[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Stützfuß gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Bei einem derartigen Stützfuß, wie er beispielsweise aus der DE-PS 341 874 bekannt
ist, erfolgt gemäß Abb. 3 die Lagefixierung des Sohlenkörpers über einen nach innen
gebogenen Einfassungsrand, der im montierten Zustand der Sohle in die Mantelfläche
eines gummielastischen Blocks eindringt. Der Sohlenkörper selbst ist mit glatten Oberflächen
versehen, mit denen er sich am Untergrund einerseits und an der Stützplatte andererseits
abstützt.
[0003] Ein Nachteil dieses bekannten Stützfußes besteht darin, daß die Befestigung des gummielastischen
Sohlenkörpers nur unter dessen Zwangsverformung erfolgen kann, so daß das Einsetzen
und Auswechseln des Blocks auf der einen Seite sehr schwierig und kraftraubend wird
und andererseits zwangsläufig eine örtliche Überbeanspruchung des Sohlenkörpermaterials
bewirkt. Durch diese montage- und konstruktionstechnisch bedingte Überbeanspruchung
des Blocks wird dessen Lebensdauer empfindlich verkürzt, zumal die Randeinfassung
während der gesamten Lebensdauer des Gehhilfsmittels in die Mantelfläche des elastischen
Sohlenkörpers eingreift und die von Anfang an vorliegende Kerbwirkung aufrecht erhält.
Diese für den Sohlenkörper ungünstige Einfassung ist aber nicht nur der Lebensdauer
des Stützfußes abträglich, sondern sie hat ferner den weiteren Nachteil, daß die Fixierung
nicht vollkommen zuverlässig ist bzw. bleibt, da sich der Sohlenkörper bei der auf
ihn einwirkenden dynamischen Belastung wiederholt verformt und im Bereich seiner Mantelfläche
langsam aber unvermeidbar ermüdet. Die Haltefunktion kann daher nach einer gewissen
Grenzlastspielzahl nicht mehr zuverlässig erfüllt werden.
[0004] In der US-PS 3 335 735 wird deshalb vorgeschlagen, den Sohlenkörper untrennbar mit
der Stützplatte zu verbinden. Dies führt allerdings zu dem Nachteil, daß dadurch die
Herstellung des Stützfußes und später auch das Auswechseln der abgelaufenen Sohle
relativ teuer wird, weil zu diesem Zweck auch die Stützplatte mit der angeformten
Kugelgelenkhälfte ausgewechselt werden muß.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stützfuß gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 zu schaffen, der sich durch eine verlängerte Lebensdauer und bei
absolut zuverlässiger Halterung am Stützrohr des Gehhilfsmittels insbesondere dadurch
auszeichnet, daß er die Bewegungssicherheit des auf die Krücke angewiesenen Behinderten
unter Sicherstellung einer behindertengerechten Bedienungsfreundlichkeit in jeder
beliebigen Umgebung anhebt.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Erfindungsgemäß wird erreicht, daß der Behinderte durch Lösen einer
leicht lösbaren Verbindung zwischen Sohlenkörper und Stützplatte den Stützfuß des
Gehhilfsmittels mit wenigenHandgriffen und in kurzer Zeit stets so umrüsten kann,
daß er dem jeweils vorliegenden Gelände, in dem sich der Behinderte bewegen will,
in optimaler Weise angepaßt ist. Die gelenkige Lagerung der Stützplatte kommt der
erfindungsgemäßen Lösung entgegen, da der Sohlenkörper dadurch, daß er während des
gesamten und relativ komplexen Bewegungsablaufs bezüglich des Untergrunds in einer
unveränderten Lagezuordnung bleibt, genau definiert und hauptsächlich lediglich auf
Druck beansprucht wird, wobei stets ein Maximum an Abstützungsfläche bereitgestellt
wird. Weil der Sohlenkörper durch die gelenkige Verbindung mit dem Stützrohr des Gehhilfsmittels
auch in schwierigem bzw. welligem Gelände die Auflager-Reaktionskraft gleichmäßiger
überträgt, muß die Verbindung zwischen Sohlenkörper und Stützplatte nicht mehr so
innig gehalten sein, wie dies bislang erforderlich war. Es reicht vollkommen aus,
wenn der Sohlenkörper lediglich an der Stützplatte anliegt und die Befestigungsmittel
lediglich eine Sicherung gegen Abziehkräfte bilden. Die Befestigungsmittel unterwerfen
den Sohlenkörper dabei keinerlei Zwangskräften, die einerseits die Lebensdauer des
Sohlenkörpers beeinträchtigen und andererseits Schwierigkeiten beim Einsetzen und
Auswechseln des Sohlenkörpers hervorrufen könnten. Der Sohlenkörper ist auf diese
Weise in jedem Fall frei von Verspannungen, so daß den Behinderten das Auswechseln
des Sohlenkörpers stark erleichtert wird. Dieser vorteilhafte Effekt wird dadurch
noch verstärkt, daß die lösbaren Befestigungsmittel an einer Stelle angeordnet sind,
die sehr leicht zugänglich sind, wodurch eine behindertenfreundliche Bedienung sichergestellt
wird.
[0007] Durch das Mitführen verschiedener Sohlenkörper, die in einer Universal-Steckfassung
der Stützplatte aufgenommen werden, kann der Behinderte selbst ihm bislang nicht zu
- gängliche Bereiche sicher betreten. So kann er beispielsweise beim Gehen auf festem
und ebenen Untergrund einen gummielastischen und stark flexiblen Körper, beim Begehen
von eisigem Boden einen mit Stahlstiften versehenen Sohlenkörper, oder beim Begehen
von sehr weichem Untergrund einen Sohlenkörper mit vergrößerter Stützfläche einsetzen.
Auf diese Weise wird der Lebensbereich des Behinderten stark erweitert, wobei das
erfindungsgemäße Konzept dafür sorgt, daß der Preis für diese Erweiterung des Lebensraums
so klein wie möglich gehalten wird.
[0008] Wenn der Einfassungsrand die Form eines Hohlzylinders besitzt, in den der Führungsabschnitt
des jeweiligen Sohlenkörpers mit Passung aufgenommen ist, ergibt sich der besondere
Vorteil, daß die Abstützungsverhältnisse durch die rotationsymmetrische Formgebung
unter allen Umständen gleich gehalten werden können. In diesem Fall bietet sich als
Gelenkeinrichtung eine Kugelgelenkverbindung an, die den Vorteil besitzt, daß diese
Gelenkverbindung mit drei Freiheitsgraden mit einer einzigen Wirkfläche realisiert
werden kann. Auf der anderen Seite führt diese Weiterbildung dazu, daß der Sohlenkörper
mit einer geometrisch einfachen und wirtschaftlich herzustellenden Führungs- bzw.
Zentrierungsfläche versehen werden kann, die darüberhinaus zur Vereinfachung des Einsetzens
des Sohlenkörpers in den Einfassungsrand beiträgt.
[0009] Wenn der Sohlenkörper in Form eines gummielastischen Blocks als Wendekörper ausgebildet
ist, der beidseitig ein Stollenprofil aufweist, dessen-Einhüllende der Stützfläche
der Stützplatte abgepaßt ist, ergeben sich die folgenden besonderen Vorteile: Die
Gelenkeinrichtung in Kombination mit dem gummielastischen Block führt dazu, daß dieser
Sohlenkörper jeder Gestaltung des Untergrunds weitestgehend folgen kann, ohne daß
die Krafteinleitung auf das Stützrohr des Gehhilfsmittels dadurch beeinträchtigt wird.
