[0001] Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitskühlung für eine Maschine, bestehend aus
- einer ersten Kühleinrichtung zur Kühlung der Maschine;
- einem ersten Radiator, der mit der ersten Kühleinrichtung flüssigkeitsaustauschend
verbunden ist;
- einer zweiten Kühleinrichtung zur Kühlung der von der Maschine angesaugten Luft;
- einem zweiten Radiator, der mit der zweiten Kühleinrichtung flüssigkeitsaustauschend
verbunden ist; und
- einem Pumpensystem zur Flüssigkeitszirkulation zwischen erstem Radiator und erster
Kühleinrichtung sowie zwischen zweitem Radiator und zweiter Kühleinrichtung.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner eine Kreiselpumpe, insbesondere für eine Flüssigkeitskühlung
der vorstehenden Art, bestehend aus
- einem Pumpengehäuse;
- einem in diesem Pumpengehäuse umlaufenden Flügelrad;
- zwei Schaufelsätzen, die auf sich gegenüberliegenden Seiten einer scheibenförmigen
Wandung des Flügelrades angeordnet sind und in einer vom Pumpengehäuse gebildeten
Flüssigkeitskammer umlaufen, wobei jeder der beiden Schaufelsätze eine eigene Pumpeneinheit
bildet;
- einem ersten und zweiten Einlaß, die jeweils einen Kühlflüssigkeitsstrom dem ersten
bzw. zweiten Schaufelsatz zuführen, und aus
- einem Auslaß für die Kühlflüssigkeit.
[0003] Die eingangs erläuterte Flüssigkeitskühlung ist insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen
vorgesehen, wobei es sich um Fahrzeugmotoren oder andere Maschinen handeln kann. Bei
dem am meisten verbreiteten Kühlungssystem für Fahrzeugmotoren ist ein Hochtemperatur-Kühlmittelkreislauf
für die Kühlung des Fahrzeugmotors vorgesehen. Dieser Kühlmittelkreislauf umfaßt einen
Maschinenkühlwassermantel, eine Umlaufpumpe und einen Radiator. Verschiedene Ausführungsformen
derartiger Kühlsysteme sind in den US-Patenten 2,760,468, 3,080,857 und 3,425,400
beschrieben. Bei vorverdichteten und mit Abgasturbolader versehenen Motoren wird zusätzlich
ein Hilfskühlmittelkreislauf niedriger Temperatur vorgesehen, um die von der Maschine
angesaugte Luft und - soweit erforderlich-das Schmieröl zu kühlen. Ein derartiger
Hilfskühlmittelkreislauf umfaßt einen Luft-Wasser-Wärmetauscher, eine Umlaufpumpe,
einen Radiator und - soweit erforderlich - einen öl-Wasser-Wärmetauscher (siehe z.B.
US-Patent 3,439,657). Bisher benötigten alle Zweikreis-Kühlsysteme ein Paar Flüssigkeitspumpen
und zwar in erster Linie deshalb, weil die beiden Kühlmittelkreisläufe mit unterschiedlichen
Temperaturen und verschiedenen Strömungsgeschwindigkeiten arbeiten.
[0004] Die Verwendung von zwei Pumpen erhöht die Komplexität sowie die Kosten derartiger
Kühlungssysteme und verringert auf der anderen Seite den Gesamtwirkungsgrad der Maschine.
[0005] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die eingangs erläuterte Flüssigkeitskühlung
hinsichtlich ihres Pumpensystems zu verbessern bzw. ein Pumpensystem.zu entwickeln,
das insbesondere für eine derartige Flüssigkeitskühlung geeignet ist.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Pumpensystem aus einer
einzigen Pumpe besteht, deren Gehäuse zusammen mit einem in diesem Gehäuse umlaufenden
Flügelrad eine erste und eine zweite Flüssigkeitskammer bildet, die voneinander unabhängig
sind.
