[0001] Die Erfindung betrifft eine Hub- oder Rotationskolbenmaschine mit im Ruhe- oder Betriebszustand
grössenveränderlichem Endverdichtungsraum, wobei die Grössenveränderung desselben
durch ein in ihn hinein- bzw. herausbewegliches Teil erfolgt.
[0002] Seit den Anfängen der Entwicklung von Hubkolbenmaschinen wurden bereits zahlreiche
verschiedenartige Konstruktionen vorgeschlagen, um das Verdichtungsverhältnis von
Hubkolbenmotoren auch während des Betriebs zu verändern und eine Verbesserung des
Wirkungsgrades zu erzielen. Die Abhängigkeit zwischen Verdichtungsverhältnis und dem
Wirkungsgrad ist in der Fachliteratur in Abhängigkeit von verschiedenen Parametern
durch Diagramme ausführlich beschrieben (vgl. z.B. "Hütte", 28. Aufl., S. 720 - 723).
Bereits in der FR-PS 443 692 aus dem Jahre 1912 wird ein Mechanismus beschrieben,
durch den der Endverdichtungsraum in Abhängigkeit von der Motordrehzahl durch einen
verstellbaren, im Zylinderkopf angeordneten Gegenkolben grössenveränderlich ist. Die
Verwendung eines Gegenkolbens mit gleichem Durchmesser wie der Arbeitskolben erforderte
die Anordnung der Ventile in einer mit der Hauptverbrennungskammer in Verbindung stehenden
Vorkammer. Dieses Konstruktionsprinzip hat jedoch den Vorteil, dass sich die Form
der oberen Begrenzungswand des Endverdichtungsraumes durch die Aenderungsbewegung
nicht verändert. Auch die US-PS 2 883 974 verwendet dieses Prinzip mit einem Gegenkolben,
wobei sogar die Ventile zusammen mit den Gegenkolben beweglich sind. Die Aufwendigkeit
und Störanfälligkeit einer solchen Konstruktion sind offensichtlich.
[0003] Ein anderes Konstruktionsprinzip zur Grössenveränderung des Endverdichtungsraumes,
ohne dass die Form der Raumwand verändert werden muss, ist beispielsweise durch die
DE-OS 1 925 473 und DE-OS 2 632 440 bekannt. Nach diesem Prinzip ist der Kolben des
Hubkolbenmotors durch hydraulische Mittel teleskopartig grössenveränderlich.
[0004] In der DE-OS 2 404 231 wird sogar vorgeschlagen, den gesamten Zylinderblock während
des Betriebs gegenüber dem Kurbelwellenlagerträger zu verschieben, um Aenderungen
am Zylinderkopf zu vermeiden.
[0005] Für einen Zweitakt-Hubkolbenmotor, d.h. einen Motor, bei dem in der oberen Brennkammerwand
des Zylinderkopfes keine mechanisch betätigten Ventile erforderlich sind, wurde weiterhin
durch die US-PS 4 148 284 vorgeschlagen, den Zylinder teleskopartig auszuführen, so
dass eine innere Zylinderhülse, in der der Kolben gleitet, relativ zum Maschinengehäuse
verstellbar ist. Auch bei dieser Konstruktion ändert sich nicht die Form der Brennkammerwand
bzw. der Wand des Endverdichtungsraumes. Ein weiterer Vorteil dieser bekannten Konstruktion
liegt darin, dass schwierige Dichtprobleme (Spalte 6, Zeilen 38 - 40 der US-PS 4 148
284) vermieden werden konnten, denn das Teil, das eine Veränderung des Verdichtungsverhältnisses
bewirkt, muss nicht gegenüber dem Druck im Verbrennungsraum abgedichtet werden. Die
dennoch auftretenden Dichtprobleme für die Abdichtung des Hydrauliksystemes unter
den auftretenden Temperaturbelastungen sind in dem in der Spalte 6, Zeilen 45 - 48
genannten Aufsatz von W.A. Wallace und F.B. Lux beschrieben.
[0006] Ein weiterer umfangreicher Stand der Technik betrifft Konstruktionen, bei denen ein
durch übliche Kolbenringe abgedichteter kleinerer Kolben in den Endverdichtungsraum
hinein-bzw. aus ihm herausbewegt wird. Die Anordnung eines solchen Kolbens bereitet
aufgrund der begrenzten Raumverhältnisse im Zylinderkopf bzw. an der oberen Begrenzungswand
des Endverdichtungsraumes grosse Schwierigkeiten, da bereits die Ventilteller des
Ein- und Auslassventils und die Zündkerze einen erheblichen Teil der vorhandenen Oberfläche
ausfüllen. Die beschränkten Platzverhältnisse ergeben sich anschaulich z.B. aus den
zeichnerischen Darstellungen der DE-AS 2 401 509, die einen achsparallel und seitlich
versetzt zum Arbeitskolben angeordneten Steuerkolben zur Aenderung des Kompressionsverhältnisses
zum Gegenstand hat. Die erforderlich gewordene seitliche Versetzung dieses Steuerkolbens
schafft einen die Form des Brennkammerraumes ändernden Nebenraum, so dass der Verbrennungsablauf
nachteilig beeinflusst wird.
