[0001] Die vorliegende Beschreibung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern von zuführbarem
Schwachholz mit einem umlaufend angetreibbaren Rotor, der mindestens ein Schneidmesser
mit Gegensdneide zum Zerkleinern des Schwachholzes und mindestens eine dem Schneidmesser
zugeordnete Führungsfläche zum Führen des Schwachholzes im Schneidbereich aufweist.
[0002] Bei den in der Praxis benutzten Vorrichtungen zum Zer- . kleinern von zuführbarem
Schwachholz kann die Schnittlänge des Schwachholzes nur durch Veränderung der Drehzahl
des die Schneidmesser tragenden Rotors und/oder die Anzahl der Schneidmesser und/oder
die Zuführgeschwindigkeit des zugeführten Schwachholzes verstellt werden. In diesem
Falle sind entweder drehzahlverstellbare und deshalb konstruktiv aufwendige Antriebseinrichtungen
für den Rotor bzw. für eine Zuführvorrichtung für das Schwachholz oder ein unerwünschter
Zeitaufwand für das Anbringen oder Entfernen von Schneidmessern erforderlich
[0003] Um den Drehzahl-Verstellbereich der Antriebseinrichtungen und damit den konstruktiven
Aufwand geringer zu halten, kann eine kombinierte Drehzahlverstellung des Rotors und
der Zuführvorrichtung für das Schwachholz gleich- 'zeitig vorgesehen werden. Dabei
ist es allerdings möglich, daß das Bedienungspersonal unvorschriftsmäßigerweise nur
eine der.beiden Einstellgrößen verstellt, wodurch der Ausstoß von geschnittenem Schwachholz
bzw. die Lebensdauer der Antriebseinrichtungen negativ beeinflußt wird.
[0004] Es ist auch bekannt, die Schnittlänge des Schwachholzes durch Verstellen der Schneidmesser
in ihrem Abstand zu den zum Führen des Schwachholzes im.Schneidbereich angeordneten
Führungsflächen zu verstellen. Hierbei besteht nun der Nachteil, daß die den Schneidmessern
zugeordnete, zum einwandfreien Schneiden erforderliche Gegenschneide ebenfalls verstellt
werden muß. Dies stellt einen zusätzlichen unerwünschten Arbeitsgang dar. Darüberhinaus
ist es notwendig, daß der Abstand jedes einzelenen Schneidmessers zu der Gegenschneide
über die gesamte Messerbreite hinweg genau eingehalten werden muß. Bei ungenauer Einstellung
ist entweder ein einwandfreier Schneidvorgang nicht möglich, oder die Schneidmessser
bzw. die Gegenschneide werden beschädigt. Dieser Nachteil tritt auch dann auf, wenn
die Schnittlänge des Schwachholzes durch eine Vergrößerung der Anzahl der Schneidmesser
verringert werden soll.
[0005] Es ist jedoch wesentlich, insbesondere für die immer stärker in Gebrauch kommenden
Unterschubfeuerungen für Holz, bestimmte für"die entsprechende Feuerung optimale Schnittlängen
einzuhalten und für sauber geschnittenes Holz zu sorgen. Nur so können die Förder-
und Verfeuerungseinheiten des Holzes konstant gehalten werden. Darüberhinaus soll
das geschnittene Schwachholz auch für eine Reihe anderer Feuerungsarten brauchbar
sein, so daß die Schnittlänge in weitem Bereich verstellbar sein muß.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist. es, eine Vorrichtung zum Zerkleinern von
zuführbaren Schwachholz
' zu schaffen, bei der im Gegensatz zu den bisher benutzten Vorrichtungen der zum Verstellen
der Schnittlänge des Schwachholzes, insbesondere innerhalb eines weiten Verstellbereiches,
notwendige konstruktive Auf wand bzw. der Zeitverlust verringert oder andererseits
das Anfallen, von schlecht- oder ungleichmäßig geschnittenem Schwachholz bzw. das
Auftreten von Beschädiggungen an der Vorrichtung vermieden wird.
[0007] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Fuhrungsfläche zum Bestimmen
der Schnittlänge in ihrem Abstand zu dem Schneidmesser mittels einer Verstelleinrichtung
verstellbar ausgebildet ist.
[0008] Es ist somit nicht mehr erforderlich, bei jeder Veränderung der Schnittlänge des
Schwachholzes im zeitaufwendigen Verfahren das Schneidmesser und die Gegenschneide
neu einzujustieren. In diesem Zusammenhang kann auch weniger geschultes oder weniger
sorgfältiges Bedienungspersonal eingesetzt werden. Andererseits ermöglicht das erfindungsgamäße
Verstellen der Schnittlänge des Schwachholzes den Einsatz konstruktiv einfacher und
dadurch störunanfälliger, drehzahlkonstanter Antriebseinrichtungen für den Rotor bzw.
für die Zuführvorrichtung für das Schwachholz.
[0009] Um diese erwähnten Vorteile auch bei Verwendung von mehreren Führungsflächen nicht
aufzugeben, wird zweckmäßigerweise die Verstelleinrichtung zentral betätigbar ausgebildet.
Vorteilhafterweise wird die Verstelleinrichtung über eine entsprechende Koppelung
mit der Rotorwelle durch die Rotationsbewegung des Rotors betätigt. Dadurch wird eine
leichtere Bedienbarkeit, ein geringerer Zeitaufwand und eine genauere Einstellung
der gewünschten Schnittlänge des Schwachholzes erreicht.
[0010] Eine zweckmäßige Ausbildung der Erfindung benutzt eine Verstelleinri-chtung, die
ein Planetengetriebe aufweist. In einfacher Weise wird dadurch die Rotationsbewegung
des Rotors zur zentralen Betätigung der Verstelleinrichtung benutzt. In diesem Zusammenhang
ist es zweckmäßig, das Sonnenrad des Planetengetriebes auf der Rotorwelle fliegend
zu lagern. Um die Betätigung der Verstelleinrichtung mittels der Rotationsbewegung
des Rotors auslösen zu können, wird das Sonnenrad in vorteilhafter Weise ausgebildet.
[0011] Zur Übertragung der Bewegung des Rotors auf die verstellbare Führungfläche wird vorzugsweise
das Planetenrad auf einem im wesentlichen als Scheibe ausgebildeten Element drehbar
gelagert, das rechtwinklig zu der Rotorwelle angeordnet und an derselben befestigt
ist. Dadurch wird bei festgestelltem Sonnenrad die Drehbebewegung dieser an der Rotorwelle
befestigten Scheibe in eine Drehbewegung des Planetenrades um seine auf der Scheibe
drehbar gelagerte Achse umgesetzt. Ist das Sonnenrad jedoch nicht arretiert, so wird
infolge der geringeren Reibung des Sonnenrad-Lagers auf der Rotorwelle im Vergleich
zur Reibung innerhalb der Anordnung Sonnenrad - Planetenrad - verstellbare Führungsfläche
die Drehbewegung der Scheibe auf das Sonnenrad übertragen. Das Planetenrad führt in
diesem Falle keine Bewegung um seine Achse aus.
