| (19) |
 |
|
(11) |
EP 0 069 234 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
12.09.1984 Patentblatt 1984/37 |
| (22) |
Anmeldetag: 04.06.1982 |
|
| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)3: E03C 1/10 |
|
| (54) |
Vorrichtung zum Schutz von Trinkwasserleitungen gegen rückfliessendes Brauchwasser
Device for protecting drinking water supply lines against back-flow of waste water
Dispositif pour protéger des canalisations d'eau potable contre le reflux d'eaux usées
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH FR GB IT LI LU NL SE |
| (30) |
Priorität: |
03.07.1981 DE 3126212
|
| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
12.01.1983 Patentblatt 1983/02 |
| (71) |
Anmelder: LANG APPARATEBAU GMBH |
|
83313 Siegsdorf (DE) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- Waletzko, Alfred
D-5820 Gevelsberg (DE)
|
| (74) |
Vertreter: Sturies, Herbert et al |
|
Brahmsstrasse 29 D-42289 Wuppertal D-42289 Wuppertal (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
|
| |
|
|
|
|
| |
|
| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schutz von Trinkwasserleitungen
gegen rückfliessendes Brauchwasser, mit einem in die Trinkwasserzuleitung vor einem
hydraulischen Rohrtrenner eingebauten und ihn steuernden Absperrventil, dessen Ventilkörper
durch eine doppelseitig beaufschlagbare Kolbenanordnung zu verstellen ist, deren dem
Ventilkörper abgewandte Beaufschlagungsseite über ein Steuerventil wahlweise mit der
Trinkwasserzuleitung oder einer ins Freie führenden Entlastungsleitung zu verbinden
ist, während die andere Beaufschlagungsseite auch dem Wasserzulaufdruck aussetzbar
ist, und wobei weiterhin zwischen dem Absperrventil und dem Rohrtrenner eine weitere
Entlastungsleitung abzweigt, die bei geschlossenem Absperrventil offen, dagegen bei
offenem Absperrventil geschlossen ist.
[0002] Bei bekannten Vorrichtungen obiger Art, z.B. nach den DE-A Nrn. 2747941, 2849825
und 3000430, besteht die den Ventilkörper des Absperrventils zu verstellen erlaubende
Kolbenanordnung aus zwei in getrennt voneinander angeordneten Zylindern hintereinander
geschalteten Kolben mit je einer mit ihnen fest verbundenen Kolbenstange. Die eine
dieser beiden Kolbenstangen trägt an ihrem äusseren Ende den Ventilkörper des Absperrventils
und ist zentral so durchbohrt, dass die Unterseite des zugehörigen Kolbens ständig
vom Wasserzuflussdruck beaufschlagt ist. Die andere Kolbenstange liegt zwischen den
beiden Kolben und dient als Schieberventil für die zwischen dem Absperrventil und
dem Rohrtrenner gelegene Entlastungsleitung, die dadurch geöffnet oder gesperrt werden
kann. Diese vorbekannte Doppelkolbenanordnung ist baulich noch recht aufwendig. Da
der untere Kolben dabei stets dem Wasserzulaufdruck ausgesetzt ist, muss dieser beim
Schliessen des Absperrventils, also der entsprechenden Beaufschlagung des anderen
Kolbens, jeweils überwunden werden. Dem muss bei der bekannten Doppelkolbenanordnung
durch entsprechend unterschiedliche Querschnittsbemessung der wirksamen Kolbenflächen
Rechnung getragen werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung der in Rede stehenden
Gattung dahingehend zu verbessern und zu vervollkommnen, dass die das Absperrventil
betätigende Kolbenanordnung von noch einfacherer Bauart sowie grösserer Betriebs-
und Schaltzuverlässigkeit ist. Diese Aufgabe wird ausgehend von der gattungsgemässen
Vorrichtung erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Kolbenanordnung aus einem doppelt
beaufschlagbaren Einfachkolben mit den Ventilkörper tragender Kolbenstange besteht,
wobei die der Kolbenstange zugewandte Kolbenseite über ein Schaltventil im Gegentakt
zur anderen Kolbenseite wahlweise mit der Trinkwasserzuleitung und einer Entlastungsleitung
zu verbinden ist. Für die vorliegende Erfindung ist also wesentlich, dass sie zur
Steuerung des dem Rohrtrenner vorgeschalteten Absperrventils mit einem doppelt beaufschlagbaren
Einfachkolben auskommt und wobei nicht nur die der Kolbenstange abgewandte Kolbenseite
wahlweise mit der Trinkwasserzuleitung und einer Entlastungsleitung zu verbinden ist,
sondern auch die andere, der Kolbenstange zugewandte Kolbenseite in der gleichen Weise
abwechselnd an die Trinkwasserzuleitung und an die ins Freie führende Entlastungsleitung
angeschlossen werden kann. Dadurch kommt man zu einer äusserst einfachen Kolbenanordnung
bei zugleich grösserer Schaltzuverlässigkeit, da z.B. die zum Schliessen des Absperrventils
erfolgende Kolbenverstellbewegung keine nennenswerte Gegenkraft zu überwinden braucht,
da in diesem Fall die nicht beaufschlagte Kolbenseite mit der Aussenatmosphäre verbunden,
also völlig entlastet ist.