Ein Abrutschen des Stützfußes am Untergrund ist aus diesem Grund nahezu ausgeschlossen,
so daß sich der Behinderte mit einem derart ausgebildeten Stützfuß vollkommen sicher
auch in schwierigstem Gelände bewegen kann. Die Ausbildung des Sohlenkörpers als Wendesohle
mit beispielsweise nivellierter Profilierung führt dazu, daß ihre Lebensdauer zumindest
um den Faktor 2, d.h. erheblich angehoben werden kann. Das bislang häufig erforderlich
Auswechseln des Sohlenkörpers muß deshalb nur noch selten durchgeführt werden, zumal
der Monoblock durch die Einfassung und Fixierung an der Stützplatte sehr definiert
und kontrolliert beansprucht wird, so daß Überbeanspruchungen und daraus folgende
Verformungen im plastischen Bereich im Normalbetrieb des Gehhilfsmittels und beim
Auswechselvorganggänzlich ausgeschlossen sind. Der Monoblock, der durch die gelenkige
Aufhängung der Stützplatte sehr gleichmäßig bzw. symmetrisch und hauptsächlich auf
Druck beansprucht wird, kann durch seinen kompakten Aufbau allen auf ihn einwirkenden
Kräften mühelos standhalten und nützt sich bedingt durch die gelenkige Aufhängung
auch nicht einseitig bzw. ungleichmäßig ab, so daß auch nach dem Wenden eine zuverlässige
und saubere Druckkraftübertragung auf die Stützplatte gewährleistet ist. Die durch
die Aufnahme im Stützfuß bedingte kontrollierte Krafteinleitung auf die Sohle erlaubt
es darüberhinaus, ohne die Stabilität des Stützfußes zu schwächen, eine Profilierung
vorzusehen, die es dem Monoblock ermöglicht, sich unter elastischer Verschiebung der
Profilstollen gegeneinander auch stark welligem Untergrund zuverlässig anzupassen
und dabei die Stützkraft immer über den gesamten Block aufzunehmen. Die Haftkraft
des Stützfußes auf dem Untergrund wird dadurch wesentlich angehoben, und die bislang
beim Bewegungszyklus insbesondere auf welligem Untergrund auftretenden, sich stark
ändernden Belastungsverhältnisse - die auf den Stützfuß einwirkende Stützkraft wandert
dabei im wesentlichen über die gesamte Stützfläche hinweg - werden weitgehend abgefangen,
so daß Ermüdungserscheinungen der Sohle nicht mehr in dem bislang gegebenen Umfang
auftreten können. Die Lebensdauer des Sohlenkörpers kann dadurch zusätzlich angehoben
werden, was insbesondere deshalb vorteilhaft ist, weil gleichzeitig auch das Sicherheitsrisiko
für den Behinderten auch auf schwierigem Untergrund verkleinert werden kann. Die oben
erwähnten Befestigungsmittel unterwerfen dabei den gummielastischen Monoblock keinerlei
Zwangskräften, die einerseits die Lebensdauer der Sohle beeinträchtigen und andererseits
Schwierigkeiten beim Einsetzen und Wenden der Sohle hervorrufen könnte. Wenn das insbesondere
nivelliert ausgebildete Stollenprofil zumindest auf einer Seite des Sohlenkörpers
mit Stahlstiften versehen und ansonsten identisch mit dem Stollenprofil der anderen
Seite ausgebildet ist, kann der Stützfuß mit wenigen Handgriffen derart umgerüstet
werden, daß der Behinderte auch auf glattem Untergrund mit Schnee und Eis einen absolut
sicheren Abstützungspunkt bezüglich des Untergrunds bekommt. Das Einsatzgebiet des
Gehhilfsmittels kann dadurch ohne irgendwelche weitere Zusatzeinrichtungen wesentlich
erweitert werden. Diese Lösung ist besonders wirtschaftlich, da nur ein einziger Sohlenkörper
erforderlich ist, um für verschiedenste Untergrundbeschaffenheiten eine optimale Abstützung
zu gewährleisten.
[0010] Wenn die Stützplatte auf ihrer Unterseite mindestens zwei im Abstand stehende bzw.
sich kreuzende Stützstege besitzt, die in die Profilierung eines gummielastischen
Blocks eingreifen und über die sich dieser an der Stützplatte abstützt, so wird erreicht,
daß die Abstützungsverhältnisse des Monoblocks an der Stützplatte auch nach dem Wenden
eines beispielsweise einseitig oder gleichmäßig abgenutzten Profils immer gleich gut
bleiben. Mit diesen Maßnahmen wird darüberhinaus sichergestellt, daß das Profil des
Monoblocks nach dem Wenden unabhängig von dem Grad der Abnutzung um einen vorbestimmten
Betrag auf dem Einfassungsrand vorsteht. Die Abstützsicherheit des Stützfußes ist
damit nach dem Wenden eines einseitig abgenutzten Menoblocks ebenso groß wie dies
beim unbenutzten Monoblock der Fall ist.
[0011] Wenn der gummielastische Block mit einem den Stützteller diametral durchragenden
Haltebolzen gesichert ist, der den gummielastischen Block mittig im Kern durchdringt,
wobei in den gummielastischen Block zur Aufnahme des Haltebolzens eine Stahlhülse
einvulkanisiert ist, kann die Stabilität des Monoblocks weiter angehoben und die Lebensdauer
des Stützfußes zusätzlich verlängert werden, da der metallische Haltebolzen nunmehr
nicht mehr direkt mit dem elastischem Werkstoff des Monoblocks in Berührung gelangt.
Darüberhinaus gibt die Stahlhülse dem Monoblock eine größere Steifigkeit, so daß Ermüdungserscheinungen
des Monoblocks weitgehend reduziert werden können.
[0012] Die Bedienungsfreundlichkeit der erfindungsgemäßen Stützfuß-Konstruktion ist noch
verbesserbar, wenn die Fixierung des Sohlenkörpers an der Stützplatte derart erfolgt,
daß der Sohlenkörper unter Flächenanlage an der Stützplatte mit Schnappsitz am Einfassungsrand
der Stützplatte lösbar fixiert ist. Schon allein der Schnappverschluß ermöglicht es
dem Behinderten, ohne irgendein Werkzeug zur Hand nehmen zu müssen und darüberhinaus
innerhalb kürzester Zeit, d.h. mit nahezu vernachlässigbarem Zeitaufwand, den Sohlenkörper
des Stützfußes auszuwechseln bzw. zu wenden, wenn der Behinderte beispielsweise im
Winter von draußen in seine Wohnung zurückkehrt, in der er mit dem Spikes-Fuß den
Fußboden, beispielsweise das Parkett beschädigen würde. Bei geeigneter Gestaltung
des Schnappsitzes - die im übrigen ohne weiteres möglich ist,da durch die mehrflächige
Stützung der Sohle im gelenkig gelagerten Rundteller im wesentlichen nur haftungsbedingte
Zugkräfte aufgenommen werden müssen - ist die Verbindung zwischen Sohlenkörper und
Stützplatte absolut zuverlässig und schlagsicher, wodurch ausgeschlossen werden kann,
daß sich der Sohlenkörper von der Stützplatte löst.
