhte Seite des Gewebes
zum Mikrowellensender sieht. Die glatte Rückseite besitzt die bekannte hohe Reflexion,
d.h. geringen Reflexionsverlust.
[0013] Der Effekt wird verstärkt, besonders bei längeren Wellen, wenn das Grundgewebe der
Polware mit einem leitfähigen Polymeren beschichtet wird, das zusätzlich dielektrisch
und/oder magnetisch verlustbehaftete Füllstoffe enthält. Derartige Füllstoffe, wie
Titandioxid, Titanate oder magnetische Ferrite können auch als Pigmente in die Fasern
des Polmaterials eingearbeitet sein.
[0014] Als elektrisch leitfähige Füllstoffe kommen besonders bestimmte Arten von Leitruss
oder Graphit in Frage, als magnetisch verlustbehaftete Materialien sind magnetische
Ferrite, insbesondere Ni-, Mn-, Zn- und Ba-Ferrite geeignet.
[0015] Die elektrische Leitfähigkeit der Polymeren die zur Imprägnierung des Grundgewebes
dient, liegt vorzugsweise im Bereich 10
-3 bis 10° (Ohm.cm)
-1.
[0016] Das erfindungsgemäße Polmaterial erfüllt auf Grund seiner Struktur und durch die
Art der Metallisierung die beiden Teilaufgaben reflexionsarme Absorption und hohe
Schirmdämpfung. Die reflexionsarme Ab- ; sorption wird vorwiegend durch die Eigenschaften
des Pols, die Schirmdämpfung im wesentlichen durch das Grundgewebe, vorzugsweise in
Verbindung mit einer Imprägnierung mit einem leitfähigen Polymer, geleistet.
[0017] Zum Einsatz als Fernfeldabsorber sind Metallisierungen im Bereich um 0,05 bis etwa
0,15 µm für die Polfasern und von etwa 0,2 bis 0,4 µm für das Grundgewebe optimal,
vorzugsweise für den Frequenzbereich von 1 bis über 100 GHz. Die Höhe des Pols beeinflußt
im wesentlichen die Lage der unteren Grenzfrequenz für reflexionsarme Absorption.
Große Polhöhe gibt eine gute Absorption bei niedrigen Frequenzen. Die Polhöhe sollte
etwa 5 bis 10 % der Wellenlänge nicht unterschreiten.
[0018] Die Polhöhe kann bei gleichbleibender Absorptionsqualität (Reflexionsverlust) weiter
auf etwa 1 % der Wellenlänge verringert werden, wenn die induktive Komponente der
Polfasern und ihrer Verankerung im Grundgewebe, Gestrick, Gewirk oder Vlies besonders
ausgeprägt ist, z.B. bei sog. Kettwirkvelours. Die elektrische Wirkungsweise der einzelnen
Polfasern kann dann einem stark gedämpften A /4-Dipol mit induktiver Verkürzung der
Dipollänge gleichgesetzt werden. Wirksame verlustbehaftete Mechanismen sind die hochohmige
Metallisierung der Polfaser und die ohm'- schen Verluste im metallisierten Grundgewebe,
Gewirk, Gestrick, etc. und die dielektrischen Verluste in der leitfähigen Imprägnierung.
[0019] Eine wetterfeste Ausrüstung kann auch durch eine Einbettung der Polfasern in einem
geschlossenporigen Schaumstoff hergestellt werden, um ein Eindringen von z.B. Regenwasser,
das den Reflexionsverlust vermindern kann, zu vermeiden. Bei Einbettung der Polware
in den Schaumstoff wird bei mechanischer Belastung ein Umknicken der Polfasern möglichst
vermieden. Bei Druckentlastung richten sich die Polfasern wieder in die ursprüngliche
Richtung auf.
[0020] Damit bei Anwendungen auf Metallunterlage eine Verringerung der Absorption (Reflexionsverluste)
vermieden wird, muß eine hinreichend hohe Schirmdämpfung durch das Grundgewebe erzielt
werden. Bei 20 db Reflexionsverlust (99 % Absorption) sollte daher die Schirmdämpfung
