| (19) |
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(11) |
EP 0 071 213 B2 |
| (12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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27.09.1989 Patentblatt 1989/39 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.04.1986 Patentblatt 1986/15 |
| (22) |
Anmeldetag: 23.07.1982 |
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| (54) |
Schichtkörper für Bauzwecke und seine Verwendung
Laminated article for construction purposes, and its application
Objet stratifié pour la construction et son application
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
| (30) |
Priorität: |
27.07.1981 DE 3129535
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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09.02.1983 Patentblatt 1983/06 |
| (73) |
Patentinhaber: TESCH, Günter |
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CH-1700 Fribourg (CH) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- TESCH, Günter
CH-1700 Fribourg (CH)
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| (74) |
Vertreter: Lesser, Karl-Bolko, Dipl.-Ing. |
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Patentanwalt & European Patent Attorney
Gnesener Strasse 2 85276 Pfaffenhofen 85276 Pfaffenhofen (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 1 435 762 DE-A- 2 129 143 DE-A- 2 716 706 DE-A- 2 902 974 FR-A- 2 006 203 NL-A- 7 212 202 US-A- 4 250 172
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DE-A- 1 560 651 DE-A- 2 321 362 DE-A- 2 855 059 DE-U- 7 230 622 FR-A- 2 022 947 US-A- 2 340 370
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- "Brockhaus Enzyklopädie", 1971, 13. Bd. S. 167
- "Brockhaus Enyzykloädie", 1967, 2. Bd., S. 623/63
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Schichtkörper für Bauzwecke gemäss Oberbegriff des Anspruches
1 und seine Verwendung.
[0002] Ein gattungsgemässer Schichtkörper ist aus der DE-A 2 902 974 bekannt. Dort wird
ein Verfahren zur Herstellung von Bauplatten beschrieben, bei dem ein noch nicht abgebundener
Baustoff zwischen zwei textile Aussenschichten eingefüllt wird, woraufhin die beiden
textilen Schichten vor dem Abbinden des Baustoffes miteinander verbunden, z. B. vernadelt,
werden.
[0003] Als textile Schichten können Gewebe, Gewirke, Gestricke, geknüpfte Netze, textile
Verbundstoffe, wie Vliese, und Spunbonds eingesetzt werden. Das Material kann aus
natürlichen oder synthetischen Fasern oder Monofilen bestehen.
[0004] Als Baustoff können noch nicht erhärtete Materialien, z. B. auf Basis Zement, Gips
oder Kalk, eingesetzt werden. Diese können auch Leichtzuschläge, wie Perlite, Vermiculite,
Blähton od. dgl., enthalten, sie können aber auch direkt als sogenannter Schaumbeton
oder Schaumgips geschäumt werden.
[0005] Bei dieser so hergestellten Bauplatte dienen die zwei die Bauplatte begrenzenden
textilen Schichten zusammen mit den sie verbindenden, z.B. genadelten Halteflächen,
als Schalung und als Bewehrung.
[0006] Aus der DE-U 7230622 ist ein genadelter Schichtkörper bekannt, der zwischen zwei
Schichten eine Körnerschicht aus Styrol-, Perlite- oder Vermiculitekörnern oder Korkabfällen
oder aus Schaumstoffflocken aufweist. Auch hier können die beiden Aussenschichten
durch die Partikelschicht hindurch vernadelt sein.
[0007] Bekannt sind Erosionsschutzmatten, bei denen eine lockere, voluminöse, in sich vernadelte
Wirrfaserschicht vorliegt, die einseitig mit einem dichten, dünnen Faservlies, Gewebe
oder Gewirk als Unterlagsschicht verbunden ist (DE-A 2 321 362). Nach Füllung der
Räume zwischen den Fasern in der Wirrfaserschicht mit Sand, Kies oder Erde werden
derartige Matten zum Abdekken von Erdflächen, z. B. Böschungen, eingesetzt.
[0008] Formstabilität der Wirrfaserschicht wird durch Verkleben der Fasern an ihren Kreuzungsstellen
erreicht. Eine körnige Füllung wird jedoch nur von der dünnen Unterlagsschicht zurückgehalten,
so dass die Matte auf einer Seite praktisch offen ist, damit der Sand od. dgl. eingefüllt
werden kann. Sie ist daher mit einem oben offenen Topf vergleichbar. Umgekehrt kann
natürlich der Sand an der offenen Seite herausfallen, wodurch die bekannte Matte mit
der Füllung, wenn überhaupt, nur mit der Gefahr von Füllverlusten transportabel ist.
Aus diesem Grunde kann die Füllung der Matte auch erst an ihrem Verwendungsort erfolgen,
was überdies z. B. auch wegen der stark gekräuselten Fasern der Wirrfaserschicht mit
Hilfsmittel, wie Einrütteln, erfolgen muss.
[0009] Bekannt sind auch Sandsäcke aus gewebten oder ungewebten Stoffen, die im Wasserbau,
z. B. als Abdichtungen o. dgl., eingesetzt werden (DE-A 2747507). Nachteilig ist hierbei
jedoch, dass der Sand ungebunden und daher infolge seiner Rieselfähigkeit ungleichmässig
vorliegt, wenn man nicht ein pralles Füllen des Sackes vornimmt, was jedoch aufwendig
ist.
[0010] Aus der DE-A 2855059 ist ein faserverstärkter Schichtkörper bekannt, bei dem eine
Kernschicht aus körnigen oder faserigen Partikeln zwischen einer Unterlagsschicht
und einer Deckschicht als Aussenschichten eingebracht ist. Mindestens eine der beiden
Aussenschichten besteht aus aktiv nadelfähigen Fasern. Diese drei Schichten sind miteinander
vernadelt.
[0011] Als Material für die Kernschicht werden dort feinkörnige oder faserige feste Wirkstoffpartikel
verwendet, wobei es sich unter anderem um zerkleinerte Leder-, Torf-, Baumrinden-
oder Kunstschaumstoffpartikel, Aktiv- und Holzkohle, Ionenaustauscher und kosmetische
Partikel handeln kann. All diese Partikel können von den Vernadelungsnadeln beim Vernadeln
der drei Schichten sehr leicht durchstochen werden, teilweise brechen diese Partikel
beim Vernadeln auseinander, d.h. grössere Partikel werden in zwei oder mehrere kleinere
Partikel aufgeteilt. Dadurch ist aber die Partikelgrösse in der vernadelten Kernschicht
nicht vorbestimmbar.
[0012] Die Verwendung des Schichtkörpers für Bauzwecke lässt sich dieser Druckschrift nicht
entnehmen. Insbesondere werden dort keine Baustoffe beschrieben.
[0013] Alle bekannten Schichtkörper, die als solche, d.h. mit innenliegenden Partikeln,
einem Vernadelungsprozess unterworfen werden, weisen Partikel auf, die von Vernadelungsnadeln
entweder durchstochen oder zerstört werden (können).