[0004] Eine noch grössere bauliche Vereinfachung wird erzielt, wenn die der Kolbenstange
zugewandte Kolbenseite über eine entsprechend gelegene Zylindergehäusebohrung in ständiger
Verbindung mit der zwischen dem Absperrventil und dem Rohrtrenner abzweigenden Entlastungsleitung
steht und beide über einen gemeinsamen Leitungsabschnitt und das darin eingebaute
Schaltventil mit der Aussenatmosphäre zu verbinden bzw. davon abzusperren sind. Somit
können sowohl die der Kolbenstange zugewandte Kolbenseite als auch die zwischen dem
Absperrventil und dem Rohrtrenner gelegene Entlastungsleitung durch ein einziges Ventil
geschaltet werden.
[0005] Die Steuerung bzw. Betätigung des Steuer- wie auch des Schaltventils kann sowohl
auf elektromechanische als auch grundsätzlich hydraulische Weise sowie weiterhin auch
durch Handbetätigung erfolgen. Für die elektromagnetische Steuerung wird vorteilhaft,
wie bekannt, von einem hinter dem Rohrtrenner in der Druckwasserleitung angeordneten
elektromagnetischen Durchflusswächter Gebrauch gemacht, der das als elektromagnetisches
Dreiwegeventil ausgebildete Steuerventil schaltet, welches der dem Ventilkörper abgewandten
Kolbenbeaufschlagungsseite zugeordnet ist. In diesem Fall wird zweckmässig für das
in den gemeinsamen, zur Aussenatmosphäre führenden Leitungsabschnitt eingebaute Schaltventil
ein elektromagnetisches Zweiwegeventil verwendet, das durch den Durchflusswächter
im Gegentakt zum Dreiwegeventil zu öffnen und zu schliessen ist.
[0006] Für die Handbetätigung der Ventilsteuerung empfiehlt es sich, das der dem Ventilkörper
abgewandten Kolbenseite zugeordnete Steuerventil und das der anderen Kolbenseite zugeordnete
Schaltventil zu einem gemeinsamen, von Hand zu betätigenden Schieberventil zusammenzufassen.
Um dabei die beiden Einstellagen augenfällig zu markieren und somit fehlerhafte Zwischeneinstellungen
zu vermeiden, ist es zweckmässig, dass der von Hand zu betätigende Schieber des Schieberventils
unter Wirkung einer ihn in seiner ausgefahrenen Schaltstellung zu halten suchenden
Feder steht, während er in seiner anderen, eingefahrenen Schaltstellung bajonettverschlussartig
zu verrasten ist.
[0007] In Abwandlung der vorliegenden Erfindung kann das von Hand zu betätigende, das Steuer-und
Schaltventil zusammenfassende Schieberventil auch so ausgebildet sein, dass es eine
vor dem Absperrventil von der Frischwasserzuleitung abzweigende Druckwasserzuleitung
einerseits sowie eine ins Freie führende Entlastungsleitung andererseits wechselweise
mit der einen und der anderen Kolbenseite zu verbinden erlaubt, wobei die zwischen
dem Absperrventil und dem Rohrtrenner abzweigende Entlastungsleitung mit der der Kolbenstange
zugewandt liegenden Kolbenseite ständig verbunden ist. Fürdiesen Fall kann also die
der Kolbenstange und dem von ihr getragenen Ventilkörper zugewandte Kolbenseite auch
unmittelbar mit der Druckwasserleitung zum Zwecke des Öffnens des Absperrventils verbunden
werden.
