(19)
(11) EP 0 071 982 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.02.1983  Patentblatt  1983/07

(21) Anmeldenummer: 82107066.1

(22) Anmeldetag:  04.08.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3A45B 9/04
// A61H3/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 05.08.1981 DE 3131027
30.03.1982 DE 3211732

(71) Anmelder: S & F Orthopädietechnik GmbH
D-8951 Görisried (DE)

(72) Erfinder:
  • Frank, Xaver
    D-8591 Lengnwang (DE)

(74) Vertreter: Tiedtke, Harro, Dipl.-Ing. et al
Patentanwaltsbüro Tiedtke-Bühling-Kinne & Partner Bavariaring 4
80336 München
80336 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Nachgiebiger Stützfuss für Gehhilfsmittel, insbesondere für Krücken


    (57) Es wird ein Stützfuss für Gehhilfsmittel, insbesondere für Krücken beschrieben, bei dem ein Sohlenkörper an einer gelenkig am Stützrohr verankerten Stützplatte befestigt ist. Die Stützplatte weist einen Einfassungsrand auf, der als Universal-Steckfassung für einen einheitlich ausgebildeten Führungsabschnitt verschiedener Sohlenkörper dient, die lösbar über den Einfassungsrand durchdringende Befestigungsmittel in diesem gesichert gehalten sind. Der Stützfuss ist so konzipiert, dass er dem Behinderten ein bislang nicht erreichtes Mass an Sicherheit gibt und ferner dafür sorgt, dass ein herkömmliches Gehhilfsmittel für den Behinderten mit sehr geringem Aufwand derart umgerüstet werden kann, dass es der jeweils vorliegenden Umgebung optimal angepasst ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Stützfuß gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

    [0002] Bei einem derartigen Stützfuß, wie er beispielsweise aus der DE-PS 341 874 bekannt ist, erfolgt gemäß Abb. 3 die Lagefixierung des Sohlenkörpers über einen nach innen gebogenen Einfassungsrand, der im montierten Zustand der Sohle in die Mantelfläche eines gummielastischen Blocks eindringt. Der Sohlenkörper selbst ist mit glatten Oberflächen versehen, mit denen er sich am Untergrund einerseits und an der Stützplatte andererseits abstützt.

    [0003] Ein Nachteil dieses bekannten Stützfußes besteht darin, daß die Befestigung des gummielastischen Sohlenkörpers nur unter dessen Zwangsverformung erfolgen kann, so daß das Einsetzen und Auswechseln des Blocks auf der einen Seite sehr schwierig und kraftraubend wird und andererseits zwangsläufig eine örtliche Überbeanspruchung des Sohlenkörpermaterials bewirkt. Durch diese montage- und konstruktionstechnisch bedingte Überbeanspruchung des Blocks wird dessen Lebensdauer empfindlich verkürzt, zumal die Randeinfassung während der gesamten Lebensdauer des Gehhilfsmittels in die Mantelfläche des elastischen Sohlenkörpers eingreift und die von Anfang an vorliegende Kerbwirkung aufrecht erhält. Diese für den Sohlenkörper ungünstige Einfassung ist aber nicht nur der Lebensdauer des Stützfußes abträglich, sondern sie hat ferner den weiteren Nachteil, daß die Fixierung nicht vollkommen zuverlässig ist bzw. bleibt, da sich der Sohlenkörper bei der auf ihn einwirkenden dynamischen Belastung wiederholt verformt und im Bereich seiner Mantelfläche langsam aber unvermeidbar ermüdet. Die Haltefunktion kann daher nach einer gewissen Grenzlastspielzahl nicht mehr zuverlässig erfüllt werden.

    [0004] In der US-PS 3 335 735 wird deshalb vorgeschlagen, den Sohlenkörper untrennbar mit der Stützplatte zu verbinden. Dies führt allerdings zu dem Nachteil, daß dadurch die Herstellung des Stützfußes und später auch das Auswechseln der abgelaufenen Sohle relativ teuer wird, weil zu diesem Zweck auch die Stützplatte mit der angeformten Kugelgelenkhälfte ausgewechselt werden muß.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stützfuß gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, der sich durch eine verlängerte Lebensdauer und bei absolut zuverlässiger Halterung am Stützrohr des Gehhilfsmittels insbesondere dadurch auszeichnet, daß er die Bewegungssicherheit des auf die Krücke angewiesenen Behinderten unter Sicherstellung einer behindertengerechten Bedienungsfreundlichkeit in jeder beliebigen Umgebung anhebt.

