[0001] Die Erfindung betrifft einen Bausatz für einen Kappenverschluß für Behälter mit Gewindehals,
der eine innere und eine äußere Kappe aufweist, wobei die innere Kappe an ihrem oberen
Rand eine nach außen weisende Rändelung trägt.
[0002] Es sind Verschlüsse bekannt, die aus einer Metallkappe bestehen, die ein Innengewinde
aufweist und die auf entsprechende Behälter gedreht werden können. Es gibt kindersichere
Verschlüsse, die aus zwei ineinandergreifenden Kappen bestehen. Die innere Metallkappe
trägt an ihrem oberen Rand eine nach außen weisende Rändelung, wo hingegen die äußere
Kappe an ihrer oberen Innenkante eine Rändelung aufweist. Wird die äußere Kappe gedreht,
so gleitet sie locker über den inneren Metallverschluß und der verschlossene Behälter
wird nicht geöffnet. Übt man jedoch einen Druck auf die äußere Kappe aus, so greift
die innere Rändelung der äußeren Kappe in die Rändelung der inneren Kappe und die
verschlossene Kappe wird geöffnet. Es sind ebenfalls Metallverschlüsse bekannt, die
an ihrem unteren Rand Stege aufweisen und über diese Stege mit einem Ring verbunden
sind. Wenn ein solcher Verschluß auf einem Behälterhals angebracht ist, werden beim
Aufdrehen des Metallverschlusses die Stege aufgebrochen und der Ring verbleibt auf
dem Behälterhals. Ein solcher Verschluß wird gemeinhin als Pilfer-Proof-Verschluß
bezeichnet. Ein solcher Verschluß macht es möglich, eine Kontrolle über das erstmalige
Öffnen eines Behälters zu führen. Beim erstmaligen Öffnen des Verschlusses wird durch
das Aufbrechen der Stege angezeigt, daß der Behälter schon geöffnet worden ist. Ein
solcher Verschluß wird sowohl bei Spirituosen und Erfrischungsgetränken als auch bei
Arzneimittelbehältern verwendet. Ein Verschluß der eingangs genannten Art wird beispielsweise
in der DE-OS 29 43 548 beschrieben. Der Nachteil dieser bekannten Verschlüsse besteht
darin, daß nach längerem Gebrauch kein sicheres Verschließen der Behälter mehr möglich
ist. Die an der Metallkappe angebrachte Rändelung greift in die Rändelung der äußeren
Kappe ein, so daß auch ohne die Ausübung eines Druckes auf die äußere Kappe ein Öffnen
des Verschlusses möglich ist. Ferner ist bei diesen bekannten Verschlüssen keine Kontrolle
darüber möglich, ob der Verschluß genügend stark geschlossen ist.
[0003] Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen kindersicheren
Verschluß vorzuschlagen, der auch nach mehrmaligem Gebrauch nicht von Kinderhand geöffnet
werden kann. Insbesondere soll eine Kontrolle über das sichere Verschließen des Behälters
für den Erwachsenen möglich sein.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen die innere und die
äußere Kappe eine Zwischenkappe einsetzbar ist, die an ihrer Innenseite eine Rändelung
und auf ihrer Deckfläche Erhebungen aufweist, daß die äußere Kappe auf ihrer inneren
Bodenfläche nach unten weisend Erhebungen aufweist und daß die Rändelung der Zwischenkappe
in die Rändelung der inneren Kappe eingreifbar ausgestaltet ist.
