[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Öl aus ölhaltigen Mineralien,
wobei das ölhaltige Mineral auf einen Wanderrost chargiert wird, in einer Schwelzone
heiße Gase durch das Bett geleitet werden, das Bett dabei auf die Schweltemperatur
aufgeheizt wird, die dampf- und gasförmigen Schwelprodukte von den Schwelgasen mitgeführt
werden, in einer Abscheidestufe Öl aus den Schwelgasen abgetrennt wird, in einer anschließenden
Verbrennungszone im abgeschwelten Bett enthaltener fester Kohlenstoff mittels hindurchgeleiteter
sauerstoffhaltiger Gase verbrannt wird, in einer anschließenden Kühlzone von Öl befreite
Gase aus der Abscheidestufe durch das Bett geleitet werden, und die aufgeheizten Gase
in die Schwelzone zurückgeleitet werden.
[0002] Ölhaltige Mineralien wie Ölsand,Diatomeenerde und insbesondere Ölschiefer werden
zur Gewinnung ihres Ölgehaltes auf Wanderrosten thermisch behandelt. In der Schwelzone
werden heiße Gase von oben durch das Bett geleitet und das Bett dabei auf die Schweltemperatur
von etwa 400 bis 600 °C aufgeheizt. Die heißen Gase sind entweder neutral oder reduzierend,
so daß die Schwelung in Abwesenheit von Sauerstoff erfolgt. Bei der Schwelung entstehen
aus den organischen Bestandteilen verschiedene Gase und Dämpfe. Aus den Schwelgasen
werden die Öle auskondensiert. Das die Kondensation verlassende Gas enthält dann noch
nicht-kondensierbare Schwelgase. Der abgeschwelte Rückstand auf der Sintermaschine
enthält festen Kohlenstoff als Schwel-
= produkt. Dieser Kohlenstoff muß aus wärmeökonomischen Gründen verbrannt werden, und
die dabei erzeugte Wärme für das Verfahren ausgenutzt werden.
[0003] Aus der US - PS 3 325 395 ist es bekannt, in einer ersten Zone des Wanderrostes nur
eine Schwelung im oberen Teil des Bettes mittels hindurchgeleiteter heißer, nichtoxidierender
Gase durchzuführen und in einer zweiten Zone den im oberen Teil des Bettes gebildeten
festen Kohlenstoff mittels hindurchgeleiteter Luft zu verbrennen, und mittels der
dabei entstandenen heißen Gase die Schwelung im unteren Teil des Bettes durchzuführen.
Nach der Kondensation der Öle wird das Gas in der Kühlzone von unten durch das Bett
geleitet, dabei aufgeheizt und nach Verbrennung von brennbaren Bestandteilen unter
Luftzufuhr wieder in die erste Schwelzone geleitet. Ein Teilstrom der aus der Kühlzone
austretenden Gase wird abgezweigt.
[0004] Durch die Verbrennung der nicht-kondensierbaren Bestandteile im rückgeleiteten Gasstrom
wird der Heizwert der aus der Schwelzone austretenden Schwelgase nach Verlassen der
Abscheidestufe herabgesetzt, da der prozentuale Gehalt an nicht-kondensierbaren, brennbaren
Bestandteilen gering ist. Außerdem geht ein Teil der nicht-kondensierbaren Bestandteile
im Abgas verloren. Die in der zweiten Schwelzone entstehenden nicht-kondensierbaren
Bestandteile gehen verloren bzw. bilden ebenfalls ein Armgas. Außerdem ist eine aufwendige
Regelung für die Einhaltung nicht-oxidierender Bedingungen in der Verbrennungszone
des festen Brennstoffes erforderlich und diese Einhaltung von nicht-oxidierenden Bedingungen
kaum möglich.
