[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Solche Behälter, die auch noch einen lösbaren, dicht schliessenden Deckel aufweisen,
werden beispielsweise für Deodorant-Stift verwendet, die zur Vermeidung der Verdunstung
eben in einem dicht schliessenden Behälter untergebracht werden müssen.
[0003] Bei einem vorbekannten Behälter dieser Art besteht der manuell drehbare Drehteil
und die Gewinde-Spindel aus zwei separaten Teilen aus Polystyrol. Das untere Ende
der Spindel durchdringt die öffnung im Hülsenboden und ist drehfest am Drehteil befestigt.
Die öffnung des Hülsen- bodens ist mit einem Dichtungsring aus synthetischem Kautschuk
abgedichtet, der zwischen der Innenfläche des Hülsen-Bodens und einem sich im Hülseninnern
befindenden Kragen der Spindel angeordnet ist. Zwischen der Aussenfläche des Hülsen-Bodens
und dem manuell drehbaren Drehteil ist ferner noch ein Gleitring aus Polyäthylen vorhanden.
[0004] Beim vorbekannten Behälter werden also aus drei verschiedenen Kunststoffen ein Drehteil,
eine Gewindespindel, ein Dichtungsring und ein Gleitring hergestellt. Diese Teile
werden dann beim Zusammenbau eines Behälters montiert. Die Herstellung dieser Teile
und deren Montage ist jedoch relativ teuer.
[0005] Aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 139 123 ist ein Behälter für einen Klebestoff
bekannt, der eine Hülse mit einem Mantel und einem mit dieser zusammenhängenden Boden
aufweist. Der letztere bildet einen in das Innere der Hülse hineinragende Konus und
ist im Zentrum mit einer Offnung versehen. Ein einstückiges Verstellorgan weist einen
unterhalb des Hülsenbodens angeordneten, manuell drehbären Drehteil und eine sich
im Innern der Hülse befindende Gewinde-Spindel auf. Diese durchdringt einen verschiebbar
in der Hülse geführten, ein Innengewinde aufweisenden, zum Halten des Klebestiftes
dienenden Halter, der durch Drehen des Verstellorganes axial verschoben werden kann.
Der Drehteil und die Gewinde-Spindel sind durch einen Verbindungsteil mit einer Ringnut
miteinander verbunden, in die der die Offnung des Hülsenbodens begrenzende Innenrand
des Hülsenbodens hineinragt und das Verstellorgan dadurch gegen axiale Verschiebungen
sichert. An den Hülsenboden ist ein nach unten vorstehender, im allgemeinen hohlzylindrischer
Ansatz angeformt. Dieser weist drei nach innen vorstehende, ringförmige Dichtungsrippen
auf, die am Verbindungsteil des Verstellorgans anliegen.
[0006] Beim Zusammenbau dieses Klebestiftbehälters kann die Gewinde-Spindel des Verstellorgans
erst in den zum Halten des Klebestiftes dienenden, verschiebbaren Halter eingeschraubt
werden, wenn sich der letztere und die Gewinde- Spindel in der Hülse befindet. Da
der Halter vor dem Einfüllen des Klebemittels bis zur tiefstmöglichen Stelle der Hülse
gebracht werden muss, hat dies den Nachteil, dass das Verstellorgan und der Halter,
wenn sie zum Verstellen des Halters gegeneinander gedreht werden, stark gebremst werden.
Das Einschrauben der Spindel in den Halter kann daher nur mit einer verhältnismässig
kleinen Drehzahl erfolgen und erfordert relativ viel Zeit. Im übrigen besteht beim
Einschrauben die Gefahr, dass die Hülse beschädigt wird.
[0007] Die Dichtungsrippen des an den Hülsenboden angeformten Ansatzes ragen in radialer
Richtung nur wenig von der Innenfläche des hohlzylindrischen Ansatzes weg nach innen,
wobei ihre in radialer Richtung gemessene Querschnittsabmessung anscheinend kleiner
ist als ihre in axialer Richtung gemessene Querschnittsabmessung. Die Dichtungsrippen
haben daher eine verhältnismässig grosse Formsteifigkeit. In der deutschen Offenlegungsschrift
2 139 123 ist offenbar nirgends angegeben, aus welchen Materialien die Hülse und das
Verstellorgan bestehen. Da die Hülse jedoch einigermassen fest und stabil sein muss,
kann sie nicht aus einem allzuweichen Material bestehen. Dementsprechend können die
Dichtungsrippen nur wenig elastisch verformbar sein. Es ist daher wahrscheinlich,
dass die Dichtungsrippen keine wirklich dichte Abdichtung ergeben. Der Behälter wäre
daher vermutlich kaum für Deodorant-Stifte geeignet, die verhältnismässig leichtflüchtige
Komponenten enthalten.
[0008] Aus der US-Patentschrift 2 935 191 sind Behälter für stiftförmige Kosmetikmittel,
wie Deodorant-Stifte bekannt. Einer der Behälter weist eine beidenends offene Kunststoff-Hülse
auf, deren oberes Ende mit einem Schraubendeckel verschliessbar ist. Ein aus Kunststoff
bestehendes, einstückiges Verstellorgan weist einen sich unter dem unteren Hülsenenden
befindenden, manuell drehbaren Drehteil und eine durch einen etwas dünneren Verbindungsteil
mit diesem verbundende Gewinde-Spindel auf, mit der ein sich in der Hülse befindender
Halter verschoben werden kann. Der Verbindungsteil ist mit einer Ringnut versehen,
in die ein nach innen vorstehender Wulst der Hülse eingreift, der das Verstellorgan
gegen axiale Verschiebungen sichert. Die Hülse ist im Bereich des Wulstes mit drei
Einschnitten versehen, die die Deformierbarkeit des unteren Hülsenendes vergrössern
sollen, so dass der Verbindungsteil des Verstellorgans leichter in die Hülse eingeführt
werden kann und der Wulst der Hülse dann in die Ringnut des Verbindungsteils einrastet.
