[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackungs-Vorrichtung zum Herstellen von Zuschnitten
durch Abtrennen von einer Materialbahn und Zuführen derselben zu einer Verpackungsstation
durch einen Zuschnittförderer, der aus umlaufenden, seitlichen Lochbändern mit einem
durch rückseitig angeordnete Saugkammern unter Unterdruck stehenden Fördertrum für
die Zuschnitte besteht.
[0002] FLr die Verarbeitung von (kostengünstigen) Verpackungsmaterialien mit "kritischen"
Eigenschaften in der Verpackungstechnik sind besondere Maßnahmen erforderlich, um
die Folien bzw. daraus hergestellte Zuschnitte während der Förderung ausreichend zu
fixieren. Dabei kommt es darauf an, eine ununterbrochene Halterung sowohl der fortlaufenden
Materialbahn als auch der von dieser abgetrennten Zuschnitte zugewährleisten, bis
diese um den zu verpackenden Gegenstand herumgelegt sind.
[0003] Eine erste Lösung dieses Problems ist der DE-AS 11 69 361 zu entnehmen. Die Materialbahn
wird bei diesem Vorschlag einer Saugwalze zugeführt, also einer Walze, an deren äußerer
Mantelfläche Saugbohrungen münden. Die Zuschnitte werden auf dieser Saugwalze durch
ein umlaufendes Trennmesser von der Materialbahn abgetrennt. Die einzelnen Zuschnitte
werden sodann von der Saugwalze an seitliche, gleichachsige Saugscheiben übergeben,
die den Zuschnitt seitlich ebenfalls durch Saugbohrungen fixieren. Der Gegenstand
(Packung) ist zwischen diesen Saugscheiben in Radialrichtung hindurchbewegbar, und
zwar unter Mitnahme des schlupfend von den Saugscheiben abgezogenen Zuschnitts.
[0004] Die Verwendung von Saugscheiben als Halte- und Förderorgan für die Zuschnitte hat
sich als ungünstig erwiesen, weil in der Herstellung aufwendig und an bestimmte Maximalabmessungen
gebunden. Es kommt hinzu, daß bei einer weitgehenden Umschlingung der Saugscheiben
durch den (entsprechend groß bemessenen) Zuschnitt das Abziehen desselben von den
Saugscheiben durch die geförderte Packung erschwert ist.
[0005] Jüngere Lösungen (DE-PS 25 30 992 und DE-OS 29 49 685) arbeiten deshalb mit seitlichen
Lochbändern, deren Fördertrum über ortsfeste Saugkammern ebenfalls einem den Zuschnitt
haltenden und mitführenden Unterdruck ausgesetzt sind. Mit Hilfe der Lochbänder ist
eine aufrechte, ebene Förderstrecke für die Zuschnitte möglich. Diese kann eine ausreichende
Länge haben, um die erforderlichen Förder- und Verpackungsorgane voneinander zu trennen.
Auch ist es leichter, einen Zuschnitt durch eine quer hierzu geförderte Packung von
den aufrechten Lochbändern abzuziehen.
[0006] Bei den bekannten Vorrichtungen mit derartigen Lochbändern ist jedoch die Abtrennung
der Zuschnitte von der Materialbahn bei fortwährender Fixierung derselben noch nicht
optimal gelöst.
[0007] Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzuschlagen, durch
die einerseits eine ununterbrochene Förderung der Materialbahn wie auch der abgetrennten
Zuschnitte bis zur Aufnahme derselben durch eine Packung oder dergleichen bei einfachem
funktionssicherem Aufbau gewährleistet ist und andererseits ein problemloser, den
Zuschnitt komplett von der Materialbahn abtrennender Schnitt ausgeführt werden kann.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet,
daß dem Zuschnittförderer eine an sich bekannte Saugtrommel vorgeordnet ist, in deren
Bereich die Zuschnitte von der Materialbahn abtrennbar und durch die die Zuschnitte
unmittelbar an die Lochbänder überführbar sind. Insbesondere ist die Saugtrommel im
Bereich einer (oberen) Umlenkwalze für die Lochbänder derart angeordnet, daß die Umfangsfläche
der Saugtrommel bzw. der auf dieser geförderte Zuschnitt unmittelbar an die Umfangsfläche
der Umlenkwalze der Lochbänder bzw. an diese selbst übergeben werden kann. Dabei ist
erfindungsgemäß sichergestellt, daß die Umlenkwalze für die Lochbänder wenigstens
in einem den Transport des Zuschnitts dienenden Umfangsbereich mit Saugluft beaufschlagt
ist.
