[0001] Die Erfindung betrifft einen Touren und/oder Langlauf-Ski mit einer Bindung zum form-
und/oder kraftschlüssigen Festhalten eines vorderen zungenförmigen Fortsatzes der
Sohle eines Skischuhs.
[0002] Bekannte Skilanglaufbindungen bestehen aus Backenkonstruktionen, bei welchen mehrere
Stifte nach oben ragen, die in Löcher des zungenförmigen Fortsatzes der Laufsohle
des Skischuhs eingreifen. Der zungenförmige Sohlenfortsatz wird durch einen federnden
Bügel gehalten, so daß der Schuh auf diese Weise am Ski fixiert ist. Die Handhabung
derartiger Bindungen ist relativ aufwendig. Vor allem ist es schwierig, beim Anlegen
der Skier die Löcher im Sohlenfortsatz mit'den nach oben ragenden Stiften der Bindung
in Deckung zu bringen.
[0003] Ferner ist bei dieser bekannten Konstruktion nachteilig, daß die Backen der Skibindung
seitlich über den Ski vorstehen und somit bei etwas tieferem Schnee einen erhöhten
Reibungswiderstand bedingen. Außerdem müssen bei der bekannten Konstruktion die Skibindungen
stets nachträglich montiert werden, da ein Transport der Skier mit montierter Skibindung
wegen erhöhter.Beschädigungsgefahr der Laufflächen und des vergrößerten Transportraumes
nicht möglich bzw. wirtschaftlich ist. Auch nach der Montage der Bindung besteht aufgrund
der erhabenen Anordnung auf dem Ski eine erhöhte Gefahr von Beschädigungen, insbesondere
des Verriegelungsmechanismus (Federbügel).
[0004] In der DD-PS 136 335 (= DE-OS 2 815 167 = AT-PS 352 601) ist eine Langlaufskibindung
beschrieben, durch die das Ein- und Aussteigen im Vergleich zu den herkömmlichen Backenkonstruktionen
mit Federbügeln und Haltestiften erheblich erleichtert ist. Die Fixierung des Sohlenfortsatzes
erfolgt dort nach Art eines Schnappverschlusses. Im übrigen weist jedoch auch diese
neuartige LanglaufSkibindung dieselben oben erwähnten Nachteile der herkömmlichen
Backenkonstruktionen auf.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Touren- und/oder
Langlaufski mit einer Bindung zum form- und/oder kraftschlüssigen Festhalten eines
vorderen zungenförmigen Fortsatzes der Sohle eines Skischuhs zu schaffen, der auch
bei montierter Skibindung einen minimalen Transportraum in Anspruch nimmt und der
ohne Gefahr von Beschädigungen durch die montierte Bindung transportierbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird in überraschend einfacher Weise durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Erfindungsgemäß ist die Skibindung also im Skikörper versenkt angeordnet bzw. integriert.
Dadurch wird erreicht, daß der Ski nur einen minimalen Transportraum in Anspruch nimmt.
Ferner besteht keine Gefahr mehr von Beschädigungen durch die montierte Bindung beim
Transport..
[0008] Vorzugsweise befinden sämtliche Teile zur Fixierung des Sohlenfortsatzes bzw. des
Skischuhs vollständig unterhalb der Skideckfläche. Es sind dann keine vorstehenden
Teile mehr vorhanden, die den Transport der Skier behindern, sowie auch einen erhöhten
Reibungswiderstand beim Einsatz, d. h.
' beim Langlauf, bedingen.
[0009] Auch ist es bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Ski nicht mehr erforderlich, die
Bindung nachträglich durch einen Fachmann montieren zu lassen. Durch die erfindungsgemäße
Ausbildung wird der Skihersteller in die Lage versetzt, den Ski samt Skibindung komplett
herzustellen und zu liefern, und zwar als in sich geschlossene Einheit.
[0010] Zur form- und kraftschlüssigen Fixierung des Sohlenfortsatzes bzw. des Skischuhs
in der Bindung sind der Ausnehmung ein Widerlager für den Sohlenfortsatz sowie eine
Rasteinrichtung zugeordnet, die mit am Sohlenfortsatz angeordneten komplementären
Rastmitteln.zusammenwirkt. Das Widerlager ist dabei so ausgebildet, daß der Sohlenfortsatz
dieses in seiner in die Ausnehmung eingeführten Endlage entweder unter- oder über-
bzw. hintergreift.
[0011] Bei einer bevorzugten konstruktiven Ausführungsform wird das mit dem Sohlenfortsatz
zusammenwirkende Widerlager durch einen die Ausnehmung überbrückenden Quersteg gebildet.
In diesem Falle definiert das Widerlager die Biegeachse des Sohlenfortsatzes beim
Heben der Ferse(vgl. z.B. DE-OS 2 754 005).
Als Widerlager kann auch ein in die Ausnehmung hineinragender Vorsprung dienen, wobei
dieser Vorsprung sich vorzugsweise an der in Skilängsrichtung gesehen hinteren Querwand
der Ausnehmung befindet, so daß er von einem entsprechend ausgebildeten hakenförmigen
Ende des Sohlenfortsatzes hintergriffen werden kann. Dieser Vorsprung definiert in
Verbindung mit einem zugeordneten Haltemittel die Biegeachse des Sohlenfortsatzes
beim Heben der Ferse.
[0012] Statt des erwähnten einzigen Vorsprunges können auch an beiden Längsseiten der Ausnehmung
in diese hineinragende Vorsprünge vorgesehen sein, unter die der vordere Teil oder
auch seitlich vorspringende Nasen des Sohlenfortsatzes schiebbar sind. Die Biegeachse
des Sohlenfortsatzes beim Heben der Ferse wird bei der letztgenannten Ausführungsform
durch die beiden seitlich vorspringenden Nasen des Sohlenfortsatzes gebildet.
