[0001] Verfahren und Schaltungsanordnung zur Verbesserunß des Einschwingverhaltens inebesondere
einen Lautsprechers
[0002] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanepruche
1, sowie auf eine Sohaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrene.
[0003] Auf dem Markt erhältliche elektrodynamische Lautsprecher besitzen in dem für sie
vorgesehenen Frequenzbereich zumeist einen ausgeglichenen Frequenzgang und bei gleichmäßiger
Ansteuerung nur geringe Verzerrungen. Treten jedoch ganz plötzliche, impulsartige
Amplitudenänderungen des anregenden elektrischen Audiosignalo auf, dann vermag die
Lautsprechermembran in ihrer Bewegung dienen plötzlichen Amplitudenänderungen nicht
sogleich zu folgen; vielmehr treten nachteilige verfälschende Einschwingvorgänge auf,
die sich bei einer Amplitudenerhöhung in einer allmähliohen Angleiohung der Membranschwingung
an den erhöhten Amplitudenwert und bei einer Amplitudenverringerung in einem Naohschwingen
äußern. Diese verfälschenden Einsohwingvorgänge werden als alengverfärbung hörbar.
Die Ursache dafür liegt in der Trägheit der Lautsprochermembran, mehr noch in dem
Umstand, daß das auf die Membran einwirkende Luftpolster erst zum Schwingen angeregt
werden muß bzw. nachschwingt. Diese verfläschenden Einschwingvorgänge treten deshalb
auch bei elektrostatischen oder magnetostatischen Lautsprechern insbesondere im Baßbereich
auf. Eine weitere Einflußgroße ist bei dynamischen Lautsprechern die Membranrücketellkraft,
die vorallem dann zu berücksichtigen ist, wenn das Audiosignal ein Frequenzgemisch
enthält, das für die Dauer einiger höherfrequenter Schwingungen den Durchgang der
Lautepreohermembran durch ihre Ruhelage verhindert. (Ein Beispiel hierzu wird später
anhand der Figur 3 ausführlich behandelt.)
[0004] Es wurde schon versucht, die so entstehenden Fehler bei der Umsetzung von einer elektrischen
in eine akustische Schwingung durch eine Rückkopplung zu kompensieren. Hierzu wird
die Bewegung der Membran kapazitiv, induktiv oder optisch abgetastet und werden die
so erzeugten elektrischen Ietwertsignale mit den Sollwertsignalen verglichen. Abweichungen
bewirken einen Spannungsstoß, der dem Sollwert überlagert wird. Das kann bei hohen
Amplituden zu kurzfristigen Übersteuerungen des Endveretärkera und damit zu großen
Klirrfaktoren führen. Ferner treten durch die hohen Stromspitzen in der Erregerwicklung
des Lautspreohers in verstärktem Maße Fartialechwingungen der naturgemäß nicht völlig
steifen Membran auf, die wiederum ein erhöhtes Klirren zur Folge haben.
[0005] Im übrigen können derartige Nachregelungen der Membranauslenkung erst mit einiger
Verzögerung nach Auftreten des Fehlers wirksam werden, so daß bei plötzlichen Amplitudenänderungen,
die beispielsweise in der modernen Unterhaltungs- und Tanzmusik häufig auftreten,
durch den hohen Klirrfaktor der nutzbare Dynamikbereich eingeschränkt wird, wobei
aber trotzdem ein Nachschwingen der Membran nicht verhindert werden kann.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Sohaltungsanordnung
zur Verbesserung des Einschwingverhaltens eines Lautsprechers anzugeben, mit den Ziel,
insbesondere bei plötzlichen Pegeländerungen des Eingangsaignala eine sofortige Angleichung
der Membranschwingung an die neue Amplitude sicherzustellen, ohne den Endveretärker
dadurch stärker auszueteusrn.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 gelöst. Eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens ist Gegenstand
den Patentanspruchs ?.
[0008] Im folgenden wird die Erfindung unter Zuhilfenahme der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt darin
Figur 1 Amplitudenänderungen eines zunächst sinusförmigen Audiosignals,
figur 2 Verläufe von korrigierten Audiosignalen,
Figur 3 Verlauf eines aus Grundwelle und Oberwellen bestehenden Audiosignals und dessen
Ableitungen erster bis dritter Ordnung,
Figur 4 eine Schaltungsanordnung zur Verbesserung des Einschwingverhaltens eines Lautsprechers,
Figur 5 ein Ausführungsbeispiel für einen Signalanalyeator,
Figur 6 ein Ausführungsbeispiel für eine Korrektursteuereinrichtung und
Figur 7 einen geänderten Schaltungsteil der Korrektureteuereinrichtung nach Figur
6.
[0009] Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, durch eine ständige Analyse des Audiosignals
Abweichungen von einem sinusförmigen Verlauf, insbesondere Amplitudenänderungen zu
erkennen und dem Audiosignal nach Art einer Vorwärtsregelung Korrekturimpulee zu überlagern.
Beim Vorzeichenwechsel aufeinanderfolgender Scheitelwerte wird eine Korrektur nur
vorgenommen, wenn das Verhältnis aus diesen Scheitelwerten ein vorgegebenes Maß überechreitet.
Durch die Korrektur des Audiosignals wird eine zusätzliche Beschleunigung oder Abbremsung
der Lautsprechermembran erzeugt. Das ursprüngliche Audiosignal mus um die Zeitdauer
verzögert werden, die für die Feststellung der Unterschiede der Scheitelwerte und
für die phasenriohtige Einblendung der Korrekturimpulse erforderlich ist.
