[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umlenkung einer fortlaufenden, entlang
ihrer Längsmittellinie zusammengefalteten Folienbahn in einer Verpackungsmaschine
zur Umhüllung einer Anzahl hintereinander vorgeschobener Gegenstände, wie sie im Oberbegriff
des Anspruchs 1 beschrieben ist.
[0002] Bei Vorrichtungen dieser Art werden längs einer horizontalen Vorschubebene hintereinander
vorgeschobene Gegenstände mittels einer Endlosfolienbahn in der Art eines Schlauches
umgeben. Um die Zufuhr der Gegenstände nicht zu stören, wird die Folie im wesentlichen
senkrecht zur Vorschubebene von oben zugeführt. Zu diesem Zweck wird die Folie entlang
ihrer Längsmittellinie gefaltet, so daß die beiden Folienbahnhälften flächig aneinanderliegen.
Oberhalb der zu umhüllenden Gegenstände werden die beiden Hälften dachförmig auseinander-
und an den Seiten der zu umhüllenden Gegenstände senkrecht nach unten geführt. Anschließend
werden die kantennahen Bereiche der Folienbahn unter die Gegenstände geführt, bis
sie sich unterhalb der Gegenstände berühren.
[0003] Dabei schließen die dachförmig auseinandergeführten Folienbereiche, die im folgenden
als Dachflächen bezeichnet werden und sich längs einer "Firstlinie" berühren, eine
--Dreiecksfläche ein, deren oberer Eckpunkt durch die Firstlinie definiert wird, während
die beiden unteren Eckpunkte durch die Linie bestimmt werden, längs welcher die Dachflächen
in die senkrecht nach unten gerichteten Seitenflächen der Folie übergehen. Diese Dreiecksfläche
ist bei herkömmlichen Vorrichtungen gegenüber der Horizontalen geneigt, vorzugsweise
unter 45°, so daß die Basis in Vorschubrichtung der Gegenstände weiter vorne liegt
als der obere Eckpunkt.
[0004] An die Basis schließt sich in Vorschubrichtung ein horizontal geführter Folienbereich
an, der die obere Deckschicht der schlauchförmigen Umhüllung bildet.
[0005] Bei bekannten Vorrichtungen war es notwendig, zur Führung der Folie in den dachförmigen
Hohlraum zwischen den Dachflächen einerseits und der Deckschicht andererseits entgegen
der Vorschubrichtung einen Führungsschuh einzuschieben, der an seinem vorderen Ende
eine geneigte dreieckige Führungsfläche aufwies, die vollständig der Dreiecksfläche
der Folie entsprach. Dieser Führungsschuh trennte die beiden Folienhälften mit einer
Spitze am oberen Eckpunkt der Dreiecksfläche und lenkte die Dachflächen in die senkrechten
Seitenflächen der Folienumhüllung um.
[0006] Nachteilig war bei dieser Führung, daß an der Innenseite der Folie ein die beiden
Folienhälften trennender Keil angeordnet war, der beim Vorschub der Folie an der Folie
entlangglitt und diese beschädigen konnte. Weiterhin konnte ein Führungsschuh nur
für eine Umhüllungsabmessung Verwendung finden, wenn die zu verpackenden Gegenstände
andere Abmessungen in Breite und Höhe zeigten, mußte ein Führungsschuh gegen einen
anderen Führungsschuh ausgetauscht werden.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung derart
zu verbessern, daß die Führung der Folie schonender ist als bei bekannten Vorrichtungen
und daß außerdem die Folienführung in einfachster Weise an unterschiedliche Abmessungen
der schlauchförmigen Umhüllung angepaßt werden kann.
[0008] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 beschriebenen Merkmale gelöst.
[0009] Aufgrund der Verwendung getrennter Führungsschienen in dem dachförmigen Hohlraum
der Folienumlenkung, aufgrund der Verstellbarkeit des gegenseitigen Abstands dieser
Führungsschienen und aufgrund der Möglichkeit, den Abstand zwischen den Führungsschienen
einerseits und der Firstlinie andererseits zu verstellen, ist es möglich, die Führung
an die unterschiedlichen Abmessungen der schlauchförmigen Umhüllung in einfacher Weise
anzupassen. Dabei wird die Dreiecksfläche der Folie völlig frei aufgespannt, an dieser
Fläche liegen keinerlei Führungselemente mehr an. Zur Fixierung der Eckpunkte der
Dreiecksfläche dienen einmal die die Firstlinie bestimmenden Führungselemente, die
insbesondere im Bereich oberhalb der Dreieckspunkte die zusammenliegenden Hälften
der Folienbahn fixieren, und zum anderen die beiden Führungsschienen, die an ihren
freien Enden Führungsflächen für die Folien bilden und somit die Basis der Dreiecksfläche
festlegen.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Antrieb für die Verstellung des gegenseitigen
Abstands der Führungsschienen vorgesehen, der über Getriebemittel den Antrieb für
den senkrechten Abstand zwischen den Führungsschienen und den die Firstkante definierenden
Führungselementen derart betätigt, daß dieser Abstand abnimmt, wenn der Abstand der
Führungsschienen kleiner wird und umgekehrt. Es läßt sich somit allein durch Verstellung
des Abstandes der Führungsschienen auch der Abstand von der Firstkante verstellen,
so daß die zwischen den Führungsschienen und der Firstlinie gebildete Dreiecksfläche
bei verschiedenen Abmessungen ähnlich bleibt.
[0011] Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn die Führungsschienen bei der Verstellung
des gegenseitigen Abstandes gleichzeitig zwangsläufig in der Weise parallel zur Vorschubrichtung
verschiebbar sind, daß sie bei Vergrößerung des Abstandes entgegen der Vorschubrichtung
der Gegenstände verschoben werden und umgekehrt. Diese Kombination der Bewegungen
führt bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel dazu, daß die vorderen Eckpunkte der
Führungsschienen bei der Abstandsverstellung längs einer Linie verschiebbar sind,
die durch die Faltlinie einer Folienbahn auf der Unterseite der Gegenstände bestimmt
wird. Wenn durch die Abstandsverstellung der Führungsschienen entsprechend einer unterschiedlichen
Breite der zu verpackenden Gegenstände diese schräg zur Vorschubrichtung verlaufende
Faltkante beispielsweise länger wird, wandert der Punkt, an dem die Folie aus der
Senkrechten in die Horizontale unterhalb der Gegenstände umgefaltet wird, entgegen
der Vorschubrichtung der Gegenstände stromabwärts; dieser Verschiebung entspricht
die zwangsläufige Verschiebung der Führungsschienen entgegen der Vorschubrichtung
bei Vergrößerung des gegenseitigen Abstandes, so daß die relative Lage zwischen dem
Umlenkpunkt der zusammengefalteten Folie aus der Senkrechten in die Horizontale unterhalb
der Gegenstände einerseits und dem stromabwärts gelegenen Ende der Führungsschienen
andererseits bei der Abstandsveränderung unverändert bleibt. Die Faltkante zwischen
diesen zwei Punkten behält somit ihre Neigung gegenüber der Vorschubebene bei, wobei
Voraussetzung ist, daß dabei auch die Führungskanten in der Vorschubebene, längs welcher
die Folie von der senkrechten Ebene in die horizontale Ebene unterhalb der Gegenstände
umgelegt wird, in gleicher Weise verschoben werden wie die Führungsschienen.