[0005] Die innere Kappe wird auf den Gewindehals eines Behälters aufgesetzt und auf an sich
bekannte Weise das -Gewinde angerollt und der untere Rand umgebörtelt. Anschließend
wird die Zwischenkappe über der inneren Kappe angebracht, so daß die Rändelung der
Zwischenkappe in die Rändelung der inneren Kappe eingreift. Über diese beiden Kappen
wird die äußere Kappe gestülpt, wobei die Erhebungen der äußeren Kappe oberhalb der
Erhebungen der Zwischenkappe angebracht sind. Dieser erfindungsgemäße Verschluß ermöglicht
es durch seine besondere Anordnung, einen Behälter kindersicher zu verschließen. Befindet
sich der Verschluß auf einem Behälter, so gleitet bei einem Drehen der äußeren Kappe
diese auf der Zwischenkappe, die mit ihrer Rändelung in die Rändelung der inneren
Kappe eingreift. Die Zwischenkappe und die innere Kappe werden beim Drehen der äußeren
Kappe nicht mitgenommen. Wird auf die Deckfläche der äußeren Kappe ein Druck ausgeübt,
so greifen die auf der Bodenfläche der äußeren Kappe befindlichen Erhebungen in die
auf der Deckfläche der Zwischenkappe befindlichen Erhebungen ein und die Zwischenkappe
wird zusammen mit der inneren Kappe beim Drehen der äußeren Kappe mitgenommen und
der Behälter wird geöffnet. Für ein Kind ist es nicht möglich diesen Kappenverschluß
zu öffnen. Versucht es die Kappe zu drehen, so gleitet lediglich die äußere Kappe
auf der Zwischenkappe und der inneren Kappe entlang. Dieser Verschluß ist auch noch
nach längerem Gebrauch funktionsfähig.
[0006] Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die innere Kappe als sogenannter Pilfer-Proof-Verschluß
ausgebildet ist. Bei dieser AusfÜhrungsform weist die innere Kappe einen umlaufenden
Wulst auf und ihre untere Kante ist über Stege mit einem Ring verbunden. Die Unterkante
der äußeren Kappe ist nach innen gebogen und greift unter den Wulst der inneren Kappe.
Dieser Verschluß ermöglicht es durch seine besondere Anordnung, eine Kontrolle über
ein ungewolltes Öffnen des Behälters zu gewährleisten. Der mit der unteren Kante der
inneren Kappe über Stege verbundene Ring bleibt auf dem Behälterhals, wenn der Verschluß
unter Aufbrechen der Stege geöffnet wird. Dieses öffnen des Verschlusses kann jedoch
nur dann erfolgen, wenn auf die Deckfläche der äußeren Kappe ein Druck ausgeübt und
gleichzeitig der Verschluß gedreht wird. Durch diese zweifache Sicherung des Verschlusses
ist es in erhöhtem Maße gewährleistet, daß ein Behälter nicht von Kinderhand geöffnet
werden kann. Ebenfalls ist es jedoch auch möglich, das erstmalige Öffnen eines Behälters
zu kontrollieren. Bei vielen Flüssigkeiten, insbesondere bei Arzneimitteln ist es
wünschenswert, daß eine derartige mehrfache Sicherung des Verschlusses auf einfache
Weise möglich ist. Der auf dem Behälterhals verbleibende Ring zeigt an, daß der Verschluß
des Behälters schon geöffnet worden ist.
[0007] Gemäß weiteren besonders bevorzugten Ausführungsformen ist die Deckfläche der äußeren
Kappe oder die Deckfläche der Zwischenkappe gewölbt ausgestaltet. Bei diesen Ausführungsformen
ist eine der Kappen axial elastisch, so daß diese Kappe bei einem Druck auf die jeweilige
Deckfläche sich durchbiegt und das Eingreifen der jeweiligen Erhebungen ineinander
stattfindet. Nach Beendigung des Druckes, greifen die Erhebungen infolge der Wölbung
nicht mehr ineinander, so daß eine weitere auch nach längerem Gebrauch gewährleistete
Funktionssicherheit vorliegt.
[0008] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Erhebungen der äußeren
Kappe bzw. der Zwischenkappe in einem ringförmigen Bereich angeordnet. Vorzugsweise
sind die Erhebungen der äußeren Kappe als Dreiecke und die Erhebungen der Zwischenkappe
als radial
"verlaufende Zähne ausgebildet. Gemäß diesen besonders bevorzugten Ausführungsformen
greifen die auf der Zwischenkappe angeordneten Zähne nur dann zwischen die Dreiecke
der äußeren Kappe, wenn auf die Deckfläche der äußeren Kappe ein Druck ausgeübt wird.
Es ist gewährleistet, daß auch nach längerem Gebrauch die äußere Kappe nur dann zusammen
mit der inneren Kappe gedreht werden kann, wenn auf die Deckfläche der äußeren Kappe
ein Druck ausgeübt wird.