[0010] In Figur 1 sind einige zeitliche Abläufe von Audiosignalen dargestellt, die zunächst
einen rein sinusförmigen Verlauf mit der Amplitude 1 aufweisen und von dem zweiten
(negativen) Scheitelpunkt S an mit Ausnahme des Signals 0 in Schwingungen mit anderen
Amplituden übergehen. Dabei sind die neuen Amplituden der Signale A und B größer als
die ursprüngliche Amplitude, die neuen Amplituden der Signale D und E sind kleiner.
Amplitudenänderungen bis etwa zu einem Faktor 3 bzw. auf ungefähr ein Drittel des
vorhergehenden Wertes können im allgemeinen noch ohne Korrekturmaßnahmen hingenommen
werden. Beim Überschreiten der beiden Grenzwerte ist eine Korrektur erforderlich.
[0011] Die Amplitudenwerte sind in Figur 1 demgemäß in drai Bereiche I, II und III eingeteilt,
wobei im Bereich I ein die Änderung der Momentanwerte unterstützender Korrekturimpuls
überlagert wird, im Bereich II keine Korrektur erfolgt und im Bereich III ein der
Änderung der Momentanwerte entgegenwirkender Korrekturimpule überlagert wird. Die
Vorgabe anderer Grenzwerte für Amplitudenänderungen als die oben genannten kann in
manchen Fällen günstiger sein.
[0012] Zur Erläuterung des Korrekturprinzips sind in Figur 2 Abschnitte von korrigierten
Audiosignalen dargestellt. In beiden Fällen liegt eine Amplitudenzunahme vor. Gemäß
dem Kurvenverlauf A wurde dem Ursprungssignal beginnend am Wendepunkt WP ein Korrekturimpuls
überlagert, der mit einer eteilen Flanke ansteigt und daran anschließend nach einer
cos-Funktion abfällt. Der unter dem Audiosignal AS gezeichnete Korrekturimpuls KI
1 ist zu Ende, wenn das ursprüngliche Audiosignal AS den oberen Soheitelpunkt S erreicht
hat.
[0013] Die schraffierte Fläche bezeichnet den durch den Korrekturimpuls

erzeugten Zuwachs an Spannungs-Zeit-Fläche bzw. an Strom-Zeit-Fläche, die sich als
zusätzliche Erregung der Lautsprechermembran äußert und damit ihre Auslenkung verstärkt.
[0014] Es ist noch darauf hinzuweisen, daß der teilweise sehr steile Anstieg in dem schematisch
dargestellten Kurvenverlauf A durch die nach oben begrenzte Bandbreite des Endverstärkers
abgeflacht vird.
[0015] Dem Kurvenverlauf B liegt ein Korrekturimpuls KI2 zugrunde, der annähernd die Form
einer sin
2-Kurve aufweist und sich vom ersten zum zweiten Scheitelpunkt S des ursprünglichen
Audiosignals AS erstreckt. Ein Korrekturimpula KI2 dieser Form hat gegenüber dem ersten
Beispiel den Vorteil, daβ weniger Oberwellen entstehen.
[0016] Grundsätzlich können auch Korrekturimpulee mit anderer Form, beispielsweise Dreieck-
oder Rechteokimpulse verwendet werden.
[0017] Die Figur 3 zeigt in dem Zeitdiagramm a einen weiteren Abschnitt eines Audiosignals
AS, der eine größere Zahl von Scheitelpunkten S und Wendepunkten WP umfaßt..Als Besonderheit
des dargestellten Kurvenverlaufs ist hervorzuheben, daß die Scheitelwerte ihr Vorzeichen
nicht wechseln. Darüber hinaus bezeichnen die Markierungen S
* Punkte, die keine echten Scheitelpunkte sind.
[0018] Zwischen den einzelnen Scheitelpunkten S und S
* ist in Figur 3 angegeben, ob die Lautsprechermembran eine zusätzliche Beschleunigung
B
+ oder Bremsung B
- erfahren muB. Die Zeitdiagramme b, c und d zeigen den grundsätslichen Verlauf der
Ableitungen erster bis dritter Ordnung des Kurvenverlaufs in Diagramm a. Es ist ersichtlich,
daß die Scheitelpunkte der zweiten Ableitung (Diagramm o) alle Scheitelpunkte der
ursprünglichen Kurve einschließlich der unechten Scheitelpunkte S
* markieren. Die Scheitelpunkte der ersten Ableitung entsprechen den Wendepunkten WP
im Audioaignal AS. Mit der Bestimmung der zeitlichen Lage der Scheitelpunkte in den
beiden Ableitungen des Audiosignale sind im Prinzip alle für die Korrektur des Audiosignals
wichtigen Punkte erfaßt. Wesentlich einfacher als die Feststellung von Scheitelpunkten
in den abgeleiteten Funktionen ist die Erfassung von Nulldurchgängen, die mit vertauschter
Zuordnung wieder die Scheitelpunkte S und Wendepunkte WP der Ursprungsfunktion bezeichnen.
Naturgemäß fallen jedoch, wie auch der Vergleich der Zeitdiagramme a und b in Figur
3 zeigt, bei den unechten Scheitelpunkten S
* keine Nulldurchgäage der ersten Ableitung an.
