[0001] Die Erfindung betrifft ein panzerbrechendes Geschoß nach dem Oberbegriff des patentanspruchs
1.
[0002] Ein Geschoß der vorgenannten Gattung ist bekannt durch die DE-P5 11 58 871. Es weist
einen rückseitigen Geschoßhauptteil aus Hartmetall auf, welcher im ogivalen Spitzenbereich
mit einer weichen Gußmessingschicht verbunden ist. Die Gußmessingschicht trägt vorderseitig
einen ringförmigen Körper aus Hartmetall, dessen Vorderkante auf dem Geschoßumfang
liegt und eine ebene Stirnfläche des Fluggeschosses begrenzt. Diese Stirnfläche ist
vorzugsweise mit einer ballistischen Haube versehen. Beim sehr flachen Auftreffen
auf eine gepanzerte Zielfläche soll die Vorderkante des ringförmigen Hartmetallkörpers
in die Zielfläche eindringen, ohne daß die Spitze des Geschoßhauptteils beschädigt
wird. Infolge der Reibung zwischen dem ringförmigen Hartmetallkörper und der Zielfläche
wird das Geschoß auf einen größeren Winkel mit der Zielfläche gedreht, so daß es leichter
in sie eindringen kann. Obwohl die Gußmessingschicht zwischen der Spitze des Geschoßhauptteils
und dem ringförmigen Körper vorgesehen ist, kann bereits der Auftreffstoß zur Zerstörung
des Geschoßhauptteils führen. Eine weitere Bruchgefahr für den Geschoßhauptteil ergibt
sich aus der Übertragung des Drehmoments, so daß beim Mehrplattenziel die Wirkung
des Geschoßhauptteils bereits an der äußersten Platte verbraucht wird. Die Vorderkante
des ringförmigen Hartmetallkörpers muß außerdem mit ausreichendem Radialabstand von
der Geschoßlängsachse angeordnet sein, was nachteiligerweise zu einem großen Fluggeschoßdurchmesser
führt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Geschoß der eingangs genannten Gattung
bereitzustellen, welches beim flachen Auftreffen auch gegen ein mehrlagiges Ziel unterschiedlicher
Gestaltung hinreichend wirksam ist.
[0004] Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebene
Erfindung.
[0005] Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier in der Zeichnung unter Verzicht auf
erfindungsunwesentliche Einzelheiten dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele
des näheren erläutert.
[0006] Es zeigt
Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines vorderen Geschoßbereichs ausschnittweise
und teilweise geschnitten im seitlichen Aufriß,
Figur 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines vorderen Geschoßbereichs ausschnittweise
und teilweise geschnitten im seitlichen Aufriß und
Figur 3 eine Prinzipskizze zum Verdeutlichen der Wirkungsweise eines Geschosses mit
der in Figur 1 und Figur 2 dargestellten Erfindung.
[0007] Gemäß Figur 1 schließt sich an einem Vorderbereich 14 eines Geschoßhauptteils 12
eines unterkalibrigen Fluggeschosses 10 vorderseitig ein Vorderteil 18 mit einem Spitzenbereich
20 und einem rückseitigen Bereich 22 an. Ersterer ist mit einer ballistischen Haube
66 versehen, während im Grenzbereich zwischen letzterem und dem Vorderbereich 14 eine
noch näher zu erläuternde Sollbruchstelle 90 angeordnet ist. Der Spitzenbereich 20
wird rückseitig begrenzt durch eine umfangsseitige Kante 24, an welche sich bis zu
einer Kante 44 eine in Schußrichtung 5 gegen die Geschoßlängsachse A geneigte und
diese als Kegelstumpfmantel umgreifende erste Fläche 34 anschließt. Die Kante 44 begrenzt
rückseitig gegenüber der Fläche 34 eine zweite in Schußrichtung S stärker als die
Fläche 34 gegen die Geschoßlängsachse A geneigte Fläche 36, welche ebenfalls die Geschoßlängsachse
A als Kegelstumpfmantel umgreift. Die Fläche 36 wird vorderseitig von einer Kante