[0008] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 eine vorteilhafte Ausführungsform, bei der die Steuerung des Steuer- wie auch
des Schaltventils elektromagnetisch erfolgt,
Fig. 2 und 3 ein von Hand zu betätigendes Schieberventil, das an die Stelle des Steuer-
und des Schaltventils tritt, in zwei verschiedenen Schaltstellungen, und
Fig. 4 und 5 ein von Hand zu betätigendes Schieberventil für unmittelbare Druckwasserbeaufschlagung
der der Kolbensfange zugewandten Kolbenseite, wiederum in zwei verschiedenen Schaltstellungen.
[0009] Die in Fig. 1 abgebildete Vorrichtung zum Schutz von Trinkwasserleitungen gegen rückfliessendes
Brauchwasser besteht im wesentlichen aus dem in die Trinkwasserzuleitung 1 eingebauten
Absperrventil 2 und dem durch letzteres gesteuerten, nachgeschalteten hydraulischen
Rohrtrenner 3 und einem in dessen Brauchwasserseite 4 eingebauten, nicht dargestellten
Durchflusswächter.
[0010] Der Rohrtrenner 3 ist von bekannter Bauart. Er besteht im wesentlichen aus dem im
Zylinder 5 längsverschiebbaren Kolbentrennrohr 6, dem darin hineinragenden, fest angeordneten
Ventilkörper 7, den nicht näher dargestellten Rückstellfedern, die das Kolbentrennrohr
6 in die dargestellte eingefahrene Trennstellung zu drücken suchen, und dem im Abflussstutzen
8 angeordneten Rückflussverhinderer 9. In der dargestellten Trennstellung des Kolbentrennrohres
6 ist die Trinkwasserzuleitung an der Stelle 10 vollständig getrennt, so dass ein
Rückstrom aus der Brauchwasserseite 4 in die Trinkwasserzuleitung 1 nicht möglich
ist. Die Trennstelle 10 ist von einem mit einer Abflussleitung 11 versehenen Sammeltrichter
12 umgeben. Wird das Absperrventil 2 geöffnet, wie weiter unten noch näher beschrieben
wird, so bewirkt der sich aufbauende Wasserdruck vor dem Kolbentrennrohr 6, dass letzteres
axial verschoben wird. Nachdem das Kolbentrennrohr 6 in den Abflussstutzen 8 dichtend
eingefahren ist und somit eine dichte Verbindung zwischen Zu- und Ableitung hergestellt
hat, gleitet das obere Ende des Kolbentrennrohres 6 von dem Ventilkörper 7 ab, so
dass der Wasserdurchfluss erfolgen kann, wobei der Rückflussverhinderer 9 durch Kompression
seiner Rückstellfeder 13 in die Durchflussstellung verschoben wird.
[0011] Der Ventilkörper 14 des Absperrventils 2 ist am unteren Ende einer Kolbenstange 15
befestigt, die zu dem als doppelseitig beaufschlagter Einfachkolben ausgebildeten
Kolben 16 gehört, der im Zylinder 17 axial verschiebbar geführt ist. Die dem Ventilkörper
14 abgewandte Seite 16' des Kolbens bzw. die entsprechende Arbeitskammerhälfte ist
über die Zuleitung b und ein Dreiwegeventil 18 wahlweise mit der von der Trinkwasserzuleitung
1- vor dem Absperrventil 2 abzweigenden Druckwasserzuleitung 19 bzw. deren Einmündungsstutzen
a oder aber mit der zum Ablauftrichter 12 führenden Entlastungsleitung c zu verbinden.
Dagegen steht die andere Kolbenseite 16" bzw. die ihr entsprechende Arbeitskammerhälfte
über die Zylindergehäusebohrung d mit der zwischen dem Absperrventil 2 und dem Rohrtrenner
3 abzweigenden Entlastungsleitung e in ständiger Verbindung. Beide Leitungen d, e
münden in einen gemeinsamen Leitungsabschnitt f, in welchem ein Schaltventil 20 eingebaut
ist.
[0012] Sowohl das Dreiwegeventil 18 als auch das Schaltventil 20 sind durch den nicht dargestellten,
in der Brauchwasserseite 4 eingebauten Durchflusswächter elektromagnetisch zu betätigen.