[0005] Aus der US-PS 3 644 193 ist es bekannt, in einer ersten Zone die aus der Schwelzone
austretenden Gase von unten durch das Bett zu leiten, dieses dabei auf eine Temperatur
unterhalb der Schweltemperatur vorzuwärmen, die Gase dabei abzukühlen und anschließend
in eine mechanische Abscheidungsstufe zur Abscheidung der Öle zu leiten. In einer
zweiten Zone erfolgt die Schwelung mittels hindurchgeleiteter heißer Gase, in einer
dritten Zone die Verbrennung des festen Kohlenstoffs mittels hindurchgeleiteter heißer
Luft, die in der anschließenden Kühlzone aufgeheizt wurde. Die heißen Gase aus der
Verbrennungszone werden in einem runden Wanderrost durch ein Bett von Wärmeaustauschkörpern
geleitet und heizen diese auf. Durch die aufgeheizten Wärmeaustauschkörper wird das
Gas aus der Abscheidestufe geleitet, dabei aufgeheizt und dann wieder in die Schwelstufe
geleitet. Ein Teilstrom des Gases aus der Abscheidestufe wird verbrannt und den Gasen
aus der Verbrennungszone zugemischt. Die mehrmalige Austreibung des Öls verringert
die Ausbeute. Der Wärmeaustausch unter Verwendung von Wärmeaustauschkörpern ist aufwendig,
verursacht Wärmeverluste, die Wärmeaustauschkörper werden durch Staub verunreinigt
und müssen gereinigt werden.
[0006] Aus der US - PS 4 039 427 ist es bekannt, eine Schwelung mit anschließender Kühlung
auf einem ersten Wanderrost und eine Verbrennung des festen Kohlenstoffs sowie restlicher
Kohlenwasserstoffe auf einem zweiten Wanderrost durchzuführen. Das Schwelgas wird
nach der Abscheidung des Öls durch die Kühlzone gedrückt, dabei aufgeheizt, ein Teilstrom
abgeleitet, ein anderer Teilstrom durch das heiße Bett des zweiten Wanderrostes geleitet,
dort weiter aufgeheizt und dann in die Schwelzone geleitet. Es sind zwei Wanderroste
erforderlich, bei der Übergabe treten Wärmeverluste ein, der durch die Kühlung auf
dem ersten Wanderrost bedingte Wärmeverlust muß auf dem zweiten Wanderrost durch entsprechende
Energiezufuhr ausgeglichen werden, und das aus der Kühlzone des ersten Wanderrostes
abgeleitete Gas, das nicht-kondensierbare Bestandteile enthält, wird unnötig aufgeheizt.
[0007] Aus der US
- PS 4 082 645 ist es ebenfalls bekannt, in der Schwelzone nur eine Schwelung im oberen
Teil des Bettes und in der Verbrennungszone die Schwelung im unteren Teil des Bettes
durchzuführen, wobei geregelte Mengen an Sauerstoff durch das Bett geführt werden.
Da die Gase aus allen Schwelzonen und der Kühlzone zusammengefaßt werden, fällt nach
der Abscheidung des Öls nur ein Armgas an. Außerdem treten die bereits geschilderten
Probleme der Regelung des Sauerstoffgehaltes in der Schwelzone auf.
[0008] Aus der US - PS 4 193 862 ist es bekannt, nach einer Schwelzone die Verbrennung des
festen Kohlenstoffs unter Durchsaugung von sauerstoffhaltigen Gasen mit 5 - 15 % Wassergehalt
durchzuführen. Die Gase aus der Schwelzone werden nach der Ölabscheidung durch die
Kühlzone und von dort wieder in die Schwelzone geleitet. Ein Teilstrom wird am Ende
der Kühlzone abgeleitet. Die Spaltung des Wassergehaltes in der Verbrennungszone ist
eine endotherme Reaktion, die also Wärme verbraucht. Dieses Verfahren kann also nur
dann angewendet werden, wenn ein so großer Gehalt an festem Kohlenstoff vorliegt,
daß ein Überschuß im Hinblick auf den Wärmebedarf des gesamten Prozesses vorliegt.
Außerdem fällt nach der Abscheidung des Öls ein Armgas an, dessen abgeleiteter Teilstrom
unnötig aufgeheizt wird.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile zu vermeiden
und insbesondere eine Schwelung und Verbrennung mit möglichst geringem apparativen
und regeltechnischem Aufwand zu ermöglichen, wobei möglichst viel Öl und Energie aus
den eingesetzten Mineralien gewonnen wird.
