[0001] Die Erfindung betrifft eine peripheralkanalpumpe mit einem drehenden Teil oder Schaufelrad
und einem festen Teil oder Gehäuse, einem Förderkanal, der von einer Ansaugöffnung
ausgehend über wenigstens einen Strömungskanal, sowie diesem entsprechende Schaufelzellen
des drehenden Teiles
j zu einer Austrittsöffnung führt.
[0002] Bei dieser Sonderbauart der Kreiselpumpe gelangt das durch die Ansaugöffnung im Gehäuse
eintretende Fördermedium in den Strömungskanal und in die rotierenden Schaufelzellen
des Laufrades, wobei sich eine von der Schaufelzelle ausgehende .und durch deren Schaufelstege
bewirkte Zirkulationsströmung ausbildet, die, durch die Fliehkraft unterstützt, in
einer schraubenförmig gewundenen Strombahn über die gesamte Länge des Strömungskanals
fließt und dabei vom Strömungskanalanfang bis zum Strömungskanalende mehrmals in die
Schaufelzellen des rotierenden Laufrades eintritt, wodurch eine Energieübertragung
durch Impulsaustausch vom Laufrad an den langsamer fließenden Volumenstrom geringeren
Energiezustandes im Strömungskanal erfolgt.
[0003] Bisher unter dem Begriff "Seitenkanalpumpe" bekannte Kreiselpumpen verschiedener
Bauart haben alle den Nachteil des erforderlichen sehr engen Seitenspaltes zwischen
drehendem und festem Teil, der an die einzuhaltenden Toleranzen bei der Herstellung
und Montage, insbesondere bei vielstufiger Ausführung, hohe Anforderungen stellt.
;
[0004] Es sind Sonderbauarten bekannt, bei welchen durch entsprechende konstruktive Maßnahmen
versucht wurde, den Dichtspalt in die einfacher und kostengünstiger zu beherrschende
radiale Ebene zu verlegen, deren Ergebnisse insbesondere in der Dissertation von D.
Schmitz, Universität Dortmund: 1978, veröffentlicht wurden.
[0005] Zusammenfassend ist festzustellen, daß die bisher gefundenen Lösungen keine befriedigenden
Ergebnisse gebracht haben. Es ist nicht gelungen, den Dichtspalt ausschließlich in
die radiale Ebene zu verlegen und dennoch eine annähernd gleichbleibende Energieübertragungszahl
(Druckziffer) zu erhalten. Außerdem erfordern die bisher bekannten Teillösungen einen
hohen konstruktiven und fertigungstechnischen Aufwand.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, unkomplizierte Kreiselpumpe
zu entwickeln, bei welcher die Weite des Dichtspaltes ausschließlich durch die radialen
Fertigungsmaße bestimmt wird und die eine mindestens gleiche Energieübertragungszahl
(Druckziffer) wie vergleichbare konventionelle Seitenkanalpumpen erbringt.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das drehende Teil wenigstens
einen, ausschließlich in radialer Richtung offenen Schaufelkranz aufweist, dessen
Schaufelzellen durch Schaufelstege, die zur Umlaufrichtung geneigt sind, voneinander
getrennt sind, und daß gegenüberliegend, in das feste Teil eingearbeitet, wenigstens
ein Strömungskanal liegt, der sich von der Eintrittsöffnung in Strömungsrichtung um
einen wesentlichen Teil des Umfanges bis zur Austrittsöffnung erstreckt und daß ein
Radialspalt dew strömungskanal mit dem drehenden Teil abdichtet und daß ein Unterbrecher
im Strömungkanal angeordnet ist, der ebenfalls durch den Radialspalt vom drehenden
Teil abgedichtet ist.
[0008] Die zur Umlaufrichtung geneigten Schaufelstege weisen vorzugsweise einen spiralförmig
gekrümmten Verlauf auf. Der Querschnitt der Schaufelzellen senkrecht zur Drehebene
und des korrespondierenden Strömungskanales ist vorzugsweise elliptisch ausgebildet,
kann jedoch auch kreisförmig oder asymmetrisch sein. Die Querschnitte des Strömungskanales
und der Schaufelzellen können jedoch auch unterschiedliche Konturen aufweisen. Asymmetrische
und elliptische Querschnitte sind besonders vorteilhaft in Verbindung mit spiralförmig
gekrümmten Schaufelzellen. In Drehebene gesehen weisen die Schaufelzellen winklige
oder kreisförmige, elliptische oder anders abgerundete Querschnitte auf.