[0013] Wenn der Schnappsitz von zumindest zwei einander diametral gegenüberliegenden Stiftenden
gebildet ist, für die am Einfassungsrand der Stützplatte ein ringförmig geschlossenes
Steckloch bzw. eine nach unten offene Klemmschlitzöffnung vorgesehen ist, wird eine
sowohl den Festigkeits- als auch den Handhabungsanforderungen voll gerecht werdende
lösbare Schnappsitzverbindung geschaffen, die selbst nach einem Dauertest mit 1 Million
Lastzyklen absolut zuverlässig arbeitete. Diese Lösung hat darüberhinaus den großen
Vorteil, daß die vom Behinderten aufzubringende Kraft zum Lösen und Herstellen dieser
Verbindung sehr klein gehalten werden kann.
[0014] Wenn das Stiftende für die Klemmschlitzöffnung mit einem verbreiterten Griffkopf
versehen ist, wird das Auswechseln bzw. Lösen des Sohlenkörpers besonders komfortabel.
Außerdem wird die auf diese Weise geschaffene Schnappverbindung wirtschaftlich herstellbar,
wodurch der Behinderte ein preiswertes Hilfsmittel erhält. Diese Verbindung ist besonders
vorteilhaft dann anzuwenden, wenn die Sohle als Wendekörper ausgebildet ist. In diesem
Fall müssen die Haltestifte lediglich in die Mittelebene des Sohlen-Wendekörpers gelegt
werden.
[0015] Wenn der als Rundteller ausgebildete Stützteller auf seiner Stützfläche einen Ringsteg
besitzt, dem auf Seiten des Sohlenkörpers eine entsprechende Vertiefung zugeordnet
ist, wird einerseits die Stützplatte verstärkt. Gleichzeitig wird dieser verstärkende
Ringsteg in besonders vorteilhafter Weise zur zusätzlichen Stabilisierung des Sohlenkörpers
herangezogen, der im wesentlichen keine weitergehende Veränderung erfahren muß, da
eine Profilierung der Sohle ohnehin in der Regel notwendig ist. Zusätzlich eröffnet
diese Gestaltung der Stützplatte eine besonders vorteilhafte Lösung zur Aufnahme eines
Wende-Sohlenkörpers, der auf einer Seite mit einer reinen Profilierung und aus einer
anderen Seite mit Spikes versehen ist, die um das Maß der Profiltiefe vom Wendekörper
vorstehen. Wenn der Sohlenkörper mit der Profilfläche nach außen eingesetzt ist, verhindert
der Ringsteg zuverlässig, daß sich die Spikes bei Belastung des Stützfußes in die
Stützplatte eindrücken, so daß diese aus einem relativ weichen Material, beispielsweise
aus Kunststoff hergestellt werden kann, wodurch wirtschaftliche Herstellungsmethoden,
beispielsweise Spritzgießtechniken anwendbar werden. Wenn die Spikes an einer in den
gummielastischen Block einvulkanisierten Metallplatte befestigt sind, ergibt sich
eine sehr steife Konstruktion, durch die die Lebensdauer des Stützfußes zusätzlich
angehoben werden kann.
[0016] Wenn der Sohlenkörper als ein über die Randeinfassung radial vorstehender Rundteller
aus Kunststoff, beispielsweise aus Polyethylen, ausgebildet ist, der auf der Unterseite
eine trichterförmige Vertiefung besitzt, von der Profilrillen nach außen führen, wird
dem Behinderten eine Einrichtung zur Verfügung gestellt, mit der der Lebensbereich
des Behinderten zusätzlich erweitert werden kann. Mit einer derart ausgestalteten
Sohle kann der Behinderte ohne Bedenken auch ein ihm bislang verschlossenes Gelände
begehen, ohne befürchten zu müssen, im beispielsweise weichen Untergrund einzusinken
und nicht mehr vorwärts zu kommen. Die gelenkige Lagerung der Stützplatte am Stützrohr
ermöglicht diese Gestaltung des Sohlenkörpers, ohne daß diese größeren Belastungen
bzw. einem einseitigen schnellen Verschleiß ausgesetzt werden würde, so daß sie auch
als Kunststoffplatte, d.h. sehr leicht, hergestellt werden kann. Auf diese Weise wird
zusätzlich sichergestellt, daß der Behinderte selbst bei ausgedehnten Spaziergängen
in schwierigem Gelände nicht zu sehr ermüdet. Außerdem hat diese Materialwahl auch
wirtschaftliche Vorteile, weil sich auf diese Weise Urform-, beispielsweise Gießtechniken,
zur Herstellung anbieten.
[0017] In der Regel kann auch für diesen Sohlenkörper die oben angesprochene Schnappverbindung
eine ausreichende Fixierung gewährleisten. Zur besonderen Sicherung könnte allerdings
in diesem Fall auch ein lösbarer Formschluß mittels eines zusätzlichen diametral verlaufenden
Haltestifts in Erwägung gezogen werden., Der den Sohlenkörper durchdringende Fixierungsstift
verschlechtert nicht die Handhabbarkeit und die Bedienungsfreundlichkeit des Stützfußes,
da in diesem Fall, wenn ein schwieriges Gelände vorliegt, dem schnellen Auswechseln
der Sohle nur eine untergeordnete Bedeutung zukommt.
[0018] Wenn der Sohlenkörper zusätzlich einen in den Ringsteg eingreifenden Zentrierungsstumpf
besitzt, wird in vorteilhafter Weise das Vorhandensein des auf der Unterseite der
Stützplatte ausgebildeten Ringstegs zur zusätzlichen Stabilisierung des Sohlenkörpers
ausgenützt. So wird dem Ringsteg eine zusätzliche Zentrierungsfunktion übertragen.
[0019] Vorstehend wurde beschrieben, mit welchen Mitteln der Lebensbereich des Behinderten
erweitert und seine Sicherheit erhöht werden kann. Dabei muß natürlich in Betracht
gezogen werden, daß dem Behinderten zwar in erster Linie eine zuverlässige aber gleichzeitig
auch eine preiswerte Lösung angeboten werden muß, die es jedem Behinderten ermöglicht,
von der beschriebenen neuen Entwicklung zu profitieren. Mit der Weiterbildung gemäß
Unteranspruch 17 wird ein zusätzlicher Schritt in diese Richtung getan. Dabei wird
von der Gegebenheit Gebrauch gemacht, daß die Stützrohre von Gehhilfsmitteln in der
Regel genormt sind, d.h. einen festliegenden Innen- und Außendurchmesser besitzen.
Der zwischen dem Stützfuß und dem Stützrohr des Gehhilfsmittels eingegliederte Adapter
erschöpft sich gemäß einer bevorzugten Weiterbildung in einem Kugelzapfenschaft, der
beispielsweise mit Klemmsitz im Stützrohr verankert ist. Hier ist beispielsweise eine
Lösung denkbar, gemäß der ein geschlitzter Hohlschaft unter radialer elastischer Verformung
der einzelnen Schaftsegmente in das Stützrohr geschoben wird. Es sind aber auch andere
kraft- und formschlüssige Verankerungen des Adapters denkbar, vorausgesetzt, daß diese
Verbindung leicht zu lösen ist und für eine zuverlässige Sicherung sorgt. Selbstverständlich
kann man auch die Kugelpfanne des Kugelgelenks in einem Adapter ausbilden, der dann
in das Stützrohr gesteckt und mit diesen dreh- und verschiebesicher verbunden wird.
