[0001] Die Erfindung betrifft ein Lichtschutzpapier, das lichtempfindliches Filmmaterial
vor der Einwirkung von Licht schützen und den einwandfreien Transport des Filmmaterials
in der Kamera gewährleisten soll.
[0002] Lichtschutzpapiere bestehen im allgemeinen aus einer opaken, in der Regel gefärbten
Papierunterlage, die einseitig mit Markierungen oder Schriftzeichen (dem sog. Signierdruck)
versehen ist.
[0003] Die Schutzpapiere können beschichtet sein, um die Lichtsicherheit zu verbessern,
um photographische Auswirkungen des Papiers bzw. der für den Signierdruck verwendeten
Druckfarben auf das Filmmaterial zu verhindern oder um ein Verkleben des Papiers mit
den photographischen lichtempfindlichen Schichten des Films bzw. den gelatinehaltigen
Rückschichten zu vermeiden.
[0004] Es ist bekannt, Lichtschutzpapiere mit Polyethylen-Schichten auszurüsten. Solche
Beschichtungen oder Verbunde, die man durch Extrusion oder Kaschieren erzeugt, besitzen
jedoch erhebliche Nachteile. Es ist aus technologischen Gründen nicht möglich, Schichtdicken
kleiner als etwa 20µm herzustellen. Dementsprechend muß die Dicke des Rohpapiers herabgesetzt
werden, um die für den jeweiligen Verwendungszweck festgelegte Enddicke des Lichtschutzpapieres
nicht zu überschreiten. Da die Poly-. ethylen-Beschichtung keinen ihrer Dicke entsprechenden
Beitrag zur mechanischen Festigkeit leistet, läuft die Verminderung der Festigkeit
weitgehend mit dem Anteil der Beschichtung an der Gesamtdicke des Lichtschutzpapiers
parallel. Die derart verminderte Festigkeit führt schließlich zu Störungen bei der
Verarbeitung der Schutzpapiere oder beim Gebrauch mit solchen Schutzpapieren ausgerüsteter
Filmmaterialien in der Kamera. Darüber hinaus sind Extrusionsbeschichtung und Kaschieren
technologisch aufwendige-Verfahren.
[0005] Ein aus der DE-AS 1 036 050 bekannter lichtabdichtender Schutzstreifen für Rollfilme
ist aus zwei dünnen aufeinandergeklebten Folien gebildet, von denen eine aus opakem
und die andere aus transparentem Kunststoff besteht. Zwischen den beiden Folien oder
auf der Innenseite einer der beiden Folien ist eine Pigmentschicht und der sog. Signierdruck
angebracht. Die Folien werden mittels eines Klebstoffes oder thermoplastisch miteinander
verklebt. Die opake Folie kann auch ein pigmentiertes Papier sein. Die Herstellung
solcher Schutzstreifen ist der erforderlichen Klebetechnik wegen verhältnismäßig kompliziert.
[0006] Aus der FR-PS 1 449 852 ist ein Lichtschutzpapier bekannt, das aus einem durch Extrusion
mit Ruß enthaltendem Polyethylen beschichteten Kraftpapier besteht. Die so hergestellte
Polyethylenschicht trägt mindestens 20 µm zur Dicke des Lichtschutzpapiers bei.
[0007] In der US T 871 004 wird ein Lichtschutzpapier beschrieben, das auf einer Papierunterlage
eine mit Ruß geschwärzte, aus Styrol-Butadien-Mischpolymerisat bestehende Schicht
enthält, die mit einer Schicht aus Ruß und Polyethylen oder Polypropylen überzogen
ist. Die obere Schicht kann nach den üblichen Verfahren auf die darunterliegende Polymerschicht
aufgebracht werden, z.B. durch Schmelzextrusion oder aus einer wäßrigen Dispersion.
Im zweiten Falle wird die untere Schicht vor der Beschichtung zur Verbesserung der
Haftung einer Coronabestrahlung ausgesetzt. Mit der Herstellung der Oberschicht durch
Schmelzextrusion sind die bereits beschriebenen Nachteile verbunden. Das Auftragen
der Oberschicht aus einer wässrigen Dispersion erfordert die Anwendung einer Coronabestrahlung,
also einen beachtlichen zusätzlichen technischen Aufwand.