[0009] Bei der Erfindung werden demnach zwei unterschiedliche Fördersysteme, nämlich eine
Saugwalze zur Durchführung des Trennschnitts bei der Herstellung des Zuschnitts einerseits
und Lochbänder für die Förderung des Zuschnitts bis zur Verpackungsstation andererseits
in eine solche räumliche Beziehung zueinander gesetzt, daß der auf der Saugtrommel
abgetrennte Zuschnitt unmittelbar und ohne Zwischenförderer an die entsprechend eng
benachbarten Saugbänder übergeben werden kann. Der Übergang der Förderung der Zuschnitt
in längs einer kreisbogenförmigen Bahn (auf einem Teilumfang der Umlenkwalze) in die
ebene Förderstrecke (durch die Lochbänder) geht bei der Erfindung besonders günstig
vonstatten, da die Lochbänder im Bereich der Umlenkwalze bereits unterhalb des Zuschnitts
mitlaufen.
[0010] Die den Zuschnitt auf der Umlenkwalze haltende Saugluft kann auf verschiedene Weise
an den Zuschnitt herangebracht werden. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist
die Umlenkwalze mit (radialen) Saugbohrungen versehen, die vorzugsweise mit Sauglöchern
in den Lochbändern korrespondieren. Die Saugluft wird hierbei auch im Bereich der
Umlenkwalze durch bzw. über die Lochbänder auf den Zuschnitt übertragen.
[0011] Ebenfalls vorteilhaft ist eine Ausführungsform, gemäß der die den Lochbändern zugeordneten
Saugkammern in den Bereich der Umlenkwalze für die Lochbänder verlängert ist unter
Bildung von kreisbogenförmigen Saugsegmenten. Diese erstrecken sich in einer Umfangsnut
der Umlenkwalze, derart, daß die nach außen offene Seite der Saugsegmente dem Zuschnitt
(unmittelbar oder über die Lochbänder) erfassen vermag.
[0012] Schließlich ist es möglich, die Saugtrommel unmittelbar an den aufrechten Fördertrum
der Lochbänder zu setzen, derart, daß die abgetrennten Zuschnitte von der Saugtrommel
unmittelbar an die abwärtsfördernden Lochbänder übergeben wird.
[0013] Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Ausgestaltung der Saugtrommel,
der Lochbänder sowie der Umlenkwalze derselben.
[0014] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
[0015] Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung in vereinfachter Seitenansicht, teilweise
im Vertikalschnitt,
Fig. 2 eine um 90° versetzte Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1, ebenfalls
teilweise im Vertikalschnitt,
Fig. 3 den oberen Bereich der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 in Seitenansicht bzw.
im Vertikalschnitt bei vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch die Vorrichtung im Bereich von Lochbändern und
Saugkammern, in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 eine um 90° versetzte Vorderansicht zu der Einzelheit gemäß Fig. 3,
Fig. 6 eine Darstellung entsprechend Fig. 3 eines anderen Ausführungsbeispiels der
Vorrichtung,
Fig. 7 eine um 90° versetzte Vorderansicht, teilweise im Schnitt, für das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 6,
Fig. 8 eine Darstellung entsprechend Fig. 7 eines modifizierten Ausführungsbeispiels
der Vorrichtung,
Fig. 9 eine Darstellung entsprechend Fig. 3 und Fig. 6 eines weiteren Ausführungsbeispiels.
[0016] Die gezeigten Vorrichtungen sind Teil einer Verpackungsmaschine, beispielsweise für
die Herstellung von Zigaretten-Packungen 10, die auf dem Markt überwiegend anzutreffenden
Zigaretten-Packungen 10 werden mit einer Außenumhüllung versehen, die im vorliegenden
Fall aus einer kostengünstigen, verpackungstechnisch schwierigen Kunststoffolie besteht.