In diesem Fall ist dann an der Stützplatte auf der Oberseite ein Kugelzapfen angesetzt.
Das Vorsehen eines Adapters reduziert insbesondere dann, wenn ein Kugelzapfenschaft
verwendet wird, die zur Umrüstung eines herkömmlichen Gehhilfsmittels notwendigen
Bauteile auf ein Minimum und sorgt dafür, daß die vorliegenden und weiterhin verwendeten
Bauteile des Gehhilfsmittels nicht umgestaltet werden müssen.
[0020] Eine sehr zuverlässige Paarung für den lösbaren Sitz des Adapters im Stützrohr des
Gehhilfsmittels erhält man dann, wenn beispielsweise der Kugelzapfenschaft aus Kunststoff
besteht. Diese Werkstoffwahl führt für den Fall, daß die Kugel einstückig angeformt
wird, neben den Kostenvorteilen zu dem zusätzlichen Vorteil, daß auf diese Weise sehr
einfach eine Schnappverbindung mit der Kugelpfanne bzw. Kugelkalotte hergestellt werden
kann. Die Beanspruchungen dieser Schnappverbindung sind relativ gering und die Krafteinleitung
erfolgt so definiert, daß eine derartige Schnappverbindung ohne Bedenken hinsichtlich
der Funktionszuverlässigkeit gewählt werden kann.
[0021] Wenn zwischen der Stützplatte und dem Adapter, beispielsweise dem Kugelzapfen bzw.
dem Stützrohr des Gehhilfsmittels eine stabilisierende Federeinrichtung vorgesehen
ist, so führt dies zu dem weiteren Vorteil, daß die Stützplatte auch dann, wenn die
Krücke schnell nach vorne bewegt und beschleunigt wird, flächig auf dem Untergrund
aufgesetzt werden kann, ohne daß ein zu langes Hin- und Herpendeln des Stützfußes
um das sehr leichtgängige Gelenk diesen Vorgang erschweren könnte. Diese stabilisierende
Federeinrichtung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn in die Universal-Steckfassung
ein Sohlenkörper eingesetzt ist, der radial relativ weit über den Einfassungsrand
vorsteht.
[0022] Zu einer besonders vorteilhaften Lösung gelangt man dann, wenn die Federeinrichtung
von einem schlauchförmigen elastischen Balg gebildet ist, der die Gelenkeinrichtung
von der Umgebung abschirmt. Auf diese Weise wird mit einfachsten konstruktionstechnischen
Maßnahmen die Betriebszuverlässigkeit der Gelenkeinrichtung angehoben, so daß das
Gehhilfsmittel beispielsweise auch in sumpfigem Gelände zuverlässig eingesetzt werden
kann. Darüberhinaus wird die Lebensdauer der Gelenkeinrichtung und damit des Stützfußes
angehoben und das äußere Erscheinungsbild des Gehhilfsmittels aufgewertet. Es kann
selbstverständlich auch neben dem schlauchförmigen elstischen Balg eine zusätzliche
Federeinrichtung zwischen der Stützplatte und dem Stützrohr bzw. dem Adapter eingesetzt
sein. Dies ist aber dann nicht erforderlich, wenn der elastische Balg ausreichend
hoch nach oben gezogen ist, um sicherzustellen, daß die relativ großen Verschwenkbewegungen
der Stützplatte mit relativ geringen und rein elastischen Verformungen des elastischen
Balgs aufgenommen werden. Durch Variation der Abmessungen und der Wandstärke bzw.
durch geeignete Auswahl des Materials für den elastischen Balg kann dessen Lebensdauer
nahezu beliebig angehoben werden. Darüberhinaus ergibt sich durch geeignete Werkstoffwahl
für die Stützplatte und für den Sohlenkörper ein relativ kleines Trägheitsmoment des
Stützfußes, so daß die Beanspruchungen des elastischen Balges ohnehin sehr gering
bleiben.
[0023] Die vorbeschriebene konstruktionstechnische Ausgestaltung erlaubt eine sehr freie
Werkstoffwahl, was sich insbesondere in tribologischer Hinsicht als besonders vorteilhaft
erweist. So kann im Bereich der Gelenkverbindung nahezu jede Werkstoffpaarung verwendet
werden. Dabei wurde allerdings erkannt, daß bereits die für eine wirtschaftliche Herstellung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorteilhafte Paarung Polyethylen/Polyethylen vollkommen
ausreichende Werte liefert. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den übrigen Unteransprüchen.
[0024] Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Gehhilfsmittels bzw. einer Krücke mit Stützfuß.
Fig. 2 eine Ansicht eines Längsschnitts durch eine Ausführungsform des Stützfußes
der Krücke.
Fig. 3 eine Ansicht eines Schnitts durch den in Fig. 1 gezeigten Stützfuß mit Blickrichtung
der Pfeile III-III.
Fig. 4 bis 6 perspektivische Ansichten verschiedener Profilausgestaltungen für den
Monoblock,
Fig. 7 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht eines Längsschnitts durch eine weitere Ausführungsform
des Stützfußes für ein Gehhilfsmittel, wobei die Wendesohle in ihren beiden Positionen
dargestellt ist.
Fig. 8 eine Schnittansicht eines beidseitig profilierten Sohlen-Wendekörpers.
Fig. 9 eine Ansicht des in Fig. 8 gezeigten Wendekörpers von unten bzw. oben.
Fig. 10 eine Schnittansicht der in Fig. 7 gezeigten Stützplatte zur Aufnahme der Sohle
und des Kugelzapfens
Fig. 11 eine Ansicht der in Fig. 10 gezeigten Stützplatte von oben.
Fig. 12 eine Teilansicht der in den Fig. 10 und 11 gezeigten Stützplatte mit Blickrichtung
entlang des Pfeils XII.
Fig. 13 eine Ansicht des in Fig. 7 gezeigten Kugelzapfens.
Fig. 14 eine Schnittansicht einer Ausführungsform der als "Flurplatte" ausgebildeten
Stützfußsohle, und
Fig. 15 eine vereinfachte Darstellung einer Ansicht der in Fig. 14 gezeigten "Flurplatte"
von unten.
[0025] Die in Fi.g. 1 gezeigte Krücke 1 kann generell in einen Arm-Stützapparat 2 und in
einen Bodenkontaktbereich 3 unterteilt werden. Der Arm-Stützapparat steht mit dem
Bodenkontaktbereich über ein als Teleskoprohr 4 ausgebildetes Stützrohr in Verbindung,
durch das die Länge der Krücke 1 verstellbar ist. Der Arm-Stützapparat 2 besitzt eine
Unterarmstütze 5, die fest an einem Außenrohr 6 verankert ist, mit dem einstellbar
ein Hand-Stützgriff 7 verbunden ist. Der Bodenkontaktbereich bzw. der mit dem Untergrund
in Kontakt tretende Abschnitt 3 der Krücke 1 ist fest am Teleskoprohr 4 verankert
und weist einen nachgiebigen Schuh 8 auf, der gemäß der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform
als gummielastische Sohle ausgebildet ist, die sich über eine (nicht gezeigte) von
einem elastischen Balg 9 abgedeckte Stützplatte am Fußabschnitt 4a des Stützrohrs
4 der Krücke 1 abstützt.