    [0006] Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Erfindungsgemäß wird erreicht, daß der Behinderte durch Lösen einer leicht lösbaren Verbindung zwischen Sohlenkörper und Stützplatte den Stützfuß des Gehhilfsmittels mit wenigenHandgriffen und in kurzer Zeit stets so umrüsten kann, daß er dem jeweils vorliegenden Gelände, in dem sich der Behinderte bewegen will, in optimaler Weise angepaßt ist. Die gelenkige Lagerung der Stützplatte kommt der erfindungsgemäßen Lösung entgegen, da der Sohlenkörper dadurch, daß er während des gesamten und relativ komplexen Bewegungsablaufs bezüglich des Untergrunds in einer unveränderten Lagezuordnung bleibt, genau definiert und hauptsächlich lediglich auf Druck beansprucht wird, wobei stets ein Maximum an Abstützungsfläche bereitgestellt wird. Weil der Sohlenkörper durch die gelenkige Verbindung mit dem Stützrohr des Gehhilfsmittels auch in schwierigem bzw. welligem Gelände die Auflager-Reaktionskraft gleichmäßiger überträgt, muß die Verbindung zwischen Sohlenkörper und Stützplatte nicht mehr so innig gehalten sein, wie dies bislang erforderlich war. Es reicht vollkommen aus, wenn der Sohlenkörper lediglich an der Stützplatte anliegt und die Befestigungsmittel lediglich eine Sicherung gegen Abziehkräfte bilden. Die Befestigungsmittel unterwerfen den Sohlenkörper dabei keinerlei Zwangskräften, die einerseits die Lebensdauer des Sohlenkörpers beeinträchtigen und andererseits Schwierigkeiten beim Einsetzen und Auswechseln des Sohlenkörpers hervorrufen könnten. Der Sohlenkörper ist auf diese Weise in jedem Fall frei von Verspannungen, so daß den Behinderten das Auswechseln des Sohlenkörpers stark erleichtert wird. Dieser vorteilhafte Effekt wird dadurch noch verstärkt, daß die lösbaren Befestigungsmittel an einer Stelle angeordnet sind, die sehr leicht zugänglich sind, wodurch eine behindertenfreundliche Bedienung sichergestellt wird.

    [0007] Durch das Mitführen verschiedener Sohlenkörper, die in einer Universal-Steckfassung der Stützplatte aufgenommen werden, kann der Behinderte selbst ihm bislang nicht zu - gängliche Bereiche sicher betreten. So kann er beispielsweise beim Gehen auf festem und ebenen Untergrund einen gummielastischen und stark flexiblen Körper, beim Begehen von eisigem Boden einen mit Stahlstiften versehenen Sohlenkörper, oder beim Begehen von sehr weichem Untergrund einen Sohlenkörper mit vergrößerter Stützfläche einsetzen. Auf diese Weise wird der Lebensbereich des Behinderten stark erweitert, wobei das erfindungsgemäße Konzept dafür sorgt, daß der Preis für diese Erweiterung des Lebensraums so klein wie möglich gehalten wird.

    [0008] Wenn der Einfassungsrand die Form eines Hohlzylinders besitzt, in den der Führungsabschnitt des jeweiligen Sohlenkörpers mit Passung aufgenommen ist, ergibt sich der besondere Vorteil, daß die Abstützungsverhältnisse durch die rotationsymmetrische Formgebung unter allen Umständen gleich gehalten werden können. In diesem Fall bietet sich als Gelenkeinrichtung eine Kugelgelenkverbindung an, die den Vorteil besitzt, daß diese Gelenkverbindung mit drei Freiheitsgraden mit einer einzigen Wirkfläche realisiert werden kann. Auf der anderen Seite führt diese Weiterbildung dazu, daß der Sohlenkörper mit einer geometrisch einfachen und wirtschaftlich herzustellenden Führungs- bzw. Zentrierungsfläche versehen werden kann, die darüberhinaus zur Vereinfachung des Einsetzens des Sohlenkörpers in den Einfassungsrand beiträgt.