[0009] Vorzugsweise hat das Laufrad nur einen Schaufelkranz.mit gegenüberliegend angeordnetem
Strömungskanal. Vorteilhaft sind jedoch auch mehrere, nebeneinander angeordnete Schaufelkränze
mit den entsprechenden, gegenüberliegenden Strömungskanälen.
[0010] Der Strömungskanal weist vorzugsweise einen in Strömungsrichtung gleichbleibenden
Querschnitt auf, jedoch können auch zu- oder abnehmende Querschnitte vorteilhaft sein.
[0011] Die erfindungsgemäße Bauweise zeigt eine hohe Energieübertragungszahl und hat den
Vorteil, daß keine axialen Seitenspalte zum Abdichten des Laufrades erforderlich sind.
Dadurch erübrigt sich die sehr genau Positionierung des Laufrades auf der Welle, sowie
deren spielfreie Lagerung in axialer Richtung. Besonders bei vielstufiger Bauweise
werden die Vorteile der Erfindung deut lich. Beispielsweise sind keine Teile zwischen
den Laufrädern, wie etwa Seitenkanalgehäuse, Ubergangsgehäuse, Leitvorrichtungen etc.
notwendig. Somit läßt sich ein auf der Welle bereits aufgesetzter Satz von mehreren
Laufrädern komplett in das bereits vor montierte Pumpengehäuse einsetzen. Der ausschließlich
in der radialen Ebene angeordnete Dichtspalt ermöglicht den berührungslosen Betrieb
der Laufräder ohne zusätzlichen Aufwand: Dadurch ergibt sich ein äußerst verschleißarmer
Betrieb der Pumpe.
[0012] Die kurzen Ubergänge von Stufe zu Stufe und das Fehlen der sonst üblichen Teile zwischen
den Laufrädern ermöglichen eine äußerst kurze Bauform. Der ausschließlich radial angeordnete
Schaufelkranz läßt sehr kleine Laufraddurchmesser zu, wodurch sehr flache Pumpenkennlinien
und sehr kleine Pumpenduzchmesser erzielbar smd.
[0013] Durch spiralförmig gekrümmte und in Umlaufrichtung angeordnete Schaufelstege, die
das Fördermedium innerhalb der Schaufelzellen von dem im Strömungskanal langsamer
fließenden Fördermedium trennen, wird eine Verdrängerströmung in halb-axialer Richtung
aus der Schaufelzelle heraus und in den Volumenstrom im Strömungskanal hinein ausgelöst.
Dadurch entsteht eine Zirkulationsströmung, die durch das Fliehkraftfeld unterstützt
wird und zu häufigerem Wiedereintreten des Mediums in die Schaufelzellen führt, als
dies bisher erreicht wurde, so daß sich überraschend hohe Energieübertragungszahlen
ergeben.
[0014] In der Regel rotiert das Laufrad mit dem Schaufelkranz innerhalb eines Gehäuses mit
in Umfangsrichtung angeordnetem Strömungskanal. In einer weiteren vorteilhaften Ausführung
jedoch ist das drehende Teil als ringförmiges Laufrad ausgebildet und rotiert mit
zur Achsmitte offenem Schaufelkranz um das stehende Teil mit darin eingearbeitetem
Strömungskanal herum. Die Ein- und Austrittsöffnungen liegen achsmittig. Dies ergibt
eine äußerst kompakte Konstruktion ohne Antriebswelle, zum Einbau in Rohrleitungen
etc.
[0015] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ergibt sich aus der Anordnung
von zwei Schaufelkränzen in einem axialen Abstand zueinander, zwischen denen ein geschlossener
Zentrifugalschaufelteil ausgebildet ist, dessen Schaufeln von einer kreisrunden, achsmittigen
Ansaugöffnung ausgehen und in Umfangsrichtung einen vorzugsweise sprialförmigen
[0016] Strömüngskanal zunehmenden Querschnittes angeordnet haben. Dieser führt in Strömungsrichtung
in die unmittelbar folgenden Schaufelzellen und Strömungskanäle. Diese Ausführung
ergibt einen besonders hohen Wirkungsgrad und sehr kleine Haltedruckhöhen (NPSH-Werte)
der Kreiselpumpe.