[0026] Der in Fig. 1 dargestellte elastische Balg 9 verdeckt eine Gelenkverbindungseinrichtung
10, die von einem räumlichen Gelenk mit drei Freiheitsgraden gebildet ist. Fig. 2
zeigt in einem Teilschnitt durch den Stützfuß der Krücke 1 eine derartige Gelenkeinrichtung,
die in diesem Fall von einem Kugelgelenk bestehend aus einem Kugelzapfen 11 und einer
Kugelpfanne 12 gebildet ist. Der Kugelzapfen 11 ist gemäß dieser Ausführungsform zentrisch
an eine Stützplatte 13 in Form eines Rundtellers angesetzt, der zum Boden hin weisend
einen als Universal-Steckfassung für verschiedene Sohlenkörper dienenden Einfassungsrand
14 besitzt. Der Rundteller 13 bildet damit einen über den gesamten Umfang begrenzten
Aufnahmekörper für die Sohle 8 des Stützfußes. Die Innenseite des Rundtellers 13 ist
eben gestaltet und bildet somit eine plane Stützfläche 15 für die gummielastische
Sohle 8. Die gummielastische Sohle wird gemäß dieser Ausführungsform von einem Monoblock
gebildet, der ebenfalls kreisrund gestaltet und somit über seinem gesamten Umfang
vom Einfassungsrand 14 gestützt ist. Der Monoblock 8 besitzt die Umrißgestaltung einer
zylindrischen Scheibe von bevorzugterweise 60 mm Durchmesser,die planparallele Stirnseiten
besitzt. Die Mantelfläche des Monoblocks bildet den Führungsabschnitt für die Steckfassung
14. Ferner besitzt der Monoblock 8 eine Profilierung 16, wodurch ein Stollenprofil
entsteht, welches im Querschnitt betrachtet trapezförmig ausgebildet ist. Die Außenflächen
161 der Profilierung liegen dadurch, daß die Profilierung 16 nivelliert ist, alle
in einer Ebene und sie stehen über schräg verlaufende Profilflächen 163 mit den jeweiligen
Profil-Grundflächen 162 in Verbindung. Die Einhüllende E des Profils 16 ist der Stützfläche
15 angepaßt.
[0027] Gemäß der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist der Monoblock auf seinen beiden
Stirnflächen mit einer identischen Profilierung versehen, wobei jedoch eine Profilierung
auf den Außenflächen 161 mit Metallstiften 17 bestückt ist.
[0028] Der Monoblock wird mittels eines Haltebolzens 18, der den Rundteller 13 und den Kern
des Monoblocks 8 diametral durchdringt, im Rundteller 13 festgehalten. In den Kern
des Monoblocks 8 ist zu diesem Zweck eine Stahlhülse 19 einvulkanisiert, die den Haltebolzen
- 18 aufnimmt. Der Haltebolzen 18 übernimmt dabei i.W. lediglich eine Sicherungsfunktion,
da sich der Monoblock 8 unter Einwirkung einer Stützkraft F über die nicht in Bodenberührungskontakt
stehenden Profilflächen 161 bzw. über die Stahlstifte 17 an der Stützfläche 15 abstützt.
Da der Haltebolzen 18 den Monoblock 8 mittig im Kern durchdringt, kann der Monoblock
8, wenn das'Gelände dies erfordert, einfach gewendet werden, ohne daß sich am Prinzip
der Abstützung der gummielastischen Sohle an der Stützplatte etwas ändert.
[0029] An der innenliegenden Stützfläche 15 des Rundtellers 13 sind gemäß der in Fig. 2
gezeigten Ausführungsform Stützstege 20 befestigt bzw. angebracht, die in die Profilierung
16 des Monoblocks 8 eingreifen und den Monoblock über die Innenflächen 162 des Profils
16 abstützen. Die Anzahl dieser Stützstege 20 und die Anordnung dieser Stützstege
20 zueinander kann dem jeweiligen Profil beliebig angepaßt werden, so daß dadurch
die Beanspruchung des Monoblocks 8 in relativ engen Grenzen gehalten werden kann.
Mit diesen Stützstegen 20 gelingt es, den Monoblock 8 auch dann noch wirksam und gleichmäßig
über eine große Fläche abzustützen, wenn eine Seite der Profilierung nach langer Einsatzdauer
abgenützt und der Monoblock 8 gewendet wurde. Bevorzugterweise ist der Querschnitt
des Stützstegs 20 dem trapezförmigen Freiraum zwischen den Stollen der Profilierung
16 angepaßt.
[0030] Die Kugelpfanne 12 des Kugelgelenks 10 ist gemäß der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform
in einem Adapter 21 ausgebildet, der in den unteren Abschnitt des Teleskoprohrs 4
eingesetzt ist. Die strichpunktierte Linie 22 in Fig. 2 deutet eine lösbare Verbindungsstelle
zwischen dem Teleskoprohr 4 und dem Adapter 21 an. Eine lösbare Verbindung könnte
beispielsweise durch einen Finn-Splint oder einfach durch einen Radialstift hergestellt
werden. Für den Fall, daß der Adapter 21 fest und unlösbar mit dem Teleskoprohr 4
verbunden wird, ist es vorteilhaft, die Verbindung zwischen dem Kugelkopf 11 und der
Kugelpfanne 12 des Kugelgelenks 10 lösbar auszugestalten. Zu diesem Zweck besitzt
der untere Endabschnitt 22 des Adapters 21, der durch seinen Innenumfang eine Schwenkwinkelbegrenzung
für den Hals des Kugelzapfens 11 darstellt, eine dem Hals des Kugelzapfens 11 angepaßte
Ausnehmung, so daß der Rundteller 13 in dieser speziellen Ausrichtung mit dieser Nut
um einen den normalen Schwenkwinkel α weit übersteigenden Ausklinkwinkel verschwenkt
werden kann. Wenn nun die Kugel 11 des Kugelzapfens auf der Oberseite lla eine Abflachung
besitzt so kann der Kugelzapfen in der weit verschwenkten Ausklinkposition aus der
Kugelpfanne 12 herausgenommen werden. In der Normallage der Kugel 11 ist diese durch
einen federnden Sicherungsring 23 im Adapter 21 gesi - chert. Der Adapter 21 wird
von einem abgestuften Rohr gebildet, dessen Abstufungsschulter 24 die Stützkraft F
und dessen Zentrierungsabschnitt 25 die zu übertragenden Biegemomente aufnimmt. Da
die Teleskoprohre 4 der Krücken sowohl einen genormten Außen- als auch einen genormten
Innendurchmesser aufweisen, passen verschiedene Adapter 21 in jeden Fuß 4a einer Krücke,
so daß es sich anbietet, den Behinderten mit einer Vielzahl von Adaptern 21 mit daran
über die Gelenkverbindung 10 befestigten Rundtellern und verschieden profilierten
Monoblöcken auszustatten, so daß der Behinderte nur noch mit einem kleinen Handgriff
den Adapter auszuwechseln braucht, um sein Gehhilfsmittel den jeweiligen Anforderungen,
d.h. dem jeweiligen Gelände oder Bodenbelag anzupassen.
[0031] Um die Gelenkverbindung 10 vor Schmutzeinwirkungen zu schützen, ist ein in Fig. 2
mit der strichpunktierten Linie angedeuteter elastischer Balg 9 vorgesehen, der einerseits
entweder mit dem Teleskoprohr 4 oder mit dem Adapter 21 und andererseits mit dem Rundteller
13, bevorzugterweise mit der Randeinfassung 14 geeigneterweise lösbar verbunden ist.