[0007] Diese Flüssigkeitskühlung ist insbesondere bestimmt für Benzin-oder Diesel-Verbrennungskraftmaschinen,
bei denen die vorstehend erwähnte erste Kühleinrichtung aus einem den Motor umschließenden
Kühlwassermantel besteht. Die zweite Kühleinrichtung kann ein Luft-Flüssigkeit-Zwischenkühler
sein. Die Pumpe gemäß der Erfindung ist in der Lage, zwei separate und voneinander
unabhängige Kühlmittelströme durch die beiden Kühlmittelkreisläufe, die zweckmäßig
geschlossen ausgebildet sind, zirkulieren zu lassen,wobei die jeweils umgepumpte Kühlmittelmenge
in den beiden Kühlmittelkreisläufen gleich, aber auch unterschiedlich sein kann.
[0008] Das Flügelrad kann auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten eine Vielzahl von Schaufeln
aufweisen, die die Kühlflüssigkeit durch die beiden Flüssigkeitskammern treiben. Dabei
können die Schaufeln auf der einen Seite des Flügelrades gekrümmt sein, während die
Schaufeln auf der gegenüberliegenden Seite radial verlaufen. In diesem Fall arbeitet
der erste Schaufelsatz als Zentrifugalpumpe, während der andere Schaufelsatz als Turbinenpumpe
arbeitet. Durch Veränderung von Größe, Form und Anzahl der Schaufeln auf jeder Seite
des Flügelrades läßt sich der Kühlmittelfluß durch die beiden Kühlmittelkreisläufe
verändern.
[0009] Eine Kreiselpumpe der eingangs erläuterten Bauart läßt sich der US-Patentschrift
2,760,468 entnehmen. Hier laufen aber die beiden Schaufelsätze des Flügelrades in
einer gemeinsamen Flüssigkeitskammer um, an die zwar getrennte Einlässe für die beiden
Kühlflüssigkeitsströme, aber nur ein-gemeinsamer Auslaß für die Kühlflüssigkeit angeschlossen
sind. Mit dieser Pumpe ist es daher nicht möglich, gleichzeitig zwei voneinander unabhängige
Kühlmittelkreisläufe unterschiedlicher Temperaturen und/oder Strömungsgeschwindigkeiten
zu beaufschlagen.
[0010] Die Kreiselpumpe gemäß der Erfindung unterscheidet sich von dieser vorbekannten Ausführungsform
im wesentlichen dadurch, daß das Flügelrad mit seiner scheibenförmigen Wandung die
Flüssigkeitskammer in separate erste und zweite, voneinander unabhängige Flüssigkeitskammern
unterteilt, an die jeweils ein erster bzw. zweiter Auslaß für die Kühlflüssigkeit
angeschlossen sind.Dabei kann die scheibenförmige Wandung mit einer Umfangsdichtung
versehen sein, die zusammen mit dem Pumpengehäuse die beiden ringförmigen Flüssigkeitskammern
voneinander trennt.
[0011] Die Flüssigkeitskühlung gemäß der Erfindung benötigt somit für zwei völlig unabhängig
voneinander gesteuerte Kühlmittelkreisläufe nur noch eine einzige Pumpe und weist
dadurch einen einfacheren und preiswerteren Aufbau auf. Durch die erfindungsgemäße
Pumpe können die Kühlmittelströme in den beiden Kühlmittelkreisläufen unterschiedliche
Temperaturen und/oder Strömungsgeschwindigkeiten aufweisen. Außerdem lassen sich mit
der neuen Pumpe gleichzeitig unterschiedliche Fördermengen fördern.
[0012] Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden mit
ihren Vorteilen anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
[0013] In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Figur 1 in schematischer Darstellung in Draufsicht eine mit einem Zweikreis-Kühlsystem
ausgestattete Verbrennungskraftmaschine;
Figur 2 in vergrößertem Maßstab in Vorderansicht eine in das Kühlsystem gemäß Figur
1 eingebaute Kühlmittelpumpe;
Figur 3 einen Schnitt gemäß der Linie 3 - 3 in Figur 2 und
Figur 4 und 5 in perspektivischer Darstellung zwei Ansichten des Flügelrades der Kühlmittelpumpe
gemäß den Figuren 2 und 3.
[0014] Gemäß Figur 1 ist ein Zweikreis-Kühlsystem 10 an eine Verbrennungskraftmaschine 12
angeschlossen. Letztere weist mehrere Zylinder 14 in einem Motorblock 16 auf, innerhalb
von dem ein alle Zylinder 14 umschließender Kühlwassermantel angeordnet ist.