[0010] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß der feste Kohlenstoff
in der Oberschicht des Bettes am Anfang der Verbrennungszone mittels eines Zündofens
gezündet und die Verbrennungszone anschließend mittels der hindurchgesaugten sauerstoffhaltigen
Gase durch das Bett geführt wird, die Menge der durchgesaugten sauerstoffhalti- gen
Gase so gesteuert wird, daß durch die Verbrennung von festem Kohlenstoff das Bett
auf die maximal mögliche Temperatur gebracht wird, ein Teilstrom der aus der Abscheidestufe
austretenden Gase im indirekten Wärmeaustausch gegen die Abgase der Verbrennungszone
aufgeheizt, in der Kühlzone durch das Bett geleitet, dort weiter aufgeheizt und dann
in die Schwelzone zurückgeleitet wird, und ein Teilstrom der aus der Abscheidestufe
austretenden Gase abgeführt wird.
[0011] In der Schwelzone erfolgt praktisch eine vollständige Schwelung. Die Verbrennung
des festen Kohlenstoffs in der Verbrennungszone wird so gesteuert, daß eine möglichst
hohe Temperatur im Bett und damit auch in den Abgasen entsteht. Dies geschieht durch
eine Regelung der Menge der durchgesaugten sauerstoffhaltigen Gase, die im allgemeinen
aus Luft bestehen. Die Gasmenge wird so lange gesteigert bis das Temperaturmaximum
der Abgastemperatur erreicht ist. Dies ist die optimale Gasmenge. Wenn ein Abfall
der Abgastemperatur eintritt, ist die optimale Gasmenge überschritten. Dabei wird
bewußt in Kauf genommen, daß in manchen Fällen keine vollständige Verbrennung des
festen Kohlenstoffs erfolgt. Insbesondere bei großen Körnern kann es nämlich vorteilhafter
sein, nur den festen Kohlenstoff zu verbrennen, der in den äußeren Teilen der Körner
vorliegt, und auf die Verbrennung des Kohlenstoffs im Inneren der Körner zu verzichten.
Zur Zündung des festen Kohlenstoffs in der Verbrennungszone kann ein Teil des aus
der Abscheidestufe abgeführten Gases verwendet werden, dessen nicht-kondensierbare,
brennbare Schwelprodukte dabei verbrannt werden.
[0012] Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die in der Kühlzone weiter aufgeheizten
Gase vor dem Eintritt in die Schwelzone durch Zusatzbeheizung in einem indirekten
Wärmeaustauscher auf die Schweltemperatur aufgeheizt werden. Diese Zusatzbeheizung
wird dann angewendet, wenn die rückgeführten Gase nach dem Durchgang durch die Kühlzone
noch nicht die erforderliche Schweltemperatur aufweisen. Die notwendige Wärme kann
durch Energie aus dem eigenen Prozeß oder durch Fremdenergie in den Wärmeaustauscher
eingebracht werden.
[0013] Der Wärmeinhalt des aus dem Wärmetauscher austretenden Heizmediums kann zur Vorwärmung
von brennbaren Heizmedien vor ihrem Eintritt in den Wärmeaustauscher zur Vorwärmung
des Brennstoffes für die Zündung und zur Vorwärmung der ölhaltigen Mineralien verwendet
werden.
[0014] Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß die Zusatzbeheizung durch Verbrennung
des aus der Abscheidestufe abgeleiteten Teilstromes der Gase erfolgt. Dadurch kann
der Heizwert dieser Gase in günstiger Weise für den Prozeß ausgenutzt werden.
[0015] Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß das nach der Kühlzone vom Wanderrost
abgeworfene gebrannte Material in einem separaten Kühler in direktem Kontakt mit gasförmigen
Kühlmedien weiter gekühlt wird. Auf diese Weise kann eine für den Abtransport des
gebrannten Materials erforderliche weitere Abkühlung in wirtschaftlicher Weise und
unabhängig von dem Prozeß auf dem Wanderrost erfolgen.