Die Verbindungsstellen zwischen elastischem Balg 9 und dem Rundteller bzw. dem Teleskoprohr
4 oder dem Adapter 21 muß dicht sein, um beispielsweise das Eindringen von Wasser
oder Schlamm verhindern zu können. Zu diesem Zweck wird der Adapter 21 bzw. das Teleskoprohr
4 mit einer Eindrehung (nicht ausdrücklich dargestellt) versehen, um die herum ein
Endabschnitt des elastischen Balgs 9 geschoben wird. Anschließend wird eine ebenfalls
nicht dargestellte elastische Klemmeinrichtung, wie z.B. ein Schlauchbinder um diesen
Endabschnitt gelegt und gegen die Eindrehung verspannt. Andererseits besitzt der Rundteller
13 für den gleichen Zweck eine umlaufende Haltenase 26, die vom anderen Endabschnitt
des elastischen Balgs 9 übergriffen wird und hinter der der Endabschnitt des elastischen
Balgs 9 mittels einer weiteren elastischen Klemmeinrichtung an den Einfassungsrand
14 geklemmt wird.
[0032] In Fig. 2 ist zusätzlich der durch das Kugelgelenk 10 realisierbare Schwenkbereich
durch Angabe des Grenz-Schwenkwinkels 0( angedeutet. Dieser Winkel obliegt beispielsweise
bei etwa 20 , so daß der Stützfuß auch beim Bergabgehen in steilem Gelände sicher
aufgesetzt werden kann.
[0033] Wie oben bereits erwähnt, ist es nicht unbedingt erforderlich, daß beide Stirnseiten
des Monoblocks mit einem identischen Profil 16 versehen werden. Die Fig. 4 bis 6 zeigen
weitere Profilvarianten, die entweder jeweils auf einer Seite des Monoblocks oder
auf beiden Seiten ausgebildet sein können. Diese Profilvarianten können darüber hinaus
ebenfalls mit Stahlstiften bzw. Spikes versehen werden. Im einzelnen zeigen die Fig.
4 bis 6 eine glatte Monoblock-Oberfläche (Fig.4), ein Stollenprofil, wie es in Fig.
2 bereits gezeigt ist, bei dem sich die Stollen 81 in Form von parallelen Stegen mit
Trapezquerschnitt über die gesamte Breite des Monoblocks 8 erstrecken (Fig.5) sowie
ein Stollenprofil in Form von rasterartig angeordneten Pyramidenstümpfen 82, die auf
der gesamten Stirnseite des Monoblocks 8 ausgebildet sind. Die Konizität der Stollen
beeinflußt die Haftung von Schmutz auf der Sohle und sie sollte deshalb bevorzugterweise
zwischen 6 und 8
0 liegen.
[0034] Eine weitere und gleichberechtigte Lösungsmöglichkeit für die Gelenkeinrichtung 10
kann in einer Kombination aus einem Kardangelenk und einem Drehgelenk gesehen werden,
wodurch ebenfalls die erforderlichen Freiheitsgrade der Gelenkeinrichtung sichergestellt
werden können.
[0035] Variationsmöglichkeiten bestehen insbesondere bei der Gestaltung der Stützplatte,
die sowohl hinsichtlich der Größe als auch hinsichtlich der Außenkontur den jeweiligen
spezifischen Anforderungen angepaßt werden kann.
[0036] Die Befestigung des Monoblocks 8 an der Stützplatte kann ferner durch einen einfachen
diametral durch den Kernbereich des Monoblocks verlaufenden Stift oder durch mehrere
radial von außen durch den Einfassungsrand in den Monoblock getriebene Sicherungsstifte
ersetzt werden, die mittels Spreizeffekt gesichert werden.
[0037] Auch die Gestaltung des Monoblocks 8 kann innerhalb weiter Grenzen variiert werden,
so daß durch geeignete Abstimmung der Profiltiefe, der Profilbreite und der Profilabstützung
aufeinander optimale Abstützverhältnisse geschaffen werden können.
[0038] Nachstehend wird eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stützfußes für
Gehhilfsmittel beschrieben. Dabei dienen gleiche Bezugsnummern zur Kennzeichnung gleicher
bzw. von der Funktion her ähnlicher Bauteile des Anmeldungsgegenstandes.
[0039] In das in Fig. 7 mit strichpunktierten Linien schematisch angedeutete Stützrohr 4
ist ein Adapter 21' eingesetzt, der aus einem Schaft 211' bis 216' mit angesetztem
Kugelzapfen 217' besteht. Der Schaft setzt sich im einzelnen aus einem zylindrischen
Führungsabschnitt 211', einem sich anschließenden konischen Klemmabschnitt 212', einem
Anschlagschulterabschnitt 213', einem Eindrehungsabschnitt 214', einem Schulterabschnitt
215' und einem sich anschließenden Schaftabschnitt 216' zusammen. Die Kugel 217' des
Kugelzapfens ist über eine Schnappverbindung mit der Stützplatte 13' verbunden, in
der im Gegensatz zur vorstehend beschriebenen Ausführungsform die Kugelpfanne bzw.
Kugelkalotte 12' ausgebildet ist. Auch die in Fig. 7 gezeigte Stützplatte 13' ist
als Rundteller ausgebildet, der zum Boden hinweisend einen Einfassungsrand 14' besitzt.
Damit bildet der Rundteller 13' und 14' einen über den gesamten Umfang abgeschlossenen
Aufnahmekörper für die Sohle 8' des Stützfußes und somit wiederum die Universal-Steckfassung
für diverse Sohlenkörper. Die Innenseite des Rundtellers 13' ist im wesentlichen eben
gestaltet, sie weist allerdings einen zum Einfassungsrand 14' konzentrischen Ringsteg
131' auf, der in eine Profilierung 16' der Sohle 8' eingreifen kann. Die in Fig. 7
gezeigte Sohle 8' besteht wie in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen aus
einem als Wendekörper ausgebildeten Block, der als gummielastischer Körper ausgebildet
ist. Eine Seite des Blocks 8' ist profiliert, die andere Seite kann eben bzw. glatt
ausgebildet sein, wobei aus dieser Fläche Stahlstifte bzw. Spikes 17' vorstehen. Im
Kern des gummielastischen Wendekörpers 8' ist eine Metallplatte 83' einvulkanisiert,
an der über dem Umfang gleichmäßig verteilt mehrere Spikes 17' befestigt sind. Die
Metallstifte oder Spikes 17' ragen um ein Maß S aus dem Sohlenkörper 8' heraus, wobei
dieses Maß S der Profiltiefe T und im wesentlichen der Höhe H des konzentrischen Ringstegs
131' entspricht.
[0040] Die Befestigung des Sohlenkörpers 8' an der als Rundteller ausgebildeten Stützplatte
13' erfolgt über eine nachstehend näher zu beschreibende Schnappverbindung. Zu diesem
Zweck stehen aus dem Sohlenkörper 8' an einander diametral gegenüberliegenden Stellen
Stiftenden vor, die mit dem Einfassungsrand 14' der Stützplatte 13' in Eingriff bringbar
sind. Bevorzugterweise gehören die Stiftenden - wie dies auch in Fig. 7 gezeigt ist
- einem einzigen, die liendekörpersohle 8' zentral durchdringenden Befestigungsstift
18' an, der durch eine mittige Bohrung des Sohlenkörpers 8' geführt ist. Man erkennt
aus der Darstellung gemäß Fig. 7 und 8, daß die den Sohlenkörper 8' versteifende Metallplatte
83' derart geformt ist, daß sie die den Haltestift 18' aufnehmende Bohrung umgeht.
Der Haltestift 18' sichert somit den Sohlenkörper 8' zuverlässig gegen das Herausfallen
bzw. Abziehen aus bzw. von der Stützplatte 13'. Auf der rechten Seite der Fig. 7 ist
der lall dargestellt, daß sich der Sohlenkörper 8' über die Spikes 17' am Untergrund
abstützt. Die Kraftübertragung auf die Stützplatte 13' erfolgt dann sowohl über den
Ringsteg 131' als auch über die Stützfläche der Stützplatte 13'. Auf der linken Seite
ist der Wendekörper 8' im gewendeten Zustand gezeigt, in dem er über die Profilierung
16' mit dem Untergrund in Kontakt steht. Die Kraftübertragung auf die Stützplatte
13' erfolgt dabei im wesentlichen über den Ringsteg 131', so daß sich die Metallstifte
17' auch bei Einleitung großer Kräfte nicht in die Stützplatte 13' eindrücken können,
selbst wenn diese aus einem relativ weichen Material wie z.B. aus Kunststoff hergestellt
wird.
[0041] Die Kugelkalotte 12' in der Stützplatte 13' ist dem Kugelzapfen 217' exakt angepaßt.
Die Einführungsöffnung 132' ist mit einem Ringkragen 133' versehen, über den der Kugelzapfen
217' zur Herstellung einer sicheren Gelenkverbindung und eines Schnappsitzes gedrückt
wird. Die Dimensionierung des Ringkragens sowohl bezüglich der Höhe als auch bezüglich
des Innendruchmessers ist auf die Dimensionierung der Kugel 217' abgestimmt, wobei
die Werkstoffpaarung zwischen Stützplatte 13' und Kugelzapfen 217' berücksichtigt
werden muß. Die in Fig. 7 gezeigte Ausführungsform läßt sich in vorteilhafter Weise
mit der Werkstoffpaarung Polyäthylen/Polyäthylen verwirklichen.
[0042] Die Stützplatte 13' zur Aufnahme des Sohlenkörpers 8' erfährt bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 7 einige besondere Gestaltungen, die nachfolgend anhand der Fig. 10 näher
beschrieben werden sollen. Die Stützplatte 13' besitzt oberhalb der Randeinfassung
14' sowohl einen Radialflansch 134' als auch eine benachbarte Ringeindrehung 135'.
Der Radialflansch 134' dient als Stützfläche für eine Stabilisierungsfeder 28, die
sich auf der anderen Seite an der Unterseite des Schulterabschnitts 215' des Adapters
21' abstützt. Die Ringeindrehung 135' dient als Aufnahme für einen elastischen Balg
9', der sich bis zum Eindrehungsabschnitt 214' des Adapters 21' erstreckt. Mit dem
elastischen Balg 9' wird die Gelenkeinrichtung zwischen Adapter 21' und Stützplatte
13' wirksam von der Umgebung, d.h. von Schmutz abgeschirmt. Es hat sich gezeigt, daß
durch geeignete Dimensionierung des elastischen Balgs - wie in Fig. 7 gezeigt - die
Stabilisierungsfeder 28 entfallen kann. Der Balg 9' allein ist durch die relativ große
Höhe sehr gut in der Lage, unter elastischer Verformung die Schwenkbewegungen der
Stützplatte 13' aufzunehmen.
[0043] Wie aus Fig. 10 erkennbat, ist die Randeinfassung 14' an einander diametral gegenüberliegenden
Bereichen einerseits mit einem geschlossenen Steckloch 141' und andererseits, wie
aus Fig. 12 erkennbar, mit einer nach unten offenen Klemmschlitzöffnung 142' ausgebildet.
Der Durchmesser D des Stecklochs 141' entspricht dem Durchmesser des Haltestifts 18',
der durch dieses Steckloch greift. Die Weite W der Klemmschlitzöffnung 142' ist etwas
kleiner, so daß der Haltestift 18' in die Klemmschlitzöffnung 142' einschnappen kann.
Bevorzugterweise ist der Haltestift 18' auf der mit der Klemmschlitzöffnung 142' in
Eingriff gelangenden Seite mit einem nicht gezeigten verbreiterten Griffkopf versehen,
um das Einführen bzw. das Herausdrücken zu erleichtern. Durch Einwirken relativ geringer
Kräfte auf den verbreiterten Griffkopf schnappt der Haltestift 18' aus der Klemmschlitzöffnung
142 heraus, wonach der Wendekörper 8' durch geringfügiges Verschieben, d.h. durch
Herausziehen des anderen Stiftendes aus dem Steckloch 141' von der Stützplatte 13'
abgenommen bzw. gewendet werden kann.
[0044] Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform des in Fig. 7 gezeigten als Wendekörper
ausgebildeten gummielastischen Sohlenkörpers 8'. In dieser Ausführungsform sind beide
Seiten des Sohlenkörpers 8' jeweils mit einer identischen Profilierung 16' versehen.
In der Mittelebene 84' ist wiederum eine Metallplatte 83' einvulkanisiert, wobei in
dieser Mittelebene 84' auch das Durchgangsloch 85' für den Haltestift 18' verläuft.
[0045] Fig. 13 zeigt nochmals in einer Einzeldarstellung die Formgebung des in Fig. 7 gezeigten
Adapters 21'. Ein näheres Eingehen auf die Figur ist nicht notwendig, da die Beschreibung
zu Fig. 7 die wesentlichen Elemente des Adapters 21' bereits anspricht.
[0046] In den Fig. 14 und 15 ist eine weitere Ausführungsform eines Sohlenkörpers beschrieben,
der in den Einfassungsrand eingepaßt werden kann. Fig. 14 und 15 zeigt einen Sohlenkörper
82', der als "Freizeit- bzw. Flurplatte" dient. Mit strichpunktierten Linien ist der
untere Abschnitt der Stützplatte 13' mit angeformter Randeinfassung 14' angedeutet.
Die Flurplatte 82' ist formschlüssig über die Randeinfassung 14' und über den Ringsteg
131' in der Stützplatte 13' zentriert. Der Sohlenkörper 82' ist als Rundteller ausgebildet,
der über die Randeinfassung 14' radial vorsteht und auf seiner Unterseite mit einer
trichterförmigen Vertiefung 81" sowie mit mehreren Profilrillen 82" versehen ist.
Die Fixierung des Sohlenkörpers 82' an der Stützplatte 13' erfolgt entweder lediglich
über die vorstehend beschriebene Schnappverbindung aus Haltestift, Steckloch und Klemrnschlitzöffnung
und/oder über einen - nicht näher dargestellten - den Sohlenkörper 8' diametral durchragenden
Haltestift, der auf beiden Seiten die Randeinfassung 14' durchdringt und in der durchdringenden
Lage gesichert ist. Die Stützkraft wird bei der in den Fig. 14 und 15 gezeigten Ausführungsform
über die Randeinfassung 14', über den Ringsteg 131' und ggf. über einen Zentrierungsstumpf
83' direkt auf den zentralen Bereich der Stützplatte 13' übertragen.