[0015] Das Kühlsystem 10 umfaßt zwei separate und voneinander unabhängige Kühlmittelkreisläufe,
in denen ein Kühlmittel umläuft. Der erste Kühlmittelkreislauf umfaßt einen Radiator
18, der über eine Leitung 20 mit einem Einlaß 21 verbunden ist, der zu einer Flüssigkeitspumpe
22 führt. Das Kühlmittel verläßt die Pumpe 22 über einen Auslaß 23 und wird über eine
Leitung 24 in den Kühlwassermantel des Motorblocks 16 geleitet. Nach dem Durchströmen
dieses Kühlwassermantels gelangt das Kühlmittel über einen Thermostaten 26 über eine
Rücklaufleitung 28 wieder in den Radiator 18. Ein diesen Radiator 18 umgehenden Bypass
30 leitet das Kühlmedium über den Einlaß 21 zur Pumpe 22. Dieser Bypass 30 wird dann
eingeschaltet, wenn der Thermostat 26 einen Kühlmittelfluß durch den Radiator 18 verhindert,
wie es z.B. bei kaltem Start der Fall ist.
[0016] Ein zweiter Kühlmittelkreislauf ist zweckmäßig für Motoren 12 mit einem Abgasturbolader
34. Letzterer dient zur Vergrößerung der zur Verbrennung in den Kammern der Maschine
12 zur Verfügung stehenden Luftmenge. Durch Kühlung der angesaugten Luft steht für
die Verbrennung eine dichtere Luftmenge zur Verfügung. Die den Abgasturbolader 34
antreibenden Auspuffgase der Maschine 12 werden durch eine Abgassammelleitung 36 gegen
einen Turbinenrotor 38 geleitet, der auf einer Welle 40 sitzt und durch seine Rotation
ein Verdichtungsrad 42 antreibt, das auf derselben Welle 40 sitzt. Dadurch treiben
die beim Auspuff 44 in die Atmosphäre austretenden Abgase das Verdichterrad 42 an,
das in eine Ansaugleitung 46 frische atmosphärische Luft ansaugt und verdichtet.
[0017] Der zweite Kühlmittelkreislauf kühlt nun die von dem Abgasturbolader 34 kommende
Luft, bevor sie in die Verbrennungskammern der Zylinder 14 eintritt. Dieser zweite
Kühlmittelkreislauf umfaßt einen Radiator 48, der über eine Leitung 50 an einen Wärmetauscher
52 angeschlossen ist (siehe Figur 1), der normalerweise als Zwischenkühler bezeichnet
wird und einen Wärmeaustausch von der Luft an eine Kühlflüssigkeit bewirkt, ohne daß
diese beiden Medien miteinander vermengt werden. Das so erwärmte Kühlmittel verläßt
den Wärmetauscher 52 und gelangt über eine Leitung 54 über einen Einlaß 56 zu einer
zweiten Seite der Pumpe 22. Nach dem Durchströmen der Pumpe 22 tritt das Kühlmittel
bei einem zweiten Auslaß 58 aus und wird über eine Rücklaufleitung 60 wieder dem Radiator
48 zugeführt.
[0018] Bisweilen ist ein in der Zeichnung nicht dargestellter ölkühler zur Kühlung des Schmieröls
für die Maschine 12 vorgesehen. In diesem Fall wird der Schmierölkühler vorzugsweise
in die Leitung 54 oder 58 geschaltet. Dann würde der zweite Kühlmittelkreislauf auch
zur Kühlung des Schmieröles dienen.