[0013] Die der Bindung zugeordnete Rasteinrichtung umfaßt in der Ausnehmung angeordnete
Rastmittel, sogenannte Bindungsrastmittel, und diesen zugeordnete bzw. komplementäre
Sohlenrastmittel. Diese Rastmittel wirken so miteinander zusammen, daß eine gegenseitige
Verhakung erzielt wird. Vorzugsweise werden die Sohlenrastmittel durch nach oben ragende
Vorsprünge und die Bindungsrastmittel durch nach unten ragende Vorsprünge oder umgekehrt
gebildet, die sich miteinander verhaken lassen. Die Sohlenrastmittel können auch den
Sohlenfortsatz seitlich überragende Vorsprünge sein, die in entsprechende Ausnehmungen
bzw. Vertiefungen an den Seitenwänden der Bindungsausnehmung einschnappbar sind, oder
umgekehrt. Die Vorsprünge sind dabei entweder elastisch ausgebildet oder durch ein
elastisches Element vorbelastet.
[0014] In konstruktiver Weiterbildung der Erfindung ist die Ausnehmung eine muldenförmige
Vertiefung mit einem etwa trapezförmigen Querschnitt in Skilängsrichtung und einem
etwa rechteckigen Querschnitt in Richtung quer zur Skilängsrichtung. Bei Ausbildung
des Widerlagers als Quersteg befindet sich dieser dann etwa auf Höhe des hinteren
Endes der flachen Sohle der Ausnehmung. Die hintere Schrägfläche der so ausgebildeten
Ausnehmung erleichtert das Einführen des Sohlenfortsatzes in die Ausnehmung und unter
das Widerlager bzw. den Quersteg hindurch schräg von oben her. Der Skifahrer bzw.
Langläufer kann also ohne Schwierigkeiten in die Bindung "einsteigen". In der Ausnehmung
zufällig angesammelter Schnee wird durch den Sohlenfortsatz über die vordere Schrägfläche
der Ausnehmung aus dieser herausgeschoben.
[0015] Bei einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung umfaßt die Rasteinrichtung einen in
Richtung etwa senkrecht zur Skideckfläche elastisch gelagerten Vorsprung, den ein
entsprechend geschalteter Vorsprung am freien vorderen Ende des Sohlenfortsatzes zu
hintergreifen vermag. Bei genügend weitem Einführen des Sohlenfortsatzes in die Ausnehmung
hinein und unter das als Quersteg ausgebildete Widerlager hindurch verrasten bzw.
verhaken die beiden Vorsprünge der Rastein-
°richtung und des Sohlenfortsatzes.
[0016] Vorzugsweise ist der Vorsprung der Rasteinrichtung an der Unterseite eines am Skikörper
um eine sich etwa quer zur Skilängsrichtung erstreckende Achse drehelastisch gelagerten
Betätigungselements angeordnet, vorteilhafterweise angeformt. Diese Art der Rasteinrichtung
ist konstruktiv besonders einfach und auch leicht handhabbar. Zum Entriegeln der Rasteinrichtung
ist an der Oberseite des Betätigungselementes an dem dem Vorsprung abgewandten Ende
eine Kerbe für eine Skistockspitze vorgesehen, derart, daß durch Ausübung von Druck
auf die Skistockspitze und damit auf die Kerbe das Betätigungselement in seine Entriegelungs-
bzw. Freigabestellung bringbar bzw. verschwenkbar ist. Zwischen der Kerbe und dem
Rastvorsprung befindet sich also die Drehachse des Betätigungselementes.
[0017] Eine besonders einfache Konstruktion der Rasteinrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement als ebene Platte ausgebildet und zu beiden Seiten der Ausnehmung
am Skikörper über zwei blattfederartige Laschen befestigt ist, die die Drehachse des
Betätigungselementes definieren. Die Betätigungsplatte weist an seiner Unterseite
an dem dem als Quersteg ausgebildeten Widerlager zugewandten Ende den Rastvorsprung
und an seiner Oberseite an dem dem als Quersteg ausgebildeten Widerlager abgewandten
vorderen Ende die Kerbe für die Skistockspitze auf. Die Betätigungsplatte ist so angeordnet,
daß sie Teil der Skideckfläche bildet. Sie kann dabei so dimensioniert sein, daß sie
eine vordere Durchgangsöffnung der Ausnehmung freigibt, durch die in der Ausnehmung
eventuell angestauter Schnee durch den von hinten her eingeführten Sohlenfortsatz
aus der Ausnehmung herausgeschoben werden kann.
[0018] Es ist jedoch auch denkbar, die Betätigungsplatte so zu dimensionieren, daß bei eingerastetem
Sohlenfortsatz die gesamte Ausdehmung über- bzw. abgedeckt ist, so daß Schnee in die
Ausnehmung erst gar nicht eindringen kann. Diese Dimensionierung der Betätigungsplatte
ist vor allem sinnvoll bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 6, bei der als Widerlager
ein in die Ausnehmung hineinragender Vorsprung dient, der sich am hinteren Querrand
bzw. an der hinteren Seitenwand der Ausnehmung befindet. Darüber hinaus dient bei
dieser Ausführungsform die Betätigungsplatte auch mehr als Haltemittel bzw. Abstützung
denn als Rastmittel.
[0019] Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die der Ausnehmung bzw. Bindung
zugeordnete Rasteinrichtung mindestens einen in der Ausnehmung angeordneten Zapfen
umfassen, der mit einer entsprechenden öffnung oder Vertiefung im Sohlenfortsatz zusammenwirkt,
wobei der Zapfen von außen her entgegen der Wirkung eines elastischen Elements in
seine den Sohlenfortsatz freigebende Stellung bringbar ist.