[0008] Lichtschutzpapiere, die durch Beschichten eines Trägerpapieres mit einer Mischung
eines Ethylen-Vinylacetat-Mischpolymerisats und Ruß in Toluol hergestellt werden,
sind in der DE-OS 1 903 378 beschrieben. So ausgerüstete Lichtschutzpapiere zeigen
jedoch eine unzureichende Tropentauglichkeit. Sie weisen bei höheren Luftfeuchten
eine ausgeprägte Klebeneigung auf.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein in technisch einfacher und wirtschaftlicher
Weise herstellbares Lichtschutzpapier zu entwickeln, das bei möglichst geringer Gesamtdicke
die Lichtsicherheit und die mechanischen Eigenschaften besitzt, die für ein Schutzpapier
für photographische Rollfilme erforderlich sind.
[0010] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Lichtschutzpapier gelöst, das einen Papierträger
enthält, dessen Oberfläche ein- oder beidseitig mit einer aus einem Polyolefin oder
einer Polyolefinmischung gebildeten Schicht versehen ist, und das dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Schicht von der aufgetrockneten Dispersion eines oder mehrerer Polyolefine
in Wasser oder einer organischen Flüssigkeit gebildet ist.
[0011] Geeigneten schichtbildenden Polyolefinen liegen C
2-C
4-Alkene zugrunde. Beispiele sind Polyethylen, Polypropylen, Polybutylen oder Polyisobutylen.
Bevorzugt werden Polyethylen und Polypropylen.
[0012] Die Polyolefine werden als Dispersion in Wasser oder in einer organischen.Flüssigkeit
auf die Oberfläche eines gegebenenfalls gefärbten oder geschwärzten Papiers, das außerdem
mit Markierungen und Schriftzeichen versehen sein kann, aufgetragen und die Schicht
wird getrocknet.
[0013] Dispersionen der genannten Polyolefine in Wasser oder organischen Flüssigkeiten,
die sich zur Ausrüstung der
Lichtschutzpapiere der Erfindung eignen, sind im Handel erhältlich. Wäßrige Polyolefindispersionen
werden mit Feststoffgehalten von etwa 40 Gew.-% angeboten. Die Größe der dispergierten
Teilchen liegt zwischen 0,1 und 0,2 µm. Die Dispersionen sind mit Wasser verdünnbar
und untereinander mischbar.
[0014] Auch Polyolefindispersionen in organischen Flüssigkeiten sind im Handel zu haben.
Es handelt sich dabei z.B. um Dispersionen von Polyethylen in Xylol, Ethanol, Butanol,
Butylglykol oder ähnlichen organischen Lösungsmitteln. Die Teilchengrößen reichen
von 0,5 bis 10 µm, die Feststoffgehalte liegen zwischen 20 und 25 Gew.-%.
[0015] Wie bereits festgestellt, können Polyolefindispersionen sowohl in Wasser als auch
in organischen Flüssigkeiten hergestellt werden. Geeignete Dispersionen können z.B.
durch Emulsionspolymerisation von Olefinen oder durch Dispergierung von entsprechend
micronisierten Polymeren in dem entsprechenden Medium erhalten werden. Wenn auch Dispersionen
in organischen Medien sich unter bestimmten technischen Voraussetzungen mit Vorteil
anwenden lassen, so werden dennoch wäßrige Dispersionen aus ökonomischen und ökologischen
Gründen bevorzugt.
[0016] Die aufzutragende Menge an Dispersionen bzw. Polyolefinen kann den jeweiligen Erfordernissen
angepaßt werden. Die an trockener Substanz aufgetragene Menge kann im Bereich zwischen
1 g/m
2 und 20 g/m
2 liegen. Bevorzugt werden Auftragsmengen zwischen 3 und 10 g/m
2. Die Dicke der trockenen Beschichtung soll 1 - 20 µm, vorzugsweise 3 - 10 µm betragen.
[0017] Mit den Dispersionen können z.B. auch Pigmente, Farbstoffe, Mattierungsmittel oder
andere Substanzen auf die Papierunterlage aufgebracht werden, mit denen sich die optischen
oder mechanischen Eigenschaften der Lichtschutzpapiere in gewünschter Weise beeinflussen
lassen.