[0014] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen gattungsmässigen Schichtkörper
zu schaffen, der nicht nur ohne Füllverluste transportierbar ist, sondern auch eine
gleichmässige Verteilung des körnigen Materials ermöglichen soll und der in beliebiger
Form und/oder Gestalt ausgebildet werden kann.
[0015] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst. Durch das Vernadeln
der Unterlagsschicht und der Deckschicht ist die dazwischen liegende Partikelschicht
gleichmässig mit Fasern oder Fäden durchsetzt, die sich durch die Partikelschicht
hindurch erstrecken und die Partikel in ihrer Lage festhalten. Damit liegt z. B. ein
trockener Schichtkörper vor, der durch die Vernadelung einen eigenen Zusammenhalt
besitzt und in dem die körnigen Partikel vollkommen eingeschlossen sind. Die Partikel
sind daher in vorteilhafter Weise von allen Seiten wie in Kammern festgehalten, d.h.
durch das Vernadeln sind Klammern gebildet, die durch die Deckschicht, die Unterlagsschicht
und die Haltefasern begrenzt sind. Zusätzlich kann der Druck, der insbesondere durch
das Vernadeln beim Einbinden der Fasern der Deckschicht in der Unterlagsschicht entsteht,
in vorteilhafter Weise zum Festhalten der Partikel führen. Dadurch erhält man einen
Schichtkörper, den man in beliebiger Weise handhaben, insbesondere auch umdrehen kann,
ohne dass die Partikel aus demselben herausfallen können. Man kann den Körper daher
in beliebiger Lage, d.h. horizontal oder vertikal, verwenden, transportieren, anbringen
usw.
[0016] Die erfindungsgemäss vorliegenden körnigen Baustoffpartikel weisen nun von ihrer
Materie her Eigenschaften auf, die eigentlich gegen ein Vernadeln sprechen. Derartige
körnige Sand- oder Kiespartikel weisen einen spröden Charakter und/oder auch abrasive
Eigenschaften und z. B. eine beim Auftreffen von üblichen Vernadelungsnadeln unzerstörbare
Festigkeit auf. Es hat sich jedoch in überraschender Weise gezeigt, dass die Deckschicht
und die Unterlagsschicht mit üblichen Vernadelungstechniken, wie z. B. mittels Vernadelungsnadeln
mit Widerhaken, insbesondere Dreikantsteppnadeln, ohne wesentliche Beschädigung, wie
Abnutzung oder Zerstörung derselben, durch die Schicht der körnigen Partikel von Baustoffen
hindurch vernadelt werden können. Dieses ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass
die körnigen Partikel vor dem Vernadeln vorzugsweise gegeneinander verschiebbar vorliegen
und beim Vernadeln von Nadeln getroffene Partikel seitlich ausweichen können.
[0017] Die Partikel sind nicht wahllos oder willkürlich zwischen den Fasern des Schichtkörpers
verteilt, sondern werden von den Fasern oder Fäden durchsetzt, so dass durch die Vernadelung
eine gleichmässige Mischung zwischen Fasern bzw. Fäden und körnigen Partikeln erreicht
wird. Durch die Vernadelung werden in vorteilhafter Weise Haltefasern oder -fäden
erzeugt, durch welche die Partikel gegen eine Verschiebung in Richtung der Ebene der
Unterlagsschicht festgelegt und somit ein Rieseln derselben im Schichtkörper verhindert
wird. Damit kann eine geschlossene Raumform des Schichtkörpers erreicht werden, die
für Bauzwecke vielseitig einsetzbar ist.
[0018] Der erfindungsgemässe Schichtkörper kann in beliebiger Gestalt, z. B. als Matte,
Bahn, Streifen, Kissen, in Form eines Sandsackes, als Schlauch o. dgl., ausgebildet
sein.
[0019] Wird der Schichtkörper bahnförmig ausgebildet, so ist diese Bahn infolge der elastischen
Verbindung durch die vernadelten Schichten und durch die Beweglichkeit der eingeschlossenen
Partikel aufrollbar. Vorteilhaft lassen sich von einer derartigen Bahn Abschnitte
abteilen, ohne dass die Partikel austreten können. Durch die Vernadelung wird z. B.
auch an den Schnittkanten dafür gesorgt, dass stets genügend Haltefasern vorliegen,
die ein weiteres Austreten von Partikeln verhindern. Liegen z. B. körnige Partikel
von einem hydraulischen Bindemittel und Sand oder Kies vor, so kann das Bindemittel
durch Zusetzen von Wasser zum Abbinden gebracht werden. Damit lassen sich Schichtkörper
aus Zement und Sand oder Kies, also Betonschichtkörper, herstellen. Liegen im erfindungsgemässen
Schichtkörper z. B. vernadelte Fasern oder Fäden, d.h. Haltefasern oder -flächen vor,
die Zement adsorptive Eigenschaften besitzen, so können sie an das hydraulische Bindemittel
gebunden und damit wie nach Art des Moniereisens im abgebundenen Zement vorliegen.
Derartige zementadsorptive Fasern können z. B. Naturfasern, wie Zellulose-, Sisal
oder Kokosfasern, Polyesterfasern oder dergleichen sein.
[0020] Es ist auch möglich, zementunverträgliches Fasermaterial zu verwenden, so dass sich
dieses beim Abbinden des Zements mit demselben nicht verbinden kann. Hierbei verbleiben
durch die Haltefasern oder -fäden abgeteilte, den körnigen Partikeln entsprechende
Bereiche mit ausgehärteten Betonstücken, die im wesentlichen lose unter sich verbunden
zwischen den dehäsiven Haltefasern oder -fäden vorliegen. Derartige dehäsive Fasern
können z. B. Polypropylenfasern sein. Der Schichtkörper mit dem abgebundenen Zement
besitzt dann wegen der nichtabgebundenen Fasern oder Fäden noch eine ausreichende
Biegsamkeit, so dass er z. B. als Matte aufrollbar ist. Aber auch die Härte und die
Festigkeit können bei einem derartigen Schichtkörper geringer sein, so dass je nach
Wahl des Fasermaterials und/oder der Partikelschicht ein Schichtkörper in gewünschter
Weise herstellbar ist.