[0007] Durch die FR-PS 2 402 076 ist es bekannt, die Oberfläche der oberen Begrenzungswand
des Brennraumes zu vergrössern, indem sie aus zwei im Winkel zueinander stehenden
Flächen gebildet ist, so dass ein Steuerkolben zur Veränderung des Verdichtungsverhältnisses
einen grösseren Durchmesser aufweisen kann und seine Stirnfläche in seiner Endstellung
unmittelbar an den Hauptverbrennungsraum angrenzen kann. Die Anordnung der Zündkerze
in diesem Steuerkolben zeigt einen zusätzlichen Weg, die an den Hauptverbrennungsraum
angrenzende Stirnfläche des Steuerkolbens zu vergrössern.
[0008] Entsprechend der US-PS 2 970 581 und der US-PS 4 104 995 wird aufgrund der erwähnten
Schwierigkeiten bei der Anordnung darauf verzichtet, den Steuerkolben für die Veränderung
des Verdichtungsverhältnisses an den Hauptverbrennungsraum bzw. an den an den Arbeitskolben
angrenzenden Raum angrenzen zu lassen. Diese Konstruktionen führen zu einer nachteiligen
uneinheitlichen Form des Gesamtraumes, in dem die Verbrennung stattfindet.
[0009] Bei sämtlichen der sehr zahlreichen bisher bekanntgewordenen Konstruktionen, bei
denen die Veränderung der Grösse des Verdichtungsendraumes durch ein sich in ihn hinein-
bzw. herausbewegendes Teil erfolgt, besteht dieses Teil aus einem kreiszylindrischen
Kolben. Die kreisförmige Querschnittsform des Kolbens hat den Nachteil, dass die dem
Boden des Arbeitskolbens gegenüberliegende Wand des Verdichtungsendraumes nur zu einem
geringen Teil unter Berücksichtigung der Anordnung der Ventilquerschnitte für die
zusätzliche Anordnung dieses Kolbens ausgenutzt werden kann, ohne dass die Form des
Endverdichtungsraumes durch Nebenräume ungünstig verändert wird. Der vorliegenden
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Hub- oder
Rotationskolbenmaschine mit einem grössenver- änderlichen Endverdichtungsraum so zu
gestalten, dass durch diese Grössenveränderung keine wesentlich nachteilige Veränderung
der Form des Verdichtungsraumes entsteht.
[0010] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, dass mindestens ein solches bewegliches
Teil für die Grössenveränderung des Endverdichtungsraumes vorhanden ist, das einen
von der Kreisform abweichenden Querschnitt aufweist. Das Abweichen von der kreisförmigen
Querschnittsform hat den Vorteil, dass der Querschnitt bzw. die Stirnflächengrösse
des beweglichen Teiles vergrössert und freier gestaltet werden kann. Die mögliche
wesentliche Vergrösserung des Querschnittes hat den Vorteil, dass die Grössenveränderung
des Endverdichtungsraumes durch eine verhältnismässig kleine Hubbewegung des beweglichen
Teiles erreichbar ist und entsprechend bei maximal aus dem Endverdichtungsraum herausbewegtem
Teil eine unwesentliche Veränderung der Form des Endverdichtungsraumes entsteht.
[0011] Insbesondere ist es bei freierer Gestaltungsmöglichkeit der Stirnfläche des beweglichen
Teiles zur Grössenveränderung des Endverdichtungsraumes möglich, optimale Gestaltungen
des Endverdichtungsraumes hinsichtlich des Verbrennungsablaufes bei Motoren vorzunehmen
oder beizubehalten.
[0012] Die zahlreichen innerhalb der letzten 70 Jahre entwickelten Konstruktionen zur Veränderung
des Verdichtungsverhältnisses an Hubkolbenmotoren, von denen im vorangehenden nur
einige genannt wurden, zeigen deutlich, dass es bisher nicht für möglich angesehen
wurde, bei einem hin- und herbeweglichen Teil zur Veränderung des Verdichtungsverhältnisses
von der üblichen Kolbenform abzuweichen, insbesondere wenn schwierige Dichtprobleme
auftreten. Trotz der zahlreichen genannten Vorschläge ist bisher noch keine Konstruktion
bekannt geworden, die sich im Betrieb bewährt hat. In einem neueren Aufsatz in der
"Motortechnische Zeitschrift", 42(1981) 10, ist auf Seite 427 darauf hingewiesen,
dass eine variable Geometrie des Verbrennungsraumes nur langfristig als realisierbar
angesehen wird, insbesondere wenn ein Brennraum gefunden werden muss, der optimal
hinsichtlich Verbrauch und Emissionen arbeitet und nicht zum Verkoken neigt.
[0013] Die Abdichtung des beweglichen Teiles zur Grössenveränderung des Endverdichtungsraumes
gegenüber seinen Umwandungen erfolgt in bevorzugter Ausführungsform der Erfindung
mittels einer aus Dichtleisten und Stossstellenverschlüssen gebildeten Dichtgrenze.