[0017] Ein weiterer wesentlich Vorteil der Erfindung ergibt sich aus der zur Anwendung kommenden
Form der Schaufelstege.
[0018] Werden beispielsweise gerade, schräg zur Umlaufrichtung anstellte anstelle der sprialförmig
gekrümmten Schaufelstege verwendet, so kann die Kreiselpumpe einfach durch Umkehr
der Drehrichtung in beiden Strömungsrichtungen bei absolut gleichen Leistungsdaten
fördern. Dieser Effekt ist umso überraschender, als zu einer solchen Umkehrung der
Förderrichtung bislang aufwendige Schiebesysteme bzw. zwei getrennte Pumpen notwendig
waren.
[0019] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus der folgenden Beschreibung von Ausührungsbeispielen, die in den Zeichnungen
dargestellt sind.
[0020] Es zeigen:
Figur 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Pumpe,
Figur 2 einen Schnitt in der Ebene II-II der Figur 1,
Figur 3 Teillängsschnitte durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Pumpe mit innen
liegendem Strömungskanal und außen herum rotierendem Schaufelkranz, wobei der obere
Teilschnitt der Ebene III aus Figur 4 und der untere der Ebene V aus Figur 4 entspricht.
Figur 4 einen Schnitt durch das Pumpengehäuse in der Ebene IV-IV der Figur 3, :
Figur 5 eine Schaufelzelle mit Strömungskanal asymmetrischen Querschnitts,
Figur 6 die Abwicklung eines Laufrades mit sprialförmig gekrümmten Schaufelstegen,
-Figur 7 den Querschnitt einer symmetrischen Schaufelzelle mit Strömungskanal in Ellipsenform,
Figur 8 die Abwicklung eines Laufrades mit geraden, schräg angeordneten Schaufelstegen,
Figur 9 einen Querschnitt durch Schaufelzelle und Strömungskanal in kreisrunder Form,
Figur 10 einen Querschnitt durch ein Laufrad mit doppeltem Schaufelkranz mit gemeinsamem
Strömungskanal,
Figur 11 eine Abwicklung eines Laufrades mit doppeltem Schaufelkranz und spiralförmig
gekrümmten Schaufelstegen mit Mittelsteg,
Figur 12 einen Querschnitt durch ein Laufrad mit Schaufelzellen, die durch einen Mittelsteg
getrennt sind und getrennte Strömungskanäle haben,
Figur 13 einen Querschnitt durch ein Laufrad mit zwei ineinander übergehenden Schaufelkränzen
und einem gemeinsamen Strömungskanal,
Figur 14 die Abwicklung eines Laufrades mit zwei ineinander übergehenden Schaufelkränzen
und spiralförmig gekrümmten Schaufelstegen ohne Mittelsteg,
Figur 15 einen Querschnitt durch ein Laufrad mit zwei ineinander übergehenden Schaufelkränzen
und getrennten Strömungskanälen,
Figur 16 eine Abwicklung eines Laufrades mit doppeltem Schaufelkranz und geraden,
schräg angeordneten Schaufelstegen mit Mittelsteg,
Figur 17 eine Abwicklung eines Laufrades mit doppeltem Schaufelkranz und geraden,
schräg angeordneten Schaufelstegen ohne Mittelsteg,
Figur 18 den Längsschnitt einer Pumpenausführung mit stirnseitig angeordnetem, offenem
Zentrifugalradteil,
Figur 19 einen Längsschnitt durch eine Ausführung mit doppelten Schaufelkränzen und
dazwischen angeordnetem, geschlossenem Zentrifugalradteil,
Figur 20 einen halben Längsschnitt einer Pumpenausführung mit vier Schaufelkränzen,
Figur 21 einen halben Längsschnitt durch die weitere Variante einer Ausführung mit
mehreren Schaufelkränzen,
Figur 22 einen Längsschnitt durch eine vielstufige Aus- .führung in Gliederbauweise.