[0021] Der erfindungsgemässe Schichtkörper kann somit industriell einschliesslich seiner
inneren Schicht hergestellt und an den Ort seines Bedarfs geliefert werden. Dort,
z. B. auf einem Baugelände oder an einem Bauobjekt, kann er entsprechend und z. B.
so, wie er angeliefert wurde, für einen Bauzweck eingesetzt werden. Er kann nicht
nur zur Beschwerungs- und/oder Abdämmungszwecken, sondern auch unter Zugeben von Flüssigkeit
zum Abbinden der Schicht der körnigen Partikel unmittelbar am Ort des Bauvorhabens
zu dem gewünschten Bauzweck aufbereitet werden. Damit entfällt z. B. eine aufwendige
Lagerhaltung oder ein Abrufen gewünschter Körper bzw. Körperformen, denn nun können
die Schichtkörper mit einem bestimmten körnigen Material als innere Schicht, z. B.
an eine Baustelle, geliefert und dort wahlweise eingesetzt bzw. für den Einsatz aufbereitet
werden. So kann der Schichtkörper als Isolierung, Auskleidung, Herstellung von Böden
oder Decken o. dgl. eingesetzt werden, nachdem er z. B. mit einer Flüssigkeit zum
Abbinden bzw. einem entsprechenden Bindemittel versetzt wurde. So ist es ohne weiteres
möglich, einen Schichtkörper zum Ausbessern von Industrieböden einzusetzen, wenn derselbe
z. B. als Matte oder mit einer Partikelschicht versehen ist, die z. B. mit Epoxydharzen
oder Kunstharzmörtel als Bindemittel aushärten kann. Man kann aber auch eine Matte
mit Zementpartikein zum Ausbessern verwenden, so dass man in einer Ausführungsform
nach der Erfindung z. B. ein Zementpflaster erhalten kann. Hierbei bietet sich wiederum
in vorteilhafter Weise die Möglichkeit an, z.B. von einer Bahn je nach Grösse der
auszubessernden Stelle einen entsprechenden Abschnitt abzutrennen.
[0022] Eine weitere vorteilhafte Anwendung besteht darin, einen erfindungsgemässen Schichtkörper
als Estrichersatz zu verwenden. Ist ein solcher Schichtkörper bahnförmig ausgebildet,
und besteht die innere Schicht aus einer Mischung von z.B. Sand und Zement, so kann
ein solcher Schichtkörper auf die noch feuchte Oberfläche einer Betondecke o. dgl.
abgelegt werden, wo er sich dann beim Abbinden direkt mit dieser Betondecke verbindet.
Wird dabei ein Schichtkörper vorgesehen, dessen Deckschicht aus einem strapazierfähigen
Material, z. B. Kunstfasern, besteht, so kann dieser Schichtkörper als solches schon
als Bodenbelag dienen. Darüber hinaus ist es selbstverständlich noch möglich, auf
diesen Schichtkörper Kunstharz aufzugeben, so dass sich je nach Menge des aufgegebenen
Kunstharzes eine im wesentlichen geschlossene Oberfläche des Bodenbelages ergibt.
[0023] Es ist aber auch möglich, z. B. streifenförmige Schichtkörper herzustellen und diese
z. B. als Fugendichtungen einzusetzen.
[0024] Man kann z.B. einen mattenförmigen Schichtkörper herstellen und diesen dann in Streifen
schneiden. Durch die Vernadelung der Deckschicht mit der Unterlagsschicht liegen dann
an den Schnittkanten ebenfalls Haltefasern quer zur Ebene der Deckschicht vor und
verhindern somit ein Herausrieseln der körnigen Partikel aus der inneren Schicht.
[0025] Ein erfindungsgemässer Schichtkörper kann aber auch vorteilhaft dazu verwendet werden,
Leitungen, wie Wasserleitungen, Stromkabel usw. aufnehmende Mauer- oder Deckendurchbrüche
zu verschliessen, damit bei einem entstandenen Brand durch diese Durchbrüche zum einen
kein Rauch durchtreten kann, zum anderen ein Durchbrechen des Feuers von einem Raum
in den anderen bzw. von einem Stockwerk in das andere verhindert werden kann. Insbesondere
dann, wenn die Leitungen aus einem unter Hitzeeinwirkung sich verformendem Material,
wie z. B. thermoplastischen Kunststoffen, bestehen, ist es vorteilhaft, wenn die Schichtkörper
neben den aus Baustoffen bestehenden Partikeln noch Partikel aufweisen, die sich unter
der Hitzeeinwirkung aufblähen und den Mauer- oder Deckendurchbruch auch dann voll
abschliessen, wenn z. B. das Plastikrohr schon geschmolzen ist.
[0026] Ein erfindungsgemässer Schichtkörper eignet sich in vorteilhafter Weise für den schnellen,
billigen Aufbau von Behelfshütten, z. B. in Katastrophengebieten. Über ein Trägerskelett
lassen sich matten- oder bahnförmige Schichtkörper legen, die mindestens miteinander
verbunden sind. Das Trägerskelett lässt sich auch aus erfindungsgemässen Schichtkörpern
herstellen, die z. B. neben Sand noch ein Bindemittel enthalten und dann gegebenenfalls
um Moniereisen herum geformt ausgehärtet werden. Je nach Anwendungszweck und insbesondere
nach der Stabilität des Trägerskelettes kann auf die mattenförmigen Schichtkörper
noch Lehm, Ton o. dgl. aufgegeben werden.
[0027] Die Unterlagsschicht des erfindungsgemässen Schichtkörpers kann aus einem faserfreien
Material, z. B. einer Folie wie Kunststoff-Folie, z. B. aus Polyäthylen oder Polypropylen
bestehen. Diese Unterlagsschicht kann aber auch aus einem Spunbond oder einem Vliesstoff
gebildet sein.
[0028] Wichtig für die Unterlagsschicht ist nur, dass diese mit den aus der Deckschicht
entnommenen Haltefasern passiv vernadelbar ist.
[0029] In vorteilhafter Weise ist die Deckschicht ein Faser- oder Filamentvlies, das selbst
aktiv vernadelbar ist. Die beim Vernadeln verwendeten Haltefasern oder -fäden stammen
dann vorteilhafterweise aus dieser Deckschicht. Um eine genügende Festigkeit zwischen
der Deckschicht und der Unterlagsschicht und damit des Schichtkörpers mit der eingeschlossenen
Partikelschicht zu erreichen, enthält die aktiv vernadelbare Schicht z. B. lange Fasern
mit einer Stapellänge von vorzugsweise 60-150 mm. Bevorzugt sind die Schichten über
die gesamte Länge des Schichtkörpers miteinander vernadelt, so dass eine Vernadelungsdichte
von etwa 20-200 Einstichen/cm
2 vorliegt.
[0030] Gemäss einer Ausführungsform kann die Unterlagsschicht Vertiefungen aufweisen, die
näpfchenartig oder länglich ausgebildet sind. Diese Vertiefungen werden mit den Partikeln
ausgefüllt, wobei vorzugsweise diese Partikel nur in den Vertiefungen liegen. Es liegt
dann z.B. eine Matte vor, bei der die näpfchenartigen Vertiefungen wie Noppen hervorstehen.
Man kann diese Noppen entweder als rutschfeste Rückseite benutzen, wobei sie sich
vorteilhaft mit der Grundschicht, wie dem darunter liegenden Erdboden o. dgl. verkrallen,
wenn man eine solche Matte z. B. als Gehunterlage o. dgl. benutzt, oder man kann auch
die Noppen nach oben, als rutschhemmende, z. B. begehbare Oberfläche benutzen.
