(19)
(11) EP 0 068 274 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.01.1983  Patentblatt  1983/01

(21) Anmeldenummer: 82105207.3

(22) Anmeldetag:  15.06.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B42F 15/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE FR GB NL

(30) Priorität: 19.06.1981 DE 3124107

(71) Anmelder: Firma Louis Leitz
D-70469 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Dudde, Eitel
    D-7000 Stuttgart 1 (DE)
  • Kosch, Rudolf
    D-7146 Tamm (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Dr. Ing. Eugen Maier Dr. Ing. Eckhard Wolf 
Hauptmannsreute 93
70193 Stuttgart
70193 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Aufhängevorrichtung für Briefordner


    (57) An dem die Aufreihvorrichtung tragenden Rückendekkel eines Briefordners schwenkbar angeordnete Hängeglieder dienen dem Zweck, einen Briefordner sowohl freistehend als auch an zwei zueinander parallelen Tragschienen hängend in einer Registratur aufbewahren zu können.
    Da die Tragschienen, wie z. B. in Schubladen und ähnlichen Gefachen, in gleicher Höhe, bei zahlreichen Regalen jedoch in ungleicher Höhe angeordnet sind, besteht das Bedürfnis, die Aufhängevorrichtungen so auszubilden, daß der Briefordner wahlweise in der einen oder anderen Art abgehängt werden kann.
    Zu diesem Zweck weisen die Aufhängevorrichtungen doppelarmig ausgebildete Hängeglieder (4, 5) auf, deren längerer Arm (41,51) im ausgeschwenkten Zustand eine der beiden in ungleicher Höhe angeordneten Tragschienen, und deren kürzerer Arm (42, 52) im ausgeschwenkten Zustand eine der beiden in gleicher Höhe angeordneten Tragschienen übergreift.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum querverschiebbaren Aufhängen eines Briefordners mittels Hängeglieder, die schwenkbar an mit dem die Aufreihvorrichtung tragenden Ordnerdeckel verbundenen, an den Biegefalz des Ordnerrückens angrenzenden, einen rechtwinklig abgebogenen, dem ausgeschwenkten Hängeglied als Anschlag dienenden Lappen aufweisenden Grundplatten gelagert sind.

    [0002] Aufhängevorrichtungen dieser Art, wie sie z.B. aus AT-PS 345 248 bekannt sind, dienen dem Zweck, einen Briefordner sowohl freistehend als auch an zwei zueinander parallelen Tragschienen hängend in einer Registratur aufbewahren zu können.

    [0003] Solche Aufhängevorrichtungen aufweisenden Briefordner werden sowohl in Gefachen mit in gleicher Höhe angeordneten Tragschienen als auch in Regalen mit in ungleicher Höhe angeordneten Tragschienen abgehängt.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Aufhängevorrichtungen so auszubilden, daß ein Briefordner wahlweise an in gleicher und in ungleicher Höhe angeordneten Tragschienen abgehängt werden kann.

    [0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Hängeglieder derart doppelarmig ausgebildet sind, daß deren längerer Arm im ausgeschwenkten Zustand eine der beiden in ungleicher Höhe angeordneten Tragschienen einer sogenannten Lateral-Registratur, und deren kürzerer Arm im ausgeschwenkten Zustand eine der beiden in gleicher Höhe angeordneten Tragschienen einer sogenannten Vertikal-Registratur übergreift.

    [0006] Die Grundplatten der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung sind vorteilhafterweise so ausgebildet, daß sie den Armen der Hängeglieder als Anschläge bzw. als Rastnocken dienende Sicken aufweisen. Vorteilhafterweise bestehen die doppelarmigen Hängeglieder aus einstückigen Stanzteilen mit als Auflager und Anschläge dienenden Abbiegungen. Zur Verrastung des doppelarmigen, die tiefer gelegene Tragschiene einer sogenannten Lateral-Registratur übergreifenden Hängegliedes ist vorteilhafterweise eine federnde, aus der Grundplatte ausgeschnittene und nach oben abgebogene Zunge vorgesehen.

    [0007] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen

    Fig. 1 die Vorrichtung in der Stellung der Hängeglieder für die Aufhängung des Briefordners auf in unterschiedlicher Höhe angeordneten Tragschienen.

    Fig. 2 die Vorrichtung in der Stellung der Hängeglieder für die Aufhängung des Briefordners auf zwei in gleicher Höhe angeordneten Tragschienen,

    Fig. 3 den Zuschnitt einer der beiden der Lagerung eines Hängegliedes dienenden Grundplatten,

    Fig. 4 den Zuschnitt des in den Fig. 1 und 2 links abgebildeten Hängegliedes,

    Fig. 5 den Zuschnitt des in den Fig. 1 und 2 rechts abgebildeten Hängegliedes.