    [0009] Wenn der Sohlenkörper in Form eines gummielastischen Blocks als Wendekörper ausgebildet ist, der beidseitig ein Stollenprofil aufweist, dessen-Einhüllende der Stützfläche der Stützplatte abgepaßt ist, ergeben sich die folgenden besonderen Vorteile: Die Gelenkeinrichtung in Kombination mit dem gummielastischen Block führt dazu, daß dieser Sohlenkörper jeder Gestaltung des Untergrunds weitestgehend folgen kann, ohne daß die Krafteinleitung auf das Stützrohr des Gehhilfsmittels dadurch beeinträchtigt wird. Ein Abrutschen des Stützfußes am Untergrund ist aus diesem Grund nahezu ausgeschlossen, so daß sich der Behinderte mit einem derart ausgebildeten Stützfuß vollkommen sicher auch in schwierigstem Gelände bewegen kann. Die Ausbildung des Sohlenkörpers als Wendesohle mit beispielsweise nivellierter Profilierung führt dazu, daß ihre Lebensdauer zumindest um den Faktor 2, d.h. erheblich angehoben werden kann. Das bislang häufig erforderlich Auswechseln des Sohlenkörpers muß deshalb nur noch selten durchgeführt werden, zumal der Monoblock durch die Einfassung und Fixierung an der Stützplatte sehr definiert und kontrolliert beansprucht wird, so daß Überbeanspruchungen und daraus folgende Verformungen im plastischen Bereich im Normalbetrieb des Gehhilfsmittels und beim Auswechselvorganggänzlich ausgeschlossen sind. Der Monoblock, der durch die gelenkige Aufhängung der Stützplatte sehr gleichmäßig bzw. symmetrisch und hauptsächlich auf Druck beansprucht wird, kann durch seinen kompakten Aufbau allen auf ihn einwirkenden Kräften mühelos standhalten und nützt sich bedingt durch die gelenkige Aufhängung auch nicht einseitig bzw. ungleichmäßig ab, so daß auch nach dem Wenden eine zuverlässige und saubere Druckkraftübertragung auf die Stützplatte gewährleistet ist. Die durch die Aufnahme im Stützfuß bedingte kontrollierte Krafteinleitung auf die Sohle erlaubt es darüberhinaus, ohne die Stabilität des Stützfußes zu schwächen, eine Profilierung vorzusehen, die es dem Monoblock ermöglicht, sich unter elastischer Verschiebung der Profilstollen gegeneinander auch stark welligem Untergrund zuverlässig anzupassen und dabei die Stützkraft immer über den gesamten Block aufzunehmen. Die Haftkraft des Stützfußes auf dem Untergrund wird dadurch wesentlich angehoben, und die bislang beim Bewegungszyklus insbesondere auf welligem Untergrund auftretenden, sich stark ändernden Belastungsverhältnisse - die auf den Stützfuß einwirkende Stützkraft wandert dabei im wesentlichen über die gesamte Stützfläche hinweg - werden weitgehend abgefangen, so daß Ermüdungserscheinungen der Sohle nicht mehr in dem bislang gegebenen Umfang auftreten können. Die Lebensdauer des Sohlenkörpers kann dadurch zusätzlich angehoben werden, was insbesondere deshalb vorteilhaft ist, weil gleichzeitig auch das Sicherheitsrisiko für den Behinderten auch auf schwierigem Untergrund verkleinert werden kann. Die oben erwähnten Befestigungsmittel unterwerfen dabei den gummielastischen Monoblock keinerlei Zwangskräften, die einerseits die Lebensdauer der Sohle beeinträchtigen und andererseits Schwierigkeiten beim Einsetzen und Wenden der Sohle hervorrufen könnte. Wenn das insbesondere nivelliert ausgebildete Stollenprofil zumindest auf einer Seite des Sohlenkörpers mit Stahlstiften versehen und ansonsten identisch mit dem Stollenprofil der anderen Seite ausgebildet ist, kann der Stützfuß mit wenigen Handgriffen derart umgerüstet werden, daß der Behinderte auch auf glattem Untergrund mit Schnee und Eis einen absolut sicheren Abstützungspunkt bezüglich des Untergrunds bekommt. Das Einsatzgebiet des Gehhilfsmittels kann dadurch ohne irgendwelche weitere Zusatzeinrichtungen wesentlich erweitert werden. Diese Lösung ist besonders wirtschaftlich, da nur ein einziger Sohlenkörper erforderlich ist, um für verschiedenste Untergrundbeschaffenheiten eine optimale Abstützung zu gewährleisten.