Dieser Durchflusswächter ist so beschaffen, dass er schon bei geringster Wasserentnahme
auf der Brauchwasserseite 4 anspricht, nämlich die Elektromagnetventile 18, 20 so
beaufschlagt, dass dadurch die oberhalb des Kolbens 16 gelegene Gehäusebohrung b mit
der ins Freie führenden Entlastungsleitung c bei gleichzeitigem Absperren der Druckwasserzuleitung
a verbunden wird, während das Ventil 20 die Entlastungsleitung f schliesst, so dass
die Bohrungen d und e nach aussen abgesperrt sind. Dadurch kommt es unter dem Einfluss
des Wasserzulaufdrucks auf den Ventilkörper 14 zu dessen Anheben, wobei der Wasserzulaufdruck
nach Abheben des Ventilkörpers 14 vom Ventilsitz sich über die Bohrungen e und d auch
der Kolbenunterseite 16" mitteilt, so dass schliesslich der Kolben 16 und der Ventilkörper
14 in seine angehobene Wasserdurchtrittsstellung gelangen. Dadurch wird das Kolbentrennrohr
6 in seine Druchflussstellung gefahren, in der das freie Ende des Kolbenrohres 6 in
den Ablaufstutzen 8 einfährt und somit die Brauchwasserseite 4 trinkwassermässig versorgt
wird. Erfolgt auf der Brauchwasserseite 4 keine Wasserentnahme, so kommt es zu einem
entsprechenden Druckanstieg, der dafür sorgt, dass der Durchflusswächter anspricht,
der dann die Ventile 18 und 20 im Gegentaktsinne beaufschlagt. Dadurch wird die Zylindergehäusebohrung
e an die Druckwasserzuleitung a angeschlossen und die Entlastungsleitung c gesperrt,
während das elektromagnetische Zweiwegeventil 20 öffnet, so dass dann der Kolben 16
herunterfahren und das Absperrventil 2 geschlossen werden kann, während über die geöffnete,
nach aussen führende Leitung e und f das Wasser aus dem zwischen Absperrventil und
Rohrtrenner vorhandenen Raum verdrängt und somit dem Kolbentrennrohr 6 die Möglichkeit
gegeben wird, unter der Wirkung seiner Druckfedern in die in Fig. 1 dargestellte Trennstellung
zurückzufahren.
[0013] Soll die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung nicht durch einen Durchflusswächter elektromagnetisch,
sondern manuell verstellt werden, so werden die Ventile 18 und 20 zu dem in den Fig.
2 und 3 dargestellten, von Hand zu betätigenden Schieberventil zusammengefasst. Dieses
Schieberventil besitzt ein Ventilgehäuse 21 mit den Anschlüssen a bis f für die in
Fig. 1 entsprechend benannten Leitungen bzw. Anschlüsse. Der im Ventilgehäuse 21 axial
verschiebbare Ventilschieber 22 ist mit vier koaxial hintereinander angeordneten Dichtringen
23 versehen und steht unter der Wirkung einer Druckfeder 24, die den Schieber 22 in
der in Fig. 2 dargestellten Schaltstellung zu halten sucht. Diese Schaltstellung entspricht
der in Fig. 1 dargestellten Trennstellung des Rohrtrenners 3. Wie man ohne weiteres
erkennt, sind in diesem Fall die Leitungen a, b miteinander verbunden, während die
Leitung c abgesperrt ist. Andererseits sind die Leitungen d, e und f miteinander verbunden,
wodurch also die Kolbenunterseite 16" mit der Aussenatmosphäre in Verbindung steht.
Das Absperrventil 2 ist geschlossen. Soll das Kolbentrennrohr 6 in seine Durchflussstellung
gebracht werden, so wird dazu der Schieber 22 in die in Fig. 3 dargestellte Lage verschoben,
in der er über den Handknopf 25 in der entsprechend beschaffenen Mündung 21'des Gehäuses
21 bajonettverschlussartig zu verrasten ist. Man erkennt, dass in dieser Position
der Anschluss a zur Druckwasserzulaufseite gesperrt ist, hingegen die Bohrungen b
und c miteinander verbunden sind, so dass also die Kolbenoberseite 16' mit der Aussenatmosphäre
in Verbindung steht. Dagegen sind die Bohrungen d und e gegenüber der Entlastungsbohrung
f gesperrt, so dass nach Anheben des Ventilkörpers 14 Druckwasser über die Bohrungen
e und d an die Kolbenunterseite 16" bzw. in die zugeordnete Arbeitskammer gelangen
kann, wodurch der Kolben 16 wirksam in seine obere Endstellung gefahren und damit
auch der Ventilkörper 14 voll abgehoben wird. Das das Kolbentrennrohr 6 beaufschlagende,
durch den Ventilkörper 7 am Weiterfliessen zunächst gehinderte Druckwasser schiebt
das Kolbentrennrohr 6 in den Ablaufstutzen 8, woraufhin dann das Kolbentrennrohr 6
von dem Ventilkörper 7 abhebt und somit den Wasserdurchfluss freigibt.