[0021] Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausführung ist einstufig und einströmig ausgebildet
und besteht aus einem Gehäuse 10 und einem Laufrad 21. Das Gehäuse 10 setzt sich zusammen
aus einem Gehäusering 11 mit Ansaugöffnung 12 und Austrittsöffnung 13, einem Lä
gerdeckel 14 und einem dazu parallelen Gehäusedeckel 15, die nach außenn mit je einem
Runddichtring 16 am Gehäusering 11 abgedichtet und mittels der Gehäuseschrauben 17
zusammengehalten werden.
[0022] Im Gehäuse 10 ist eine im Lagerdeckel 14 über Packungsringe 18 abgedichtete Welle
19 angeordnet, die durch einen nicht dargestellten Antriebsmotor, beispielsweise einen
zweipoligen Elektromotor, zum Beispiel in Pfeilrichtung in Drehung versetzt werden
kann. Auf dem freien Ende der Welle 19 ist mittels einer Paßfeder 20 das Laufrad 21
befestigt.
[0023] Das als Scheibe ausgebildete Laufrad 21 ist mit einem Kranz von Schaufelzellen 24
versehen, dem gegenüber ein Strömungskanal 23 angeordnet ist, welcher in den Gehäusering
11 eingearbeitet ist. Die Schaufelzellen 24 sind durch Schaufelstege 25 voneinander
getrennt. Die Schaufelzellen A (Figur 1) weisen in Drehebene gesehen elliptische Querschnitte
auf, die übrigen winklige Querschnitte.
[0024] Der gegenüberliegende Strömungskanal 23 hat eine, den jeweiligen Erfordernissen anzupassende
Kontur, deren Querschnittsfläche in Strömungsrichtung gleich bleiben, zu- oder abnehmen
kann. Hier weist er eine zur Laufradmitte konzentrische Kontur gleichbleibenden Querschnitts
auf. Zwischen der Austrittsöffnung 13 und der Eintrittsöffnung 12 ist der Strömungskanal
23 durch einer Unterbrecher 26 unterbrochen..Der Außendurchmesser des Laufrade
l 21 ist zum Innendurchmesser des Gehäuseringes 11 so bemessen, daß zwischen beiden
ein radialer Dichtspalt 27 bleibt, der die Schaufelzellen 24 und den Strömungskanal
23 vom Gehäuseinneren abdichtet.
[0025] Das Fördermedium gelangt durch die Ansaugöffnung 12 im Gehäuse 10 in den Strömungskanal
23 und in die rotierenden Schaufelzellen 24 des Laufrades 21. Durch die spiralförmig
gekrümmten oder schräg zur Umlaufrichtung gerade angeordneten Schaufelstege 25 wird
eine Verdrängerströmung in halb-axialer Richtung aus den Schaufelzellen 24 heraus
und in den, zur Laufradumfangsgeschwindigkeit langsamen, Volumenstrom des Strömungskanals
hinein ausgelöst. Dadurch wird die Ausbildung eines räumlichen Zirkulationsstromes
bewirkt, der, unterstützt durch die Fliehkraft, in einer schraubte-oder spiralförmigen
Strombahn über die gesamte Länge des Strömungskanals 23 fließt. Durch spiralförmig
gekrümmte Schaufelstege 25 wird im Vergleich zur Seitenkanalpumpe herkömmlicher Art,
eine höhere Umlaufgeschwindigkeit der Zirkulationsströmung erreicht, die zu häufigeren
Wiedereintritten des Fördermediums in die Schaufelzellen 24 führt. Dadurch kommt es
zu höherer Energieübertragung vom Laufrad auf den im Strömungskanal 23 langsamer fließenden
Volumenstrom niedrigen Energiezustandes.
[0026] Auf der Druckseite verläßt das Fördermedium den Strömungskanalbereich über eine Austrittsöffnung
13 im Gehäuse 10.
[0027] In den Figuren 3 und 4 ist eine einstufige, einströmige Kreiselpumpe mit umlaufendem
Schaufelkranz 22 und innenliegendem Strömungskanal 23 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
besteht das drehende Teil aus einem außen umlaufenden Laufradring 21 mit eingearbeitetem
Schaufelkranz 22. Zur Lagerung des Laufradringes 21 sind beidseitig durch Runddichtringe
33 nach außen abgedichtete Lagerflansche 34 angebracht, die auf den rohrförmigen Verlängerungen
36 des stehenden Teils 1
0 mit eingearbeitetem Strömungskanal 23 gelagert und beispiel weise durch Radialdichtringe
37 abgedichtet sind. Die Eintrittsöffnung 12 und die Austrittsöffnung 13 ist jeweils
achsmittig angeordnet.