[0018] Um die Eigenschaften der Polymeren aber nicht in nachteiliger Weise zu verändern,
sollten die Zusätze einen Anteil von etwa 20 - 30 Gew.-%, bezogen auf die Trockenmenge
an aufgetragenem Polymerem, nicht übersteigen.
[0019] Die Lichtschutzpapiere der Erfindung können einseitig oder beidseitig mit der Polyolefinschicht
versehen sein. Zum Auftrag der Dispersionen eignen sich alle gebräuchlichen Verfahren,
z.B. Tauchverfahren, Walzenauftragsverfahren mit Glatt- oder Rasterwalzen, Luftmesser
oder Rakel. Das Rohpapier kann unmittelbar oder auch erst nach dem Bedrucken beschichtet
werden. Im ersten Fall wird der Auftrag am zweckmäßigsten bereits vom Papierhersteller
an der Leimpresse oder Streichmaschine vorgenommen. Im zweiten Fall ist es am wirtschaftlichsten,
die Beschichtung in einem Arbeitsgang mit dem Signierdruck durchzuführen. Die Schichten
können nach bekannten Verfahren getrocknet werden, also z.B. mit Warmluft, IR-Strahlern,
Heizwalzen oder dgl.
[0020] Als Papierträger eignen sich insbesondere sogenannte Kraftpapiere. Selbstverständlich
sind aber auch andere Papiersorten, die die erforderliche physikalische Festigkeit
haben, geeignet. Die Rohpapiergewichte liegen bei 40 bis 100 g/m
2. Solche Rohpapiere besitzen die für den vorgesehenen Zweck nötige mechanische Festigkeit
und Elastizität. Zur Ausbildung der erforderlichen Lichtsicherheit kann das Papier
Ruß enthalten oder einseitig geschwärzt sein. Das verwendete Papier kann weiter in
konventioneller Weise mit Zeichen oder Bildziffern bedruckt werden.
[0021] Die der Erfindung entsprechend mit Polyolefinschichten ausgerüsteten Lichtschutzpapiere
erweisen sich den bekannten Lichtschutzpapieren mit aufextrudierten oder aufkaschierten
Polyolefinschichten in überraschender Weise überlegen. Die Polyolefinschichten können
erheblich dünner gehalten werden, so daß sich bei gleicher, im wesentlichen durch
die Qualität und Dicke des Papiers bedingten Gesamtdicke des Lichtschutzpapieres,
entsprechend höhere mechanische Festikeiten erreichen lassen. Darüberhinaus zeichen
sich die Lichtschutzpapiere der Erfindung durch die Einfachheit und die Wirtschaftlichkeit
ihrer Herstellung sowie durch ihre hervorragende Tropentauglichkeit aus.
[0022] Es war überdies nicht zu erwarten, daß die antiadhäsicen Eigenschaften von extrudierten
oder kaschichten Polyolefinschichten erhalten bleiben, obwohl PolyolefinDispersionen
in der Regel Zusätze von Dispergiermitteln enthalten, die im allgemeinen keine antiadhäsiven
Eigenschaften besitzen. Man kann deshalb vermuten, daß diese Dispergiermittel weitgehend
in das Papier eindiffundieren und nach Abschluß des Trocknungsprozesses nur noch Reste
in der Schichtoberfläche vorhanden sind.
[0023] Zur Prüfung der Klebeneigung werden Lichtschutzpapier und photographischer Film beide
in 60 mm Breite, mit 500 p Belastung von Hand auf eine Rollfilmspule 120 aufgewickelt.
Die Spule wird dann 7 Tage in einem Klimaschrank bei 35°C und 90 % relativer Feuchtigkeit
gelagert. Als Klebeneigung der beiden Partner wird nach dem Trennen von Film und Papier
das Ausmaß des auf dem Film erkennbaren übertrags von Papierfasern beurteilt. Bei
der Benotung bedeuten: 1 = keinerlei Papierfasern erkennbar, 6 = Film und Photoschutzpapier
vollständig verklebt, Zwischenstufen entsprechend.
