(19)
(11) EP 0 071 273 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.02.1983  Patentblatt  1983/06

(21) Anmeldenummer: 82106873.1

(22) Anmeldetag:  29.07.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B21C 37/12, F16L 11/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH FR GB LI NL

(30) Priorität: 31.07.1981 DE 3130323
27.01.1982 DE 3202516
08.02.1982 DE 3204244

(71) Anmelder: Bürcher, Friedrich
D-8000 München 81 (DE)

(72) Erfinder:
  • Bürcher, Friedrich
    D-8000 München 81 (DE)

(74) Vertreter: Riederer Freiherr von Paar zu Schönau, Anton et al
Van der Werth, Lederer & Riederer Postfach 2664
84010 Landshut
84010 Landshut (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren zum Herstellen eines gewendelten Schlauchs und gewendelter Schlauch


    (57) 57 Es werden Strukturen gewendelter Schläuche anhand von deren Herstellungsverfahren beschrieben, wonach zur Verbindung benachbarter Windungen der Wendel der Streifen (1) des Schlauchwandmaterials entlang einem Überlappungsbereich benachbarter Streifen ein Verbindungsband (10) angeordnet wird, das gefaltet in Falten der Streifen eingesteckt wird, die dann unter Bildung eines Querschnitthalses zugedrückt werden, oder das - im Schlauchlängsschnitt gesehen - einen in Höhenrichtung, also Schlauch-Radialrichtung, zusammengedrückten S-Querschnitt erhält, in dessen Taschen die einander überlappenden Randbereiche eingesteckt sind. Diese Randbereiche können einen Randwulst (4) aufweisen oder gebördelt sein.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. auf einen gewendelten Schlauch nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8.

    [0002] Derartige Schläuche, die im allgemeinen mit Querschnittsflächen in der Größenordnung von 50 bis 100 cm2 hergestellt werden, dienen der im allgemeinen bleibenden Verlegung in Gebäuden, Maschinen oder Fahrzeugen als Luft-, Abluft- oder Abgaskanäle. An diese Schläuche werden eine Vielzahl von Anforderungen gestellt, insbesondere sollen sie zwar billig, also einfach herstellbar sein, aber zugleich zugfest, einigermaßen flexibel, um spezielle Umlenkstücke zu vermeiden, und in vielen Fällen auch schwer entflammbar oder gar unbrennbar sein. Weiterhin soll der Schlauch leicht von Gewicht und leicht zu verlegen sein.

    [0003] Die Forderungen der Schwerentflammbarkeit bzw. der Unbrennbarkeit können im wesentlichen durch Verwendung von Metall als Schlauchmaterial erfüllt werden. Beispielsweise sind Aluminium-Flachkanäle bekannt, die aus Aluminiumblech bestehen, das zu einem Rechteckrohr gefaltet und mit einer in Längsrichtung verlaufenden Falznaht versehen ist. Ein solches starres Rohr ist Schläuchen grundsätzlich darin unterlegen, daß es in bestimmten Längen geliefert wird, einen aufwendigen Transport verursacht, schwierig und unter Aufwand verschiedener Werkzeuge zu installieren ist und die Lagerhaltung verschiedener Kanalteile wie Rohrstücke, Umlenkstücke, Übergangsstücke von Rund- auf Flachkanal usw. erfordert.

    [0004] Es sind auch mehr oder weniger flexibel biegbare Aluminiumrohre bekannt (z.B. Rigoform-Rohre), die aus gewendeltem und gewelltem Aluminiumblech bestehen, dessen Wellungen in Längsrichtung der gewendelten Streifen verlaufen und einander im Randbereich überlappen, wodurch der Zusammenhalt zwischen benachbarten Windungen hergestellt wird. Die Wellungen können in gewissem Umfang gedehnt bzw. zusammengestaucht werden, was die Verlegung von Kurven ermöglicht. Die entsprechenden Rohre sind jedoch nach wie vor verhältnismäßig steif und ein starkes Ziehen oder eine starke Überdelanung der Kurven-Außenseite kann zu einem Lösen der nicht sehr zugfesten Verbindung zwischen benachbarten Windungen führen.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gleichzeitig zugfesten, flexiblen, leicht transportierbaren und verlegbaren und im Bedarfsfall bei entsprechender Materialgestaltung schwer entflammbar oder unbrennbar baubaren Schlauch zu schaffen.