Ein Zuschnitt 11 des Verpakkungsmaterials wird zu diesem Zweck in einer Ebene quer
zur Transportrichtung der Zigaretten-Packung 10 auf einer Packungsbahn 12 bereitgehalten,
derart, daß sich der Zuschnitt 11 U-förmig um die Zigaretten-Packung 10 infolge der
Relativbewegung herumlegt. Die auf diese Weise mit einem Zuschnitt 11 versehene Zigaretten-Pakkung
wird sodann in einen Faltrevolver 13 eingefördert, der die weiteren erforderlichen
Faltungen des Zuschnitts 11 in bekannter Weise durchführt.
[0017] Die Zuschnitte 11 werden nacheinander von einer fortlaufend (oder taktweise) zugeförderten
Materialbahn 14 abgetrennt. Die Förderung derselben wird durch ein Paar von Zugwalzen
15, 16 bewirkt, welches hier oberhalb von nachfolgenden Förderorganen gelagert ist.
Nach einer Förderung der Materialbahn 14 längs eines etwa halben Umfangs der einen
Zugwalze 16 wird die Materialbahn 14 an eine unmittelbar anschließende, also eng benachbart
liegende, achsparallele Saugtrommel 17 übergeben.
[0018] Auf der Saugtrommel 17 wird der Zuschnitt 11 von der nachfolgenden Materialbahn 14
abgetrennt. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein etwa radial gerichtetes
Trennmesser 18 etwa radial in die Saugtrommel 17 eingelassen, derart, daß die außenliegende
Schneidkante über die Mantelfläche der Saugtrommel 17 hinwegragt. Mit Hilfe eines
umlaufenden Gegenmessers 19 erfolgt der Trennschnitt an vorgegebener, sich wiederholender
Schnittstelle, so daß stets Zuschnitte von gleicher Länge abgetrennt werden. Die vorstehende
Trenneinrichtung kann auch in anderer Weise ausgebildet sein.
[0019] Die umlaufende Saugtrommel 17 ist mit radialen Saugbohrungen 20 ausgerüstet, die
in mehreren, vorzugsweise drei im Abstand voneinanderliegenden Saugreihen 21, an der
Mantelfläche der Saugtrommel 17 münden und bei entsprechender Beaufschlagung mit Saugluft
die Materialbahn 14 bzw. den Zuschnitt 11 fixieren. Die Saugbohrungen 20 der drei
Saugreihen 21 sind jeweils an gemeinsame, achsparallel verlaufende Saugkanäle 22 angeschlossen,
die bis zum axialen Ende der Saugtrommel 17 führen und hier zeitweilig an eine Saugnut
23 anschließen, die in einer ortsfesten, neben der Saugtrommel 17 gelagerten Verteilerscheibe
24 gebildet ist. Die Saugnut 23 erstreckt sich über den gesamten, etwa halbkreisförmigen
Förderbereich der Materialbahn 14 bzw. des Zuschnitts 11 auf der Saugtrommel 17. Zweckmäßigerweise
ist im unteren Bereich eine von der Saugnut 23 getrennte Entlüftungsbohrung 25 in
der Verteilerscheibe 24 gebildet, die infolge Entlüftung der Saugkanäle 22 und damit
der Saugbohrungen 20 in diesem Bereich die Übergabe des Zuschnitts 11 an einen nachfolgenden
Zuschnittförderer 26 erleichtert.
[0020] Durch diesen Zuschnittförderer 26 wird der Zuschnitt 11 geradlinig, nämlich in vertikaler
Ebene, transportiert. Zu diesem Zweck besteht der Zuschnittförderer 26 aus zwei im
Abstand voneinander angeordneten Lochbändern 27 und 28. Diese werden über obere und
untere Umlenkwalzen 29 und 30 geführt. Die Anordnung ist im vorliegenden Falle so
getroffen, daß die Umlenkwalzen 29 und 30 etwa mit gleichen Abständen zu beiden Seiten,
nämlich oberhalb und unterhalb, der Packungsbahn 12 angeordnet sind.
