Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoff-Einspritzdüse nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Bei Einspritzdüsen dieser Gattung beeinflußt die Ventilnadel durch ihre Geschwindigkeit
den magnetischen Kreis der Induktionsspule, wobei nadelgeschwindigkeitsabhängige Signale
erzeugt werden, z. B. für eine Einrichtung zur Ermittlung und Auswertung des Spritzbeginns
und/oder der Spritzdauer.
[0002] Es ist bereits eine Einspritzdüse dieser Gattung vorgeschlagen worden, bei welcher
die federnden Kontaktzungen der Induktionsspule unmittelbar gegen die Stirnenden von
Verbindungsdrähten drücken, welche in Bohrungen des Düsenhalters spielfrei festgelegt
und mit am Düsenhalter befestigten Anschlußkontakten verbunden sind. Bei diesen bekannten
Einspritzdüsen sind die elektrischen Leitungsverbindungen der Induktionsspule im Bereich
der Berührungsebene von Düsenhalter und Zwischenplatte aufgetrennt, so daß der Düsenkörper
zum Beispiel zum Zweck der Einstellung des Öffnungsdruckes der Ventilnadel ohne besondere
Kontaktierungsmaßnahmen vom Düsenhalter entfernt und an diesen wieder angebaut werden
kann. Bei den bekannten Einspritzdüsen muß jedoch sehr sorgfältig auf die richtige
Lage der Verbindungsdrähte in den Bohrungen des Düsenhalters und an dessen der Zwischenplatte
zugekehrten Stirnseite geachtet werden, damit ein ausreichend hoher Kontaktdruck zwischen
den Teilen gewährleistet ist. Ferner ist bereits vorgeschlagen worden, an der dem
Düsenhalter zugekehrten Stirnseite der Zwischenplatte zwei über Drähte mit der Wicklung
der Induktionsspule verbundene Kontaktbolzen vorzusehen, und koaxial dazu im Düsenhalter
zwei Gegenkontaktstücke federnd nachgiebig zu lagern. Diese Ausführung ist verhältnismäßig
aufwendig, zumal sowohl bei der Montage der Zwischenplatte als auch des Düsenhalters
gelötet werden muß.
Vorteile der Erfindung
[0003] Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
hat demgegenüber den Vorteil, daß infolge der Schweiß- bzw. Lötverbindungen an den
Kontaktzungen der Induktionsspule unabhängig von Einbautoleranzen ein sehr geringer
Übergangswiderstand zwischen den Kontaktzungen und den weiterführenden Anschlußdrähten
gewährleistet ist. Die Einspritzdüse kann trotzdem ohne Kontaktierungsmaßnahmen zerlegt
werden, wenn die weiterführenden Anschlußkontakte nicht am Düsenhalter befestigt,
sondern nur an den Enden der Anschlußdrähte angeordnet und durch die die Anschlußdrähte
aufnehmenden Bohrungen bzw. Schlitze im Düsenhalter hindurchziehbar sind oder wenn
gemäß einem Unteranspruch die Enden der Anschlußdrähte mindestens so weit aus dem
Düsenhalter herausgeführt sind, daß der Düsenhalter um eine den Ausbau der Schließfeder
ermöglichende Distanz von der Zwischenplatte abhebbar ist.
[0004] Durch die in den übrigen Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen der im Hauptanspruch angegebenen Anordnung möglich.
[0005] Eine sichere mechanische und elektrische Verbindung ergibt sich, wenn die Kontaktzungen
der Induktionsspule an den freien Enden mit aufgeschweißten Kontaktbolzen versehen
sind, mit denen die blanken Enden der Abschlußdrähte durch Löten verbunden sind.