    [0006] Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst, die insbesondere nach den Ansprüchen 2 oder 6 durchführbar ist. Bei der Durchführung nach Anspruch 6 haben die ineinanderliegenden Falten, die an sich von beliebiger Konstruktion - beispielsweise im Querschnitt flaschenförmig oder auch labyrinthartig - sein können, einen - querschnittsmäßig gesehen - zusammengedrückten Halsbereich, der das Faltenvolumen abschließt, in welchem als Sperrkörper, der ein Herausschlupfen der Falte des inneren Streifenmaterials aus der Falte des äußeren Streifenmaterials verhindert, wiederum eine gefaltete Struktur angeordnet ist. Im Gegensatz beispielsweise zu einem im Querschnitt runden Körper wie einem Draht, der obendrein den Schlauch gewichtsmäßig schwer machen würde, oder einer Schnur, die bei entsprechendem Zug von der inneren Falte leicht durch den "Hals" hinausgedrückt werden könnte, bildet eine derartige Faltstruktur als Sperrkörper ein wesentlich größeres Hindernis, das aus einer kleinen Aufweitung des Halses nicht hinaustreten kann. Die Falte des Verbindungsbands ist z.B. in Form eine U-Profils bei der Bildung der Falte in diese eingelegt worden und anschließend zusammen mit den Rändern mit der Falte zusammengedrückt worden. Sofern es sich bei dem die äußere Falte bildenden Streifenmaterial um ein sehr flexibles Material handelt, kann obendrein noch die Falte von außen her durch ein im Querschnitt bügelförmig gebogenes Band zusammengehalten werden. Ein entsprechendes Verfahren der Schlauchherstellung kann jedoch bei Material, das nur wenig dehnbar ist und leicht zerreißt, zu der Schwierigkeit führen, daß die Herstellung der Falte im freien Rand der Endwindung des schon hergestellten Schlauchstücks das Streifenmaterial dieser Endwindung aus der Richtung dieses Schlauchstücks her wieder zurückzieht, von wo es sich indessen bei aufeinanderfolgend entlang der Schraubenlinie liegenden Bearbeitungsstationen nicht leicht zurückziehen läßt, da es dort von diesen Bearbeitungsstationen festgehalten wird. Es besteht deshalb die Gefahr von Rissen. Gemäß Anspruch 2 wird dagegen das eigentliche Streifenmaterial der Windungen nach Bildung der Windung nicht mehr zurückgezogen und eventuelle Formgebungen wie Wülste im Randbereich werden bereits zuvor bei der Zuführung des Streifens gebildet, so daß am Streifenmaterial während der Formierung des Schlauchs kein Zug in Längsrichtung des Schlauchs auftritt. Auch mit relativ leicht reißendem Material wie reiner Aluminiumfolie lassen sich deshalb in stetiger Herstellung große Schlauchlängen herstellen, deren Länge allenfalls dadurch begrenzt ist, daß gemäß einfacherer Herstellungsweise der aus der Herstellungsvorrichtung herauskommende Schlauch rotiert; zwar könnte man auch einen nicht-rotierenden Schlauch wickeln, indem man einen entsprechenden Schlauchformierungskopf umlaufen läßt, dies führt jedoch wegen der Zuführung der Streifen und des Verbindungsbands von den jeweiligen Vorratsspulen zum rotierenden Formierungskopf zu einer komplizierteren Konstruktion.

    [0007] Während bei Verwendung glatter Streifen zur Bildung der Windungen die Pressung der fünffachen Schichtung sehr stark sein muß, um einen einer Druckverschweißung angenäherten Materialzusammenhalt zu erzeugen, erscheint es bevorzugenswert, gemäß Anspruch 3 die beiderseitigen Ränder des Streifenmaterials zu einer im Vergleich zur restlichen Fläche des Streifenmaterials dickeren Form aufzufalten, so daß das Material der benachbarten Windungen einen gewissen formschlüssigen Halt aneinander findet. Sofern der Streifen aus einem leicht einreißenden Material besteht, kann die Maßnahme nach Anspruch 4 zweckmäßig sein, die es ermöglicht, daß der Streifen durch Rotation in der Schraubenlinie verlegt wird, ohne daß sein hierbei freier Rand der Gefahr des Einreißens und Ausfransens unterworfen ist. Erforderlichenfalls kann zusätzlich der Randbereich, auf den der Verbindungsstreifen aufgezogen wird, vorher ebenfalls mit einem Saumband eingefaßt werden.

    [0008] Die Maßnahme nach Anspruch 5 hat den Vorteil eines verbesserten gegenseitigen Halts des Materials der benachbarten Windungen.

    [0009] Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zur Herstellung von Aluminiumschläuchen, bei denen man mit Rücksicht auf die geringe Zerreißfestigkeit des Folienmaterials Zugspannung im Material möglichst vermeidet. Weiterhin kommen als Metallfolien auch Weißblechfolien und Kupferfolien zur Herstellung vollständig unbrennbarer Schläuche in Frage. Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch auch bei der Verarbeitung von Kunststoff, insbesondere schwer entflammbarem Kunststoff, und kaschierter Metallfolie mit Vorteil anwendbar. Der zunächst kreisförmige Querschnitt des hergestellten Schlauchs kann bleibend weiterverformt werden, z.B. zu einer Rechteckform als Flachkanal oder zu einem Anschlußstück, das einerseits rund und andererseits rechteckig ist. Die entsprechende Zurechtbiegung des Materials erfordert keine große Kraft und kann unter Umständen auch noch an der Baustelle durchgeführt werden.

    [0010] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Durchführungs- bzw. Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:

    Fig. 1 eine schematische perspektivische Draufsicht auf einen aus einem einzigen Streifen und einem einzigen Verbindungsband hergestellten gewendelten Schlauch während der Herstellung ;

    Fig. 2 schematische Längsschnitte durch die Materialien der Schlauchwand zur Veranschaulichung aufeinanderfolgender Verfahrensschritte der Herstellung der Verbindung zwischen benachbarten Wendelwindungen;

    Fig. 3 bis 6 schematische Querschnitte durch fertiggestellte Verbindungen verschiedener Konfiguration;

    Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Dreh-Antriebsrads bei der Herstellung eines gewendelten Schlauchs von im Vergleich zu Fig. 1 abgewandelter Konstruktion;

    Fig. 8 eine Darstellung entsprechend Fig. 1 für eine etwas abgewandelte Durchführungsform;

    Fig. 9 einen Schnitt in einer Ebene 9-9;

    Fig. 10 einen schematischen Längsschnitt durch die Materialien der nach Fig. 8 hergestellten Schlauchwand.

