[0001] Die Erfindung betrifft einen Brenner zum thermischen Trennen und/oder Abhobeln von
Werkstücken aus Stahl mit einem Sauerstoffstrahl, wobei der Brenner im wesentlichen
aus einem Düsenteil und einem Halteteil besteht.
[0002] Es sind viele Arten derartiger Brenner bekannt, die für die verschiedensten Arbeiten,
z.B. Trennen dünnerer, dickerer oder dickster Werkstücke aus Stahl oder zum Hobeln
schmaler Fugen bis hin zu breitesten Flächen an Werkstücken aus Stahl eingesetzt werden.
[0003] Beim thermochemischen Trennen und Abhobeln von Werkstücken aus Stahl hat das Bestreben,
eine immer größere Leistungsfähigkeit zu erreichen, d.h. größere Flämmgeschwindigkeiten,
größere Flämmbreite, größere Flämmtiefe, größere Schneidgeschwindigkeiten und größere
Schneiddicken, zu erzielen, zu einer Vielzahl von Brennerentwicklungen geführt, wobei
auch Fragen eines möglichst geringen Gasverbrauchs sowie geringe Schnittfugenbreiten
und Probleme der Sicherheit, Umwelfreundlichkeit, z.B. in Bezug auf Geräuschentwicklung
und wenig schädliche Abgase, sowie eine lange Lebensdauer der Düsen.und günstige Wartung
eine Rolle spielten.
[0004] Insbesondere die erzielten Schneidgeschwindigkeiten können nicht als befriedigend
angesehen werden, denn bei ausreichender Erhitzung des Reaktionsortes durch die Brennerheizung
und die beim Schneiden entstehenden exotherme Wärmeentwicklung erreichen die Schneidgeschwindigkeiten
trotz größter Sauerstoffreinheit nur einen Bruchteil der chemischen Reaktionsgeschwindigkeit.
Das rührt daher, daß die sich jeweils bildende Eisenoxydhaut über dem reaktionsfähigen
Eisen erst durch die kinetische Energie des Schneidsauerstoffstrahles immer entfernt
werden muß. Hinsichtlich der kinetischen Energie des Schneid- sauerstoffstrahls
; gewonnen aus der Umsetzung des Drucks des zugeführten Sauerstoffs, ergeben sich jedoch
Beschränkungen durch Reibungs- und Stoßverluste bei der Düsenverengung bzw. Düsenerweiterung
und durch ungenügende Strahlausbildung.
[0005] Es ist bekannt, im Starkschneidbereich relativ lange Düsen mit verengenden und/oder
erweiternden konischen Führungen bei relativ niedrigen Drücken von 5 bis 8 bar am
Düseneingang einzusetzen. Für höhere Drücke und Leistungen werden teure Brenner mit
Düsen von größerem Düsendurchmesser eingesetzt, weil man auf diese Weise Druckverluste
vermeiden wollte. Ein anderer bekannter Weg besteht in der Anwendung von Lavaldüsenformen
oder angenäherten Ausführungen, die mit einigem Erfolg bei dünnem Material eingesetzt
werden. Abgesehen von dem fertigungstechnischen Aufwand von Laval-Düsen sind diese
in Bezug auf ihre Effektivität sehr empfindlich bei Druckschwankungen. Da die bisherigen
Druck-, Geschwindigkeits-und Abmessungsbereiche um die fließende Grenze zwischen laminarer
und turbulenter Strömung lagen und gewisse Arbeitsschwankungen sich überlagern, waren
klare konstruktive Voraussetzungen für einfache und wirkungsvolle Düsen nicht gegeben.
Das führte dazu, daß man teilweise in Niederdruckbereiche von 2 bis 6 bar auswich,
um in den dabei vorhandenen laminaren Bereichen mit größeren Düsenbohrungen bei mäßigen
Geschwindigkeiten zur Erzielung guter und gleichmäßiger Schnitte zu kommen.
[0006] Ein weiteres Problem stellt die Ausbildung der Schnittfuge dar. Durch eine zu große
Schnittfugenbreite geht sehr viel Material verloren, wodurch auch die Bartausbildung
verstärkt wird und sich dadurch der Aufwand für die Nacharbeit erhöht.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Brenner verfügbar zu machen,
der bei einer Unempfindlichkeit gegenüber Druckschwankungen sich durch eine einfache,
kostengünstige Bauart mit einer hohen Standzeit auszeichnet und bei einer maximalen
Arbeitsgeschwindigkeit die Ausbildung dünner Schnittfugen ermöglicht. Auf diese Weise
sollen möglichst kleine Bärte entstehen bei scharfen Kanten und wenig Perlen auf der
Oberseite, so daß ein geringer Nacharbeitsaufwand erforderlich ist.
[0008] Erfindungsgemäß wird das bei einem Brenner zum thermochemischen Brennen und Abhobeln
von dicken Werkstükken aus Stahl, vorzugsweise zwischen 51 bis 600 mm, mit einem Sauerstoffstrahl,
wobei der Brenner im wesentlichen aus einem Düsen- und einem Halteteil besteht, dadurch
erreicht, daß der Düsenteil eine eindeutig zylindrisch geformte Düsenbohrung fürden
Schneidsauerstoffstrahl mit einer geringen, nicht größer als 10 mm bis gegen 0 gehenden
Länge, vorzugsweise zwischen 0,5 bis 5 mm, und mit einem vergleichsweise geringen
Durchmesser, gleich oder kleiner 4 mm, vorzugsweise zwischen 1,5 bis 3,6 mm,aufweist.
[0009] Dabei ist mit Vorteil vorgesehen, daß auf der Ausgangsseite der Bohrung eine zylindrische
Austrittsbohrung zur Strahlausbildung vorgesehen ist, die eine geringfügige Erweiterung
gegenüber der Düsenbohrung darstellt.
[0010] Eine zweckmäßige Ausbildung besteht auch darin, daß die Austrittsbohrung sich zur
Austrittsseite hin konisch erweitert, wobei die konische Erweiterung zwischen 5 und
10°, vorzugsweise bei 7°, liegt.
[0011] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Ausgestaltung des
Übergangs von der Eintrittsbohrung zur Düsenbohrung eine geringe Auslaufstrecke zur
Strahlausbildung in der Düsenbohrung über den gesamten Querschnitt erforderlich macht
unter Inkaufnahme eines höheren Stoßverlustes.
[0012] Der Übergang von Einlaufbohrung zu Düsenbohrung kann aus einer scharfkantigen Ecke
am Beginn der Auslaufstrecke bestehen,oder es ist unter Berücksichtigung der Abhängigkeit
von Druck, Düsenbohrungsdurchmesser und Düsenbohrungslänge eine leichte Abrundung
der Ecke zur Vermeidung eines maximalen Stoßverlustes vorgesehen.
[0013] Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der Konus der Austrittsbohrung
direkt an den Boden der einen größeren Durchmesser aufweisenden Eintrittsbohrung ansetzt.
[0014] Dabei ist zweckmäßig vorgesehen, daß die Eintrittsbohrung in Richtung auf die Austrittsbohrung
bzw. die Düsenbohrung sich kurz vor dem Eintritt in diese konisch verjüngt.
[0015] Weitere Einzelheiten der Erfindung und insbesondere vorteilhafte Abmessungen sind
in weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0016] Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.
[0017] In den Zeichnungen zeigen :
Fig. 1 einen Brenner mit einem herkömmlichen Halteteil, in dem ein Düsenteil gemäß
der Erfindung sitzt;
Fig. 2 eine Kurzdüsenform in schematischer Darstellung;
Fig_ 3 eine abgewandelte Kurzdüsenform in schematischer Darstellung,
Fig. 4 eine an die Kurzdüsenform angepaßte Langdüse und
Fig. 5 eine Weiterbildung der Erfindung, bei der Düsenteil und Halteteil zu einer
Brennereinheit integriert sind.