[0014] In den Fig. 4 und 5 ist ein gegenüber den Fig. 2 und 3 abgewandeltes Handbetätigungsventil
dargestellt, das auch die Kolbenunterseite 16" ebenso wie die Kolbenoberseite 16'
wahlweise mit der Druckwasserzuleitung a oder aber einer gemeinsamen Entlastungsleitung
g, die ins Freie führt, zu verbinden erlaubt, und zwar bei jeweils gleichzeitigem
Absperren bzw. Öffnen der gegenüberliegenden Kolbenseite. Es versteht sich, dass auch
in diesem Falle der Ventilschieber 26 in seinen beiden Endstellungen arretiert werden
kann.
[0015] Schliesslich sei noch erwähnt, dass die in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Handbetätigungsventile
gegebenenfalls auch elektromagnetisch betätigt und etwa durch einen entsprechend beschaffenen
Durchflusswächter in der Brauchwasserseite gesteuert werden können. Grundsätzlich
können die Ventilschieber 22 bzw. 26 aber auch hydraulisch von der Brauchwasserseite
her gesteuert werden, wobei lediglich dafür zu sorgen ist, dass das Brauchwasser nicht
mit dem Frischwasser der Zuleitungsseite in Berührung kommen darf.
1. Vorrichtung zum Schutz von Trinkwasserleitungen gegen rückfliessendes Brauchwasser,
mit einem in die Trinkwasserzuleitung (1) vor einem hydraulischen Rohrtrenner (3)
eingebauten und ihn steuernden Absperrventil (2), dessen Ventilkörper (14) durch eine
doppelseitig beaufschlagbare Kolbenanordnung (15, 16) zu verstellen ist, deren dem
Ventilkörper (14) abgewandte Beaufschlagungsseite (16') über ein Steuerventil (18)
wahlweise mit der Trinkwasserzuleitung (1) oder einer ins Freieführenden Entlastungsleitung
(c) zu verbinden ist, während die andere Beaufschlagungsseite (16") auch dem Wasserzulaufdruck
aussetzbar ist, und wobei weiterhin zwischen dem Absperrventil (2) und dem Rohrtrenner
(3) eine weitere Entlastungsleitung (e) abzweigt, die bei geschlossenem Absperrventil
(2) offen, dagegen bei offenem Absperrventil geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kolbenanordnung aus einem doppelt beaufschlagbaren Einfachkolben (16) mit
den Ventilkörper (14) tragender Kolbenstange (15) besteht, wobei die der Kolbenstange
(15) zugewandte Kolbenseite (16") über ein Schaltventil (20) im Gegentakt zur anderen
Kolbenseite (16') wahlweise mit der Trinkwasserzuleitung (1 ) und einer Entlastungsleitung
(f) zu verbinden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die der Kolbenstange
(15) zugewandte Kolbenseite (16") über eine entsprechend gelegene Zylindergehäusebohrung
(d) in ständiger Verbindung mit der zwischen dem Absperrventil (2) und dem Rohrtrenner
(3) abzweigenden Entlastungsleitung (e) steht und beide über einen gemeinsamen Leitungsabschnitt
(f) und das darin eingebaute Schaltventil (20) mit der Aussenatmosphäre zu verbinden
bzw. davon abzusperren sind (Fig. 1).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, mit einem hinter dem Rohrtrenner (3) in der Brauchwasserleitung
(4) angeordneten elektromagnetischen Durchflusswächter, der das als elektromagnetisches
Dreiwegeventil (18) ausgebildete Steuerventil schaltet, welches der dem Ventilkörper(14)
abgewandten Kolbenbeaufschlagungsseite (16') zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
dass das in den gemeinsamen, zur Aussenatmosphäre führenden Leitungsabschnitt (f)
eingebaute Schaltventil (20) als elektromagnetisches Zweiwegeventil ausgebildet ist,
das durch den Durchflusswächter im Gegentakt zum Dreiwegeventil (18) zu öffnen und
zu schliessen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das der dem Ventilkörper
(14) abgewandten Kolbenseite (16') zugeordnete Steuerventil (18) und das der anderen
Kolbenseite (16") zugeordnete Schaltventil (20) zu einem gemeinsamen, von Hand zu
betätigenden Schieberventil (21, 22) zusammengefasst sind (Fig. 2, 3).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der von Hand zu betätigende
Schieber (22) des Schieberventils unter Wirkung einer ihn in seiner ausgefahrenen
Schaltstellung zu halten suchenden Feder (24) steht und in seiner anderen, eingefahrenen
Schaltstellung bajonettverschlussartig zu verrasten ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil (18)