[0031] Die in den Vertiefungen vorliegenden Partikel können unabgebunden oder, z. B. nachdem
man vorher Wasser zugesetzt hat, abgebunden vorliegen. Eine solche Matte kann selbst
im abgebundenen Zustand noch um die zwischen den Vertiefungen vorliegenden Stege umgebogen,
z. B. auch aufgerollt werden, auch können in vorteilhafter Weise Abschnitte von einer
aufgerollten Matte abgeschnitten werden. Es ergibt sich so z. B. eine rollbare Betonmatte,
die darüber hinaus als «Beton vom Meter» aufteilbar ist.
[0032] Mit dem Partikelmaterial versehene Schichtkörper können als Beton- oder Zementvlies,
als Verstärkungslage, Fussbodenauflage, Wandabdeckungen o. dgl. verwendet werden.
Es ist aber auch möglich, den vernadelten Schichtkörper z.B. anzufeuchten und in der
feuchten Form in eine andere gewünschte, z. B. gewellte Form od. dgl. überzuführen.
Man kann mit dem erfindungsgemässen Schichtkörper, wenn dieser z. B. mattenförmig
vorliegt, eine Schicht herstellen, die gleichzeitig isolierenden und schallhemmenden
Charakter aufweist. Die Schichtdicke kann durch Übereinanderlegen der Matten selbstverständlich
erhöht werden. Derartige Matten können durch ihr eigenes Gewicht aufliegen, so dass
ein Verkleben mit der Untelage entfallen kann. Durch die faser- oder fädenhaltige
Deckschicht besitzt der Schichtkörper z. B. eine Oberfläche, die demselben das Aussehen
eines z. B. ausgehärteten Beton- oder Zementkörpers nimmt. Die Fasern selbst können
auch farbig vorliegen, so dass farbige Schichtkörper hergestellt werden können.
[0033] Liegt der Schichtkörper z. B. in Form einer Matte vor, so können in vorteilhafter
Weise durch dieselbe Fasern, z. B. in Beton, eingearbeitet werden, um z. B. Fassadenplätten
besser auf dem Betonuntergrund ankleben zu können. Man kann aber auch einen Holzbau
mit der Matte benageln und darauf Putz legen oder spritzen oder, falls der Schichtkörper
schon selbst eine Putzmischung enthält, diesen als Putzschicht ausbilden. In vorteilhafter
Weise werden hierdurch Risse und Verwerfungen vermieden.
[0034] Man kann die Matten in vorgegebenen Bahnen oder Formen anfertigen oder abschneiden
oder auch abmessen. Hierdurch ist z. B. eine neue Art von Fertigung möglich, die auch
die Herstellung bestimmter Effekte, Muster oder Schalungen ergibt. Durch Benageln,
Bedecken oder Bekleben von Wänden mit solchen Matten erreicht man eine verbesserte
Schallisolation, Wärmeisolation oder/und Stossfestigkeit. Mit entsprechend eingefärbten
Fasern können die Matten auch gleichzeitig als Tapete verwendet werden. Aufgrund der
erfindungsgemässen Ausbildung des Schichtkörpers kann man in diesen Löcher oder Schlitze
einschneiden, ohne dass er weiter aufreisst. Werden z. B. in der Deckschicht thermoplastische
Fasern verwendet, so kann man derartige Löcher auch durch die Schichtkörper hindurch
schweissen, wobei die thermoplastischen Fasern in den Lochwandungen verschweisst werden.
Hierdurch werden derartige Löcher auch wasserdicht.
[0035] Infolge seines Aufbaues ist der erfindungsgemässe Schichtkörper auch schwer brennbar,
was durch Verwendung von entsprechendem Fasermaterial noch verstärkt werden kann.
[0036] Wenngleich die Partikel auch eine Korngrösse von 30 mm aufweisen können, werden vorzugsweise
solche mit einer Korngrösse von 0,02-2 mm verwendet, die dann mit einem Flächengewicht
von z.B. 4-12 kg/
M2 vorliegen. Wird Sand verwendet, so kann dieser ein beliebiger Sand, z. B. Quarzsand,
Tonsand o. dgl. sein. Es ist aber auch möglich, als körnige Partikel Kies oder Steine
oder ein Gemisch derselben zu verwenden. Hierdurch hat man es in der Hand, z. B. eine
beliebige Art von Schichtkörper herzustellen.
[0037] Vorzugsweise werden für die Deckschicht Textilfasern oder -fäden verwendet, die aus
natürlichem oder synthetischem Material bestehen können.
[0038] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus den im folgenden, anhand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispielen.
In der Zeichnung sind Teilbereiche erfindungsgemässer Schichtkörper im Schnitt schematisch
und vergrössert dargestellt.
Es zeigt:
[0039]
Figur 1 eine erste Ausführungsform eines Schichtkörpers, bei dem beide Deckschichten
aus einem Faservlies bestehen und die Partikel gleichmässig verteilt sind;
Figur 2 eine zweite Ausführungsform des Schichtkörpers, bei dem die eine Deckschicht
mit näpfchenartigen Vertiefungen versehen ist, in der sich die Partikel befinden;
Figur 3 eine dritte Ausführungsform, bei der die Partikel streifenförmig in dem Schichtkörper
angeordnet sind und
Figur 4 eine vierte Ausführungsform, bei der der Schichtkörper gemäss Figur 3 von
zwei Seiten her vernadelt ist.
[0040] Ein Schichtkörper 1 weist eine Deckschicht 2 auf, die hier aktiv vernadelbar ist
und aus einem Faservlies besteht. Eine Unterlagsschicht 3, die mindestens passiv vernadelbar
ist, wird von aus der Deckschicht 2 entnommenen Haltefasern 4 gegenüber der Deckschicht
2 gehalten. Zwischen der Deckschicht 2 und der Unterlagsschicht 3 ist eine Schicht
5 aus körnigen Partikeln 6 angeordnet. Die beiden Schichten 2 und 3 sind durch diese
Partikelschicht 5 hindurch miteinander vernadelt. Die Vernadelung kann nach einem
in der Nadelfilztechnologie bekannten Nadelverfahren erfolgen, wie es z.B. von R.
Krcma im «Handbuch der Textilverbundstoffe», Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main
1970, Seiten 198-202, beschrieben ist. In dieser Technologie werden zum Vernadeln
am häufigsten Filznadeln mit dreieckigem Nadelschaft und seitlichen, gegen die Spitze
zu gerichteten Widerhaken verwendet. Gebräuchlich sind auch andere Formen, wie Gabelnadeln
oder Loop-Nadeln. Auch die im vorgenannten Buch erwähnten Nähwirknadeln lassen sich
für die Vernadelung des Schichtkörpers entsprechend verwenden. Die Filznadeln erfassen
beim Einstechen in die Faserschicht 2 einzelne oder Büschel von Fasern 4 aus dieser
Faserschicht und verflechten sie mit der Unterlagsschicht 3. Die Faserschicht 2 muss
zu diesem Zweck aktiv nadelfähig sein, d.h. es sollen sich Fasern aus dieser Schicht
heraus erfassen lassen, wobei ein Teilstück dieser Fasern 4 noch in der Schicht 2
verankert bleibt.