[0012] Um leichten Zugang zu dem Planetengetriebe zu haben, wird dasselbe zweckmäßigerweise
auf der der Führungsfläche abgewandten Seite der Scheibe angeordnet. Zur Vermeidung
des Hinausragens über die Peripherie der Scheibe bei geringem Durchmesser derselben
wird in vorteilhafter Weise das Planetenrad als Kreisausschnitt ausgebildet.
[0013] Bei einer als Scheibenhäcksler zu bezeichnenden Vorrichtung zum Zerkleinern von zuführbarem
Schwachholz wird dasselbe dem Rotor seitlich zugeführt. In diesem Falle wird zwecks
Verstellbarkeit eine auf der Rotor- 'welle rechtwinklig angeordnete, ebene Führungsfläche
axial verschiebbar ausgebildet. Hierbei ist es vorteilhaft, die zur Verstellung der
Führungsfläche eingeleitete Drehbewegung des Planetenrades um seine Achse mittels
eines Schraubentriebes auf die ebene Führungsfläche zu übertragen.
[0014] Gemäß der Erfindung ist zum Verändern der Schnittlänge des Schwachholzes ein Verstellen
des Schneidmessers nicht erforderlich. Es wird deshalb vorzugsweise auf einer nicht
verstellbaren Scheibe auf deren der ebenen Führungsfläche zugewandten Seite angeordnet.
Die Anordnung erfolgt im wesentlichen in Scheibenebene, wobei sich die Schneide in
etwa radialer Richtung erstreckt. Da das Schwachholz während des Schneidens entlang
der Führungsfläche geführt wird, ist es zweckmäßig, in derselben Aussparung im Bereich
des Schneidmessers auszubilden. Durch axiales Verschieben der Führungsfläche wird
ein Hindurchtreten des Schneidmessers durch die Aussparung über die Ebene der Führungs
fläche hinaus sowedt ermöglicht, wie es der jeweiligen Schnittlänge des Schwachholzes
entspricht.
[0015] Zweckmäßigerweise wird die Schneide des Schneidmessers in einem solchen Abstand von
der Scheibe an derselben angebracht, daß bei Endstellung der Führungsfläche, d. h.
eingestelltem Minimalabstand zwischen der Scheibe und der Führungsfläche, die gewünschte
maximale Schnittlänge des Schwachholzes erreicht werden kann. Weiterhin wird die ebene
Führungsfläche erfindungsgemäß von der Endstellung in eine im wesentlichen dem Abstand
der Schneide des Schneidmessers von der Scheibe entsprechenden Änfangsstellung-verschiebbar
ausgebildet, so daß das Schwachholz mit der gewünschten minimalen Schnittlänge geschnitten
werden kann.
[0016] Um ein Verstopfen des Planetengetriebes durch zerkleinertes Schwachholz zu vermeiden
und den Zugang zu demselben zu erleichtern, wird zweckmäßigerweise das ?lanetengetriebe
in einem axialen weise das Planetengetriebe in einem axialen Abstand der Scheibe gegen
diese abgedeckt angeordnet. Erfindungsgesmäß wird diese dadurch erreicht, daß an der
Rotorwelle die zweite Scheibe parallel zu und im axialen Abstand von der ersten Scheibe
angeordnet wird. Hierbei trägt die zweite Scheibe das Drehlager für das Planetenrad.
[0017] Eine Nachzerkleinerung des durch das Schneidmesser zerkleinerten Schwachholzes wird
vorzugsweise durch Ausbildung einer verschleißfesten Kante an dem radial äußeren Teil
einer das Schneidmesser aufnehmenden Messerhalterung erreicht.
[0018] Um das infolge der Rotationsbewegung des Rotors nach außen geschleuderte, zerkleinerte
Schwachholz zu führen, ist es zweckmäßig, ein als hintere Kammerwand ausgebildetes
Leitblech der Scheibe und der zweiten Scheibe parallel zu dem Rotorradius direkt an
der Messerhaltung anzubringen. Soll das zerkleinerte Schwachholz durch einen Auswurfschacht
aus dem Rotor entfernt werden, wird vorteilhafterweise ein zweites Leitblech ebenfalls
zwischen der Scheibe und der zweiten Scheibe in Drehrichtung des Rotors vor der Messerhalterung
als im wesentlichen tangentiales Leitblech angeordnet.
[0019] Bei Verwendung eines Auswurfschachtes umschließt üblicherweise ein Gehäuse den Rotor.
In diesem Fall wird vorzugsweise ein im wesentlichen radial ausgerichteter Wurfflügel
an dem radial äußeren Teil der Messerhalterung befestigt. Er reicht bis zur inneren
Gehäusewandung und schleudert das zerkleinerte Schwachholz tangential in den Auswurfschacht
hinein.
[0020] Bei den als Trommelhäckslern zu bezeichnenden Vorrichtungen zum Zerkleinern von zuführbarem
Schwachholz wird dasselbe dem Rotor senkrecht zur Rotorwelle zugeführt. In diesem
Falle wird erfindungsgemäß die Führungsfläche als eine im wesentlichen rechtwinklig
zu der Scheibenebene der Scheibe angeordnete, in Umfangsrichtung des Motors gekrümmte
Führungsfläche ausgebildet, die im wesentlichen in radialer Richtung verstellbar ist.
In Drehrichtung des Rotors gesehen wird die gekrümmte Führungsfläche vor dem mit seiner
Schneide parallel zu der Rotorwelle angebrachten Schneidmesser angebracht. Hierbei
ist eine solche Anordnung zweckmäßig, in der die bei der Drehung des R-otors beschriebenen,
zylindrischen Mantelflächen der Schneide des Schneidmessers und der auf Minimal-Schnittlänge
des Schwachholzes eingestellten Führungsfläche im wesentlichen übereinstimmen. Dadurch
wird einerseits eine möglichst geringe Schnittlänge, beispielsweise eine Null-Schnittlänge
des Schwachholzes ermöglicht und andererseits ein unnötiger, nicht zur Funktion der
Vorrichtung beitragender überstand der gekrümmten Führungsfläche über die Schneide
des Schneidmessers hinaus vermieden.
[0021] Erfindungsgemäß wird die im wesentlichen radiale Verstellbarkeit der gekrümmten Führungsfläche
dadurch erreicht, daß sie die radial äußere Flanke eines im wesentlichen keilförmigen,
mit der Keilspitze in Drehrichtung des Rotors weisenden Körpers darstellt, der um
eine in seiner.Keilspitze parallel zu der Rotorwelle angeordneten Schwenkachse verschwenkt
werden kann. Vorzugsweise wird die Verstellung der gekrümmten Führungsfläche mittels
eines die Drehbewegung des Planetenrades um seine Achse auf die gekrümmte Führungsfläche
übertragenden Kurbeltriebes betätigt.
[0022] Weist die Vorrichtung zum Zerkleinern von zuführbarem Schwachholz eine Kammer zur
Aufnahme des zerkleinerten Schwachholzes auf, so muß diese notwendigerweise im Bereich
der Schneide des Schneidmessers angeordnet sein. Die Ausbildung der Kammer wird zweckmäßigerweise
dadurch konstruktiv vereinfacht, daß die der Schwenkachse gegenüberliegende Fläche
des keilförmigen Körpers als die Drehrichtung des Rotors von der Schneide des Schneidmessers
entfernten Wandung der Kammer ausgebildet wird.