[0012] Es ist vorteilhaft, wenn die Übersetzung des Getriebes derart gewählt ist, daß einer
Verstellung des Abstandes der Führungselemente von der durch die Führungsschienen
aufgespannten Ebene eine doppelt so große Änderung des Abstandes der Führungsschienen
in der horizontalen Ebene entspricht. Diese Relation stellt sicher, daß die Dreiecksfläche
bei allen Abstandseinstellungen ähnlich bleibt, Seitenverhältnisse und Winkel also
erhalten bleiben. Dabei ist vorausgesetzt, daß bei einer Abstandsänderung der Führungsschienen
und einer damit verbundenen Verschiebung der Führungsschienen parallel zur Vorschubrichtung
auch der obere Eckpunkt der Dreiecksfläche an den Führungselementen parallel zur Vorschubebene
in der gleichen Weise verscho-- ben wird wie die Führungsschiene; dies kann in einfacher
Weise entweder durch eine entsprechende Verschiebung der Führungselemente erfolgen
oder bei stabartig ausgebildeten Führungselementen durch in Längsrichtung der Führungselemente
verschobene Einführung der Folienbahnen. Somit bleibt auch die Neigung der Dreiecksfläche
gegenüber der horizontalen Vorschubebene erhalten.
[0013] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Getriebe eine senkrechte
Verstellspindel für die Verstellung des Abstandes zwischen den Führungselementen und
der durch die Führungsschienen aufgespannten Ebene sowie zwei horizontale, quer zur
Vorschubrichtung angeordnete Verstellspindeln für je eine Führungsschiene aufweist,
und daß die Verstellspindeln gleichzeitig drehbar sind, wobei die Führungsschienen
dabei in entgegengesetzter Richtung quer zur Vorschubrichtung verschiebbar sind. Dies
kann beispielsweise so erreicht werden, daß durch die Drehung der senkrechten Verstellspindel
beide horizontalen Verstellspindeln in gleichem Drehsinne verdreht werden; dann haben
beide Verstellspindeln entgegengesetzten Schraubensinn. Bei - einer anderen Ausgestaltung
werden die beiden horizontalen Verstellspindeln bei Drehung der senkrechten Verstellspindeln
in entgegengesetzter Richtung angetrieben, der Schraubensinn beider horizontaler Verstellspindeln
kann dann gleich sein.
[0014] Auf den beiden horizontalen Spindeln können Mitnehmer für die Führungsschienen gelagert
sein.
[0015] Vorteilhaft ist es, wenn die Führungsschienen längs je einer in einer horizontalen
Ebene angeordneten Führungsbahn verschieblich sind, die in Vorschubrichtung diagonal
von außen zur Mitte der Vorschubbahn laufen. Diese Anordnung ermöglicht die oben erwähnte
gleichzeitige Veränderung des Abstands der Führungsschienen und der Lage der Führungsschienen
parallel zur Vorschubrichtung.
[0016] Dabei kann auf jeder Führungsbahn ein fest mit der jeweils zugeordneten Führungsschiene
verbundener Gleitkörper gelagert sein, der mit einem quer zur Vorschubrichtung antreibbaren
Mitnehmer in einer parallel zur Vorschubrichtung eine Relativverschiebung erlaubenden
Verbindung steht. Wird dieser Mitnehmer - beispielsweise über die oben erwähnten horizontalen
Spindeln - quer zur Vorschubrichtung angetrieben, verschiebt er die Führungsschienen
längs der schräg zur Vorschubrichtung.angeordneten Führungsschienen.
[0017] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Dreiecksfläche
gegenüber der Horizontalen um 45° geneigt ist, daß die Verbindungskante von den stromabwärts
gelegenen Enden der Führungsschienen zu den stromabwärts gelegenen Enden der senkrecht
unter den Führungsschienen angeordneten, parallel zur Vorschubrichtung verlaufenden
Außenkanten von in der Vorschubfläche gelegenen Führungen in einer parallel zur Vorschubrichtung
liegenden Vertikalebene angeordnet ist und ebenfalls gegenüber der Horizontalen um
45° geneigt ist, daß die Führungsbahnen der Führungsschienen gegenüber der Vorschubrichtung
einen Winkel von 45° einschließen und daß die Enden der Außenkanten der Führung parallel
zur Führungsbahn der Führungsschienen verschiebbar sind. Diese bevorzugte Ausgestaltung
ermöglicht es, die Folienbahn faltenfrei um den Gegenstand herumzulegen und in einfachster
Weise eine Anpassung der Einführung an die Breite der zu umhüllenden Gegenstände vorzunehmen.
[0018] Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Führungsschienen über
mehrere parallele Schwenkhebel mit einem zentralen Träger verbunden, wobei an diesem
Träger eine Vorrichtung zur Verstellung des Abstandes beider Führungsschienen gehalten
ist. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Vorrichtung zur Verstellung des
Abstandes der beiden Führungsschienen eine parallel zur Längsrichtung der Führungsschienen
in den Träger einschraubbare Spindel umfaßt, und wenn an der Spindel drehbar und axial
unverschiebbar ein Lagerbock gelagert ist, der über je einen Schwenkhebel mit beiden
Führungsschienen verbunden ist. Durch mehr oder weniger tiefes Eindrehen der Spindel
in den Träger werden die Schwenkhebel unterschiedlich weit verschwenkt, wobei zwangsläufig
die Führungsschienenabstände verändert werden.
[0019] Es kann vorgesehen sein, daß der zentrale Träger parallel zu seiner Längsrichtung
verschiebbar und in verschiedenen Stellungen fixierbar am Maschinengestell gelagert
ist.
[0020] In allen Fällen ist es günstig, wenn die Führungsschienen an einem am Maschinengestell
gelagerten Halter befestigt sind, der an diesem verschiebbar geführt ist, wobei die
Verschiebebahn zumindest eine senkrechte Komponente aufweist. Dadurch kann die Umhüllung
an die Höhe der zu verpackenden Gegenstände angepaßt werden.
[0021] Zur Verstellung des Halters kann ein Spindeltrieb vorgesehen sein.
[0022] Es ist dabei gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß der Halter
längs einer Führungsbahn verschieblich ist, die parallel zu der Verbindungslinie zwischen
dem stromabwärts gelegenen Ende einer Führungsschiene und dem stromabwärts gelegenen
Ende der Außenkante einer jeder Führungsschiene zugeordneten Führung verläuft, welche
senkrecht unter jeder Führungsschiene in der Vorschubebene der Gegenstände angeordnet
ist und parallel zur Vorschubrichtung verläuft. Bei einer Verschiebung des Halters
längs dieser Führungsbahn läßt sich die Höhe der umhüllenden Packung den Gegenständen
anpassen, wobei jedoch durch die Verschiebung des Halters längs dieser Führungsbahn
die Firstkante, die beiden Dachflächen die dazwischenliegende Dreieckfläche die Umlenkung
der Dachflächen in die senkrechten Seitenflächen und schließlich die Umlenkung der
Dreieckfläche in die horizontale Deckfläche ungeändert bleiben, während die Verschiebung
der diese Flächen aufspannenden Führungselemente und Führungsschienen parallel zu
der beschriebenen Folienkante erfolgt, so daß diese Folienkante lediglich verlängert
wird, ihre Richtung jedoch vollständig beibehält.
[0023] Vorteilhaft ist es, wenn an dem Halter auch die die Firstkante definierenden Führungselemente
gehalten sind.
[0024] Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Führungselemente an dem Halter parallel zur
Längsausdehnung der Führungsschienen verschieblich und in verschiedenen Positionen
fixierbar sind. Günstig ist es, wenn die Führungselemente am Halter in senkrechter
Richtung verschieblich und in verschiedenen Positionen verstellbar sind. Dabei kann
zur senkrechten Verstellung der Führungselemente am Halter ein Spindelantrieb vorgesehen
sein.
[0025] Vorteilhaft ist es auch, wenn die Führungselemente stangenförmig ausgebildet und
am Halter mittels eines Klemmstückes gehalten sind, in dem sie nach Lösen des Klemmstückes
in Längsrichtung verschiebbar sind.