[0041] Durch den Nadelvorgang werden nicht nur die beiden Schichten 2 und 3 miteinander
verbunden, es werden auch die körnigen Partikel 6 der Schicht 5 durch die zahlreich
auf die ganze Fläche des Schichtkörpers 1 verteilt durchgezogenen Haltefasern 4 am
seitlichen Verschieben gehindert. Dadurch ist es möglich, den Schichtkörper in beliebige
Formen zu zerschneiden, ohne dass die Gesteinspartikel in wesentlicher Menge aus der
Schnittkante herausrieseln.
[0042] Der bahnförmig hergestellte Schichtkörper 1 kann aber auch durch Trennschweissen
in einzelne, handelsübliche Grössen zerteilt werden. Wenn thermoplastische Fasern
verwendet werden, lassen sich insbesondere dabei auch die Kanten der Einzelstücke
durch Schweissen verfestigen. Gegebenenfalls wird im Bereich der Kante ein nichtdargestellter
Streifen aus thermoplastischem Material U-förmig unter Druck- und Hitzeeinwirkung
angeschweisst, wodurch der Schichtkörper 1 ein gefälligeres Aussehen erhält.
[0043] Die Schicht 5 von körnigen Partikeln 6 besteht hier in diesen Ausführungsbeispielen
aus Gesteinspartikeln von geringer Korngrösse, z. B. aus Sand, der definitionsgemäss
eine Korngrösse von 0,02-2 mm aufweist. Es ist aber gemäss nicht dargestellten Ausführungsformen
auch möglich, Grobsand und sogar Kies und feinkörnigen Splitt zu verwenden, soweit
sie das Durchstossen der Filznadeln nicht ganz verhindern. In dieser Schicht 5 sind
neben dem Sand 6 Bindemittelpartikel, insbesondere in Pulverform (und deshalb aus
Gründen der Übersichtlichkeit in der Zeichnung nicht extra dargestellt), wie Zement,
Gips, Kalk od. dgl., vorgesehen.
[0044] Wie sich schon aus der Zeichnung ergibt, kann die Unterlagsschicht 3 aus verschiedenen
Materialien bestehen. Die Unterlagsschicht 3 soll beim Durchstechen der Nadeln nicht
aufsplittern und soll die durchgestochenen Haltefasern 4, z. B. elastisch, festhalten,
z.B. durch Klemmung oder Verflechtung, d.h. die Unterlagsschicht 3 soll passiv nadelfähig
sein.
[0045] Es eignen sich hierfür z. B. Kunststoff-Folien aus weichelastischem Material (vergleiche
z. B. Figur 2), Faserschichten in genügender Dichte, die durch den Nadelprozess selber
noch weiter verdichtet und verfilzt werden, so dass sie die Partikel zurückhalten,
sowie adhäsiv gebundene Faserverbundstoffe. Die Unterlagsschicht kann auch aktiv nadelfähig
sein, was erlaubt, den Schichtkörper 1, wie in Figur 4 dargestellt, zusätzlich von
der Gegenseite her zu vernadeln. Gemäss einer nicht dargestellten Ausführungsform
ist auf eine Kunststoff-Folie o. dgl. als Unterlagsschicht 3 eine weitere aktiv nadelfähige
Faserschicht aufgelegt und dann der Schichtkörper 1 von beiden Seiten her vernadelt.
Gemäss einer besonderen Ausführungsform ist die Faserschicht, sei es als Deckschicht
2 oder als Unterlagsschicht 3 durch separate Vernadelung vorverdichtet, diese Faserschicht
kann auch auf eine Trägerschicht, wie z.B. eine Kunststoff-Folie, einen Faserverbundstoff
o. dgl., vorvernadelt sein, um die Handhabung bei der Herstellung des Schichtkörpers
zu erleichtern und/oder um das Durchsickern von feinen pulverförmigen Partikeln vor
dem Vernadeln des Schichtkörpers zu verhindern.
[0046] Als Fasermaterial für das Faservlies kommen je nach speziellem Anwendungszweck die
verschiedensten Fasern in Frage. Es können sowohl natürliche wie auch synthetische
Fasern sein. Als synthetische Fasern eignen sich Polypropylen- oder Polyätherfasern,
die sich thermoplastisch verformen, verschweissen oder zertrennen lassen. Wird auf
einen besonders saugfähigen Schichtkörper Wert gelegt, so kann das Faservlies Fasern
aus Wolle, Baumwolle, Zellwolle oder Viskose erhalten. Um einen nassverformbaren Schichtkörper
anzufertigen, empfiehlt es sich, wasserquellbare oder wasserlösliche Fasern, wie Polyvinylalkoholfasern
o. dgl., zu verwenden.
[0047] Als Unterlagsschicht 3 kann, wie Figur 2 zeigt, auch eine Kunststoff-Folie 7 oder
ein Faserverbundstoff verwendet werden, die mit Vertiefungen 8 versehen sind, die
z. B. durch Tiefziehen im warmplastischen Zustand erzielt werden. Diese Vertiefungen
8 sind gemäss Figur 2 näpfchenartig ausgebildet. Diese Vertiefungen können jedoch
auch länglich ausgebildet sein, wobei sie dann parallel zueinander zu liegen kommen
und z. B. in ihrer Lage gegeneinander versetzt angeordnet sein können. Die Vertiefungen
8 öffnen sich dabei zur Deckschicht 2 hin, so dass in diese Vertiefungen die Partikel
6 eingebracht werden können. In dem Ausführungsbeispiel gemäss Figur 2 ist somit die
Schicht 5 von Partikeln 6 nicht zusammenhängend, sondern in zahlreiche Portionen aufgeteilt.
Die Nadeleinstiche können gleichmässig dicht über die ganze Fläche des Schichtkörpers
1 verteilt sein, wie dies bei den drei linken Näpfchen der Figur 2 gezeigt ist, wobei
dort die Haltefasern 4 auch durch die Böden der Näpfchen hindurchgreifen. Wären die
Haltefasern 4 weniger tief eingenadelt, wie dies einer nicht dargestellten Ausführungsform
entspricht, so enden im Bereich der Vertiefungen 8 diese Haltefasern in den Näpfchen
selbst, während die Haltefasern die vertiefungsfreien Stellen 9 der Kunststoff-Folie
7 durchdringen, wodurch die Deckschicht 2 mit der als Kunststoff-Folie 7 ausgebildeten
Unterlagsschicht verbunden wird. Dabei kann beim Vernadeln des Schichtkörpers so vorgegangen
werden, dass die Nadelspitzen trotzdem den Boden der Vertiefungen 8 perforieren, so
dass Fluide auch von Seiten der Unterlagsschicht 3 in die Vertiefungen 8 fliessen
können. Gemäss der Darstellung in der rechten Hälfte der Figur 2 ist die Deckschicht
2 mit der Kunststoff-Folie 7 nur im Bereich der vertiefungsfreien Stellen 9 durch
Haltefasern 4 verbunden. In diesen Vertiefungen 8, insbesondere dann, wenn sie nicht
von Haltefasern durchdrungen sind, kann auch abgebundener Beton vorliegen, wodurch
man, da an den vertiefungsfreien Stellen 9 die Elastizität erhalten bleibt, eine rollbare
und in einzelne Abschnitte, z. B. durch Schneiden, aufteilbare Betonmatte erhält.