    [0010] Wenn die Stützplatte auf ihrer Unterseite mindestens zwei im Abstand stehende bzw. sich kreuzende Stützstege besitzt, die in die Profilierung eines gummielastischen Blocks eingreifen und über die sich dieser an der Stützplatte abstützt, so wird erreicht, daß die Abstützungsverhältnisse des Monoblocks an der Stützplatte auch nach dem Wenden eines beispielsweise einseitig oder gleichmäßig abgenutzten Profils immer gleich gut bleiben. Mit diesen Maßnahmen wird darüberhinaus sichergestellt, daß das Profil des Monoblocks nach dem Wenden unabhängig von dem Grad der Abnutzung um einen vorbestimmten Betrag auf dem Einfassungsrand vorsteht. Die Abstützsicherheit des Stützfußes ist damit nach dem Wenden eines einseitig abgenutzten Menoblocks ebenso groß wie dies beim unbenutzten Monoblock der Fall ist.

    [0011] Wenn der gummielastische Block mit einem den Stützteller diametral durchragenden Haltebolzen gesichert ist, der den gummielastischen Block mittig im Kern durchdringt, wobei in den gummielastischen Block zur Aufnahme des Haltebolzens eine Stahlhülse einvulkanisiert ist, kann die Stabilität des Monoblocks weiter angehoben und die Lebensdauer des Stützfußes zusätzlich verlängert werden, da der metallische Haltebolzen nunmehr nicht mehr direkt mit dem elastischem Werkstoff des Monoblocks in Berührung gelangt. Darüberhinaus gibt die Stahlhülse dem Monoblock eine größere Steifigkeit, so daß Ermüdungserscheinungen des Monoblocks weitgehend reduziert werden können.

    [0012] Die Bedienungsfreundlichkeit der erfindungsgemäßen Stützfuß-Konstruktion ist noch verbesserbar, wenn die Fixierung des Sohlenkörpers an der Stützplatte derart erfolgt, daß der Sohlenkörper unter Flächenanlage an der Stützplatte mit Schnappsitz am Einfassungsrand der Stützplatte lösbar fixiert ist. Schon allein der Schnappverschluß ermöglicht es dem Behinderten, ohne irgendein Werkzeug zur Hand nehmen zu müssen und darüberhinaus innerhalb kürzester Zeit, d.h. mit nahezu vernachlässigbarem Zeitaufwand, den Sohlenkörper des Stützfußes auszuwechseln bzw. zu wenden, wenn der Behinderte beispielsweise im Winter von draußen in seine Wohnung zurückkehrt, in der er mit dem Spikes-Fuß den Fußboden, beispielsweise das Parkett beschädigen würde. Bei geeigneter Gestaltung des Schnappsitzes - die im übrigen ohne weiteres möglich ist,da durch die mehrflächige Stützung der Sohle im gelenkig gelagerten Rundteller im wesentlichen nur haftungsbedingte Zugkräfte aufgenommen werden müssen - ist die Verbindung zwischen Sohlenkörper und Stützplatte absolut zuverlässig und schlagsicher, wodurch ausgeschlossen werden kann, daß sich der Sohlenkörper von der Stützplatte löst.

    [0013] Wenn der Schnappsitz von zumindest zwei einander diametral gegenüberliegenden Stiftenden gebildet ist, für die am Einfassungsrand der Stützplatte ein ringförmig geschlossenes Steckloch bzw. eine nach unten offene Klemmschlitzöffnung vorgesehen ist, wird eine sowohl den Festigkeits- als auch den Handhabungsanforderungen voll gerecht werdende lösbare Schnappsitzverbindung geschaffen, die selbst nach einem Dauertest mit 1 Million Lastzyklen absolut zuverlässig arbeitete. Diese Lösung hat darüberhinaus den großen Vorteil, daß die vom Behinderten aufzubringende Kraft zum Lösen und Herstellen dieser Verbindung sehr klein gehalten werden kann.

