[0001] Die vocliegende Neuerung betrifft einen Kunststeffbeutel mit einer Einfüliöffnung,
vorzugsweise zum Vecpacken von Tiefküklkost, wie Fleisch, Gemüse, Fisch ed,dgl.
[0002] Tiefkühlkest wird üblicherweise zwecks Lagerung in kunst-Stoffbeultel. verpackt.
[0003] Dabei ist es möglich, Tiefkühlkost in flüssiger oder fester Zustandsart zu verpacken.
Beim Verpacken von flüssiger Tiefkühlkost ist es erforderlich, die Einfüllöffnung
des Beutels mittels eines Schweißgerätes zu verschließen. Dazu ist im Haushalt ein
Schweißgerät erforderlich. Handelts es sich um feste Tiefkühlkost, wie beispielsweise
Fleisch, Gemüse, Fisch od.dgl., ist ein Verschweißen der Einfülloffnunc nicht erforderlich.
Die Beutel werden dann mittels Beutelverschlüsse, wie Klammern, Clipse, Gummiringe
od. dgl. verschlossen.
[0004] Die beim Verpacken von fester Tiefkühlkost benötigten Beutelverschlüsse müssen in
ausreichender

vorrätig sein, was naturgemäß oft nicht der Fall ist.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, einen Kunststoffbeutel der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, der sich ohne zusätzlichen Beutelverschluß auf einfache Art verschließen
läßt.
[0006] Die neuerungsgemäße Lösung sieht vor, daß im Bereich der Einfüllöffnung mindestens
an einer Beutelwandung ein aus einem faltbaren, aber formstabilen Material hergestellter
Verschlußstreifen vorgesehen ist.
[0007] Nunmehr ist es möglich, den Beutel ohne einen zusätzlich benötigten Beutelverschluß
durch ein- oder mehrmaliges Umfalten des oberen, offenen Beutelrandes zu verschließen,
so daß die eingefüllte Tiefkühlkost gegen ein unbeabsichtigtes Herausgleiten gesichert
ist. Durch die Verwendung eines faltbaren, aber formstabilen Materials kann der Beutel
auf einfachste Weise verschlossen werden, da das Material des Verschlußstreifens dem
Umfalten des oberen, offenen Beutelrandes keine oder nicht merkbare Rückstellkräfte
entgegenbietet. Der umgefaltete, obere Beutelrand hat, bedingt durch die Formstabilität
des verwendeten Materials, nicht das Bestreben, in seine ursprünglich, offene Form
zurückzuspringen. Ein besonders haltbarer Verschluß wird durch mehrmaliges Umfalten
erreicht.
[0008] Als Material mit ausreichender Formstabilität eignet sich eine Metallfolie, wie z.B.
Aluminiumfolie, besonders gut, da sie den gesetzlichen Vorschriften und den hygienischen
Anforderungen entspricht und sich außerdem maschinell verarbeiten läßt.
[0009] Die Haltbarkeit des Beutelverschlusses läßt sich zusätzlich erhöhen, wenn sich der
Verschlußstreifen über beide Beutelwandungen erstreckt.
[0010] Weiterhin ist durch Aufbringen des Verschlußstreifens auf die Außenseite der Beutelwandung
eine einfache Herstellung sowie eine Beschriftbarkeit zwecks Kenntlichmachung des.
Beutelinhaltes gewährleistet.
[0011] Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen des Beutels ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und den Ansprüchen 6 bis 8.
[0012] Anhand der beiliegenden Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dargestellt ist, ist die Neuerung näher erläutert.
[0013] Es zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht eines unverschlossenen Beutels,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht,
Fig. 3 die Seitenansicht eines durch zweimaliges Umfalten des oberen Randes geschlossenen
Beutels und
Fig. 4 die Vorderansicht eines geschlossenen Beutels in einer weiteren Ausführungsform.
[0014] Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Kunststoffbeutel ist aus einem nahtlosen Schlauchfolienabschnitt
1 hergestellt. An seinem unteren Ende ist der Schlauchfolienabschnitt 1 durch eine
quer zu den Beutellängskanten 2 verlaufende, den Boden bildende Verschlußnaht 3 verschlossen.
Am oberen, der Verschlußnaht 3 gegenüberliegendem Ende ist der Schlauchfolienabschnitt
1 ringsum mit einem aus einer Metallfolie, z.B. einer Aluminiumfolie hergestellten
Verschlußstreifen 4 versehen.
[0015] Der Verschlußstreifen 4 kann durch eine geeignete Verbindung, wie z.B. Kleben, Schweißen
oder Kaschieren mit dem Schlauchfolienabschnitt 1 verbunden werden. Der Verschlußstreifen
4 ist in den dargestellten Ausführungsbeispielen so auf den Schlauchfolienabschnitt
1 aufgebracht, daß er mit dem oberen, freien Rand des Schlauchfolienabschnittes 1
bündig abschließt. Der Verschlußstreifen 4 erstreckt sich so weit über die Beutellänge,
daß durch ein- oder mehrmaliges Umfalten ein dauerhafter Verschluß des Beutels gewährleistet
ist. Der Beutel ist deshalb in vorteilhafter Weise auf einer Länge von ca. 3 bis 4
cm, ausgehend von der Einfüllöffnung 5 in Richtung zur Verschlußnaht 2, mit dem Verschlußstreifen
4 versehen.
[0016] Bei dem in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zur zusätzlichen Sicherung
des Beutelverschlusses die oberen Ecken 6 unter einem Winkel von 45° auf den bereits
umgefalteten Verschlußstreifen 4 zurückgefaltet.
[0017] Bei den in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Beuteln handelt es sich um sogenannte Flachbeutel.
Es sind jedoch auch andere Beutelformen denkbar.
1. Kunststoffbeutel mit einer Einfüllöffnung, vorzugsweise zum Verpacken von Tiefkühlkost,
wie z.B. Fleisch, Gemüse, Fisch od.dgl., dadurch gekennzeichnet , daß im Bereich der
Einfüllöffnung (5) mindestens an einer Beutelwandung ein aus einem faltbaren, aber
formstabilen Material hergestellter Verschlußstreifen (4) vorgesehen ist.
2. Kunststoffbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstreifen
(4) aus einer Metallfolie hergestellt ist.
3. Kunststoffbeutel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußstreifen (4) aus einer Aluminiumfolie hergestellt ist.
4. Kunststoffbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Verschlußstreifen
(4) über beide Beutelwandungen erstreckt.
5. Kunststoffbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstreifen
(4) von außen auf die Beutelwandung aufgesetzt ist.
6. Kunststoffbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstreifen
(4) auf die Beutelwandung aufkaschiert ist.
7. Kunststoffbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstreifen
(4) auf die Beutelwandung geklebt ist.
8. Kunststoffbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, . daß der Verschlußstreifen
(4) auf die Beutelwandung geschweißt ist.