Diese vertiefungsfreien Stellen 9 wirken dann praktisch als Scharnier.
[0048] Bei der in Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsform des Schichtkörpers 1 sind
auf eine aktiv nadelfähige Faserschicht 3 Reihen oder Streifen von körnigen Partikeln
6 abgelegt. Diese bilden eine unterbrochene Zwischenschicht, durch welche hindurchgenadelt
wird. Auf diese Reihen 11 von Partikeln 6 wird eine weitere aktiv nadelfähige Faserschicht
2 als Deckschicht abgelegt und der Schichtkörper von oben hindurch vernadelt.
[0049] Die Ausführungsform gemäss Figur 4 entspricht im wesentlichen der Ausführungsform
gemäss Figur 3, hier wird nun allerdings der Schichtkörper 1 auch von unten her vernadelt,
d.h. die Haltefasern 4 sind sowohl aus der Deckschicht 2 als auch der Unterlagsschicht
4 entnommen.
[0050] Den Ausführungsformen gemäss Figur 3 und 4 ist nun gemeinsam, dass sie an den partikelfreien
Stellen 12 eine Art Scharnier bilden, was sich insbesondere dann auswirkt, wenn in
den mit Partikein versetzten Streifen oder Reihen 11 Gesteinspartikel 6 mit anderen
Partikeln 6 als Bindemittel in abgebundener Form vorliegen.
[0051] Aus folgender Tabelle, die nach Korndurchmesserbereichen der Partikel 6, zeilenweise
gegliedert ist, ergeben sich bevorzugt zu verwendende Grössenbereiche für das Partikelgewicht
pro Flächeneinheit, die Faserstärke, das Vliesgewicht je Faserschicht pro Flächeneinheit,
die Nadelstärke und die Stichdichte.
[0052]

[0053] Wird als Unterlagsschicht 3 eine Kunststoff-Folie 7 verwendet wie im Fall der Fig.
2, so beträgt die Foliendicke zwischen 30 und 200 µm, wobei bei grösserem Korndurchmesser
auch eine dikkere Folie verwendet werden sollte.
1. Schichtkörper für Bauzwecke, bei dem zwischen einer Unterlagsschicht (3) und einer
Deckschicht (2), von denen mindestens die eine eine ungewebte Faserschicht ist und
Fasern oder Fäden enthält, eine Schicht (5) aus einer Mischung aus körnigen Baustoffpartikeln
(6) angeordnet ist, und die Unterlagsschicht (3) und die Deckschicht (2) durch die
Partikelschicht hindurch miteinander vernadelt sind und die Partikel festhalten, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schicht (5) aus körnigen Baustoffpartikeln (6), wie Sand,
Kies, die eine beim Auftreffen von üblichen Vernadelungsnadeln unzerstörbare Festigkeit
aufweisen, und Bindemittel, wie Kalk, Gips, Zement, besteht.
2. Schichtkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel (6) einen
Korndurchmesser von 5 mm und weniger, vorzugsweise von 0,02-2 mm aufweisen.
3. Schichtkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel
(6) mit einem Flächengewicht von 4-12 kg/m2 vorliegen.
4. Schichtkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass er als Matte, Bahn, Kissen, in Form eines Sandsackes, als Schlauch, Streifen
o. dgl. ausgebildet ist.
5. Schichtkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Partikel (6) mit Flüssigkeit, wie Wasser oder Wasserglas, oder einem organischen
Bindemittel, wie Kunstharz, zu einer festen Masse abbindbar sind.
6. Schichtkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass er durch Pressen, Eindrücken, Biegen o. dgl. verformbar ist.
7. Schichtkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens die Deckschicht (2) ein Faservlies mit langen Fasern einer Stapellänge
von vorzugsweise 40-120 mm ist.
8. Schichtkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens die Deckschicht (2) durch aus ihr stammende Haltefasern (4) aktiv
vernadelt ist.
9. Schichtkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass auch die Unterlagsschicht (3) aus einem Faservlies besteht.
10. Schichtkörper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schichtkörper
(1) sowohl von der Deckschicht (2) als auch von der Unterlagsschicht (3) her vernadelt
ist.
11. Schichtkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Deckschicht (2) und die Unterlagsschicht (3) über die gesamte Fläche des
Schichtkörpers (1) miteinander vernadelt sind.
12. Schichtkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Partikel (6) musterförmig, z. B. streifenförmig, zwischen sich partikelfreie
Stellen (12) lassend, angeordnet sind.
13. Schichtkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterlagsschicht (3) aus einer Gewebebahn oder aus einem Vliesstoff besteht.
14. Schichtkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterlagsschicht (3) aus einem faserfreien Material besteht.
15. Schichtkörper nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlagsschicht
(3) aus einer Folie (7), insbesondere einer vorzugsweise zähen Kunststoffolie, besteht.
16. Schichtkörper nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass
die Unterlagsschicht (3) Vertiefungen (8) aufweist, die z. B. näpfchenartig oder länglich
ausgebildet sind.
17. Schichtkörper nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel (6)
insbesondere nur in den Vertiefungen (8) angeordnet sind.
18. Schichtkörper nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die der Deckschicht
(2) entnommenen Haltefasern (4) die Unterlagsschicht (3) an den vertiefungsfreien
Stellen (9) durchdringen.
19. Schichtkörper nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass
die Haltefasern (4) die Unterlagsschicht (3) auch im Bereich derVertiefungen (8) durchdringen.
20. Schichtkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens die Deckschicht (2) Textilfasern oder -fäden, Glasfasern oder -fäden
oder Steinwollfasern enthält.
21. Schichtkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Vernadelungsdichte von 20 bis 200 Ein- stichen/cM2vorliegt.
22. Verwendung des Schichtkörpers nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Beschwerungsmatte.
23. Verwendung des Schichtkörpers nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass er
auf die Dichtungsschicht bzw. -folie eines Flachdaches aufgelegt wird.
24. Verwendung des Schichtkörpers nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere
Lagen des Schichtkörpers übereinander als Barrikade verwendet werden.
25. Verwendung des Schichtkörpers nach einem der Ansprüche 1 bis 21 zum Ablegen auf
Fahr- und/oder Gehwegen.
26. Verwendung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuchte des unter
dem Schichtkörper vorhandenen Materials, wie Lehm, Schlamm o. dgl., zum Befeuchten
der im Schichtkörper vorhandenen Bindemittel benutzt wird.
27. Verwendung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass in den Vertiefungen
abgebundener Beton vorliegt.
28. Verwendung des Schichtkörpers nach einem der Ansprüche 1 bis 21 als Estrichersatz.
29. Verwendung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Schichtkörper auf
noch mindestens an der Oberfläche feuchten Boden gelegt wird.