[0006] Auf die Kontaktbolzen kann vorzugsweise je eine Isolierhülse aufgesteckt bzw. aufgeklebt
sein, welche mit ihrer von der Kontaktzunge abgekehrten Stirnseite an einer Ringschulter
des Düsenhalters anliegt, welche die Durchgangsbohrung für den zugeordneten Anschlußdraht
umgibt. Dadurch ist erreicht, daß die Isolierhülse sowohl als Zugentlastungsmittel
für die Schweiß- bzw. Lötverbindung von Kontaktzunge und Anschlußdraht dient als auch
den die Kontaktzungen und Kontaktbolzen aufnehmenden Hohlraum zwischen Düsenhalter
und Zwischenplatte gegen die die Anschlußdrähte aufnehmenden und ins Freie führenden
Bohrungen im Düsenhalter abdichtet.
[0007] Zur Abdichtung kann vorteilhaft zusätzlich ein abgewinkelter Bügel vorgesehen sein,
der sich mit dem einen Ende an einer Schulterfläche des Düsenhalters abstützt und
dessen anderes Ende durch eine Schraube am Düsenhalter axial gegen elastische Pfropfen
gespannt ist, welche je von einem Anschlußdraht durchsetzt sind und sich je an einer
die Durchgangsbohrung für den Anschlußdraht umgebenden Dichtfläche am Düsenhalter
abstützen.
[0008] Eine einwandfreie Abdichtung zwischen dem Düsenhalter und der Zwischenplatte ergibt
sich, wenn die Zwischenplatte mit von den Verbindungsstellen der Kontaktzungen ausgehenden
Kanälen zur Aufnahme der Anschlußdrähte versehen ist, welche die am Öffnungsrand der
Kammer im Düsenhalter innen gebildete Dichtkante bzw. -fläche umgehen und in Hohlräume
bzw. Aussparungen der Zwischenplatte führen, welche mit den Durchführungen für die
Anschlußdrähte im Düsenhalter korrespondieren.
[0009] Die Anschlußdrähte können bei der Vormontage der Zwischenplatte leicht in die Kanäle
der Zwischenplatte eingeführt werden, wenn deren mit den Durchführungsbohrungen im
Düsenhalter korrespondierenden Aussparungen durch Längsnuten im Mantelumfang gebildet
sind.
[0010] In diesem Fall kann auch ohne zusätzliche Mittel eine Zugentlastung der Schweiß-
bzw. Lötverbindungen der Anschlußdrähte mit den Kontaktzungen erhalten werden, wenn
die Kanäle in der Zwischenplatte im spitzen Winkel in die weiterführenden Längsnuten
am Mantelumfang der Zwischenplatte einmünden.
[0011] Der Zusammenbau der Einspritzdüse kann vereinfacht werden, wenn sich die Verbindungsstellen
der Anschlußdrähte mit den Kontaktzungen auf der vom Düsenkörper abgekehrten Seite
der Kontaktzungen befinden. In diesem Fall kann die Induktionsspule vor dem Verbinden
mit den Anschlußdrähten in die Zwischenscheibe eingesetzt und darin z. B. durch Klebstoff
befestigt werden. Die Zwischenscheibe bildet dann gewissermaßen eine Haltevorrichtung
für die Induktionsspule beim Anlöten oder Anschweißen der Anschlußdrähte. Außerdem
wird ein einwandfreies Vergießen der Verbindungsstellen durch isolierende Vergußmasse
wesentlich erleichtert.
[0012] Eine sichere Verbindung der Anschlußdrähte mit den Kontaktzungen der Induktionsspule
ergibt sich, wenn die Kontaktzungen je mit einem aus der Zungenebene nach oben herausgestellten,
vorzugsweise zu einer gegen die Kanäle hin offenen Öse gebogenen Schweiß- bzw. Lötansatz
versehen sind. Dabei kann ein Masseschluß zur Zwischenscheibe durch herabtropfendes
Lot vermieden werden, wenn der Spulenkörper mit die seitlich abstehenden Kontaktzungen
untergreifenden und gegen die Zwischenscheibe isolierenden Flanschansätzen versehen
ist.
[0013] Wenn die vertieft in der Stirnfläche der Zwischenplatte angeordneten Verbindungsstellen
der Kontaktzungen mit den Anschlußdrähten vergossen sind, wird eine anschließende
Nachbearbeitung dieser Stirnfläche, z.B. ein Läppvorgang, durch die Verbindungsstellen
nicht behindert.
