[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündkerze zum Betreiben eines Verbrennungsmotors
mit einem den Elektrodenbereich umgebenden geschlossenen kammerartig ausgebildeten
Elektrodenraum, der über eine venturidüsenartige Kanalanordnung mit dem ZyLinderraum
der KolbenzyLinderanordnung in Verbindung steht.
[0002] Eine in der DE-PS 661 768 beschriebene Zündkerze zeichnet sich durch einen den ELektrodenbereich
umgebenden Elektrodenbereich aus, der über eine venturidüsenartige KanaLanordnung
mit dem ZyLinderraum der Kolbenzylinderanordnung in Verbindung steht. Durch die Form
der Zündkammer soll eine vollständige Verbrennung des Gemisches innerhalb der Zündkammer
erzielt werden, so daß die Gase ohne Beimischung von halbverbranntem Betriebsstoff
in den ZyLinder gelangen. Schraubengangförmige Nuten in den doppelkonischen Zündkammern
geben dem StrahL brennender Gase die Richtung als Streu- bzw. Stichflamme nach der
Entzündung des Gemisches in der Vorkammer. Durch die besondere AusbiLdung der Masseelektrode
sollen immer Funkenbildungen erzielt werden, da die FunkenbiLdung auf der ganzen Länge
der Masseelektrodenenden erfolgen kann, so daß auch schwere Verkrustungen der Elektrodenenden
nicht stören können.
[0003] Der vorliegenden Erfindung Liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannte Zündkerze dahingehend
zu verbessern, daß höhere Verdichtungen zu erreichen sind, ohne daß der Zündfunke
erlischt.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der ELektrodenraum über eine gerade AnzahL
aufweisender Verbindungskanäle mit einem venturidüsenartigen Raum in Verbindung steht,
der die Form eines halben Rotationsellipsoides aufweist. Die Größe dieses venturidüsenartigen
Raumes beträgt α=2 β.
[0005] Weiterhin ist vorgesehen, daß der ELektrodenraum mit dem venturidüsenartigen, in
Form eines RotationseLLipsoides ausgebildeten Raum über einen Hauptverbindungskanal
in Verbindung steht, und schließlich wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die
VerbindungskanäLe zwischen dem ELektrodenraum und dem venturidüsenartigen Raum über
Einschnitte mit dem HauptverbindungskanaL in Verbindung stehen.
[0006] Dadurch, daß die VerbindungskanäLe zwischen dem ELektrodenraum und dem venturidüsenartigen
Raum über Einschnitte mit dem HauptverbindungskanaL in Verbindung stehen, wird die
ringförmige MasseneLektrode in ebensoviel TeiLe wie VerbindungskanäLe vorhanden sind
geteilt. Hierdurch bekommen die VerbindungskanäLe die Eigenschaft resonierender HöhLen.
Zwei aufeinanderfolgende HöhLen oszillieren bei der Zündung in Phasen, die in Opposition
stehen.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Kerze werden eine sogenannte "heiße" und eine sogenannte
"kalte" Anwendung gewährleistet:
Die "heiße" Anwendung erfolgt, weil die Rückstände in dem Elektrodenraum vollständig
verbrannt werden.
[0008] Die "kalte" Anwendung wird dadurch bedingt, daß über die massiven MasseneLektroden
ein rascher Wärmeaustausch erfolgt.
[0009] Hierdurch wird die Bildung vereinzelter Wärmestellen ausgeschaltet, so daß bei einem
derart ausgerüsteten Motor höhere Kompressionen möglich sind.
[0010] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
Die Zeichnungen zeigen dabei in
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete ELektrode, in
Fig. 2 in größerem Maßstab den unteren Bereich des eigentlichen Zündkerzenkörpers
und in
Fig. 3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäß vorgesehene Einschnittanordnung.
[0011] In Fig. 1 ist mit 1 allgemein eine Zündkerze bezeichnet, die über ein Befestigungsgewinde
2 festgelegt wird, wobei mit 3 der eigentliche Zündkerzenkörper bezeichnet ist.
[0012] In dem Zündkerzenkörper ist ein ELektrodenraum 6 ausgeformt, der über VerbindungskanäLe
4 mit einem venturidüsenartigen Raum 5 in Verbindung steht, wobei dieser venturidüsenartige
Raum 5, wie dies deutlicher aus Fig. 2 zu ersehen ist, in Form eines halben RotationseLLipsoides
ausgebildet ist.
[0013] In Fig. 2 sind die Maße α und β eingetragen, wobei vorzugsweise das VerhäLtnis derart
ist, daß α= 2β gewählt wird.
[0014] Die Verbindung zwischen dem ELektrodenraum 6 und dem venturidüsenartigen Raum 5 erfolgt
über einen Hauptverbindungskanal 7 und über Verbindungskanäle 4, die in einer geraden
AnzahL vorgesehen werden, d. h. also nicht in einer ungeraden Anzahl, sondern in einer
jeweils durch zwei teilbaren AnzahL.
[0015] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 sind diese Verbindungskanäle 4a über Einschnitte
8 mit dem Hauptverbindungskanal 7 a verbunden. Diese Einschnitte 8 teilen die ringförmige
MasseneLektrode in ebensoviel TeiLe, wie VerbindungskanäLe 4a vorgesehen sind. Somit
erhalten die VerbindungskanäLe 4a die Eigenschaft resonierender HöhLen oder Kammern
oder HohLräume. Zwei aufeinanderfolgende Räume oszillieren bei Zündung in in Opposition
stehenden Phasen.
1. Zündkerze zum Betreiben eines Verbrennungsmotors mit einem den Elektrodenbereich
umgebenden geschlossenen kammerartig ausgebildeten Elektrodenraum, der über eine venturidüsenartige
KanaLanordnung mit dem ZyLinderraum der Kolbenzylinderanordnung in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenraum (6) über eine eine gerade Anzahl aufweisender
VerbindungskanäLe (4, 4a) mit einem venturidüsenartigen Raum (5) in Verbindung steht,
der die Form eines halben RotationseLLipsoides aufweist mit der Größe α = 2β
2. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ELektrodenraum (6) mit
dem venturidüsenartigen, in Form eines Rotationsellipsoides ausgebildeten Raum (5)
über einen Hauptverbindungskanal (7) in Verbindung steht.
3. Zündkerze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die VerbindungskanäLe
(4a) zwischen dem ELektrodenraum (6) und dem venturidüsenartigen Raum (5) über Einschnitte
(8) mit dem HauptverbindungskanaL (7a) in Verbindung stehen.