[0023] Hierbei ist es notwendig, die Schwenkbewegung des keilförmigen Körpers um eine Schwenkachse
zu berücksichtigen. Aus diesem Grunde wird seine der Schwenkachse gegenüberliegende
Fläche als eine kreisbogenförmige Fläche ausgebildet, deren Achse mit der Schwenkachse
übereinstimmt. Erfindungsgemäß weist die kreisbogenförmige Fläche einen solchen Radius
auf, daß sie sich bis zu der ihr benachbarten Kante einer radial inneren Wandung der
Kammer erstreckt. Dadurch wird eine Abdichtung dieser beiden Teile erreicht.
[0024] Um den konstruktiven Aufwand einer als Trommelhäcksler ausgebildeten Vorrichtung
zum Zerkleinern von zuführbarem Schwachholz möglichst gering zu halten, wird zweckmäßigerweise
die Verstelleinrichtung nur auf einer Seite des Rotors angebracht.
[0025] Konventionelle Vorrichtungen zum Zerkleinern von zuführbarem.Schwachholz benutzen
in die zur Aufnahme des geschnittenen Schwachholzes ausgebildeten Kammern eingeleitete
Gebläseluft, um das Auswerfen der zerkleinerten Holzteile zu unterstützen. Durch die
dabei auftretende Verwirbelung wird Energie in unerwünschtem Maß aufgezehrt, so daß
die Wurfweite, insbesondere die von kleinen Teilen, ungenügend ist. Zur Vermeidung
von Verwirbelungen und zur Erhöhung des Druckes im Auswurfschacht wird erfindungsgemäß
die Gebläseluft durch verschließbare Ausgangsöffnungen, die in den die seitlichen
Begrenzungen des Rotors bildenden Scheiben angebracht sind, angesaugt und mit radial
außenliegenden Öffnungen versehene Abteilungen des Rotors geführt, die von den das
zerkleinerte Schwachholz aufnehmenden Kammern entfernt sind.
[0026] Durch diese sehr vorteilhafte Maßnahme wird der Druck innerhalb des Rotors so erhöht
und kann mittels der verschließbaren Öffnungen so verstellt werden, daß beispielsweise
unterschiedliche Wurfweiten für zerkleinertes Schwachholz mit gleichen Schnittlängen
oder gleiche Wurfweiten für Schwachholz mit unterschiedlichen Schnittlängen erreicht
werden könnnei.Dies ist besonders interessant für das Schneiden von bezüglich der
Festigkeit inhomogenem Schwachholz oder auch relativ morschem Schwachholz, bei dem
sich das Anfallen von unterschiedlich zerkleinerten Holzteilen während eines Arbeitsvorganges
nicht vermeiden läßt. Infolge des hohen Druckes im Auswurfschacht und der unterschiedlichen
Massenträgheit werden kleine Holzteile weniger weit als große Holzteile aus dem Rotor
ausgeworfen.
[0027] Nachstehend wird die Erfindung anhand der Beschreibung von Ausfuhrungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die entsprechenden Zeichnungen näher beschrieben. In den Figuren
1 bis 9 wird ein sogenannter Scheibenhäcksler und in den Figuren 10 bis 11 ein sogenannter
Trommelhäcksler dargestellt, wobei gleiche Bezugszeichen für analoge. Bautaile verwendet
Werden.
[0028] Es zeigt:
Figur 1 - eine Vorderansicht des Scheibenhäckslers,
Figur 2 - eine Draufsicht des in Figur 1 dargestellten Scheibenhäckslers,
Figur 3 - eine Seitenansicht auf die die Schneidmesser tragende Seite des Rotors des
in Figur 1 und 2 dargestellten Scheibenhäckslers,
Figur 4 - einen. Schnitt entlang der Linie IV-IV von Figur 3,
Figur 5 - eine Seitenansicht auf die das Planetenge- triebe tragende Seite des Rotors
des in Figur 1 bis 4 dargestellten Scheibenhäckslers,
Figur 6 - einen Schnitt entlang der Linie VI-VI von Figur 5,
Figur 7 - einen Teilschnitt durch den Rotor des in Figur 1 bis 6 dargestellten Scheibenhäckslers,
Figur 8 - die vergrößerte Ansicht eines Teiles eines mit vier Schneidsiessern ausgerüstetem
Rotor eines Scheibenhäckslers,
Figur 9 - einen. Teil-Axialschnitt des Rotors der Figur 8,
Figur 10 - eine Vorderansicht des Trommelhäckslers,
Figur 11 - eine Draufsicht des in Figur 10 dargestellten Trommelhäckslers,
Figur 12 - eine Seitenansicht auf die das Planetengetriebe tragende Seite des Rotors
des in Figur 10 und 11 dargestellten Trommelhäckslers,
Figur 13 - einen Schnitt durch den Rotor des Trommelhäckslers bei Betrachtung in Richtung
Rotor-Außenseite und
Figur 14 - eine der Figur 12 entsprechende Ansicht eines etwas abgeänderten Rotors.
[0029] Die Figuren 1, 2, 10 und 11 zeigen eine Vorrichtung 1 zum Zerkleinem von zuführbarem
Schwachholz 2 mit einem Rahmen 3, einem Gehäuse 4 und einer Rotorwelle 5. Der Rahmen
3 weist Befestigungselemente 6 für einen hier nicht gezeigten Anbau auf und übernimmt
die Lagerung der horizontal ausgerichteten, umlaufend antreibbaren Rotorwelle 5. Das
Gehäuse 4 zeigt eine dem Rahmen 3 zugewandte Stirnwand 7, eine ihm abgewandte Stirnwand
sowie eine periphere Wand 9, die sich im wesentlichen entlang einer zylindrischen
Mantelfläche erstreckt. Sie. ist dergestalt am Rahmen 3 befestigt, daß die Rotorwelle
mit der Zylinderachse des Gehäuses 4 übereinstimmt.
[0030] In das Gehäuse 4 münden je ein Zuführschacht 10 und ein Auswurfschacht 11, beide
mit im wesentlichen viereckigen Querschnitt, wobei der Auswurfschacht 11 über die
Breite des Gehäuses 4 hinweg von oben in tangentialer Richtung in das Gehäuse 3 einmündet.
Der horizontal angeordnete Zuführschacht 10 greift im Falle des Scheibenhäckslers
12, wie in Figur 1 und 2 dargestellt, an der dem Rahmen 3 abgewandten Stirnwand 8
des Gehäuses 4 unter einen spitzen Winkel 13 zur Rotorwelle 5 an dem unteren Gehäuseteil
14 an. Im Falle des Trommelhäckslers - siehe Figur 10 und 11 - steht der Zuführschacht
10 senkrecht zur Rotorwelle 5 auf dem Gehäuse 4 und ist im Inneren mit einer Zuführeinrichtung
16 für das zugeführte Schwachholz 2 ausgerüstet.
[0031] Der in Figur bis 7 dargestellte Scheibenhäcksler 12 weist innerhalb des Gehäuses
4 einen auf der Rotorwelle 5 senkrecht angeordneten Rotor 17 auf, der im wesentlichen
aus einer ebenen Führungsfläche 18, einer Scheibe 19, einer zweiten Scheibe 20 und
einem Planetengetriebe 21 besteht. Diese Elemente sind zueinander parallel angeordnet
und in der Reihenfolge aufgeführt, in der sie bei Betrachtung von der dem Rahmen 3
abgewandten Stirnwand 8 erscheinen.
[0032] Die ebene Führungsfläche 18 ist im wesentlichen kreisförmig ausgebildet und bezüglich
der Rotorwelle 5 in axialer Richtung 22 verschiebbar. Eine Anfangsstellung AS und
eine Endstellung ES der ebenen Führungsfläche 18 sind gezeigt.
[0033] Das Sonnenrad 23 des Planetengetriebes 21 ist mittels eines Drehlagers 24 fliegend
auf der Rotorwelle 5. angeordnet, wodurch es eine unabhängige Drehbewegung um die
Rotorwelle 5 ausführen kann.
[0034] Vier Bohrungen 25, jeweils um 90° versetzt, sind auf etwa halbem Radius an dem Sonnenrad
23 angebracht. Die Stirnwand 7 des Gehäuses 4 weist auf gleichem Lochkreis eine fünfte
Bohrung 26 und eine ihr aufgesetzte Hülse;27 auf. Durch diese Anordnung kann mittels
eines Feststellbolzens 28 das Sonnenrad 23 an dem Gehäuse 4 arretiert werden,so daß
es eine unabhängige Drehbewegung um die Rotorwelle 5 ausführen kann.
[0035] Eine Nabe 29 ist auf der Rotorwelle 5 mittels eines Keils 30 form- und reibschlüssig
verbunden und trägt an ihren Stirnseiten 31 die Scheibe 19 und die zweite Scheibe
20. Beide Scheiben sind kreisförmig mit einem geringeren Durchmesser als die ebene
Führungsfläche 18 ausgebildet. Weiterhin sind auf der Nabe 29 vier jeweils um 90°
versetzte Speichen 32, 33 angeordnet, die bis zur Peripherie 34 der Scheibe 19 und
der zweiten Scheibe 20 reichen. In axialer Richtung betrachtet, erstrecken sich die
Speichen 32, 33 zwischen der Scheibe 19 und der zweiten Scheibe 20.
[0036] Auf der zweiten Scheibe 20 sind vier jeweils um 90° versetzte Planetenräder 35 mittels
Drehlager 36 auf einen solchen Lochkreis angebracht, daß sie mit dem Sonnenrad 23
kämmen. Die Wellenzapfen 37 dieser Planetenräder 35 sind in axialer Richtung 22 in
etwa entsprechend der Breite der Nabe 29 verlängert und mit einem Außengewinde versehen.
Sie stellen Gewindebolzen 38 dar, die in mit entsprechendem Innengewinde versehenen
Gewindehüls en 39 eingreifen. Diese Gewindehülsen 39 sind an der ebenen Führungsfläche
18 befestigt. Diese Anordnung bildet einen Schraubentrieb 40, der die bei festgestelltem
Sonnenrad 23 sich ergebende Drehung der Planetenräder 35 auf die ebene Führungsfläche
18 überträgt und diese somit in axialer Richtung verstellt. Ein zwischen der Scheibe
19 und der zweiten Scheibe 20 angeordnete Hülse 41 umgibt den Schraubentrieb 39.
[0037] Die vier jeweils um 90° versetzten Speichen 32, 33 bilden vier kreissektorförmige
Abteilungen 42, 43, wovon die zwei gegenüberliegenden Abteilungen 42 als Kammern 44
zur Aufnahme des geschnittenen Schwachholzes 46 ausgebildet sind. Jede Kammer 44 weist
eine radial äußere Kammeröffnung 45 auf, durch die das zerkleinerte Schwachholz 46
in den Auswurfschacht 11 geschleudert wird.
[0038] Die in Drehrichtung 47 des Rotors 17 weisenden Speichen 32 der Kammern 44 bilden
die vorderen Kammerwände 48. In jeder Kammer 44 ist senkrecht an der vorderen Kammerwand-48
ein Leitblech 49 befestigt. Bei entsprechender Stellung der Planetenräder 35 und der
Speichen 32, 33 liegt der Angriffspunkt 50 der Leitbleche 49 an den vorderen Kammerwänden
48 in etwa auf dem Wälzkreis 51 der Planetenräder 35. Die Leitbleche 49 erstrecken
sich in Richtung der jeweiligen Kammer 44 bis zur Peripherie 34 der Scheibe 19'und
der zweiten Scheibe 20. Die Leitbleche 49 weisen die gleiche axiale Breite wie die
Speichen 32, 33 auf.
[0039] Weiterhin ist in jeder Kammer 44 an der vorderen Kammerwand 48 abgewandten Speiche
33 eine hintere-Kammerwand 52 befestigt.. Der Angriffspunkt 53 liegt nahe dem Lochkreis
54 der in dem Sonnenrad 23 angebrachten Bohrungen 25.
[0040] Die hintere Kammerwand 52 weist die gleiche axiale Breite wie die Speichen 32, 33
auf. Sie erstreckt sich parallel zur Symmetrieachse 55 der Kammer 44 in einem Abstand
von diesem der etwa dem Durchmesser der Rotorwelle 5 entspricht. Die radial äußeren
Enden 56 der hinteren Kamnerwände 52 weisen etwa den gleichen radialen Abstand von
der Rotorwelle 5 auf wie die Angriffspunkte 50 des Leitblechs 49 an den vorderen Kammerwänden
48. Die axiale Breite der inneren Kammerwände 52 entspricht der Breite der Speichen
32, 33.
[0041] An jeder hinteren Kammerwand 52 sind zwei im wesent- lichen als Vierkant ausgebildete
Messerhalterungen 57, 58 befestigt. Sie weisen die gleiche axiale Breite wie die hinteren
Kämmerwände 52 auf, erstrecken sich parallel zu diesen und sind mit Innengewinde versehenen
Bohrungen 59 in Richtung ihrer Längsachse ausgestattet.
[0042] Die radial inneren Messerhalterungen 57 sind nahe den Angriffspunkten 50 der Kammerwände
52 angeordnet. Die radial äußeren Messerhalterungen 58 sind in Fortsetzung der hinteren
Kammerwände. 52 direkt an ihren radial äußeren Enden 56 befestigt, wobei ihre radial
äußeren Kanten als verschleißfeste Kanten 60 ausgebildet sind. Kanten als Verschleißfeste
Kanten 60 ausgebildet sind.
[0043] Jede der radial äußeren Messerhalterungen 58 ist über eine Verstrebung 62 an der
Speiche 33 abgestützt. Diese bildet in etwa einen rechten Winkel mit der hinteren
Kammerwand 52.