[0026] Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn in der Vorschubebene plattenförmige Führungen
mit Außenkanten vorgesehen sind, die in verschiedenen Positionen derart fixierbar
sind, daß der Abstand der parallel zur Vorschubrichtung verlaufenden Außenkanten an
die Breite der zu verpackenden Gegenstände anpaßbar ist. Entsprechend der Verstellung
des Abstands der Führungsschienen wird auch der Abstand der Kanten verstellt, so daß
die zusammengefalteten Folienhälften durch - die Führungsschienen in eine senkrecht
verlaufende Seitenwand umgefaltet werden, und zwar bei jedem Abstand der Führungsschienen.
[0027] Vorzugsweise sind die Führungen längs der stromabwärts gelegenen Faltkante der Folienbahn
verstellbar, die durch die aneinanderliegenden Teile jeder Hälfte der Folienbahn unterhalb
der die Gegenstände tragenden Führung gebildet wird. Diese bevorzugte Verschiebemöglichkeit
der Führungen verschiebt den stromabwärts gelegenen Umfaltpunkt der doppelt liegenden
Folie aus der Senkrechten in die Horizontale unterhalb der Gegenstände, bei Vergrößerung
des Abstandes entgegen der Vorschubrichtung, so daß die Faltkante unterhalb der Gegenstände
lediglich verlängert wird. Dies ist besonders dann günstig, wenn die Führungsschienen
bei einer Abstandverstellung in der oben erläuterten Weise längs einer schräg zur
Vorschubbahn gerichteten Führungsbahn verschoben werden, da dadurch die relative Lage
der stromabwärts gelegenen Enden der Führungsschiene einerseits und der in der Vorschubebene
angeordneten Führung andererseits bei der Abstandsverstellung unverändert bleibt.
[0028] Günstig ist es, wenn die Faltkante beider Folienhälften unterhalb der Gegenstände
unter einem Winkel von 45° gegenüber der Vorschubrichtung von außen zur Mitte der
Vorschubbahn verläuft.
[0029] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß je eine Führungsschiene
und eine Führung derart gekoppelt sind, daß sie bei einer Abstandsänderung der Führungsschienen
mit diesen zusammen in gleicher Weise verschiebbar sind. Dies ermöglicht eine Beibehaltung
der Faltkante zwischen Führungsschienenende und Führungsende und der Neigung dieser
Faltkante und erhält außerdem die senkrechte Führung der Folien längs der Seitenwand.
[0030] Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im
Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer Umlenkvorrichtung für eine Folienbahn;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Umlenkvorrichtung der Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht längs Linie 3 - 3 in Fig. 2;
Fig. 4 eine Ansicht der Vorrichtung der Fig. 2 in Vorschubrichtung der Gegenstände;
Fig. 5 eine Schnittansicht längs Linie 5 - 5 in Fig. 4;
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht entsprechend Fig. 2 eines weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiels einer Umlenkvorrichtung;
Fig. 7 eine Schnittansicht entsprechend Fig. 3 der Umlenkvorrichtung der Fig. 6;
Fig. 8 eine Ansicht der Umlenkvorrichtung der Figuren 6 und 7 in Vorschubrichtung
und
Fig. 9 eine Teilansicht des Antriebsgetriebes für die gleichzeitige Abstandsverstellung
der Führungsschienen und der Verstellung des Abstandes zwischen der durch die Führungsschienen
aufgespannten Ebene einerseits und der Führungselemente andererseits.
[0031] Die in den Figuren dargestellte Folienumlenkeinrichtung wird in einer in der Zeichnung
nicht dargestellten Verpakkungsmaschine verwendet, in welcher längs einer Vorschubebene
eine Reihe von Gegenständen 1, z.B. ein Bücherstoß, vorgeschoben werden. Zweck der
Folienumlenkvorrichtung ist es, eine senkrecht zur Vorschubrichtung der Gegenstände
zugeführte Folienbahn 2, die entlang ihrer Längsmittelkante 3 so gefaltet ist, daß
die beiden Folienbahnhälften 4,5 flächig aneinanderliegen, so schlauchförmig um die
vorgeschobenen Gegenstände herumzulegen, daß die parallel zu den Kanten der Folienbahn
verlaufenden Bereiche unterhalb der Gegenstände flächig aneinanderliegen. Die derart
von einer Folie schlauchförmig umhüllten Gegenstände werden längs einer Vorschubebene
vorgeschoben, die in ihrer Mitte einen Spalt aufweist. Durch diesen Spalt ragen die
flächig aneinanderliegenden, nach unten von den Gegenständen abstehenden Kantenendbereiche
hindurch. Im weiteren Verlauf der Vorrichtung werden diese Bereiche in an sich bekannter
Weise miteinander verschweißt, so daß die die Gegenstände umhüllende Folie schlauchförmig
geschlossen wird. Die Umlenkung der Folienbahn muß derart erfolgen, daß diese senkrecht
zur Vorschubrichtung von oben in einer parallel zur Vorschubrichtung angeordneten
Vertikalebene herangeführten Folie den Einlauf der hintereinander vorgeschobenen Gegenstände
nicht behindert.
[0032] Um dies zu erreichen, wird die endlose Folienbahn 2 mit den beiden flächig aneinanderliegenden
Folienhälften 4 und 5 um zwei parallel nebeneinanderliegende Walzen 6 und 7 geschlungen,
die oberhalb der Vorschubebene der Gegenstände parallel zur Vorschubrichtung angeordnet
sind. Die Folien sind dabei um die beiden Walzen in Gegenrichtung geschlungen, d.h.
die Folie hat im Querschnitt gesehen einen etwa S-förmigen Verlauf. Beide Walzen sind
mit einem Haftbelag versehen, der gegenüber dem Folienmaterial eine hohe Reibung aufweist.
Zwischen den beiden Walzen verbleibt ein schmaler Spalt, durch den die Folie hindurchtritt.
Der zweiten Walze 7 ist eine parallel zu ihr verlaufende dritte Walze 8 zugeordnet,
und die beiden Folienhälften treten zwischen der Walze 7 und der Walze 8 nach unten
hindurch. Die dritte Walze 8 kann auch durch einen Führungsstab ersetzt sein.
[0033] Unterhalb der Walzen befinden sich in einer horizontalen Ebene nebeneinander zwei
Führungsschienen 9, 10, die sich parallel zur Vorschubrichtung der Gegenstände erstrecken
und derart angeordnet sind, daß die von ihnen aufgespannte Fläche in Höhe und Breite
etwa der Oberseite der zu verpackenden Gegenstände 1 entspricht. Die beiden Folienhälften
4 und 5 trennen sich unterhalb der Walzen nach Art gegeneinander geneigter Dachflächen
11 und 12 voneinander, wobei die "Firstkante" dieses Daches durch den Spalt zwischen
den Walzen 7 und 8 definiert wird. Die untere Kante dieser Dachflächen 11 und 12 wird
durch die Führungsschienen 9 und 10 bestimmt, über die die beiden Folienhälften verlaufen;
daran anschließend werden die Folienhälften senkrecht nach unten um parallel zu den
Führungsschienen 9 und 10 verlaufende, in Fig. 1 nicht dargestellte Führungen herumgeführt,
so daß sie schließlich an der Unterseite der Gegenstände 1 anliegen, wobei die Kantenbereiche
der Folienhälften in der oben beschriebenen Weise von der Unterseite der Gegenstände
abstehen und in diesem Bereich flächig aneinanderliegen.