[0028] Der Antrieb erfolgt beispielsweise durch einen Keilriemen über die auf den Laufradring
21 außen angebrachte Keilriemenscheibe 40. Diese Ausführung kann beispielsweise in
eine Rohrleitung eingeschraubt oder an den überstehenden Enden der rohrartigen Verlängerungen
36 festgeklemmt betrieben werden.
[0029] Das durch die rohrförmige Verlängerung 36 des stehenden
[0030] Teils 10 axial angesaugte Fördermedium tritt durch die Eintrittsöffnung 41 in den
Strömungskanal 23 und in die Schaufelzellen 24 des Laufradringes 21 ein und wird von
diesem um fast eine Umdrehung mitgenommen. !
[0031] Nach erfolgter Energieübertragung tritt es durch die nach innen gerichtete Austrittsöffnung
42 aus dem Strömungskanal 23 aus und verläßt die Kreiselpumpe durch die Austrittsöffnung
30 der rohrförmigen Verlängerung 36 auf der Seite, die der Ansaugseite gegenüberliegt.
[0032] Gerade, schräg zur Umlaufrichtung angeordnete Schaufelstege 25 ermöglichen einen
Betrieb dieser Kreiselpumpe in beiden Förderrichtungen durch Umkehrung der Drehrichtung
und zwar bei gleichbleibenden Förderdaten. Die Figuren 5 bis 9 zeigen Schaufelstegformen
und Förderzellen- bzw. Strömungskanal-Querschnitte in einreihiger Anordnung. Figur
6 zeigt in der Abwicklung eines Laufrades die Schaufelstege 25 in s
prialförmig gekrümmter Form.
[0033] Die in Figur 8 dargestellten, schräg zur Umlaufrichtung angeordneten, geraden Schaufelstege
25 ermöglichen die Förderung bei gleichen Förderdaten in beiden Richtungen.
[0034] In den Figuren 10 bis 17 werden doppelseitige, d.h. zweireihige Anordnungen von Schaufelkränzen
22 mit spiralförmig gekrümmten Schaufelstegen 25 oder geraden, schräg angeordneten
Schaufelstegen 25 mit und ohne trennenden Mittelsteg 43 sowie mögliche Strömungskanäle
gezeigt.
[0035] Die beiden jeweils getrennt aus den Schaufelzellen austretenden Zirkulationsströme
treten in den Figuren 10 und 13 in einen gemeinsamen Strömungskanal 23 ein. In der
Anordnung der
[0036] Figur 12 sind die beiden Strömungskanäle 23 und Schaufelkränze 22 voneinander getrennt,
so daß zwei in Art und Volumen unterschiedliche Medien getrennt gefördert werden können.
[0037] In Figur 18 ist eine einstufige, einströmige Ausführung dargestellt, bei welcher
dem Schaufelkranz 22 und dem Strömungskanal 23 ein stirnseitig offenes Zentrifugalschaufelteil
46 vorgeschaltet ist. In Umfangsrichtung weist dieses einen Strömungskanal 47 mit
vorzugsweise in Umlaufrichtung zunehmenden Querschnitt, einem Spiralgehäuse entsprechend,
auf, der in den unmittelbar folgenden Strömungskanal 23 mündet. Diese Anordnung ermöglicht
einen höheren Gesamtwirkungsgrad, verbunden mit höherer Saugleistung.
[0038] Bei der in Figur 19 dargestellten Variante einer einstufigen, doppelströmigen Pumpe
besteht das Laufrad 21 aus zwei in einem axialen Abstand angeordneten Schaufelkränzen
22 mit dazwischen angeordnetem, geschlossenem Zentrifugalschaufelteil 53. Dessen Schaufeln
gehen von einer achsmittigen, kreisrunden Ansaugöffnung 54 aus und haben in Umfangsrichtung
einen vorzugsweise spiralförmigen Strömungskanal 55 zunehmenden Querschnittes angeordnet,
der in Strömungsrichtung in die beiden unmittelbar anschließenden radialen Strömungskanäle
23 mündet. Diese Anordnung ergibt einen besonders hohen Wirkungsgrad bei sehr kleinen
Haltedruckhöhen NPSH-Wert).