[0014] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Spulenkörper mit einem axial über die Kontaktzungen
hervorstehenden Ringkragen versehen ist, dessen Stirnseite vorzugsweise in der Ebene
der nicht vertieften Stirnflächenabschnitte der Zwischenscheibe liegt.
[0015] Der Ringkragen schirmt den zentral oberhalb der Spulenwicklung liegenden Raum gegen
die die Kontaktzungen und Verbindungsstellen mit den Anschlußdrähten aufnehmenden
seitlichen Vertiefungen in der Zwischenscheibe ab, so daß sich die Vergußmasse wie
erwünscht nur in diesen seitlichen Räumen verteilen kann.
Zeichnung
[0016] Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen vergrößerten
Längsschnitt durch das eine Ausführungsbeispiel und Fig. 2 einen Teilbereich der Einspritzdüse
nach Fig. 1 in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab. In Fig. 3 ist ebenfalls vergrößert
eine Draufsicht auf die vormontierte Zwischenplatte des zweiten Ausführungsbeispiels
gezeigt und Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3. Fig. 5 zeigt eine
der Fig. 3 entsprechende Draufsicht auf die vormontierte Zwischenplatte des dritten
Ausführungsbeispielsund Fig. 6 zeigt einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0017] Die Einspritzdüse nach den Fig. 1 und 2 hat einen Düsenkörper 10, in welchem ein
Ventilsitz 12 gebildet ist, an den sich eine Düsenöffnung 14 anschließt. Der Ventilsitz
12 ist von einer Ventilnadel 16 überwacht, die im Düsenkörper 10 verschiebbar gelagert
und im Bereich eines stromauf des Ventilsitzes 12 angeordneten Druckraums 18 mit einer
Druckschulter 20 versehen ist. Der Düsenkörper 10 ist durch eine Überwurfmutter 22
über eine Zwischenplatte 24 an einem Düsenhalter 26 festgespannt. Von einer Anschlußbohrung
28 im Düsenhalter 26 gelangt der Kraftstoff über einen Kanal 30 in eine örtliche Aussparung
32 in der oberen Stirnseite der Zwischenplatte 24, welche über eine Bohrung 34 mit
einer Ringnut 36 in der oberen Stirnseite des Düsenkörpers 10 verbunden ist. Ein in
der Zeichnung nicht sichtbarer Indexstift sorgt dafür, daß die Teile beim Zusammenbau
die richtige Lage zueinander einnehmen. Von der Ringnut 36 führt ein Kanal 38 in den
Druckraum 18 des Düsenkörpers 10.
[0018] Die Ventilnadel 16 ist mit einem im Durchmesser verringerten Ansatz 40 versehen,
der mit Spiel durch eine Bohrung 42 der Zwischenplatte 24 hindurchtritt und in die
zentrale Öffnung einer Induktionsspule 44 hineinragt, die in eine im Durchmesser größere
Bohrung der Zwischenplatte 24 eingesetzt und darin durch einen Kleber festgehalten
ist. Auf dem Ansatz 40 der Ventilnadel 16 liegt ein in die Induktionsspule 44 hineinragender
Ansatz 46 eines Druckstücks 48 auf, das sich im übrigen in einer Kammer 50 des Düsenhalters
26 erstreckt. In der Kammer 50 ist eine Schließfeder 52 für die Ventilnadel 16 angeordnet,
welche am Druckstück 48 angreift und sich über eine Zwischenscheibe 54 bestimmter
Stärke am Boden der Kammer 50 abstützt.