[0034] Die beiden Dachflächen 11 und 12 schließen zwischen sich eine Dreiecksfläche 13 ein,
deren Spitze an der Stelle liegt, an der die Längsmittelkante 3 der Folienbahn 2 zwischen
den Walzen 7 und 8 hindurchläuft, während die beiden anderen Eckpunkte der Dreiecksfläche
13 durch die einlaufseitigen Enden 14 bzw. 15 der Führungsschienen 9 und 10 gebildet
werden. Die Führungsschienen sind dabei von der oberen Ecke der Dreiecksfläche 13
in Vorschubrichtung der Gegenstände so weit entfernt, daß die Dreiecksfläche vom oberen
Eckpunkt zur Basis in Vorschubrichtung der Gegenstände geneigt ist, vorzugsweise unter
einem Winkel von 45°. Von der Basis 16 der Dreiecksfläche 13 verläuft die Folie an
der Unterseite der Führungsschiene 9 und 10 anliegend in einer horizontalen Fläche
17, die an der Oberseite der vorgeschobenen Gegenstände zur Anlage kommt und die Deckschicht
der schlauchförmigen Umhüllung bildet.
[0035] Von den Enden 14 und 15 der Führungsschienen 9 bzw. 10 an sind die über die Führungsschienen
9 und 10 senkrecht nach unten umgelenkten Bereiche der Folienbahn längs einer schräg,
vorzugsweise unter einem Winkel von 45°, gegenüber der Folienlängsrichtung verlaufende
Kante 18 bzw. 19 umgefaltet, so daß beim weiteren Vorschub der Folienbahn die anfangs
außenliegenden Bereiche der Folienbahn nunmehr an der Innenseite des die Gegenstände
umgebenden Schlauches angeordnet sind und unmittelbar an den Gegenständen 1 anliegen.
[0036] Wie bereits erwähnt, erfolgt die Umlenkung der Folienbahnhälften aus den geneigten
Dachflächen 11 und 12 in die senkrechten Seitenflächen und die Festlegung der unteren
Eckpunkte der Dreiecksfläche 13 durch zwei parallel zur Vorschubrichtung der Gegenstände
angeordnete Führungsschienen 9 und 10. Diese sind bei einer ersten, im folgenden anhand
der Figuren 1 bis 5 erläuterten Ausführungsform über Parallelogrammlenker 20, 21 an
einem schienenförmigen, parallel zu den Führungsschienen verlaufenden, zwischen den
Führungsschienen angeordneten Träger 22 drehbar angelenkt (Fig. 3). Die Führungsschienen
selbst haben einen V-förmigen Querschnitt und sind so angeordnet, daß der eine Schenkel
etwa horizontal liegt und die die beiden Schenkel verbindenden Kanten 23 und 24 einander
abgewandt sind (Fig. 4).
[0037] Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind zwei weitere Lenker 25 und 26 einerseits mit je
einer Führungsschiene und andererseits mit einem Lagerbock 27 gelenkig verbunden,
an welchem drehbar und gegenüber dem Lagerbock 27 axial unverschieblich eine Spindel
28 gelagert ist, die in eine Gewindebohrung im Träger 22 eingeschraubt ist. Durch
mehr oder weniger tiefes Einschrauben der Spindel 28 in die Gewindebohrung mittels
einer in der Zeichnung nicht dargestellten Kurbel lassen sich die Lenker 25 und 26
gegenüber dem Träger 22 verschwenken, so daß der gegenseitige Abstand der Führungsschienen
veränderbar ist. Dies ist in Fig. 3 durch die Doppelpfeile A angedeutet. In dieser
Zeichnung sind die Führungsschienen in ausgezogenen Linien in einer angenäherten Stellung,
in strichpunktierten Linien in einer entfernteren Stellung dargestellt.
[0038] Der schienenförmige Träger 22 ist an einem Halter 29 befestigt, der an seiner Unterseite
eine parallel zur Vorschubrichtung der Gegenstände verlaufende Nut 30 aufweist, in
welche der Träger 22 eintaucht. Der Träger kann in dieser Nut festgeklemmt werden,
beispielsweise durch eine seitlich in den Halter eingeschraubte Klemmschraube 29a.
Durch Lösen dieser Klemmschraube läßt sich der Träger längs der Nut 30 verschieben,
so daß der Träger zusammen mit den an ihm gelagerten Führungsschienen parallel zur
Vorschubrichtung in unterschiedliche Positionen eingestellt werden kann. In den Figuren
2 und 3 ist eine erste Stellung der Führungsschienen mit ausgezogenen Linien dargestellt,
eine zweite mit strichpunktierten.
[0039] An dem Halter 29 ist in einer senkrechten Gleitführung 31 eine Halterung 32 für die
Walzen 6, 7 und 8 oder für die Walzen ersetzende parallele Führungsstäbe in senkrechter
Richtung verschieblich gelagert, wobei zur Verstellung der senkrechten Position der
Halterung 32 gegenüber dem Halter 29 eine Spindel 33 vorgesehen sein kann, die in
eine am Halter 29 festgelegte Mutter 34 eingeschraubt ist und drehbar und axial unverschieblich
mit der Halterung 32 verbunden ist. Auf diese Weise können die Walzen bzw. die Führungsstangen
in ihrem Abstand von der Vorschubebebene verstellt werden, so daß die Höhe der durch
diese Elemente definierten Firstkante einstellbar ist. In Fig. 4 sind die Walzen 6,
7 und 8 in einer oberen Stellung in einer ausgezogenen Linie, in einer unteren Stellung
in strichpunktierten Linien gezeigt.
[0040] In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß es beim Ersetzen der Walzen 6,
7 und 8 durch entsprechende Führungsstangen vorteilhaft sein kann, an diesen im Bereich
oberhalb des oberen Eckpunktes der Dreiecksfläche 13 Anpreßelemente vorzusehen, welche
die beiden Folienbahnhälften gegeneinander pressen. Diese Anpreßelemente verhindern
eine Verschiebung der Folienbahnen parallel zur Vorschubrichtung der Gegenstände und
definieren den oberen Eckpunkt der Dreiecksfläche 13. Hinsichtlich der Ausgestaltung
der Walzen und der Anpreßelemente wird Bezug genommen auf die am gleichen Tage eingereichte
Patentanmeldung P 31 25 352.0 derselben Anmelderin, deren Inhalt ausdrücklich auch
zum Inhalt der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
[0041] Der Halter 29 selbst ist in senkrechter Richtung verschieblich am Maschinengestell
gelagert, die dazu notwendigen Gleitführungen sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
Beispielsweise kann dies dadurch erfolgen, daß der Halter an einem Querträger 35 befestigt
ist (Fig. 4), der am Maschinengestell in einer senkrechten Gleitführung geführt ist
und über einen Spindeltrieb ähnlich dem Spindeltrieb 33 der Halterung in senkrechter
Richtung verstellbar ist. Die Verschiebbarkeit des Halters 29 gegenüber dem Maschinengestell
und der Halterung 32 gegenüber dem Halter 29 ist in Fig. 2 durch die Doppelpfeile
B bzw. C angedeutet. In den Figuren 2 und 4 ist der Halter mit ausgezogenen Linien
in einer unteren Stellung,in strichpunktierten Linien in einer höheren Stellung dargestellt.
[0042] Durch die Verstellmöglichkeiten der Führungsschienen einerseits und der die Firstkante
definierenden Walzen oder der mit Anpreßelementen versehenen Führungsstangen andererseits
kann die gesamte Umlenkvorrichtung an die jeweilige Größe der zu umhüllenden Gegenstände
optimal angepaßt werden. Eine Anpassung an die Höhe der Gegenstände erfolgt durch
eine Höhenverstellung des Halters 29, eine Anpassung an die Breite der Gegenstände
durch eine Verstellung des Abstandes der Führungsschienen 9 und 10 mittels der Spindel
28.