ebenfalls mindestens 20 db betragen, damit die von der dahinter liegenden Metalloberfläche
reflektierte Teilkomponente vernachlässigbar bleibt.
[0021] Gegenstand der Erfindung ist weiterhin die Verwendung der metallisierten textilen
Polwaren im Bereich des Strahlenschutzes (Schutzkleidung, Schirmvorhänge), der Auskleidung
reflexionsarmer Messräume, von Behandlungsräumen der medizinischen Diathermie und
allgemein von Räumen die Hochfrequenzgeneratoren beinhalten (z.B. Anwendung dieser
Materialien in Form selbstklebender Flächen etwa bei der Abdeckung komplizierter geometrischer
Gebilde), zur Unterdrückung unerwünschter Radar-Reflexionen durch metallische Objekte,
z.B. Schiffsaufbauten oder andere ortsfeste oder bewegliche Installationen in der
Nähe von Radarstationen und zur Tarnung beliebiger, vorwiegend metallischer Objekte
gegen Radar-Erkennung sowie zum Schutz beliebiger Objekte gegenüber elektromagnetischen
Feldern.
[0022] Art der Polware und Dicke der Metallschicht können je nach gewünschter Absorption
bzw. Reflexion bei unverändert hoher Schirmdämpfung individuell gewählt und eingestellt
werden.
[0023] Die Aufgabenstellung bei der Tarnung erfordert eine Anpassung der Reflexionseigenschaften
des Objektes an das umgebende Gelände oder den umgebenden Raum. Bei der Tarnung terrestrischer
Objekte müssen die Tarnungsmaterialien zur Anpassung an die Umgebung Reflexionsverluste
von 3 bis 8 db aufweisen. Bei der Tarnung von Luftzielen müssen erheblich höhere Reflexionsverluste
von ca. 20 bis 40 db und mehr erzielt werden, um eine hinreichende Kontrastverminderung
gegenüber dem freien Raum zu ergeben. Weiterhin müssen zur Tarnung beweglicher Objekte
auf der Erde höhere Reflexionsverluste von ca. 30 bis 50 db erzielt werden, wenn eine
Ortung über Doppler-Radar vorgenommen wird. Das erfindungsgemäße Verfahren gestaltet
in jedem Fall die Lösung der gestellten Aufgabe durch individuelle Anpassung von Absorption
und Reflexion an den jeweils geforderten Bereich, wobei berücksichtigt werden kann,
daß die üblicherweise zur Radarer-
; kennung benutzten Geräte vorwiegend im kurzwelligeren Mikrowellengebiet, etwa bei
9,3 GHz, 35 GHz und 94 GHz arbeiten.
[0024] Aufgabe der Tarnung kann sein, neben der vollkommenen Unsichtbarmachung auch die
Veränderung charakteristischer Silhouetten oder Profile zu bewirken.
[0025] Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich anwenden mit Tarnmatten-für ortsfeste und
bewegliche Erdziele in einer Form, wie sie schon für die Tarnung im sichtbaren und
IR-Bereich üblich ist, für Fluggeräte mit Beschichtung wichtiger Partien mit derartigen
Absorbern.
[0026] Bei allen derartigen Anwendungen ergeben die textilen Absorbermaterialien gegenüber
den bisher meist üblichen starren und relativ dicken Absorbermaterialien folgende
Vorteile: flexibler, textil-elastischer, robuster Aufbau, niedriges Gewicht, gutes
Absorptionsvermögen über breite Frequenzbänder, relativ gute Wirkung in geringer Schichtdicke
auch auf metallischer Unterlage, leichte Aufbringung auf nichtplanare Flächen, Möglichkeit
der Kombination der Tarnwirkung für den sichtbaren und IR-Bereich.
[0027] Der Schutz beliebiger Objekte gegenüber elektromagnetrischen Feldern besteht z.B.
in der sog. electromagnetic pulse protection (EMP). Hierunter wird u.a. der Schutz
von elektronischen Regel- und Steuereinrichtungen von erdgebundenen und Luftfahrzeugen
gegenüber extrem starken elektromagnetischen Feldern, wie sie bei Kernexplosionen
(NEMP) oder auch im Bereich stark fokussierter intensiver Mikrowellenstrahlen auftreten,
verstanden. Durch derartige Felder werden örtlich sehr hohe Spannungen an Metallteilen
induziert, z.B. auch bei Blitzeinschlag, die zu überschlägen und zur Zerstörung von
Elektronikschaltungen führen. Diese hohen Spannungen entstehen durch starke Oberflächenströme
auf metallischen Teilen, insbesondere im Bereich von Spalten, Kontaktstellen, usw.
Durch die Aufbringung von Absorbern in Form metallisierten Polmaterials können diese
Oberflächenströme stark gedämpft und die entstehenden Spannungen auf ungefährliche
Werte verringert werden.
[0028] Gegenüber konventionellen Schirm-Materialien aus metallischen Werkstoffen, wie Bleche,
Geflechte, Gitter, usw., deren Schirmwirkung auf der beschränkten Eindringtiefe der
Hochfrequenzströme in hoch leitfähiges Material beruht, und die deshalb eine starke
Reflexion der Strahlung ergeben, bieten die absorbierend wirkenden Schirm-Materialien
den Vorzug der nahezu vollständigen Umwandlung der auffallenden Strahlung in Wärme.
[0029] Durch die Unterdrückung der Reflexion werden sogenannte hot spots infolge möglicher
Fokussierung der reflektierten Strahlung oder durch stehende Wellen vermieden. Weiterhin
enfallen durch die extrem starke Dämpfung von Oberflächenströmen auf der Außenseite
des Schirms die Probleme der Kontaktierung und der Erdung.
[0030] Neben der überwiegend ohm'schen Verlustdämpfung der Hochfrequenzströme, bedingt durch
die relativ hochohmige Metallisierung der Polfasern, vorzugsweise mit Flächenimpedanzen
von 20 bis 400 Ohm, und dielektrischen Verlusten in dem halbleitenden Kaschierungsmaterial
des Grundgewebes, Gestrick, Gewirk, Vlies etc., mit -Leitfähigkeiten im Bereich zwischen
10
-3 und 10°(Ohm.cm)-
1 werden als dritte, verlustbehaftete magnetrische Absorber verwendet. Die magnetischen
Absorber können in Form von z.B. Mn-Zn-Ferrit-Pigmenten in das Kaschierungsmaterial
des Grundgewebes (5 - 20 Gew.-%) eingesetzt werden. Eine weitere Form des magnetischen
Absorbers bietet die stromlose, naß-chemische Metallisierung der Polfasern und gegebenenfalls
auch des Grundgewebes mit Cobalt oder mit Co/Ni- oder Ni-Fe- oder Ni-Fe-Co-Schichten,
deren magnetische Eigenschaften zusätzlich durch Tempern bei Temperaturen zwischen
200 und 500°C variiert werden können.
[0031] Derartige Metallschichten zeigen im Gegensatz zu Ferriten auch bei höheren magnetischen
Feldstärken im Bereich bis 0,1 T im Mikrowellenbereich Maximalwerte des magnetischen
Verlustes und sind deshalb speziell für die Anwendung der "electromagnetic pulse protection"
(EMP) geeignet.
Beispiel 1
[0032] Ein einseitig aufgerauhtes Gewebe aus textilen Spinnfasern wurde gemäß DE-OS 2 743
768 mit ca. 7,4 g Ni/m
2 vernickelt. Der prozentuale Nickelgehalt betrug 5 % Ni. Das vernickelte Gewebe wurde
einmal mit der aufgerauhten Seite zum Mikrowellensender in 90° in Position gebracht.
Dabei wurden folgende Reflexionsverluste gemessen:

[0033] Nach drehen des Gewebes um 180°, d.h. bei Position der glatten Seite des Gewebes
in 90° zur Position des Mikrowellensenders:

[0034] Wenn das aufgerauhte Gewebe mit einem Einfallswinkel von 30° gemessen wurde, konnte
folgender Reflexionsverlust gemessen werden: Streifender Mikrowelleneinfall von 30°

Beispiel 2
[0035] Ein Samtgewebe aus kurzpoliger Baumwolle (Polhöhe ca. 3 mm) wurde vernickelt. Die
Nickelmenge betrugt 50 g/m
2. Der so vernickelte Samt wurde 90° zum Mikrowellensender in Position gebracht. Dabei
wurden folgende Reflexionsverluste in db gemessen:

[0036] Die glatte Rückseite des vernickelten Samtgewebes zeigte folgende Werte:

Beispiel 3
[0037] Ein Hochflor-Material mit einer Polhöhe von ca. 20 mm wurde vernickelt.
[0038] Grund- und Polfäden des eingesetzten Hochflor-Materials bestanden aus Poly-(1,4-bis-hydroxymethylcyclohexan)-terephthalat
mit einem Titer von 6,7 dtex.
[0039] Die Nickelmenge betrug 168 g/m
2. Die Nickelschicht wurde im Bereich des Pols auf etwa die halbe Schichtdicke des
Nickels im Grundgewebe beschränkt (ca. 0,2 pm). Die Reflexionsverluste bei Einstrahlung
auf die Polseite betrugen:

[0040] Die Schirmdämpfung lag im Bereich zwischen 1 und 70 GHz zwischen 9 und 50 db.
Beispiel 4
[0041] Ein Webpelzmaterial, bestehend aus einem Baumwollgrundgewebe und aus Polyacrylnitril-Grundfäden
mit einem Titer von 7 dtex wurde gemäß dem im folgenden Absatz beschriebenen Verfahren
vernickelt. Die abgeschiedene Nickelmenge betrug 80 g/m
2.
[0042] Die Reflexionsverluste bei senkrechtem Strahlungseinfall betrugen:

[0043] Die Schirmdämpfung lag im gesamten Frequenzbereich über 10 db.
[0044] Das Webpelzmaterial wird gleichmäßig mit einer Lösung von 0,1 g Butadienpalladiumdichlorid
pro 1 Chloroform besprüht (Treibmittel Frigen).
[0045] Anschließend wird es bei Raumtemperatur getrocknet und dann in ein alkalisches Vernickelungsbad
getaucht, das 30 g/1 Nickelchlorid, 3 g/1 Dimethylaminboran und 10 g/1 Citronensäure
enthält und mit Ammoniak auf pH 8,1 eingestellt wurde. Nach etwa 30 Sekunden beginnt
sich die Oberfläche dunkel zu färben und nach 10 Minuten war eine gut haftende, metallisch
glänzende Nickelschicht abgeschieden worden.
Beispiel 5
[0046] Ein Polyester Kettwirkveluors mit einer Polhöhe von ca. 1 mm wurde vernickelt nach
dem in DE-OS 27 43 768 beschriebenen Verfahren. Die abgeschiedene Menge Nickel betrug
21 g/m
2. Der Velour mit einem Flächengewicht von 273 g/m
2 besteht im Grundgewebe aus Polyesterfilamentgarnen (167 dtex) mit 34 Einzelfilamenten
(4,9 dtex). Das Garn der Polfäden besteht aus Polyesterspinnfasern Poly-(1,4-bis-hydroxymethylcyclohexan)-terephthalat,
250 dtex, matt, Nm 40/1, Einzelfadentiter 3,3 dtex).
[0047] Es ergaben sich folgende Reflexionsverluste:

[0048] Die Schirmdämpfung lag zwischen 7 und 14 db. Nach Imprägnierung des Grundgewebes
mit einem leitfähigen Polymeren (Polyurethan mit 15 % Leitrußzusatz) konnte die Schirmdämpfung
auf über 16 db angehoben werden.
1. Metallisierte textile Polwaren mit Metallschichtdicken von 0,02 bis 2pm.
2. Metallisierte textile Polwaren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Polwaren aufgerauhte Gewebe, Plüsch, Velours, Samt, elektrostatisch beflockte Gewebe,
Nadelfilze, Papiere oder Vliese sind.
3. Metallisierte textile Polwaren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand zwischen den Polfasern höchstens 10 %, vorzugsweise 1 bis 5 % der Polhöhe
beträgt.
4. Metallisierte textile Polwaren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Metall Nickel oder Cobalt ist.
5. Metallisierte textile Polwaren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Grundgewebe mit einem leitfähigen Polymeren beschichtet ist, das zusätzlich dielektrisch
und/oder magnetisch verlustbehaftete Füllstoffe enthält.
6. Metallisierte textile Polwaren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Polhöhe 5 bis 10 % der Wellenlänge der auftreffenden Mikrowellenstrahlung nicht unterschreitet.
7. Verwendung metallisierter textiler Polwaren gemäß Anspruch 1 im Bereich des Strahlenschutzes,
zur Unterdrückung unerwünschter Radarreflexionen, zur Tarnung von Objekten gegen Radarerkennung
sowie zum Schutz beliebiger Objekte gegenüber elektromagnetischen Feldern.
8. Verwendung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Polfasern in einen
geschlossenporigen Schaumstoff eingebettet sind.