[0020] Schließlich kann als Mittel zum Fixieren des Sohlenfortsatzes in der Ausnehmung auch
eine Klemmeinrichtung vorgesehen sein, die den Sohlenfortsatz im wesentlichen nur
kraftschlüssig in der Ausnehmung hält.
[0021] Auch ist die Anordnung einer herkömmlichen Langlauf-Skibindung mit einem Federbügel
in der Ausnehmung denkbar, so lange nur erfindungsgemäß sichergestellt ist, daß die
Halte- bzw. Fixiermittel die Skideckfläche nicht überragen.
[0022] Herstellungstechnisch ist von besonderem Vorteil, wenn die Ausnehmung durch ein in
den Skikörper einsetzbares Bauteil aus Kunststoff, Edelstahl oder dgl. gebildet ist.
Die Verbindung dieses Bauteils mit dem Skikörper erfolgt vorzugsweise durch Klebung,
Einschäumung und/oder Verschraubung.
[0023] Wenn sowohl das Widerlager als auch die Rasteinrichtung integraler Bestandteil des
die Ausnehmung bildenden Bauteils sind, kann die in einem gesonderten Arbeitsgang
hergestellte Bindung als Ganzes in eine entsprechende Aushöhlung im Skikörper eingesetzt
und mit diesem verbunden, z.B. verklebt, werden.
[0024] Bei Herstellung des Bau- bzw. Einsatzteils aus Kunststoff ist dieses vorzugsweis.e
als einstückiges Bauteil (Spritzgußteil) ausgebildet.
[0025] Zur Erhöhung der Seitenführung des Skischuhs ist die hintere Schrägfläche der Ausnehmung
mit mindestens einer sich in Skilängsrichtung erstreckenden Führungsrille oder Führungsnocke
versehen, die außerhalb der Ausnehmung in Richtung nach hinten bzw. zum Skiende hin
fortgesetzt sein kann und die mit-einer entsprechenden Führungsnocke bzw. -rille an
der Unterseite der Laufsohle bzw. des vorderen Sohlenfortsatzes derselben zusammenwirkt.
Die
`Führungsrille bzw. Führungsnocke ist also ebenfalls integraler Bestandteil der erfindungsgemäßen
Bindung.
[0026] Im übrigen entspricht,die Breite des zungenförmigen vorderen Sohlenfortsatzes etwa
der lichten Weite der Ausnehmung im Skikörper, wodurch ebenfalls eine gewisse Seitenführung
des Skischuhs bezüglich des Skis gewährleistet ist.
[0027] Bei einem Sohlenfortsatz in der Laufsohlenebene erstreckt sich bei einer hinteren
Schrägfläche der integrierten Skibindung der in diese eingesetzte Schuh in unbelastetem
Zustand schräg nach oben. Dies führt zu dem überraschenden Vorteil, daß nach dem Abstoß,
wenn der Ski hinten angehoben wird, der optimale Winkel zwischen Schuh und Ski einerseits
sowie zwischen Ski und Laufebene andererseits erreicht wird.
[0028] Erfindungsgemäß kann der Absatz des Langlaufschuhs etwas höher als gewöhnlich ausgebildet
sein, um den Abstand zwischen der Unterseite der Laufsohle und der Skideckfläche im
Fersenbereich zu verkleinern und für Abfahrten dem Skifahrer eine gewisse Körpervorlage
aufzuprägen. Bei der letztgenannten Lösung kann die Lauffläche des Skischuhs von vorne
nach hinten im Querschnitt keilförmig ausgebildet sein.
[0029] Erfindungsgemäß kann der Sohlenfortsatz jedoch auch etwas nach unten hin abgewinkelt
sein, um das Einführen in die Ausnehmung mit hinterer Schrägfläche zusätzlich zu erleichtern.
[0030] Zur weiteren Erhöhung der Seitenführung des Skischuhs schließt sich an die hintere
Schrägfläche der Ausnehmung eine flache Mulde an, deren Breite etwas größer ist als
die Breite des Sohlenfortsatzes und dessen Tiefe etwas geringer ist als die Dicke
des Sohlenfortsatzes. Diese Mulde dient zur teilweisen Aufnahme des Sohlenfortsatzes
und damit zur erhöhten Seitenführung auch bei angehobener Ferse.
[0031] Die Anordnung einer flachen Mulde ist insbesondere bei der Ausführungsform vorteilhaft,
bei der das Widerlager durch einen am hinteren Querrand der Ausnehmung angeordneten
Rastvorsprung gebildet wird, da bei dieser Ausführungsform nur eine unwesentliche
Einführung des Sohlenfortsatzes in die Ausnehmung erfolgt. Die seitenstabilisierende
Wirkung der Seitenwände der Ausnehmung ist daher bei dieser Ausführungsform relativ
gering. Die Seitenführung erfolgt also ganz wesentlich durch die erwähnte, sich unmittelbar
an den hinteren Querrand der Ausnehmung anschließende Führungsmulde.
[0032] Zur besseren Verankerung des vorstehend genannten integralen Bauteils mit Ausnehmung,
Widerlager und gegebenenfalls Rasteinrichtung im Skikörper ist dieses vorzugsweise
an der Unterseite mit einem sich in Skilängsrichtung nach hinten erstreckenden und/oder
einem sich in Skilängsrichtung nach vorne erstreckenden nasenartigen Vorsprung versehen,
der bzw. die eine Art Widerhaken darstellen.