[0018] In Fig. 1 ist ein Brenner dargestellt, bei dem eine Düse 1 mittels einer Düsenschraube
2 an einen Düsenhalter 3 befestigt ist. In die Düsenaufnahme 4 sind ein Schaftrohr
5 sowie ein Heizgaszuführungsrohr 6, ein Heizsauerstoffzuführungsrohr 7 und ein Schneidsauerstoffzuführungsrohr
8 eingelötet. Von Ringkanälen 9, die zwischen dem Düsenhalter 3 bzw. 4 und der Düse
2 ausgebildet sind, führen Heizgemischbohrungen 10 zum Düsenaustritt und umgeben eine
Schneidsauerstoffdüsenbohrung 11 mit ihrer Schneidsauerstoff-Austrittsbohrung 12.
Der Schneidsauerstoff gelangt in die Düsenbohrung 11 vom Schaftrohr 8 über eine Schneidsauerstoff-Eintrittsbohrung
13. Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde die Länge 1
D der Düsenbohrung 11 wesentlich verkürzt und gleichzeitig der Durchmesser d
A der Austrittsbohrung 12 wesentlich vergrößert. Auf diese Art und Weise konnte der
Druckverlust in der Düsenbohrung stark herabgesetzt werden, was wiederum nur möglich
war, wenn der Übergang 14 von der Eintrittsbohrung 13 der Düsenbohrung 11 so ausgebildet
war, daß nur eine geringe Auslaufstrecke in der Düsenbohrung 11 erforderlich wurde.
Der Übergang 14 von der Einlaufbohrung 13 zur Düsenbohrung 11 besteht aus einer scharfkantigen
Ecke 14 und kann unter Berücksichtigung der Abhängigkeit von Druck, Düsenbohrungsdurchmesser
d
D und Düsenbohrungslänge 1
D eine leichte Abrundung der Ecke 14 zur Vermeidung eines maximalen Stoßverlustes erfahren.
[0019] Auf diese Weise ist es möglich, unter Vermeidung eines großen Druckverlustes einen
Schneidstrahl mit dem gewünschten geringen Durchmesser zu erhalten, der erforderlich
ist, um optimale Wärmeableitbedingungen zu gewährleisten. Bei einer Kurzdüsenform,
wie sie aus den Fig.1 und 2 zu entnehmen ist, wurde bei einer Düsenbohrung 11 mit
dem Durchmesser dD von 3 mm und einer Gesamtdüsenlänge L, wobei die Austrittsbohrung
über eine Länge 1
A von 10 mm auf einen Durchmesser d
A von 4 mm aufgebohrt war, eine Druckerhöhung auf 10 bar ermöglicht,und bei einem nachfolgenden
Schneidversuch wurden 220mm/min bei annehmbarer Schnittqualität erreicht. Eine Vergrößerung
des Durchmessers d
D der Düsenbohrung 11 auf 4 mm ergab eine Schnittgeschwindigkeit von 260 mm/min bei
annehmbarer Qualität und guter Strahlform bei 12 bar. Mit einem Aufbohren des Durchmessers
d
A der Austrittsbohrung 12 auf 5 mm von der Austrittsseite her über eine Länge 1
A von 15 mm erlaubte eine Druckerhöhung auf 14 bar bei einer Schneidgeschwindigkeitserhöhung
auf 290 mm/min bei guter Schnittqualität.
[0020] Ganz allgemein wurde gefunden, daß die zylindrisch geformte Düsenbohrung 11 für den
Schneidsauerstoffstrahl mit einer geringen, nicht größer als 10 mm bis gegen 0 gehenden
Länge zu versehen ist, wobei vorzugsweise eine Länge von 0,5 bis 5 mm einzuhalten
ist. Dabei ist ein vergleichsweise geringer Durchmesser von 4 mm oder weniger vorzusehen,
wobei 1,5 mm bis 3,6 mm als Vorzugsbereich anzusehen sind. Die sich auslaufseitig
anschließende Austrittsbohrung sollte einen abschließenden Austrittsdurchmesser von
6 mm oder weniger, vorzugsweise 3 bis 5,4 mm, aufweisen. Gute Ergebnisse wurden mit
einer Düse erzielt, deren Düsenbohrungsdurchmesser 1,8 mm betrug bei einem Austrittsdurchmesser
von 3,3 mm und einer weiteren Düse mit einem Düsenbohrungsdurchmesser von 2,8 mm und
einem Austrittsdurchmesser von 4,8 mm. Weitere vorteilhafte Bemaßungen sind im Kennzeichen
der Unteransprüche 15, 16, 17 und 18 angegeben.