    [0014] Wenn das Stiftende für die Klemmschlitzöffnung mit einem verbreiterten Griffkopf versehen ist, wird das Auswechseln bzw. Lösen des Sohlenkörpers besonders komfortabel. Außerdem wird die auf diese Weise geschaffene Schnappverbindung wirtschaftlich herstellbar, wodurch der Behinderte ein preiswertes Hilfsmittel erhält. Diese Verbindung ist besonders vorteilhaft dann anzuwenden, wenn die Sohle als Wendekörper ausgebildet ist. In diesem Fall müssen die Haltestifte lediglich in die Mittelebene des Sohlen-Wendekörpers gelegt werden.

    [0015] Wenn der als Rundteller ausgebildete Stützteller auf seiner Stützfläche einen Ringsteg besitzt, dem auf Seiten des Sohlenkörpers eine entsprechende Vertiefung zugeordnet ist, wird einerseits die Stützplatte verstärkt. Gleichzeitig wird dieser verstärkende Ringsteg in besonders vorteilhafter Weise zur zusätzlichen Stabilisierung des Sohlenkörpers herangezogen, der im wesentlichen keine weitergehende Veränderung erfahren muß, da eine Profilierung der Sohle ohnehin in der Regel notwendig ist. Zusätzlich eröffnet diese Gestaltung der Stützplatte eine besonders vorteilhafte Lösung zur Aufnahme eines Wende-Sohlenkörpers, der auf einer Seite mit einer reinen Profilierung und aus einer anderen Seite mit Spikes versehen ist, die um das Maß der Profiltiefe vom Wendekörper vorstehen. Wenn der Sohlenkörper mit der Profilfläche nach außen eingesetzt ist, verhindert der Ringsteg zuverlässig, daß sich die Spikes bei Belastung des Stützfußes in die Stützplatte eindrücken, so daß diese aus einem relativ weichen Material, beispielsweise aus Kunststoff hergestellt werden kann, wodurch wirtschaftliche Herstellungsmethoden, beispielsweise Spritzgießtechniken anwendbar werden. Wenn die Spikes an einer in den gummielastischen Block einvulkanisierten Metallplatte befestigt sind, ergibt sich eine sehr steife Konstruktion, durch die die Lebensdauer des Stützfußes zusätzlich angehoben werden kann.

    [0016] Wenn der Sohlenkörper als ein über die Randeinfassung radial vorstehender Rundteller aus Kunststoff, beispielsweise aus Polyethylen, ausgebildet ist, der auf der Unterseite eine trichterförmige Vertiefung besitzt, von der Profilrillen nach außen führen, wird dem Behinderten eine Einrichtung zur Verfügung gestellt, mit der der Lebensbereich des Behinderten zusätzlich erweitert werden kann. Mit einer derart ausgestalteten Sohle kann der Behinderte ohne Bedenken auch ein ihm bislang verschlossenes Gelände begehen, ohne befürchten zu müssen, im beispielsweise weichen Untergrund einzusinken und nicht mehr vorwärts zu kommen. Die gelenkige Lagerung der Stützplatte am Stützrohr ermöglicht diese Gestaltung des Sohlenkörpers, ohne daß diese größeren Belastungen bzw. einem einseitigen schnellen Verschleiß ausgesetzt werden würde, so daß sie auch als Kunststoffplatte, d.h. sehr leicht, hergestellt werden kann. Auf diese Weise wird zusätzlich sichergestellt, daß der Behinderte selbst bei ausgedehnten Spaziergängen in schwierigem Gelände nicht zu sehr ermüdet. Außerdem hat diese Materialwahl auch wirtschaftliche Vorteile, weil sich auf diese Weise Urform-, beispielsweise Gießtechniken, zur Herstellung anbieten.

    [0017] In der Regel kann auch für diesen Sohlenkörper die oben angesprochene Schnappverbindung eine ausreichende Fixierung gewährleisten. Zur besonderen Sicherung könnte allerdings in diesem Fall auch ein lösbarer Formschluß mittels eines zusätzlichen diametral verlaufenden Haltestifts in Erwägung gezogen werden., Der den Sohlenkörper durchdringende Fixierungsstift verschlechtert nicht die Handhabbarkeit und die Bedienungsfreundlichkeit des Stützfußes, da in diesem Fall, wenn ein schwieriges Gelände vorliegt, dem schnellen Auswechseln der Sohle nur eine untergeordnete Bedeutung zukommt.