46 begrenzt. Eine dritte, in Schußrichtung S stärker als die Fläche 36 gegen die Geschoßlängsachse
A geneigte Fläche 38 erstreckt sich zwischen der rückseitigen Kante 46 und einer vorderseitigen
Kante 48. Diese begrenzt rückseitig eine weitere, stärker als die Fläche 38 in Schußrichtung
S gegen die Geschoßlängsachse A geneigte Fläche 40, die sich vorderseitig bis zu einer
die Geschoßlängsachse kreisförmig umfangenden Kante 42 erstreckt. Letztere umfängt
eine ebene Frontfläche 42, auf welcher die Geschoßlängsachse A senkrecht steht. Zwischen
der vorderseitigen Kante 24 und einer rückseitigen Kreisringfläche 28 erstreckt sich
ein kreiszylindrischer Teil 26. Die ballistische Haube 66 mit einer Wandung 68 verkleidet
den Spitzenbereich 20 des Vorderteils 18, wobei sich von einer Außenkante 74 bis zu
einer rückseitigen Kreisringfläche 72 ein Überwurf 70 erstreckt, dessen lichter Durchmesser
dem Außendurchmesser des kreiszylindrischen Teils 26 angepaßt ist. Die ballistische
Haube 66 ist derart angeordnet, daß die beiden Kreisringflächen 28 und 72 einander
nächst benachbart und beispielsweise mittels Lötens oder eines anderen Fügeverfahrens
fest miteinander verbunden sind. Eine kreiszylindrische Umfangsfläche 30 erstreckt
sich durchgängig bis zur Außenkante 74. Der kreiszylindrische Teil 2b kann jedoch
auch mit einem nicht dargestellten Außengewinde versehen sein, welches mit einem ebenfalls
nicht dargestellten Innengewinde im Überwurf 70 korrespondiert. Die Flächen 34, 36,
38 und 40 im Spitzenbereich 20 des Vorderteils 18 bilden eine Einrichtung G. Diese
hat die Aufgabe, beim flachen Auftreffen des Fluggeschosses den auf eine Zielfläche
82 (siehe Figur 3) mit ihrer jeweils hierbei involvierten Fläche 34, 36, 38 oder 40
als reibungsmindernde Abgleithilfe zu dienen. Um die Reibung zwischen Zielfläche 32
und der betreffenden Fläche 34, 36, 38 oder 40 zusätzlich zu verringern, können letztere
mit einem Schmiermittel L versehen sein. Hierfür bieten sich beispielsweise an: Graphit,
Molybdändisulfid, Glas und Blei sowie andere niedrigschmelzende Metalle. Es können
auch mehrere Schmiermittel L vorgesehen sein, wobei auf die Flächen 34, 36, 38 und
40 eine entsprechende Schicht aufgetragen und/oder ein Innenraum 80 der ballistischen
Haube 66 mit dem Schmiermittel L gefüllt ist. Im letzteren Falle kann beispielsweise
sowohl Glas wie auch Blei oder ein anderes Metall in Pulverform vorliegen und sich
die erwähnte Anordnung mit einem Gewinde im Überwurf 70 und auf dem kreiszylindrischen
Teil 26 als besonders vorteilhaft erweisen.
[0008] Gemäß Figur 2 ist der Vorderteil 18 in seinem Spitzenbereich 20 mit einer drehbar
gelagerten Kugel 52 ausgestattet, die als eine Einrichtung R zur Reibungsminderung
vorgesehen ist. Zu ihrer Aufnahme ist eine Hohlkugelfläche 58 im Vorderteil 18 als
Kugelpfanne 56 ausgebildet. Die Hohlkugelfläche 58 wird vorderseitig von einer Kreisringfläche
60 begrenzt, bis zu der sich von einer rückseitigen Kreisringfläche 64 ein kreiszylindrischer
Teil 62 des Vorderteils 18 erstreckt. Beim vorliegenden zweiten Ausführungsbeispiel
weist die ballistische Haube 66 auf ihrer den Innenraum 80 einschließenden Innenfläche
76 der Wandung 68 einen Berührungsbereich 78 mit der Kugeloberfläche 54 auf. Die Verbindung
der ballistischen Haube 66 mit dem Vorderteil 18 ist analog derjenigen beim ersten
Ausführungsbeispiel nach Figur 1 beschriebenen verwirklicht. Das reibungsmindernde
Schmiermittel L ist vorteilhafterweise in einem nicht näher dargestellten und bezeichneten
Bereich zwischen der Hohlkugelfläche 58 der Kugelpfanne 56 und der Kugeloberfläche
54 angeordnet.