30. Verwendung des Schichtkörpers nach einem der Ansprüche 1 bis 21 zum Verputzen
von Wänden.
31. Verwendung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Schichtkörper an
der Wand befestigt, z. B. geheftet, genagelt oder geschraubt, wird.
32. Verwendung nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Schichtkörper
selbst eine Putzmischung enthält.
33. Verwendung nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass auf
den Schichtkörper Putz gelegt oder gespritzt wird.
34. Verwendung des Schichtkörpers nach einem der Ansprüche 1 bis 21 zum Bau von Behelfshütten.
35. Verwendung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass zelt- oder igluförmig
über ein Trägerskelett mattenförmige Schichtkörper gelegt und miteinander befestigt
werden.
36. Verwendung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerskelett aus
mit Bindemitteln versetztem und ausgehärtetem, streifenförmigen, gegebenenfalls durch
z. B. Moniereisen verstärkte Schichtkörper gebildet wird.
37. Verwendung des Schichtkörpers nach einem der Ansprüche 1 bis 21 als Fugenabdichtung.
38. Verwendung des Schichtkörpers nach einem der Ansprüche 1 bis 21 zum Ausfüllen
von Leitungen, wie Wasserleitungen, Stromkabel o. dgl., aufnehmenden Mauer- oder Deckendurchbrüchen.
39. Verwendung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass der Schichtkörper neben
den Baustoffen, wie insbesondere Sand, unter Hitzeeinwirkung aufquellende Materialien
enthält.
40. Verwendung des Schichtkörpers nach einem der Ansprüche 1 bis 21 und insbesondere
nach Anspruch 38 oder 39 zum Brandschutz.
1. Laminated article for construction purposes in which a layer (5) comprising a mixture
of granular particles of building material (6) is arranged between an under-layer
(3) and a covering layer (2), at least one of which is a non-woven textile layer and
contains fibres or threads, and the under-layer (3) and covering layer (5) are needled
together through the particle layer and act to hold the particles in place, characterized
in that the layer (5) comprises granular particles (6) of building material such as
sand, gravel, which have an indestructible strength under the impact of normal needling
needles, and a binding medium such as chalk, gypsum, cement.
2. Laminated article according to claim 1, characterized in that the particles (6)
have a diameter of 5 mm and below, preferably 0.02-2 mm.
3. Laminated article according to claim 1 or 2 characterized in that the particles
(6) have a weight per unit area of 4 to 12 kgjm2.
4. Laminated article according to one of the foregoing claims, characterized in that
it is in the form of a mat, web, cushion or in the form of a sandbag, or as a tube
or strip or the like.
5. Laminated article according to one of the foregoing claims, characterized in that
the particles are bound into a rigid mass by a fluid such as water or water glass
or an organic binder such as synthetic resin.
6. Laminated article according to one of the foregoing claims, characterized in that
it is shaped by pressing, stamping, bending or the like.
7. Laminated article according to one of the foregoing claims, characterized in that
at least the covering layer (2) is a fibre fleece having long fibres with a staple
length of preferably 40 to 120 mm.
8. Laminated article according to one of the foregoing claims, characterized in that
at least the covering layer (2) is actively needled by retaining threads (4) originating
from it.
9. Laminated article according to one of the foregoing claims, characterized in that
the under-layer (3) also comprises a fibre fleece.
10. Laminated article according to claim 9, characterized in that the laminated article
(1) is needled both from the covering layer (2) and also from the under-layer (3).
11. Laminated article according to one of the foregoing claims, characterized in that
the covering layer (2) and the under-layer (3) are needled together overthe entire
area of the acticle (1).
12. Laminated article according to one of the foregoing claims, characterized in that
the particles (6) are arranged in a pattern, for example in strips, leaving particle-free
points (12) between them.
13. Laminated article according to one of claims 1 to 8 and 11 or 12, characterized
in that the under-layer (3) comprises a textile web or a fleecy material.
14. Laminated article according to one of claims 1 to 8 and 11 or 12, characterized
in that the under-layer (3) comprises a non-fibrous material.
15. Laminated article according to claim 14, characterized in that the under-layer
(3) comprises a sheet (7), in particular a plastic sheet, preferably tough.
16. Laminated article according to one of claims 13 to 15, characterized in that the
under-layer (3) has recesses (8) which are formed of pot like or elongated shape.
17. Laminated article according to claim 16, characterized in that the particles (6)
are arranged in particular only in the recesses (8).
18. Laminated article according to claim 19 or 20, characterized in that the retaining
threads (4) originating from the covering layer (2) penetrate the under-layer (3)
at the points (9) where the recesses are not present.
19. Laminated article according to one of claims 16to 18, characterized in that the
retaining threads (4) penetrate through the under-layer (3) in the region of the recesses
(8) as well.
20. Laminated article according to one of the foregoing claims, characterized in that
at least the covering layer (2) contains textile fibres or threads, glass fibres or
threads or mineral-wool fibres.
21. Laminated article according to one of the foregoing claims, characterized in that
the needling density is from 20 to 200 stitches per/cm2.
22. The use of the laminated article according to one of the foregoing claims as a
weighting mat.
23. The use of the laminated article according to claim 22, characterized in that
it is applied to the sealing layer or sheet of a flat roof.
24. The use of the laminated article according to claim 22, characterized in that
several layers of the laminated article are employed one above an other as a barricade.
25. The use of the laminated article according to one of claims 1 to 21 for laying
down on roads and/orfootpaths..
26. The use according to claim 25, characterized in that damp from the materials present
under the laminated article, such as loam, mud or the like is employed for wetting
the binder present in the laminated article.
27. The use according to claim 24 or 25, characterized in that set concret is present
in the recesses.
28. The use of the laminated article according to one of claims 1 to 21 as a flooring
screed substitute.
29. The use according to claim 28 characterized in that the laminated article is applied
to floors which are still damp at least on the surface.
30. The use of the laminated article according to one of claims 1 to 21 for plastering
walls.
31. The use according to claim 30 characterized in that the laminated article is secured
to the wall, e.g. stuck, nailed or screwed.
32. The use according to claim 29 or 30, characterized in that the laminated article
itself contains a plaster mixture.
33. The use according to one of claims 29 to 31, characterized in that plaster is
applied or sprayed onto the laminated article.
34. The use of the laminated article according to one of claims 1 to 21 for constructing
temporary huts.
35. The use according to claim 34, characterized in that mat-shaped laminated articles
are laid over a supporting frame in the form of a tent or igloo and secured together.
36. The use according to claim 35, characterized in that the supporting frame is formed
of strip-shaped laminated articles which are treated with a binder and cured, and
possibly reinforced, e.g. by fastening irons.
37. The use of the laminated article according to one of claims 1 to 21 as a sealing
material for joints.
38. The use of the laminated article according to one of claims 1 to 21 for filling
in openings formed in walls or ceilings to receive conduits such as water pipes, electric
cables or the like.