[0021] Die Lochbänder 27, 28 sind im Bereich eines Fördertrums 31 mit Saugluft beaufschlagt,
und zwar entweder durch einzelne, langgestreckte Saugkammern 32 und 33 für jeden Fördertrum
31 oder durch einen gemeinsamen Saugkasten 34 (Fig. 6, 7 und 8). Die Saugkammern 32,
33 sind auf der dem Fördertrum 31 zugekehrten Seite mit Öffnungen bzw. einem durchgehenden
Saugschlitz 35 versehen, der durch den Fördertrum 31 der Lochbänder 27, 28 überdeckt
ist. Im Bereich des Saugschlitzes 35 sind die Lochbänder 27, 28 mit Sauglöchern 36
versehen, die das Wirksamwerden des Unterdrucks durch die Saugkammern 32, 33 bzw.
den Saugkasten 34 auf der gegenüberliegenden Seite des Fördertrums 31 ermöglichen,
so daß der Zuschnitt 11 während des Transportes an diesem fixiert ist.
[0022] Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, sind bei diesem Ausführungsbeispiel die
Saugkammern 32 und 33 in aufrechten Tragelementen 37 gebildet, dazwischen denen eine
Ausnehmung 38 für den Durchschub der Zigaretten-Packung 10 gebildet ist. Bei dieser
Durchschubbewegung wird der Zuschnitt 11 durch die Zigaretten-Packung 10 von den Fördertrums
31 der Lochbänder 27, 28 abgezogen.
[0023] Die Lochbänder 27, 28 laufen in rinnenartigen Vertiefungen 39 der Saugkammern 32,
33 bzw. des Saugkastens 34. Die schmalen Vertiefungen 39 sind so bemessen, daß die
darin laufenden Lochbänder 27, 28 mit der dem Zuschnitt 11 zugekehrten Anlagefläche
40 etwa bündig abschließen. Die Sauglöcher 36 in den Lochbändern 27, 28 und die Saugschlitze
35 für die Saugkammern 32, 33 sind in bezug auf die Längsmittelebenen dieser Teile
nach innen versetzt angeordnet.
[0024] Die Lochbänder 27, 28 sind auf der den Umlenkwalzen 29 und 30 zugekehrten, inneren
Seite mit quergerichteten, rippenartigen Erhöhungen 41 versehen, durch die Lochbänder
27, 28 wie Zahnriemen ausgebildet werden. Mindestens die obere Umlenkwalze 29 ist
mit entsprechenden Vertiefungen 42 ausgerüstet, in die die Erhöhungen 41 formschlüssig
eintreten. Dadurch ist eine exakte, gegenüber den Umlenkwalzen 29, 30 schlupffreie
Bewegung der Lochbänder 27, 28 gewährleistet. Die Vertiefungen 42 werden im Bereich
von Eindrehungen 43 der Umlenkwalzen 29, 30 gebildet. Diese Eindrehungen 43 bzw. flachen
Nuten sind so ausgebildet, daß die Lochbänder 27, 28 passend in diesen Aufnahme finden
und im wesentlichen bündig mit der Mantelfläche mindestens der Umlenkwalze 29 abschließen.
Zwischen je zwei Erhöhungen 41 ist ein Saugloch 36 angeordnet.
[0025] Die vorliegenden Ausführungsbeispiele sind so ausgebildet, daß von der Übernahme
der Materialbahn 14 durch die Saugtrommel 17 bis zur Abgabe des Zuschnitts 11 an die
Zigaretten-Packung eine fortlaufende, ununterbrochene Fixierung der Materialbahn 14
und des Zuschnitts 11 durch Saugluft an den beteiligten Förderorganen gewährleistet
ist. Die Übergabe der auf der Saugtrommel 17 gebildeten Zuschnitte 11 an den Zuschnittförderer
26 ist dabei in besonderer Weise gelöst.
[0026] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. lff ist die obere Umlenkwalze 29 des Zuschnittförderers
26 im Bereich der Mantelfläche mit Saugluft beaufschlagt, und zwar mindestens in einem
der Förderung des Zuschnitts 11 dienenden Umfangsbereich. Vorzugsweise wird dabei
die Saugluft über die Lochbänder 27, 28 an den Zuschnitt 11 herangeführt, so daß Transport
des Zuschnitts 11 im Bereich der Umlenkwalze 29 bereits maßgeblich durch die Lochbänder
27, 28 erfolgt.