[0019] Gemäß den Figuren 2 und 3 besteht die Kühlmittelpumpe 22 aus einem Gehäuse 62, in
dem ein Flügelrad 64 umläuft. Letzteres ist auf eine Antriebswelle 66 gepreßt, die
eine Riemenscheibe 67 trägt, die über einen Riemen z.B. von einer Kurbelwelle angetrieben
wird. Das Flügelrad 64 bildet zusammen mit einer im Gehäuse 62 vorgesehenen Zwischenwand
68, die separat oder aber einteilig mit dem Gehäuse 62 ausgebildet sein kann, eine
erste und eine zweite Flüssigkeitskammer 70,72. Die erste Flüssigkeitskammer 70 bildet
einen Teil des ersten Kühlmittelkreislaufes und steht mit dem Einlaß 21 und dem Auslaß
23 in Verbindung, während die zweite Flüssigkeitskammer 72 einen Teil des zweiten
Kühlmittelkreislaufes bildet und mit dem zweiten Einlaß 56 sowie dem zweiten Auslaß
58 in Verbindung steht. Beide Flüssigkeitskammern 70,72 sind völlig separat und unabhängig
voneinander ringförmig ausgebildet, wobei der einzige Flüssigkeitsaustausch zwischen
den beiden Kammern über ein Leck entlang einer Dichtung 73 erfolgen kann, die am Umfang
des Flügelrades 64 angeordnet ist. Die Größe der beiden Flüssigkeitskammern 70,72
kann gleich und/oder unterschiedlich sein, vorzugsweise aber ist die erste Flüssigkeitskammer
70, die mit dem Kühlwassermantel der Maschine 12 in Verbindung steht, größer als die
zweite Flüssigkeitskammer 72, die mit dem Luft-Flüssigkeit-Wärmetauscher 52 in Verbindung
steht.
[0020] Gemäß den Figuren 4 und 5 weist das scheibenförmig ausgebildete Flügelrad 64 eine
zentrische Axialöffnung 74 zur Montage der Welle 66 auf. Ferner weist das Flügelrad
64 eine Vielzahl verhältnismäßig großer gekrümmter Schaufeln 76 auf, die auf der einen
Seite einer scheibenförmigen Trennwandung 78 sitzen, deren gegenüberliegende Seite
eine Vielzahl von Radialschaufeln 80 trägt. Die gekrümmten Schaufeln 76 fördern die
etwa zentrisch axial zugeführte Kühlflüssigkeit durch die erste Flüssigkeitskammer
70, während die Radialschaufeln 80 die etwa am äußeren Umfang des Flügelrades zugeführte
Kühlflüssigkeit durch die zweite Flüssigkeitskammer 72 fördern. Die einströmende Kühlflüssigkeit
wird zweckmäßig senkrecht zur zentrischen Achse des Flügelrades 64 zugeführt. Die
auf ihrem Umfang mit der Abdichtung 73 versehene Trennwandung 78 des Flügelrades 64
fluchtet mit der Zwischenwand 68 und verhindert jeden Flüssigkeitsaustausch zwischen
den beiden Flüssigkeitskammern 70,72. Bekanntlich könnte die Dichtung 73 alternativ
auch an der Zwischenwand 68 befestigt sein.
[0021] Gemäß Figur 3 bilden die gekrümmten Schaufeln 76 zusammen mit der ersten Flüssigkeitskammer
70 eine Zentrifugalpumpe mit hohem Fördervolumen und niedrigem Förderdruck, während
die Radialschaufeln 80 in Verbindung mit der zweiten Flüssigkeitskammer 72 eine Turbinenpumpe
mit niedrigem Fördervolumen, aber hohem Förderdruck bilden. Diese Schaufelgestaltung
ist nicht absolut notwendig jedoch zweckmäßig, da der Kühlwassermantel der Maschine
12 verhältnismäßig große Durchflußquerschnitte aufweist, denen gegenüber die Durchflußquerschnitte
des Wärmetauschers 52 vergleichsweise eng sind. Daher erfordert der Wärmetauscher
52 einen höheren Druck für die durchströmende Kühlflüssigkeit als der Wassermantel
für das ihn durchströmende Kühlmittel. Es ist jedoch zu beachten, daß die erste und
zweite Flüssigkeitskammer 70, 72 gleiche Größe aufweisen können, und daß die Schaufeln
des Flügelrades 64 eine ähnliche oder unterschiedliche Gestaltung aufweisen können
je nach Verwendung der Pumpe 22. So können beispielsweise die Schaufeln auf beiden
Seiten des Flügelrades 64 gekrümmt sein.