[0044] Für jede Kammer 44 ist ein Wurfflügel 64 vorgesehen, der in Drehrichtung 47 des Rotors
17 nach hinten abgewinkelt ist und sich zwischen den beiden Scheiben 19 und 20 des
Rotors 17 erstreckt. Der Wurfflügel 64 ist an der radial gesehen äußeren Fläche 67
der radial äußeren Messerhal - terung 58 befestigt.
[0045] Der Wurfflügel kann entgegen die Drehrichtung 47 des Rotors 17 versetzt angeordnet
sein, so daß dieser auf der nach innen in die Lage 61 gerückten Verstrebung 62 etwa
in der Lage 65 oder an der Speiche 33 auf der der Kammer abgewandten Seite 68 in der
Lage 66 befestigt ist.
[0046] Auf der der Führungsfläche 18 zugewandten Seite 70 der Scheibe 19 sind um 180° versetzt
je ein Schneidmesser 71 in Schneidebene und parallel zu der hinteren Kammerwand 52
mittels je eines Messerträgers 72 befestigt. Die Schneiden 73 sind auf der in Drehrichtung
47 des Rotors 17 weisenden Seite der Schneidmesser 71 angebracht. Die Messerträger
72 weisen im Querschnitt im wesentlichen eine rechteckige Gestalt auf, wobei die in
Drehrichtung 47 des Rotors 17 weisende Stirnfläche 74 in Drehrichtung 47 abgeschrägt
ist. Die Schneidmesser 71 sind mittels Schrauben 75 an den Stirnflächen 74 der Messerträger
72 mit einem überstand in Richtung der ebenen Führungsfläche 18 befestigt. Die den
Schneiden 73 zugeordneten Stirnflächen 76 der Schneidmesser 71 sind dabei in Schneidebene
abgeschrägt. Die Messerträger 72 sind mittels Befestigungsschrauben 77 an den Messerhalterungen
57, 58 befestigt.
[0047] An der Stirnwand 8 des Gehäuses 4 ist eine senkrecht stehende Gegenschneidhalterung
78 in Drehrichtung 47 des Rotors 17 gesehen vor dem Schneidmesser 71 befestigt. Sie
trägt auf der dem Schneidmesser 71 zugewandten Seite eine senkrecht angeordnete Gegenschneide
79. Die Befestigung erfolgt mittels Schrauben 80. Die-Gegenschneide 79 erstreckt sich
in ihrer axialen Richtung im wesentlichen bis zu der Schneide 73 des Schneidmessers
71, wobei ihre dem Schneidmesser 71 zugewandte Kante 81 mit der Schneide 73 so abschließt,
daß ein einwandfreier Schneidvorgang gewährleistet ist.
[0048] Die ebene Führungsfläche 18 weist im Bereich der Schneidmesser 70 je eine rechteckige
Aussparung 82 auf. Sie erstreckt sich im wesentlichen in radialer Richtung von der
radial inneren Kante 83 des Schneidmessers 71 bis zur Peripherie 84 der ebenen Führungsfläche
18 und in Umfangsrichtung von der in Drehrichtung 47 des Rotors 17 gesehenen hinteren
Kante 85 des Messerträgers 72 Schneide 73 des Schneidmessers 71. Die Aussparungen
82 weisen dabei etwas größere Dimensionen als die Schneidmesser 71 mit Messerträger
72 auf. Insbesondere wird eine rechteckige Durchtrittsöffnung 87 zwischen der Schneide
73 und der vorderen Kante 86 der ebenen Führungsfläche 18 gebildet. Die Scheibe 19
weist eine Kammeröffnung 88 mit einer in Drehrichtung 47 des Rotors 18 betrachteten
vorderen Kante 89 und hinteren Kante. 90 auf. Bei Betrachtung in axialer Richtung
fluchten die Kante 86 der ebenen Führungsfläche 18 und die vordere Kante 89 der Kammeröffnung
88. Die hintere Kante 90 stimmt mit der Kante 91 des Messerträgers 72 übereih, die
von dem übergang der schrägen Stirnfläche 74 und der der Scheibe 19 zugewandten Fläche
92 des Messerträgers 72 gebildet wird.
[0049] Innerhalb des Zufuhrschachtes 10 weist die Stirnwand 8 des Gehäuses 4 eine rechteckige
Öffnung 93 auf. Diese erstreckt sich von der Kante 81 der Gegenschneide 79 in Richtung
Schneidmesser 71 bis zu einer Position, die der maximalen Größe des zuführbaren Schwachholzes
2 entspricht. Die radiale Ausdehnung der Öffnung 93 entspricht in etwa der radialen
Länge der Schneidmesser 71.
[0050] In jeder Abteilung des Rotors 17 sind hier nicht gezeigte, verschließbare Öffnungen
zur Verstellung der Gebläseluft in der Scheibe 19 und der zweiten Scheibe 20 angebracht.
Zur genaueren Erklärung wird auf den entsprechenden Text des nachfolgend beschriebenen
Trommelhäckslers verwiesen.
[0051] Die Figuren 8 und 9 zeigen einen Rotor 17 mit vier um 90° zueinander versetzten Schneidmessern
71 für einen Scheibenhäcksler. Jedem Schneidmesser 71 ist dabei eine eigene Führungsfläche
18 zugeordnet, die mittels des Planetengetriebes 21 axial verstellt werden kann. Hierzu
ist an jeder der Führungsflächen 18, die die Form eines 90°-Kreisscheibensektors hat,
eine Gewindehülse 39 befestigt, in welche der Gewindebolzen 38 des zugehörigen Planetenrades
35 eingreift. Damit können die vier Führungsflächen gemeinsam verstellt werden, es
ist jedoch auch möglich, die Anordnung so zu treffen, daß die Führungsflächen unabhängig
voneinander verstellbar sind.
[0052] Zur Sicherung gegen Verdrehen und Verkanten stehen von jeder der vier Führungsflächen
zwei zur Rotorwelle 5 parallele Bolzen 97 ab, die in gegenüberliegende Führungsbohrungen
der Scheibe 19 eingreifen.
[0053] Die Ausbildung mit vier anstatt mit zwei Schneidmessern hat den Vorteil, daß.die
Leistung des Häckslers entsprechend größer ist.
[0054] Anhand der Figuren 12 bis 14 wird im folgenden ein erfindungsgemäßer Trommelhäcksler
15 beschrieben, wobei lediglich auf die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen
Bauelemente eingegangen werden soll, die sich von dem im Vorhergehenden beschriebenen
Scheibenhäcksler unterscheiden. Zwei ebene,-im axialen Abstand parallel zueinander
angeordnete Scheiben 101 bilden den seitlichen Abschluß des Trommelhäckslers 15. Wie
in Figur 13 gezeigt, trägt die Außenseite einer dieser Scheiben 101 in bekannter Weise
das auf der Rotorwelle 5 angeordnete Planetengetriebe 21. Die vier Planetenräder 102
sind hier lediglich als Kreissektoren ausgestaltet und mit den Naben 103 um die Achsen
104 drehbar gelagert. In Drehrichtung 47 des Rotors 17 betrachtet, sind gekrümmte
Führungsflächen 105 um jeweils 90° versetzt vor den Schneidmessern 71 angebracht.