[0021] Wie im einzelnen aus Fig. 2 näher zu entnehmen ist,. sind die Bohrungen zylindrisch,
abgesehen von Fasen, Kantenabrundungen, Bohrerwinkeln und Dichtungsflächen. So tritt
ein Kegelwinkel etwa β
A durch das Glättwerkzeug zwischen Austrittsbohrung 12 und Düsenbohrung 11 auf und
ein Bohrerwinkel bzw. Fase β
E am Übergang von Eintrittsbohrung zur Düsenbohrung. Diese geringen Abweichungen von
den grundsätzlich glatten zylindrisch ausgestalteten Düsenbohrungen bzw. Austrittsbohrungen
sind als nicht wesentlich anzusehen und weitgehend durch die Fertigung bedingt.
[0022] Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, kann die Austrittsbohrung eine geringe konische Erweiterung
α
A aufweisen. Wie Fig. 3 zeigt, läßt der Konus der Austrittsbohrung 12 nur eine geringe
Länge der Düsenbohrung 11 übrig, wobei die Eintrittsbohrung 13 sich bei 15 konisch
verjüngt. Es ist auch möglich, daß der Konus der Austrittsbohrung 11 direkt an den
Boden der einen größeren Durchmesser aüfweisenden Eintrittsbohrung 13 ansetzt oder
die Düsenbohrung 11 eine etwas größere Länge aufweist,als es in Fig. 3 dargestellt
ist.
[0023] Die in Fig. 3 dargestellte Düse setzt sich praktisch aus dem Zylinder und Kegelstumpf
der Eingangsbohrung 13, der kurzen Zylinderbohrung 11 und dem umgekehrten Kegelstumpf
der Austrittsbohrung 12 zusammen. Die Herstellung erfordert drei Arbeitsgänge: Entweder
wird zunächst erstens die zylindrische Bohrung d
D hergestellt, zweitens die Eintrittsbohrung d
E aufgebohrt und drittens die Austrittsbohrung d
A aufgebohrt und der Konus aufgerieben, oder es wird erstens die Eingangsbohrung d
E hergestellt, zweitens die Düsenbohrung d
D anschließend aufgebohrt und drittens der Konus d
A vorzugsweise zwischen 6 und 8° aufgerieben. Die Länge des Austrittskonus mit Durchmesser
hängt im einzelnen von den Druck- und Mengenverhältnissen ab. Es wurde festgestellt,
daß das Verhältnis von Düsendurchmesser und Düsenaustrittskante vorzugsweise im Bereich
von 0,5 bis 0,8 liegt, bzw. es ergaben sich günstige Werte bei einem Verhältnis der
Querschnitte von Düsenbohrung zu Düsenaustrittsquerschnitt im Bereich von 0,3 bis
0,35. Mit derartigen Düsen konnte bei einem Sauerstoffarbeitsdruck von 16 bis 20 bzw.
7 bis 7 bar eine Schneidgeschwindigkeit von 180 bis 210 bzw. 150 bis 250 mm/min erzielt
werden, wobei sich eine Schnittfuge von nicht mehr als 6 bis 7 mm bzw. 6,5 bis 9 mm
ergab. Bei diesen Düsen war die Länge der Düsenbohrung 3,25 bzw. 0,65 mm bei einem
Bohrungsdurchmesser von 1,8 bzw. 2,6mm.
[0024] Fig. 4 zeigt die Anpassung der Kurzdüsenform an eine Langdüse. Der Durchmesser d
E der Eintrittsbohrung 13 ist wesentlich größer als der Durchmesser dD der Düsenbohrung
11. Auf diese Weise wird durch die Eintrittsbohrung 13 praktisch kein Druckverlust
erzielt.