39. The use according to claim 38, characterized in that the laminated article contains,
in addition to the building materials such as for example sand, materials which expand
under the action of heat.
40. The use of the laminated article according to one of claims 1 to 21 and in particular
according to claim 38 or 39, forfire protection.
1. Corps stratifié pour des buts de construction dans lequel, entre une couche de
base (3) et une couche de couverture (2) dont une au moins est une couche de fibres
non tissée et contient des fibres ou des fils, on a disposé une couche (5) formée
d'un mélange de particules granulées (6) de matériaux de construction, la couche de
base
(3) et la couche de couverture (2) étant aiguilletées l'une à l'autre en enfermant
la couche de particules, tout en fixant celles-ci, caractérisé en ce que la couche
(5) se compose de particules granulées (6) de matériaux de construction tels que du
sable, du gravier, lesquels ont une solidité indestructible lors de leur impact avec
les aiguilles à aiguilleter en usage, ainsi que d'un liant, soit de la chaux, du gypse
ou du ciment.
2. Corps stratifié selon la revendication 1, caractérisé en ce que les particules
(6) ont un diamètre de grains de 5 mm et moins, de préférence de 0,02 à 2 mm.
3. Corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 1 et 2, caractérisé en
ce que les particules (6) ont un poids par unité de surface de 4à12kgparm2.
4. Corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en
ce qu'il est réalisé comme une natte, une bande, un coussin, sous la forme d'un sac
de sable, comme un tuyau, une raie ou analogues.
5. Corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en
ce que les particules (6) sont liables en une masse solide à l'aide d'un liquide tel
que de l'eau ou du verre soluble, ou d'un liant organique, à savoir une résine synthétique.
6. Corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en
ce qu'il est déformable par pression, compression, pliage et analogues.
7. Corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en
ce qu'au moins la couche de couverture (2) est une toison de fibres comprenant de
longues fibres d'une longueur de coupe de préférence de 40 à 120 mm.
8. Corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en
ce qu'au moins la couche de couverture (2) est activement aiguilletée par des fibres
de retenue (4) prove- nantde cette couche (2).
9. Corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en
ce que la couche de base (3) se compose également d'une toison de fibres.
10. Corps stratifié selon la revendication 9, caractérisé en ce que le corps stratifié
(1) est aiguilleté tant à partir de la couche de couverture (2) que de la couche de
base (3).
11. Corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé
en ce que la couche de couverture (2) et la couche de base (3) sont aiguilletées l'une
à l'autre sur la surface entière du corps stratifié (1
12. Corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé
en ce que les particules (6) sont disposées sous la forme de motifs, par exemple,
sous la forme de raies, en laissant entre elles des endroits (12) sans particules.
13. Corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 1 à 8 et 11 ou 12, caractérisé
en ce que la couche de base (3) se compose d'une bande de tissu ou d'une toison de
fibres.
14. Corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 1 à 8 et 11 ou 12, caractérisé
en ce que la couche de base (3) se compose d'une matière exempte de fibres.
15. Corps stratifié selon la revendication 14, caractérisé en ce que la couche de
base (3) se compose d'une feuille (7), en particulier une feuille de matière synthétique
de préférence tenace.
16. Corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 13 à 15, caractérisé
en ce que la couche de base (3) présente des évidements (8) conçus, par exemple, en
forme de petits godets ou d'une manière assez allongée.
17. Corps stratifié selon la revendication 16, caractérisé en ce que les particules
(6) sont disposées en particulier uniquement dans les évidements (8).
18. Corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 19 ou 20, caractérisé
en ce que les fibres de retenue (4) provenant de la couche de couverture (2) traversent
la couche de base (3) aux endroits (9) sans évidements.
19. Corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 16 à 18, caractérisé
en ce que les fibres de retenue (4) traversent la couche de base (3) également dans
la zone des évidements (8).
20. Corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 1 à 19, caractérisé
en ce qu'au moins la couche de couverture (2) contient des fibres ou des fils textiles,
des fibres ou des fils de ,-verre ou des fibres de laine minérale.
21. Corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 1 à 20, caractérisé
en ce qu'une densité d'aiguilletage de 20 à 200 piqûres/cm2 est prévue.
22. Utilisation du corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 1 à 21
en tant que natte d'alourdissement.
23. Utilisation du corps stratifié selon la revendication 22, caractérisée en ce qu'il
est posé sur la feuille ou couche d'étanchéité d'un toit plat.
24. Utilisation du corps stratifié selon la revendication 22, caractérisée en ce que
plusieurs couches de corps stratifiés sont utilisés en les superposant comme barrière
ou barricade.
25. Utilisation du corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 1 à 21
pour le dépôt sur des chemins praticables et/ou carrossable.
26. Utilisation selon la revendication 25, caractérisée en ce que l'humidité de la
matière présente en dessous du corps stratifié, telle que le limon, l'argile ou analogues,
est utilisée pour humidifier le liant se trouvant dans le corps stratifié.
27. Utilisation selon l'une quelconque des revendications 24 et 25, caractérisée en
ce que du béton aggloméré est présent dans les évidements.
28. Utilisation du corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 1 à 21
en tant que produits de remplacement d'aires en ciment.
29. Utilisation selon la revendication 28, caractérisée en ce que le corps stratifié
est posé sur un sol au moins encore humide à la surface.
30. Utilisation du corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 1 à 21
en tant qu'enduit pour les murs.
31. Utilisation selon la revendication 30, caractérisée en ce que le corps stratifié
est fixé sur le mur, par exemple, agrafé, cloué ou vissé.
32. Utilisation selon l'une quelconque des revendication 29 et 30, caractérisée en
ce que le corps stratifié contient lui-même un mélange d'enduits.
33. Utilisation selon l'une quelconque des revendications 29 à 31, caractérisée en
ce que l'enduit est posé ou projeté sur le corps stratifié.
34. Utilisation du corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 1 à 21
pour la construction de logements de secours.
35. Utilisation selon la revendication 34, caractérisée en ce que les corps stratifiés
sont posés en forme de tente ou d'iglou, comme une natte, sur une ossature porteuse
et sont fixés les uns aux autres.
36. Utilisation selon la revendication 35, caractérisée en ce que l'ossature est constituée
de corps stratifiés durcis, en forme de bandes étroites, additionnés de liant et renforcés
le cas échéant, par exemple, par des fers à béton.
37. Utilisation du corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 1 à 21
en tant que produits d'étanchéité pour joints.
38. Utilisation du corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 1 à 21
pour le remplissage de perforations de murs ou de plafonds recevant des conduits,
tels que des conduites d'eau, des câbles électriques ou analogues.
39. Utilisation selon la revendication 38, caractérisée en ce que le corps stratifié
contient, en plus des matériaux de construction, en particulier du sable, des matières
gonflant par l'action de chaleur.
40. Utilisation du corps stratifié selon l'une quelconque des revendications 1 à 21
et en particulier selon la revendication 38 ou 39 pour la protection contre l'incendie.