Jede dieser gekrümmten Führungsflächen 105 weist eine Krümmung in Umfangrichtung des
Rotors 17 auf, die den Teil einer zylindrischen Mantelfläche darstellt. Bei eingestellter
Minimal-Schnittlänge des Schwachholzes 2, d. h. bei eingestellter Anfangsstellung
AS stimmt diese zylindrische Mantelfläche im wesentlichen mit der zylindrischen Mantelfläche
überein, die von den Schneiden 73 der Schneidmesser 71 bei Drehung des Rotors 17 gebildet
wird. Die gekrümmten Führungsflächen 105 bilden die radial äußeren Flanken von im
wesentlichen keilförmigen Körpern 106, deren Keilspitzen 107 in die Drehrichtung 47
des Rotors 17 weisen. Die keilförmigen Körper 106 erstrecken sich senkrecht zu und
zwischen den Scheiben 101 und sind um je eine mit den Keilspitzen 107 parallel zu
der Rotorwelle 5 angeordneten Schwenkachse 108 im wesen tlichen, in radialer Richtung
verschwenkbar. Die Schwenkachsen sind im etwa gleichen radialen Abstand von der Rotorwelle
5 wie die Schneidmesser 71 angebracht. Jeder der vier keilförmigen Körper 106 weist
auf seiner dem Planetengetriebe 21 zugsandten Seite eine parallel zur Scheibenebene
ausgerichtete, seitlichestirnfläche 109 auf, die von einem im wesentlichen radial
ausgerichteten Langloch 110 durczbrochen wird. Es ist in etwa halbem Abstand zwischen
der Schwenkachse 108 und der derselben gegenüberliegenden kreisbogenfördigen Fläche
111 angeordnet. Die-Naben. 103 und die Achsen 104 der Planetenräder 102 sind in ichtung
Trommelinneres verlängert und traten durch die genügend Spielraum gewährenden Langlöcher
110 hindurch. Dabei ist die verlängerte Nabe 103 mit einem auf der dem Trommelinneren
zu weisenden Seite der seitlichen Stirnfläche 109 angeordneten Kurbelarm 112 eines
Kurbeltriebes 113 verbunden. Weiterhin weist der Kurbeltrieb 113 einen einarmigen
Hebelarm 114 auf, der mittels eines Gelenkes 115 mit dem Kurbelarm 112 verbunden ist.
Der Hebelarm 114 ist auf einer Achse 117 drehbar gelagert, die in dem der Schwenkachse
108 gegenüberliegenden, radial inneren Winkel 116 an der seitlichen Stirnfläche 109
angeordnet ist. In der Anfangsstellung AS des keilförmigen Körpers 106 ist der Kurbelarm
112 in etwa rechtwinklig zur Längsachse des Langloches 110 angeordnet und bildet einen
im wesentlichen rechten Winkel mit dem radial nach innen weisenden Hebelarm 114.
[0055] Die Drehbewegung des Planetenrades 102 um seine Achse 104 wird auf den Kurbelarm
112 übertragen, wobei das Gelenk 115 entsprechend der Länge des Kurbelarmes 112 sich
auf einem Kreisbogen mit auf'der Achse 104 liegendem Mittelpunkt entsprechend in etwa
radialer Richtung bewegt. über den Hebelarm 114 und die Achse 117 wird nun der keilförmige
Körper 106 ebenfalls in dieser Richtung bewegt, wobei die Achse 117 auf einem Kreisbogen
verschwenkt wird, dessen Mittelpunkt auf der Schwenkachse 108 angeordnet ist. Das
Langloch 110 ermöglicht die Relativbewegung zwischen der Achse 104 -des Planetenrades
102 und dem keilförmigen Körper 106. Zur Veränderung des Verstellbereiches des keilförmigen
Körpers 106 sind in der seitlichen Stirnfläche 109 entlang dem Kreisbogen, der von
der Achse 117 beschrieben wird, Bohrungen zum Aufnehmen der Achse 117 angebracht (vgl.
Figur 14).
[0056] Die der Schwenkachse 108 gegenüberliegende Fläche 111 des keilförmigen Körpers 106
ist als Teil einer zylindrischen Mantelfläche ausgebildet, wobei die Zylinderachse
mit der Schwenkachse 108 übereinstimmt. Diese Fläche 111 stellt die in Drehrichtung
47 des Rotors 17 betrachtete vordere Kammerwand 118 einer dem Schneidmesser 71 zugeordneten,
radial nach außen offenen . Kammer 44 zur Aufnahme des zerkleinerten Schwachholzes
46 dar..Hierbei entspricht die radial außen liegende Öffnung 119 der Kammer 44 des
Trommelhäckslers 15 der Druchtrittsöffnung 87 sowie der Kammeröffnung 45 des Scheibenhäckslers
12.
[0057] Innerhalb einer um die Rotorwelle 5 parallel zu ihr angeordneten, im wesentlich vier-kantförmigen
Hülse 12
0, die sich zwischen den äußeren Scheiben 101 des Rotors 17 erstreckt, sind in den
äußeren Scheiben 101 vier jeweils um 90° versetzte, verschließbare kreisförmige Ansaugöffnungen
121 vorgesehen. Sie liegen innerhalb des Wälzkreises 96 des Sonnenrades 23 des Planetengetriebes
21 auf.dem die Rotorwelle 5 mit der Schwenkachse 108 verbindenden Radius und dienen
zum Ansaugen der Gebläseluft. Den Ansaugöffnungen 121 zugeordnete Durchbrüche 122
in der Hülse 120 lassen die Gebläseluft radial nach außen durchtreten. Eine Leitfläche
123 ist 'jedem der Durchbrüche 122 zugeordnet. Diese Leitfläche 123 verbindet in einer
im wesentlichen rechtwinkligen Anordnung die Hülse 120 und die Schwenkachse 108 in
der Art, daß die durch die verschließbaren Ansaugöffnungen 121 angesaugte, durch die
Durchbrüche 122 hindurchtretende Gebläseluft entlang den Leitflächen 123 durch die
Öffnung 124 radial nach außen hindurchtreten kann. Diese Öffnung 124 ist zwischen
der Schwenkachse 108 und der Schneide 73 des Schneidmessers 71 abgewandten Stirnfläche
125 angeordnet. Diese Leitfläche 123 verhindert das unerwünschte Eindringen der Gebläseluft
in die Kammer 44.
[0058] Auf der Hülse 120 ist eine im wesentlichen rechtwinklig angeordnete Strebe 126 befestigt,
die sich bis nahe. der dem Winkel 116 zugeordneten Spitze-127 des keilförmigen Körpers
1.06 erstreckt. Etwa rechtwinklig auf dieser Strebe 126 ist eine radial innere Kammerwand
128 der Kammer 44 befestigt. Diese radial innere Kammerwand 128 reicht bis zu der
der Schwenkachse 108 gegenüberliegenden Fläche 111 des keilförmigen Körpers 106.
[0059] Diese Fläche 111 stellt deshalb den Teil einer zylindrischen Mantelfläche dar, um
bei der Verstellung des keilförmigen Körpers 106 eine Abdichtung gegen durchfallendes,
geschnittenes Schwachholz 46 zu der ihr benachbarten Kante 127 der radial inneren
Kammerwand 128 zu gewährleisten.