Insbesondere kann das bewegliche Teil quer zu seiner Bewegungsrichtung auch einen
eckigen Querschnitt aufweisen, wobei es möglich ist, die Stirnwand des beweglichen
Teiles entsprechend einer betriebsbedingt optimalen Form des Endverdichtungsraumes
zu gestalten. Die optimale Form in jeder Verstellposition des beweglichen Teiles kann
gemäss der Erfindung auch durch mehrere gleich oder verschieden geformte bewegliche
Teile erreicht werden. Eine weitere Beeinflussung der Form des Endverdichtungsraumes
ist durch die von seinem Querschnitt abhängige Weglänge möglich. Bei Verwendung mehrerer
beweglicher Teile können die Bewegungsstellen oder Weglängen auch unterschiedlich
gewählt werden. Eine bevorzugte Sonderform der Bewegungsrichtung verschiedener beweglicher
Teile entspricht der Bewegung in einer gleichen Ebene, wobei die Bewegung zweier Teile
zangenartig erfolgen kann.
[0014] Die Bewegung des mindestens einen beweglichen Teiles kann stufenlos durch einen Stellantrieb
zwischen zwei Grenzpositionen erfolgen, wobei vorzugsweise die Antriebsübertragung
entgegen der Kraft aufgrund des Druckes im Verdichtungsraum selbsthemmend ist.
[0015] Eine vorteilhafte Anwendung der Erfindung ist beispielsweise am Läufer einer Drehkolbenmaschine
oder einer Kreiskolbenmaschine möglich, wobei die Verstellbewegung auch auf mechanische
Art auf den Drehkolben oder den Kreiskolben übertragen werden kann.
[0016] Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene schematische Darstellung einer Rotationskolbenmaschine
mit zahnartig ineinandergreifenden Läufern,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Darstellung der Fig. 1 mit zurückgezogener Position
der an den Verdichtungsraum angrenzenden Schieber,
Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch einen Otto-Motor im Bereich des Zylinderkopfes
mit einer schematischen Darstellung eines Stellantriebes für einen Schieber,
Fig. 4 einen Teilquerschnitt des Otto-P3otors nach Fig. 3 zur Darstellung der Gestaltung
der oberen Wand des Verdichtungsraumes,
Fig. 5 eine Teilschnittdarstellung eines Schiebers mit lösbaren Blockierorganen,
Fig. 6 einen Teilquerschnitt durch einen Otto-Motor im Bereich des Zylinderkopfes
mit einem von zwei in einer Ebene senkrecht zur Zylinderachse verschiebbaren Brennraumveränderer,
Fig. 7 eine teilweise entlang der Linie VI-VI der Fig. 6 geschnittene Teilansicht
des Zylinderkopfes,
Fig. 8 - 10 vereinfachte Darstellungen entsprechend Fig. 7 von drei verschiedenen
Verstellpositionen der Brennraumveränderer in Richtung der Verkleinerung des Brennraumes,
ausgehend von der Position nach Fig. 7,
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung einer Anordnung von Teilen einer Dichtgrenze,
Fig. 12 - 15 perspektivische Darstellungen von zueinander angeordneten Teilen einer
teilweise dargestellten Dichtgrenze,
Fig. 16 einen Querschnitt durch den Läufer einer Kreiskolbenmaschine,
Fig. 17 einen Querschnitt entlang der Linie XVI-XVI der Fig. 16, und
Fig. 18 eine Darstellung entsprechend Fig. 17 einer anderen Ausführungsform der Antriebsübertragung
zur Verstellung der Brennraumveränderer.
[0017] Die Rotationskolbenmaschine nach den Fig. 1 und 2 hat einen Kolbenläufer 2 und einen
Absperrläufer 3, die um zueinander parallele Achsen 4 und 5 im gegenläufigen Sinn
in einem Gehäuse 1 umlaufen. Der Kolbenläufer 2 dreht sich doppelt so schnell wie
der Absperrläufer 3, so dass jeweils einer der Kolben 6, 7 zahnradartig in Eingriff
in eine Lücke 8 des Absperrläufers 3 gelangt. Die Fig. 1 zeigt den Kolbenläufer 2
in der Position maximaler Kompression, so dass der Verdichtungsraum 10 dem Raum entspricht,
der zwischen dem Kolben 6 und der Lücke des Absperrläufers eingeschlossen ist. Eine
der beiden Zündkerzen des Kolbenläufers ist durch Strichlinien 12 angedeutet. In Umfangsrichtung
ist der Verdichtungsraum 10 durch Dichtleisten 13, 14 abgedichtet, wie sie in der
DE-OS 3 005 694 des gleichen Anmelders beschrieben sind. Die Abdichtung gegenüber
den ebenen Gehäuseseitenwänden erfolgt durch Dichtstreifen 15, wie sie für Rotationskolbenmaschinen
allgemein bekannt sind.
[0018] Um bei dieser Rotationskolbenmaschine den Verdichtungsraum 10 auf erfindungsgemässe
Weise in seiner Grösse verändern zu können, ist mindestens ein Teil seiner an dem
Absperrläufer 3 vorgesehenen Wand 16 durch die Stirnfläche eines Schiebers 18 gebildet.