[0033] Nachstehend werden nun bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen Abschnitt eines Skikörpers mit erfindungsgemäß integrierter Bindung
in perspektivischer Darstellung,
Figur 2 eine gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 1 geringfügig abgewandelte Ausführungsform
der erfindungsgemäß ausgebildeten Bindung im Längsschnitt,
Figur 3 die Bindung gemäß Fig. 2 im Draufsicht,
Figur 4 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bindung im Längsschnitt,
.
Figur 5 die Bindung gemäß Fig. 4 in Draufsicht,
Figur 6 eine gegenüber der Ausführungsform gemäß den Fig. 4 und 5 geringfügig abgewandelte
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bindung im Längsschnitt,
Figur 7 eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bindung in Draufsicht und
Figur 8 die Bindung gemäß Figur 7 im Schnitt längs Linie VIII-VIII in Fig. 7.
[0034] In Figur 1 ist nur ein Abschnitt des Skikörpers 12 perspektivisch dargestellt, in
dem sich die Bindung 10 befindet. Die Skibindung 10 ist als einheitliches Bauteil
32, vorzugsweise aus Kunststoff, ausgebildet, und im Skikörper 12 versenkt angeordnet.
Die Oberseite der Skibindung 10 schließt mit der Skideckfläche 14 bündig ab. Über
die Skideckfläche 14 vorragende Teile sind nicht vorhanden.
[0035] Das Bauteil 32 umfaßt eine Ausnehmung 16, deren Querschnitt in Skilängsrichtung trapezförmig
und in Richtung quer zur Skilängsrichtung rechteckig ist und in die ein entsprechend
dimensionierter vorderer zungenförmiger Fortsatz der Sohle eines nicht dargestellten
Skischuhs einführbar ist. Der Sohlenfortsatz untergreift dabei ein Widerlager in Form
eines die Ausnehmung 16 überbrückenden Quersteges 18, der zugleich die Biegeachse
des Sohlenfortsatzes definiert. Der Quersteg 18 erstreckt sich etwa in der Ebene der
Skideckfläche 14.
[0036] An der der Skispitze zugewandten Seite des Quersteges 18 ist in der Ausnehmung 16
eine Rasteinrichtung 20 vorgesehen, die um eine sich quer zur Skilängsrichtung erstreckende
Achse 36 drehelastisch gelagerte Betätigungsplatte 26 umfaßt, an deren hinterem Ende
sich ein nach unten erstreckender Rastvorsprung 24 befindet. Der Rastvorsprung 24
ist an der Unterseite der Betätigungsplatte 26 angeformt. Er wirkt mit einem entsprechenden
nach oben weisenden Rastvorsprung am freien vorderen Ende des in die Ausnehmung 16
einführbaren Sohlenfortsatzes in verriegelnder Weise zusammen. Der Rastvorsprung 24
ist vorzugsweise etwas nach vorne gebogen, während der nach oben weisende komplementäre
Rastvorsprung an der Oberseite des Sohlenfortsatzes des nicht dargestellten Skischuhs
etwas nach hinten gebogen ist. Dadurch wird eine regelrechte Verhakung der genannten
Rastvorsprünge und damit sichere Fixierung des Skischuhs am Ski gewährleistet.
[0037] Die drehelastische Lagerung der,Betätigungsplatte 26 am Skikörper bzw. im vorliegenden
Fall am Bauteil 32 erfolgt über zwei jeweils zu beiden Seiten der Ausnehmung 16 angeordnete
blattfederartige Laschen 28, 30, die zugleich die Drehachse 36 der Betätigungsplatte
26 definieren. Die Betätigungsplatte 26 sowie die blattfederartigen Laschen 28, 30
sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel integrale Bestandteile des Bauteils 32. Das
gleiche gilt für den Quersteg 18. Somit ist die gesamte Bindung 10 bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ein einstückiges Bau- bzw. Einsatzteil.
[0038] Die blattfederartigen Laschen 28, 30 werden, wie die anliegende Zeichnung deutlich
erkennen läßt, durch entsprechende L-förmige Einschnitte in den Seitenwandungen des
Bauteils 32 erhalten.
[0039] Es ist jedoch genau so gut denkbar, die Befestigungsplatte 26 nur über drehelastische
Verbindungsstege, die sich in Richtung der Drehachse bzw. Biegelinie 36. erstrecken,
an den beiden Seitenwänden des Bauteils 32 bzw. am Skikörper 12 zu befestigen.
[0040] Am vorderen bzw. der Skispitze zugewandten Ende der Betätigungsplatte 26 ist an deren
Oberseite eine Kerbe 34 für eine Skistockspitze vorgesehen, derart, daß durch Ausübung
von Druck auf die Kerbe die Betätigungsplatte um die Achse 36 in ihre Entriegelungs-
bzw. Freigabestellung verschwenkbar ist. Durch Druck auf die Kerbe 34 wird der Rastvorsprung
24 angehoben, so daß der entsprechende Rastvorsprung an der Oberseite des nicht dargestellten
Sohlenfortsatzes freigegeben wird.
[0041] Der Boden der Ausnehmung 16 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine
hintere Schrägfläche 38, eine vordere Schrägfläche 42 und eine Sohle 22 definiert.
Die hintere Schrägfläche 38 ist mit einer sich in Skilängsrichtung erstreckende Führungsrille
40 versehen, die sich außerhalb der Ausnehmung 16 in Richtung nach . hinten noch etwas
fortsetzt, und in die eine entsprechende Führungsnocke an der Unterseite der Laufsohle
sowie des vorderen Sohlenfortsatzes des nicht dargestellten Skischuhs eingreift.
[0042] Die drehelastisch am Bauteil 32 bzw. Skikörper 12 gelagerte Betätigungsplatte 26
ist so bemessen, daß eine vordere Durchgangsöffnung zu der Ausnehmung 16 freigehalten
ist, durch die sich eventuell in der Ausnehmung 16 befindlicher Schnee herausgeschoben
werden kann, wenn der Sohlenfortsatz durch die hintere Einführöffnung der Ausnehmung
16 in diese hinein und unter den Quersteg 18 hindurchgeschoben wird.