[0022] Die Flüssigkeitskühlung 10 sowie die Pumpe 22 der Erfindung arbeiten bei einem mit
einem Abgasturbolader ausgestatteten Mehrzylinder-Diesel, der auf seine normale Betriebstemperatur
gebracht worden ist, theoretisch wie folgt: Der Abgasturbolader 34 saugt über die
Ansaugleitung 46 aus der Atmosphäre Luft mit einer Temperatur von etwa 38° C und einem
Druck von etwa 1 kgjcm
2 an. Durch die Verdichtung der Luft steigen die Temperatur auf etwa 177° C und der
Druck auf etwa 1,76 kg/cm
2 an, bevor die Luft den Luft-Flüssigkeit-Zwischenkühler 52 durchströmt. Das in dem
zweiten Kühlmittelkreislauf zirkulierende Kühlmittel weist eine Temperatur von etwa
60° C und einen Druck von etwa 2,11 kg/cm
2 auf; es passiert die Windungen des Zwischenkühlers 52 und wird dabei auf eine Temperatur
von etwa 65,5° C erwärmt, während die Temperatur der angesaugten Luft auf etwa 80°
C abgesenkt wird. Gleichzeitig verläßt das Kühlmittel in dem ersten Kühlmittelkreislauf
den Radiator 18 mit etwa 93° C und einem Druck von etwa 1,05 kg/cm
2 und wird durch den Kühlwassermantel der Maschine 12 gepumpt, wo die Temperatur des
Kühlmittels auf ca. 99° C ansteigt. Die Kühlmittel beider Kühlmittelkreisläufe werden
in die ihnen zugeordneten Radiatoren 18 bzw. 48 zurückgeleitet, wo das Kühlmittel
durch die vorbeistreichende Luft heruntergekühlt wird, bevor es erneut durch das System
10 zirkuliert.
[0023] Vorstehenden Erläuterungen entnimmt ein Durchschnittsfachmann zahlreiche Möglichkeiten
für Alternativlösungen, Modifikationen und Variationen der Erfindung, die alle durch
die Patentansprüche erfaßt sein sollen.
1. Flüssigkeitskühlung (10) für eine Maschine (12), bestehend aus
- einer ersten Kühleinrichtung zur Kühlung der Maschine (12);
- einem ersten Radiator (18), der mit der ersten Kühleinrichtung flüssigkeitsaustauschend
verbunden ist;
- einer zweiten Kühleinrichtung (52) zur Kühlung der von der Maschine (12) angesaugten
Luft;
- einem zweiten Radiator (48), der mit der zweiten Kühleinrichtung (52) flüssigkeitsaustauschend
verbunden ist; und
- einem Pumpensystem zur Flüssigkeitszirkulation zwischen erstem Radiator (18) und
erster Kühleinrichtung sowie zwischen zweitem Radiator (48) und zweiter Kühleinrichtung
(52);
dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpensystem aus einer einzigen Pumpe (22) besteht,
deren Gehäuse (62) zusammen mit einem in diesem Gehäuse umlaufenden Flügelrad (64)
eine erste (70) und eine zweite (72) Flüssigkeitskammer bildet, die voneinander unabhängig
sind.
2. Flüssigkeitskühlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Flüssigkeitskammer
(70) mit der ersten Kühleinrichtung und die zweite Flüssigkeitskammer (72) mit der
zweiten Kühleinrichtung (52) in Verbindung stehen.
3. Flüssigkeitskühlung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kühlmittelkreisläufe
(18 - 30; 48 - 60) geschlossen ausgebildet sind.
4. Flüssigkeitskühlung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten
Kühlmittelkreislauf (18 - 30) für die erste Flüssigkeitskammer (70) ein erster Einlaß
(21) sowie ein erster Auslaß (23) und im zweiten Kühlmittelkreislauf (48 - 60) für
die zweite Flüssigkeitskammer (72) ein zweiter Einlaß (56) sowie ein zweiter Auslaß
(58) vorgesehen sind.
5. Flüssigkeitskühlung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ein-
und Auslaß (21,23) den ersten Radiator (18) mit der ersten Flüssigkeitskammer (70)
und diese mit der ersten Kühleinrichtung verbinden, während der zweite Ein- und Auslaß
(56,58) den zweiten Radiator (48) mit der zweiten Flüssigkeitskammer (72) und diese
mit der zweiten Kühleinrichtung (52) verbinden.
6. Flüssigkeitskühlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Flüssigkeitskammern (70,72) unterschiedliche Größe aufweisen.