[0009] Bei dem aus der US-Patentschrift 2 935 191 bekannten, eine Kunststoff-Hülse aufweisenden
Behälter sind offensichtlich keine besonderen Dichtungsmittel vorhanden, um den Innenraum
der Hülse beim Drehteil gegen aussen abzudichten. Zudem ist ja die Hülse mit den erwähnten
Einschnitten versehen, die eine fluidmässige Verbindung zwischen dem Innenraum der
Hülse und der Umgebung ergeben. Der den Stift enthaltende Teil des Hülsen-Innenraums
kann also auf seiner dem Drehteil zugewandten Seite höchstens durch den Halter selbst
einigermassen gegen die Umgebung abgeschlossen sein. Der Halter weist jedoch offensichtlich
auch keine speziellen Dichtungsmittel auf. Damit er leicht verstellbar ist, sollte
er zudem nicht allzu satt in der Hülse und auf der Gewinde-Spindel sitzen, so dass
also der Halter sicherlich keinen gasdichten Abschluss ergibt. Es ist daher anzunehmen,
dass die Innenräume der aus der US-Patentschrift 2 935 191 bekannten Behälter am drehseitigen
Ende nur mangelhaft gegen die Umgebung abgeschlossen sind, was zur Folge hat, dass
Stifte mit leichtflüchtigen Komponenten nur kurze Zeit im Behälter aufbewahrt werden
können.
[0010] Es geht aus der US-Patentschrift 2 935 191 nicht hervor, ob der zum Halten des Stiftes
diendende, in der Hülse axial verschiebbare Halter vor oder nach dem Einsetzen des
drehbaren Verstellorgans auf die Gewinde-Spindel des letzteren aufgeschraubt wird.
In Anbetracht der Form und der Abmessungen des Halters und in Anbetracht der Tatsache,
dass er wenigstens einigermassen dicht an der Hülse anliegen sollte, scheint es eher
unwahrscheinlich, dass die Gewinde-Spindel mit aufgeschraubtem Halter in die Hülse
einführbar ist. Wenn jedoch der Halter erst auf die Gewinde-Spindel aufgeschraubt
werden kann, wenn das Verstellorgan in die Hülse eingesetzt ist, erfordert der Zusammenbau
des Behälters, wie es bereits im Hinblick auf die deutsche Offenlegungsschrift 2 139
123 erläutert wurde, verhältnismässig viel Zeit.
[0011] Der Erfindung liegt nun ausgehend von dem eine Kunststoff-Hülse aufweisenden, aus
der US-Patentschrift 2 935 191 bekannten Behälter die Aufgabe zugrunde, einen Behälter
zu schaffen, bei dem der Innenraum beim drehteilseitigen Ende der Hülse dicht gegen
die Umgebung abgeschlossen ist, wobei der Behälter trotzdem aus wenigen Teilen herstellbar
ist und schnell zusammengebaut und für die Aufnahme des Stift-Materials bereitgemacht
werden kann.
[0012] Diese Aufgabe wird durch einen Behälter gelöst, der erfindungsgemäss durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gekennzeichnet ist.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0014] Die Erfindung ermöglicht, einen Behälter, der insbesondere für die verstellbare Halterung
und Aufbewahrung eines Körperpflegemittel-Stiftes, beispielsweise eines Deodorant-Stiftes
dient, aus relativ wenigen, mit geringen Kosten herstellbaren und schnell zusammenbaubaren
Einzelteilen herzustellen. Dabei ist insbesondere von Vorteil, dass kein separater
Dichtungsring erforderlich ist, um die Hülse beim drehteilseitigen Ende abzudichten.
Ferner können der manuell drehbare Drehteil und die Gewinde-Spindel ebenfalls zusammenhängend
ausgebildet werden, so dass diese Teile beim Zusammenbau des Behälters nicht mehr
miteinander verbunden werden müssen.
[0015] Die Erfindung wird nun anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
erläutert. In der Zeichnung zeigen
die Figur 1 eine Seitenansicht eines Behälters für einen Deodorant-Stift,
die Figur 2 einen Längsschnitt durch den Behälter,
die Figur 3 einen Ausschnitt aus der Figur 2 in grösserem Masastab,
die Figur 4 einen der Figur 3 entsprechenden Ausschnitt aus dem Drehteil, aber in
unmontiertem Zustand,
die Figur 5 einen der Figur 3 entsprechenden Ausschnitt aus einer Behälter-Variante,
aber mit abwärts geneigten Lippen,
die Figur 6 einen Schnitt durch eine andere Variante eines Behälters,
die Figur 7 einen Schnitt durch noch eine andere Variante eines Behälters,
die Figur 8 eine Seitenansicht einer weiteren Variante eines Behälters,
die Figur 9 einen Schnitt durch den in der Figur 8 dargestellten Behälter,
die Figur 10 einen Schnitt durch eine andere Variante eines Behälters und
die Figur 11 einen Schnitt durch den unteren Teil einer andern Behälter-Variante.
[0016] Der in den Figuren 1 und 2 ersichtliche, zum Aufnehmen eines Deodorant-Stiftes dienende
Behälter weist eine einstückige Kunststoff-Hülse 1 auf, die beidenends offen ist und
im wesentlichen aus einem kreiszylindrischen Mantel la besteht. Die Hülse 1 ist in
ihrem sich in den Figuren 1 und 2 oben befindenden Teil mit drei nach innen vorstehenden
Längs-Rippen lb versehen. Der an das untere Ende der Rippen lb anschliessende Hülsenabschnitt
bildet, wie noch näner erläutert wird, einen Dichtungsteil lc, dessen kreiszylindrische
Innenfläche als Dichtfläche ld dient. Der Durchmesser der letzteren ist beispielsweise
etwas kleiner als derjenige des mit den Rippen lb versehenen Innenflächen-Abschnittes.
In der Nähe des unteren Endes der Hülse 1 ist eine in ihr Inneres vorstehende, ringförmige
Rast-Rippe le vorhanden. Wie es besonders deutlich aus der Figur 3 ersehbar ist, verjüngt
sich die Rast-Rippe le trapezförmig gegen das Hülseninnere hin. Die untere, radiale
Endfläche der Hülse ist mit lf bezeichnet. Am oberen Ende ist die Hülse 1 mit einem
Aussengewinde versehen.
[0017] Zum Behälter gehört noch ein Verstellorgan 3, das um eine mit der Hülsen-Längsachse
zusammenfallende Drehachse 11 drehbar ist, ebenfalls aus einem einstöckigen Kunststoffkörper
besteht und einen in der gezeichneten Stellung aus dem unteren Hülsenende herausragenden,
durch einen hohlen, unten offenen und oben geschlossenen Zapfen gebildeten Drehteil
3a sowie eine sich im Hülseninneren befindende Gewinde-Spindel 3b aufweist. Der unterste,
dickste Abschnitt 3c des Drehteils 3a hat den gleichen Aussendurchmesser wie die Hülse
1, befindet sich unter deren unterem Ende, ist beispielsweise, wie in den Figuren
1 bis 4 darrestellt, mit einer gerändelten Mantelfläche versehen und ist also von
der Umgebung her zum Drehen manuell zugänglich.
[0018] Am oberen Ende des Drehteil-Abschnittes 3c ist eine Schulter mit einer radialen Ringfläche
3d vorhanden, die der Endfläche lf der Hülse 1 zugewandt ist. Der untere Teil des
sich im Innern der Hülse 1 befindenden Drehteil-Abschnittes ist mit etwas Spiel drehbar
in der Hülse 1 gelagert und mit einer Rast-Ringnut 3e versehen, in die die Rast-Rippe
le eingreift. Auf der dem Hülseninnern zugewandten Seite wird die Rast-Ringnut 3e
durch eine ringförmige Rast-Rippe 3f begrenzt. Die einander zugewandten Flächen lf,
3d, die Rast-Ripne le sowie die Rast-Ringnut 3e und die Rast-Rippe 3f sichern das
Verstellorgan 3 rit eventuell etwas Spiel gegen axiale Verschiebungen. Genauer gesagt,
sichern die genannten Rastmittel le, 3e, 3f das Verstellorgan 3 mindestens gegen auf
die eine Axialrichtung gerichtete Verschiebungen, nämlich gegen vom Hülsen-Innenraum
weggerichtete Verschiebungen. Zum Hülsen-Innenraum hingerichtete Axialverschiebungen
werden je nach der Dimensionierung der Rastmittel entweder ebenfalls durch diese oder
aber durch die einander zugewandten Flächen lf und 3d verhindert bzw. begrenzt.
[0019] Zwischen der Rast-Rippe 3e und der Gewinde-Spindel 3b ist der Drehteil 3a mit einem
Dichtungsteil 3
9 versehen, dessen Aussenfläche sich zweckmässigerweise zur Spindel 3b hin leicht konisch
verjüngt. Der Dichtungsteil 3g ist mit mindestens einer, vorzugsweise mit mindestens
zwei, und beispielsweise mit vier von seiner konischen Aussenfläche weg nach aussen
ragenden, elastisch biegbaren, ringförmig um die Drehachse 11 herumlaufenden Dichtungs-Lippen
3h versehen. Diese verjüngen sich gegen ihre an der Dichtfläche ld anliegenden, freien
Ränder hin und sind bezüglich der Drehachse 11 geneigt, und zwar so, dass ihre freien
Ränder nach oben ragen. Wenn sich das Verstellorgan 3 noch in seinem nicht-eingebauten,
in der Figur 4 dargestellten Zustand befindet, bilden die Mittelflächen der Lippen
3h Konusflächen, die mit der Drehachse 11 einen Winkel von beispielsweise 10° bis
20° bilden. Die Wurzeln der Lippen 3h, d.h. die Verbindungen der Lippen mit dem restlichen
Dichtungsteil 3g sind zweckmässigerweise etwas verrundet. Wie es besonders deutlich
aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich ist, weisen die Lippen 3h in einem durch die Drehachse
11 gelegten Schnitt zwischen ihrer Wurzel und ihrem freien Rand eine im folgenden
als Länge bezeichnete Abmessung auf, die wesentlich grösser ist als ihre im genannten
Schnitt quer zur Länge gemessene Dicke. Die genannte, im Querschnitt gemessene Länge
der Lippen 3h ist insbesondere mindestens zwei Mal und sogar mindestens ungefähr fünf
Mal grösser als die im genannten Querschnitt in der Mitte der Lippen 3h gemessene
Lippen-Dicke und die maximale Lippen-Dicke in der ganzen äusseren Hälfte der Lippen.
Die genannte Länge der Lippen ist beispielsweise mindestens zwei Mal und sogar mindestens
oder ungefähr fünf Mal grösser als die maximale Dicke derjenigen Lippen-Teile, die
sich ausserhalb der im genannten Schnitt verrundeten Lippen-Wurzeln befinden. Die
Lippen 3h erhalten durch diese Ausbildung eine gute Formelastizität und sind gut elastisch
biegbar.
[0020] Wenn das Verstellorgan, wie in den Figuren 2 und 3 dargestellt, mit der Hülse l verbunden
ist, werden die Lippen 3h gekrümmt und liegen dann mit einer gewissen, durch ihre
Deformation erzeugten Druckkraft an der Dichtfläche ld an. Die beiden Dichtungsteile
lc und 3g schliessen daher den Hülsen-Innenraum beim drehteilseitigen Hülsenende mindestens
einigermassen und, wie sich gezeigt hat, praktisch vollkommen gasdicht ab.
[0021] In der Hülse 1 ist ein einstückiger, aus Kunststoff bestehender Halter 5 entlang
der Drehachse 11 verschiebbar geführt. Der Halter 5 weist aussen einen Ring mit zur
Drehachse 11 parallelen Rillen auf, in die die Rippen lb eingreifen und den Halter
5 dadurch gegen Verdrehungen sichern. Der Ring ist durch beispielsweise vier Stege
mit einem in der Haltermitte vorhandenen Zapfen verbunden, der eine Durchgangsöffnung
aufweist, die mindestens über einen Teil ihrer Länge durch eine Gewindebohrung 5a
gebildet ist. Die letztere wird von der Gewinde-Spindel 3b durchdrungen, so dass der
Halter 5 durch Drehen des Verstellorganes 3 axial verstellt werden kann.
[0022] Auf das beim oberen Ende der Hülse 1 vorhandene Aussengewinde ist ein einstückiger
Kunststoff-Deckel 7 lösbar aufgeschraubt, in den eine Dichtungskappe 9 aus Kunststoff
eingesetzt ist. Wenn der Deckel 7 auf die Hülse 1 aufgeschraubt ist, schliesst er
zusammen mit der Dichtungskappe 9 das Innere der Hülse 1 am deckelseitigen Hülsenende
mindestens einigermassen gasdicht ab.
[0023] Der Halter 5 hält einen strichpunktiert angedeuteten Deodorant-Stift 13, der mindestens
zum Teil aus einem bei Raumtemperatur leicht verdunstenden Material besteht. Durch
die erwähnten, den Innenraum der Hülse gegen aussen dicht abschliessenden Dichtungsmittel
kann ein Verdunsten des Deodorant-Stiftes 13 jedoch weitgehend verhindert werden.
[0024] Die Hülse 1 besteht aus einem thermoplastischen Kunststoff, der relativ starr sein
kann. Die Hülse 1 kann beispielsweise aus Polystyrol bestehen, dessen Elastizitätsmodul
in der Grösse von 2600 bis 3350 MPa liegt. Dagegen besteht das Verstellorgan 3, dem
ja die federnden Lippen 3h angeformt sind, aus einem relativ weichen, thermoplastischen
Kunststoff. Dessen Elastizitätsmodul beträgt höchstens 2000 MPa und mindestens 100
MPa und liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 150 und 1500 MPa. Das Verstellorgan
3 kann beispielsweise aus Polyäthylen mit einem Elastizitätsmodul von 200 bis 1200
MPa oder aus Polypropylen mit einem Elastizitätsmodul von ungefähr 1200 bis 1300 MPa
bestehen. Polyäthylen und Polypropylen haben im übrigen auch eine gute Dauerbiegbarkeit,
so dass also die elastische Spannkraft der Dichtungs-Lippen 3 über lange Zeit erhalten
bleibt.
[0025] Der Halter ist vorteilhafterweise ebenfalls elastisch deformierbar und besteht beispielsweise
aus Polypropylen oder Polyäthylen. Der Deckel 7 kann beispielsweise aus Polystyrol
und die Dichtungskappe 9 beispielsweise aus Polyäthylen bestehen.
[0026] Für den Zusammenbau eines Behälters kann zunächst ein Halter 5 so weit als möglich
auf die Gewinde-Spindel 3b eines Verstellorganes 3 aufgeschraubt werden, was maschinell
erfolgen kann. Wenn der Halter 5 in dieser Weise auf die Gewinde-Spindel 3b aufgeschraubt
wird, bevor das Verstellorgan 3 in die Hülse 1 eingesetzt ist, tritt nur eine verhältnismässig
kleine Reibung auf, so dass der Aufschraubvorgang schneller durchgeführt werden kann,
als wenn der Halter 5 erst nach dem Einsetzen des Verstellorcanes 3 in die Hülse 1
aufgeschraubt wird. Es sei aber vermerkt, dass es natürlich ohne weiteres möglich
ist, den Halter 5 nach dem Einsetzen des Verstellorganes 3 in die Hülse 1 auf die
Gewinde-Spindel aufzuschrauben.
[0027] Zum Einsetzen des Verstellorganes 3 und des auf dessen Gewinde-Spindel 3b aufgeschraubten
Halters 5 kann eine Vorrichtung mit einem länglichen Spannwerkzeug verwendet werden,
das beispielsweise zwei oder mehr dünnwandige Spannbacken aufweist, die vom deckelseitigen
Ende der Hülse her durch diese hindurchgeschoben werden. Mit den Spannbacken drückt
man den Halter 5, die Lippen 3h und eventuell auch noch die Rast-Rippe 3f vorübergehend
unter einer elastischen Deformation zusammen und bewegt dann den Halter 5, die Lippen
3h und die Rast-Rippe 3f über die Rast-Rippe le in das Hülseninnere hinein. Anschliessend
zieht man das Spannwerkzeug beim deckelseitigen Ende der Hülse 1 aus dieser heraus,
wonach die Rast-Rippe 3f hinter der Rast-Rippe le eingerastet ist und die Lippen 3h
in ihre in den Figuren 2 und 3 dargestellte Lage gelangen.
[0028] Wenn das Verstellorgan 3 und der Halter 5 auf diese Weise in die Hülse 1 eingesetzt
sind, kann das für die Bildung des Deodorant-Stiftes dienende Material, beispielsweise
in flüssiger oder halbflüssiger Form, beim deckelseitigen Ende in die Hülse 1 eingebracht
werden. Danach kann die Hülse 1 durch Aufschrauben des Deckels 7 verschlossen werden.
[0029] Der zum Aufnehmen eines Deodorant-Stiftes dienende Behälter kann also aus relativ
wenigen, einstückigen Einzelteilen, nämlich einer Hülse 1, einem Verstellorgan 3,
einem Halter 5, einem Deckel 7 und einer Dichtungskappe 9 hergestellt und schnell
zusammengesetzt werden.
[0030] In der Figur 5 ist der Dichtungsteil 21c einer Hülse 21 dargestellt, an dessen Dichtfläche
21d die Dichtungs-Lippen 23h des Dichtungsteils 23g eines Verstellorganes 23 anliegen.
Abgesehen davon, dass die von der Drehachse weg nach aussen ragenden Lippen 23h nach
unten, d.h. vom deckelseitigen Hülsenende weg geneigt sind, ist der in der Figur 5
dargestellte Behälter im wesentlichen gleich ausgebildet, wie der in den Figuren 1
bis 3 dargestellte Behälter.
[0031] Der in der Figur 6 dargestellte Behälter weist eine einstückige Kunststoff-Hülse
41 mit einem im allgemeinen kreiszylindrischen Mantel 41a auf, wobei die Hülse 41
beidenends offen und innen mit drei Längsrippen 4lb versehen ist. Der untere Endabschnitt
des Mantels 4la ist bei dieser Ausführungsvariante beispielsweise aussen etwas dünner
als der mittlere Mantelabschnitt und bildet einen Dichtungsteil 41c, dessen kreiszylindrischen
Aussenflächen als Dichtungsfläche 4ld dienen. Am unteren Ende ist der Mantel 41a mit
einem nach aussen ragenden Rast-Kragen 4le versehen. Die untere, radiale Ring-Endfläche
der Hülse 41 ist mit 4lf bezeichnet. Der obere Endabschnitt der Hülse 41 ist ebenfalls
etwas dünner als der mittlere Hülsenabschnitt und ist mit einem Aussengewinde versehen.
[0032] Das einstückige Kunststoff-Verstellorgan 43 weist einen Drehteil 43a und eine Gewinde-Spindel
43b auf. Der Drehteil 3a weist einen kompakten, scheibenförmigen Unterteil 43c auf,
der in seinem Zentrum mit der Gewinde-Spindel 43b und bei seinem Aussenrand mit dem
ringförmigen Dichtuncsteil 43g zusammenhängt. Beim Übergang vom Unterteil in den Dichtungsteil
43g ist eine Rast-Rinne 43e vorhanden, die sich auf der Aussenseite zu ihrem Boden
hin erweitert. Die Hülsen-Endfläche 41f steht auf dem Boden der Rast-Rinne 43e auf
und der Rast-Kragen 4le ragt in die auf der Aussenseite vorhandene Rinnen-Erweiterung
hinein. Das Verstellorgan 43 ist daher beim unteren Hülsenende um die Drehachse 51
drehbar gelagert und auch gegen axiale Verschiebungen gesichert. Der Dichtungsteil
43g des Verstellorganes 43 bildet einen den Hülsen-Dichtungsteil 4lc umschliessenden
Ring, der eine zylindrische oder sich nach oben leicht konisch erweiternde Innenfläche
aufweist, von der mindestens eine, vorzugsweise mindestens zwei, und beispielsweise
vier federnde Dichtungs-Lippen 43h nach innen gegen die Drehachse 51 ragen. Diese
bilden Ringe und ihre freien Ränder liegen unter elastischer Vorspannung an der Dichtfläche
4ld an. Die Lippen 43h sind zur Drehachse 51 geneigt, und zwar nach oben, könnten
aber auch nach unten geneigt sein. Der mit Lippen 43h versehene Dichtungsteil 43g
des Verstellorganes 43 schliesst also die Hülse 41 bei ihrem untern Ende gasdicht
ab. Der Dichtungsteil ist an seiner Aussenfläche gerändelt und bildet gleichseitig
den mit einer Hand ergreifbaren und drehbaren Abschnitt des Drehteils 43a. In der
Hülse 41 ist ein Halter 45 verschiebbar und unverdrehbar geführt, der ein von der
Spindel 43b durchdrungenes Innengewinde 45a aufweist, zum Halten eines nicht dargestellten
Deodorant-Stiftes dient und durch Drehen des Verstellorganes 43 axial verstellbar
ist. Am oberen Ende ist die Hülse 41 durch einen auf sie aufgeschraubten, eine Dichtungskappe
49 ausweisenden Deckel 47 gasdicht abgeschlossen.
[0033] Die Hülse 41, das Verstellorgan 43, der Deckel 47 und die Dichtungskappe 49 können
aus den gleichen thermoplastischen Kunststoffen bestehen wie die entsprechenden Teile
des in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiels. Der Halter 45 könnte
gleich wie der Halter 5 aus einem weichen Kunststoff, wie Polypropylen oder Polyäthylen
bestehen, kann aber ohne weiteres auch relativ starr sein und aus Polystyrol bestehen.
[0034] Beim Zusammenbau des Behälters kann man zuerst den lialter 45 auf die Gewinde-Spindel
43b aufschrauben, so dass er zum Bodenteil 43c gelangt. Danach kann das Verstellorgan
43 mit der Hülse 41 verbunden werden. Dazu können die Lippen 43h vor dem Aufschieben
des Dichtungsteils 43g auf die Hülse 41 mit einem Spann-werkzeug nach aussen gedrückt
und in dieser Lage gehalten werden, bis der Dichtungsteil 43g seine in der Figur 6
dargestellte Stellung mindestens annähernd erreicht hat. Der Halter 45, der im Gegensatz
zum Halter 5 über keinerlei Vorsprünge bewegt werden muss, kann ohne Zusammendrücken
in die Hülse 41 eingeführt werden.
[0035] Der in der Figur 7 dargestellte Behälter weist eine Hülse 61 mit einem Mantel 6la
und ein Verstellorgan 63 mit einem Drehteil 63a und einer Gewinde-Spindel 63b auf.
Der Dichtungsteil 6lc der Hülse 61 ist mit nach aussen, d.h. von der Drehachse 71
wegragenden, federnden Dichtungs-Lippen 61d versehen. Der Drehteil 63a weist einen
Dichtungsteil 63g auf, der den Hülsen-Dichtungsteil 61c ringförmig umschliesst und
eine diesem zugewandte, glatte, kreiszylindrische Dichtfläche 63h aufweist, an den
die freien Ränder der Dichtungs-Lippen 6ld unter elastischer Vorspannung anliegen.
Die freien Ränder der Lippen 6ld sind im übrigen zum deckelseitigen Hülsenende hin
geneigt. Im übrigen sind ein Halter 65 und ein Deckel 67 mit einer Dichtungskappe
69 vorhanden.
[0036] Da die federnden Dichtungs-Lippen 6ld an die Hülse 6l angeformt sind, besteht die
Hülse 61 zweckmässigerweise aus einem verhältnismässig weichen Kunststoff, wie Polypropylen
oder Polyäthylen. Dafür kann das Verstellorgan 63 beispielsweise aus dem vergleichsweise
starren Polystyrol bestehen.
[0037] Der in der Figur 7 dargestellte Behälter ist abgesehen davon, dass die Dichtungs-Lippen
6ld mit der Hülse 61 zusammenhängen und dass diese aus einem weichen Material besteht,
weitgehend gleich ausgebildet wie der in der Figur 6 dargestellte Behälter. Da die
Dichtungs-Lippen 6ld des in der Figur 7 dargestellten Behälters nach oben geneigt
sind, kann der Dichtungsteil 43g beim Zusammensetzen des Behälters über die Lippen
6ld geschoben werden, ohne dass die Lippen hiezu mit einem besonderen Spannwerkzeug
niedergehalten werden müssen. Die in den Figuren 6 und 7 dargestellten Varianten des
Behälters ergeben den Vorteil, dass ein verhältnismässig grosser Teil der Höhe des
ganzen Behälters zur Aufnahme von Deodorant-Material verfügbar ist.
[0038] Der in den Figuren 8 und 9 dargestellte Behälter weist eine aus Kunststoff bestehende,
einstückige Hülse 81 mit einem im wesentlichen zylindrischen Mantel 81a auf, der innen
mit drei Längsrippen 81b versehen ist. Der Dichtungsteil 8lc der Hülse 81 wird durch
einen sich unterhalb der unteren Rippenenden befindenden Ringabschnitt des Hülsenmantels
gebildet und weist innen eine glattwandige, kreiszylindrische Dichtfläche 8ld auf.
Die Hülse 81 ist an ihrem unteren Ende durch einen kompakten, mit ihrem Mantel 8la
zusammenhängenden Boden 8lm abgeschlossen. Der Hülsen-Mantel 8la ist auf einer Seite
zwischen dem Dichtungsteil 8le und dem ,Boden 8lm mit einer Öffnung 81n versehen.
Der Boden 8lm ist in seinem Zentrum mit einem pilzförmigen, in das Hülseninnere hineinragende
Rast-Zapfen 8le versehen. Ferner ist der Boden mit einer ringförmigen, in das Hülseninnere
hineinragenden Rippe 8lr versehen. Im übrigen weist die Hülse 81 an ihrem oberen Ende
ein Aussengewinde auf.
[0039] Ein einstückiges, aus Kunststoff bestehendes Verstellorgan 83 ist vollständig im
Innern der Hülse 81 um eine Drehachse 91 drehbar angeordnet und weist einen Drehteil
83a und eine mit diesem zusammenhängende Gewinde-Spindel 83b auf. Der Drehteil 83a
weist zwei zur Drehachse 91 koaxiale, hohle und nach unten offene Zapfen 83c und 83d
auf. Der untere, freie Rand des Zapfens 83c ragt in die zwischen dem unteren Ende
des Mantels 8la und der Rippe 8lr vorhandene Rinne hinein und wird dort drehbar gelagert.
Der sich im Innern des Zapfens 83c befindende Zapfen 83d ist an seinem unteren Ende
mit einem nach innen vorstehenden Rast-Kragen 83f versehen, der den Kopf des pilzförmigen
Rast-Zapfens 8le hintergreift und das Verstellorgan gegen vom Boden 81m weggerichtete
Verschiebungen sichert. Der Zapfen 83c ist aussen in seinem sich im Höhenbereich der
Öffnung 8ln befindenden Teil gerändelt und kann mit einem Finger beispielsweise dem
Daumen, durch die Öffnung 81n hindurch gedreht werden. Der oberste Abschnitt des Zapfens
83c ist etwas dünner als der untere Zapfenabschnitt und bildet den Dichtungsteil 83g,
der mit nach aussen ragenden, ringförmig um die Drehachse 91 herum laufenden und zu
ihren freien Rändern hin nach oben geneigten Dichtungs-Lippen 83h versehen ist. Diese
sind elastisch deformierbar, liegen unter Vorspannung an der Dichtfläche 8ld an und
dichten den Hülseninnenraum gegen unten ab.
[0040] In der Hülse 81 ist ein Halter 85 zum Halten eines Deodorant-Stiftes verschiebbar
und unverdrehbar geführt und kann mittels der sein Innengewinde 85a durchdringenden
Spindel 83b verstellt werden. Am oberen Ende ist die Hülse 81 durch einen eine Dichtungskappe
89 aufweisenden, lösbar auf sie aufgeschraubten Deckel 87 gasdicht abgeschlossen.
[0041] Die Hülse 81 und der Halter 85 können aus Polystyrol, das Verstellorgan 83 aus Polypropylen
oder Polyäthylen und der Deckel 87 sowie die Dichtungskappe aus den gleichen thermoplastischen
Kunststoffen wie bei den vorgängig beschriebenen Behältervarianten bestehen.
[0042] Für den Zusammenbau des in den Figuren 8 und 9 dargestellten Behälters kann man zuerst
den Halter 85 so weit wie möglich auf die Gewinde-Spindel 83b aufschrauben. Danach
können das Verstellorgan 83 und der Halter 85 vom deckelseitigen Ende der Hülse 81
her in diese eingeschoben werden, bis der Rast-Kragen 83f beim Rast-Zapfen 8le einrastet.
[0043] Der in der Figur 10 dargestellte Behälter weist eine einstückige Kunststoff-Hülse
101 mit einem Mantel 101a und einem Boden 101m auf. Der letztere ist auf der Hülseninnenseite
mit einer ringförmigen Rast-Rippe 101e versehen, deren freier Rand einen dem Mantel
101a zugewandten Widerhaken bildet. Der Drehteil 103a des Verstellorganes 103 ist
durch einen hohlen, unten offenen Zapfen gebildet, der an seinem unteren Rand einen
nach innen vorstehenden, die Rast-Rippe 10le hintergreifenden Rast-Kragen 103f aufweist.
Abgesehen von den unterschiedlich ausgebildeten Rastmitteln ist der in der Figur 10
dargestellte Behälter im wesentlichen gleich ausgebildet wie der in den Figuren 8
und 9 dargestellte Behälter.
[0044] Die Variante des Behälters, von der in der Figur 11 der untere Teil dargestellt ist,
weist eine Hülse 121, ein Verstellorgan 123 mit einem nach unten offenen Drehteil
123a und einen Halter 125 auf. Diese und die restlichen Elemente des Behälters sind
weitgehend ähnlich ausgebildet, wie bei dem in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel.
Der in der Figur 11 dargestellte Drehteil unterscheidet sich von dem in den Figuren
1 bis 4 dargestellten dadurch, dass der ihn oben begrenzende, scheibenförmige Abschnitt
123m mit einer Anzahl um die Gewinde-Spindel 123b herum verteilter Löcher 123n versehen
ist. Ferner weist er etwas unterhalb des Abschnittes 123m eine ringförmige, nach innen
vorspringende Rippe 123p oder anstelle von dieser einige über den Umfang verteilte
Nocken auf. Eine aus Kunststoff bestehende Verschlussscheibe 135 ist derart zwischen
dem scheibenförmigen Abschnitt 123m und der Rippe 123p eingesetzt, dass sie die Löcher
123n dicht abschliesst.
[0045] Bei dem in der Figur 11 dargestellten Behälter kann der nicht dargestellte Deckel
bereits vor dem Einfüllen des Deodorant-Materials auf die Hülse 121 aufgeschraubt
werden, wogegen die Verschlussscheibe 135 zunächst noch nicht eingesetzt wird. Das
Deodorant-Material kann dann durch die Öffnung des Drehteils und die Löcher 123n hindurch
in die Hülse 121 eingefüllt werden. Danach kann man die Verschlussscheibe 135 über
die als Rast- und Haltemittel dienende Rippe 123p hinüber in die in der Figur 11 dargestellte
Lage drücken.
[0046] Es sei noch vermerkt, dass es auch bei den in den Figuren 6 und 7 dargestellten Varianten
möglich ist, den Drehteil mit Löchern zum Einfüllen des Deodorant-Materials zu versehen
und diese dann nach dem Einfüllen mit einem Verschlussteil abzuschliessen.
[0047] Die für die Bildung von Behältern der in der Zeichnung dargestellten Art benötigten
Kunststoff-Einzelteile können beispielsweise durch Pressen oder Spritzpressen hergestellt
werden. Dabei werden Formwerkzeuge verwendet, die bezüglich einander verstellbare
Teile, beispielsweise eine feste Matrize und einen beweglichen Stempel, aufweisen.
Wie es bekannt ist, können bei den Trennstellen der bezüglich einander verstellbaren
Teile Nahtlinien, d.h. linienförmige Erhöhungen entstehen. Zum Formen der Hülsen und
Verstellorgane werden nun derart beschaffene Formwerkzeuge verwendet, dass die einander
berührenden Dichtungsteile, also insbesondere die Dichtflächen und die Dichtungs-Lippen,
rundherum überall glatt sind. Die Dichtflächen und Dichtungs-Lippen sollen also mindestens
in denjenigen Bereichen, in denen sie aneinander anliegen, keine Nahtlinien aufweisen,
die in entlang der Drehachse verlaufenden Ebenen liegen. Dieses Ziel kann bei der
Herstellung der Hülsen und Verstellorgane dadurch erreicht werden, dass als Formwerkzeuge
eine Matrize und ein Stempel verwendet werden, die zum Herausnehmen der hergestellten
Kunststoff-Teile parallel zu den Hülsen-Längsachsen bzw. Verstellorgan-Drehachsen
voneinander getrennt werden.
[0048] Bei allen in der Zeichnung dargestellten Behälter-Varianten ist eine einstückige
Hülse vorhanden. Ferner bestehen auch der Drehteil und die Gewinde-Spindel zusammen
aus einem einstückigen Körper, wenn man von der allenfalls vorhandenen Verschlussscheibe
135 (Fig. 11) absieht. Der freie, zum Aufnehmen eines Deodorant-Stiftes dienende Hülseninnenraum
und das Verstellorgan werden bei allen Ausführungsvarianten beim drehteilseitigen
Innenraum-Ende durch zwei einander berührende Dichtungsteile gegeneinander abgedichtet,
von denen der eine durch einen Abschnitt des Hülsenmantels und der andere durch einen
Abschnitt des mit der Gewinde- Spindel zusammenhängenden Drehteils gebildet ist. Die
den Hülseninnenraum gegen die Umgebung abgrenzenden Zwischenräume zwischen den Verstellorganen
und Hülsen können also bei allen dargestellten Behälter-Varianten in der Nähe des
drehteilseitigen Hülsen-Endes ausschliesslich durch die Dichtungsteile der Hülsen
und Verstellorgane, d.h. ohne separate Dichtungsringe und dergleichen, abgedichtet
werden.
[0049] Die Behälter können noch in verschiedener Weise modifiziert werden.
[0050] Beispielsweise können auch die keine Dichtungs-Lippen aufweisenden Hülsen 1, 21,
41, 81, 101 und 121 statt aus dem ziemlich starren Polystyrol aus dem weicheren Polypropylen
oder noch weicheren Polyäthylen bestehen.
[0051] Die Deckel der Behälter könnten statt aus Polystyrol aus dem weicheren Polypropylen
bestehen. In diesem Fall könnte dann auf die separaten Dichtungskappen verzichtet
und dafür die Deckel mit einem an sie angeformten Dichtungsabschnitt versehen werden.
[0052] Des weitern können gewisse Merkmale von verschiedenen dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispielen miteinander kombiniert werden. Ferner könnten die ringförmig
um die Drehachse herumlaufenden Rast-Rippen und dergleichen teilweise durch über den
Umfang verteilte Rast-Nocken und dergleichen ersetzt werden.
[0053] Die Anzahl der zur verschiebbaren Führung der Halter dienenden Rippen könnte natürlich
auch grösser oder kleiner als drei sein. Ferner könnte die Innenfläche der Hülsen
statt der kreiszylindrischen auch eine nicht rotationssymmetrische Form, sondern beispielsweise
eine polygonale Querschnittsform haben, wodurch dann ohne besondere Führungsrippen
eine verdrehungssichere Führung der Halter erzielt werden könnte.
[0054] Die in der Figuren 1 bis 4 dargestellte Ausführungsvariante könnte auch dahingehend
abgeändert werden, dass die Aussendurchmesser der verschiedenen Drehteil-Abschnitte
ungefähr gleich gross oder kleiner als der Innendurchmesser des zum Aufnehmen des
Deodorant-Stiftes dienenden Hülsenteils gemacht würden. Auf diese Weise könnte ermöglicht
werden, dass das Verstellorgan vom deckelseitigen Ende der Hülse her in diese eingesetzt
werden kann.