[0043] Das Bauteil 32 ist im Skikörper 12 vorzugsweise eingeklebt. Es kann jedoch auch lösbar
mit dem Skikörper 12 mittels herkömmlicher Schraubverbindungen verbunden sein. Letztgenannte
Lösung hat den Vorteil, daß die Bindung 10 z.B. bei Ermüdung der drehelastischen Lagerung
der Betätigungsplatte 26 leicht ausgewechselt werden kann.
[0044] Durch die Ausnehmung 16 bzw. den Einsatz des Bauteils 32 erfährt der Skikörper im
Bereich der Bindung 10 eine gewisse Schwächung. Diese Schwächung kann ohne weiteres
durch entsprechende Armierung der Seitenwangen sowie des Untergurts des Skikörpers
in diesem Bereich kompensiert werden. Als Armierung dient vorzugsweise eine Glasfaserarmierung.
Es sind jedoch auch Federstahl-Armierungen denkbar.
[0045] Wie bereits eingangs dargelegt worden ist, entspricht natürlich die Breite des in
die Ausnehmung 16 einführbaren Sohlenfortsatzes etwa der'lichten Weite der Ausnehmung
16, wodurch eine gute Seitenführung des Skischuhs unabhängig von der Führungsrille
40 erhalten wird. Die Dicke des Sohlenfortsatzes ist so bemessen, daß er mit dem nach
oben weisenden, mit dem Vorsprung 24 der Rasteinrichtung 20 zusammenwirkenden Vorsprung
mit geringem Spiel unter dem Quersteg 18 hindurchschiebbar ist.
[0046] Die dem Skiende zugewandte Fläche des nach unten weisenden Rastvorsprunges 24 ist
vorzugsweise nach unten und vorne abgeschrägt. In entsprechender Weise ist die vordere
Fläche des an der Oberseite des Sohlenfortsatzes angeformten Rastvorsprunges nach
hinten oben abgeschrägt. Auf diese Weise wird das Ausweichen des Rastvorsprunges 24
bzw. der Betätigungsplatte 26 nach oben beim Einführen des Sohlenfortsatzes in die
Bindung 10 erleichtert. Umgekehrt wird aber nach Einrasten_die Verrastung dadurch
nicht beeinträchtigt.
[0047] Statt der beschriebenen Rasteinrichtung können auch seitlich wirkende Rastmittel
vorgesehen sein, die in entsprechende seitliche Kerben des Sohlenfortsatzes einrasten
und entgegen der Wirkung eines elastischen Elements wieder in eine Entriegelungsstellung
bringbar sind. Auch eine umgekehrte Anordnung der erwähnten Rastmittel ist denkbar.
[0048] Die elastischen Elemente der Rastmittel können dabei so eingestellt werden, daß bei
überschreiten einer vorbestimmten Zugkraft auf den Sohlenfortsatz dieser nach Art
einer Sicherheitsbindung selbsttätig freigegeben wird.
[0049] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 und 3 sind Teile, die bereits im Zusammenhang
mit Fig. 1 beschrieben sind, mit denselben Bezugsziffern versehen. Eine entsprechende
Beschreibung erübrigt sich daher.
[0050] Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 und 3 unterscheidet sich von dem gemäß Fig.
1 im wesentlichen nur da-. durch, daß die vordere Schrägfläche 42 der Ausnehmung 16
ersetzt ist durch eine aufrechte bzw. sich vertikal zur Skideckfläche erstreckende
vordere Seitenwand 42'. Die Betätigungsplatte 26 ist ferner so dimensioniert, daß
sie in ihrer Verriegelungsstellung die Ausnehmung 16 im Bereich zwischen dem Quersteg
18 und der vorderen Seitenwand 42' vollständig abdeckt. Schließlich sind bei der Bindung
gemäß den Fig. 2 und 3 keine Führungsrillen entsprechend der Führungsrille 40 vorgesehen,
sondern zwei erhabene Führungsnocken bzw. -rippen 40'.
[0051] Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 2 und 3 ist insbesondere gewährleistet, daß
in die Ausnehmung 16 bei.verriegelter Laufsohle kein Schnee eindringen kann.
[0052] Die Ausführungsform gemäß den Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von den anhand der
Fi
g. 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsformen im wesentlichen dadurch, daß der als Widerlager
dienende Quersteg 18 durch einen in die Ausnehmung 16 hineinragenden Vorsprung 18'
ersetzt ist, der am hinteren Querrand der Ausnehmung 16 angeordnet ist. Dieser Vorsprung
18' ist von einem entsprechend ausgebildeten hakenförmigen Ende 47 des Sohlenfortsatzes
46 (strichpunktiert dargestellt) hintergreifbar, wie in Fig. 4 schematisch dargestellt.
Die Arretierung des Sohlenfortsatzes bzw, des hakenförmigen Endes desselben in der
Ausnehmung 16 erfolgt durch ein Halteelement 24', das an dem dem Sohlenfortsatz zugewandten
Ende einer drehelastisch gelagerten Betätigungsplatte 26' entsprechend der oben beschriebenen
Betätigungsplatte 26 angeformt ist. Das Halteelement 24' ist also über die Betätigungsplatte
26' drehelastisch im Einsatzteil 32 bzw. Skikörper gelagert.
[0053] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 und 5 ist das Halteelement 24' als Wulst
ausgebildet, wodurch ein gewisses Abrollen des hakenförmigen Endes 47 des Sohlenfortsatzes
46 beim Heben der Ferse über den Wulst gewährleistet ist. Damit das Halteelement 24'
bzw. das dem Sohlenfortsatz zugewandte Ende der Betätigungsplatte 26' beim Heben der
Ferse durch den Sohlenfortsatz bzw. dessen Ende nicht in die Ausnehmung 16 gedrückt
wird, ist das Betätigungselement 26' bzw. das Haltelement 24' über eine Stütze 24"
an der Sohle 22 der Ausnehmung 16 abgestützt. Die Stütze 24" wird, wie Fig. 5 erkennen
läßt, durch zwei an den Seitenwänden der Ausnehmung 16 angeformte aufrechte Leisten
gebildet. Die drehelastische Lagerung der Betätigungsplatte 26' erfolgt wie bei dem
oben beschriebenen Betätigungselement 26 über blattfederartige Laschen 28', 30'. Durch
diese Laschen wird auch die Drehachse 36' der Betätigungsplatte 26' definiert (Fig.
5).
[0054] Durch Ausübung eines Drucks auf die Kerbe 34 wird das Halteelement 24' angehoben
und das hakenförmige Ende 47 des Sohlenfortsatzes 46 freigegeben.
[0055] Die Ausführungsform gemäß den Fig. 4 und 5 weist noch eine weitere Besonderheit auf,
nämlich eine flache Mulde im Anschluß an den als Widerlager dienenden Vorsprung 18'.
Die Breite dieser flachen Mulde 45 ist geringfügig größer als die Breite des Sohlenfortsatzes
46. Die Tiefe der flachen Mulde 45 ist etwas geringer als die Dicke des Sohlenfortsatzes
46. Im übrigen ist, wie Fig. 4 erkennen läßt, die Dicke des Sohlenfortsatzes 46 im
Bereich der Mulde 45 größer als im übrigen Bereich. Durch die Mulde 45 wird eine erhöhte
Seitenführung erzielt, und zwar auch bei angehobener Ferse. Die Mulde 45 ist insbesondere
bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 4 und 5 von großer Bedeutung, da bei dieser
Ausführungsform die Seitenwände der Ausnehmung 16 eine weit geringere Seitenführung
gewährleisten als z.B. bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 bis 3.
[0056] Im übrigen sind auch in den Fig. 4 und 5 die im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 3
bereits beschriebenen Teile mit denselben Bezugsziffern gekennzeichnet.
[0057] Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 unterscheidet sich von dem gemäß den Fig. 4
und 5 nur durch die andere Ausbildung des Halteelements 24' und die komplementäre
Ausbildung der diesem Halteelement zugewandten Seite des Sohlenfortsatzes 46. Das
Halteelement 24' ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 durch eine nach oben
und vorn geneigte Schrägfläche gebildet. In entsprechender Weise ist die zugewandte
Seite des freien Endes des Sohlenfortsatzes 46 geneigt. Auf diese Weise ist sichergestellt,
daß beim Anheben der Ferse das Halteelement 24' gegen die Stützleisten 24" gepreßt
und das hakenförmige Ende 47 des Sohlenfortsatzes 46 nicht freigegeben wird.
[0058] Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 7 und 8 ist der Sohlenfortsatz 46' nach unten
abgewinkelt bzw. dem trapezförmigen Querschnitt der Ausnehmung 16 in Skilängsrichtung
angepaßt. Ferner weist der Sohlenfortsatz 46' einen Längsschlitz 57 auf, dessen inneres
Ende durch eine etwa kreisrunde öffnung 48 gebildet wird. Statt einer elastisch wirksamen
Rast- bzw. Schnappeinrichtung ist eine formschlüssige Verriegelung 20' zur Fixierung
des Sohlenfortsatzes 46' in der Ausnehmung 16 vorgesehen. Die Verriegelung 20' umfaßt
ein in der Ausnehmung um eine vertikale Achse drehbares Halteelement 49 (Haltescheibe)
, unter das der Sohlenfortsatz 46' schiebbar ist. An der Unterseite der Haltescheibe
49 ist ein Verriegelungsteil 50 angeformt, dessen Breite etwa der Breite des Längsschlitzes
57 und dessen Länge etwa dem Durchmesser der öffnung 48 entsprechen. An das Verriegelungsteil
50 wiederum ist eine Drehachse 51 angeformt, die in der Sohle 22 bzw. einem entsprechenden
Sohlenlager 52 drehbar gelagert ist. Die Fixierung der Haltescheibe 49 im Sohlenlager
52 erfolgt über eine am freien Ende der Achse 51 befestigte Haltescheibe 53, die mit
federbelasteten Arretierungsnocken 54 zusammenwirkt. Die Zusammenwirkung der Haltescheibe
53 mit den Arretierungsnocken 54 erfolgt derart, daß der flache Verriegelungsteil
50 entweder in Skilängsrichtung oder quer dazu arretiert ist. Dabei ist insbesondere
wichtig die Arretierung des flachen Verriegelungsteiles 50 in Skiquerrichtung, um
ein ungewolltes Herausgleiten des Sohlenfortsatzes aus der Ausnehmung 16 beim Langlaufen,
d.h. bei Wechselbelastung, zu verhindern. Zur Betätigung der Verriegelung 20.' ist
an der Oberseite der Haltescheibe 49 eine etwa kreuzartige Vertiefung vorgesehen,
in die z.B. eine entsprechend ausgebildete Skispitze einsetzbar ist. Die kreuzartige
Vertiefung ist in den Fig. 7 und 8 mit der Bezugsziffer 55 gekennzeichnet. Es kann
jedoch genau so gut ein einfacher Schlitz vorgesehen sein entsprechend dem Schlitz
im Kopf einer Schraube.
[0059] -Der Durchmesser der Haltescheibe 49 ist vorzugsweise nur geringfügig kleiner als
die Breite der Ausnehmung 16, um eine ausreichende Fixierung des Sohlenfortsatzes
in der Ausnehmung 16 sicherzustellen. Der äußere Umfang der Haltescheibe 49 braucht
nicht kreisrund zu sein, sondern kann auch die Form eines Ovals aufweisen.
[0060] Die Ausnehmung 16 ist wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen vorzugsweise
ein einstückiges Bauteil, wobei die beschriebene Verriegelung 20' und deren Lagerung
getrennt von diesem Bauteil im Skikörper befestigt wird. Es ist jedoch auch denkbar,
die Ausnehmung samt Verriegelung und Lagerung derselben als Einbauteil auszuführen
und dieses insgesamt in den Skikörper einzusetzen.
[0061] Eine sehr einfache Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß am Sohlenfortsatz ein nach
oben ragender federbelasteter Druckknopf angeordnet ist, der in einen entsprechend
dimensionierten Durchgang (Bohrung) im Quersteg (18) einrastbar ist, wobei die Oberseite
des Druckknopfes für den Eingriff der Skistockspitze eine vorzugsweise muldenförmige
Vertiefung aufweist. Vorzugsweise ist die Oberseite des Druckknopfs von vorne nach
hinten leicht nach oben geneigt, um das Einführen des Sohlenfortsatzes in die Ausnehmung
bzw. unter den Quersteg zu erleichtern.
[0062] Sämtliche in den Unterlagen.offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
1. Langlauf-Ski mit einer Bindung zum form- und/oder kraft- . schlüssigen Festhalten
eines vorderen zungenförmigen Fortsatzes der Sohle eines Skischuhs,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bindung (10) im Skikörper (12) versenkt angeordnet ist, vorzugsweise derart, daß
keine Bindungsteile die Skioberfläche überragen, und daß die Bindung (10) eine sich
in Skilängsrichtung erstreckende Ausnehmung (16) im Skikörper (12) umfaßt, in der
der Sohlenfortsatz des Skischuhs fixierbar ist.
2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausnehmung (16) ein Widerlager zugeordnet ist, vorzugsweise in Form eines die Ausnehmung (16) überbrückenden
Querstegs (18) oder in die Ausnehmung (16) hineinragenden Vorsprungs (18'), das bzw.
den der Sohlenfortsatz in seiner in die Ausnehmung eingeführten Endlage unter-, über-
oder hintergreift.
3. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Ausnehmung hineinragende
Vorsprung (18') sich an der in Skilängsrichtung gesehen hinteren Querwand der Ausnehmung
(16) be- . findet, derart, daß er von einem entsprechend ausgebildeten hakenförmigen
Ende (47) des Sohlenfortsatzes (46) hintergreifbar ist.
4. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Längsseiten der
Ausnehmung (16) jeweils ein sich in diese hinein erstreckender Vorsprung zugeordnet
ist, unter die der vordere Teil des Sohlenfortsatzes schiebbar ist.
5. Ski nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenrastmittel
nach oben ragen, während die Bindungsrastmittel (24) sich nach unten erstrecken, oder
umgekehrt, um eine gegenseitige Verhakung und damit Fixierung des Sohlenfortsatzes
in der Ausnehmung (16) zu erzielen.
6. Ski nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenrastmittel den Sohlenfortsatz seitlich überragende
Vorsprünge sind, die in entsprechende Vertiefungen in den Seitenwänden der Ausnehmung
(16) einschnappbar sind, oder umgekehrt, wobei die Vorsprünge entweder elastisch ausgebildet
oder durch elastische Elemente vorbelastet sind.
7. Ski nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Sohlenfortsatz in der
Ausnehmung (16) haltenden seitlichen Vorsprünge als Führungsnuten ausgebildet sind,
deren lichte Breite geringfügig größer ist als die Dicke des Sohlenfortsatzes.
8 . Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
(16) eine muldenförmige Vertiefung mit einem etwa trapezförmigen Querschnitt in Skilängsrichtung
und einem etwa rechteckförmigen Querschnitt in Richtung quer zur Skilängsrichtung
ist.
9. Ski nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das als Quersteg (18) ausgebildete
Widerlager sich etwa auf Höhe des hinteren Endes der Sohle (22) der Ausnehmung (16)
befindet.
L0. Ski nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß'die Vorderwand (42 ) der
Vertiefung sich etwa aufrecht bzw. vertikal zur Skideckfläche erstreckt.
Ll. Ski nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung
(20) für den Sohlenfortsatz einen in Richtung etwa senkrecht zur Skideckfläche (14)
elastisch gelagerten Vorsprung (24) umfaßt, den ein entsprechend gestalteter Vorsprung
am freien vorderen Ende des Sohlenfortsatzes zu hintergreifen vermag.
12. Ski nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (24) der Rasteinrichtung
(20) an der Unterseite eines am Skikörper (12) um eine sich etwa quer zur Skilängsrichtung
erstreckende Achse drehelastisch gelagerten Betätigungselementes (Betätigungsplatte
26) angeordnet, vorzugsweise angeformt, ist.
13. Ski nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (Betätigungsplatte
26) zu beiden Seiten der Ausnehmung (16) am Skikörper (12) über zwei blattfederartige
Laschen (28, 30) befestigt ist, die die Drehachse (36) des Betätigungselements definieren.
14. Ski nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung ein elastisch gelagertes Halteelement
(24') umfaßt, das gegen den in der Ausnehmung (16) verankerten Sohlenfortsatz drückt
und ein ungewolltes Herausgleiten desselben aus der Ausnehmung (16) verhindert.
15. Ski nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (24') gegen
die Kraft eines elastischen Elements aus seiner Haltestellung bringbar ist.