[0016] Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß die von dem Kühlmedium aufgenommene
Wärme in den Prozeß zurückgeführt wird. Die Wärme des Kühlmediums kann zur Vorwärmung
von ölhaltigen Mineralien oder zur Vorwärmung von Brennstoffen verwendet werden und
somit auch im Prozeß ausgenutzt werden.
[0017] Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß die Zusammensetzung der in die
Schwelzone eingeleiteten Gase in etwa der Zusammensetzung der bei der Schwelung neu
anfallenden Gase ohne die kondensierbaren Bestandteile entspricht. Dadurch wird erreicht,
daß das aus der Abscheidestufe abgeleitete Gas einen hohen Heizwert hat.
[0018] Die Erfindung wird an Hand der Figur näher erläutert.
[0019] Das ölhaltige Material 1 wird auf den Wanderrost 2 chargiert. Das Bett 3 wird nacheinander
durch die Schwelzone 4, Yerbrennungszone 5 und Kühlzone 6 transportiert. Über der
Schwelzone 4 ist eine Gashaube 7 und unter der Schwelzone 4 sind Windkästen 8 angeordnet.
Unter der Verbrennungszone 5 sind Windkästen 9 und oberhalb des Anfanges der Verbrennungszone
5 ist der Zündofen 10 angeordnet. Unterhalb der Kühlzone 6 sind Windkästen 11 und
oberhalb ist die Gashaube 12 angeordnet. Über Leitung 13 und Gashaube 7 werden heiße
Gase in die Schwelzone 4 geleitet und dort durch das Bett 3 in die Windkästen 8 gesaugt.
Über Leitung 14 werden die Schwelprodukte enthaltenden Schwelgase in die Abscheidestufe
15 geleitet. Dort wird das Öl abgeschieden und über Leitung 16 abgeführt. Ein Teilstrom
der von Öl befreiten Gase wird zurückgeleitet und über Leitung 17 in den indirekten
Wärmeaustauscher 18 geleitet. Beim Eintritt in die Verbrennungszone 5 wird der feste
Kohlenstoff in der Oberfläche des abgeschwelten Bettes 3 unter dem Zündofen 10 gezündet.
Anschließend wird Luft 19 durch das Bett in die Windkästen 9 gesaugt und dabei die
Brennzone durch das Bett von oben nach unten geführt. Die heißen Abgase werden über
Leitungen 20 in den Wärmeaustauscher 18 geleitet, heizen dort das von der Abscheidestufe
zurückgeleitete Gas auf und werden über Leitung 19 in die Gasreinigung 20 und von
dort in den Kamin 21 geleitet. Die Menge der Luft 19 in der Verbrennungszone 5 wird
so geregelt, daß das Bett 3 am Ende der Verbrennungszone die maximal mögliche Temperatur
aufweist. Damit haben dann auch die über 20 in den Wärmeaustauscher eintretenden Abgase
die maximal mögliche Temperatur. Das heiße, gebrannte Bett 3 gelangt in die Kühlzone
6. Dort werden die aufgeheizten, rückgeführten Gase über Leitung 22 in die Gashaube
12 geleitet und durch das Bett 3 in die Windkästen 11 gesaugt. Dabei wird das Bett
3 abgekühlt und das Gas weiter aufgeheizt. Über Leitung 23 wird das Gas in den indirekten
Wärmeaustauscher 24 geleitet. Über Leitung 25 wird der aus der Abscheidestufe 15 abgeleitete
Teilstrom der von Öl befreiten Gase in den Wärmeaustauscher 24 geleitet und die in
ihm enthaltenen brennbaren, nicht-kondensierbaren Schwelprodukte verbrannt. Die Brenngase
verlassen den Wärmeaustauscher 24 über Leitung 26. Das rückgeführte Gas wird im Wärmeaustauscher
24 auf die zur Schwelung erforderliche Temperatur aufgeheizt und über Leitung 13 in
die Schwelzone 4 geleitet. Ein Teil des Gasstromes wird aus Leitung 25 über Leitung
27 in den Zündofen 10 geleitet und dort verbrannt. Das vorgekühlte Bett 3 wird vom
Wanderrost in einen separaten Kühler 28 abgeworfen. Dort wird über Leitung 29 Luft
eingeleitet, das Material auf die zum Abtransport nötige Temperatur abgekühlt und
die erwärmte Kühlluft über Leitung 30 abgeführt. Die erwärmte Kühlluft 30 und die
Rauchgase 26 können zur Vorwärmung von ölhaltigem Material vor der Schwelung oder
zur Vorwärmung der Gase in Leitung 25 verwendet werden. Ein Überschuß an Gas, das
aus der Abscheidestufe abgeführt werden muß, wird über Leitung 31 abgezogen und kann
als Gas mit gutem Heizwert für andere Zwecke verwendet werden.