[0047] Bevorzugte Werkstoffe für den Adapter 21', die Stützplatte 13' und die Flurplatte
82' sind die im Spritzgießverfahren verarbeitbaren Kunststoffe, wie z.B. Polyolefine,
vorzugsweise Polyäthylen (PE), insbesondere Polyäthylen hoher Dichte (HDPE).
[0048] Die Erfindung schafft somit einen Stützfuß für Gehhilfsmittel, insbesondere für Krücken,
mit einem Sohlenkörper der an einer gelenkig am Stützrohr verankerten Stützplatte
befestigt ist. Die Stützplatte weist einen Einfassungsrand auf, der als Universal-Steckfassung
für einen einheitlich ausgebildeten Führungsabschnitt verschiedener Sohlenkörper dient,
die lösbar über dem Einfassungsrand durchdringende Befestigungsmittel in diesem gesichert
gehalten sind. Der Stützfuß ist so konzipiert, daß er dem Behinderten ein bislang
nicht erreichtes Maß an Sicherheit gibt und ferner dafür sorgt, daß ein herkömmliches
Gehhilfsmittel für den Behinderten mit sehr geringem Aufwand derart umgerüstet werden
kann, daß es der jeweils vorliegenden Umgebung optimal angepaßt ist.
1. Nachgiebiger Stützfuß für Gehhilfsmittel, insbesondere für Krücken, mit einem den
Kontakt zum Untergrund sicherstellenden Sohlenkörper, der sich mit der der Lauffläche
abgewandten Seite an einer Stützplatte abstützt, die bodenseitig einen den Sohlenkörper
in seitlicher Richtung stützenden Einfassungsrand und oberseitig einen angesetzten
Zapfen aufweist, der in einer Gelenkverbindung mit dem Stützrohr des Gehhilfsmittels
steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenkörper (8; 8'; 8") in den Einfassungsrand
(14; 14') lose eingepaßt ist, der als Universal-Steckfassung für einen einheitlich
ausgebildeten Führungsabschnitt diverser Sohlenkörper (8, 8', 8") dient, die jeweils
lösbar über den Einfassungsrand (14; 14') durchdringende Befestigungsmittel (18; 18')
in diesem gesichert gehalten sind.
2. Stützfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfassungsrand (14;
14') die Form eines Hohlzylinders besitzt, in dem der Führungsabschnitt des jeweiligen
Sohlenkörpers (8; 8'; 8") mit Passung aufgenommen ist.
3. Stützfuß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenkörper (8;
8') in Form eines gummielastischen Blocks als Wendekörper ausgebildet ist, der beidseitig
ein Stollenprofil (16; 16') aufweist, dessen Einhüllende (E) der Stützfläche (15;
15') der Stützplatte (13; 13') angepaßt ist.
4. Stützfuß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eines der jeweils nivelliert
ausgebildeten Stollenprofile (16; 16') mit Stahlstiften bzw. Spikes (17) versehen
und ansonsten identisch mit dem anderen Stollenprofil ausgebildet ist.
5. Stützfuß nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (13;
13') auf ihrer Unterseite (15; 15') mindestens zwei im Abstand stehende oder sich
kreuzende Stützstege (20) besitzt, die in die Profilierung (16; 16') des gummielastischen
Blocks (8; 8') eingreifen und über die sich dieser (8; 8') an der Stützplatte (13;
13') abstützt.
6. Stützfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel
von zumindest einem den Einfassungsrand (14; 14') durchdringenden Stift (18; 18')
gebildet sind.
7. Stützfuß nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei die Stützplatte mit Einfassungsrand
als rotationssymmetrischer Stützteller ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der gummielastische Block (8; 8') mit einem den Stützteller (13; 13') diametral durchragenden
Haltebolzen (18; 18') gesichert ist, der den gummielastischen Block (8; 8') mittig
im Kern durchdringt, wobei in den gummielastischen Block (8') zur Aufnahme des Haltebolzens
(18; 18') eine Stahlhülse (19) einvulkanisiert ist.
8. Stützfuß nach Anspruch 7, wobei der gummielastische Block (8; 8') die Form einer
zylindrischen Scheibe besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibendurchmesser
ca. 60 mm beträgt.
9. Stützfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenkörper
(8; 8'; 8") unter Flächenanlage an der Stützplatte (13; 13') mit Schnappsitz am Einfassungsrand
(14; 14') der Stützplatte (13; 13') lösbar fixiert ist, wobei der Schnappsitz von
zumindest zwei diametral gegenüberliegenden Stiftenden gebildet ist, für die am Einfassungsrand
(14; 14') ein ringförmig geschlossenes Steckloch (141') bzw. eine nach unten offene
Klemmschlitzöffnung (142') vorgesehen ist.
10. Stützfuß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Stiftende für die Klemmschlitzöffnung
(142') mit einem verbreiterten Griffkopf versehen ist.
11. Stützfuß nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenkörper
(8') als Wendekörper ausgebildet ist und die Stiftenden in der Mittelebene (84') des
Wendekörpers (8') liegen und von den Enden eines einzigen, durchgehenden Haltestifts
(18') gebildet sind.
12. Stützfuß nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der als
Rundteller (13') ausgebildete Stützteller auf seiner Stützfläche einen Ringsteg (131')
besitzt, dem auf seiten des Sohlenkörpers (8'; 8") eine entsprechende Vertiefung (16';
83") zugeordnet ist.
13. Stützfuß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Profiltiefe (T) des
Sohlenkörpers (8') der Höhe (H) des Ringstegs (131') entspricht.
14. Stützfuß nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der als Wendekörper
(8') ausgebildete Sohlenkörper auf einer Seite mit Spikes (17') versehen ist, deren
Höhe (S) gleich der Profiltiefe (T) ist und die an einer einvulkanisierten Metallplatte
(83') befestigt sind.
15. Stützfuß nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenkörper
(8") als ein über die Randeinfassung (14') radial vorstehender Rundteller (8") aus
Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen, ausgebildet ist, der auf der Unterseite eine
trichterförmige Vertiefung (81") besitzt, von der Profilrillen (82") nach außen führen.
16. Stützfuß nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen diametral verlaufenden
Haltestift zur Fixierung an der Randeinfassung (14') und einen in den Ringsteg (131')
eingreifenden Zentrierungsstumpf (83").
17. Stützfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei eine Gelenkhälfte der Gelenkeinrichtung
in einem Adapter ausgebildet ist, der im Stützrohr des Gehhilfsmittels dreh- und verschiebesicher
aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (21; 21') lösbar mit dem
Stützrohr (4) verbunden ist.
18. Stützfuß nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (13') auf
der Oberseite eine halbkugelförmige Schnapppfanne (12') zur gegebenenfalls lösbaren
Aufnahme eines Kugelzapfens (217') besitzt, dessen Schart (211' bis 216') mit Klemmsitz
in das Stützrohr (4) des Gehhilfsmittels greift.
19. Stützfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Stützplatte (13') und dem Stützrohr bzw. Adapter (11;217') eine stabilisierende
Federeinrichtung (28; 9; 9') vorgesehen ist.
20. Stützfuß nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung von
einem schlauchförmigen elastischen Balg (9; 9') gebildet ist, der die Gelenkeinrichtung
(10 bis 12) von der Umgebung abschirmt.
21. Stützfuß nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelzapfen
(217') mit Schaft (211' bis 216!) aus Polyäthylen besteht.