[0043] Die Größe der Dreiecksfläche 13 und deren Neigung läßt sich durch Veränderungen des
senkrechten Abstandes zwischen Führungsschiene und Walzen bzw. Führungsstangen erreichen,
also durch Betätigung der Spindel 33. Eine Beeinflussung der Neigung der Dreiecksfläche
ist auch durch eine Verschiebung des Trägers 22 parallel zur Vorschubrichtung möglich,
so daß in einer vorzugsweisen Einstellung die Dreiecksfläche um 45° gegenüber der
Horizontalen geneigt ist. Die von den unteren Eckpunkten der Dreiecksflächen ausgehenden
Kanten 18 und 19 können durch geeignete Anordnung des Trägers in horizontaler Richtung
ebenfalls so ausgebildet sein, daß sie gegenüber der Horizontalen einen Winkel von
45° einschließen.
[0044] Die vorstehend beschriebene Anordnung ist außerordentlich variabel, sie kann an Gegenstände
der unterschiedlichsten Größe angepaßt werden und führt trotzdem zu einer wesentlich
schonenderen Führung der Folie im Umlenk- und Einlaufbereich.
[0045] Eine weitere Verstellmöglichkeit kann dadurch vorgesehen werden, daß die Walzen 6,
7 oder die diese ersetzenden Führungsstangen in der Halterung 32 in axialer Richtung
verschiebbar sein können. Die Halterung 32 kann als Klemmhalterung ausgebildet sein,
welche die Führungsstangen mittels einer Klemmschraube in axialer Richtung fixiert.
Die Verschiebbarkeit der Walzen 6, 7 oder 8 ist in der Zeichnung durch den Doppelpfeil
D charakterisiert.
[0046] In Fig. 5 sind die Walzen in einer ersten Stellung in ausgezogenen Linien, in einer
zweiten Stellung in strichpunktierten Linien gezeigt.
[0047] Auch diese Verstellmöglichkeit dient dazu, die Neigung der Dreiecksfläche 13 zu beeinflussen,
dann nämlich, wenn die Walzen 6, 7 und 8 bzw. die diese ersetzenden Führungsstangen,
die Klemmelemente für die Folienbahn aufweisen, in axialer Richtung verschoben werden.
Da die Klemmelemente und auch die Walzen die Folien in axialer Richtung fixieren und
insbesondere den oberen Eckpunkt der Dreiecksfläche 13 definieren, führt eine axiale
Verschiebung zu einer - Veränderung der Dreiecksflächenneigung.
[0048] Bei einem weiteren, im folgenden anhand der Figuren 6 bis 9 erläuterten bevorzugten
Ausführungsbeispiel kann die Abstandsverstellung der beiden Führungsschienen mit der
Höhenverstellung der Führungsstäbe oder Walzen, die die Firstkante definieren, kombiniert
werden, so daß bei einer Änderung des Abstandes der Führungskanten der Führungsschienen
gleichzeitig auch der senkrechte Abstand zwischen der von den Führungskanten aufgespannten
horizontalen Ebene und der Firstkante verändert wird. Insgesamt ist dadurch gewährleistet,
daß die sich zwischen den Folienbahnhälften ausbildende Dreiecksfläche eine ähnlich
Form behält, so daß bei einer Änderung des Abstands der Führungsschienen trotzdem
gleiche Einlaufverhältnisse für die Folie beibehalten werden.
[0049] Der grundlegende Aufbau ist bei diesem Ausführungsbeispiel derselbe wie beim Ausführungsbeispiel
der Figuren 1 bis 5, insbesondere ergibt sich eine Folienführung, die der in Fig.
1 dargestellten entspricht.
[0050] Unterschiede ergeben sich lediglich in den Verstellmöglichkeiten der Führungsschienen
und der Führungselemente. Einander entsprechende Teile tragen daher im folgenden dieselben
Bezugszeichen.
[0051] An einem maschinenfesten Querträger 36 sind zwei Gleitführungen 40 und 41 befestigt,
in denen zwei Führungsstäbe 42 bzw. 43 verschieblich sind, die an ihrem unteren Ende
einen Halter 44 tragen, der in seiner Funktion grundsätzlich dem Halter 29 des Ausführungsbeispiels
1 entspricht. Die Führungsstäbe sind in der aus der Fig. 6 ersichtlichen Weise gegenüber
der horizontalen Vorschubebene geneigt, in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel unter
einem Winkel von 45
0, so daß sie in Vorschubrichtung von oben nach unten verlaufen. Parallel zu den beiden
Führungsstäben 42 und 43 ist eine Verstellspindel 45 vorgesehen, die drehbar am Halter
44 gelagert ist und die in ein Innengewindelager 46 am Querträger 36 eingeschraubt
ist (Fig. 6). Durch Verdrehung der Verstellspindel 45 mit Hilfe einer in der Zeichnung
nicht dargestellten Kurbel läßt sich der gesamte Halter 44 in Richtung der Führungsstäbe
42 und 43 verschieben. In Fig. 6 ist der Halter mit ausgezogenen Linien in einer unteren,
mit strichpunktierten Linien in einer oberen Stellung dargestellt.
[0052] Der Halter 44 weist einen senkrechten Führungsstab 47 auf, an welchem eine Gleitbuchse
48 verschiebbar gelagert ist, die eine Halterung 49 für zwei horizontale, parallel
zur Vorschubrichtung angeordnete Führungselemente 50, 51 trägt. Die Führungselemente
50, 51 können nach Art der Walzen 6, 7, 8 des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis
5 ausgebildet sein, es ist aber auch möglich, als Führungselemente zwei parallele
Wellen zu verwenden, die an ihren Enden Anpreßelemente tragen, durch welche die Folienbahn
hindurchgeführt wird. Insofern wird auf die entsprechenden Ausführungen zum Ausführungsbeispiel
der Figuren 1 bis 5 verwiesen.
[0053] Die Gleitbuchse 48 mit Halterung 49 und Führungselementen 50, 51 kann längs des Führungsstabes
47 verschoben werden, dazu ist am Halter 44 eine parallel zum Führungsstab 47 verlaufende
Verstellspindel 52 drehbar angeordnet, die in einen mit der Gleitbuchse 48 verbundenen
Mitnehmer 53 eingeschraubt ist (Fig. 6).
[0054] An der Unterseite des Halters 44 trägt die Verstellspindel 52 ein Kegelzahnrad 54,
welches mit zwei Kegelzahnrädern 55 bzw. 56 auf den Enden von zwei horizontal angeordneten
Verstellspindeln 57 und 58 kämmt. Wie insbesondere aus den Figuren 7 und 9 ersichtlich
wird, befindet sich die senkrechte Verstellspindel 52 in der Mitte der Vorschubbahn,
während die beiden Verstellspindeln 57 und 58, deren Länge jeweils der halben Breite
der Vorschubbahn entspricht, sich in horizontaler Richtung quer zur Vorschubbahn erstrecken.
Jede dieser beiden Verstellspindeln 57 und 58 ist in einen Mitnehmer 59 bzw. 60 eingeschraubt,
der bei Verdrehung der Verstellspindeln somit längs der Verstellspindel verschiebbar
ist. Jeder dieser Mitnehmer trägt in der besonders aus Fig. 7 deutlich ersichtbaren
Weise eine parallel zur Vorschubrichtung angeordnete Gleitstange 61 bzw. 62, auf welche
eine Führungsbuchse 63 bzw. 64 in Längsrichtung verschieblich aufgeschoben ist. Jede
dieser Führungsbuchsen ist starr mit einer zweiten Führungsbuchse 65 bzw. 66 verbunden,
die auf jeweils einer weiteren horizontalen Gleitstange 67 bzw. 68 verschiebbar gelagert
ist. Die beiden Gleitstangen 67 und 68 verlaufen dabei schräg zur Vorschubrichtung
von außen nach innen und treffen sich in der Mitte der Vorschubbahn (Fig. 7). Im bevorzugten
Ausführungsbeispiel schließen sie mit der Vorschubrichtung je einen Winkel von 45°
ein.