    Fig. 11 eine schematische perspektivische Seitenansicht eines aus einem einzigen Streifen und einem Verbindungsband hergestellten gewendelten Schlauchs während der Herstellung;

    Fig. 12 und Fig. 13 schematisch Querschnitte durch die Verbindung zwischen benachbarten Wendelwindungen herstellende Falten in verschiedenen Herstellungsphasen;

    Fig. 14 bis 16 schematische Querschnitte durch fertiggestellte Falten verschiedener Konfiguration.



    [0011] Fig. 1 zeigt die Herstellung eines gewendelten Schlauchs aus einem einzigen zu wendelnden Streifen aus einem halbsteifen Material, beispielsweise aus 40 mm breitem und 0,1 oder 0,2 mm starkem Reinaluminiumfolienband aus eloxiertem Aluminium, und einem Verbindungsband aus Hartaluminium einer Breite von 15 mm und einer Stärke von 0,2 bis 0,5 mm. Ein aus diesen Materialien ohne Verwendung weiterer Mittel wie Klebeband oder dergleichen hergestellter Schlauch ist völlig unbrennbar und ist zugleich in gewissem Umfang flexibel, da sich im Falle einer Biegung die Folie in der Biegungskehle zusammenfalten kann. Die Faltzahl ist freilich nicht sehr hoch, derartige Schläuche beispielsweise mit einem Durchmesser von 10 cm werden jedoch im allgemeinen einmal installiert, wobei die erforderlichen Biegungen hergestellt werden, und bleiben dann für den Rest ihres Gebrauchs in dieser Stellung.

    [0012] Reinaluminiumfolie von 0,1 oder 0,2 mm Stärke erfüllt diese Anforderungen an die Flexibilität bei gleichzeitiger Biegesteifigkeit, die für den Zusammenhalt der benachbarten Windungen erforderlich ist. Für die Herstellung unbrennbarer Schläuche können jedoch auch andere Metallfolien vergleichbarer Steifigkeit und Biegbarkeit und für die Herstellung von Schläuchen, deren Brennbarkeit keine Rolle spielt, auch vergleichbare Kunststoffolien verwendet werden.

    [0013] Ein entsprechender Metallfolienstreifen 1 wird gemäß einer Bewegungsrichtung 2 einer (nicht im einzelnen dargestellten) Wendelführung bekannter Bauart zugeführt, die den Streifen 1 auf eine Kreisbahn mit Längskomponente, also eine Schraubenlinienbahn umlenkt. Vor Erreichen der Führung werden in einer Randwulststation 3 Randwülste 4 des Streifens 1 gebildet, indem der Rand beiderseits umgeschlagen wird. Zur Erzielung dieses Effekts besteht die dargestellte Randwulststation aus einer Anzahl von Drückrollen, die teils angetriebene Rollen und teils Laufrollen sind. Im einzelnen läuft der Streifen 1 zwischen zwei Führungsrollen 5, von denen nur die obere sichtbar ist, durch, während an seinen Rändern zwei diese Ränder mit ihrer konischen Stirnfläche aufstellende Drückrollen 6 angreifen. Anschließende Drückrollen 7 drücken die aufgestellten Säume umgefaltet wieder auf den Streifen 1 nieder. In dieser Form wird der Streifen 1 an ein schon hergestelltes Schlauchstück 8, das aus der vorausgegangenen Länge des Streifens 1 besteht, die schon zu einer in Richtung eines Pfeils 9 rotierenden Wendel gewickelt ist, mit Hilfe eines Verbindungsbands 10 angeschlossen.

    [0014] Nach Verlassen der Randwulststation 3 wird dem Streifen 1 also das Verbindungsband 10 zugeführt, und zwar im beschriebenen Beispiel in einer zur Ebene des Streifens 1 senkrechten Ebene. Dieses Verbindungsband 10 läuft zunächst durch eine Aufrauhstation 11 und wird dann in einer Umfaltstation 12 um einen der Ränder des Streifens 1 herumgefaltet, beim beschriebenen Beispiel um denjenigen Rand, der beim späteren Anschluß des Streifens 1 an das schon vorliegende Schlauchstück 8 dessen zunächst freies Ende bilden wird. Das Umfalten erfolgt beim beschriebenen Beispiel so, daß etwa ein Drittel des Verbindungsbands 10 auf der Unterseite liegt, während die doppelte Breite, nämlich zwei Drittel der Breite des Verbindungsbands 10 entlang der Oberseite des Metallfolienstreifens 1 verlaufen, auf die auch der Randwulst 4 gefaltet wurde. Der auf der Unterseite angeordnete Faltschenkel ist mit 13, der auf der Oberseite verlaufende insgesamt mit 14 bezeichnet. Die Umfaltstation 12 teilt nun ihrerseits bereits wieder den Faltschenkel 14 in zwei Hälften 15 und 16, von denen die Faltschenkelhälfte 16 etwas nach außen abstehend gebogen wird, um in einer späteren Station leichter ergriffen werden zu können. Die Anordnung der verschiedenen Drückrollen, die die Umfaltstation 12 bilden, bereitet dem Fachmann nach Darstellung des Faltprogramms keine Schwierigkeit.

    [0015] Die Station 12 ist im Verlauf der Zuführung des Streifens 1 zum Schlauchstück 8 dargestellt, sie könnte jedoch auch an dessen freiem Vorderrand liegen. Desgleichen ist es bei im wesentlichen übereinstimmender Funktion möglich, daß die Station am gegenüberliegenden Rand des Streifens 1 angreift und/oder daß das Breitenverhältnis der Faltschenkel 13 und 14 umgekehrt ist.