[0019] Da die Scheitelwerte des Audiosignals AS nach Betrag und Vorzeichen nur durch Abtastung
im richtigen Zeitpunkt, nämlich beim Durchgang durch die Scheitelpunkte S gemessen
werden können, werden in diesem Fall die unechten Scheitelpunkte S
* des Audiosignals AS nicht berücksichtigt. Dies gelingt jedoch mit Hilfe der dritten
Ableitung gemäß Diagramm d, die sowohl für die echten als auch für die unechten Scheitelpunkte
S und S
* Nulletellen aufweist.
[0020] Die Figur 4 zeigt die wesentlichen Elemente einer Sohaltungsanordnung zur Durchführung
der Korrekturmaßnahmen. Die Schaltungsanordnung empfängt über den Eingang E ein Audiosignal
AS von einer nicht dargestellten Signalquelle, z. B. von einem Vorverstärker. Das
durch ein Verzögerungsglied DEL verzögerte Audiosignal ASV wird einem Endveretärker
BV zur Speisung eines Iautsprechers sugeführt.
[0021] Die Verzögerungszeit für das Audiosignal AS richtet sich nach der Dauer des Korrekturimpulaes
KI und nach der tiefsten, in dem jeweils vorliegenden Fall in Betracht zu ziehenden
Frequenz des Audioaignala AS. Da eine Information über die Art der Korrekturmaßnahme
immer erst in einem Zeitpunkt verfügbar ist, in dem das unverzögerte Audiosignal AS
den zweiten Scheitelpunkt des gerade betrachteten Paares von Scheitelpunkten S durchläuft
und damit der Korrekturimpuls KI erst in diesem Zeitpunkt beginnen kann, muß die Verzögerungszeit
eben so lang sein wie die Dauer des Rorrekturimpulses KI. Das ist für einen Korrekturimpule
KI1 nach Figur 2A ein Viertel und für einen Korrekturimpule KI2 nach Figur 2B die
Hälfte der längeten Periodendauer.
[0022] Geht man beispielsweise von einem Frequenzband von 20 Hz bis 80 Hz aus, das häufig
für den Betrieb von Tieftonlautsprechern verwendet wird, dann ergeben sich Verzögerungezeiten
von 12,5 ms bzw. 25 ms. Zur Signalverzögerung können passive oder aktive Laufzeitglieder
eingesetzt werden. Im folgenden werden handelsübliche Schieberegister, wie Eimerkettenschaltungen
mit 512 oder zweimal 512 Schaltstufen zugrundegelegt, die entsprechend der gewünschten
Verzögerungszeit mit einem Schiebetakt ZT mit einer Impulsfrequens von knapp 41 kHs
betrieben werden.
[0023] Das unverzögerte Audiosignal AS gelangt ferner zu einem Signalanalysator SAN. Der
Signalanalysator SAN, auf dessen Einzelheiten noch näher eingegangen wird, erzeugt
bei jedem Wendepunkt WP im Verlauf des Audiosignals AS einen Wendepunktimpuls WPI.
Darüber hinaus liefert der Signalanalysator SAN noch weitere Impulse SI
k1 oder SI
k2' die beim Durchgang des Audiosignals AS durch Scheitelpunkte S und S
* entstehen und auch eine Information über die Beziehungen jeweils aufeinanderfolgender
Scheitelwerte enthalten. Scheitelwertimpulse SI
k1 der ersten Art (B
+) werden abgegeben, wenn jeweils zwei aufeinanderfolgende Scheitelwerte folgende Bedingungen
a) oder b) erfüllen:
a) Beide Scheitelwerte sind positiv oder negativ und der erste Scheitelwert ist kleiner
als der zweite,
b) die Scheitelwerte haben verschiedene Vorzeichen und der erste Scheitelwert ist
kleiner als der zweite und das Verhältnis des größeren Scheitelwerte zum kleineren
Soheitelwert übersteigt einen vorgegebenen Wert (s.B. 3:1).
[0024] Scheitelwertimpulse SI
k2 der zweiten Art (B
-) treten unter folgenden Bedingungen auf:
o) Beide Scheitelwerte sind positiv oder negativ und der erste Scheitelwert ist größer
als der zweite,
d) die Scheitelwerte haben verschiedene Vorzeichen und der erste Scheitelwert ist
größer als der zweite und das Verhältnis des größeren Scheitelwerte zum kleineren
Scheitelwert übersteigt einen vorgegebenen Wert (z. B. 3:1).
[0025] Die das Ergebnis der Audiosignal-Analyse kennzeichnenden Impulse WPI, SI
k1 und SI
k2 werden einer Korrekturateuereinrichtung KST zugeführt, die die Aufgabe hat, die Korrekturimpulse
KI zeitgerecht, d.h. vor dem Erreichen der zu korrigierenden Soheitelwerte in verzögerten
Audiosignsl ASV, einzublenden.
[0026] Für die Erzeugung der Korrekturimpulse KI bestehen mehrere Möglichkeiten. Eine hinsichtlich
des dafür benötigten Sohaltungsaufwands und der Form der Korrekturimpulee KI günstige
Möglichkeit ist der Darstellung in Figur 4 zugrundegelegt. Hierbei wird durch einen
Korrektursignalgenerator KSG das verzögerte Audiosignal ASV differenziert, so daB
an dessen Ausgang ein Signalverlauf verfügbar ist, der in bezug auf Amplitude und
Phasenlage stete an das Audiosignal ASV angepaßt ist. Gegebenenfalls kann noch eine
wählbare Verstärkung oder Abschwächung vorgesehen sein.