Diese Stirnfläche ist entsprechend der Kinematik der Kreiskolbenmaschine geformt,
während die in einem Führungskanal 20 geführten Seitenwände des Schiebers parallel
zueinander verlaufen. Die Schieberseitenwände sind gegenüber der Fläche des Führungskanals
20 durch Dichtgrenzen 22 abgedichtet, wie sie an sich für Kreiskolbenmaschinen bekannt
sind. Die Fig. 1 und 2 zeigen den Schieber 18 in zwei Grenzpositionen, wobei entsprechend
Fig. 1 der Verdichtungsraum am kleinsten und nach Fig. 2 der Verdichtungsraum am grössten
ist.
[0019] Im zentralen Teil des Absperrläufers 3 ist eine Stellmechanik für die vier Schieber
18 angeordnet. Jeder Schieber 18 hat starr mit ihm verbundene Gewindebolzen 24, 25,
wobei die Gewindesteigung der Gewindebolzen des diametral gegenüberliegend angeordneten
Schiebers entgegengesetzt gerichtet ist. Entsprechend bewirkt die Verdrehung der Gewindehülsen
27, 28, in die die Gewindebolzen 24, 25 zweier Schieber von beiden Seiten eingreifen,
eine gleichzeitige Bewegung der gegenüberliegend angeordneten Schieber 18 radial nach
aussen oder radial nach innen. Am Umfang der Gewindehülsen 27, 28 ist ein Zahnrad
30 angeformt, in das eine Zahnstange 32 eingreift, die sich zwischen den beiden Gewindehülsen
befindet. Es versteht sich, dass auch die Gewindebolzen 24, 25 eines Schiebers 18
eine entgegengesetzte Gewindesteigung aufweisen müssen, da die Bewegung der Zahnstange
die Gewindehülsen 27, 28 in entgegengesetzte Richtungen dreht.
[0020] Die Zahnstange hat einen quadratischen Querschnitt und auf jeder ihrer Aussenfläche
eine Verzahnung 33. Die in der Querschnittsdarstellung der Fig. 1 und 2 nicht in Eingriff
mit einem Zahnrad 30 befindlichen Verzahnungen der Zahnstange dienen der Bewegung
gleichartiger Gewindehülsen 27 und Gewindebolzen 24', 25', die in axialem Abstand
und um 90° versetzt zu der dargestellten Anordnung sich befinden.
[0021] Da sich die Zahnstange 32 ebenso wie die dargestellte Stellmechanik zusammen mit dem
Sperrläufer 30 dreht, ist ein nicht dargestelltes Ende der Zahnstange mit einem kreisförmigen
Querschnitt versehen, an dem ein Verstellorgan in Schleifkontakt angreifen kann. Der
zylindrische Teil der Zahnstange 5 kann eine Umfangsnut haben, in die ein Gleitstein
eingreift oder eine umlaufende, im Querschnitt zahnförmige Profilierung, in die ein
Zahnrad eines Verstellantriebes eingreift. Derartige Konstruktionen für die Axialverschiebung
einer sich drehenden Welle sind in verschiedenen Ausführungsformen bereits bekannt.
[0022] Die Fig. 3 und 4 zeigen ein Beispeil der Anwendung der Erfindung an einem nach dem
Ottoprozess arbeitenden Hubkolbenmotor, wobei insbesondere der Stellantrieb für den
Schieber nur schematisch dargestellt ist. Im Zylinderkopf 35 ist ein geneigt verlaufender
Führungskanal 36 für einen Schieber 37 vorgesehen, der die Aufgabe hat, in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen eine optimale Anpassung der Grösse des Verdichtungsraumes
38 vorzunehmen. Der Führungskanal 36 und entsprechend auch der Schieber 37 haben zueinander
parallele Seitenwände, und die Abdichtung des Schiebers gegenüber dem Führungskanal
kann durch Dichtgrenzen 39 erfolgen, wie bereits zum Beispiel nach Fig. 1 erwähnt
wurde. Die geneigte Anordnung des Schiebers 37 im Zylinderkopf ist vorteilhaft hinsichtlich
der Abdichtung durch die Zylinderkopfdichtung 40 und die Führung von Kühlwasser von
den Hohlräumen 41 bzw. 42 über Oeffnungen 43, 44 durch den Führungskanal, so dass
der hohl ausgeführte Schieber 37 von innen gekühlt ist.
[0023] Für die Bewegung des Schiebers 37 relativ zum Verdichtungsraum 38 ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Hydraulikantrieb 45 mit Hydraulikzu- und ableitungen 46, 47
vorgesehen, die seitlich am Zylinderkopf mittels Schrauben 48 befestigt sind, es versteht
sich jedoch, dass verschiedenartige Stellantriebe verwendbar sind, wie z.B. auch ein
elektromotorischer Antrieb, der über eine Gewindespindel die Hin- und Herbewegung
des Schiebers 37 ausführt. Die Verwendung einer Gewindespindel oder von Gewindebolzen
entsprechend der Darstellung in Fig. 1 hat den Vorteil, dass auch gegen höchste Drücke
in dem Verdichtungsraum 38 eine Selbsthemmung vorhanden ist.