[0019] Die Induktionsspule 44 ist mit zwei federnden Anschluß-Kontaktzungen 56 versehen,
welche etwa im rechten Winkel zur Düsenachse von der Induktionsspule 44 seitlich abstehen
und sich in einer radialen Ausnehmung 58 in der oberen Stirnseite der Zwischenplatte
24 erstrecken (Fig. 2). Auf dem freien Ende 60 einer jeden Kontaktzunge 56 ist ein
pilzförmiger Kontaktbolzen 62 aufgeschweißt, auf den aussen eine Isolierhülse 64 aufgesteckt
ist. Diese greift mit geringem Spiel in eine von der Stirnseite des Düsenhalters 26
ausgehende Bohrung 66 im Düsenhalter 26 ein, die an einer Ringschulter 68 in eine
im Durchmesser kleinere Bohrung 70 übergeht, welche den Düsenhalter 26 längs durchsetzt
und an einer an dessen Außenwand gebildeten ebenen Fläche 72 ausmündet.
[0020] In jeden Kontaktbolzen 62 ist das blanke Ende eines Anschlußdrahtes 74 eingelötet,
der sich durch die Bohrung 70 hindurch erstreckt, ein Stück weit aus dem Düsenhalter
26 herausgeführt-und an seinem Ende mit einem vom Düsenhalter weggebauten weiterführenden
Anschlußkontakt 76 versehen ist. Zur Abdichtung der Bohrungen 70 ist ein mehrfach
abgewinkelter Bügel 78 vorgesehen, dessen eines Ende 80 sich an einer Schulterfläche
82 des Düsenhalters 26 abstützt. Das andere Ende 84 des Bügels 78 wird durch eine
in den Düsenhalter 26 eingedrehte Schraube 86 gegen zwei in der Zeichnung hintereinanderliegende
elastische Pfropfen 88 gespannt. Die Pfropfen 88 sind je von einem der Anschlußdrähte
74 durchsetzt und stützen sich je auf einer konischen Auflagefläche 90 ab, die an
der Mündung der Bohrung 70 in die ebene Fläche 72 gebildet ist. Durch die vom Bügel
78 ausgeübte axiale Pressung werden die Pfropfen 88 radial an die Anschlußdrähte 74
und axial an die Auflageflächen 90 gedrückt, wodurch sich die gewünschte Abdichtung
der Bohrungen 70 ergibt. Durch die-Anlage der Isolierhülsen 64 an den Ringschultern
68 sind die Schweißverbindungen der Kontaktzungen 56 mit den Kontaktbolzen 62 entlastet
und die radiale Ausnehmung 58 zusätzlich nach außen abgedichtet.
[0021] Die beschriebene Ausführung einer Einspritzdüse hat den Vorteil, daß zwischen den
Kontaktzungen 56 der Induktionsspule 44 und den weiterführenden Anscblußkontakten
76 keine Druck- bzw. Steckkontakte vorhanden sind, so daß sich insgesamt ein nur geringer
Leitungswiderstand ergibt. Die aus dem Düsenhalter 26 herausragende Länge der Anschlußdrähte
74 ist so bemessen, daß der Düsenhalter 26 um eine den Ausbau der Schließfeder 52
ermöglichende Distanz von der Zwischenplatte 24 abhebbar ist. Dadurch ist erreicht,
daß die Düse leicht und ohne gontaktierungsmaßnahmen auseinandergebaut werden kann,
was z. B. beim Einstellen des Öffnungsdruckes durch Einlegen von Zwischenscheiben
54 unterschiedlicher Dicke erwünscht sein kann. Beim ersten Zusammenbau der Einspritzdüse
sind die Teile zunächst ohne angebaute Anschlußkontakte 76 zusammenzufügen und als
letzter Arbeitsgang die Anschlußkontakte 76 anzubringen.
[0022] Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 und 4 ist eine Zwischenplatte 94 vorgesehen,
deren nach dem Einbau einem angedeuteten Düsenhalter 95 zugekehrte Stirnseite 96 mit
einer zentralen Vertiefung 98 zum Aufnehmen einer Induktionsspule 100 versehen ist.
In dieser sind zwei mit den Enden der Spulenwicklung verbundene Kontaktzungen 102
eingeformt, welche sich diametral gegenüberliegen und seitlich vom Spulenkörper abstehen.