[0009] Anhand der Figur 3 wird nachstehend die Wirkungsweise der Erfindung beschrieben.
Das Fluggeschoß 10 (seine ballistische Haube ist aus Gründen besserer Übersichtlichkeit
nicht dargestellt) hat sich auf einer nicht dargestellten Flugbahn einem ausschnittweise
dargestellten gepanzerten Ziel 81 genähert und berührt mit der Einrichtung G (bzw.
R) dessen Zielfläche 82 in einem Auftreffbereich Z. Die Spur der Zielfläche 82 in
der Zeichnungsebene schließt mit der Geschoßlängsachse A einen nicht näher bezeichneten
spitzen Winkel ein. Dank der reibungsmindernden Abgleitwirkung der Einrichtung G (bzw.
R) wird der Spitzenbereich 20 des Vorderteils 18 in Richtung eines von der Zielfläche
82 fortweisenden Pfeils 84 von der Zielfläche 82 abgelenkt. Dabei wird der rückseitige
Bereich 22 des Vorderteils 18 in Richtung eines dem Pfeil 84 entgegenweisenden Pfeils
86 gegen die Zielfläche 82 geschwenkt. Beim Auftreffen und abgleitenden Ablenken werden
plötzlich und schlagartig erhebliche Kräfte quer zur Geschoßlängsachse in das Fluggeschoß
10 eingeleitet. Diese führen zum Wirksamwerden der Sollbruchstelle 90. Letztere ist
derart ausgebildet, daß noch ein erheblicher Teil des in Richtung des Pfeils 86 drehenden
Impulses über den Vorderteil 14 auf den Geschoßhauptteil 12 wirksam wird, so daß sich
letzterer gegen die Zielfläche 82 dreht und die Geschoßlängsachse A mit der Spur der
Zielfläche 82 nun einen Winkel einschließt, der größer ist als derjenige im Augenblick
der Berührung der Einrichtung G (bzw. R) mit der Zielfläche 82. Infolgedessen werden
vorteilhafterweise für den Geschoßhauptteil 12 vergleichsweise wesentlich bessere
Eindringbedingungen geschaffen. Insbesondere wird zudem vorteilhafterweise vermieden,
daß der Geschoßhauptteil 12 infolge eines harten Auftreffstoßes zerbricht und dadurch
erheblich an Zielwirksamkeit einbüßt. Da sich außerdem der verbrauchte Vorderteil
18 in Richtung eines Pfeils 88 aus dem Auftreffbereich Z entfernt, kann er den Eindringvorgang
des Geschoßhauptteils 12 nicht stören. Ein im Heckbereich 16 des Geschoßhauptteils
12 angeordnetes Stabilisierungsleitwerk 32 ist dabei - was bereits Gegenstand einer
älteren Patentanmeldung der Anmelderin ist - vorteilhafterweise abtrennbar angeordnet,
um die Durchschlagswirkung des Geschoßhauptteils 12 nicht zu beeinträchtigen.
[0010] Der Sollbruchstelle 90 ist besondere Aufmerksamkeit gewidmet. In den beiden dargestellten
Ausführungsbeispielen bilden eine vordere ebene Stirnfläche 15 des Vorderbereichs
14 des Geschoßhauptteils 12 und eine ebenfalls ebene rückseitige Fläche 23 des rückseitigen
Bereichs 22 des Vorderteils 18 einen die Sollbruchstelle 90 bildenden Stumpfstoß.