[0039] Die Figur 20 zeigt eine einströmige, mehrstufige erfindungsgemäße Ausführung mit
beidseitig durch Packungsringe 18 in den Gehäusedeck.eln 15 abgedichteter Welle 19.
Das mehrstufige Laufrad 21 hat die Form einer zylindrischen Walze mit mehreren Schaufelkränzen
22. Ihnen gegenüberliegend sind in dem zylindrischen, ringförmigen festen Teil 10
die Strömungskanäle 23 eingearbeitet, und mit einer inneren Eintrittsöffnung 67 und
einer inneren Austrittsöffnung 68 versehen, die mit den äußeren öffnungen für den
Eintritt 12 und den Austritt 13 direkt verbunden sind.
[0040] Diese Ausführung könnte beispielsweis.e auch einstufig, mehrströmig ausgeführt werden.
Dabei hätte jeder einzelne Strömungskanal einen eigenen Ein- und Austritt. In dieser
Anordnung wäre die Kreiselpumpe in der Lage, mehrere in Volumen und Art unterschiedliche
Fördermedien bei gleicher Förderhöhe, gleichzeitig zu fördern.
[0041] Aus der Figur 21 ist eine einströmige, mehrstufige Aus--führung ersichtlich, bei
welcher das Laufrad 21 eine stufenförmige Konstruktion mit mehreren, im Durchmesser
unterschiedlichen Schaufelkränzen 22 aufweist, denen entsprechend im Gehäuse 10- eingearbeitete
Strömungskanäle 23 unterschiedlichen Durchmessers gegenüberliegen.
[0042] Diese Konstruktion in mehrströmigcr, einstufiger Ausführung mit jeweils entsprechenden,
einzelnen Strömungskanälen mit eigener Ein- und Austrittsöffnung, könnte beispielsweise
mehrere in Volumen und Art verschiedene Fördermedien bei unterschiedlichen Förderhöhen
fördern.
[0043] Die in Figur 22 dargestellt, vertikale, einströmige, vielstufige Kreiselpumpe in
Gliederbauweise besteht aus einzelnen, auf einer Welle 19 aufgereihten, Laufradscheben
21 mit Schaufelkränzen 22, denen gegenüberliegend in Umfangsrichtung angeordnet einzelne
Gehäuseringe 93 mit eingearbeiteten Strömungskanälen 23, die in Strömungsrichtung
miteinander durch Übergangskanäe 95 verbunden und durch Runddichtringe 91 voneinander
abgedichtet sind.
[0044] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der ersten Radialkanalstufe 96,
bestehend aus einer Laufradscheibe 21 mit Schaufelkranz 22 und Gehäusering 93 mit
Strömungskanal 23, in Strömungsrichtung ein geschlossenes Zentrifugalschaufelteil
46 in einem Gehäuse 99 vorgeschaltet.
[0045] Die Welle 19 ist mit Paßfedern 20 zur Kraftübertragung an die Laufradscheiben 21
versehen und in dem Gleitlager 101 in einer Grundplatte 102 gelagert. Die Eintrittsöffnung
12 liegtim
Sauggehäuse 104. Auf der Antriebseite angeordnet befindet sich das mit einer Austrittsöffnung
13 und Packungsraum 106 versehene Druckgehäuse 107. Mit den Gehäuseschrauben 17 werden
das Druckgehäuse 107 und das Sauggehäuse 104 so gegeneinander halten, daß sie mit
den zwischen ihnen liegenden, ineinander eingepaßten Gehäuseringen 93 eine kompakte
Pumpe bilden, die bei großem Wirkungsgrad höchste Drücke erzeugen kann.