7. Flüssigkeitskühlung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Flüssigkeitskammer
(70) größer ist als die zweite Flüssigkeitskammer (72).
8. Flüssigkeitskühlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Kühleinrichtung (52) ein Luft-Flüssigkeit-Zwischenkühler ist.
9. Flüssigkeitskühlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Flügelrad (64) auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten eine Vielzahl von Schaufeln
(76,80) aufweist, die die Kühlflüssigkeit durch die beiden Flüssigkeitskammern (70,72)
treiben.
10. Flüssigkeitskühlung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln
(76) auf der einen Seite des Flügelrades (64) gekrümmt sind, während die Schaufeln
(80) auf der gegenüberliegenden Seite des Flügelrades radial verlaufen.
11. Flüssigkeitskühlung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die eine
Seite des Flügelrades (64) als Zentrifugalpumpe (70,76), die andere Flügelradseite
hingegen als Turbinenpumpe (72,80) arbeitet.
12. Flüssigkeitskühlung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrifugalpumpe
(70,76) eine Pumpe mit hohem Fördervolumen, niedrigem Förderdruck und zentrisch axialem
Zufluß ist, während die Turbinenpumpe (72,80) eine Pumpe mit niedrigem Fördervolumen,
hohem Förderdruck und einem Zufluß etwa am äußeren Umfang ist.
13. Flüssigkeitskühlung nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Flügelrad (64) eine die beiden Schaufelgruppen (76,80) voneinander trennende scheibenförmige
Wandung (78) aufweist, die mit einer Umfangsdichtung (73) versehen ist, die zusammen
mit dem Pumpengehäuse (62) die beiden ringförmigen Flüssigkeitskammern (70,72) voneinander
trennt.
14.Kreiselpumpe (22), insbesondere für eine Flüssigkeitskühlung(0) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, bestehend aus
- einem Pumpengehäuse (62);
- einem in diesem Pumpengehäuse umlaufenden Flügelrad (64);
- zwei Schaufelsätzen (76,80), die auf sich gegenüberliegenden Seiten einer scheibenförmigen
Wandung (78) des Flügelrades (64) angeordnet sind und in einer vom Pumpengehäuse(62)
gebildeten Flüssigkeitskammer (70,72) umlaufen, wobei jeder der beiden Schaufelsätze
(76,80) eine eigene Pumpeneinheit bildet;
- einem ersten und zweiten Einlaß (21,56), die jeweils einen Kühlflüssigkeitsstrom
dem ersten bzw. zweiten Schaufelsatz (76,80) zuführen, und aus
- einem Auslaß (23,58) für die Kühlflüssigkeit;
dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad (64) mit seiner scheibenförmigen Wandung
(78) die Flüssigkeitskammer in separate erste und zweite, voneinander unabhängige
Flüssigkeitskammern (70,72) unterteilt, an die jeweils ein erster bzw. zweiter Auslaß
(23,58) für die Kühlflüssigkeit angeschlossen sind.
15.Kreiselpumpe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (76) auf
der einen Seite des Flügelrades (64) gekrümmt sind, während die Schaufeln (80) auf
der gegenüberliegenden Seite des Flügelrades radial verlaufen.
16.Kreiselpumpe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmten Schaufeln
(76) des Flügelrades (64) zusammen mit dem Gehäuse (62) eine Zentrifugalpumpe, die
Radialschaufeln (80) hingegen zusammen mit dem Gehäuse eine Turbinenpumpe bilden.
17.Kreiselpumpe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrifugalpumpe
(70,76) eine Pumpe mit hohem Fördervolumen, niedrigem Förderdruck und zentrisch axialem
Zufluß ist, während die Turbinenpumpe (72,80) eine Pumpe mit niedrigem Fördervolumen,
hohem Förderdruck und einem Zufluß etwa am äußeren Umfang ist.
18. Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Flüssigkeitskammern (70,72) unterschiedliche Größe aufweisen.
19. Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
scheibenförmige Wandung (78) mit einer Umfangsdichtung (73) versehen ist, die zusammen
mit dem Pumpengehäuse (62) die beiden ringförmigen Flüssigkeitskammern (70,72) voneinander
trennt.