[0024] Eine Sicherung der Position des Schiebers entgegen den Drücken im Verdichtungsraum
38 kann jedoch auch beispielsweise durch mindestens eine Keilleiste 50 bzw. einen
Hemmschuh erreicht werden. Die Fig. 5 zeigt hierfür in schematischer Darstellung ein
Beispiel für eine entsprechende Anordnung zwischen einem Schieber 37' einer Keilleiste
50 und einem Stellorgan 52'. Das Stellorgan entspricht beispielsweise der Kolbenstange
52 des Stellantriebs 45 nach Fig. 3. Zwischen dem Stellorgan 52' und der Keilleiste
50 angeordnete Federn 54 drücken die Keilleiste 50 gegen die Keilfläche 55 des Schiebers
37', so dass sich auch ein Andruck der Aussenfläche 56 der Keilleiste gegen die Seitenfläche
57 des Führungskanals ergibt, in dem der Schieber 37' angeordnet ist. Die zwischen
den Flächen 56 und 57 resultierende Reibungskraft verhindert eine Verschiebung der
Keilleiste, und die Reibungskraft erhöht sich entsprechend der in Richtung des Pfeiles
58 auf den Schieber 37' wirkenden Kraft. Beim Rückziehen des Schiebers durch das Stellorgan
52' greift dieses zuerst an der Keilleiste 50 an, zieht diese aus dem Keilspalt, und
erst anschliessend überträgt die Keilleiste die Bewegung auf den Schieber 37'. Für
die hierfür erforderliche Verbindung sind Nuten 59, 61 in dem Schieber und der Keilleiste
vorgesehen, in die Fortsätze 60, 62 der Keilleiste bzw. des Stellorgans 52' eingreifen.
Bei Vorwärtsbewegung des Schiebers 37' durch das Stellorgan 52' drückt die Stirnfläche
63 des Stellorgans gegen die Rcükseite 64 des Schiebers 37'. Der Keilwinkel der Keilleiste
ist unter Berücksichtigung der Reibungswerte zwischen den Keilflächen so zu wählen,
dass das Stellorgan 52' die Keilleiste aus dem Keilspalt zurückziehen kann, ohne dass
ein erheblicher Kraftaufwand erforderlich ist.
[0025] Die Darstellung der Fig. 4 zeigt in Verbindung mit Fig. 3 besonders deutlich, dass
trotz der begrenzten Platzverhältnisse im Zylinderkopf durch den Schieber 37 eine
wesentliche Verkleinerung des Verdichtungsraumes 38 möglich ist. Eine Aussparung 66
an der Zündkerze 67 zugekehrten Stelle des Schiebers ermöglicht eine maximale Hubbewegung,
die durch seine Annäherung an die Kolbenfläche 68 und das Einlassventil 70 begrenzt
ist. Zur Vermeidung eines Nebenraumes der Verbrennung zwischen der geneigten unteren
Seitenwand 72 des Schiebers 37 und der Kolbenfläche 68 ist der Kolbenboden mit einer
im Querschnitt nasenförmigen, diesen Raum in oberer Kolbenposition ausfüllenden Erhebung
74 versehen, so dass der Verbrennungs- bzw. Verdichtungsraum die aus Fig. 3 ersichtliche
Querschnittsform hat und relativ zur Zylinderachse seitlich versetzt ist.
[0026] Im folgenden wird anhand der Fig. 6 bis 10 ein Ausführungsbeispiel beschrieben, bei
dem die Beeinflussung nicht nur der Grösse, sondern auch der Form des Endverdichtungsraumes
aufgrund der vorliegenden Erfindung besonders deutlich wird. Dieses Ausführungsbeispiel
zeigt auch, dass durch die vorliegende Erfindung bei Aenderung der Grösse des Endverdichtungsraumes
eine spezielle Formgebung des Endverdichtungsraumes beibehalten werden kann, wie sie
z.B. zur Erzielung günstiger Strömungsvorgänge oder eines verbesserten Verbrennungsablaufes
erwünscht ist. Entsprechend dieser speziellen Formgebung sind beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 6 und 7 die Ventilteller 76, 77 in unterschiedlichem Abstand von der Kolbenbodenoberfläche
78 angeordnet, so dass im Bereich unterhalb eines Ventiltellers 77 in einem Teilbereich
des Zylinderkopfes, d.h. seitlich versetzt, ein Endverdichtungsraum 80 gebildet ist.
Dieser Endverdichtungsraum 80 hat zur Erzielung einer Drallströmung konkav gewölbte
Seitenflächen 82, 84, die aufgrund der vorliegenden Erfindung mindestens teilweise
durch die gekrümmten Stirnflächen 85, 86 von verschiebbaren Brennraumveränderern 87,
88 gebildet sind. Diese Anordnung und Formgebung des Endverdichtungsraumes ohne seine
Veränderbarkeit ist z.B. durch die DE-OS 2 913 763 an sich bekannt. Die in den Fig.