[0027] Durch eine Wählschaltung TS werden entsprechend dem Steuersignal aus der Korrektursteuereinrichtung
KST aus dem vom Korrektursignalgenerator KSG gelieferten Signalverlauf Korrekturimpulse
KI ausgeblendet und gemeinsam mit dem verzögerten Audiosignal ASV dem Eadveretärker
EV sugeführt.
[0028] Die Figur 5 zeigt Einzelheiten des Signalanalysators nach Figur 4. Durch eine erste
und zweite Differenzierstufe DIFF1 und DIFF2 wird zunächst die erste und sodann die
zweite Ableitung AS" des Audiosignals AS gewonnen, die bei jedem Wendepunkt WP der
Audioeignalkurve einen Nulldurchgang aufweist, wie schon anhand der Figur 3 ausgeführt
wurde. Ein anßeachlossener Impulegeber GWP, der beisepielsweise einen Schmitt-Trigger
mit geringer Hysterese enthält, wertet die Nulldurchgänge aus und gibt bei jedem Nulldurchgang,
unabhängig von dessen Richtung, einen kurzen Impuls WPI mit der Dauer von etwa 1 µs
ab.
[0029] Durch eine dritte Differenzierstufe DIFF3 wird echließlich noch die dritte Ableitung
AS"' erzeugt, die im Gegensatz zur ersten Ableitung AS' auch bei den unechten Scheitelpunkten
S
* der Audiosignalkurve (vgl. Figur 3) durch Null geht. Ein weiterer Impulegeber GS
liefert kurze Soheitelpunktimpulse SI von etwa einer µs-Dauer bei allen Nulldurchgängen
der dritten Ableitung AS"'.
[0030] Die restliohen Schaltungsteile des Signalanalyeatora nach Figur 5 dienen zum Vergleich
von jeweils zwei aufeinanderfolgenden Scheitelwerten des Audiosignals AS und zur Bildung
entsprechender Bewertungssignale BS
+ bzw. BS
- nach den bereits für die Scheitelwertimpulse SI
k1 und SI
k2 genannten Kriterien. Zu diesem Zweck ist eine erste Gruppe von Speichern S
11 bis S
14 vorgesehen, in die unter Steuerung durch einen Scheitelpunktimpuls SI der gleichzeitig
vorliegende erste Scheitelwert des unverzögerten Audiosignals AS übernommen wird.
Im gleichen Zeitpunkt wird der erste Scheitelwert des mit Hilfe einer Gleichrichteranordnung
GL gleichgerichteten Audiosignals AS in zwei weitere erste Speicher S
15 und S
16 eingegeben.
[0031] Durch den nächstfolgenden Scheitelpunktimpule SI werden die Inhalte der ersten Speicher
S
11 bis S
16 in zweite Speicher S
21 bis S
26 weitergeschoben und in die ersten Speicher S
11 bis S
16 die neuen Scheitelwerte eingegeben. Ein dritter Scheitelpunktimpuls SI schiebt den
ursprünglich ernten Scheitelwert aus der Speicheranordnung hinaus und setzt den ureprünglich
zweiten Scheitelwert an dessen Stelle. Ein in die ersten Speicher S
11 bis S
16 gleichzeitig eingegebener neuer Scheitelwert des Audiosignals AS wird nun als zweiter
Scheitelwert betrachtet.
[0032] Besonderheiten bei der Übergabe der Speicherinhalte ergeben sich für die beiden Paare
von Speichern S
15 und S
25 bzw. S
16 und S
26. Im ersten Fall (S
15 nach S
25) wird nämlich der Scheitelwert vor der Eingabe in den zweiten Speicher S
25 auf beispielsweise ein Drittel seines Wertes reduziert, im zwetien Fall (S
16 nach S
26) dementsprechend um den Faktor 3 veretärkt.
[0033] Die Inhalte der Paare aus je einem ersten und einem zweiten Speicher S
11, S
21 bis S
16, S
26 werden mit Hilfe von Komparatoren K0MP1 bis KOMP6 miteinander verglichen. Die Komparatoren
KOMP1 bis KOMP6 können beispielsweise aus Differenzverstärkern mit anschließenden
Schwellwertachnltern mit niedriger Ansprechschwelle bestehen. Zu beachten ist dabei,
daß Differenzverstärker die Differenz der Absolutwerte der Scheitelwerte messen, während
im vorliegenden Fall die Differenz ihrer Beträge interessiert. Wenn beide Scheitelwerte
ein negatives Vorzeichen haben, muB also des Vergleichsergebnis invertiert werden.
[0034] Bestimmungsgemäß sollen die Vergleichsergebnisse der Komparatoren KOMP1 und KOMP2
nur ausgewertet werden, wenn beide Scheitelwerte ein positives Vorzeichen haben. Die
Auswertung der Vergleichsergebnisse der Komparatoren KOMP3 und KOMP4 eetzt ein negatives
Vorzeichen für beide Scheitelwerte voraus. Die Auswertung der Vergleichsergobnisse
der Komparatoren KOMP5 und KOMP6 erfolgt schon wegen der vorhergehenden Amplitudengleiohrichtung
des Audiosignals AS vorzeichenunabhängig.