[0024] Die Dickenmessung der Papiere erfolgt nach DIN 53111 mit einem Meßgerät, das eine
Meßfläche von 2 cm
2 mit einem Auflagedruck von 1 kp/cm
2 besitzt. Die mechanische Festigkeit wird an einer kommerziellen Zerreißmaschine geprüft.
Die Breite des Probestreifens beträgt 15 mm, die Einspannlänge 180 mm. Das Prüfklima
ist 23°C, 50 % relative Luftfeuchtigkeit. Vor der Prüfung werden die Proben 24 Stunden
angeglichen. Die ermittelte Bruchlast dient unmittelbar als Maß für die mechanische
Festigkeit.
[0025] Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Probe A.
[0026] RuBgefülltes unbeschichtetes Kraftpapier, 90 µm dick. Geprüft wurden mechanische
Festigkeit und Klebenneigung gegen die NC-Schicht auf der Rückseite eines Rollfilms
120.
Probe B.
[0027] Auf ein Rohpapier entsprechend Probe A wurde im Walzenauftragsverfahren eine 40 gew.-%ige
wäßrige Polyethylen- dispersion mit 30 m/min aufgebracht und mit Warmluft von 60°C
getrocknet. Das Auftragswerk wurde so eingestellt, daß der Trockenschichtauftrag 10
g/m
2 betrug. Die Dicke des beschichteten Papiers war dann 100 µm, die der Beschichtung
etwa 10 µm. Geprüft wurden mechanische Festigkeit und Klebeneigung, letztere in der
Weise, daß die Rückseite des Rollfilms mit der beschichteten Seite des Papiers Kontakt
hat.
Probe C.
[0028] Ein 60 µm dickes rußgefülltes Kraftpapier wurde im Extrusionsverfahren mit 40 µm
Polyethylen beschichtet und in gleicher Weise wie Probe B geprüft.

Beispiel 2
Probe A.
[0029] Rußgefülltes unbeschichtetes Kraftpapier, 95 µm dick.
Probe B.
[0030] Auf Rohpapier entsprechend Probe A wurde bei 25 m/min im Tauchverfahren mit anschließender
Luftbürstenabblasung eine 20 gew.-%ige wäßrige Polyethylendispersion aufgetragen.
Die Luftbürste war so eingestellt, daß die
Feststoffauftragsmenge 6 g/m
2 betrug und die Schicht etwa 5 µm dick war. Die Gesamtdicke des beschichteten Papiers
betrug dann 100 µm.
Probe C.
[0031] Ein 75 µm dickes rußgefülltes Kraftpapier wurde im
Ex-trusionsverfahren mit einer 25 µm dicken Polyethylenschicht beschichtet.

[0032] Die Ergebnisse der Beispiele 1 und 2 zeigen für die Lichtschutzpapiere der Einfindung
eine gegenüber vergleichbaren bekannten Lichtschutzpapieren deutlich höhere mechanische
Festigkeit.
Beispiel 3
[0033] Ein 95 µm dickes, rußgefülltes Kraftpapier wurde wie in Beispiel 2, Probe B, beschichtet,
jedoch mit folgender Zusammensetzung:
500 ml einer 40 gew.-%igen Polyethylendispersion in Wasser
130 ml einer 30 gew.-%igen Rußdispersion in Wasser
370 ml Wasser.
[0034] Die Auftragsmenge wurde auf eine Trockenschichtdicke von 5 µm eingestellt. Bei einer
Gesamtdicke von 100 µm des so beschichteten Papiers wurden folgende Ergebnisse gefunden:

[0035] Das Beispiel zeigt, daß auch ein Pigmentzusatz in der Polyethylenschicht die mechanische
Festigkeit des erfindungsgemäßen Lichtschutzpapieres nicht beeinträchtigt und die
Klebeneigung nicht erhöht.
Beispiel 4
Probe A.
[0036] Ein rußgefülltes Kraftpapier, 80 µm dick, wurde mit Bildzahlsignierungen für Kassetten
Pak 110 bedruckt. Geprüft wurden mechanische Festigkeit sowie Klebeneigung der bedruckten
Seite gegen die Emulsionsschicht eines Color Negativfilms.
Probe B.