[0027] Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Umlenkwalze 29 aus einem Hohlzylinder
44, der drehbar auf einer feststehenden Tragachse 45 gelagert ist. Diese hat zugleich
die Aufgabe der Unterdruckversorgung der Umlenkwalze 29. Der Hohlzylinder 44 ist mit
radialgerichteten Saugbohrungen 46 ausgerüstet, die jeweils im Bereich der Sauglöcher
36 der Lochbänder 27, 28 an der Mantelfläche des Hohlzylinders 44 münden. Die Saugbohrungen
46 sind mit einem Unterdrucksystem der Tragachse 45 verbunden, nämlich mit einer im
Bereich der Saugbohrungen 46 sich in Umfangsrichtung erstrekkenden Segmentnut 47.
Diese ist so angeordnet und bemessen, daß die Saugbohrungen 46 während des Transportbereichs
für den Zuschnitt 11 an die Segmentnut 47 angeschlossen sind. Diese wiederum ist über
eine Radialbohrung 48 mit einer in Axialrichtung geführten Zentralbohrung 49 der Tragachse
45 verbunden. Durch Anschluß derselben an eine Unterdruckquelle ist demnach die Segmentnut
47 ständig mit Saugluft beaufschlagt. Die Übernahme des Zuschnitts 11 durch die Umlenkwalze
29 findet im oberen Bereich derselben bei nächster Nachbarschaft der Saugtrommel 17
statt. Die Förderung auf der Umlenkwalze 29 erstreckt sich etwa längs eines Viertelkreises.
[0028] Die insoweit beschriebene Ausführung der Transportvorrichtung ermöglicht eine günstige
Anordnung der Förderorgane, derart, daß Materialbahn und Zuschnitte bis zur Aufnahme
durch die Lochbänder auf bogenförmigen, aneinander anschließenden Bahnen transportiert
werden. Zu diesem Zweck sind bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 8 Umlenkwalze
29, Saugtrommel 17 und Zugwalze 16 in einer gemeinsamen Achseebene übereinander angeordnet.
Dadurch ist auch ein günstiger Synchronantrieb dieser Förderorgane möglich, wie insbesondere
aus Fig. 5 ersichtlich. Saugtrommel 17 und Umlenkwalze 29 stehen über Zahnräder 50,
51 unmittelbar in betrieblichem Eingriff. Ein weiteres Zahnrad 52 dient dem Antrieb
der Zugwalze 16. Die Saugtrommel 17 ist auf einer durchgehenden Achse 53 an beiden
Enden gelagert. Die Tragachse 45 der Umlenkwalze 29 ist hier einseitig gelagert.
[0029] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 bis 8 ist prinzipiell in gleicher Weise ausgebildet
wie das gemäß Fig. 1 bis 6. Die Fixierung des Zuschnitts 11 auf der oberen Umlenkwalze
29 mit Saugluft erfolgt hier in einer anderen Weise. Wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich,
ist der hier vorgesehene Saugkasten 34 in den Bereich der Umlenkwalze 29 hinein verlängert,
und zwar durch an den Saugkasten 34 anschließende, schmale und kreisbogenförmig gestaltete
Saugsegmente 54, 55. Diese sind hier als verhältnismäßig schmale, rinnenartige, nämlich
im Querschnitt U-förmige Luftförderorgane ausgebildet. Die feststehenden Saugsegmente
54, 55 erstrecken sich in entsprechend ausgebildeten und dimensionierten Umfangsnuten
56 bzw. 57 der Umlenkwalze 29. Die Abmessungsdifferenzen sind so gewählt, daß die
Umlenkwalze 29 relativ zu den Saugsegmenten 54, 55 frei drehbar ist. Die radial äußere
Seite der Saugsegmente 54, 55 ist offen, bildet somit einen Saugschlitz 58.
[0030] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 erstrecken sich die Saugsegmente 54 unterhalb
der Lochbänder 27, 28, nämlich im Bereich der Sauglöcher 36 derselben. Hier werden
demnach - analog zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 5 - die Lochbänder 27,
28 auch im Bereich der Umlenkwalze 29 mit Saugluft beaufschlagt, so daß sie bereits
hier ihre fördernde und fixierende Funktion in bezug auf den Zuschnitt erfüllen können.