[0035] Indessen ist es z.B. für das vergleiehsergebnis des Komparators KOMP1 ohne Bedeutung,
ob auf einen ersten positiven Scheitelwert ein zweiter kleinerer aber gleichfalls
positiver Scheitelwert oder ein beliebig großer negativer Soheitelwert folgt. Um trotzdem
die gewünschten Aussagen zu erhalten, ist eine aus einem Schmitt-Trigger STR, zwei
D-Flipflops FF1 und FF2 und zwei UND-Gliedern AN1 und AN2 bestehende Zusatzechaltung
vorgesehen. Der mit niedrigen Aneprechschwellen ausgestattete Schmitt-Trigger STR
schaltet bei jedem Nulldurchgang des Audiosignala AS in die durch das augenblicklich
gültige Vorzeichen bestimmte Lage. Mit dem nächstfolgenden Scheitelpunktimpuls SI
wird der jeweilige Schaltzustand des Schmitt-Triggers STR in das D-Flipflop BF1 übernommen.
Der wiederum nächste Wendepunktimpule WPI uberführt die Vorzeicheninformation in das
zweite D-Flipflop FF2.
[0036] Die einander entsprechenden Ausgänge des Schmitt-Triggers STR und des D-Flipflops
FF2 sind mit den Eingängen der UND-Glieder AN1 bzw. AN2 verbunden. Die Signalwerte
an den Ausgängen der UND-Glieder AN1 und AN2 geben für die Zeit vom Ende eines Scheitelpunktimpulses
bis zum Ende des nachfolgenden Auskunft darüber, ob die betrettenden Scheitelwerte
gleiches Vorzeichen hatten und welches Vorzeichen sie hatten. Dabei bedeutet eine
binäre "1" am Auagang des UND-
[0037] Gliedes AN1 positives Vorzeichen für beide Scheitelwerte, eine binäre "1" am Ausgang
des UND-Glieds AN2 negatives Vorzeichen für beide Scheitelwerte. Die Ausgangssignale
der UND-Glieder AN1 und AN2 werden durch weitere UND-Glieder AN3 bis AN6 mit den Ausgangssignalen
der Komparatoren KOMP1 bis KOMP4 verknüpft.
[0038] Gemäß der Forderung, abhängig von den Ergebnissen der Soheitelwertvergleiche eine
zusätzliche Beschleunigung B
+ oder Bremsung B
- der Lautsprechermembran zu erreichen, werden die nach dem vorhergehenden teilweise
korrigierten Auegangssignale der Komparatoren KOMP1, KOHP3 und KOMP5 einereeits und
der Komparatoren KOHP2, KOMP4- und KOMP6 andererseits zu Signalen (BS
+] bzw.{BS
-} zusammengefaßt. Mit Hilfe der UND-Glieder AN7 und AN8 werden die Signale BS
+ und BS
- durch Soheitelpunktimpulse SI abgefragt und damit die Soheitelwertimpulee SI
k1 und SI
k2 gewonnen.
[0039] Für das Weitere ist nochmals hervorzuheben, daß die Wendepunktimpulse WPI nur Zeitpunkte
bezeichnen, die Scheitelwertimpulse SI
k1 und SI
k2hidngegen neben einer Zeitinformation auch noch eine Information darüber enthalten,
ob eine Korrektur überhaupt erfolgen soll und welcher Art die Korrektor (Beechleunigung
oder Bremsung) sein soll.
[0040] Die Figur 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung zur Durchführung
der Korrektur des Audiosignals unter Verwendung des anhand der Figur 5 beschriebenen
Signalanalyeators SAN. Dem AusfUhrungsbeispiel sind Korrekturimpulse KI1nach Figur
2A zugrundegelegt, die mit einer steilen Flanke beginnen und nach einer cos-Funktion
abfallen. Der Beginn der Korrekturimpulse KI1 soll mit den Wendepunkten WP des verzögerten
Audiosignals ASV zusammenfallen. Weiter wird vorausgesetzt, daB sich das vom Lautsprecher
zu verarbeitende Frequenzband von 20 Hz bis 80 Hz erstreckt. Die in diesem Fall erforderliche
Yerzögerung den Audiosignals AS um eine Viertelperiode einer Schwingung ait der tietsten
Frequenz entspricht eomit einer Laufzeit von 12,5 ms. Als Verzögerungsglied DEL ist
ein taktgeateuertes Sohiaberegiater wie eine Ladungaverachiebeachaltung (z.B. Eimerkettenschaltung)
mit 512 Schaltstufen vorgesehen.
[0041] Mit dem Takt ZT aus einem nicht dargestellten Taktgenerator zum Weiterschalten deesVerzögerungsglieds
DEL wird auch ein 9-stutiger binärer Vorwärtezähler CR mit einem Zählvolumen von 2
9 = 512 Zählimpulsen betrieben. Der Binärzähler CR wird durch jeden wendepunktimpuls
WPI aus dem Signalanalysator SAN auf Null gesetzt und zählt anschließend vorwärts.
[0042] Die vom Signalanalysator SAN gelieferten Scheitelwertimpulse SI
k1 und SI
k2 werden zwei identisch aufgebauten Schaltungsgruppen zugeführt. Die Schaltungegruppen-umfassen
jeweils einen zweistufigen Adresszähler AZ1 bzw. AZ2, einen Demultiplexer MUX1 bzw.