    [0016] Der Streifen 1 wird nun an das bereits insoweit vorhandene Schlauchstück 8 als vorderste Windung angeschlossen, indem sich der nicht mit dem Verbindungsstreifen 10 umfaltete, in Fig. 1 rechts am Streifen 1 dargestellte Rand des Streifens 1 mit einem gewissen Überlappungsbereich innen an den bisher freien Rand der letzten Windung des Streifens 1 im Schlauchstück 8 anlegt. Dieser Rand ist derjenige, der eine gewisse Länge vorher mit dem Verbindungsstreifen 10 umfaltet worden ist, wobei die Faltschenkelhälfte 16 nach innen absteht. Der Knick zwischen den Faltschenkelhälften 15 und 16 stellt anschlagartig die Grenze der Überlappung zwischen dem Streifenmaterial der aufeinanderfolgenden Windungen dar. Das tangentiale Herankommen und innenseitige Anlegen des Materials des nachkommenden Streifens 1 erfolgt gemäß Fig. 1 an einem von der oberen Schlauchwand verdeckten Ort 17.

    [0017] In einer nun folgenden Schließstation 19 wird die Faltschenkelhälfte 16 um den Streifenrand, der sich in den Winkel zwischen den Faltschenkelhälften 15 und 16 hineingelegt hat, umgelegt und wird die so geschaffene Schichtung 13 - 1,4 - 15 - 1,4 - 16 breitflächig oder entlang Linien zusammengepreßt. Durch eine Linienpressung kann bewirkt werden, daß die Randwülste 4 nicht vollkommen plattgewalzt werden, jedoch das Verbindungsband 10 ausreichend fest auf das Material des Streifens 1 drückt, um eine feste Verbindung zwischen den aufeinanderfolgenden Windungen zu ergeben.

    [0018] Im Fall, daß die Umfaltstation 12 sich im Vergleich zur Ausführung nach Fig. 1 am gegenüberliegenden Rand des Streifens 1 befindet, wird dieser so an die letzte Windung angelegt, daß deren freier Rand sich in den Winkel zwischen den Faltschenkelhälften 15 und 16 am einlaufenden Streifen legt. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn die beabsichtigte Überlappung verhältnismäßig groß und damit der Faltschenkel 16 breit ist, da in diesem Fall die Station 19 sogleich am Ort 17 des Einlaufens des Streifens 1 in die Schlauch-Runddrehung vorgesehen werden kann und es hinsichtlich der nach innen oder außen abstehenden Faltschenkelhälfte 16 keine Schwierigkeiten gibt, die sich in der Rundanordnung durch Zug- oder Druckspannungen in diesem Schenkel aufgrund des im Vergleich zur Schlauchmantelfläche geänderten Durchmessers ergeben können.

    [0019] Fig. 1 zeigt die Station 19 erst eine Strecke weit nach der Herstellung der Windungsüberlappung. Tatsächlich wird indessen auch bei am Schlauchstückende umlaufenden Verbindungsband 10 diese Station 19 zweckmäßigerweise unmittelbar am Zusammenlaufort 17 angeordnet.

    [0020] Fig. 2 zeigt aufeinanderfolgende Bearbeitungsschritte bei der Herstellung des Schlauchs. In einem Stadium a sind der Streifen 1 und das Verbindungsband 10 noch unmittelbar im Zustand, wie sie von den jeweiligen Vorratsspulen abgespult worden sind. Im Stadium b ist der Streifen 1 bereits mit Randwülsten 4 versehen und befindet sich das Verbindungsband 11 bereits im Zustand des Gefaltetwerdens, wobei bereits der Knick zwischen den Faltschenkeln 13 und 14 sichtbar ist. Stadium c zeigt den Faltschenkel 14 wiederum in seinen Faltschenkelhälften 15 und 16 durch einen Knick unterteilt. Im Stadium d ist der freie Rand des hereinkommenden Streifens 1 oder der Endwindung des schon hergestellten Schlauchstücks 8 auf die Faltschenkelhälfte 15 aufgelegt, und im Stadium e ist die Faltschenkelhälfte 16 wiederum auf diesen Rand des Streifen 1 niedergefaltet.

    [0021] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung des Verbindungsorts benachbarter Windungen in einer Darstellung ähnlich Fig. 2e, wobei auch noch Pfeile 21 Preßrichtungen angeben. In Fig. 3 sind die Streifen 1 nicht mit Randwülsten 4 versehen, die Pressung entsprechend den Pfeilen 21 muß hier sehr stark sein, um einen festen Zusammenschluß der Materialien zu erzielen.

    [0022] Gemäß Fig. 4 sind die Randwülste 4 vorhanden. Die Pressung (Pfeile 21) erfolgt entlang einer Linie parallel zu den Randwülsten, wodurch die im Querschnitt etwa S-förmige Konfiguration des Verbindungsbands 10 im Mittelbereich einen zusammengepreßten Streifen aufweist, dessen Dicke praktisch der Summe der Dicken der Materiallagen ist.

    [0023] Fig. 5 zeigt eine andere Form der Randbearbeitung des Streifens 1. Es handelt sich hierbei um eine Aufbiegung des Rands oder auch um eine Umbördelung. Bei einer Pressung im Bereich dieser Aufbiegung oder dieser Umbördelung ergibt sich der Effekt, daß die umgebogene Kante des Streifens 1 sich am Verbindungsband 10 festhakt.