8 bis 10 dargestellten verschiedenen Verstellpositionen der Brennraumveränderer 87,
88 machen deutlich, dass trotz Grössenveränderung die im Querschnitt runde Form des
Endverdichtungsraumes und damit die erwünschte Drallströmung beibehalten werden können.
Die verschiedenen Verstellpositionen entsprechen beispielsweise, ausgehend von der
Position nach Fig. 7, Aenderungen des Verdichtungsverhältnisses von 12 : 1 über 14,5
: 1, 16 : 1 auf 18 : 1. Es versteht sich, dass anstelle von zwei sich in gleicher
Ebene in Richtung zueinander bewegender Brennraumveränderer 87, 88 auch mehrere in
Richtung zu dem Endverdichtungsraum bewegliche Brennraumveränderer vorgesehen sein
können und dass die Bewegungsrichtung verschiedener Brennraumveränderer auch unterschiedlich
sein können. Weiterhin ist es bei Verwendung mehrerer Brenn- bzw. Verdichtungsendraumveränderer
vorteilhaft diese unabhängig voneinander bzw. mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
zu bewegen, so dass der Mittelpunkt des Endverdichtungsraumes quer zur Achse des Hauptzylinders
89 verschiebbar ist. Die Veränderer 87, 88 des dargestellten Ausführungsbeispiels
haben einen rechteckförmigen Querschnitt, wie die Darstellung der Fig. 6 zeigt,und
sind jeweils in einem geradlinig verlaufenden Führungskanal mit gleichem Querschnitt
verschiebbar. Die Veränderer könnten jedoch auch auf einer Kreisbahn verschiebbar
sein, wenn sie ebenso wie der Führungskanal entsprechend bogenförmig gestaltet sind.
Eine Bogenform kann aus Gründen der zweckmässigen Anordnung erwünscht sein, oder um
die Verschiebebewegung als Drehbewegung auszuführen.
[0027] Die Fig. 12 bis 15 zeigen Ausschnitte aus verschiedenen Eckbereichen einer Dichtgrenze,
wie sie für die Abdichtung der Veränderer 87, 88 des Endverdichtungsraumes geeignet
sind. In Fig. 6 ist die Dichtgrenze durch Strichlinien 90 schematisch angedeutet.
Die Dichtgrenze 90 besteht aus Dichtleisten 91, 92 und beispielsweise zylindrisch
ausgeführten Stossstellenverschlüssen 93. Die Fig. 12 und 13 zeigen die Anordnung
von Stossstellenverschlüssen 93 im geraden Bereich einer Dichtleiste, während nach
Fig. 14 und 15 die Stossstellenverschlüsse 93', 93" im Eckbereich angeordnet sind.
Die Dichtleisten sind ebenso wie die Stossstellenverschlüsse in entsprechend geformten
Aussparungen im Schieber 37 bzw. Veränderer 87, 88 oder auch in deren Führungskanal
mit Spiel angeordnet, so dass sie der Druck des abzudichtenden Gases seitlich gegen
eine Nutseitenwand und die Dichtgegenfläche andrücken kann. Die Wirkungsweise solcher
Dichtgrenzen ist an sich bekannt und beispielsweise in "Rotationskolben-Verbrennungsmotoren"
von Bensinger, Springer-Verlag, 1973, oder in der DE-PS 1 148 824 beschrieben. Der
besondere Vorteil von Dichtgrenzen liegt darin, dass sich die Dichtfläche zum bewegten
Teil einstellen kann, so dass sich Wärmedehnungen nicht nachteilig auf die Abdichtung
auswirken. Die Dichtgrenze kann beliebigen Konturen folgen und gewährleistet eine
leichte Verstellbarkeit des abgedichteten Teiles, d.h. des Schiebers bzw. des Veränderers
und trotzdem eine gute Abdichtung gegenüber dem am Endverdichtungsraum z.B. einer
Verbrennungskraftmaschine auftretenden Temperatur- und Druckbelastungen.
[0028] Die Fig. 11 zeigt die Form einer Dichtgrenze, wie sie beispielsweise für die Abdichtung
der Veränderer 101 eines Rotationskolbens 102 nach Fig. 16 - 18 geeignet ist. Diese
Dichtgrenze nach Fig. 11 hat zwei geradlinige Dichtleisten 96, die zwei kreisbogenförmige
Dichtleisten 97, 98 miteinander verbinden. Die Stossstellen 99 sind durch bolzenförmige
Stossstellenverschlüsse 100 abgedichtet, in denen sie eingebettet sind.
[0029] Die Fig. 16 bis 18 betreffen eine an sich bekannte Wankel-Kreiskolbenmaschine, wie
sie z.B. in dem bereits genannten Fachbuch "Rotationskolben-Verbrennungsmotoren" von
Bensinger beschrieben ist. Der Kolben hat die allgemein bekannte, aus Fig. 16 ersichtliche
Kontur, die sich aus drei kreisbogenförmig verlaufenden Kolbenflächen 103, 104 und
105 zusammensetzt, die sich in drei mit Dichtleisten 106 versehenen Kolbenecken schneiden.