MUX2, vier 9-stufige voreinstellbare Zähler ZE11 bis ZE14 bzw. ZE21 bis ZE24, vier
9-stutige Durchlaufzähler ZA11 bis ZA14 bzw. ZA21 bis ZA24, von denen je einer einem
voreinstellbaren Zähler zugeordnet ist, sowie jeweils vier UND-Glieder AN11 bis AN14
bzw. AN21 bis AN24 und ein RS-Flipflop FF11 bzw. FF21.
[0043] Die Scheitelwertimpulse SI
k1 bilden die Zählimpulse für den Adresszähler AZ1, der die Adressen für den Demultiplexer
MUX1 liefert. Entsprechend dem jeweiligen Zählerstand wird eine am Eingang des Demultiplexers
MUX1 ständig anliegende binäre "1" auf einen der vier Ausgänge durchgeeohaltet.
[0044] An die Ausgänge der Zählstufen des Varwärtszählers CR sind die Stufeneingänge der
vier voreinstellbaren Zähler ZE11 bis ZE14 angeschlossen. Durch eine von den Auagangssignalen
des Demultiplexers MUX1 gesteuerte Verteileranordnung, bestehend aus den schon genannten
UND-Gliedern AN11 bis AN14, erhält in zyklischer Vertauschung immer einer der voreinstellbaren
Zähler ZE11 bis ZE14 einen Scheitelwertimpuls BI
k1 zur Steuerung der parallelen übernahme des angenbliok- liohen Zählerstandes aus dem
Vorlaufzähler CR zugewiesen. Gleichzeitig wird einer der vier zugeordneten Durohlaufzähler
ZA11 bis ZA14 auf Null gesetzt.
[0045] Die Anzahl der voreinstellbaren Zähler ZE11 bis ZE14 bzw. ZE21 bis ZE24 und der Durchlaufzähler
ZA11 bis ZA14 bzw. ZA21 bis ZA24 richtet sich nach der maximalen Anzahl von Scheitelpunkten
den Audiosignals AS während der Verzögerungszeit.
[0046] Erreicht einer der voreinstellbaren Zähler ZE11 bis ZE14 beim Hochzählen mit Hilfe
des Zähltaktes ZT über den höoheten Zählerstand hinweg wieder den Stand Null, dann
gibt er einen (Übertrag-)Impuls ab, der das RS-Flipflop FF11 setzt. Das RS-Flipflop
FF11 wird zurückgesetzt, wenn auch der zugeordnete Durchlaufzähler ZA11 bis ZA14 wieder
den Zählerstand Null erreicht.
[0047] Das Ausgangssignal des RS-Flipflops FF11 steuert eine Torschaltung TS1, die einen
Abschnitt des differzierten verzögerten Audiosignals ASV als Korrekturimpuls KI auf
den Endverstärker EV durchschaltet, solange das RS-Flipflop FP11 gesetzt ist. Dieser
Korrekturimpuls erteilt der Membrane eine zusätzliche gleichsinnige Beschleunigung.
[0048] Die Soheitelwertimpulse SI
k2 übernehmen die Steuerungen der zweiten Schaltungsgruppe mit den bereits erwähnten
Elementen. Die innere Funktion der zweiten Schaltungegruppe entspricht völlig der
Funktion der beschriebenen ersten Schaltungsgruppe, so daß sich ein näheres Eingehen
erübrigt. Indessen steuert das Ausgangssignal des zweiten RS-Flipflops FF21 eine Torschaltung
TS2, die einen Abschnitt eines Signals, das aus dem differzierten verzögerten Audiosignal
ASV durch eine zusätzliche Inversion mit dem Inverter INV gewonnen wird, auf den Endverstärker
EV durchschaltet. Diese Impulse wirken bremsend auf die Membranbewegung.
[0049] Um einen Schaltklicks im akustischen Signal zu vermeiden, empfiehlt es sich die Flanken
der Steuersignale für die Torschaltungen TS1 und TS2 etwas zu verrunden und Torsohaltungen
einzusetzen, deren Steuercharalcteristik wenigntens annähernd linear verläuft.
[0050] Die Figur 7 zeigt eine Anordnung mit zwei 9-stufigen Binärzählern CR1 und CR2, die
somit beide das Zählvolumen 512 besitzen. Die Zähler CR1 und CR2 werden mit dem Zähltakt
ZT betrieben. Jeder Scheitelpunktimpule SI setzt den ersten Zähler CR1 auf Null zurück.
Der bis zum Eintreffen eines Wendepunktimpulses WPI aufgelaufene Zählerstand wird
durch den Wendepunktimpule WPI parallel in den zweiten Zähler CR2 übernommen.
[0051] Setzt man die Anordnung nach Figur 7 an die Stelle des Vorwärtazählens CR in der
Korrektursteuereinrichtung nach Figur 6, dann ist ohne zusätzliche Schaltungsänderungen
die Verwendung von Korrekturimpulsen KI2 nach Figur 2B möglich. Durch eine geeignete
Verrundung der Steuersignale für die Torschaltungen TS1 und TS2 werden aus den abgetasteten
Abschnitten des differenzierten Audiosignals ASV die Korrekturimpulse KI2 mit der
gewünschten, wenigstens annähernd einer ein
2-Funktion entsprechenden Form gewonnen.
[0052] In Anlagen zur Tonwiedergabe, insbesondere zur Wiedergabe von Musik, wird das ganze
wiederzugebende Frequenzband im allgemeinen mittels Frequenzweichen in mindestens
drei Teilfrequenzbänder unterteilt und für jedes Teilfrequenzband ein speziell ausgebildeter
hautsprecher eingesetzt. Vorzugsweise wird die Unterteilung so gewählt, daß das Verhältnis
aus der oberen und der unteren Grenzfrequenz in jedem Teilfrequenzband gleich ist.
[0053] Da die für die Durchführung der Korrekturmaßnahmen erforderliobe Verzögerung den
Audiosignals von der unteren Grensfrequenz in dem betreffenden Teilfrequenzband bestimmt
wird, müssen die Audiosignale in höheren Frequenzbändern zusätzlioh verzögert werden,
um sicherzustellen, daß die Gesamtverzögerung der Audiosignale in allen Teilfrequenzbändern
gleich ist.
[0054] Die Korrekturmaßnahmen können sowohl in Anlagen eingesetzt werden, in denen ein gemeinsamer
Endverstärker für alle Teilfrequenzbänder vorgesehen ist und die Aufteilung durch
nachgeschaltete Frequenzweichen erfolgt, als auch in Anlagen, in denen jedem Teilfrequenzband
ein eigener Endverstärker zugeordnet ist und infolge dessen die Frequenzaufteilung
schon vorher erfolgen muß. In dem ersten Fall, bei dem die Frequenzaufteilung erst
hinter dem gemeinsamen Endverstärker geschieht, bringt die Anwendung von Korrekturimpulsen
von der in Figur 2B dargestellten Form Vorteile, da diese Impulse oberwellenarm sind
und damit die Gefahr, daß Oberwellen in ein höheres Frequenzband fallen, verringert
wird.
[0055] Es kann ausreichend sein, die Korrektur nur im Tieftonbereich oder im Tiefton- und
Mitteltonbereich durchzuführen.
[0056] Die beschriebenen Korrekturmaßnahmen können auch in Verbindung mit einem gegengekoppelten
System vorgenommen werden, wie das in Figur 4 in Strichlinien dargestellt ist. Ein
solches gegengekoppeltes System ist beispielsweise durch die DE-AS 21 17 847 bekannt.
Es ist zweckmäßig, die Gegenkoppelung GK jeweils für die Dauer der Einspeisung der
Korrekturimpulse zu unterbrechen. Dies kann mit Hilfe einer weiteren Torschaltung
SG geschehen, die durch das Ausgangssignal der Korrektursignal-Steuereinrichtung KST,
z. B. bei dem Ausiührungsbeiepiel gemäß Figur 6, durch die konjuaktiv verknüpften,
iavertierten luegangssignale der beiden RS-Flipflops FF11 und FF21 gseteuert wird.
[0057] Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch mittels einer Digitalsignale verarbeitenden,
im übrigen äquivalenten Sohaltungsanordnung durchführbar. Liegen analoge Eingangsdaten,
d.h. ein analoges Audiosignal AS vor, so sind die den Scheitelwerten und den Wendepunkten
zugeordneten Werte analog/ digital-umzuaetzen und sind die dem Endverstärker zuzuführenden
Signale wieder digital/analog-umzueetsen. Liegen die Audioeignale in digitsler Form
vor, s.B, als PCM-Signale, so erfolgt deren Korrektur sweckmäBig auf digitalem wege.
[0058] Die Erfindung wurde ausführlich mit Bezug auf die Korrektur von Audiosignalen erläutert,
die einen Lautsprecher, z.B. dessen Membran, anregen; sie ist jedoch auch bei anderen
Signalen anwendbar, die andere Trägheit bei plötzlichen Pegeländerungen aufweisende
Elemente anregen, d.h. Elemente, die plötzlichen Pegeländerungen nicht folgen können
und dadurch das von dem Element absngebende Signal verfälschen.