    [0018] Wenn der Sohlenkörper zusätzlich einen in den Ringsteg eingreifenden Zentrierungsstumpf besitzt, wird in vorteilhafter Weise das Vorhandensein des auf der Unterseite der Stützplatte ausgebildeten Ringstegs zur zusätzlichen Stabilisierung des Sohlenkörpers ausgenützt. So wird dem Ringsteg eine zusätzliche Zentrierungsfunktion übertragen.

    [0019] Vorstehend wurde beschrieben, mit welchen Mitteln der Lebensbereich des Behinderten erweitert und seine Sicherheit erhöht werden kann. Dabei muß natürlich in Betracht gezogen werden, daß dem Behinderten zwar in erster Linie eine zuverlässige aber gleichzeitig auch eine preiswerte Lösung angeboten werden muß, die es jedem Behinderten ermöglicht, von der beschriebenen neuen Entwicklung zu profitieren. Mit der Weiterbildung gemäß Unteranspruch 17 wird ein zusätzlicher Schritt in diese Richtung getan. Dabei wird von der Gegebenheit Gebrauch gemacht, daß die Stützrohre von Gehhilfsmitteln in der Regel genormt sind, d.h. einen festliegenden Innen- und Außendurchmesser besitzen. Der zwischen dem Stützfuß und dem Stützrohr des Gehhilfsmittels eingegliederte Adapter erschöpft sich gemäß einer bevorzugten Weiterbildung in einem Kugelzapfenschaft, der beispielsweise mit Klemmsitz im Stützrohr verankert ist. Hier ist beispielsweise eine Lösung denkbar, gemäß der ein geschlitzter Hohlschaft unter radialer elastischer Verformung der einzelnen Schaftsegmente in das Stützrohr geschoben wird. Es sind aber auch andere kraft- und formschlüssige Verankerungen des Adapters denkbar, vorausgesetzt, daß diese Verbindung leicht zu lösen ist und für eine zuverlässige Sicherung sorgt. Selbstverständlich kann man auch die Kugelpfanne des Kugelgelenks in einem Adapter ausbilden, der dann in das Stützrohr gesteckt und mit diesen dreh- und verschiebesicher verbunden wird. In diesem Fall ist dann an der Stützplatte auf der Oberseite ein Kugelzapfen angesetzt. Das Vorsehen eines Adapters reduziert insbesondere dann, wenn ein Kugelzapfenschaft verwendet wird, die zur Umrüstung eines herkömmlichen Gehhilfsmittels notwendigen Bauteile auf ein Minimum und sorgt dafür, daß die vorliegenden und weiterhin verwendeten Bauteile des Gehhilfsmittels nicht umgestaltet werden müssen.

    [0020] Eine sehr zuverlässige Paarung für den lösbaren Sitz des Adapters im Stützrohr des Gehhilfsmittels erhält man dann, wenn beispielsweise der Kugelzapfenschaft aus Kunststoff besteht. Diese Werkstoffwahl führt für den Fall, daß die Kugel einstückig angeformt wird, neben den Kostenvorteilen zu dem zusätzlichen Vorteil, daß auf diese Weise sehr einfach eine Schnappverbindung mit der Kugelpfanne bzw. Kugelkalotte hergestellt werden kann. Die Beanspruchungen dieser Schnappverbindung sind relativ gering und die Krafteinleitung erfolgt so definiert, daß eine derartige Schnappverbindung ohne Bedenken hinsichtlich der Funktionszuverlässigkeit gewählt werden kann.

    [0021] Wenn zwischen der Stützplatte und dem Adapter, beispielsweise dem Kugelzapfen bzw. dem Stützrohr des Gehhilfsmittels eine stabilisierende Federeinrichtung vorgesehen ist, so führt dies zu dem weiteren Vorteil, daß die Stützplatte auch dann, wenn die Krücke schnell nach vorne bewegt und beschleunigt wird, flächig auf dem Untergrund aufgesetzt werden kann, ohne daß ein zu langes Hin- und Herpendeln des Stützfußes um das sehr leichtgängige Gelenk diesen Vorgang erschweren könnte. Diese stabilisierende Federeinrichtung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn in die Universal-Steckfassung ein Sohlenkörper eingesetzt ist, der radial relativ weit über den Einfassungsrand vorsteht.