[0037] Auf die bedruckte Seite eines Papiers entsprechend Probe A wurde im Walzenauftragsverfahren
eine 15 gew.-%ige Polyethylen-Dispersion so aufgetragen, daß die Beschichtung etwa
3 g/m
2 betrug und etwa 3 µm dick war. Die Prüfung erfolgte wie bei Probe A.
Probe C.
[0038] Ein rußgefülltes Kraftpapier, 60 µm dick, wurde mit Bildzahlsignierungen für Kassetten
Pak 110 bedruckt und anschließend mit einer 23 µm dicken Polyethylenschicht im Extrusionsverfahren
beschichtet. Die Prüfung erfolgte wie bei Probe A.

[0039] Es zeigt sich, daß ein erfindungsgemäßes Lichtschutzpapier gegenüber einem Papier
mit extrudierter Polyethylenschicht bei gleicher Gesamtdicke und gleicher Tropentauglichkeit
höhere mechanische Festigkeit erreicht.
Beispiel 5
[0040] Ein rußgefülltes Kraftpapier, Dicke 80 µm, wurde auf der bedruckten Seite im Walzenauftragsverfahren
mit der 15 gew.-%igen Lösung eines Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren in Toluol so beschichtet,
daß der Auftrag 3 g/m
2 betrug.
[0041] Die Klebeneigung des so hergestellten Materials wurde wie für Probe A aus Beispiel
4 beschrieben geprüft und ergab den Wert 4. Das Lichtschutzpapier ist damit für eine
Verwendung bei höheren Luftfeuchten untauglich.
Beispiel 6
[0042] Beispiel 2 wurde wiederholt mit der Maßgabe, daß eine Polyethylen-Dispersion in organischem
Medium verwendet wurde.
Probe A.
[0043] Unbeschichtetes rußgefülltes Kraftpapier, Dicke 95 µm.
Probe B.
[0044] Kraftpapier entsprechend Probe A, einseitig mit einer 20 gew.-%igen Polyethylen-Dispersion
in n-Butanol beschichtet, Auftragsmenge 6 g/m
2, Schichtdicke 5 µm.
Probe C.
[0045] Rußgefülltes Kraftpapier, Dicke 75 µm, einseitig im Extrusionsverfahren mit Polyethylen
beschichtet, Schichtdicke 25 µm.
[0046] Die Prüfergebnisse entsprechen denen von Beispiel 2.
Beispiel 7
[0047] Beispiel 2 wurde wiederholt mit der Abänderung, daß eine 20 %ige wäßrige Polypropylen-Dispersion
verwendet wurde.
Probe A.
[0048] Unbeschichtetes rußgefülltes Kraftpapier, Dicke 95 µm.
Probe B.
[0049] Kraftpapier entsprechend Probe A, einseitig mit einer 20 gew.-%igen wäßrigen Polypropylen-Dispersion
beschichtet, Auftragsmenge 6 g/m
2, Schichtdicke 5 µm.
Probe C.
[0050] Rußgefülltes Kraftpapier, Dicke 75 µm, einseitig mit Polypropylen im Extrusionsverfahren
beschichtet, Schichtdicke 25 µm.

[0051] Die Ergebnisse sind mit denen des Beispiels 2 vergleichbar.
1. Lichtschutzpapier, das einen Papierträger enthält, dessen Oberfläche ein- oder beidseitig
mit einer aus einem Polyolefin oder einer Polyolefinmischung gebildeten Schicht versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht von der aufgetrockneten Dispersion eines
oder mehrerer Polyolefine in Wasser oder in einer organischen Flüssigkeit gebildet
ist.
2. Lichtschutzpapier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Polyolefinen
C2-C4-Alkene zugrunde liegen.
3. Lichtschutzpapier nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dicke der Polyolefinschicht 1 bis 20 gm beträgt.
4. Lichtschutzpapier nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schicht nicht mehr als 30 Gew.-%, bezogen auf den Polyolefingehalt eines oder mehrerer
Färbemittel enthält.
5. Lichtschutzpapier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Färbemittel
Ruß ist.
6. Lichtschutzpapier nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schicht von einer aufgetragenen wäßrigen Dispersion von Polyethylen oder Polypropylen
gebildet ist.
7. Lichtschutzpapier nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schicht von einer Dispersion von Polyethylen in n-Butanol gebildet ist.