    [0008] Die beiden Grundplatten 1 und 2 sind unterhalb des Ordnerrückens 11 mittels Nieten an dem Rückendeckel des Briefordners befestigt. An den Grundplatten 2 und 3 sind die doppelarmigen Hängeglieder 4 und 5 schwenkbar gelagert. Das Hängeglied 4 weist einen längeren von der Lagerplatte senkrecht abgebogenen Arm 41 und einen kürzeren ebenfalls senkrecht von der Lagerplatte abgebogenen Arm 42 auf. Die senkrecht zu der Ebene der Lagerplatte verlaufenden Ränder der beiden Arem 41 und 42 weisen eine Abbiegung auf, mit der sie die tiefer liegende Tragschiene hintergreifen. Das an der Grundplatte 3 gelagerte Hängeglied 5 weist einen von der Lagerplatte senkrecht abgebogenen längeren Arm 51 mit spitzwinklig abgebogenem Randstreifen auf, der die höher gelegene Tragschiene übergreift. Der mit dem längeren Arm 51 fluchtende kürzere Arm 52 weist ebenfalls einen abgebogenen Randstreifen auf, der die zugehörige Tragschiene seitlich hintergreift. In der in Fig. 1 dargestellten Stellung der Hängeglieder wird das Hängeglied 4 mittels der aus der Grundplatte 2 hochgebogenen federnden Zunge 23 in seiner Stellung gehalten. Das Hängeglied 5 liegt mit seinem längeren Arm 51 gegen den hochgebogenen Lappen 31 der Grundplatte 3 an. In der in Fig. 2 gezeichneten Stellung der Hängeglieder liegen diese mit dem abgebogenen Rand der Lagerplatte gegen die hochgebogenen Lappen 21 bzw. 31 der Grundplatte 2 bzw. 3 an. In dieser Stellung sind die Hängeglieder 4 und 5 zusätzlich durch die Sicken 22 bzw. 32 gesichert. Um die Hängeglieder aus der in Fig. 1 gezeichneten Stellung in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung und umgekehrt verschwenken zu können, wird der Ordnerrücken 11 in die Ebene des die Hängeglieder tragenden Rückendeckels geschwenkt. Um diese Schwenkung des Orderrückens 11 vornehmen zu können und auch um den Briefordner bei der in Fig. 1 gezeichneten Stellung der Hängeglieder ganz öffnen zu können, weist der Ordnerrücken 11 an seiner in Fig. 1 links eingezeichneten Schmalseite eine über die ganze Breite des Ordnerrückens sich erstreckende Aussparung 12 auf. Die Hängeglieder 41 und 51 sind so dimensioniert und an den Grundplatten 2 und 3 so gelagert, daß sie in eine Stellung geschwenkt werden können, in der sie über die Randkanten des Briefordners nicht überstehen, so daß der Briefordner mit seinen Randkanten auf einer ebenen Unterlage aufliegend senkrecht aufgestellt werden kann, ohne diese Unterlage zu beschädigen.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum querverschiebbaren Aufhängen eines Briefordners mittels Hängeglieder, die schwenkbar an mit dem die Aufreihvorrichtung tragenden Ordnerdeckel verbundenen, an den Biegefalz des Ordnerrückens angrenzenden, einen rechtwinklig abgebogenen, dem ausgeschwenkten Hängeglied als Anschlag dienenden Lappen aufweisenden Grundplatten gelagert sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Hängeglieder (4,5) zum wahlweisen Aufhängen an in gleicher und in ungleicher Höhe angeordneten Tragschienen derart doppelarmig ausgebildet sind, daß deren längerer Arm (41,51) im ausgeschwenkten Zustand eine der beiden in ungleicher Höhe angeordneten Tragschinene einer sogenannten Lateral-Registratur, und deren kürzerer Arm (42,52) im ausgeschwenkten Zustand eine der beiden in gleicher Höhe angeordneten Tragschienen einer sogenannten Vertikal-Registratur übergreift.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Grundplatte (2,3) den Armen (42,51,52) der Hängeglieder (4,5) als Anschläge bzw. Rastnocken dienende Sicken (22,23) aufweisen.
     
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die doppelarmigen Hängeglieder (4,5) aus einstückigen Stanzteilen mit als Auflager und Anschläge dienenden Abbiegungen bestehen.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß zur Verrastung des doppelarmigen, die tiefer gelegene Tragschiene einer sogenannten Lateral-Registratur übergreifenden Hängegliedes (4) eine federnde, aus der Grundplatte (2) ausgeschnittene, nach ober abgebogene Zunge (23) vorgesehen ist.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht