[0001] Die Erfindung betrifft einen Falzapparat mit einer Längsfalzeinrichtung zur Erzeugung
eines zweiten Längsfalzes, die einen Rahmen mit quer zur Falzlinie verlaufenden, von
einer Bandführung durchsetzten Seitenwandungen aufweist, und mit einer eine verstellbar
gelagerte Rillrolle aufweisenden Rilleinrichtung zur Erzeugung einer an der dem zweiten
Längsfalz zugeordneten Stelle verlaufenden Rillung.
[0002] Bei den bekannten Anordnungen dieser Art (P 30 29 091) wird die noch nicht in bogenförmige
Produkte zerteilte Papierbahn Gerillt. Die Rilleinrichtung befindet sich dabei in
der Regel im Bereich des Falzapparateinlaufs, etwa im Bereich der dem Falztrichter
nachgeordneten Zugrollen. Einrichtungen dieser Art benötigen zwei bezüglich der Papierbahn
einander gegenüberliegende Rillrollen, die taktweise so gesteuert sind, daß die Papierbahn
jeweils auf der halben Länge der anschließend abgetrennten und quergefalzten Bogen
von oben und auf der weiteren halben Länge von unten gerillt wird, so daß nach erfolgtem
Querfalz die Rillung der.übereinanderliegenden Bogenhälften gleich gerichtet ist.
Dies ist sehr umständlich und erfordert einen nicht unbeträchtlichen Aufwand. Außerdem
kann sich die Steuerung der Rillrollen als sehr störanfällig erweisen. Ein weiterer
Nachteil der bekannten Anordnungen ist darin zu sehen, daß hierbei die Rillrollen
bei jeder Formatänderung zur Anpassung an das neue Format separat verstellt werden
müssen, was sich ebenfalls als sehr umständlich und aufwendig erweisen kann.
[0003] Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung unter Vermeidung
der Nachteile der bekannten Anordnungen einen Falzapparat eingangs erwähnter Art zu
schaffen, der ohne Steuerung der Rilleinrichtung auskommt und bei dem die Rilleinrichtung
zusammen mit der Längsfalzeinrichtung automatisch verstellbar ist.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einem Falzapparat gattungsgemäßer Art in überraschend
einfacher Weise dadurch, daß die Rillrolle fluchtend mit der Falzlinie oberhalb der
Bandführung an der einlaufseitigen Seitenwandung des Rahmens der Längsfalzeinrichtung
befestigt ist.
[0005] Hierbei werden demnach im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen, bei denen die Papierbahn
gerillt wird, die bereits quergefalzten Produkte gerillt. Hierbei kann, da nach erfolgtem
Querfalz sämtliche Papierlagen aufeinander liegen und das Gesamtprodukt somit wesentlich
weicher als die einfache Papierbahn ist, die Rillung in vorteilhafter Weise wesentlich
intensiver erfolgen, als bei der bekannten Bahnrillung, was der bei der Herstellung
des zweiten Längsfalzes erzielbaren Genauigkeit sehr zuträglich ist. Da hierbei die
Rillung lediglich von der Seite her zu erfolgen hat, von der auch das Falzmesser der
Längsfalzeinrichtung auf die längszufalzenden Produkte auftrifft, kann der Aufwand
für eine Steuerung der Rillrolle sowie der Aufwand für eine zweite gesteuerte Rillrolle
entfallen. Da die Rilleinrichtung am Rahmen der Längsfalzeinrichtung befestigt ist,
wird die Rillrolle bei einer seitlichen Verstellung der Längsfalzeinrichtung automatisch
mitverstellt. Eine separate Rillrollenverstel-lung kann somit in vorteilhafter Weise
in Wegfall kommen, was sich positiv auf die Bedienungsfreundlichkeit auswirkt. Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind demnach insbesondere in einer nicht unbeträchtlichen
Vereinfachung bei gleichzeitig gewährleisteter Bedienungsfreundlichkeit und Genauigkeit
und damit insbesondere in einer ausgezeichneten Wirtschaftlichkeit zu sehen.
[0006] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der übergeordneten Maßnahmen kann unterhalb
der Rillrolle eine Umlenkwalze der Bandführung vorgesehen sein. Diese Maßnahmen ergeben
mit einfachen Mitteln ein . der Rillrolle zugeordnetes Gegenlager, welches ein Ausweichen
der mit einer Rillung zu versehenden Produkte verhindert. Da die Produkte auf den
über die Umlenkwalze laufenden Bändern der Längsführung aufliegen, kann es sich zur
Erzielung einer satten Produktanlage unterhalb der Rillrolle und damit zur Vermeidung
von Querkräften als besonders zweckmäßig erweisen, wenn die der Rillrolle zugeordnete
Umlenkwalze im Bereich der Rillrolle mit einer die Dicke 'der Bänder der Bandführung
ausgleichenden Auflage versehen ist. Hierzu kann die Bandführung vorteilhaft ein die
Rillrolle abstützendes, im Bereich unterhalb hiervon umgelenktes Mittelband aufweisen.
[0007] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen,
daß die Rillrolle auf einem zweiarmigen, in seinem mittleren Bereich schwenkbar gelagerten
Lagerhebel aufgenommen ist, der mit seinem der Rillrolle gegenüberliegenden Ende entgegen
der Kraft einer rahmenseitig abgestützten Andrückfeder von einem Stellorgan gehalten
ist. Hierbei ist in vorteilhafter Weise die auf die Rillrolle wirkende Andrückkraft
und damit die Rillintensität leicht und einfach einstellbar. Zweckmäßig können der
Lagerhebel und das Stellorgan auf einer gemeinsamen, am Rahmen der Längsfalzeinrichtung
festlegbaren Tragplatte aufgenommen sein. Die Rilleinrichtung kann somit als komplette
Baugruppe leicht und einfach angebracht bzw. ausgetauscht werden. Auch ein nachträglicher
Einbau in bereits ausgelieferte Falzapparate ist hierbei in besonders einfacher Weise
mögliche
[0008] Zur Gewährleistung einer genauen Einjustierung der Rillrolle kann diese vorteilhaft
seitlich verstellbar in einer Gabel des zugeordneten Lagerhebels gelagert sein.
[0009] Weitere zweckmäßige Fortbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der übergeordneten
Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Unteransprüchen.
[0010] In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine schematische Seitenansicht eines Falzapparats zur Erzeugung eines zweimal
längsgefalzten und einmal quergefalzten Produkts,
Figur 2 eine Seitenansicht der Rilleinrichtung der Anordnung nach Figur 1 in vergrößerter
Darstellung und
Figur 3 einen Schnitt durch die Lagerung der Rillrolle.
[0011] Der in Figur 1 dargestellte Falzapparat, der etwa einer Rollenrotationsdruckmaschine
nachgeordnet sein soll, besteht in an sich bekannter Weise aus einem Falzklappenzylinder
1, der mit einem Falzmesserzylinder 2 zusammenarbeitet, an den zur Bildung eines Querschneiders
eine Schneidwalze 3 angestellt ist. Die zur Erzeugung eines ersten Längsfalzes durch
Zugwalzen 4 über einen Falztrichter 5 gezogene Papierbahn 6 wird im Berührungsbereich
von Schneidwalze 3 und dem hierzu ebenfalls mit Schneidmessern besetzten Falzmesserzylinder
2 in bogenförmige Produkte unterteilt, die an ihrem vorderen Ende von auf dem Falzmesserzylinder
2 vorgesehenen Punkturen aufgenommen und im Berührungsbereich zwischen dem Falzmesserzylinder
2 und dem hieran angestellten Falzklappenzylinder 1 mit Hilfe der Falzmesser des Falzmesserzylinders
2 unter Bildung eines Querfalzes an die Falzklappen des Falzklappenzylinders 1 übergeben
werden.
[0012] Die vom Falzklappenzylinder abgenommenen, somit einmal längs- und einmal quergefalzten
Produkte werden zur Erzielung eines zweiten Längsfalzes einem als Ganzes mit 7 bezeichneten
Schwertfalzwerk zugeführt, das aus einem auf- und niederbewegbaren Falzschwert 8 und
zwei mit ihrem Spalt hierunter sich befindenden Falzwalzen 9 besteht. Die vom Falzschwert
8 zwischen die Falzwalzen 9 eingeführten Produkte gelangen in ein unterhalb der Falzwalzen
9 angeordnetes Schaufelrad 10 und werden hiervon auf ein unterhalb hiervon angeordnetes,
zu: einer nachgeordneten Verarbeitungsstation, etwa zu einem Faketausleger oder dergleichen
führendes Auslegeband 11 abgelegt. Das Falzschwert 8, die Falzwalzen 9 und das Schaufelrad
10 sind in einem im Gestell 12 des Falzapparats quer zu der durch das Falzschwert
8 definierten Falzlinie verstellbaren Rahmen mit quer zur Falzlinie verlaufenden Seitenwandungen
13 aufgenommen. Zur Aufnahme des Rahmens können im Falzapparatgestell 12 den Seitenwandungen
13 zugeordnete Führungsschienen 14 vorgesehen sein. Die vom Falzklappenzylinder 1
etwa mittels einer Aushebezunge 15 abgenommenen Produkte werden durch eine Bandführung
16 mit Oberbändern 17 und Unterbändern 18, zwischen denen die Produkte aufgenommen
sind, zum Schwertfalzwerk 7 transportiert. Die Bandführung 16 läuft zwischen Falzschwert
8 und Falzwalzen 9 hindurch. Die Seitenwandungen 13 sind hierzu mit entsprechenden
Einlaßschlitzen 19 versehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Bandführung
16 aus zwei aneinander anschließenden Bänderstrecken.
[0013] Zur Erleichterung der Herstellung des zweiten Längsfalzes und zur Erhöhung der hierbei
erzielbaren Falzgenauigkeit werden die mittels der Bandführung 16 dem Schwertfalzwerk
zugeführten Produkte an der dem zweiten Längsfalz zugeordneten Stelle gerillt. Hierzu
ist eine als Ganzes mit 20 bezeichnete Rilleinrichtung vorgesehen, die mit einer Rillrolle
21 versehen ist, unter welcher die zu rillenden Produkte hindurchgeführt werden. Die
Rilleinrichtung 20 ist fluchtend mit der durch das Falzschwert 8 bzw. den Spalt zwischen
den beiden hierunter angeordneten Falzwalzen 9 definierten Falzlinie oberhalb der
Bandführung 16 an der einlaufseitigen Seitenwandung 13 des quer zur Falzlinie verstellbar
gelagerten Rahmens der Längsfalzeinrichtung 7 befestigt. Die Rillrolle 21 ist somit
automatisch auf die Falzlinie eingestellt und wird bei jeder Verstellung der Längsfalzeinrichtung
7 automatisch mitverstellt. Unterhalb der Rillrolle 21 ist eine Umlenkwalze 22 der
Bandführung 16 vorgesehen, die als festes Rillgegenlager dient. Die in das Schwertfalzwerk
einlaufenden Bänder 17 bzw. 18 der Bandführung sind seitlich gegenüber der durch das
Falzschwert 8 definierten Falzlinie und damit auch seitlich gegenüber der Rillrolle
21 versetzt. Zur Abstützung der auf den Unterbändern 18 aufliegenden Produkte im Bereich
der Rillrolle 21 kann diese mit einem aufgesetzten bzw. angeformten Ring versehen
sein, dessen Dicke der Banddicke entspricht. Im dargestellten AusfÜhrungsbeispiel
ist zur Bewerkstelligung einer derartigen Abstutzung der Produkte unterhalb der Rillrolle
21 ein Mittelband 23 vorgesehen, das im Bereich unterhalb der Rillrolle 21 umgelenkt
ist und daher nicht zwischen die Seitenwandungen 13 einläuft. Die Rillung der Produkte
erfolgt hierbei im Bereich des Einlaufs zum Schwertfalzwerk 7. Da die bereits quergefalzten
Produkte aus mehreren Lagen bestehen, so daß sich ein vergleichsweise Weiches Bogenpaket
ergibt, kann hierbei die Rillrolle 21, ohne eine Beschädigung der Produkte befürchten
zu müssen, verhältnismäßig stark an diese angedrückt werden, was in vorteilhafter
Weise eine scharfe Rillung ergibt und somit eine hohe Genauigkeit bei der Herstellung
des zweiten Längsfalzes erwarten läßt.
[0014] Die Rilleinrichtung 20 bildet, wie am besten aus Figur 2 erkennbar ist, eine auf
einer an der einlaufseitigen Seitenwandung 13 durch Schrauben 24 festlegbaren Tragplatte
25 montierte Baugruppe. Zur Aufnahme der Rillrolle 21 ist ein zweiarmiger Lagerhebel
26 vorgesehen, der mit seinem der Rillrolle 21 gegenüberliegenden Ende in ein Stellorgan
28 eingreift, mittels dessen die Schwenkstellung des Lagerhebels 26 und damit die
Andrückstellung der Rillrolle 21 entgegen der Kraft einer Anpreßfeder 29 einstellbar.ist.
Die Anpreßfeder 29 ist rahmenseitig in einer zugeordneten Bohrung 30 der Halteplatte
25 aufgenommen. Im Bereich des Lagerhebels 26 ist zur Aufnahme der Anpreßfeder 29
eine einstellbare Muffe 31 vorgesehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Muffe 31 als in ein zugeordnetes Gewinde des Lagerhebels 26 eingreifende Gewindemuffe
ausgebildet, die mit einer Sechskantausnehmung 32 zum Ansetzen eines Stellschlüssels
versehen ist. Das Stellorgan 28 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als an einem'zugeordneten
Lagerbock 27 der Tragplatte 25 schwenkbar gelagerte Schraube ausgebildet, welche den
zugeordneten Arm des Lagerhebels 26 durchsetzt und mit einer Stellmutter, im dargestellten
Ausführungsbeispiel einer feststellbaren Doppelmutteranordnung 33 versehen ist, an
welcher der zugeordnete Arm des Lagerhebels 26 anliegt. Durch Öffnen der Doppelmutteranordnung
33 und Drehen der Stellmutter kann die Rillrolle 21 mehr oder weniger angehoben bzw.
abgesenkt werden.
[0015] Zur Aufnahme der Rillrolle 21 ist der zugeordnete Arm des Lagerhebels 26, wie am
besten aus Figur 3 erkennbar ist, mit einer Gabel 34 versehen, deren Schenkel die
Rillrolle 21 umfassen. Zur Gewährleistung einer genauen seitlichen Justierbarkeit
der Rillrolle 21 ist diese seitlich verstellbar gelagert. Hierzu ist die Rillrolle
21, wie Figur 3 weiter erkennen läßt, auf einem an eine in einen der Gabelschenkel
eingeschraubte Schraube 35 angesetzten Zapfen 36 aufgenommen, der mit seinem Ende
in eine den anderen Gabelschenkel durchsetzende Büchse 37 eingreift, die mittels einer
Schraube hieran festlegbar ist und gleichzeitig als einstellbarer Lageranschlag für
das die Rillrolle 21-aufnehmende Wälzlager 38 dient. Die Schraube-35, die mit einem
Kopf zum Ansetzen eines Schlüssels versehen ist, ist mittels einer am zugeordneten
Gabelschenkel anlaufenden Kontermutter 39 feststellbar. Die Figur 3 läßt ferner anschaulich
erkennen, daß es zweckmäßig ist, die Höhe der auf der der Rillrolle 21 zugeordneten
Umlenkwalze 22 laufenden Bänder 18 durch einen aufgezogenen Ring bzw., wie hier, durch
ein zwischen die Bänder 18 eingesetztes Mittelband 23 auszugleichen.