[0055] Eine Möglichkeit für die Bildung einer andern Variante bestände etwa ausgehend von
dem in der Figur 10 dargestellten Behälter noch darin, die seitliche Öffnung im Hülsenmantel
wegzulassen und dafür im Zentrum des Hülsenbodens ein Loch vorzusehen. Man könnte
dann unterhalb des Hülsenbodens einen zum manuellen Drehen bestimmten Kunststoff-Drehteil
mit einem Kupplungszapfen vorsehen. Der letztere könnte durch das erwähnte, im Hülsenboden
vorhandene Loch hindurch starr mit dem sich im Hülseninneren befindenden, die Gewinde-Spindel
und die Dichtungs-Lippen aufweisenden Verstellorgan-Teil verbunden sein, wobei diese
Verbindung in der Art eines einschnappbaren Bajonettverschlusses ausgebildet sein
könnte. Bei dieser Ausführungsvariante des Behälters würde also das Verstellorgan
aus zwei separat hergestellten Kunststoffteilen bestehen, von denen der eine die Gewinde-Spindel
und den Dichtungsteil und der andere den manuell zugänglichen Drehteil bildet.
[0056] Die Behälter können nicht nur zum Aufnehmen von Deodorant-Stiften, sondern auch noch
zum Aufnehmen von anderen stiftförmigen Körperpflegemitteln, etwa Stiften aus einer
Substanz zum Färben oder Schützen der Lippen oder Seifenstiften dienen.
1. Behälter für einen Stift, insbesondere für einen Körperpflegemittel-Stift, beispielsweise einen Deodorant-Stift (13), mit einer einen
Mantel (la) aufweisenden, am einen Ende durch einen lösbar befestigbaren Deckel (7)
verschliessbaren, aus Kunststoff bestehenden Hülse (1), einem einstückigen, aus Kunststoff
bestehenden, im mon- tierten Zustand um eine Drehachse (11) drehbaren und gegen axiale Verschiebungen gesicherten
Verstellorgan (3), das einen sich bei dem dem Deckel (7) abgewandten Hülsenende befindenden, von der
Umgebung her manuell drehbaren Drehteil (3a) und eine Gewinde-Spindel (3b) zum verschieben
eines verschiebbar in der Hülse (1) geführten Halters (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hülse (1) und das Verstellorgan (3) derart ausgebildet sind, dass die Gewinde-Spindel
(3b) bei der Montage zusammen mit den auf sie aufgeschraubten Halter (5) in der Hülse
(1) einsetzbar ist, und dass die Hülse (1) und das Verstellorgan (3) mit mindestens
einer deformierbaren Dichtungslippe (3h) gegeneinander abgedichtet sind, die mit der
Hülse (1) oder dem Verstellorgan (3) zusammen aus einem einstückigen Körper gebildet
ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (1) und das Verstellorgan
(3) bei einem als Dichtungsteil (lc, 41c) dienenden Abschnitt des Hülsenmantels (la)
gegeneinander abgedichtet sind und dass die Lippe (3h, 43h) entweder von der Drehachse
(11) weg oder zur Drehachse (51) hin ragt und vorzugsweise gegen die Drehachse (11)
geneigt ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Lippen
(3h) vorhanden und entlang der Drehachse (11) gegeneinander versetzt sind.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
derjenige Teil der Lippe (3h), der an einer von ihr abzudichtenden Fläche (ld) anliegt,
um die ganze Drehachse (11) herum überall glatt und frei von Nahtlinien ist.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lippe
(3h) in einem durch die Drehachse (11) gelegten Schnitt (Fig. 4) eine zwischen ihrer
Wurzel und ihrem freien Rand gemessene Länge aufweist, die mindestens zwei Mal und
vorzugsweise mindestens fünf Mal grösser ist als ihre im genannten Schnitt quer zur
Länge gemessene Dicke, wobei sich die Lippe (3h) vorzugsweise von ihrer Wurzel zu
ihrem freien Rand hin verjüngt.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lippe
(3h) am Verstellorgan (3) angeformt ist.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse
(1) und das Verstellorgan (3) an ihnen angeformte Rastmittel (le, 3e, 3f) aufweisen,
die beim Einführen der Gewinde-Spindel (3b) und des Halters (5) in die Hülse (1) ineinander
einrasten und das Verstellorgan (3) im eingerasteten Zustand mindestens gegen auf
die eine Seite hin gerichtete, axiale Verschiebungen sichern, und dass die Lippe (3h)
zwischen den Rastmitteln (le, 3e, 3f) und dem mit dem Deckel (7) verschliessbaren
Ende der Hülse (1) angeordnet ist.
8. Behälter nach den Ansprüchen 6 und 7 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (1)
an beiden Enden offen ist und dass der Halter (5), die Lippe (3h) und die Rastmittel
(le, 3e, 3f) derart ausgebildet sind, dass die Gewinde- Spindel (3b) mit dem aufgeschraubten
Halter (5) und die Lippe (3h) bei der Montage an dem zur Hülse (1) gehörenden Teil
(le) der Rastmittel (le, 3e, 3f) vorbei in die Hülse (1) einführbar sind.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse
(81, 101, an ihrem dem Dekkel (87) abgewandten Ende einen Boden (81m, 101m) aufweist,
dass der Mantel (81a, 101a) der Hülse (81, 101) zwischen dem Boden (81m, 101m) und
der Lippe (83h) eine Offnung (81n) aufweist, durch die hindurch der Drehteil (83a,
103a) manuell zugänglich ist und dass der Drehteil (83a, 103a) die Lippe (83h) und
die Rastmittel (81e, 83f, 101e, 103f) derart ausgebildet sind, dass das Verstellorgan
(83, 103) mit dem auf die Gewinde- Spindel (83b) aufgeschraubten Halter (85) vor dem
mit dem Deckel (87) verschiebbaren Ende der Hülse (81, 101) her in diese einführbar
sind.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der die
Lippe (3h) aufweisende einstückige Körper aus einem Kunststoff mit einem 100 bis 2000
MPa betragenden Elastizitätsmodul besteht, beispielsweise aus Polypropylen oder Polyäthylen
besteht.