[0009] Vorzugsweise besteht die innere Kappe aus Aluminium, die äußere Kappe und die Zwischenkappe
aus Kunststoff. Die äußere Kappe und die Zwischenkappe wird beispielsweise im Spritzgießverfahren
hergestellt. Hierbei kann auf einfache Weise auf der äußeren Kappe und der Zwischenkappe
die gewünschten Zähne, Dreiecke bzw. Erhebungen angebracht werden und gleichzeitig
auf der anderen Fläche das gewünschte Gebilde. Infolge der Herstellung der inneren
Kappe aus Aluminium ist eine einfache Anordnung des Gewindes möglich.
[0010] Vorzugsweise weist die äußere Kappe auf ihrer Innenseite eine Schulter auf. Diese
Schulter ist vorzugsweise als umlaufender Ring ausgebildet. Gemäß dieser besonders
bevorzugten Ausführungsform ist ein ungewolltes Entfernen der äußeren Kappe von der
Zwischenkappe nicht mehr möglich. Die Zwischenkappe liegt auf der umlaufenden Schulter
auf und sichert somit das ungewollte Abfallen der äußeren Kappe von den beiden anderen
Kappen.
[0011] Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform weisen die Erhebungen
der Zwischenkappe einen trapezförmigen Querschnitt auf, wobei die eine Seite angeschrägt
ist und die gegenüberliegende Seite senk-oder schwach winkelig recht zur Deckfläche
der Zwischenkappe ausgebildet ist.
[0012] Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform weisen die Erhebungen
der äußeren Kappe zwei Seitenflächen auf, wobei die eine Seitenfläche angeschrägt
und die andere Seitenfläche senkrecht oder schwach winkelig zur Bodenfläche der äußeren
Kappe ausgestaltet ist.
[0013] Gemäß diesen beiden besonders bevorzugten AusfÜhrungsformen gelangen beim Zudrehen
des Behälters die jeweiligen senkrechten Seitenflächen aufeinander und gewährleisten
ein sicheres Zudrehen des Behälters. Beim öffnen des Behälters gleiten die jeweiligen
angeschrägten Seitenflächen aneinander so daß der Behälter nicht geöffnet wird. Übt
man auf die Deckfläche der äußeren Kappe einen Druck aus, so können die angeschrägten
Seitenflächen nicht mehr voneinander abgleiten sondern gewährleisten das gewollte
Öffnen des Behälters. Bei diesen besonders bevorzugten Ausführungsformen ist es ferner
infolge eines Knackgeräusches möglich, zu kontrollieren, ob der Verschluß sicher verschlossen
ist. Da die angeschrägten Seitenflächen der Erhebungen beim Drehen der äußeren Kappe
in Öffnungsrichtung aufeinander gleiten, wobei die innere Kappe nicht geöffnet wird,
entsteht ein schwaches Knackgeräusch. Sofern der Verschluß sicher zugedreht ist, kann
ein Erwachsener durch dieses Knackgeräusch kontrollieren, daß der Verschluß sicher
zugedreht ist. Ist der Verschluß jedoch nur leicht zugedreht, so reicht die Kraft,
die beim Drehen aufgewendet wird, aus um den Behälter wieder zu öffnen.
[0014] Die Erfindung wird nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
[0015] Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Verschlusses., wobei
die äußere Kappe zur Hälfte geschnitten gezeichnet ist,
Figur 2 einen Schnitt durch die äußere Kappe, die Zwischenkappe und die innere Kappe,
Figur 3 die Innenansicht der Bodenfläche der äußeren Kappe,
Figur 4 einen Schnitt durch die Zwischenkappe und einen Teil der inneren Kappe,
Figur 5 einen Schnitt durch die Erhebungen der äußeren Kappe und der Zwischenkappe
und
Figur 6 einen Schnitt durch die Erhebungen der äußeren Kappe und der Zwischenkappe.
[0016] Gemäß Figur 1 besteht der erfindungsgemäße Bausatz für einen Kappenverschluß aus
der inneren Kappe 1, der Zwischenkappe 3 und der äußeren Kappe 2. Zur näheren Erläuterung
der Erfindung ist die äußere Kappe und die Zwischenkappe von der inneren Kappe entfernt
gezeichnet. Die innere Kappe 1 weist an ihrem oberen Rand die nach außen weisende
Rändelung 4 auf. Im unteren Bereich besitzt sie den umlaufenden Wulst 5 und ihre untere
Kante ist mittels den Stegen 8 mit dem Ring 9 verbunden.