Eine Verbindung zwischen den beiden Flächen 15 und 23 ist derart ausgebildet, daß
im Lauf des Bruchvorgangs ein möglichst großer Teil des drehenden Impulses auf den
Geschoßhauptteil 12 wirksam wird. Zu diesem Zweck kann es vorteilhaft sein, beide
Flächen 15 und 22 zu vergrößern, indem die Fläche 15 konkav und die Fläche 23 konvex
gestaltet wird. Ein die Fläche 15 umfangsseitig begrenzender Randbereich weist vorteilhafterweise
in jedem Fall eine scharfe, zähharte Anbeißkante 92 zum Erzielen einer größeren Zielwirksamkeit
auf.
[0011] Um den Bereich 14 nicht nur in der Nachbarschaft der Kante 92 weitgehend definiert
zu gestalten, wird die Sollbruchstelle 90 durch eine gezielte Strukturschwächung verwirklicht.
Hierfür eignet sich beispielsweise das Einwirken mit einer Materiestrahlung, beispielsweise
Neutronenstrahlung. Die Sollbruchstelle 90 kann auch durch Fügen derart verwirklicht
werden, daß der Vorderteil 18 mit dem Vorderbereich 14 des Geschoßhauptteils 12 über
die eben ausgebildeten Flächen 15 und 23 auf vorgebbare Weise miteinander verbunden
werden. Dabei ist zu gewährleisten, daß bei einem umfangsseitig an einer unteren Stelle
einsetzenden Bruch über den sich rasch verkleinernden Verbindungsquerschnitt ein gegen
die Zielfläche 82 umlenkender Impuls hinreichend auf den Vorderbereich 14 des Geschoßhauptteils
12 wirksam wird: Zwischen der Längsachse des letzteren und der Zielfläche 82 soll
ein den beabsichtigten Eindringvorgang begünstigender Winkel erzielt werden. Eine
der letztgenannten Forderung angepaßte beispielsweise Gestaltung der Sollbruchstelle
90 ist in Figur 1 gestrichelt dargestellt. Die Fläche 23 weist einen konvexen Bereich
23' auf, mit dem sie über eine Kreisringfläche 23" verbunden ist. Dementsprechend
angepaßt ist die Gegenfläche mit einer Ausnehmung 15' und 151'. Vorteilhafterweise
sind hierdurch zunächst die Flächen vergrößert, welche zur gegenseitigen Verbindung
und damit Impulsübertragung verfügbar sind. Ferner ergibt sich aus der durch die Flächen
15'' und 23'' gebildeten "Verzapfung" eine gute Kraftübertragung. Schließlich ist
in Figur 2 eine weitere Gestaltungsmöglichkeit für die Sollbruchstelle 90 mit gestrichelten
Linien dargestellt. Mit einer konischen Ausnehmung 15k im Bereich 14, welche die Fläche
15 zu einer Kreisringfläche regenerieren läßt, korrespondiert ein kegelstumpfförmiger
Vorsprung 22K auf der nunmehr auch kreisringförmigen Fläche 23. Während einander benachbarte
und nicht näher bezeichnete Flächen einen (hier eben dargestellten) Stumpfstoß 90'bilden,
verbleibt zwischen der Wandung der Ausnehmung 15k und dem Kegelstumpfmantel 23K ein
Zwischenraum 91. Der Stumpfstoß 90' ist vorteilhafterweise durch entsprechendes Fügen
oder Verzapfen in die Sollbruchstelle 90 einbezogen.
[0012] Ein auftreffweiser Bruchvorgang werde im unteren Randbereich zwischen den Kreisringflächen
15 und 23 eingeleitet. Beim weiteren Fortschreiten bricht auch die Verbindung im Stumpfstoß
90' zusammen. Infolge des durch den Zwischenraum 91 vorhandenen Spiels kann die Fläche
23K der Fläche 15k noch einen zweckmäßigen Impuls vermitteln, bevor sich der Vorderteil
18 in Richtung des Pfeils 88 (siehe Figur 3) aus treffbereich Z entfernt, ohne den
sich anschließenden Eindringvorgang des Geschoßhauptteils 12 in die Panzerplatte 81
stören zu können.