16. Ski nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (24')
an einem am Skikörper (12) um eine sich etwa quer zur Skilängsrichtung erstreckende
Achse drehelastisch gelagerten Betätigungselement (Betätigungsplatte 26') angeordnet,
vorzugsweise angeformt, ist.
17 Ski nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (Betätigungsplatte 26') zu beiden
Seiten der Ausnehmung (16) am Skikörper (12) über zwei blattfederartige Laschen (28',
30') befestigt ist, die die Drehachse (36') des Betätigungselements definieren.
18. Ski nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung
mindestens einen in der Ausnehmung (16) angeordneten Zapfen umfaßt, der mit einer
entsprechenden Öffnung oder Vertiefung im Sohlenfortsatz zusammenwirkt, wobei der
Zapfen von außen her entgegen der Wirkung eines elastischen Elements in seine den
Sohlenfortsatz freigebende Stellung bringbar ist.
19. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenfortsatz in der Ausnehmung
(16) mittels einer Klemmeinrichtung kraftschlüssig fixierbar ist.
20. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
(16) durch ein in den Skikörper (12) einsetzbares Bauteil (32) aus Kunststoff, Edelstahl
oder dgl. gebildet ist, wobei die Verbindung dieses Bauteils mit dem Skikörper mittels
Klebung, Einschäumung und/oder Verschraubung erfolgt.
21· Ski nach Anspruch20 , dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Widerlager (Quersteg
18; Vorsprung 18') als auch die Rasteinrichtung (20) integraler Bestandteil des die
Ausnehmung (16) bildenden Bauteils (32) sind.
22. Ski nach einem der Ansprüche 12, 13 oder 16, 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungselement (Betätigungsplatte 26 bzw. 26') der Rasteinrichtung (20) an seiner
Oberseite eine Kerbe (34) für eine Skistockspitze aufweist, derart, daß durch Ausübung
von Druck auf die Kerbe das Betätigungselement in seine Entriegelungs- bzw. Freigabestellung
bringbar bzw. verschwenkbar ist.
23. Ski nach einem der Ansprüche 8 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Schrägfläche (38) der Ausnehmung (16) mit
mindestens einer sich in Skilängsrichtung erstreckenden Führungsrille (40) oder Führungsnocke
versehen ist, die außerhalb der Ausnehmung (16) in Richtung nach hinten bzw. zum Skiende
hin fortgesetzt sein kann und die mit einer entsprechenden Führungsnokke bzw. -rille
an der Unterseite der Laufsohle bzw. des vorderen Sohlenfortsatzes derselben zusammenwirkt.
24. Ski nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die hintere Schrägfläche
(38) eine flache Mulde für die teilweise Aufnahme des Sohlenfortsatzes anschließt,
deren Breite etwas größer ist als die Breite des Sohlenfortsatzes und dessen Tiefe
etwas geringer ist als die Dicke des Sohlenfortsatzes.
25. Ski nach einem der Ansprüche 2 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß sich unmittelbar an den am hinteren Querrand der Ausnehmung
(16) angeordneten Rastvorsprung (18') eine flache Mulde (45) für eine teilweise Aufnahme
des Sohlenfortsatzes und damit eine verbesserte Seitenführung des Skischuhs anschließt,
wobei die Breite der Mulde (45) geringfügig größer ist als die Breite des Sohlenfortsatzes
(46) und die Tiefe kleiner ist als die Dicke des Sohlenfortsatzes (46).
26. Ski nach Anspruch 25 , dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Sohlenfortsatzes
(46) im Bereich der Führungsmulde (45) etwas größer ist als die im übrigen Bereich
des Sohlenfortsatzes bzw. die Sohlendicke im übrigen.
27 . Ski nach einem der Ansprüche 12 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das BetäLigungselement
der Rasteinrichtung (20) eine am Skikörper (12) oder am die Ausnehmung (16) bildenden
Bauteil (32) drehelastisch angelenkte Betätigungsplatte (26 bzw. 26') ist, die die
Ausnehmung (16) vor dem Widerlager (Quersteg 18; Vorsprung 18') mindestens teilweise
überdeckt, derart, daß sie Teil der Skideckfläche bildet und eine vordere Durchgangsöffnung (42) zur Ausnehmung (16) freihält.
28. Ski nach einem der Ansprüche 12 bis 26, dadurch ge-- kennzeichnet, daß das Betätigungselement der Rasteinrichtung (20) eine
am Skikörper (12) oder am die Ausnehmung (16) bildenden Bauteil (32) drehelastisch
angelenkte Betätigungsplatte (26, 26') ist,.die die Ausnehmung (16) als Teil der Skideckseite
so überdeckt, daß bei in der Ausnehmung verankertem Sohlenfortsatz diese vollständig
verschlossen ist.
29. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung des Sohlenfortsatzes
in der Ausnehmung (16) durch eine den Sohlenfortsatz formschlüssig haltende Verriegelung
(20') erfolgt, die vorzugsweise eine in der Ausnehmung (16) um eine aufrechte Achse
drehbare Haltescheibe (49) umfaßt, unter die der Sohlenfortsatz schiebbar ist, wobei
durch Drehen der Haltescheibe (49) ein an dieser angeformter Verriegelungsteil (50)
in formschlüssige Zusammenwirkung mit dem Sohlenfortsatz bringbar ist.
30. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Sohlenfortsatz ein
nach oben ragender federbelasteter Druckknopf angeordnet ist, der in einen entsprechend
dimensionierten Durchgang (Bohrung) im Quersteg (18) einrastbar ist, wobei die Oberseite
des Druckknopfes für den Eingriff der Skistockspitze eine vorzugsweise muldenförmige
Vertiefung aufweist.