[0055] Die auf diesen Gleitstangen 67 und 68 verschieblich gelagerten Führungsbuchsen 65
und 66 sind starr mit Führungsschienen 9 und 10 verbunden, die vollständig den Führungsschienen
9 und 10 des Ausführungsbeispieles der Figuren 1 und 2 entsprechen.
[0056] Durch den beschriebenen Aufbau werden bei Verdrehung der senkrechten Verstellspindel
52 gleichzeitig auch die beiden Verstellspindeln 57 und 58 verdreht, so daß gleichzeitig
eine Änderung des Abstandes der Führungselemente 50 und 51 von der von den Führungsschienen
9, 10 aufgespannten Ebene sowie eine Verschiebung der Führungsschienen 9, 10 längs
der Gleitstangen 67 und 68 erfolgt. Die Gleitstangen ändern also einerseits ihren
gegenseitigen Abstand, andererseits werden sie parallel zur Vorschubrichtung verschoben,
bei Vergrößerung des gegenseitigen Abstands entgegen der Vorschubrichtung und umgekehrt.
In Fig. 7 sind Mitnehmer, damit verbundene Gleitstangen, Führungsbuchsen und Führungsschienen
in strichpunktierten Linien in einer Position mit geringem gegenseitigen Ab-- stand
der Führungsschienen dargestellt, in ausgezogenen Linien mit einem relativ großen
gegenseitigen Abstand.
[0057] Die Übersetzungsverhältnisse sind dabei so gewählt, daß einer bestimmten Änderung
des Abstandes zwischen den Führungselementen und der durch die Führungsschienen aufgespannten
Ebene eine doppelte Änderung des gegenseitigen Abstands der Führungsschienen entspricht.
Durch die Schrägstellung der Gleitstangen 67 und 68 gegenüber der Vorschubrichtung
um 45° wird dabei gleichzeitig eine Verschiebung der Führungsstangen in Vorschubrichtung
(oder in entgegengesetzter Richtung) erreicht, die der Bewegung jeder Führungsschiene
quer zur Vorschubrichtung entspricht.
[0058] Unterhalb der Führungsschienen 9 und 10 befinden sich in der Vorschubebene plattenförmige
Führungen 69 und 70 mit Außenkanten 71 bzw. 72, die parallel zur Vorschubrichtung
verlaufen und sich genau senkrecht unterhalb der Außenkanten 23 bzw. 24 der Führungsschienen
9 und 10 befinden (Fig. 8). Die Führungsplatten können auf einer ebenen Unterlage
parallel zu einer Richtung verschoben werden, die durch die Faltkante der Folienhälften
unterhalb der Vorschubfläche definiert wird. Diese Faltkante ist in Fig. 1 mit dem
Bezugszeichen 18 bzw. 19 gekennzeichnet. In verschiedenen Stellungen lassen sich die
plattenförmigen Führungen mit ihrer Unterlage verbinden; dazu weisen sowohl die Unterlagen
als auch die Platten eine Reihe von Bohrungen 76 bzw. 77 auf, die ebenfalls parallel
zu den Faltkanten 18 bzw. 19 verlaufen.
[0059] Im Betrieb wird die Folie in der gleichen Weise um Führungselemente, Führungsschienen
und in der Vorschubebene liegende Führungen geführt wie beim Ausführungsbeispiel der
Fig. 1. Zur Anpassung der Folienführung an eine bestimmte Gegenstandsgröße wird zunächst
ein bestimmter Abstand zwischen der durch die Führungsschienen aufgespannten Ebene
einerseits und den Führungselementen andererseits vorgewählt; dies kann beispielsweise
erfolgen, bevor die Kegelzahnräder 54 sowie 55 und 56 miteinander kämmen. Durch die
Einstellung dieses Abstandes wird die Höhe des Daches oberhalb der durch die Führungsschienen
aufgespannten Ebene fest vorgegeben. Danach wird die oben beschriebene Getriebeverbindung
zwischen den Verstellspindeln wieder hergestellt, so daß nunmehr eine Höhenverstellung
sowie eine Abstandsverstellung der Führungsschienen nur noch gemeinsam erfolgen kann.
[0060] Diese soeben beschriebene Einstellung erfolgt unabhängig von der jeweiligen Gegenstandsgröße
und wird bei Inbetriebnahme der Gesamtvorrichtung einmal vorgenommen.
[0061] Zur Anpassung an eine bestimmte Gegenstandsgröße wird nunmehr durch Betätigung der
Verstellspindel 52 einerseits der Abstand der Führungsschienen der Breite der Gegenstän--
de angepaßt. Dadurch wird die Basis der Dreiecksfläche 13 verändert. Gleichzeitig
wird aber der Abstand der Führungselemente von der durch die Führungsschienen aufgespannten
Ebene im selben Verhältnis verändert, so daß insgesamt eine Dreiecksfläche 13 erhalten
wird, die mit der vorigen ähnlich ist, d.h. die Dreieckswinkel bleiben erhalten, ebenso
das Längenverhältnis der Dreiecksflächenseiten.
[0062] Weiterhin werden die Führungen 69 und 70 derart verstellt, daß die Außenkanten 71
und 72 dieser Führungen genau senkrecht unter den Außenkanten 23 bzw. 24 der Führungsschienen
9 und 10 liegen. Entsprechend der jeweiligen Breite der Gegenstände werden dadurch
die Faltkanten 18 und 19 verkürzt bzw. verlängert, so daß die Punkte, an denen diese
Faltkanten an den Außenkanten 71 und 72 der Führungen in die Senkrechte umgelenkt
werden, in Vorschubrichtung vor-oder zurückverlagert werden. Es ist dabei zu berücksichtigen,
daß die Stelle, an denen die beiden Kanten 18 und 19 in der Mitte der Führungsbahn
zusammenlaufen, in Vorschubrichtung unabhängig von der jeweiligen Gegenstandsbreite
beibehalten werden soll.
[0063] Die Führungen 69 und 70 liegen dabei zwischen den beiden zusammengefalteten Lagen
der jeweiligen Folienhälfte und definieren mit einer schräg von außen nach innen verlaufenden
Kante 73 bzw. 74 den Verlauf der Faltkanten 18 bzw. 19 der beiden Folienbahnhälften.
[0064] Da die beiden Führungen 69 und 70 genau parallel zu diesen Faltkanten verschiebbar
sind, liegen sie bei allen Stellungen, die sie einnehmen können, also bei allen gegenseitigen
Abständen der Außenkanten 71 und 72, immer mit ihren Kanten 73 und 74 an den Umfaltkanten
18 und 19 an, die spitzwinkelige Ecke zwischen den Kanten 73 und 74 bzw. den Außenkanten
71 bzw. 72 definiert immer genau den Umlenkpunkt der Faltkante aus der senkrechten
Ebene in die horizontale Ebene.