    [0024] Fig. 6 veranschaulicht schließlich eine abgewandelte Randwulstbildung, nämlich beiderseits in unterschiedlicher Richtung.

    [0025] Fig. 7 zeigt die Schließstation 19 in schematischem Querschnitt für den Fall eines aus zwei flexiblen Streifen aufgebauten Schlauchs, bei dem sich jeweils eine Innenwendel und eine Außenwendel abwechseln. Die Station 19 erstreckt sich hierbei über zwei Preßstellen im Abstand eines Wendelschritts, die unter Verwendung von Rollen die Pressung der schraubenlinig verlaufenden Verbindungslinien zwischen dem Streifenmaterial aufeinanderfolgender Windungen in zwei Schritten durchführen, von denen der erste im wesentlichen die Umfaltung der Faltschenkelhälfte 16 und der zweite die Pressung entlang zwei Linien durchführt.

    [0026] Bei der °Verfahrensdurchführung nach Fig. 8 wird derjenige Rand, der dem mit dem Verbindungsband 10 belegten Rand gegenüberliegt, durch ein besonderes Saumband 25 eingefaßt. Das Saumband 25 ist ein dünner Folienstreifen, der zunächst in einer zur Zuführebene des Streifens 1 rechtwinkligen Ebene herangeführt und um die Kante des Streifens 1 herumgebogen wird. Die Streifenkante ist damit gut geschützt, sie neigt auch bei leicht einreißender dünner Metallfolie nicht zum Ausfransen. An der schraubenlinig um den fertigen Schlauch laufenden Verbindungsrippe liegt örtlich das Material also in sieben Lagen, da zu den früher beschriebenen fünf Lagen noch die zwei durch die U-Schenkel des Saumbands 25 gebildeten Lagen hinzukommen. In nicht dargestellter Weise könnte auch die gegenüberliegende Kante analog eingesäumt werden, bevor der Verbindungsstreifen aufgelegt wird, insbesondere, wenn der Verbindungsstreifen erst nach einem gewissen Umlaufwinkel im Schraubenbereich aufgebracht wird.

    [0027] In der Wendelführung (Fig. 1) wird im Bereich der ersten Windung oder der ersten Windungen des Schlauchstücks 8 das Streifenmaterial durch mehrere im Kreis angeordnete Führungen zur Durchführung seines Rundlaufs geführt. Das Schlauchstück 8 läuft auf einem Führungsbett in Richtung eines Pfeils 22 entsprechend der Herstellungsgeschwindigkeit weiter und wird später von Drückrollen 23, von denen jeweils ein Paar oder auch mehrere Paare mit Achsen in zwei aufeinander senkrechten Richtungen tangential zum Schlauchstück 8 angeordnet sind, zu einem rechteckigen Querschnitt gedrückt, um auf diese Weise für ein feuerfestes Flachkanal-Lüftungssystem verwendbar zu sein. Die Drückrollen 23 können auch in einem separaten Arbeitsgang nach Abtrennung des hergestellten Schlauchs von der Wendelführung nach Fig. 1 am Schlauch angreifen, um konstruktive Schwierigkeiten zu vermeiden, die sich aus der Rotation des Schlauchs um seine Längsachse während seines Wickelns ergeben. Wird der hergestellte Schlauch nur ein Stück weit durch die Paare der Drückrollen 23 geschoben, so entsteht ein Übergangsstück zwischen Rund- und Flachkanal.

    [0028] Als weitere ergänzende Bearbeitung des hergestellten Schlauchs kann dieser auch seitlich gelocht und mit einem Aushalser ausgewändelt werden, wodurch ein Abzweigstück entsteht. Die beschriebenen Materialien für den Aluminiumfolienstreifen und das Aluminium-Verbindungsband lassen sich ohne große Schwierigkeiten entsprechend ausrändeln und ausweiten wie eine homogene Folienschlauchwand.

    [0029] Gemäß Fig. 11 wird der Metallfolienstreifen 1 in der Bewegungsrichtung 2 der Wendelführung zugeführt, die den Streifen 1 ebenfalls auf eine Kreisbahn mit Längskomponente, also eine Schraubenlinienbahn umlenkt. Vor Erreichen der Führung oder im Verlauf der geführten Wickelbewegung drücken Rollen 33 zwei rinnenartige Falten 34, die auf der Streifenaußenseite als Stege vorstehen, entlang den Rändern in den Streifen 1. Beim beschriebenen Beispiel schiebt die Wickelführung die Falte des nacheilenden Rands der vorausgehenden Windung in die Falte des voreilenden Rands der nachfolgenden Windung, so daß die Windungen sich also mit einem Randbereich überlappen, in dem die beiderseitigen Stege bzw. Falten ineinandergreifen. Dies ist in Fig. 1 an einer Eingriffstelle 34' angedeutet. Alternativ wäre es auch möglich, die rinnenartigen Falten 34 erst in der bereits gewickelten Anordnung im überlappenden Bereich aufeinanderfolgender Windungen für beide Windungen gleichzeitig herzustellen, wodurch sich der gegenseitige Eingriff der Falten 34 von selbst ergibt. Im Fall von Kunststoffolien kann es sich bei den Rollen 33 um geheizte Rollen handeln, die eine bleibende Formänderung bewirken.