[0031] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 werden Fixieren des Zuschnitts und Fördern
desselben im Bereich der Umlenkwalze 29 voneinander getrennt. Die Saugsegmente 55
sind hier gegenüber den Lochbändern 27, 28 seitlich, nämlich nach innen, versetzt
angeordnet. Die Saugsegmente 55 schließen zu diesem Zweck im wesentlichen bündig mit
der Mantelfläche der Umlenkwalze 29 ab, so daß die Saugschlitze 58 hier unmittelbar
auf den Zuschnitt 11 einwirken können.
[0032] Im übrigen stehen die Förderorgane 16, 17, 29 hier in gleicher bzw. ähnlicher Relativstellung
zueinander wie bei dem vorhergehend erläuterten Ausführungsbeispiel. Der Saugkasten
34 ist analog zu den Saugkammern 32, 33 in bezug auf die Führung der Lochbänder 27,
28 ausgebildet.
[0033] In Fig. 9 wird ein alternatives Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die ebenfalls
auf der Saugtrommel 17 durch Trennschnitt hergestellten Zuschnitte 11 durch die Saugtrommel
17 unmittelbar an die Lochbänder 27, 28 im Bereich des (aufrechten) Fördertrums 31
übergeben werden. Die Saugtrommel 17 ist zu diesem Zweck unterhalb der oberen Umlenkwalze
29 dicht benachbart zu den Lochbändern 27, 28 im oberen Bereich des Fördertrums 31
gelagert, derart, daß die vom Umfang der Saugtrommel 17 ablaufenden Zuschnitte 11
unmittelbar an den Fördertrum 31 der Lochbänder 27, 28 übergeben werden.
[0034] Der Saugtrommel 17 ist in Förderrichtung eine gesonderte, zusätzliche Zuführungswalze
59 vorgeordnet, die etwa unterhalb der Saugtrommel 17 angeordnet ist und dadurch der
Materialbahn 14 und dem Zuschnitt 11 eine insgesamt größere Anlagefläche an der Saugtrommel
17 vermittelt (etwa dreiviertel des Umfangs). Die Zugwalzen 15, 16 sind entsprechend
seitlich versetzt angeordnet, und zwar oberhalb der Umlenkwalze 29. Hierdurch ist
eine besonders präzise und störungsfreie Führung der Materialbahn 14 und nachfolgend
des Zuschnitts 11 auch bei hohen Geschwindigkeiten gewährleistet.
[0035] Lochbänder 27, 28 und Umlenkwalze 29 sind im übrigen analog zu den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen gestaltet.
B e z u g s z e i c h e n 1 i s t e .
[0036]
10 Zigaretten-Packung
11 Zuschnitt
12 Packungsbahn
13 Faltrevolver
14 Materialbahn
15 Zugwalzen
17 Saugtrommel
18 Trennmesser
19 Gegenmesser
20 Saugbohrung
21 Saugreihe
22 Saugkanal
23 Saugnut
24 Verteilerscheibe
25 Entlüftungsbohrung
26 Zuschnittförderer
27 Lochband
28 Lochband
29 Umlenkwalze
30 Umlenkwalze
31 Fördertrum
32 Saugkammer
33 Saugkammer
34 Saugkasten
35 Saugschlitz
36 Saugloch
37 Tragelement
38 Ausnehmung
39 Vertiefung
40 Anlagefläche
41 Erhöhung
42 Vertiefung
43 Eindrehung
44 Hohlzylinder
45 Tragachse
46 Saugbohrung
47 Segmentnut
48 Radialbohrung
49 Zentralbohrung
50 Zahnrad
51 Zahnrad
52 Zahnrad
53 Achse
54 Saugsegment
55 Saugsegment
56 Umfangsnut
57 Umfangsnut
58 Saugschlitz
59 Zuführungswalze
1. Verpackungs-Vorrichtung zum Herstellen von Zuschnitten durch Abtrennen von einer
Materialbahn und Zuführen derselben zu einer Verpackungsstation durch einen Zuschnittförderer,
der aus umlaufenden, seitlichen Lochbändern mit einem durch rückseitig angeordnete
Saugkammern unter Unterdruck stehenden Fördertrum für die Zuschnitte besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Zuschnittförderer (26) eine Saugtrommel (17) vorgeordnet ist,
in deren Bereich die Zuschnitte (11) von der Materialbahn (14) abtrennbar und durch
die die Zuschnitte (11) unmittelbar an die Lochbänder (27, 28) des Zuschnittförderers
(26) überführbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugtrommel (17) im