Der Kolben 102 ist auf dem Exzenter 108 der Maschinenhauptwelle 110 gelagert und mit
einem innenverzahnten Hohlrad 112 versehen, das auf einem feststehenden, d.h. mit
dem Gehäuse 113 verbundenen aussenverzahnten Ritzel 114 abrollt. Durch die damit festgelegte
Kinematik bewegen sich die Kolbenecken bzw. die Dichtleisten 106 bei Drehung der Welle
110 auf zwei Trochoiden, wobei sie sich in stetem Kontakt mit der Mantelfläche 116
des Maschinengehäuses befinden, das die Form dieser trochoidenförmigen Bewegungsbahn
hat. Die Kolbenflächen 103 bis 105 begrenzen zusammen mit der Gehäusemantelfläche
116 die Arbeitsräume der Kreiskolbenmaschine, ähnlich wie der Kolbenboden 78 (Fig.
6) den Arbeitsraum einer Hubkolbenmaschine. Um eine Aenderung des Kompressionsverhältnisses
zu erreichen, ist ein Teil der Kolbenflächen 103 bis 105 als Stirnfläche 118 eines
relativ zum Kolben 102 verschiebbaren Veränderers 101 ausgebildet. Dieser kann in
Aufsicht beispielsweise die Form der Dichtgrenze nach Fig. 11 aufweisen. Zwei derartige
Dichtgrenzen sind in zwei in Schieberichtung hintereinander angeordneten umlaufenden
Nuten 120, 121 des Veränderers 101 angeordnet.
[0030] Für die Bewegung der drei Veränderer 101, von denen in Fig. 16 nur einer dargestellt
ist, nach innen oder nach aussen relativ zum Kolben während des Betriebs der Maschine,
d.h. der Umlaufbewegung des Kolbens, ist eine besondere Mechanik vorgesehen, die im
folgenden für zwei Ausführungsbeispiele entsprechend den Fig. 17 und 18 beschrieben
wird. Das Beispiel nach Fig. 17 ist geeignet für eine Maschine mit nur einem Kolben,
so dass die Antriebsmechanik für den Veränderer 101 auf der dem feststehenden Ritzel
114 und dem innenverzahnten Hohlrad 112 axial gegenüberliegenden Seite vorgesehen
sein kann, während im Beispiel nach Fig. 18 dieser Antrieb auf der gleichen Seite
vorgesehen ist, da eine in axialer Richtung, d.h. in der Zeichnung nach rechts, angrenzende
zweite Maschineneinheit mit einem zweiten Kolben 102 auf der Welle 110 die gegenüberliegende
Seite kaum zugänglich macht.
[0031] Im Beispiel nach Fig. 17 ist ein mit dem Kolben 102 sich bewegendes, jedoch gegenüber
diesem verdrehbares zweites innenverzahntes Hohlrad 124 vorgesehen, das auf einem
mit einer Aussenverzahnung 125 versehenen Ritzel 126 abrollt. Dieses Hohlrad 124 und
das Ritzel 126 ist somit mit Ausnahme ihrer Verstellbarkeit vergleichbar mit dem Hohlrad
112 und dem Ritzel 114. Für eine Verstellbewegung, die auf die Veränderer 101 übertragen
wird, ist jedoch das Ritzel 126 durch einen nicht dargestellten Stellantrieb verdrehbar,
so dass es das Hohlrad 124 relativ zu dem Kolben, an dem es gelagert ist, verdreht.
Diese Drehbewegung des Hohlrades 124 wird über ein an ihm angeformtes Kronenzahnrad
128 auf ein Ritzel 130 übertragen, mit dem es an der Stelle 131 in kämmendem Eingriff
steht. Dieses Ritzel ist um eine senkrecht zur
Maschinenwelle 110 verlaufende Achse im Kreiskolben 102 gelagert und ist als Gewindehülse
ausgebildet, die einen fest mit dem Veränderer 101 verbundenen Gewindebolzen 133 umschliesst.
Eine Drehung des Ritzels 130 bzw. dieser Gewindehülse in der einen oder anderen Richtung
bewirkt eine Auswärts- oder Einwärtsbewegung des Veränderers 101 relativ zu dem Kreiskolben
bzw. relativ zu seiner Kolbenfläche 105. Das Hohlrad 124 sowie das Ritzel 130 sind
mit ihrem Umfang in entsprechend geformten Ausnehmungen des Kreiskolbens 102 in der
aus Fig. 17 ersichtbaren Weise drehbar gelagert. In Fig. 17 hat die Bezugsziffer 128
zwei Bezugslinien für das Kronenzahnenrad 128, da es durch den in Fig. 16 gezeigten
Verlauf der Schnittlinie gegenüber einem ebenen Schnittverlauf radial nach innen versetzt
abgebildet ist.