1. Peripheralkanalpumpe mit einem drehenden Teil oder Schaufelrad und einem festen
Teil oder Gehäuse, einem Förderkanal, der von einer Ansaugöffnung ausgehend über wenigstens
einen Strömungskanal, sowie diesem entsprechende Schaufelzellen des drehenden Teiles,
zu einer Austrittsöffnung führt,
dadurch gekennzeichnet, daß das drehende Teil (21) wenigstens einen, - ausschließlich
in radialer Richtung offenen Schaufelkranz (22) aufweist, dessen Schaufelzellen (24)
durch Schaufelstege (25), die zur Umlaufrichtung geneigt sind, voneinander getrennt
sind, und daß gegenüberliegend, in das feste Teil (10) eingearbeitet, wenigstens ein
Strömungskanal (23) liegt, der sich von der Eintrittsöffnung (12) in Strömungsrichtung
um einen wesentlichen Teil des Umfanges bis zur Austrittsöffnung (13) erstreckt und
daß ein Radialspalt (27) den Strömungskanal (23) mit dem drehenden Teil (21) abdichtet
und daß ein Unterbrecher (26) im Strömungskanal (23) angeordnet ist, der ebenfalls
durch den Radialspalt (27) vom drehenden Teil (21) abgedichtet ist.
2. Pumpe nach Anspruch 1_, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelzellen (24) durch
gerade, in Umlaufrichtung schräg angeordnete Schaufelstege (25) voneinander getrennt
sind.
3. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelzellen (24) durch
Schaufelstege (25), die in Umlaufrichtung spiralförmig gekrümmt sind, voneinander
getrennt sind.
4. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelzellen
(24) und/oder der gegenüberliegende Strömungskanal (23) in Drehebene und/oder senkrecht
zu ihr gesehen elliptische Querschnitte aufweisen.
5. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ; gekennzeichnet, daß die Schaufelzellen (24) und/oder der gegenüberliegende Strömungskanal
(23)in Drehebene und/oder senkrecht zu ihr gesehen kreisförmige Querschnitte aufweisen.
6.- Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelzellen
(24) und/oder der gegenüberliegende Strömungskanal (23) in Drehebene und/oder senkrecht
zu ihr gesehen asymmetrische Querschnitte aufweisen
7. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
drehende Teil (21) mit mehreren Schaufelkränzen (22) versehen ist, die voneinander
getrennt sind.
8. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das drehende
Teil (21) mehrere ineinander übergehende Schaufelkränze (22) aufweist.
9. Pumpe nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß den Schaufelkränzen
(22) gegenüberliegend getrennte Strömungskanäle (23) zugeordnet sind.
10..Pumpe nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß den Schaufelkränzen
(22) gegenüber ein gemeinsamer Strömungskanal (23) angeordnet ist.
11. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis'7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
drehende Teil (21) stufenförmig ausgebildet und mit einer Mehrzahl von Schaufelkränzen
(22) versehen ist, denen zugeordnet in Umfangsrichtung entsprechende Strömungskanäle
(23) gegenüberliegen.
12. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie
in einer mehrstufigen Anordnung in Gliederbauweise zusammengesetzt istr wobei einzelne drehende Teile 21 auf einer Welle 19 aufgereiht und die ihnen gegenüberliegend
in Umfangsrichtung angeordneten stehenden Teile als Einzelgehäuse (93) mit eingearbeiteten
Strömungskanälen (23) ausgeführt sind, die direkt oder über Uberleitungskanäle (95)
in Strömungsrichtung verbunden sind.
13. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
drehende Teil (21) wenigstens einen zur Achsmitte hin offenen Schaufelkranz (22) aufweist,
der um wenigstens eineninnen gegenüberliegend angeordneten,Strömungskanal (23) herum.
rotiert, dessen Eintrittsöffnung (12) und Austrittsöffnung (13) achsmittig liegen.
14. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis-12, dadurch gekennzeichnet, daß das drehende
Teil (21) stirnseitig, einstückig, ein offenes oder geschlossenes Zentrifugalschaufelteil
(46) aufweist, das einem radialen Schaufelkranz (22) und dessen gegenüberliegendem
Strömungskanal (23) in Strömungsrichtung vorgeschaltet ist.
15. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das drehende
Teil (21) wenigstens zwei in einem axialen Abstand angeordente Schaufelkränze (22)
mit dazwischen ausgebildetem Zentrifugalschaufelteil (53) aufweist, das den Schaufelkränzen
(22) und den gegenüberliegend zugeordneten Strömungskanälen (23) in Strömungsrichtung
vorgeschaltet ist.