[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für das elektrolytische Abscheiden
von Metallen auf Gegenständen, bestehend aus einer Galvanisierwanne, in der sich während
des Betriebes ein Elektrolyt befindet, einer in dieser Galvanisierwanne angeordneten
und mit dem einen Pol einer Spannungsquelle verbundenen Trommel, in der die zu galvanisierenden
Gegenstände sich während des Betriebes befinden, sowie einer Anode, die mit dem anderen
Pol der Spannungsquelle verbunden ist.
[0002] Eine solche Einrichtung ist bereits bekannt, insbesondere für das Galvanisieren von
kleinen Gegenständen. Die ganz abschließbare Trommel wird mit einer Charge der zu
galvanisierenden Gegenstände gefüllt, dann in das Elektrolytbad gebracht und während
einer vorausbestimmten Zeit gedreht. Solche Einrichtungen sind für die Durchführung
eines fortlaufenden Galvanisiervorganges ungeeignet. Außerdem sind sie dann ungeeignet,
wenn es sich um das galvanische Abscheiden von Metall aus einem sauerstoffreien und
wasserfreien Elektrolyten handelt, wobei über dem Elektrolyten während des gesamten
Vorgangs vorzugsweise eine Atmosphäre aus inertem Gas erhalten bleiben muß.
[0003] Nunmehr ist aus der deutschen Patentschrift 25 37 256 eine Einrichtung bekannt, bei
der eine Galvanisierwanne mit einem ringförmigen Elektrolyttrog verwendet wird, dessen
ringförmige Innenwand über dem Elektrolyten durch einen scheibenförmigen Wandteil
geschlossen ist, während auf der bis zu einem höheren Niveau reichenden Außenwand
ein abschließender Deckel befestigt ist. Zwischen dem scheibenförmigen Wandteil und
dem Deckel ist eine Kontaktiervorrichtung vorgesehen, die eine Reihe von Tragarmen
aufweist, die mit ihrem inneren Ende mit der Rotationsachse eines Antriebsmechanismus
verbunden sind. Die bis über den Elektrolyten in dem ringförmigen Trog herausragenden
anderen Enden der Tragarme dienen als Stützpunkt für das Aufhängen von Warengestellen,
an denen die zu galvanisierenden Gegenstände befestigt werden müssen. Diese Warengestelle
werden zunächst in eine über dem Deckel des Elektrolyttroges angeordnete Schleusenkammer
gebracht, die mit einem inerten Gas gefüllt werden kann. Von dort aus werden die Warengestelle
durch eine verschließbare Tür in die Galvanisierwanne heruntergelassen-und an einem
der Tragarme aufgehängt. Das Entfernen der Warengestelle erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
[0004] Diese bekannte Einrichtung ist nur für das Galvanisieren von Gegenständen geeignet,
die auf Gestellen befestigt werden können. Für das Galvanisieren von kleinen Gegenständen
mit großen Stückzahlen, wie Bolzen, Muttern, Schrauben, Abstandsbuchsen und dergleichen
ist diese Einrichtung unwirtschaftlich, weil das Aufspannen solcher Gegenstände sehr
arbeitsintensiv und deshalb sehr teuer wäre.
[0005] Der vorliegendeiErfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen,
mit der es möglich ist, in einem fortlaufenden Prozeß auch kleine Gegenstände zu galvanisieren,
ohne daß diese aufgespannt zu werden brauchen.
[0006] Diese Aufgabe wird mit einer Einrichtung gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß
die Trommel als ein um seine Längsachse drehbarer Zylinder mit offenen Enden ausgeführt
ist, und daß die Trommel mit Führungsmitteln für das Bewegen der zu galvanisierenden
Gegenstände durch die Trommel von einer mit Transportmitteln versehenen Eingangsstation
an dem einen offenen Ende zu einer mit Transportmitteln versehenen Ausgangsstation
an dem anderen offenen Ende der Trommel ausgerüstet ist. Die zu galvanisierenden Gegenstände
werden nun durch die genannten Transportmittel in der Eingangsstation in das eine.
offene Ende der drehbaren Trommel gebracht. Durch die Führungsmittel in der Trommel
werden die Gegenstände allmählich zu dem anderen offenen Ende der Trommel gefördert,
wo die dort vorhandenen Transportmittel das Ausbringen der galvanisierten Gegenstände
nach außerhalb der Einrichtung besorgen.
[0007] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die insbesondere für das galvanische
Abscheiden von Aluminium aus einem von vornherein sauerstoffreien und wasserfreien
aluminium-organischen Elektrolyten bestimmt ist, ist die Galvanisierwanne gasdicht
abschließbar ausgeführt, wobei über dem Elektrolyten ein inertes Gas einführbar ist
und wobei die Eingangsstation und die Ausgangsstation Flüssigkeitsschleusen enthalten.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind sowohl die Eingangsstation
als auch die Ausgangsstation mit je einer bis über das Niveau des Elektrolyten ragenden
Trennwand zwischen der Galvanisierwanne, in der sich und die Trommel befindet,/den
Flüssigkeitsschleusen der Eingangsstation bzw. der Ausgangsstation versehen sind,.wobei
die Flüssigkeitsschleusen der Eingangsstation und der Ausgangsstation mit Flüssigkeit
bis zu einem Niveau unter dem Rand der Trennwand gefüllt sind und mit einer weiteren
von dem oberen Gehäuseteil bis in die Flüssigkeit herunterreichenden weiteren Trennwand
versehen sind.
[0009] Diese weiteren Trennwände grenzen den Raum über dem Elektrolyten in der Galvanisierwanne
von den Räumen über der Flüssigkeit der Flüssigkeitsschleusen der Eingangs- bzw. Ausgangsstation
ab, also von den Räumen, die während der Durchführung des Galvanisierprozesses vorzugsweise
mit einem trägen Gas gefüllt sind.
[0010] Weitere Vorteile, Kennzeichen und Eigenschaften der Einrichtung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
[0011] Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt ist,
wird die Erfindung näher erläutert; es zeigen:
Figur 1 eine Vorderansicht einer Einrichtung,
Figur 2 eine Schnittansicht einer nach der Linie II-II geschnittenen Eingangsstation
der Einrichtung nach Figur 1. und
Figur 3 eine Schnittansicht einer nach der Linie III-III geschnittenen Ausgangsstation
der Einrichtung nach Figur 1.
[0012] Im folgenden Text sind die in den verschiedenen Figuren vorkommenden gleichen Einzelteile
mit denselben Bezugsziffern gekennzeichnet.
[0013] Wie aus den Figuren zu ersehen ist, besteht die Einrichtung aus einer langgestreckten
Galvanisierwanne 1, die an dem einen Ende durch eine in der Hauptsache quer zur Längsrichtung
dieser Galvanisierwanne 1 angeordneten Eingangsstation 2 und an dem anderen Ende durch
eine ebenfalls in der Hauptsache quer zur Längsrichtung der Galvanisierwanne 1 angeordneten
Ausgangsstation 3 abgeschlossen ist. Die Galvanisierwanne 1 und die Eingangs-und Ausgangsstation
2 und 3 sind auf einem in den Figuren schematisch angedeuteten Fundament 9 angeordnet.
In der Galvanisierwanne 1 befindet sich eine langgestreckte Trommel 4, die auf einer
Anzahl von Rollenpaaren 5,6,7 und 8 drehbar gelagert ist. Wie insbesondere aus Figur
2 hervorgeht, wo das Rollenpaar 5 mehr im Detail sichtbar ist, ist jedes dieser Rollenpaare
mit 2 Rädern oder Rollen 5a und 5b versehen, die in einigem Abstand voneinander in
der Galvanisierwanne befestigt sind. Die entsprechenden Rollen 5a, 6a, 7a und 8a sind,
ebenso wie die entsprechenden Rollen 5b, 6b, 7b und 8b, so untereinander ausgerichtet,
daß mit einer Anzahl von Verstärkungs- und Führungsringen 10 bis 13 versehene Trommel
4 auf diesen Rollenpaaren 5 bis 8 drehbar gelagert ist. An der Galvanisierwanne 1
befindet sich weiter eine Antriebseinheit 14, die auf eine nicht näher angedeutete
Weise für den Drehantrieb der Trommel 4 sorgt. Die Trommel 4 ist mit Führungsmitteln
15 in Form von auf der Innenoberfläche spiralförmig angebrachten, über diese Innenoberfläche
verlaufenden Rippen versehen. Wenn sich die Trommel 4 dreht, dann sorgen diese Rippen
dafür, daß die in der Trommel 4 befindlichen zu galvanisierenden kleinen Gegenstände
allmählich von der Eingangsstation 2 zur Ausgangsstation 3 befördert werden.
[0014] Anstelle einer einzelnen Rippe können auch mehrere ineinandergreifende spiralförmige
Rippen verwendet werden.
[0015] Die Eingangsstation 2 enthält bei dem gewählten Ausführungsbeispiel eine Flüssigkeitsschleuse,
die sich unmittelbar an die Galvanisierwanne 1 anschließt. Ihr Gehäuse 20 verläuft
senkrecht zur Längsrichtung der Galvanisierwanne 1, wie Figur 2 zeigt. In dem Gehäuse
20 der Eingangsstation 2 ist eine Trennwand 21 angebracht, deren oberer Rand 22 sich
über das Niveau 23 des Elektrolyten 16 in der Galvanisierwanne 1 erstreckt. Der Raum
an der anderen Seite der Trennwand 21 ist zur Bildung einer Flüssigkeitsschleuse bis
unter den Rand 22 der Trennwand 21 mit Flüssigkeit 17, z.B. Toluol, gefüllt. Von dem
oberen Gehäuseteil 28 der Eingangsstation 2 verläuft eine weitere Trennwand 24 bis
in diese Flüssigle it 17. Wie Figur 2 zeigt, befindet sich links von dieser weiteren
Trennwand 24 ein EinfUhrtrichter 29, durch den die zu galvanisierenden Gegenstände
in die Eingangsstation 2 eingebracht werden können. Die bis in die Flüssigkeit 17
reichende Trennwand 24 sorgt dafür, daß der Raum über der Flüssigkeit 17 und über
dem Elektrolyten 16 in der Galvanisierwanne 1, in dem sich ein inertes Gas befindet,
von der Außenwelt abgeschlossen ist, so daß über die Eingangsstation 2 einerseits
kein inertes Gas entweichen kann und andererseits kein Sauerstoff in diesen Raum eintreten
kann. Die zu galvanisierenden Gegenstände werden den in Figur 2 schematisch wiedergegebenen
Einführtrichter 29 mit einer Dosierschüttelrinne 25 zugeführt und gelangen dann auf
ein in der Eingangsstation 2 angeordnetes Transportband 26, dessen eines Ende sich
unter der Trennwand 24 der Flüssigkeitsschleuse bis an die eine Seite dieser Trennwand
24 in der Flüssigkeit 17 erstreckt und dessen anderes Ende auf der anderen Seite der
Trennwand 24 über der Flüssigkeit 17 herauskommt und sich bis zur oder vorbei an der
Trennwand 21 erstreckt. Die über den Einführtrichter 29 mit der Dosierschüttelrinne
25 eingebrachten Gegenstände werden von diesem Transportband 26 aus der Flüssigkeit
17 der Flüssigkeitsschleuse nach oben transportiert und gelangen dann über einen Trichter
27 zum vorderen Ende der Trommel 4.
[0016] Wie bereits bemerkt wurde, werden die Gegenstände von den rippenförmigen Führungsmitteln
15 während der Drehung der Trommel 4 allmählich von der Eingangsstation 2 zur Ausgangsstation
3 befördert.
[0017] Die Ausgangsstation 3 besteht ebenso wie die Eingangsstation 2 aus einem in sich
geschlossenen Gehäuse 30, das sich an die Galvanisierwanne 1 anschließt. Wie Figur
3 mehr im Detail zeigt, befindet sich auch im Gehäuse 30 der Ausgangsstation 3 eine
Trennwand 31, deren oberer Rand 32 über das Niveau 23 des Elektrolyten 17 in der Galvanisierwanne
1 herausragt.
[0018] Wie Figur 3 zeigt, enthält auch die Ausgangsstation 3 eine Flüssigkeitsschleuse.
Zu diesem Zweck befindet sich auf der rechten Seite dieser Trennwand 31 ein Raum,
der bis unter den Rand 32 mit Flüssigkeit 18, z.B. Toluol, gefüllt ist: Von dem oberen
Gehäuseteil 19 der Ausgangsstation 3 erstreckt sich eine weitere Trennwand 34 bis
in diese Flüssigkeit.18. Diese weitere Trennwand 34 hat dieselbe Funktion wie die
weitere Trennwand 24 in der Eingangsstation 2. Die aus der Trommel 4 austretenden
galvanisierten Gegenstände werden über einen trichterförmigen Auslaß 35 in die Richtung
des unteren Endes eines Transportbandes 36 gelenkt, dessen anderes Ende aus dem Elektrolyten
herausgeführt ist und sich bis zu oder vorbei an den Rand 32 der Trennwand 31 erstreckt.
Die über dieses Transportband 36 aus dem Elektrolyten 16 hinaustransportierten galvanisierten
Gegenstände werden, bevor sie dieses Transportband 36 verlassen, vom anhaftenden Elektrolyten
mittels einer Reihe von Sprühdüsen 37,mit denen eine Flüssigkeit (z.B. Toluol) verspritzt
wird, die vorzugsweise selbst einen Bestandteil des Elektrolyten bildet, gereinigt.
[0019] Von dem oberen Ende des Transportbandes 36 gelangen die gereinigten Gegenstände über
ein trichterförmiges Bauteil 38 auf einen in die Flüssigkeit 18 eintauchenden Teil
eines weiteren Transportbandes 39, dessen anderes Ende auf der anderen Seite der weiteren
Trennwand 34 der Flüssigkeitsschleuse über dieser Flüssigkeit 18 endet und bis zur
Ausgangsöffnung in der Ausgangsstation 3 verläuft, die im vorliegenden Fall ein trichterförmiger
Stutzen 40 ist.
[0020] Wie aus Figur 1 hervorgeht, befindet sich in der Trommel 4 zentral eine langgestreckte
Anode 50, deren Enden isolierend abgestützt sind. Der Übersicht halber ist nur die
Abstützung 55 links in Figur 1 schematisch dargestellt, während die Abstützung auf
der rechten Seite nicht dargestellt ist. Auch die Art, in der die Anode 50 mit der
für den Elektrolyseprozeß erforderlichen Spannungsquelle verbunden ist, ist in der
Figur nicht dargestellt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Trommel 4 aus perforiertem Material hergestellt und -es befinden sich an der Außenseite
der Trommel 4 weitere gebogene plattenförmige Anoden 51, 52 und 53. Diese gebogenen
plattenförmigen Anoden 51, 52 und 53 erstrecken sich vorzugsweise über einen Winkel
α (siehe Figur 2), der so gewählt ist, daß diese plattenförmigen Anoden sich während
des Galvanisiervorganges sehr dicht in der Nähe der wegen der Drehung der Trommel
4 etwas an der Trommelwand hochkrichenden zu galvanisierenden Gegenstände befinden.
[0021] Die vorstehend beschriebene Einrichtung ist besonders für das galvanische Abscheiden
von Aluminium aus einem sauerstoff- und wasserfreien aluminium-organischen Elektrolyten
geeignet. Es ist aber leicht einzusehen, daß die Einrichtung gemäß der Erfindung auch
für das Abscheiden anderer Metalle aus einem entsprechenden Elektrolyten verwendet
werden kann.
[0022] Die Einrichtung gemäß der Erfindung kann für alle galvanischen Prozesse verwendet
werden, bei denen während des Prozesses der Zutritt von Sauerstoff vermieden werden
muß, weil beispielsweise dadurch der Elektrolyt verschlechtert-wird oder weil während
des Galvanisierprozesses Dämpfe freiwerden, die mit Sauerstoff eine ungewünschte Verbindung
bilden können.
[0023] Es ist verständlich, daß die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform
der Einrichtung beschränkt ist, sondern daß verschiedene Modifikationen und Änderungen
angebracht werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So ist es beisielsweise
möglich, anstelle von Transportbändern Eimerkettenförderer zu verwenden; der Trichter
mit Dosierschüttelrinne am Eingang der Eingangsstation kann durch eine andere Art
Transportmechanismus ersetzt werden, beispielsweise durch ein Transportband oder einen
Schneckenförderer oder dgl.. Auch die relative Anordnung der Eingangs- und Ausgangsstation
zur Galvanisierwanne kann so gewählt sein, daß diese nicht quer, sondern hintereinander
liegen, was zu einer anderen Form des Raumes führt, in dem die Anlage untergebracht
werden muß. Weiterhin können die Führungsmittel in der Trommel auch als lose Schaufel
ausgeführt sein, die so zueinander angeordnet sind, daß bei Drehung der Trommel eine
Fortbewegung der zu behandelnden Teile in Achsrichtung erfolgt.
[0024] Anstelle der Flüssigkeitsschleusen in der Eingangs- und Ausgangsstation können auch
andere Schleusen, z.B. Gasschleusen verwendet werden. Vorzugsweise wird für die Flüssigkeitsschleusen
eine Flüssigkeit verwendet, die sich mit dem Elektrolyten verträgt, beispielsweise
Toluol.
Bezugs zeichenliste
[0025]
1 Galvanisierwanne
2 Eingangsstation
3 Ausgangsstation
4 Trommel
Rollenpaare
7,8
5a-- Rollen
8a "
5b - "
8b "
9 Fundament
10 - Verstärkungs- und Führungs-
13 ringe
14 Antriebseinheit
15 Führungsmittel (Rippen)
16 Elektrolyt
17 Flüssigkeit
18 "
19 Gehäuseteil
20 Gehäuse
21 Trennwand
22 Rand
23 Niveau
24 Trennwand
25 Dosierschüttelrinne
26 Transportband
27 Trichter
28 Gehäuseteil
29 Einführtrichter
30 Gehäuse
31 Trennwand
32 Rand
33 Niveau
34 Trennwand
35 trichterförmiger Auslaß
36 Transportband
37 Sprühdüsen
38 trichterförmiges Bauteil
39 Transportband
40 trichterförmiger Stutzen
50 Anode
51 plattenförmige Anoden
52
53 "
55 Unterstützung
α Winkel
1. Einrichtung für das elektrolytische Abscheiden von Metall auf Gegenständen, bestehend
aus einer Galvanisierwanne, in der sich während des Betriebes ein Elektrolyt befindet,
einer in dieser Galvanisierwanne angeordneten, mit dem einen Pol einer Spannungsquelle
verbundenen Trommel, in der sich die zu galvanisierenden Gegenstände während des Betriebes
befinden, sowie einer Anode, die mit dem anderen Pol der Spannungsquelle verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Trommel (4) als ein um seine Längsachse drehbarer
Zylinder mit offenen Enden ausgeführt ist und daß die Trommel (4) mit Führungsmitteln
(15) für das Bewegen der zu galvanisierenden Gegenstände durch die Trommel (4) von
einer mit Transportmitteln (26) versehenen Eingangsstation (2) am einen offenen Ende
zu einer mit Transortmitteln (36, 39) versehenen Ausgangsstation (3) am anderen offenen
Ende der Trommel (4) versehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Galvanisierwanne
(1) für das galvanische Abscheiden von Aluminium aus einem sauerstoff- und wasserfreien
aluminium-organischen Elektro- 'lyten gasdicht abschließbar ausgeführt ist, in der
über dem Elektrolyten (16) ein träges Gas einführbar ist, und daß die Eingangsstation
(2) und die Ausgangsstation (3) Flüssigkeitsschleusen enthalten.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß sowohl die Eingangsstation
(2) als auch die Ausgangsstation (3) mit je.einer bis über das Niveau (23) des Elektrolyten
(16) ragenden Trennwand (21 bzw. 31) zwischen der Galvanisierwanne (1), in der sich
die Trommel (4) befindet, und den Flüssigkeitsschleusen der Eingangsstation (2) bzw.