1. Verfahren zur Verbesseorung des Einschwingverhaltens eines durch ein Eingangssignal,
insbesondere ein Audiosig· nal, angeregten Trägheit bei plötzlichen Pegeländerungen
aufweisenden Elemente, inebesondere eines Lautsprechers, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
a) jeweils zwei aufeinanderfolgende Soheitelwerte (S, S*) des Eingangssignals (AS)
werden hinsichtlich Betrag und Vorzeichen miteinander verglichen,
b) abhängig von den Vergleichsergebnissen werden Korrekturimpulse (KI1, KI2) erzeugt,
die höchstens zwischen zwei aufeinanderfolgenden Scheitelpunkten (S, S*) wirksam sind
und deren Amplitude der Differenz der Beträge der Scheitelwerte angepaßt ist,
o) die Korrekturimpulse (KI1, KI2) werden dem Eingangesignal (ASV) nach Verzögerung
überlagert, wobei die Verzögerungezeit gleich der Dauer von Korrekturimpulsen (KI1,
KI2) für Schwingungen mit der niedrigsten für die Widergabe vorgesehenen Frequenz
ist und für die überlagerung folgende Kriterien gelten:
oa) ein die Änderung der Momentanwerte des Eingangssignals (ASV) unterstützender Korrekturimpule
(KI1, KI2) wird überlagert, wenn beide Scheitelwerte gleiches Vorzeichen haben und
der erste Scheitelwert kleiner ist als der zweite oder wenn die Scheitelwerte verschiedene
Vorzeichen haben und der erste Scheitelwert kleiner ist als der zweite und das Verhältnis
des größeren zum kleineren Scheitelwert einen vorgegebenen Wert übersteigt,
ob) ein der Änderung der Momentanwerte des Eingangssignals (ASV) entgegenwirkender
Korrekturimpule (KI1, KI2) wird überlagert, wenn beide Soheitelwerte gleiches Vorzeichen
haben und der erste Scheitelwert größer ist als der zweite oder wenn die Scheitelwerte
verschiedeaes Vorzeichen haben und der erste Scheitel wert größer ist als der zweite
und das Verhältnis des größeren sum kleineren Soheitelwert einen vorgegebenen Wert
übersteigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektursignale (KI1,
KI2) durch zeitgerechte Abtastung eines durch Differentiation des verzögerten Eingangssignals
(ASV) abgeleiteten Hilfeaignals bzw. durch Abtaatung den invertierten Hilfssignals
erzeugt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeiohnet, daß es in Verbindung
mit einer Gegenkopplungsanordnung durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Gegenkopplung für die
Dauer der Einspeisung von Korrekturimpulsen außer Punktion gesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, daduroh gekennzeichnet, daß der Frequenzbereich
des Eingangssignals in mehrere Frequenzbänder aufgeteilt wird und das Verfahren ausgewählt
auf mindeatens eines der Frequenzbänder angewendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daB das ausgewählte Frequenzband
die tieferen Frequenzen den Frequenzbereiche enthält.
7. Sohaltungeanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 6, mit einer Signalquelle zur Lieferung des Eingangssignals und mit einem Endverstärker
zur Anregung des Elemente, gekennzeichnet durch
a) ein Verzögorungsglied (DEL) zur Verzögerung den Eingangssignals (AS),
b) eine Einrichtung (KSG) zur Bildung der Korrektursignale (KI1, KI2), o) einen Signalanalysator
(SAN) zur Erzeugung von Scheitelpunktimpulaen (SI) und von Wendepunktimpuleen (WPI)
sowie zum Vergleich von jeweils zwei aufeinanderfolgenden Scheitelwerten nach Betrag
und Vorzeichen,
d) und eine Korrektursignal-Steuereinrichtung (KST) zur Steuerung der überlagerung
des verzögerten Eingangasignals (ASV) mit Korrekturimpulsen (KI1, KI2) entsprechend
den vom Signalanalysator (SAR)gelieferten Intormationen (WPI, SIk1, SIk2).
8. Sohaltungeanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekenazeiohnet, daß das Perzögerungsglied
(DEL) zur Verzögerung des Eingangssignale (AS) als Schieberegister ausgebildet ist,
dessen Stufenzahl (Z) und Schiebetakt (ZT) der zu erzielenden Verzögerungazeit angepaßt
sind, wobei die Frequenz des Schiebetaktes (ZT) groß gegen die höchste für die Wiedergabe
durch das Element vorgesehene Frequens den Eingangssignals (AS) ist.
9. Sohaltungeanordnung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) Es sind ein n-stufiger Vorwärtszähler (CR, CR1, CR2) sowie n-stufige weitere Zähler
(ZE11 bis ZE14 bzw. ZE21 bis ZE24) und Durchlaufzähler (ZA11 bis ZA14 bzw. ZA21 bis
ZA24) mit 2n = z, die mit dem Schiebetakt (Zähltakt ZT) betrieben werden, vorgesehen,
b) der Vorwärtszähler (CR, CR1, CR2) wird jeweils durch einen den Beginn dee Rorrekturimpulses
(KI1, KI2) in bezug auf das unverzögerte Eingangssignal (AS) markierenden Impuls (WPI,
SIZ) zurückgesetzt,
o) der augenblickliche Zählerstand des Vorwärtszählera (CR, CR1, CR2) wird durch einen
das Ende des Korrekturimpulses (KI1, KI2) in bezug auf das unverzögerte Eingangssignal
(AS) markierenden Impuls (SIk1, SIk2) in einen der weiteren Zähler (ZE11 bis ZE14 bsw. ZE21 bis ZE24) in syklisoher Vertausohung
übergeben, gleichseitig wird ein zugeordneter Durchleufzähler (ZA11 bis ZA14 bsw.
ZA21 bis ZA24) zurückgesetzt,
d) die weiteren Zähler (ZE11 bis ZE14 bzw. ZE21 bis ZE24) erzeugen beim Erreichen
des höchsten Zählerstandes einen Impuls, der den Beginn eines Korrekturimpulses (KI1,
KI2) in bezug auf das verzögerte Eingangssignal (ASV) bezeichnet,
e) die Durchlaufzähler (ZA11 bis ZA14 bzw. ZA21 bis ZA24) erzeugen beim Erreichen
des höchsten Zählerstandes einen Impuls, der das Ende eines Korrekturimpulses (KI1,
KI2) in bezug auf das verzögerte Eingangssignal (ASV) bezeichnet,
t) es sind mindestens ebenso viele weitere Zähler (ZE11 bis ZE14 bzw. ZE21 bis ZE24)
und Durchlaufzähler (ZA11 bis ZA14 bzw. ZA21 bis ZA24) vorgesehen, als dem Verhältnis
der oberen zu der unteren Grensfrequens den Eingangssignals (AS) entspricht.