[0060] Bei einem anderen Ausführungsbeispiel werden beispielsweise keine Leitflächen 123
benutzt. Hier ist die Abdichtung zwischen der Fläche 111 des keilförmigen Körpers
106 und der Kante 129 radial-inneren Kammerwand 128 so auszulegen, daß unerwünschtes
Eindringen von Gebläseluft in die Kammer 44 vermieden wird.
[0061] In folgenden soll die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Zerkleinern
von zuführbarem Schwachholz anhand der Funktionsbeschreibung des in den Figuren 1
bis 7 dargestellten Scheibenhäckslers und des Trommelhäckslers nach den Figuren 12
bis 14 beschrieben werden.
[0062] Das zu zerkleinernde Schwachholz 2 wird dem Rotor 17 durch den Zuführschacht 10 zugeführt.
Im Falle des Scheibenhäckslers 12 geschieht diese Zuführung unter einem Winkel zur
Rotorwelle 5 bzw. zum Gehäuse 4, während beim Trommelhäcksler 15 das zu zerkleinernde
Schwachholz rechtwinklig zur Rotorwelle 5 zugeführt wird. Es besteht die Möglichkeit
eines manuellen oder eines angetriebenen. Vorschubes. Das zu zerkleinernde Schwachholz
2 wird durch die in der Gehäuse-
[0063] wand 8 angebrachte Öffnung hindurch gegen die ebene Führungsfläche 18 bzw. die gekrümmten
Führungsflächen 105 unter Anlage an die Gegenschneide 79 gedrückt. Entsprechend dem
Abstand der Schneiden 73 der Schneidmesser 71 von den Führungsflächen wird das zu
zerkleinernde Schwachholz 2, das der Einfachheit halber im folgenden auch als Späne
bezeichnet werden soll, geschnitten. Sie Späne treten durch die in Drehrichtung 47
betrachtet vor den Schneiden 73 der Schneidmaschine angeordneten Öffnungen in die
zur Aufnahme der Späne bestimmten Kammern 44 durch. Im Falle des Trommelhäckslers
15 handelt es sich hierbei nur um eine, nämlich die Kammeröffnung 119 selbst. Bei
dem Scheibenhäcksler 12 jedoch müssen die Späne 2 durch in der eben'en Führungsfläche
18 und in der Scheibe 19 angebrachte Öffnungen 87 bzw. 88 hindurchtreten.
[0064] Die durch die Rotation des Rotors 17 hervorgerufene Zentrifugalkraft schleudert die
geschnittenen Holzspäne 46 radial nach außen, wobei sie infolge des geringen Abstandes
zwischen der peripheren Gehäusewand und den. radial innenliegenden Teilen, insbesondere
Wurhflügeln 64, innerhalb der Kammern 44 gehalten werden. Sobald die Kammern 44 den
tangential angreifenden Auswurfschacht 11 erreicht haben, können die Späne 46 durch
denselben hindurch ins Freie gelangen.
[0065] Gebläseluft zum Unterstützen dieses Ausschleuder-Vorganges wird durch die an den
Außenseiten des Rotors 17 angebrachten, verschließbaren Ansaugöffnungen 121 in das
Innere des Rotors 17 gesaugt. Hierbei ist es wichtig, darauf hinzuweisen, daß im Gegensatz
zu den konventionellen Vorrichtungen zum Zerkleinern von zuführbarem Schwachholz diese
Gebläseluft nicht in die zur Aufnahme des geschnittenen Schwachholzes vorgesehenen
Kammern 44 eingeleitet sind, sondern durch in Drehrichtung 47 gesehen vor den Kammern
44 angeordnete Öffnung 124 radial nach außen tritt. Durch diese Anordnung wird eine
Wirbelbildung in der Kammer 44 vermieden und die Auswurfgeschwindigkeit der Späne
erhöht.
[0066] Zum Verstellen der Schnittlänge des zu zerkleinernden Schwachholzes 2 muß der Abstand
zwischen den Schneiden 73 der Schneidmesser 71 und den Führungsflächen 18 bzw. 105
verändert werden. Zu diesem Zweck wird das auf der Rotorwelle 5 drehbar gelagerte
Sonnenrad 23 des Planetengetriebes 21 mittels des Feststellbolzens 28 arretiert. Dann
wird der Rotor 17 von Hand gedreht, so daß die Drehbewegung des Rotors 12 in eine
Drehbewegung der Planetenräder 35 bzw. 102, die sich infolge des arretierten Sonnenrades
23 auf diesem abwälzen müssen, umgesetzt wird. Der Schraubentrieb 40 bzw. der Kurbeltrieb
113 überträgt diese Bewegung der Planetenräder 35 bzw. 102 auf die ebene Führungsfläche
18 bzw. die gekrümmten Führungsflächen.105. Die erstere wird entsprechend der Dauer
der Drehbewegung'der Planetenräder 35 in axialer Richtung verschoben, wobei durch
Änderung der Drehrichtung des Rotors 17 die Richtung der axialen Bewegung der Führungsfläche
18 geändert werden kann. Im Falle des Trommelhäckslers 15 erfolgt die Verstellung
der gekrümmten Führungsflächen 105 prinzipiell in gleicher Weise, jedoch mit dem Unterschied,
daß die Bewegung der gekrümmten Führungsflächen 105 um die Schwenkachsen 108 in etwa
radialer Richt
'ing.erfolgt, die Radiusdifferenz zwischen dem von der Schneide 73 beschriebenen Kreis
und den zylindrischen Führungsflächen 105 wird dabei verändert. Wird die Arretierung
gelöst, so kann das Sonnenrad 23 sich infolge seiner Drehlagerung um die Rotorwelle
5 drehen. Diese Drehung wird tatsächlich erzielt als Ergebnis der geringeren Reibung
des Sonnenrad-Lagers 24 auf der Rotorwelle 5 im Vergleich zur Reibung innerhalb der
Anordnung Sonnenrad 23 - Planetenrad 35 bzw. 102 - verstellbare Führungsfläche 18
bzw. 105. In diesem Falle führen die Planetenräder 35 bzw. 102 keine Bewegungen um
ihre Achsen aus und können somit die Führungsflächen nicht verstellen.
[0067] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Zerkleinern von zuführbarem Schwachholz 2 beschränkt
sich nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele, sondern kann in vielfacher
Art und Weise variiert werden. Beispielsweise ist es möglich, auch solche Materialien
zu zerkleinern, die holzähnliche Schnitteigenschaften aufweisen, z. B. Pappe oder
auch Papier. Weiterhin kann im Falle, daß die Schnittlängen des zu zerkleinernden
Gutes nicht genau eingehalten werden müssen, auf die Gegenschneide verzichtet werden.
[0068] Um unterschiedliche Schnittlängen zu erhalten, ist es schließlich auch möglich, statt
der axial verstellbaren Führungsflächen austauschbare Führungsflächen gleicher oder
unterschiedlicher Dicke zu verwenden, die je nach der gewünschten Schnittlänge miteinander
kombiniert werden können.