[0017] Die Zwischenkappe 3 weist auf ihrer Innenseite die Rändelung 11 auf. Auf der Deckfläche
12 der Zwischenkappe 3 sind die Erhebungen 14 angeordnet.
[0018] Die äußere Kappe 3 weist auf ihrer inneren Bodenfläche 6 die nach unten weisenden
Erhebungen 15 auf und ihre Unterkante 13 ist nach innen gebogen. Befindet sich die
äußere Kappe 2 über der inneren Kappe 1, so greift die gebogene Unterkante 13 der
äußeren Kappe 2 unter den Wulst 5 der inneren Kappe 1. Die Zwischenkappe 3 ruht auf
den Schultern 7 der äußeren Kappe, so daß die Zwischenkappe 3 nicht ungewollt nach
unten gleiten kann. Die Erhebungen 15 der äußeren Kappe 2 gelangen dann zwischen die
Erhebungen 14 der Zwischenkappe 3, wenn auf die Deckfläche 10 der äußeren Kappe 2
ein Druck ausgeübt wird.
[0019] Die Erhebungen 14 und die Erhebungen 15 sind in einem ringförmigen Bereich angeordnet.
Die Erhebungen 14 der Zwischenkappe 3 sind als radial verlaufende Zähne ausgebildet.
Wird die äußere Kappe 2 gedreht, so gleitet sie auf der Zwischenkappe 3 entlang und
es ist auch beim Aufbringen der Zwischenkappe 3 auf der inneren Kappe 1 kein öffnen
des Behälters gewährleistet. Übt man auch die Deckfläche 1o der äußeren Kappe 2 einen
Druck aus, so gleitet die äußere Kappe nach unten und die Erhebungen 15 gelangen zwischen
die Erhebungen 14 der Zwischenkappe. Dreht man nun während man immernoch den Druck
auf die Deckfläche 10 der äußeren Kappe 2 ausübt, diese äußere Kappe, so wird die
Zwischenkappe 3 mitgenommen, hierdurch auch infolge der Rändelungen
.11 und 4 die innere Kappe 1 und der Verschluß kann von dem Behälter gedreht werden.
[0020] Beim erstmaligen Drehen der äußeren Kappe 2, wobei gleichzeitig der Druck auf die
Deckfläche 10 wie oben beschrieben wurde, ausgeübt wird, werden die Stege 8 der inneren
Kappe 1 gebrochen und der Ring 9 verbleibt auf dem Behälter, wo hingegen die äußere
Kappe 2 unter Mitnahme der Zwischenkappe 3 und der inneren Kappe 1 entfernt werden
kann. Die innere Kappe 1 kann nicht aus der äußeren Kappe 2 herausfallen, da die gebogene
Unterkante 13 der äußeren Kappe 2 unter dem Wulst 5 der inneren Kappe 1 greift.
[0021] In Figur 2 ist nochmals die Anordnung der äußeren Kappe 2 über der Zwischenkappe
3 und der inneren Kappe 1 dargestellt. In Figur 2 sind alle drei Kappen übereinander
angeordnet, wobei auch das Gewinde in der inneren Kappe 1 dargestellt ist. Die Unterkante
13 der äußeren Kappe 2 greift unter den Wulst 5 der inneren Kappe 1. Die Rändelung
11 auf der Innenseite der Zwischenkappe 3 greift in die Rändelung 4 am oberen Rand
der inneren Kappe 1 ein, so daß die Zwisohenkappe 3 sicher auf der inneren Kappe 1
ruht. Ferner greift die Schulter 7 der äußeren Kappe 2 unter den unteren Rand der
Zwischenkappe 3 so daß die äußere Kappe 2 nicht von der Zwischenkappe und der inneren
Kappe einfach entfernt werden kann. Auf der Deckfläche 12 der Zwischenkappe 3 sind
die Erhebungen 14 angeordnet. Zwischen die Erhebungen 14 sind in Figur 3 die Erhebungen
15 der äußeren Kappe 2 angeordnet. Die Erhebungen 15 sind auf der inneren Bodenfläche
6 der äußeren Kappe 2 angeordnet. Übt man einen Druck auf die Deckfläche 10 der äußeren
Kappe 2 aus, so nehmen bei einem Drehen der äußeren Kappe 2 die Erhebungen 15 die
Zwischenkappe und die innere Kappe infolge der Erhebungen 14 mit und der Verschluß
kann geöffnet werden.