und das Schaltventil (20) zu einem von Hand zu betätigenden Schieberventil zusammengefasstsind,
das eine vor dem Absperrventil (2) von der Frischwasserzuleitung (1) abzweigende Druckwasserleitung
(a) einerseits sowie eine ins Freie führende Entlastungsleitung (g) andererseits wechselweise
mit der einen und der anderen Kolbenseite (16', 16") zu verbinden erlaubt, wobei die
zwischen Absperrventil (2) und Rohrtrenner (3) abzweigende Entlastungsleitung (e)
mit der der Kolbenstange (15) zugewandt liegenden Kolbenseite (16") ständig verbunden
ist (Fig. 4, 5).
1. Apparatus for the protection of drinking-water conduits against back-flowing used
water, with a stop valve (2) located in the drinking-water conduit (1 ) upstream of
a hydraulic pipe separator (3) and controlling it, the valve (2) having a valve body
(14) which is adjustable by means of a double-sided actuatable piston arrangement
(15, 16), the actuating side (16') of which directed away from the valve body (14)
is selectively connectible by means of a control valve (18) with the drinking-water
conduit (1) or with a relief conduit (c) leading to the free atmosphere, whereas the
other actuating side (16") can also be subjected to the water-supply pressure, and
wherein moreover, between the stop valve (2) and the pipe separator (3), a further
relief conduit (e) branches off, which is open when the stop valve (2) is closed,
but instead is closed when the stop valve is open, characterized in that the piston
arrangement consists of a double-acting single piston (16) with its piston rod (15)
carrying the valve body (14), wherein the piston side (16") facing the piston rod
(15) is selectively connectible by means of a pilot valve (20) in opposition to the
other piston side (16') with the drinking-water conduit (1) and with a relief conduit
(f).
2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the piston side (16") facing
the piston rod (15) is continuously in communication, by way of a corresponding cylinder
housing bore (d), with the relief conduit (e) located between the stop valve (2) and
the pipe separator (3) and both are connected with the outer atmosphere or are separated
from it by means of a common conduit section (f) and the pilot valve (20) located
therein (Fig.1).
3. Apparatus according to claim 2, with an electromagnetic flow monitor connected
downstream of the pipe separator (3) in the used water conduit (4), which operates
the control valve, constructed as an electromagnetic three-way valve (18), which is
associated with the piston actuating side (16') directed away from the valve body
(14), characterized in that the control valve (20) located in the common conduit section
(f) leading to the outer atmosphere is constructed as an electromagnetic two-way valve,
which is opened and closed by the flow monitor in opposition to the three-way valve
(18).
4. Apparatus according to claim 2, characterized in that the control valve (18) associated
with the piston side (16') directed away from the valve body (14) and the control
valve (20) associated with the other piston side (16') are combined to form a common
manually-actuated slide valve (21, 22) (Fig..2, 3).
5. Apparatus according to claim 4, characterized in that the manually-actuated slide
(22) of the slide valve is under th.e action of a spring (24) which acts to hold it
in its extended position and it can be locked in its other, retracted, control position
by means of a bayonet type joint.
6. Apparatus according to claim 1, characterized in that the control valve (18) and
the pilot valve (20) are combined to form a manually-actuated slide valve, which enables
a pressure water conduit (a), which branches off upstream of the stop valve (2) from
the fresh water conduit (1), on the one hand, and also a relief conduit (g) leading
to the free atmosphere, on the other hand, to be selectively connected with one or
other side of the piston (16', 16"), whereby the relief conduit it (e) which branches
off between the stop valve (2) and the pipe separator (3) is continuously connected
with the piston side (16") facing the piston rod (16) (Fig. 4, 5).