[0065] Wie bereits erwähnt, wandert der Eckpunkt zwischen den Aussenkanten 71 und 72 bzw.
den Kanten 73 und 74 der Führungen bei der Abstandsverstellung auch in Vorschubrichtung
(oder entgegengesetzt zu dieser). Gleichzeitig verschiebt sich aber bei einer Abstandsänderung
auch der Endpunkt der Führungsschienen 9 und 10 in Vorschubrichtung (oder entgegengesetzt
dazu), da die Führungsschienen durch die Verschiebung längs der Gleitstangen 67 und
68 sowohl eine Bewegungskomponente quer zur Vorschubrichtung als auch eine Bewegungskomponente
parallel zur Vorschubrichtung erfahren. Die Verschiebung parallel zur Vorschubrichtung
ist dabei genau gleich groß wie die Verschiebung des vorderen Eckpunkts der Führungen
69 und 70, da Führungen einerseits und Führungsschienen andererseits parallel zueinander
verschoben werden. Dies führt dazu, daß die vom vorderen Eckpunkt der Führungen zu
dem Endpunkt der unmittelbar darüber liegenden Führungsschiene führende Faltkante,
die eine Fortsetzung der Faltkante 18 bzw. 19 ist, unabhängig von der jeweiligen Breiteneinstellung
der Führungsschienen und der Führungen in der senkrechten Verbindungsebene zwischen
den Außenkanten der Führungen und den Außenkanten der Führungsschienen immer denselben
Winkel beibehält, im bevorzugten Ausführungsbeispiel 45
0. Dadurch wird auch bei einer Breitenverstellung keine Nachjustierung nötig.
[0066] Es ist günstig, wenn die Dreiecksfläche 13 in allen Fällen gegenüber der Vorschubebene
um 45° geneigt ist, so daß sich die Dreiecksfläche stetig in dem Bereich der Faltkanten
18 und 19 zwischen den Führungsschienen und den Führungen fortsetzt. Um dies bei einer
Änderung der Breiteneinstellung der Führungsschienen zu erreichen, die mit einer Verschiebung
des Endes der Führungsschienen sowie einer Änderung des Abstands zwischen 'Führungselementen
und Führungsschienenebene verbunden ist, muß die Position entsprechend gewählt werden,
an welcher die stromabwärts gelegenen Faltkante 3 der senkrecht von oben eingeführten
gefalteten Folienbahn in die Führungselemente einläuft. Dies läßt sich durch entsprechende
Folienzuführung und gegebenenfalls eine entsprechende, einer bestimmten Gegenstandsbreite
entsprechenden Markierung längs der Führungselemente ohne weiteres erreichen.
[0067] Nach der beschriebenen Breiteneinstellung kann die beschriebene Einführvorrichtung
auch noch an die jeweilige Höhe der Gegenstände angepaßt werden. Dies erfolgt in einfacher
Weise durch Betätigung der Verstellspindel 45. Dadurch wird der Halter zusammen mit
den Führungsschienen sowie den Führungselementen und allen diesen zugeordneten Halterungen
und Verschiebeeinrichtungen längs der Führungsstäbe 42 und 43 verschoben. Diese verlaufen
parallel zu dem Bereich der Faltkanten 18 und 19 zwischen Führung und Führungsschiene,
wie sich aus der strichpunktierten Stellung der angehobenen Führungsschiene in Fig.
6 ergibt. Dadurch ist gewährleistet, daß die Faltkanten 18 und 19 bei geänderter Gegenstandshöhe
lediglich verlängert bzw. verkürzt werden, die sich daran anschließende Form der Dachflächen
sowie der dazwischenliegenden Dreiecksfläche bleiben jedoch bei dieser Verschiebung
vollständig unverändert. Es sind daher keinerlei Nachjustierungen mehr möglich.
[0068] Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß mit dem Ausführungsbeispiel
der Figuren 6 bis 9 in besonders einfacher Weise die Folieneinführung an Gegenständen
unterschiedlicher Breite bzw. Höhe angepaßt werden kann, wobei die Anpassung vollkommen
unabhängig für Breite und Höhe vorgenommen werden kann. Es ist dazu insgesamt lediglich
eine Betätigung der Verstellspindel 45 (zur Höhenverstellung) oder eine Betätigung
der Verstellspindel 57 und eine Verschiebung der Führungen 69, 70(zur Breitenänderung)
notwendig. Trotz dieser einfachen Betätigungsmöglichkeit bleiben die Einlaufverhältnisse
der Folie, die Richtungen ihrer Faltkanten und die Anlage der Führungen an Kanten,
an welchen die Folien umgelenkt werden, dabei vollständig erhalten.
[0069] Nur der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, daß Merkmale, die im Zusammenhang
mit den Ausführungsbeispielen der Figuren 1 bis 5 einerseits bzw. der Figuren 6 bis
9 andererseits beschrieben worden sind, in geeigneten Fällen auch bei dem jeweils
anderen Ausführungsbeispiel Verwendung finden können. So ist es beispielsweise möglich,
den Halter 29 des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 5 zur Höhenverstellung auch
in einer zur Vorschubebene geneigten Fläche zu verschieben, die parallel zur Dreiecksfläche
13 verläuft. Führungen 69 und 70 können auch beim Ausführungsbeispiel der Figuren
1 bis 5 Verwendung finden.
[0070] Die Führungselemente des Ausführungsbeispiels der Figuren 6 bis 9 können ebenso wie
die Führungselemente des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 5 parallel zur Vorschubrichtung
verstellbar ausgebildet sein.
[0071] Die im Rahmen des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Figuren 6 bis 9 erörterten
Getriebemittel zur simultanen Verstellung des gegenseitigen Abstands der Führungsschienen
und des Abstandes der Führungselemente von der Führungsschienenebene sind nicht das
einzig mögliche Ausführungsbeispiel, wesentlich ist lediglich, daß ein simultaner
Antrieb erfolgt.
1. Vorrichtung zur Umlenkung einer fortlaufenden, entlang ihrer Längsmittellinie zusammengefalteten
Folienbahn in einer Verpackungsmaschine zur Umhüllung einer Anzahl hintereinander
vorgeschobener Gegenstände, bei welcher die beiden Folienbahnhälften flächig aneinanderliegend
in einer parallel zur Vorschubrichtung der Gegenstände angeordneten Vertikalebene
herangeführt und längs einer parallel zur Vorschubrichtung verlaufenden Firskante
dachartig auseinander - und um parallel zur Vorschubrichtung verlaufende Kanten einer
Führung senkrecht zur Vorschubebene geführt werden, wobei sich von der Firstkante
bis zu der von den Kanten der Führung gebildeten horizontalen Ebene im Bereich der
Längsmittelkante der Folienbahn ein mit ihrer Basis in Vorschubrichtung der Gegenstände
geneigte Dreiecksfläche ausbildet, deren Eckpunkte durch die Linie sowie die Führung
bestimmt werden, und wobei der mittlere Bereich der Folienbahn von der Basis der Dreiecksfläche
horizontal in Vorschubrichtung verläuft und die Deckschicht für die Gegenstände ausbildet,
bei welcher die senkrecht verlaufenden Bereiche der beiden Hälften der Folienbahn
unter den Gegenständen horizontal umgelenkt werden, so daß sich ihre freien Kanten
unterhalb der Gegenstände gegenüberliegen, wobei die Folienbahnhälften längs einer
von den Basispunkten der Dreiecksfläche schräg gegenüber der Folienlängsrichtung verlaufenden
Kante derart umgefaltet sind, daß die Außenseiten der beiden Folienbahnhälften sich
an die Gegenstände anlegen, und bei welcher parallel zur Firstkante die beiden Hälften
der Folienbahnfläche gegeneinander haltende Führungselemente vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führung zwei parallel zur Vorschubrichtung verlaufende Führungsschienen
(9, 10) umfaßt, die entgegen der Vorschubrichtung in den Hohlraum zwischen den beiden
Dachflächen (11, 12) und der Deckschicht (17) eingeschoben sind und an ihren freien
Enden (14, 15) die unteren Eckpunkte der Dreiecksfläche (13) definieren, und daß der
gegenseitige Abstand der Führungsschienen (9, 10) sowie der senkrechte Abstand zwischen
den die Firstkante bestimmenden Führungselementen (7, 8; 50, 51) und den Führungsschienen
(9, 10) verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antrieb für die Verstellung
des gegenseitigen Abstands der Führungsschienen (9, 10) vorgesehen ist, der über Getriebemittel
den Antrieb für den senkrechten Abstand zwischen den Führungsschienen (9, 10) und