[0022] In Figur 3 ist eine Innenansicht der Bodenfläche 6 der äußeren Kappe 2 dargestellt.
Die Erhebungen 15 besitzen die Form von Dreiecken 16 mit hier dargestellten gekrümmten
Grundseiten 17. Die Grundseiten 17 können ebenfalls gerade ausgestaltet sein. Die
Erhebungen 15 weisen die beiden Seitenflächen 18 und 19 auf, wobei die Seitenfläche
18 angeschrägt ist und die andere Seitenfläche 19 senkrecht zur Bodenfläche-der äußeren
Kappe ausgestaltet ist. Diese Anordnung der Seitenflächen wird im Folgenden bei der
Beschreibung von Figur 5 und Figur 6 näher erläutert.
[0023] Gemäß Figur 4 befindet sich die Zwischenkappe 3 über der inneren Kappe 1. Die Rändelung
11 der Zwischenkappe 3 greift in die Rändelung 4 der inneren Kappe 1 ein. Die Zwisnhenkappe
3 weist die gewölbte Deckfläche 2o auf. Auf der Deckfläche 2o sind die Erhebungen
14 dargestellt.
[0024] Gemäß Figur 5 und Figur 6 weist die äußere Kappe 2 auf ihrer inneren Bodenfläche
6 die Erhebungen 15 auf. Diese Erhebungen 15 sind im Schnitt dargestellt, so daß die
angeschrägte Seitenfläche 18 und die steile Seitenfläche 19 erkennbar sind. Ferner
weist die Zwischenkappe 3 auf ihrer Deckfläche 12 die Erhebungen 14 auf, die einen
trapezförmigen Querschnitt aufweisen. Die Seite 21 der Erhebung 14 ist angeschrägt
und die gegenüberliegende Seite 22 ist senkrecht zu der Deckfläche 12 ausgebildet.
Soll der Verschluß geschlossen werden, so entspricht das Zudrehen der äußeren Kappe
2 einer Bewegung der äußeren Kappe 2 gemäß Figur 5 nach links. Man erkennt, daß somit
seim Zudrehen die senkrechte Seitenfläche 19 der Erhebung 15 an die senkrechte Seitenfläche
22 der Erhebung 14 stößt und somit die Zwischenkappe 3 und damit auch die innere Kappe
1 zugedreht werden.
[0025] Im Gegensatz dazu soll das Öffnen des Behälters anhand Figur 6 erläutert werden.
Das Öffnen des Verschlusses, das heißt das Aufdrehen der äußeren Kappe 2 entspricht
der Bewegung der äußeren Kappe 2 gemäß Figur 6 nach rechts. Man erkennt, daß bei dieser
Drehbewegung die schräge Seitenfläche 18 der Erhebung 15 auf die ebenfalls angeschrägte
Seitenfläche 21 der Erhebung 14 stößt. Infolge der Kräftewirkung wird die äußere Kappe
2 nach oben gedrückt und die Erhebung 15 gleitet an der Erhebung 14 vorbei. Die aufeinandertreffenden
schrägen Seitenflächen gleiten aneinander vorbei. Dreht man weiter (entsprechend einer
Bewegung der äußeren Kappe 2 gemäß Figur 6) nach rechts, so entsteht ein Knackgeräusch,
wenn die Erhebung 15 rechts von der Erhebung 14 gelangt. Die benachbarte Erhebung
14 bewirkt wieder ein aufgleiten der schrägen Seitenfläche 18 an ihrer nicht dargestellten
Seitenfläche 21. Übt man jedoch auf die äußere Kappe 2 einen Druck aus, so daß die
schräge Seitenfläche 18 der Erhebung 15 nicht an der schrägen Seitenfläche 21 nach
oben gleiten kann, so werden bei einem Aufdrehen der äußeren Kappe 2, entsprechend
der Bewegung der Erhebung 15 gemäß Figur 6 nach rechts, die Erhebung 14 der Zwischenkappe
3 mitgenommen und der Verschluß kann geöffnet werden.