    [0022] Zu einer besonders vorteilhaften Lösung gelangt man dann, wenn die Federeinrichtung von einem schlauchförmigen elastischen Balg gebildet ist, der die Gelenkeinrichtung von der Umgebung abschirmt. Auf diese Weise wird mit einfachsten konstruktionstechnischen Maßnahmen die Betriebszuverlässigkeit der Gelenkeinrichtung angehoben, so daß das Gehhilfsmittel beispielsweise auch in sumpfigem Gelände zuverlässig eingesetzt werden kann. Darüberhinaus wird die Lebensdauer der Gelenkeinrichtung und damit des Stützfußes angehoben und das äußere Erscheinungsbild des Gehhilfsmittels aufgewertet. Es kann selbstverständlich auch neben dem schlauchförmigen elstischen Balg eine zusätzliche Federeinrichtung zwischen der Stützplatte und dem Stützrohr bzw. dem Adapter eingesetzt sein. Dies ist aber dann nicht erforderlich, wenn der elastische Balg ausreichend hoch nach oben gezogen ist, um sicherzustellen, daß die relativ großen Verschwenkbewegungen der Stützplatte mit relativ geringen und rein elastischen Verformungen des elastischen Balgs aufgenommen werden. Durch Variation der Abmessungen und der Wandstärke bzw. durch geeignete Auswahl des Materials für den elastischen Balg kann dessen Lebensdauer nahezu beliebig angehoben werden. Darüberhinaus ergibt sich durch geeignete Werkstoffwahl für die Stützplatte und für den Sohlenkörper ein relativ kleines Trägheitsmoment des Stützfußes, so daß die Beanspruchungen des elastischen Balges ohnehin sehr gering bleiben.

    [0023] Die vorbeschriebene konstruktionstechnische Ausgestaltung erlaubt eine sehr freie Werkstoffwahl, was sich insbesondere in tribologischer Hinsicht als besonders vorteilhaft erweist. So kann im Bereich der Gelenkverbindung nahezu jede Werkstoffpaarung verwendet werden. Dabei wurde allerdings erkannt, daß bereits die für eine wirtschaftliche Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorteilhafte Paarung Polyethylen/Polyethylen vollkommen ausreichende Werte liefert. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.

    [0024] Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Gehhilfsmittels bzw. einer Krücke mit Stützfuß.

    Fig. 2 eine Ansicht eines Längsschnitts durch eine Ausführungsform des Stützfußes der Krücke.

    Fig. 3 eine Ansicht eines Schnitts durch den in Fig. 1 gezeigten Stützfuß mit Blickrichtung der Pfeile III-III.

    Fig. 4 bis 6 perspektivische Ansichten verschiedener Profilausgestaltungen für den Monoblock,

    Fig. 7 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht eines Längsschnitts durch eine weitere Ausführungsform des Stützfußes für ein Gehhilfsmittel, wobei die Wendesohle in ihren beiden Positionen dargestellt ist.

    Fig. 8 eine Schnittansicht eines beidseitig profilierten Sohlen-Wendekörpers.

    Fig. 9 eine Ansicht des in Fig. 8 gezeigten Wendekörpers von unten bzw. oben.

    Fig. 10 eine Schnittansicht der in Fig. 7 gezeigten Stützplatte zur Aufnahme der Sohle und des Kugelzapfens

    Fig. 11 eine Ansicht der in Fig. 10 gezeigten Stützplatte von oben.

    Fig. 12 eine Teilansicht der in den Fig. 10 und 11 gezeigten Stützplatte mit Blickrichtung entlang des Pfeils XII.

    Fig. 13 eine Ansicht des in Fig. 7 gezeigten Kugelzapfens.

    Fig. 14 eine Schnittansicht einer Ausführungsform der als "Flurplatte" ausgebildeten Stützfußsohle, und

    Fig. 15 eine vereinfachte Darstellung einer Ansicht der in Fig. 14 gezeigten "Flurplatte" von unten.