den die Firstkante definierenden Führungselementen (7, 8; 50, 51) derart betätigt,
daß dieser Abstand abnimmt, wenn der Abstand der Führungsschienen (9; 10) kleiner
wird und umgekehrt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (9,
10) bei der Verstellung des gegenseitigen Abstandes gleichzeitig zwangsläufig in der
Weise parallel zur Vorschubrichtung verschiebbar sind, daß sie bei Vergrößerung des
Abstandes entgegen der Vorschubrichtung der Gegenstände (1) verschoben werden und
umgekehrt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer Verstellung
des Abstandes der Führungselemente (50, 51) von der durch die Führungsschienen (9,
10) aufgespannten Ebene eine doppelt so große Änderung des Abstandes der Führungsschienen
(9, 10) in der horizontalen Ebene entspricht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
zur Verstellung des gegenseitigen Abstands der Führungsschienen (9, 10) und des Abstandes
zwischen Führungselementen (50, 51) und Führungsschienenebene ein Getriebe umfaßt,
welches eine senkrechte Verstellspindel (45) für die Verstellung des Abstandes zwischen
den Führungselementen (50, 51) und der durch die Führungsschienen (9, 10) aufgespannten
Ebene sowie zwei horizontale, quer zur Vorschubrichtung angeordnete Verstellspindeln
(57, 58) für je eine Führungsschiene (9 bzw. 10) aufweist, und daß die Verstellspindeln
(45, 57, 58) gleichzeitig drehbar sind, wobei die Führungsschienen (9, 10) dabei in
entgegengesetzter Richtung quer zur Vorschubrichtung verschiebbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den beiden horizontalen
Spindeln (57, 58) Mitnehmer (59 bzw. 61) für die Führungsschienen (9,10) gelagert
sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen
(9, 10) längs je einer in einer horizontalen Ebene angeordneten Führungsbahn (Gleitstangen
67 bzw. 68) verschieblich sind, die in Vorschubrichtung diagonal von außen zur Mitte
der Vorschubbahn verlaufen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Führungsbahn
ein fest mit der jeweils zugeordneten Führungsschiene (9 bzw.10) verbundener Gleitkörper
(63, 65 bzw. 64, 66) gelagert ist, der mit einem quer zur Vorschubrichtung antreibbaren
Mitnehmer (Gleitstange 61 bzw. 62) in einer parallel zur Vorschubrichtung eine Relativverschiebung
erlaubenden Verbindung steht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreiecksfläche
(13) gegenüber der Horizontalen um 45° geneigt ist, daß die Verbindungskante (18,
19) von den stromabwärts gelegenen Enden (14 bzw. 15) der Führungsschienen (9, 10)
zu den stromabwärts gelegenen Enden der senkrecht unter den Führungsschienen (9,10)
angeordneten, parallel zur Vorschubrichtung verlaufenden Außenkanten (71 bzw. 72)
von in der Vorschubfläche gelegenen Führungen (69 bzw. 70) in einer parallel zur Vorschubrichtung
liegenden Vertikalebene angeordnet ist und ebenfalls gegenüber der Horizontalen um
45° geneigt ist, daß die Führungsbahnen (Gleitstangen 67, 68) der Führungsschienen
(9 bzw. 10) gegenüber der Vorschubrichtung einen Winkel von 45° einschließen und daß
die Enden der Außenkanten (71 bzw. 72) der Führungen (69 bzw. 70) parallel zur Führungsbahn
(Gleitstangen 67, 68) der Führungsschienen (9 bzw. 10) verschiebbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Lage der
Führungsschienen (9, 10) gegenüber den die Firstkante bestimmenden Führungselementen
(7, 8) in horizontaler Richtung verstellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Position der Führungsschienen (9, 10) bezüglich des Abstandes von der Vorschubfläche
der Gegenstände (1) einstellbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsschienen (9,10) über mehrere parallele Schwenkhebel (20, 21) mit einem
zentralen Träger (22) verbunden sind und daß an diesem Träger eine Vorrichtung (25,
26, 27, 28) zur Verstellung des Abstandes beider Führungsschienen (9, 10) gehalten
ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur
Verstellung des Abstands der beiden Führungsschienen (9, 10) eine parallel zur Längsrichtung
der Führungsschienen (9, 10) in den Träger (22) einschraubbare Spindel (28) umfaßt
und daß an der Spindel (28) drehbar und axial unverschieblich ein Lagerbock (27) gelagert
ist, der über je einen Schwenkhebel (25, 26) mit beiden Führungsschienen (9, 10) verbunden
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale
Träger (22) parallel zur Längsrichtung verschiebbar und in verschiedenen Stellungen
fixierbar am Maschinengestell gelagert ist.
15. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsschienen (9,10) an einem am Maschinengestell gelagerten Halter (29; 44)
befestigt sind, der an diesem verschiebbar geführt ist, wobei die Verschiebebahn zumindest
eine senkrechte Komponente aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung des
Halters (29; 44) ein Spindelantrieb vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Halter (44) längs einer Führungsbahn (Führungsstäbe 42, 43) verschieblich ist, die
parallel zu der Verbindungslinie zwischen dem stromabwärts gelegenen Ende (14 bzw.
15) einer Führungsschiene (9, 10) und dem stromabwärts gelegenen Ende der Außenkante
(71 bzw. 72) einer jeder Führungsschiene (9, 10) zugeordneten Führung (69 bzw. 70)
verläuft, welche senkrecht unter jeder Führungsschiene (9, 10) in der Vorschubebene
der Gegenstände (1) angeordnet ist und parallel zur Vorschubrichtung verläuft.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Halter (29; 44) auch die die Firstkante definierenden Führungselemente (7, 8;
50, 51) gehalten sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente
(7, 8; 50, 51) an dem Halter (29; 44) parallel zur Längsausdehnung der Führungsschienen
(9, 10) verschieblich und in verschiedenen Positionen fixierbar sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente
(7, 8) am Halter (29) in senkrechter Richtung verschieblich und in verschiedenen Positionen
verstellbar sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß zur senkrechten Verstellung
der Führungselemente (7, 8) am Halter (29) ein Spindelantrieb (33, 34) vorgesehen
ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19, 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungselemente (7,8; 50, 51) stangenförmig ausgebildet und am Halter (29; 44)
mittels eines Klemmstückes (32) gehalten sind, in dem sie nach Lösen des Klemmstückes
in Längsrichtung verschiebbar sind.
23. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Vorschubebene plattenförmige Führungen (69, 70) mit Außenkanten (71, 72) vorgesehen
sind, die in verschiedenen Positionen derart fixierbar sind, daß der Abstand der parallel
zur Vorschubrichtung verlaufenden Außenkanten (71, 72) an die Breite der zu verpackenden
Gegenstände (1) anpaßbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (69, 70)
längs der stromabwärts gelegenen Faltkante (18 bzw. 19) der Folienbahn verstellbar
sind, die sich unterhalb der Vorschubebene befinden.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (69, 70)
je eine parallel zu den Faltkanten (18 bzw. 19) von den Außenkanten (71 bzw. 72) nach
innen laufende Kante (73 bzw. 74) aufweisen, daß die Führungen (69 bzw. 70) sich zwischen
den beiden längs der Faltkanten (18 bzw. 19) gefalteten Folienteilen befinden und
daß die Kanten (73 bzw. 74) von innen an den Faltkanten (18 bzw. 19) anliegen.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltkanten (18 bzw.
19) beider Folienhälften unter einem Winkel von 45° von außen zur Mitte der Vorschubbahn
verlaufen.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß je
eine Führungsschiene (9 bzw. 10) und eine Führung (69 bzw. 70) derart gekoppelt sind,
daß sie bei einer Abstandsänderung der Führungsschienen (9, 10) mit diesen zusammen
in gleicher Weise verschiebbar sind.