[0016] Vorstehend ist zwar ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel näher erläutert,
ohne daß jedoch hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll. Vielmehr stehen dem
Fachmann eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, um den allgemeinen Gedanken der
erfindungsgemäßen Lösung an die Verhältnisse des Einzelfalls anzupassen. So wäre-es
beispielsweise auch ohne weiteres möglich, die Rillrolle 21 auf einem im Bereich der
Seitenwand 13 verschiebbar gelagerten Schlitten aufzunehmen. Außerdem wäre es denkbar,
die Rillrolle 21 oberhalb des Falztisches des Schwertfalzwerks anzuordnen. Vorteilhaft
auf den Produkttransport wirkt es sich jedoch aus, wenn unterhalb der Rillrolle 21
ein laufendes Organ, wie hier die Umlenkwalze 22 mit dem Mittelband 23 angeordnet
ist. In jedem Falle reicht eine einzige, von derselben Seite wie das Falzschwert 8
auf die unter ihr vorbeigeführten Produkte einwirkende Rillrolle aus. In den beschriebenen
Ausführungsbeispielen ist die Rillrolle nicht angetrieben und wird einfach durch die
unter ihr vorbeigeführten Produkte mitgenommen. Es wäre aber auch ohne weiteres denkbar,
die Rillrolle mit einem Zwangsantrieb zu versehen. Zur Gewährleistung einer soliden
Führung der Produkte während des Rillvorgangs kann die Bandführung 16 im Bereich vor
der Rillrolle 21 mit einem Bänderknick 40 versehen sein. Dieser ist zweckmäßig so
angeordnet, daß das der Rillrolle 21 zugeführte Produkt bereits-geknickt ist, sobald
die Produktvorderkante unter die Rillrolle 21 einläuft. Hierdurch ist ein seitliches
Verrutschen mit Sicherheit ausgeschlossen.
1. Falzapparat mit einer Längsfalzeinrichtung zur Erzeugung eines zweiten Längsfalzes,
die einen Rahmen mit quer zur Falzlinie verlaufenden, von einer Bandführung (16) durchsetzten
Seitenwandungen (13) aufweist, und mit einer eine verstellbar gelagerte Rillrolle
(21) aufweisenden Rilleinrichtung (20) zur Erzeugung einer an der dem zweiten Längsfalz
zugeordneten Stelle verlaufenden Rillung, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillrolle
(21) fluchtend mit der Falzlinie obeirnalb der Bandführung (16) an der einlaufseitigen
Seitenwandung (13) des Rahmens der Längsfalzeinrichtung befestigt ist.
2. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Rillrolle
(21) eine Umlenkwalze (22) der Bandführung (16) vorgesehen ist und daß die Umlenkwalze
(22) im Bereich der Rillrolle (21) vorzugsweise mit einer die Dicke der Bänder der
Bandführung (16) ausgleichenden Auflage versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnete, daß die Bandführung (16)
ein die Rillrolle (21) abstützendes, im Bereich unterhalb hiervon umgelenktes Mittelband
(23) aufweist.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rillrolle (21) auf einem zweiarmigen, in seinem mittleren Bereich schwenkbar
gelagerten Lagerhebel (26) aufgenommen ist, der mit seinen der Rillrolle (21) gegenüberliegenden
Ende entgegen der Kraft einer rahmenseitig abgestützten Anpreß-feder (29) von einem
Stellorgan (28) gehalten ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- zeichnet, daß das Stellorgan (28)
als schwenkbar gelagerte, den Lagerhebel (26) durchsetzende und mit einer Stellmutter
versehene Schraube ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerhebel (26) eine
das lagerhebelseitige Ende der Anpreßfeder (29) aufnehmende, verstellbar gelagerte
vorzugsweise als Gewindemuffe die mit einem Betätigungselement versehen ist, ausgebildete
Einstellmuffe (31) aufweist.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lagerhebel (26) und das Stellorgan (23) auf einer gemeinsamen,
am Nahmen der Längsfalzeinrichtung festlegbaren Tragplatte (25) aufgenommen sind.
3. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rillrolle (21) seitlich verstellbar gelagert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillrolle in einer
Gabel (34) des Lagerhebels (26) aufgenommen und auf einem an eine in einen Gabelschenkel
eingeschraubte Schraube (35) angesetzten Zapfen (36) gelagert ist, der mit seinem
Ende in eine den anderen Gabelschenkel durchsetzende Büchse (37) eingreift.
10. Falzapparat nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Rillrolle (21) passierende Bandführung (16) bezüglich der Rillrolle einlaufseitig
einen Bänderknick (40) aufweist.