[0032] Entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 18 ist auf der gleichen axialen Seite
der Maschine wie das feststehende aussenverzahnte Ritzel 114 ein in Drehrichtung verstellbares
aussenverzahntes Ritzel 134 vorgesehen, das in seiner Funktion dem Ritzel 126 des
Ausführungsbeispiels nach Fig. 17 entspricht. Für eine Verstellung des Veränderers
101 in Anpassung an Betriebsbedingungen der Maschine wird das Ritzel 134 durch eine
Antriebsübertragung über zwei Zahnräder 135, 136 durch einen nicht dargestellten,
auf die Welle 137 wirkenden Stellantrieb um einen bestimmten Winkel in Umfangsrichtung
verdreht. Diese Verdrehbewegung überträgt sich auf das mit dem Ritzel mit seiner Innenverzahnung
138 in Eingriff stehende Hohlrad 139. Dieses Hohlrad 139 hat ebenfalls einen Kronenzahnradteil
140, der die Gewindehülse 142 verdreht. Die Drehbewegung der Gewindehülse 142 verschiebt
dabei, wie bereits anhand der Fig. 17 beschrieben, den Veränderer 101 über den Gewindebolzen
143 nach aussen oder innen.
[0033] Der Stellantrieb kann auf an sich bekannte Weise hydraulisch oder elektromechanisch
wirken und aufgrund von Signalen verschiedenartiger Signalgeber geregelt werden. Die
Signalgeber können aufgrund moderner elektronischer Regeltechnik auch in Kombination
die optimale Regelung des Stellantriebes bewirken. Neben verschiedenen Signalgebern
für den Druck in den Gaszu-und/oder -ableitungen der Maschine können an Verbrennungskraftmaschinen
auch Detonationsgeber verwendet werden, die rechtzeitig den Beginn des Betriebszustandes
anzeigen, bei dem ein Klopfen des Motors auftritt, um das Verdichtungsverhältnis zu
verringern. Falls zeitweise ein besonders geräuscharmer Betrieb des Motors erwünscht
ist, kann zusätzlich auch ein akustischer Geber verwendet werden.
1. Hub- oder Rotationskolbenmaschine mit im Ruhe- oder Betriebszustand grössenveränderlichem
Endverdichtungsraum, wobei die Grössenveränderung desselben durch ein in ihn hinein-
bzw. herausbewegliches Teil erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein solches
Teil (18, 37, 87, 88, 101) vorhanden ist, das quer zu seiner Bewegungsrichtung einen
von der Kreisform abweichenden Querschnitt aufweist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abdichtung des beweglichen
Teiles gegenüber seinen Umwandungen (20, 36) eine aus Dichtleisten (91, 92) und Stossstellenverschlüssen
(93) der Dichtleisten bestehende Dichtgrenze (22, 39, 90, 120, 121) vorhanden ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Teil
quer zu seiner Bewegungsrichtung einen eckigen Querschnitt aufweist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche
(16, 85, 86, 118) des mindestens einen beweglichen Teiles entsprechend der betriebsbedingten
Form (Fig. 7) des Endverdichtungsraumes gestaltet ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Form
des Querschnittes und/oder der Stirnfläche von mehreren beweglichen Teilen (87, 88)
zur Grössenveränderung des Endverdichtungsraumes unterschiedlich gestaltet ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Grössenveränderung
des Endverdichtungsraumes aufgrund von unterschiedlichen Weglängen und/oder Richtungen
von mehreren beweglichen Teilen einstellbar ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächm
(85, 86) mehrerer beweglicher Teile zur Veränderung des Endverdichtungsraumes (80)
in Richtung zueinander bzw. voneinander weg beweglich sind.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsübertragung
von einem Stellantrieb auf ein bewegliches Teil zur Veränderung des Endverdichtungsraumes
ein in jeder Stellung selbsthemmendes Schraub- oder Schneckengetriebe aufweist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit einem Drehkolben (Fig. 1), dadurch
gekennzeichnet, dass die Antriebsübertragung zwischen einem Stellantrieb und dem Teil
(18) zur Veränderung des Endverdichtungsraumes eine sich um ihre Längsachse mitdrehende
Zahnstange (32) aufweist, die in die Aussenverzahnung (30) mindestens einer Gewindehülse
(27, 28) eingreift, die ein Innengewinde aufweist, das in Eingriff mit dem Aussengewinde
eines mit dem Teil (18) fest verbundenen Gewindebolzens (24, 25) steht, wobei zur
Bewegung des Teiles (18) die Zahnstange (32) in Längsrichtung durch den Stellantrieb
verschiebbar ist.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit einem Kreiskolben (Fig. 16), dadurch
gekennzeichnet, dass die Antriebsübertragung zwischen einem Stellantrieb und dem zur
Veränderung des Endverdichtungsraumes beweglichen Teil (101) ein um seine Achse winkelverstellbares
Ritzel (124, 134) aufweist, das in die Innenverzahnung (138) eines an dem Kreiskolben
(102) verdrehbar gelagerten Hohlrades (124, 139) eingreift, wobei das Hohlrad (124,
139) einen Kronenzahnradteil (128, 140) aufweist, der in die Aussenverzahnung mindestens
einer Gewindehülse (130, 142) eingreift, deren Innengewinde in Eingriff steht mit
dem Aussengewinde eines mit dem beweglichen Teil (101) fest verbundenen Gewindebolzens
(133, 133', 143).