    [0030] Das Verbindungsband ist bei dieser Ausführung ein U-Profil-Verbindungsband 35, das in einer Vorstation zum U-Profil gebogen ist und in die Falte der beiden Streifenwindungen eingesteckt wird. Die ineinanderliegenden rinnenartigen Falten 34 mit dem Verbindungsband 35 werden nun an einer Zusammendrückstation 36 durch Drückrollen 37, die in Pfeilrichtung auf die Falten 34 drücken, entlang der Kante ihres Ausbrechens aus der Fläche des Streifens 1 von beiden Seiten her zusammengedrückt, so daß ein etwa flaschenartiger Stegquerschnitt entsteht, der in der Zeichnung schematisch dreieckig dargestellt ist. Die Falten 34 sind somit zu einer Verbindungsstrukturlinie 38 umgestaltet, die in Schraubenlinienform um den Schlauch läuft und die einzelnen Windungen der Schlauchwendel zusammenhält.

    [0031] Fig. 12 zeigt schematisch die Stufen einer etwas abgewandelten Herstellung des Schlauchs, nämlich mit zwei unterschiedlich breiten Streifen 1' aus Material geringerer Steifigkeit und 1" aus Material etwas höherer Steifigkeit. Die steiferen Streifen 1" sind schmaler.

    [0032] In Fig. 12 zeigt der Zustand a) die zuzuführenden drei Materialien, nämlich die Streifen 1' und 1", jeweils nach der ersten Faltung, und zwei Bänder 35 etwas höherer Steifigkeit, die zu der in Fig. 12 im Zustand a) dargestellten U-Querschnittsform mit Längsflanschen an den Schenkelenden geform worden sind. Im Zustand b), der aufeinanderfolgende Windungen veranschaulicht, sind bereits die Falten 34, der Streifen 1' und 1" ineinandergesetzt, und zwar so, daß die Falten des Streifens 1' stets die Innenfalten und die Falten des Streifens 1" stets die Außenfalten bilden. Gemäß Zustand c) wird nun aufeinanderfolgend zunächst noch das Band 35 mit U-Querschnitt eingesteckt, und sodann werden an der Zusammendrückstation 36 wieder die Halslinien der Falten 34 nach innen gedrückt, so daß wieder der flaschenartige Querschnitt entsteht, der die Verbindungsstrukturlinie 38 ergibt, die bei der nächsten Windung dargestellt ist. Bei dieser Ausführungsform laufen zwei Wendeln von Verbindungstrukturlinien 38 parallel zueinander um den Schlauch. Das Band 35 soll bei der Herstellung nach Fig. 12 die Innenfalte bilden, die das Herausschlupfen der darum herumliegenden nunmehrigen Mittelfalte verhindert, während die Außenfalte aus dem Streifen 1" gebildet wird, der hier ausreichend steif ist, um einen Klammereffekt zu erfüllen. Der Querschnitt zeigt einen Hals 39.

    [0033] In Fig. 12 zeigt also der Zustand b), wie die Falten des weicheren Streifens 1' in die Falten des härteren Streifens 1" eingesetzt worden sind, während gemäß den Zuständen c) zunächst noch das Band 35 in seiner gefalteten Form eingeführt wird, an der Zusammendrückstation 36 von den Drückrollen 37 zum Flaschenquerschnitt geformt wird und dann die Verbindungsstrukturlinie 38 bildet, mit einer speziellen, aus dem im übrigen keinen Teil der Schlauchwand darstellenden Band 35 gebildeten Innenfalte 43, einer dem weicheren Streifen 1' angehörenden Mittelfalte 44 und einer dem steiferen Streifen 1" angehörenden Außenfalte 45.

    [0034] In Fig. 12 ist der Vorgang so dargestellt, daß das Band 35 zuerst gefaltet und dann in die Falten 34 der Streifen 1' und 1" eingeschoben wird. Es ist auch möglich, das Band 35 mit Hilfe einer Drückrolle in die Falten 34 der Streifen 1' und l" einzuführen, wobei diese Drückrolle zugleich den U-Querschnitt des Bands 35 herstellt.

    [0035] Fig. 13 zeigt die Herstellung eines Schlauchs wiederum aus Schlauchmaterial einer - mit Ausnahme der Verbindungsstrukturlinien - einheitlichen Beschaffenheit, jedoch mit flexiblerem Material als dem des Streifens 1" gemäß Fig. 12. Es sei angenommen, daß der Folienstreifen 1 von hoher Biegsamkeit verarbeitet wird, der beispielsweise aus einer mit Glasfasergewebe kaschierten dünnen Aluminiumfolie oder auch aus einer Kunststoffolie bestehen kann. In diesem Fall werden sowohl ein Band 46 als auch das Band 35 zusätzlich benötigt, um eine Verbindungsstrukturlinie ausreichender Festigkeit zu erzielen. Fig. 13a) zeigt die Zustände der herangeführten Streifen und Bänder, wobei speziell beim weichen Streifen 1 die Falten 34 leicht auch erst nach der Herstellung der Überlappung der Randbereiche gemeinsam geformt werden können. Zustand b) zeigt die Ineinanderfügung der Falten 34 des Streifens 1, woraufhin an die ineinanderliegenden Falten die gegebenenfalls ebenfalls schon vorgefalteten Bänder 35 und 46 herangeführt werden. Der Zustand c) deutet die Formänderung an der Zusammendrückstation 36 aufgrund der Drückrollen 37 an, woraufhin als Verbindungsstrukturlinie 38 eine vierlagige Falte entsteht, mit einer Innenfalte 48 aus dem Material des Verbindungsbands 35, einer Mittelfalte 49 und einer Außenfalte 50 aus dem Material des Streifens 1 und einer äußeren Klammer, die durch das Band 46 gebildet wird.