Jede Kontaktzunge 102 liegt vertieft in einer Ausnehmung 104 an der Stirnseite 96
der Zwischenplatte 94. Von jeder Ausnehmung 104 führt ein Kanal 106 schräg nach unten
zum Mantelumfang 108 der Zwischenplatte 94 hin, wo jeder Kanal 106 im spitzen Winkel
in je eine Längsnut 110 im Mantelumfang einmündet. Die beiden Längsnuten 110 sind
nicht bis zur unteren Stirnseite 112 durchgeführt, so daß diese Stirnseite nicht unterbrochen
ist und die Zwischenplatte nach dem Zusammenbau der Einspritzdüse einen zur Kraftstoff-Zuführung
dienenden Ringkanal in der anliegenden Stirnseite eines Düsenkörpers vollständig abdeckt.
Ferner ist der radiale Abstand der Bodenfläche der Längsnuten 110 zur Düsenachse so
gewählt, daß nach dem Zusammenbau der Teile die Längsnuten mit den im Düsenhalter
95 vorgesehenen Bohrungen 113 zum Hindurchführen von Anschlußdrähten 114 korrespondieren.Anstelle
der Bohrungen 113 könnten auch Längsnuten im Mantel des Düsenhalters 95 vorgesehen
sein.
[0023] Die Anschlußdrähte 114 sind durch die Längsnuten 110 und die Kanäle 106 hindurchgeführt
und an die Kontaktzungen 102 der Induktionsspule 100 angeschweißt bzw. -gelötet. Nach
dem Zusammenbau der Teile sind die Anschlußdrähte 114 gegen eine leicht abgerundete
Gehäusekante 116 gedrückt, welche an der Einmündung des Kanales 106 in die Längsnut
110 gebildet ist. Durch die starke Umlenkung der Anschlußdrähte 114 an den Gehäusekanten
116 wird eine Zugentlastung für die Verbindung der Anschlußdrähte mit den Kontaktzungen
102 erzielt. Zusätzlich dazu können am Düsenhalter 95 weitere Mittel zur Zugentlastung
vorgesehen sein. Nach dem Verbinden der Kontaktzungen 102 mit den Anschlußdrähten
114 werden die Ausnehmungen 104 in der Zwischenplatte 94 mit einem geeigneten Material
118 ausgegossen, so daß die Verbindungsstelle der Teile bei einem nachträglichen Bearbeitungsvorgang
der Stirnseite 96, z.B. bei einem Läppvorgang, nicht stört und eine Abdichtung des
Spulenraumes und der Kabeldurchführung gegen die Kammer 50 erreicht wird.
[0024] Die Ausführung nach den Figuren 3 und 4 hat den Vorteil, daß die Anschlußdrähte 114
die zwischen dem Düsenhalter 95 und der Zwischenplatte 94 gebildete, unmittelbar an
den Öffnungsrand 120 der Federkammer 122 im Düsenhalter 95 anschließende und in Figur
3 mit strichlierten Linien angedeutete Dichtfläche 124 umgehen, so daß diese Dichtfläche
an keiner Stelle angeschnitten ist und die Teile einwandfrei abgedichtet sind.
[0025] Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 ist eine Zwischenplatte 130 vorgesehen,
deren dem Düsenhalter zugekehrte Stirnseite 132 mit einer zentralen Vertiefung 134
zur Aufnahme einer Induktionsspule 136 versehen ist. In den Spulenkörper 138 der Induktionsspule
136 sind zwei mit den Enden der Spulenwicklung verbundene metallische Kontaktzungen
140 eingeformt, welche sich diametral gegenüberliegen und seitlich vom Spulenkörper
138 abstehen. Jede Kontaktzunge 140 liegt vertieft in einer Ausnehmung 142 in der
Stirnseite 132 der Zwischenplatte 130. An das Spulengehäuse 138 sind zwei sich diametral
gegenüberliegende Flanschansätze 144 angeformt, auf denen die Kontaktzungen 140 oben
aufliegen und die passend in die Ausnehmungen 142 greifen, an deren Boden 146 sie
aufliegen.
[0026] Jede Kontaktzunge 140 ist auf der oberen Seite mit einem hochgestellten Löt- bzw.
Schweißansatz 148 versehen, der die Form einer zur Seite hin offenen Öse hat. Von
dieser Seite her mündet in jede Ausnehmung 142 eine Bohrung 150 ein, durch die ein
Anschlußdraht 152 hindurchgeführt ist, dessen blankes Ende 154 zwischen die beiden
Schenkel des Löt- bzw. Schweißansatzes 148 der Kontaktzunge 140 greift. Das Spulengehäuse
138 ist ferner am oberen Ende mit einem Ringkragen 156 versehen, welcher bis annähernd
zur oberen Stirnseite der Zwischenscheibe 130 reicht. Der Ringraum zwischen der Wand
der Vertiefung 134 und dem Ringkragen 156 sowie die Ausnehmungen 142 in der Zwischenscheibe
sind mit einer isolierenden Vergußmasse 158 dicht vergossen.
[0027] Die Ausführung nach den Figuren 5 und 6
hat zunächst ebenfalls den Vorteil, daß die Anschlußdrähte 152 die Dichtfläche zwischen
der Zwischenscheibe 130 und einem Düsenhalter umgehen, so daß diese Fläche an keiner
Stelle angeschnitten ist und die Teile einwandfrei abgedichtet sind. Diese Anordnung
hat jedoch den weiteren Vorteil, daß die Induktionsspule 136 noch vor dem Anschließen
der Anschlußdrähte 152 in die Zwischenscheibe 130 eingesetzt und darin verankert werden
kann, wonach die Anschlüsse von oben her bequem hergestellt werden können. Die Flanschansätze
144 des Spulengehäuses 138 verhindern dabei, daß herabtropfendes Lot auf den Boden
146 der Zwischenscheibe 130 gelangen und dadurch einen Masseschluß herstellen kann.
Durch die Ausbildung der Kontaktzungen 140 als Ösen ist ferner auch erreicht, daß
die Anschlußdrähte 152 zum Löten bzw. Schweißen in die Ösen eingeschoben werden können
und durch diese beim Anschließen in der vorschriftsmäßigen Lage festgehalten werden.
Beim Vergießen der Teile trifft die Vergußmasse 158 von oben her ungehindert auf die
Kontaktstellen auf, so daß diese einwandfrei umschlossen und isoliert werden.
1. Kraftstoff-Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen, mit einem gegen einen Düsenhalter
gespannten Düsenkörper, in welchem eine Ventilnadel geführt ist, die von einer in
einer Kammer des Düsenhalters angeordneten Schließfeder belastet ist und deren von
der Düsenöffnung abgekehrtes Ende in eine Induktionsspule taucht, die in eine zwischen
Düsenkörper und Düsenhalter gespannte Zwischenplatte eingesetzt und mit zwei seitlich
abstehenden Kontaktzungen versehen ist, welche über durch den Düsenhalter hindurchgeführte
Anschlußdrähte mit weiterführenden Anschlußkontakten elektrisch leitend verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzungen (56,140) der Induktionsspule (44,
136) mit den Anschlußdrähten (74, 152) durch Schweißen bzw. Löten unlösbar verbunden
sind.
2. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Anschiußdrähte
(74, 152) die Anschlußkontakte (76) tragen und mindestens so weit aus dem Düsenhalter
(26) herausgeführt sind, daß der Düsenhalter (26) mindestens um eine den Ausbau der
Schließfeder (52) ermöglichende Distanz von der Zwischenplatte (24, 130) abhebbar
ist.
3. Einspritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Zugentlastung
(64, 68 bzw. 78 bis 90 bzw. 116 ) der Schweiß- bzw. Lötverbindungen an den Kontaktzungen
(56) der Induktionsspule (44) vorgesehen sind.
4. Einspritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktzungen (56) der Induktionsspule (44) an den freien Enden (60) mit aufgeschweißten
Kontaktbolzen (62) versehen sind, mit denen die blanken Enden der Anschlußdrähte (74)
durch Löten verbunden sind.
5. Einspritzdüse nach den Anspruchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf den
Kontaktbolzen (62) je eine Isolierhülse (64) aufgesteckt bzw. aufgeklebt ist, welche
. mit ihrer von der Kontaktzunge (56) abgekehrten Stirnseite an einer Ringschulter
(68) des Düsenhalters (26) anliegt, welche die Durchgangsbohrung (70) für den zugeordneten
Anschlußdraht (74) umgibt.
6. Einspritzdüse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierhülsen (64)
in erweiterte Bohrungsabschnitte (66) im Düsenhalter (26) eingreifen und die Ringschultern
(68) zwischen diesen und den Durchgangsbohrungen (70) für die Anschlußdrähte (74)
gebildet sind.
7. Einspritzdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zugentlastung ein
abgewinkelter, sich mit dem einen Ende (80) an einer Schulterfläche (82) des Düsenhalters
(26) abstützender Bügel (78) vorgesehen ist, dessen anderes Ende (84) durch eine Schraube
(86) am Düsenhalter (26) axial gegen elastische Pfropfen (88) gespannt ist, welche
je von einem der Anschlußdrähte (74) durchsetzt sind und sich je an einer die Durchgangsbohrung
(70) für den zugeordneten Anschlußdraht (74) umgebenden Dichtfläche (90) am Düsenhalter
(26) abstützen.
8. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (94,
130) mit von den Verbindungsstellen der Kontaktzungen (102, 148) ausgehenden Kanälen
(106, 150) zur Aufnahme der Anschlußdrähte (114, 152) versehen ist, welche die am
Öffnungsrand (120) der Kammer (122) im Düsenhalter (95) innen gebildete Dichtkante
bzw. -fläche (124) umgehen und in Hohlräume bzw. Aussparungen (110) der Zwischenplatte
(94, 130) führen, welche mit den Durchführungen (113) für die Anschlußdrähte (114,152)
im Düsenhalter (95) korrespondieren.
9. Einspritzdüse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Durchführungen
(113) im Düsenhalter (95) korrespondierenden Aussparungen der Zwischenplatte (94,
130) durch in deren Mantelumfang angeordnete Längsnuten (110) gebildet sind.
10. Einspritzdüse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (106) in
der Zwischenplatte (94) im spitzen Winkel in die weiterführenden Längsnuten (110)
an deren Mantelumfang einmünden.
11. Einspritzdüse nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verbindungsstellen
der Anschlußdrähte (152) mit den Kontaktzungen (140) auf der vom Düsenkörper (10)
abgekehrten Seite der Kontaktzungen (140) befinden.
12. Einspritzdüse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzungen
(140) je mit einem aus der Zungenebene nach oben herausgestellten, vorzugsweise zu
einer gegen die Kanäle (150) hin offenen Öse gebogenen Schweiß- bzw. Lötansatz (148)
versehen sind.
13. Einspritzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulenkörper (138) mit die seitlich abstehenden Kontaktzungen (140) untergreifenden
und gegen die Zwischenscheibe (130) isolierenden Flanschansätzen (144) versehen ist.
14. Einspritzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die vertieft in der Stirnfläche der Zwischenplatte (94, 130) angeordneten Verbindungsstellen
der Kontaktzungen (102,140) mit den Anschlußdrähten (114,152) vergossen sind.
15. Einspritzdüse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper (138)
mit einem axial über die Kontaktzungen (140) hervorstehenden Ringkragen (156) versehen
ist, dessen Stirnseite vorzugsweise in der Ebene der nicht vertieften Abschnitte der
Stirnfläche (132) der Zwischenscheibe (130) liegt.
16. Einspritzdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchführungen für die Anschlußdrähte (114, 152) im Düsenhalter (95) durch
Längsnuten im Mantel des Düsenhalters gebildet sind.