1. Dispositif pour la protection de conduites d'eau potable contre le refoulement
d'eau industrielle, comportant une vanne d'arrêt (2) montée dans la conduite d'arrivée
d'eau potable (1) en amont d'un tube séparateur hydraulique (3) et commandant ce dernier,
l'obturateur (14) de cette vanne étant déplaçable sous l'action d'un dispositif de
piston à double effet (15, 16) dont la face active (16') orientée à l'opposé du corps
de vanne (14) peut sélectivement être mise en communication, par l'intermédiaire d'une
soupape de commande (18), avec la conduite d'arrivée d'eau potable (1 ) ou avec un
conduit d'évacuation (c) débouchant à l'air libre, tandis que l'autre face active
(16") peut être soumise également à la pression du courant d'eau affluant, un autre
conduit d'évacuation (e) étant en outre monté en dérivation entre la vanne d'arrêt
(2) et le tube séparateur (3) et s'ouvrant lorsque la vanne d'arrêt (2) est fermée,
mais se fermant lorsque la vanne d'arrêt est ouverte, caractérisé en ce que le dispositif
de piston est constitué d'un piston unique à double effet (16) pourvu d'une tige de
piston (15) portant l'obturateur de vanne (14), la face (16") du piston tournée vers
la tige de piston (15) pouvant être mise sélectivement en communication avec la conduite
d'arrivée d'eau potable (1 ) et un conduit d'évacuation (f) par l'intermédiaire d'une
soupape de commutation (20) en alternance avec l'autre face (16') du piston.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la face (16") du piston
tournée vers la tige de piston (15) est en communication permanente, par l'intermédiaire
d'un perçage (d) ménagé en conséquence dans l'enveloppe du cylindre, avec le conduit
d'évacuation (e) monté en dérivation entre la vanne d'arrêt (2) et le tube séparateur
(3), l'un et l'autre pouvant être mis en communication avec ou isolés par rapport
à l'atmosphère extérieure par l'intermédiaire d'un tronçon de conduit commun (f) et
de la soupape de commutation (20) montée sur celui-ci (fig. 1).
3. Dispositif selon la revendication 2, comportant un contrôleur de débit électromagnétique
disposé en aval du tube séparateur (3) dans la conduite d'eau industrielle (4) et
commutant la soupape de commande réalisée sous la forme d'une soupape électromagnétique
trois-voies (18), laquelle est associée à la face active (16') du piston qui est orientée
à l'opposé du corps de vanne (14), caractérisé en ce que la soupape de commutation
(20) disposée dans le tronçon de conduit commun (f), débouchant dans l'atmosphère
extérieure, est réalisée sous la forme d'une soupape électromagnétique deux-voies
qui peut être ouverte et fermée par le contrôleur de débit en alternance avec la soupape
trois-voies (18).
4. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que la soupape de commande
(18) associée à la face (16') du piston orientée à l'opposé du corps de vanne (14)
ainsi que la soupape de commutation (20) asociée à l'autre face (16") du piston sont
regroupées en une soupape à tiroir commune (21, 22) actionnable manuellement (fig.
2, 3).
5. Dispositif selon la revendication 4, cractérisé en ce que le tiroir (22) actionnable
manuellement de la soupape à tiroir est soumis à l'action d'un ressort (24) tendant
à le maintenir dans sa position de commutation sortie, et peut être immobilisé par
un verrouillage du type à baïonnette dans son autre position de commutation rentrée.
6. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la soupape de commande
(18) et la soupape de commutation (20) sont regroupées en une soupape à tiroir actionnable
manuellement, qui permet de mettre en communication, d'une part un conduit d'eau sous
pression (a) monté en dérivation sur la conduite d'arrivée d'eau fraîche (1 ) en amont
de la vanne d'arrêt (2), ainsi que, d'autre part, un conduit d'évacuation (g) débouchant
à l'air libre, avec alternativement l'une et l'autre face (16', 16") du piston, le
conduit d'évacuation (e) monté en dérivation entre la vanne d'arrêt (2) et le tube
séparateur (3) étant en communication permanente avec la face (16") du piston tournée
vers la tige de piston (15) (fig. 4,5).