[0020] Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß die Schwelung und Verbrennung des
festen Kohlenstoffs in technisch einfacher Weise auf einem Wanderrost erfolgen kann,
wobei eine gute Ölausbeute erzielt, die. beim Prozeß anfallende Wärme optimal ausgenutzt
und ein Gas mit hohem Heizwert erzeugt wird. Es ist möglich, auch Mineralien wärmeautark
zu verarbeiten, die nach der Schwelung geringere Mengen an festem Kohlenstoff enthalten,
bzw. die erforderliche Menge an Fremdenergie wird verringert,oder es fällt mehr überschüssige
Wärme an.
1. Verfahren zur Gewinnung von Öl aus ölhaltigen Mineralien, wobei das ölhaltige Mineral
auf einen Wanderrost chargiert wird, in einer Schwelzone heiße Gase durch das Bett
geleitet werden, das Bett dabei auf die Schweltemperatur aufgeheizt wird, die dampf-
und gasförmigen Schwelprodukte von den Schwelgasen mitgeführt werden, in einer Abscheidestufe
Öl aus den Schwelgasen abgetrennt wird, in einer anschließenden Verbrennungszone im
abgeschwelten Bett enthaltener fester Kohlenstoff mittels hindurchgeleiteter sauerstoffhaltiger
Gase verbrannt wird, in einer anschließenden Kühlzone von Öl befreite Gase aus der
Abscheidestufe durch das Bett geleitet werden, und die aufgeheizten Gase in die Schwelzone
zurückgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Kohlenstoff in der Oberschicht
des Bettes am Anfang der Verbrennungszone mittels eines Zündofens gezündet und die
Verbrennungszone anschließend mittels der hindurchgesaugten sauerstoffhaltigen Gase
durch das Bett geführt wird, die Menge der durchgesaugten sauerstoffhaltigen Gase
so gesteuert wird, daß durch die Verbrennung von festem Kohlenstoff das Bett auf die
maximal mögliche Temperatur gebracht wird, ein Teilstrom der aus der Abscheidestufe
austretenden Gase im indirekten Wärmeaustausch gegen die Abgase der Verbrennungszone
aufgeheizt, in der Kühlzone durch das Bett geleitet, dort weiter aufgeheizt und dann
in die Schwelzone zurückgeleitet wird, und ein Teilstrom der aus der Abscheidestufe
austretenden Gase abgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch geken_nzeichnet, daß die in der Kühlzone weiter
aufgeheizten Gase vor dem Eintritt in die Schwelzone durch Zusatzbeheizung in einem
indirekten Wärmeaustauscher auf die Schweltemperatur aufgeheizt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzbeheizung durch
Verbrennung des aus der Abscheidestufe abgeleiteten Teilstromes der Gase erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das nach
der Kühlzone vom Wanderrost abgeworfene gebrannte Material in einem separaten Kühler
im direkten Kontakt mit gasförmigen Kühlmedien weiter gekühlt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Kühlmedium aufgenommene
Wärme in den Prozeß zurückgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung
der in die Schwelzone eingeleiteten Gase in etwa der Zusammensetzung der bei der Schwelung
neu anfallenden Gase ohne die kondensierbaren Bestandteile entspricht.