[0025] In Fig. 5 ist eine Weiterbildung der Erfindung dargestellt. An die Düse 22 ist ein
äußeres Schaftrohr 23 und ein inneres Schaftrohr 24 angelötet. Die vom inneren Schaftrohr
24 umgebene Kammer 25 ist mit einem Sauerstoffzuführstutzen 26 versehen, während der
Zwischenraum 27, der vom konzentrisch im Abstand voneinander angeordneten äußeren
Schaftrohr 23 und innerem Schaftrohr 24 gebildet wird, mit einem Gaszufuhrstutzen
28 versehen ist. Vom Zwischenraum 27 führen zu den Heizgasbohrungen 29 Verbindungskanäle
30, und die Heizgasbohrungen 29 sind außerdem durch Verbindungskanäle 31 mit der Sauerstoffkammer
25 verbunden, so daß den Bohrungen 29 ein Gemisch von Heizgas und Heizsauerstoff zugeführt
wird.. Von der Sauerstoffkammer 25 verläuft entsprechend den bisher geschilderten
Düsenformen eine Schneidsauerstoff-Düsenbohrung 32 ab, die in die Schneidsauerstoff-Austrittsbohrung
33 einmündet. Auf diese Weise ist ein Brenner verfügbar gemacht, der aus einem einheitlichen
Düsenteil mit integriertem Halteteil mit Anschlüssen besteht.
[0026] Die Erfindung kann auch sinnvoll bei Düsen Anwendung finden, die direkt eingeschraubt
werden. Der kürzer gestaltete Düsenteil ist dazu mit einem zum Einschrauben im Halteteil
unterhalb des dichtenden Kopfes mit einem Gewinde und am Fuß in Austrittsnähe mit
Schlüsselflächen versehen. In einer Weiterbildung, was im einzelnen in den Zeichnungen
nicht dargestellt ist, kann der mit Gewwinde versehene Düsenteil oder eine Düsenschraube
mit angearbeiteter Führung zum sicheren Ansetzen und damit leichterem Einschrauben
versehen sein, wobei das anfängliche Muttergewinde in zwei Bereichen am Umfang unterbrochen
ist und das Schraubengewinde am Düsenteil scharf abgesetzt beginnt. Um etwaige Zusammensteckstellung
vor dem Verschrauben anzuzeigen, können Markierungen am Düsenteil und Halteteil vorgesehen
sein.
1. Brenner zum thermochemischen Trennen oder Abhobeln von dicken Werkstücken aus Stahl,
vorzugsweise zwischen 150 bis 600 mm, mit einem Sauerstoffstrahl, wobei der Brenner
im wesentlichen aus einem Düsenteil und einem Halteteil besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Düsenteil (1) eine eindeutig zylindrisch geformte Düsenbohrung (11) für den
Schneidsauerstoffstrahl mit einer geringen, nicht größer als 10 mm bis gegen 0 gehenden
Länge, vorzugsweise zwischen 0,5 bis 5 mm, und mit einem vergleichsweise geringen
Durchmesser, gleich oder kleiner 4 mm, vorzugsweise zwischen 1,5 mm bis 3,6 mm, aufweist.
2. Brenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an die Düsenbohrung sich auslaufseitig eine Austrittsbohrung
mit einem abschließenden-Austrittsdurchmesser von gleich oder kleiner 6 mm , vorzugsweise
zwischen 3 bis 5,4 mm anschließt.
3. Brenner nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenbohrung einen Durchmesser von 1,8 mm aufweist
und daß die Austrittsbohrung einen abschließenden Außendurchmesser von 3,3 mm besitzt.
4. Brenner nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenbohrung einen Durchmesser von 2,8 mm aufweist
und die Austrittsbohrung einen abschließenden Austrittsdurchmesser von 4,8 mm besitzt.
5. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Ausgangsseite
der Düsenbohrung (11, 32) eine zylindrische Austrittsbohrung (12, 33) zur Strahlausbildung
vorgesehen ist, der eine geringfügige Erweiterung gegenüber der Düsenbohrung (11,
32) darstellt und daß die Länge der zylindrischen Austrittsbohrung zwischen 10 bis
35 mm liegt.
6. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsbohrung
sich zur Austrittsseite hin konisch erweitert.
7. Brenner nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die konische Erweiterung zwischen 5 und 10°, vorzugsweise
bei 7°, liegt.
8. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
-dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgestaltung des Übergangs (14) von der Eintrittsbohrung
(13, 25) zur Düsenbohrung (11, 32) eine geringe Auslaufstrecke zur Strahlausbildung
in der Düsenbohrung (11, 32) über den gesamten Querschnitt erforderlich macht unter
Inkaufnahme eines höheren Stoßverlustes.
9. Brenner nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von Einlaufbohrung (13) zur Düsenböhrung
(12) aus einer scharfkantigen Ecke (14) am Beginn der Auslaufstrecke besteht.
lo. Brenner nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß unter Berücksichtigung der Abhängigkeit von Druck, Düsenbohrungsdurchmesser
und Düsenbohrungslänge eine leichte Abrundung der Ecke zur Vermeidung eines maximalen
Stoßverlustes vorgesehen ist."
11. Brenner nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Konus
der Austrittsbohrung (12) direkt an den Boden der einen größeren Durchmesser aufweisenden
Eintrittsbohrung (13) ansetzt.
12. Brenner nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsbohrung
(13) in Richtung auf die Austrittsbohrung (12) bzw. Düsenbohrung (11) sich kurz vor
dem Eintritt in diese konisch verjüngt.
13. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenteil
eine verlängerte Eintrittsbohrung (13) eines gegenüber der Düsenbohrung (11) wesentlich
vergröß-erten Durchmessers aufweist.
14. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
der Durchmesser von Düse und Düsenaustrittskante im Bereich von 0,5 bis 0,8 liegt.
15. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
der Querschnitte von Düsenbohrung zu Düsenaustrittsquerschnitt im Bereich von 0,25
bis 0,45, vorzugsweise bei 0,3 bis 0,36 liegt.
16. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenteil
(1) mit Düsenbohrung (11) und Austrittsbohrung (12) für den Sauerstoffstrom die folgenden
Abmessungen aufweist:
17. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenbohrung
(11) für den Sauerstoffstrom folgende Abmessungen besitzt:
18. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsbohrung
(12) für den Sauerstoffstrom die folgenden Abmessungen hat:
19. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsbohrung
(13) im Halteteil (3) ausgebildet ist und daß der Düsenteil (1) mit seiner Düsenbohrung
(11) anschließt, so daß Halteteil (3) und Düsenteil (1) den Übergang (14) von Eintrittsbohrung
(13) zur Düsenbohrung (11) bilden.
20. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß Düsenteil
(22) und Halteteil (23, 24) eine Einheit bilden, indem auf dem außen mehrfach abgesetzten
Düsenteil (22) mindestens zwei Schaftrohre (23, 24) aufgelötet sind und daß innen
(25) der Schneidsauerstoff und der Heizsauerstoff und durch den gebildeten Zwischenraum
(27) Gas in den Düsenteil (22) geführt werden.
21. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der mit
Gewinde versehene Düsenteil in den mit entsprechendem Gegengewinde versehene Halteteil
eingeschraubt wird und damit austauschbar ist.
22. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenteil
ohne Gewinde mittels einer Düsen-Druckschraube in das entsprechend ausgestattete Halteteil
einschraubbar ist.
23. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine Düse,
die länger ist als der erforderliche Düsenteil, von der Halteteilseite aus bis zur
erforderlichen Düsenteillänge hin mit dem größtmöglichen Durchmesser der Schneidsauerstoff-Zuführungsbohrung
im Halteteil entsprechend aufgebohrt ist.
24. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der kürzer
gestaltete uusenteil (1) zum Einschrauben in dem Halteteil (3) unterhalb des dichtenden
Kopfes mit einem Gewinde und am Fuß in Austrittsnähe mit Schlüsselflächen versehen
ist.
25. Brenner nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß der mit Gewinde versehene Düsenteil (1) oder eine Düsenschraube
eine angearbeitete Führung zum sicheren Ansetzen und damit leichterem Einschrauben
besitzt, wobei das anfängliche Muttergewinde in zwei Bereichen am Umfang unterbrochen
ist und daß Schraubengewinde am Düsenteil (1) scharf abgesetzt beginnt.
26. Brenner nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß Markierungen am Düsenteil (1) und Halteteil (3) vorgesehen
sind, um die Zusammensteckstellung vor dem Schrauben anzuzeigen.