1. Panzerbrechendes unterkalibriges Fluggeschoß mit einer, vorzugsweise mit einer
ballistischen Haube verkleideten, spitzenseitigen, verbrauchbaren Einrichtung zum
auftreffweisen Übertragen eines Drehmoments auf einen rückseitigen Geschoßhauptteil,
um beim flachen Auftreffen des Fluggeschosses auf eine zielseitige Fläche ein steileres
Eindringen des Geschoßhauptteils in diese zu gewährleisten, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
a) die verbrauchbare Einrichtung ist als quer zur Geschoßlängsachse (A) abbrechbarer
kurzer Vorderteil (18) gestaltet,
b) der Vorderteil (18) wird rückseitig von einer Sollbruchstelle (90) begrenzt,
c) an die Sollbruchstelle (90) schließt sich rückseitig der Geschoßhauptteil (12)
an,
d) der Vorderteil (18) weist in seinem Spitzenbereich (20) eine Einrichtung (E; R)
zum Vermindern der Reibung beim Auftreffen auf eine unter einem spitzen Winkel gegen
die Geschoßlängsachse (A) geneigten Zielfläche (82) auf,
e) beim Auftreffen auf die Zielfläche (82) wird die Einrichtung (G; R) in Richtung
eines Pfeils (84) von der Zielfläche (82) abgelenkt und dabei der rückseitige Bereich
(22) des Vorderteils (18) in Richtung eines dem Pfeil (84) entgegengerichteten Pfeils
(86) gegen die Zielfläche (82) gedreht, wobei die Sollbruchstelle (90) wirksam wird,
der Vorderbereich (14) des Geschoßhauptteils (12) ebenfalls in Richtung des Pfeils
(86) gegen die Zielfläche (82) gedreht und beim Eindringen in letztere unter einem
im Vergleich mit dem Auftreffwinkel weniger spitzen Winkel durch den sich in Richtung
eines Pfeils (88) aus dem Auftreffbereich (Z) entfernenden, verbrauchten Vorderteil
(18) nicht behindert wird.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderteil (14) des Geschoßhauptteils
(12) im umfangsseitigen Bereich der Sollbruchstelle (90) eine Anbeißkante (92) aufweist.
3. Geschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichn e t, daß die Einrichtung (G)
wenigstens zwei in Schußrichtung (S) gegen die Geschoßlängsachse (A) geneigte Flächen
(34, 36, 38, 40) aufweist.
4. Geschoß nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Einrichtung (R) umschließt eine Kugel (52),
b) die Kugel (52) ist in einer Pfanne (56) drehbar angeordnet und
c) die Pfanne (56) wird vorwiegend durch eine Hohlkugelfläche (58) auf der der Sollbruchstelle
(90) abgewandten Seite des Vorderteils (18) gebildet.
5. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(G; R) mit wenigstens einem Schmiermittel (L) versehen ist.
6. Geschoß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Schmiermittel (L)
in unmittelbarer Nähe der Flächen (34, 36, 38, 40) angeordnet ist.
7. Geschoß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Schmiermittel (L)
im Bereich der Fläche (58) angeordnet ist.
8. Geschoß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Innenraum (80) der ballistischen
Haube (66) mit einem der Schmiermittel (L) gefüllt ist.
9. Geschoß nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff der ballistischen
Haube (66) eines der Schmiermittel (L) bildet.
10. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Solbruchstelle
durch vorgebbares Fügen eines Flächenbereichs (15, 15', 15") und eines Flächenbereichs
(23, 23', 23") verwirklicht ist.
H. Geschoß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens teilweise der Flächenbereich
15'; 23") konkav und der Flächenbereich (23'; 15") konvex ausgebildet ist.
12. Geschoßanordnung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Fläche (23) weist einen im wesentlichen kegelstumpfförmigen Vorsprung (22K)
mit einer Außenfläche (23K) auf,
b) der Vorsprung (22K) korrespondiert mit einer konischen Ausnehmung (15k) in der
Fläche (15),
c) durch einen vorgebbaren radialen Abstand zwischen der Außenfläche (23K) und der
umfangsseitigen Begrenzungsfläche der Ausnehmung (15k) ergibt sich ein den Vorsprung
(22K) umschließender Hohlraum (91) und
d) wenigstens aus dem Hohlraum (91) resultiert eine Querschnittsschwächung im Bereich
der Sollbruchstelle (90).