    [0036] Diese Strukturlinie 38 ist in Fig. 14 nochmal in vergrößertem Maßstab schematisch im Querschnitt dargestellt. Wie bereits vorher, ist die querschnittsmäßig flaschenförmige, an sich schraubenlinig umlaufende Struktur schematisiert etwa dreieckig dargestellt. Die verschiedenen Lagen sind mit gegenseitigem Abstand dargestellt, um sie in der Zeichnung voneinander unterscheiden zu können, tatsächlich sind sie jedoch im Bereich des Halses 39 stramm aneinandergepreßt. Das Band 35 weist außer der Innenfalte 48 noch Flansche 51 auf, die außen an der Fläche der Streifen 1 entlangliegen. In Übereinstimmung mit Fig. 11 steht die so gebildete Strukturlinie 38 aus der Schlauchwand nach außen vor, so daß also der Eindruck einer Wendelrippe entsteht. Für die Funktion des Schlauchs ist es auch möglich, daß die Falte in das Schlauchinnere vorsteht.

    [0037] Die Innenfalte 48 verhindert, wie dargelegt, daß sich die Mittelfalte 49 und die Außenfalte 50 bei Zug zusammenschnüren und aus dem Hals 39 herausschlupfen. Diese Funktion erfüllt die Innenfalte 48 dadurch, daß sie eine Faltstruktur hat, die im Fall eines Drucks auf den Hals 39 aufgrund ihrer Verformbarkeit und ihrer Größe nicht dazu neigt, eine Keilwirkung auf den Hals 39 auszuüben und ihn aufzuweiten.

    [0038] Überstehende Ränder 52 der beiden Windungen des Streifens 1 tragen andererseits dazu bei, daß die Falten 49 und 50 auch nicht in Längsrichtung des Schlauchs, um die Innenfalte 48 herumgleitend, aus der Falte herausgezogen werden. Dies wird weiterhin durch das stramme Aneinanderliegen der verschiedenen Lagen im Bereich des Halses 39 verhindert.

    [0039] Fig. 15 zeigt eine den Gesamtaufbau nach Fig. 13 und 14 verwendende Struktur, die jedoch eine abgewandelte Innenfalte besitzt. Diese Innenfalte ist in Form einer lockeren randwulstartigen Rolle gestaltet, die aus dem Band 35 hergestellt wird und in die ineinandergelegten Falten des Streifens 1 eingesetzt wird. Nach dem Zusammendrücken unter Bildung des Halses 39 stellt auch diese Faltstruktur ein Hindernis für ein Herausschlupfen der übrigen Falten dar. Der Aufbau nach Fig. 14 wird indessen aus herstellungstechnischen Gründen bevorzugt.

    [0040] Fig. 16 zeigt wiederum eine abgewandelte Faltenform, bei der, ausgehend von der Verbindungsbildung nach Fig. 13, insgesamt eine längere Falte gebildet wurde, die vor dem Aufziehen des Bands 45 nochmal insgesamt umgeknickt wird, so daß der Reibungsbereich des Halses 39 verlängert ist. Die Fig. 16 zeigt die durch das Band 45 gebildete Klammer nicht voll zugedrückt, so daß die verschiedenen Lagen der Falte einzeln sichtbar sind. Zur Herstellung der Verbindung zwischen den Schlauchwindungen wird das Band 45 jedoch weitmöglichst zugedrückt.

    [0041] Gemäß einer nicht dargestellten Faltenbildung können die überstehenden Ränder 52 der Streifen auch fehlen, insbesondere im Fall eines etwas rauhen Streifenmaterials. Die Streifenränder liegen dann etwa im Bereich des Halses 39. Es ist auch möglich, nur denjenigen Streifen seitlich im Bereich des Halses 39 enden zu lassen, der dem Schlauchinneren zugewandt ist. Man erzielt durch eine solche Herstellung den Vorteil, daß sich nicht der entsprechende Rand 52 aufstellen und als Strömungsbremse in den Schlauch vorstehen kann.

    [0042] Die aus dem flexiblen Material der Streifen 1 hergestellten Schläuche haben eine sehr hohe Zusammendrückbarkeit. Sie können beispielsweise vollkommen zusammengedrückt unter minimalem Volumenaufwand transportiert und an der Baustelle wieder auseinandergezogen werden.. Die Querschnittsform der Schläuche kann unter bleibender Formänderung der Verbindungsstrukturlinie(n) 8 an vorhandene Bedürfnisse angepaßt werden.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Herstellen eines gewendelten Schlauchs, bei dem man einen oder mehrere flexible Streifen (1,1',1") in eine schraubenlinige Anordnung aufeinanderfolgender Windungen bringt, indem man die jeweiligen Streifen für den Anschluß an ein schon vorhandenes relativ um seine Längsachse rotierendes gewendeltes Schlauchstück (8) von einem Streifenvorrat her zuführt und hierdurch den Schlauch stetig verlängert, wobei man das Streifenmaterial benachbarter Windungen beiderseits entlang einem Randbereich aneinander annähert und dann die benachbarten Windungen in diesem Randbereich miteinander unter Zuführung eines zusätzlichen, einen mechanischen Halt zwischen den benachbarten Windungen herstellenden Verbindungsbands (10,35) verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß man die Streifen (1,1',1") im gegenseitigen Randbereich einander überlappen läßt und das zugeführte Verbindungsband (10,35) im Überlappungsbereich durch Faltung so anbringt, daß es wenigstens am einen der sich überlappenden Randbereiche im Sinne von dessen Festlegung gegenüber dem anderen der sich überlappenden Randbereiche angreift.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man aufeinanderfolgend diese Verfahrensschritte durchführt:

    a) man faltet das Verbindungsband (10) um eine der Längskanten des jeweiligen, zum Anschließen an das schon vorhandene Schlauchstück (8) zugeführten Streifens (1) so, daß ein Faltschenkel (14) des Verbindungsbands auf der Streifenoberseite und ein Faltschenkel (13) auf der Streifenunterseite mit dem Streifen mitläuft und also dort eine dreifache Schichtung, nämlich Verbindungsband - Streifenmaterial - Verbindungsband, vorliegt;

    b) man legt den zu überlappenden Randbereich des Streifens an den freien Randbereich der Endwindung des schon vorhandenen Schlauchstücks (8) so an, daß eines der beiden Streifenmaterialien - zugeführter Streifen oder Endwindung - am einen (14) der Faltschenkel des Verbindungsbands (10), das am anderen dieser Streifenmaterialien sitzt, über einen Teil (15) der Breite dieses Faltschenkels anliegt, was man am Beginn oder im Verlauf der Rundbiegung des Streifens (1) und der überlappenden Anlage an das Streifenmaterial der Endwindung unter Bildung der nächsten Windung durchführt, woraufhin also ein Längsbereich (16) dieses so teilweise abgedeckten Faltschenkels (14) freibleibt und am überdeckten Teil (15) dieses Verbindungsbands (10) eine vierfache Schichtung, nämlich Verbindungsband - Streifenmaterial der einen Windung - Verbindungsband - Streifenmaterial der nächsten Windung, vorliegt;

    c) man faltet den freigebliebenen Teil (16) des Faltschenkels (14) um die Längskante des angelegten Streifenmaterials auf dieses Streifenmaterial nieder, woraufhin dort also eine fünffache Schichtung, nämlich Verbindungsband - Streifenmaterial der einen Windung - Verbindungsband - Streifenmaterial der nächsten Windung - Verbindungsband, vorliegt;

    d) und man preßt diese entstandene fünffache Schichtung in Normalrichtung zur Flächenausdehnung des Streifenmaterials und des Materials des Verbindungsbands zur Erzeugung eines festen Materialverbunds zusammen.


     
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die beiderseitigen Ränder des bzw. der Streifen(s) (1), jeweils vor dem Drumherumfalten des Verbindungsbands (10), aufbiegt.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man denjenigen Randbereich des Streifens (1), der dem aufgebrachten Verbindungsband (10) gegenüberliegt, vor Erreichen des schraubenlinig rotierenden Bereichs mit einem Saumband (25) einsäumt.
     
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche des Verbindungsbands (10) und/oder des Saumbands in Bereichen, in denen es in Anlage an das Material des Streifens (1) kommt, zuvor aufrauht (bei 11).
     
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in die Streifen (1,1',1") im überlappenden Randbereich eine gemeinsame, aus der umlaufenden Fläche der Streifen in den Windungen herausgerichtete, in dem bzw. den Streifen schraubenlinig verlaufende Falte (34) bildet, in die man eine ebenso verlaufende innere Falte (43,48) aud dem aus steifem, aber biegbarem Bandmaterial bestehenden Verbindungsband (35) einlegt, und daß man an den Linien des Heraustretens aus der Fläche der Streifen die äußere Falte mit der darin liegenden inneren Falte zusammendrückt.
     
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Falte von außen her mit einem im Querschnitt U-förmig gebogenen steiferen Band (35) einfaßt, das man dann an seinen freien Schenkelkanten unter Zwischenlage der Falte zusammendrückt (durch 37).
     
    8. Gewendelter Schlauch aus wenigstens einem Metallfolienstreifen (1), der in Windungen liegt, die sich mit den jeweiligen Nachbarwindungen und mit einem Verbindungsband entlang einem Randbereich überlappen, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Streifen (1) entlang ihren Rändern aus der Streifenfläche vorstehende Biegebereiche (4) aufweisen und die sich überlappenden Randbereiche von zwei Seiten in beiderseitige Taschen eines mit umlaufenden und im Schlauch-Längsschnitt S-förmig um die Randbereiche verlegten Verbindungsbands (10), das in Radialrichtung des Schlauchs einschließlich der eingesteckten Randbereiche entlang umlaufenden Linien zusammengepreßt ist, eingesteckt sind.
     
    9. Schlauch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß einer der in die Taschen des Verbindungsbands (10) eingesteckten Randbereiche des Streifens (1) durch ein im Querschnitt U-förmiges Saumband (25) eingefaßt ist.
     
    10. Gewendelter Schlauch aus wenigstens einem Metallfolienstreifen (1,1',1"), der in Windungen liegt, die sich mit den jeweiligen Nachbarwindungen und mit einem Verbindungsband entlang einem Randbereich überlappen, dadurch gekennzeichnet, daß im Überlappungsbereich randparallel verlaufende gemeinsame Falten (38;44,45,49,50) einen - querschnittmäßig gesehen - zugedrückten Halsbereich (39) und in der Falte verlaufend eine durch das Verbindungsband (35), das aus steifem, aber biegsamem Material besteht, gebildete Innenfalte (43,48) aufweisen.
     
    11. Schlauch nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsamen Falten (38) aus dem Schlauch nach außen vorstehen und außen von einem sie schraubenlinig umlaufenden Klammerband (46) überdeckt sind, das die Falten umgreift und dessen Kanten unter Einschluß des Halsbereichs (39) der Falten gegeneinandergepreßt sind.
     




    Zeichnung




























    Recherchenbericht