1. Vorrichtung zum Zerkleinern von zuführbarem Schwachholz mit einem unlaufend antreibbaren
Rotor, der mindestens ein Schneidnesser mit Gegenschneide zum Zerkleinern des Schwachholzes
und mindestens eine dem Schneidmesser zugeordnete Führungsfläche zum Führen des Schwachholzes
im Schneidbereich aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (18, 105)
zum Bestimmen der Schnittlänge in ihrem Abstand zu dem Schneidmesser (71) mittels
einer Verstelleinrichtung (94) verstellbar ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von mehreren
Führungsflächen (18, 105) die Verstelleinrichtung (94) als eine zentral betätigbare
Verstelleinrichtung (95) für alle Führungsflächen (18, 105) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Versteileinrichtung
(94, 95) mittels der Rotationsbewegung des Rotors (17) betätigbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die
Verstelleinrichtung (94, 95) ein Planetengetriebe (21) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Sonnenrad (23) des
Planetengetriebes (21) auf der Rotorwelle (5) frei drehbar gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Sonnenrad (23) feststellbar
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetenrad
(35, 102) auf einem im wesentlichen als Scheibe (20) ausgebildeten, rechtwinklig der
Rotorwelle (5) angeordneten und an derselben befestigten Element drehbar gelagert
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Planetenrad (35,
102) auf der der Führungsfläche (18, 105) abgewandten Seite der Scheibe (20) angeordnet
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß das
Planetenrad des Plantengetriebes (21) als kreisausschnittförmiges Planetenrad (102)
ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß eine
auf der Rotorwelle (5) rechtwinklig angeordnete, ebene Führungsfläche (18) axial verschiebbar
ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß jedem
Schneidmesser (71) eine eigene, ebene Führungsfläche zugeordnet ist, die rechtwinklig
zur Rotorwelle (5) angeordnet und axial verschiebbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß jede Führungsfläche
(18) relativ zur Rotorwelle (5) unverdrehbar geführt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jede
ebene Führungsfläche (18) mittels eines mit dem Planetenrad (35) verbundenen Schraubentriebes
verschiebbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schneidmesser (71) auf der der ebenen Führungsfläche (18) zugewandten Seite (70) einer
Scheibe (19) im wesentlichen in Scheibenebene und mit sich in im wesentlichen radialer
Richtung erstreckender Schneide (73) angeordnet ist, wobei die ebene Führungsfläche
(18) im Bereich des Schneidmessers (71) eine Aussparung (82) für das Hindurchtreten
des Schneidmessers (71) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (73) des
Schneidmessers (71) in einem Abstand von der Scheibe (19) an derselben angebracht
ist, der in etwa der maximalen Schnittlänge des zuführbaren Schwachholzes (2) entspricht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet , daß die ebene Führungsfläche
(18) im wesentlichen von einer der Scheibe (19) benachbarten Endstellung (ES) bis
zu einer dem Abstand der Schneide (73) des Schneidmessers (71) von der Scheibe (19)
entsprechenden Anfangstellung (AS) verschiebbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß das
Plarstengetriebe (21) in einem axialen Abstand von der Scheibe (20) und gegen diese
abgedeckt angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß das Planetengetriebe
(21) durch die an der Rotorwelle (5) befestigte, parallel zu und im axialen Abstand
von der Scheibe (20) angeordnet, das Planetenrad (35) aufweisende Scheibe (19) gegen
die Scheibe (20) abgedeckt ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet , daß eine
das Schneidmesser (71) aufnehmende Messerhalterung (57, 58) an ihrem radial äußeren
Teil (58) eine verschleißfeste Kante(60) aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß an der Messerhalterung
(57, 58) zwischen der Scheibe (19) und der zweiten Scheibe (20) eine parallel zum
Radius des Rotors (17) angeordnete, hintere Kammerwand (52) angebracht ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet , daß in
Drehrichtung (47) des Rotors (17) vor der Messerhalterung (57, 58) zwischen der Scheibe
(19) und der zweiten Scheibe (20) ein im wesentlichen tangentiales Leitblech (49)
angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein
im wesentlichen radial ausgerichteter Wurfflügel (64, 65, 66) an dem radial äußeren
Teil (58) der Messerhalterungen (57, 58) angebracht ist und sich bis zu der inneren
Wandung (69) eines den Rotor (17) umschließenden Gehäuses (4) reicht.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die
Führungsfläche als eine im wesentlichen rechtwinklig zu der Scheibenebene der Scheibe
(101) angeordnete, gekrümmte Führungsfläche (105) mit Verstellung in im wesentlichen
radialer Richtung ausgebildet und in Drehrichtung (47) des Rotors (17) gesehen vor
dem mit seiner Schneide (73) parallel zu der Rotorwelle (5) angebrachten Schneidmesser
(71) angeordnet ist, wobei die zylindrische Mantelfläche der auf minimale Schnittlänge
des zuführbaren Schwachholzes (2) eingestellten, gekrümmten Führungsfläche (105) mit
der bei der Drehung des Rotors (17) beschriebenen zylindrischen Mantelfläche der Schneide
(73) des Schneidmessers (71) übereinstimmt.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet , daß die gekrümmte Führungsfläche
(105) die radial äußere Flanke eines im wesentlichen keilförmigen Körpers (106) darstellt,
der durch eine Schwenkbewegung um eine in seiner Keilspitze (107) parallel zu der
Rotorwelle (5) angeordnete Schwenkachse (108) verstellbar ist, wobei die Keilspitze
(107) in Drehrichtung (47) des Rotors (17) weist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , daß mittels eines das Planetenrad
(102) und die seitlichen Stirnflächen (109) des keilförmigen Körpers (106) verbindenden
Kurbeltriebes (113) die Schwenkbewegung der gekrümmten Führungsfläche (105) betätigbar
ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet , daß die der Schwenkachse
(108) gegenüberliegende .Fläche (111) des keilförmigen Körpers (106) die eine Wandung
(118) einer der Schneide (73) des Schneidmessers (71) zugeordneten, sich radial nach
innen und parallel zu der Rotorwelle (5) erstreckenden Kammer (44) darstellt, die
zur Aufnahme des zerkleinerten Schwachholzes (46) dient.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet , daß die der Schwenkachse
(108) gegenüberliegende Fläche (111) des keilförmigen Körpers (106) einen Teil einer
kreisbogenförmigen Fläche darstellt, deren Achse mit der Schwenkachse (108) übereinstimmt.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet , daß die der Schwenkachse
(108) gegenüberliegende kreisbogenförmige Fläche (111) einen solchen Radius aufweist,
daß sie sich bis zu einer ihr benachbarten, radial inneren Wandung (128) der Kammer
(44) erstreckt.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet , daß die
Verstelleinrichtung auf einer Seite des Rotors (17) angebracht ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine der Scheiben (19, 20, 101) wenigstens eine verschließbare Ansaugöffnung (121)
zum Ansaugen von Gebläseluft aufweist, wobei mindestens eine radial nach außen offene,
in Drehrichtung (47) des Rotors /17) vor dem Schneidmeser (71) angeordnete Abteilung
(43, 130) zur Aufnahme und Weiterleitung der Gebläseluft angebracht ist.