der Ausgangsstation (3) versehen sind, wobei die Flüssigkeitsschleusen der Eingangsstation
(2) und der Ausgangsstation (3) mit Flüssigkeit (17 bzw. 18) bis zu einem Niveau (23)
unter dem Rand (22 bis 32) der Trennwand (21 bzw. 31) gefüllt sind und mit einer weiteren
von dem oberen Gehäuseteil (28 bzw. 19) bis in die Flüssigkeit (17 bzw. 18) herunterreichenden
weiteren Trennwand (24 bzw. 34) versehen sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß- zu
den Transportmitteln in der Eingangsstation (2) ein Transportband (26) gehört, das
so angeordnet ist, daß sein eines Ende sich an der einen Seite der weiteren Trennwand
(24) in der Flüssigkeit (17) erstreckt und das andere Ende an der anderen Seite der
Trennwand (24) über der Flüssigkeit (17) der Flüssigkeitsschleuse herauskommt und
sich bis zum Rand (22) der Trennwand (21) erstreckt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die zu galvanisierenden
Gegenstände über eine Dosierschüttelrinne (25) durch eine Eintrittsöffnung in der
Eingangsstation (2) bis über das eine Ende des Transportbandes (26) transportierbar
sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß das andere Ende
des Transportbandes (26) über einen Trichter endet, dessen unteres Ende sih in das
eine Ende der Trommel (4) erstreckt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß zu den
Transportmitteln in der Ausgangsstation (3) ein Transportband (39) gehört, das so
angeordnet ist, daß sich sein eines Ende an der einen Seite der weiteren Trennwand
(34) in der Flüssigkeit (18) befindet und sein anderes Ende an der anderen Seite der
weiteren Trennwand (34) aber der Flüssigkeit (18) der Flüssigkeitsschleuse und sich
bis an die Ausgangsöffnung in der Ausgangsstation (3) erstreckt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die
galvanisierten Gegenstände vom anderen Ende der Trommel (4) zur Flüssigkeitsschleuse
der Ausgangsstation (3) durch ein weiteres Transportband (36) transportierbar sind,
dessen eines Ende sich im Elektrolyten (16) bis unter das betreffende Ende der Trommel
(4) erstreckt, während seih anderes Ende auf der anderen Seite der Trennwand (31)
sich bis über die Flüssigkeit (18) in der Flüssigkeitsschleuse der Ausgangsstation
(3) sich erstreckt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem über die
Flüssigkeit (18) herausragenden Ende des weiteren Transportbandes (36) und dem in
die Flüssigkeit (18) ragenden Ende des Transportbandes (39) sich ein trichterförmiges
Bauteil (38) befindet.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß in der Ausgangsstation
(3) über dem Transportband (36) und der Galvanisierwanne (1) Sprühdüsen (37) angebracht
sind, um den Elektrolyten von den galvanisierten Gegenständen abzuspritzen.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die
Transportbänder (26, 36 und 39) in einer Richtung senkrecht zur Längsachse der Trommel
(4) verlaufen.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die
Führungsmittel (15) aus einer oder mehreren spiralförmig auf der Innenwand der Trommel
(4) angeordneten vorstehenden Rippen bestehen.,
13. Einrichtung nach einem'der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß in
der Trommel (4) eine Anode (50) angeordnet ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß die
Trommel (4) aus perforiertem Material hergestellt ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Trommel
(4) in der Galvanisierwanne (1) weitere, vorzugsweise plattenförmige Anoden (51 bis
53) parallel zur Trommel (4) angeordnet sind.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß die
Trommel (4) aus Kunststoff besteht, und daß die elektrische Verbindung zu den zu galvanisierenden
Gegenständen durch besondere an der Innenwand der Trommel (4) angeordnete Kontaktelemente
erfolgt.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, unter Hinweis auf Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet
, daß die eine oder daß die mehreren spiralförmig an der Innenwand der Trommel (4)
angebrachten Rippen zugleich als Kontaktelement dienen.