[0026] Aus dieser Beschreibung erkennt man, daß ein öffnen des beschriebenen kindersicheren
Verschlusses nur dann möglich ist, wenn ein Druck auf die Deckfläche der äußeren Kappe
aufgewandt wird. Dreht man bei fest verschlossenem Behälter die äußere Kappe in Aufdrehrichtung,
ohne einen Druck auf die Deckfläche auszuüben, so entsteht ein Knackgeräusch, das
die Erhebungen 15 an den Erhebungen 14 ausgleiten. Ist der Verschluß nicht fest genug
geschlossen, so kann er durch einfaches Drehen geöffnet werden und es entsteht kein
Knackgeräusch. Hierdurch ist eine Kontrolle darüber gewährleistet, daß der Verschluß
fest geschlossen ist.
Bezugszeichenliste
[0027]
1 Innere Kappe
2 Äußere Kappe
3 Zwischenkappe
4 Rändelung der inneren Kappe 1
5 Wulst der inneren Kappe 1
6 Bodenfläche der äußeren Kappe 2
7 Schulter
8 Steg
9 Ring
10 Deckfläche der äußeren Kappe 2
11 Rändelung der Zwischenkappe 3
12 Deckfläche der Zwischenkappe 3
13 Unterkante der-äußeren Kappe 2
14 Erhebung der Zwischenkappe 3
15 Erhebung der äußeren Kappe 2
16 Dreieck
17 Grundseite
18 Seitenfläche der Erhebung 15
19 Seitenfläche der Erhebung 15
2o Gewölbte Deckfläche der Zwischenkappe 3
21 Seite der Erhebung 14
22 Seite der Erhebung 14
1. Bausatz für einen Kappenverschluß für Behälter mit Gewindehals, der eine innere
und eine äußere Kappe aufweist, wobei die innere Kappe an ihrem oberen Rand eine nach
außen weisende Rändelung trägt,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die innere (1) und die äußere (2) Kappe eine Zwischenkappe (3) einsetzbar
ist, die an ihrer Innenseite eine Rändelung (11) und auf ihrer Deckfläche (12) Erhebungen
(14) aufweist, daß die äußere Kappe (2) auf ihrer inneren Bodenfläche (6) nach unten
weisende Erhebungen (15) aufweist und
daß die Rändelung (11) der Zwischenkappe (3) in die Rändelung (4) der inneren Kappe
(1) eingreifbar ausgestaltet ist.
2. Bausatz' für einen Kappenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckfläche (10) der äußeren Kappe (2) gewölbt ausgestaltet ist.
3. Bausatz für einen Kappenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckfläche (12) der Zwischenkappe (3) gewölbt ausgestaltet ist.
4. Bausatz für einen Kappenverschluß nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebungen (15; 14) der äußeren Kappe (2) bzw. der Zwischenkappe (3) in einem
ringförmigen Bereich angeordnet sind.
5. Bausatz für einen Kappenverschluß nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebungen (15) der äußeren Kappe (2) als Dreiecke (16) und die Erhebungen
(14) der Zwischenkappe (3) als radial verlaufende Zähne ausgebildet sind.
6. Bausatz für einen Kappenverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Kappe (1) aus Aluminium, die äußere Kappe (2) und die Zwischenkappe
(3) aus Kunststoff besteht.
7. Bausatz für einen Kappenverschluß nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Kappe (2) auf ihrer Innenseite eine Schulter (7) aufweist.
8. Bausatz für einen Kappenverschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schulter (7) als umlaufender Ring ausgebildet ist.
9. Bausatz für einen Kappenverschluß nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebungen (14) der Zwischenkappe (3) einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen,
wobei die eine Seite (21) angeschrägt ist und die oder schwach winkelig ;gegenüberliegende
Seite (22) senkrecht zur Deckfläche (12) der Zwischenkappe (3) ausgebildet ist.
10. Bausatz für einen Kappenverschluß nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebungen (15) der äußeren Kappe (2) zwei Seitenflächen (18, 19) aufweisen,
wobei die eine Seitenfläche (18) angeschrägt ist und die oder schwach winkelig andere
Seitenfläche (19) senkrecht zur Bodenfläche (6) der äußeren Kappe (2) ausgestaltet
ist.