Bereich einer (oberen) Umlenkwalze (29) für die Lochbänder (27, 28) an diesen anliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugtrommel (17) im
Bereich des (aufrechten) Fördertrums (31) der Lochbänder (27, 28) an diesen anliegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Saugwirkung (Saugluft) der Saugtrommel (17) im Bereich der
Übergabe des Zuschnitts (11) an den Zuschnittförderer (26) wegschaltbar ist, insbesondere
durch eine in diesem Bereich angeordnete Entlüftungsbohrung (25) der Saugtrommel (17).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die (obere) Umlenkwalze (29) für die Saugbänder (27, 28) mit Saugluft
wenigstens in einem den Transport des Zuschnitts (11) dienenden Umfangsbereich beaufschlagt
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Saugluft am Umfang der Umlenkwalze (29) im Bereich von vorzugsweise
zwei im Abstand voneinander verlaufenden, streifenförmigen Bereich erzeugt wird, nämlich
im Bereich der Anlage der Lochbänder (27, 28) oder außerhalb des Bereichs derselben.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die .Umlenkwalze (29) radiale Saugbohrungen (46) aufweist, die
mit Sauglöchern (36) der Lochbänder (27, 28) korrespondieren.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Saugbohrungen (46) über eine vorzugsweise axial verlaufende
Zentralbohrung (49) in der Umlenkwalze (29) beaufschlagt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Saugbohrungen (46) lediglich in einem den Transport des Zuschnitts
(11) dienenden Umfangsbereich der Umlenkwalze (29) mit einer Unterdruckquelle, insbesondere
mit der Zentralbohrung (49) verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwalze (29) aus einem Hohlzylinder (44) besteht,
der mit den radialen Saugbohrungen (46) drehbar auf einer feststehenden Tragachse
(45) gelagert ist, in der die Zentralbohrung (49) geführt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragachse (45) im Saugbereich mit einer nach außen
offenen, sich in Umfangsrichtung der Tragachse (45) erstreckenden Segmentnut (47)
versehen ist, an die einerseits die Saugbohrungen (46) des umlaufenden Hohlzylinders
(44) anschließbar sind und an die andererseits die Zentralbohrung über eine Radialbohrung
(48) angeschlossen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Saugluft durch feststehende, sich in Umfangsrichtung
der Umlenkwalze (29) erstreckende Saugsegmente (54, 55) auf den Zuschnitt (11) bzw.
die Lochbänder (27, 28) übertragbar ist, wobei die Saugsegmente (54, 55) auf der radial
nach außen weisenden Seite ganz oder teilweise offen sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das im Querschnitt vorzugsweise U-förmige Saugsegment
(54, 55) sich in einer in Umfangsrichtung der Umlenkwalze (29) verlaufenden Umfangsnut
(56, 57) erstreckt und mit der Umfangsfläche der Umlenkwalze (29) im wesentlichen
bündig abschließt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Saugsegmente (54, 55) mit den zugeordneten Saugkammern
(32, 33) bzw. mit einem gemeinsamen Saugkasten (34) verbunden bzw. Teil derselben,
nämlich Fortsetzungen, sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Saugtrommel (17) unmittelbar oberhalb der Umlenkwalze
(29) und eine Zugwalze (16) eines Zugwalzenpaares (15, 16) unmittelbar über der Saugtrommel
(17) angeordnet ist, vorzugsweise in einer gemeinsamen vertikalen Axialebene.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lochbänder (27, 28) mit rippenartigen Erhöhungen (41)
ausgebildet sind, die in entsprechende Vertiefungen (42) der Umlenkwalzen (29, 30)
formschlüssig eintreten, wobei jeweils ein Saugloch (36) zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Erhöhungen (41) angeordnet ist.