    [0025] Die in Fi.g. 1 gezeigte Krücke 1 kann generell in einen Arm-Stützapparat 2 und in einen Bodenkontaktbereich 3 unterteilt werden. Der Arm-Stützapparat steht mit dem Bodenkontaktbereich über ein als Teleskoprohr 4 ausgebildetes Stützrohr in Verbindung, durch das die Länge der Krücke 1 verstellbar ist. Der Arm-Stützapparat 2 besitzt eine Unterarmstütze 5, die fest an einem Außenrohr 6 verankert ist, mit dem einstellbar ein Hand-Stützgriff 7 verbunden ist. Der Bodenkontaktbereich bzw. der mit dem Untergrund in Kontakt tretende Abschnitt 3 der Krücke 1 ist fest am Teleskoprohr 4 verankert und weist einen nachgiebigen Schuh 8 auf, der gemäß der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform als gummielastische Sohle ausgebildet ist, die sich über eine (nicht gezeigte) von einem elastischen Balg 9 abgedeckte Stützplatte am Fußabschnitt 4a des Stützrohrs 4 der Krücke 1 abstützt.

    [0026] Der in Fig. 1 dargestellte elastische Balg 9 verdeckt eine Gelenkverbindungseinrichtung 10, die von einem räumlichen Gelenk mit drei Freiheitsgraden gebildet ist. Fig. 2 zeigt in einem Teilschnitt durch den Stützfuß der Krücke 1 eine derartige Gelenkeinrichtung, die in diesem Fall von einem Kugelgelenk bestehend aus einem Kugelzapfen 11 und einer Kugelpfanne 12 gebildet ist. Der Kugelzapfen 11 ist gemäß dieser Ausführungsform zentrisch an eine Stützplatte 13 in Form eines Rundtellers angesetzt, der zum Boden hin weisend einen als Universal-Steckfassung für verschiedene Sohlenkörper dienenden Einfassungsrand 14 besitzt. Der Rundteller 13 bildet damit einen über den gesamten Umfang begrenzten Aufnahmekörper für die Sohle 8 des Stützfußes. Die Innenseite des Rundtellers 13 ist eben gestaltet und bildet somit eine plane Stützfläche 15 für die gummielastische Sohle 8. Die gummielastische Sohle wird gemäß dieser Ausführungsform von einem Monoblock gebildet, der ebenfalls kreisrund gestaltet und somit über seinem gesamten Umfang vom Einfassungsrand 14 gestützt ist. Der Monoblock 8 besitzt die Umrißgestaltung einer zylindrischen Scheibe von bevorzugterweise 60 mm Durchmesser,die planparallele Stirnseiten besitzt. Die Mantelfläche des Monoblocks bildet den Führungsabschnitt für die Steckfassung 14. Ferner besitzt der Monoblock 8 eine Profilierung 16, wodurch ein Stollenprofil entsteht, welches im Querschnitt betrachtet trapezförmig ausgebildet ist. Die Außenflächen 161 der Profilierung liegen dadurch, daß die Profilierung 16 nivelliert ist, alle in einer Ebene und sie stehen über schräg verlaufende Profilflächen 163 mit den jeweiligen Profil-Grundflächen 162 in Verbindung. Die Einhüllende E des Profils 16 ist der Stützfläche 15 angepaßt.

    [0027] Gemäß der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist der Monoblock auf seinen beiden Stirnflächen mit einer identischen Profilierung versehen, wobei jedoch eine Profilierung auf den Außenflächen 161 mit Metallstiften 17 bestückt ist.

    [0028] Der Monoblock wird mittels eines Haltebolzens 18, der den Rundteller 13 und den Kern des Monoblocks 8 diametral durchdringt, im Rundteller 13 festgehalten. In den Kern des Monoblocks 8 ist zu diesem Zweck eine Stahlhülse 19 einvulkanisiert, die den Haltebolzen - 18 aufnimmt. Der Haltebolzen 18 übernimmt dabei i.W. lediglich eine Sicherungsfunktion, da sich der Monoblock 8 unter Einwirkung einer Stützkraft F über die nicht in Bodenberührungskontakt stehenden Profilflächen 161 bzw. über die Stahlstifte 17 an der Stützfläche 15 abstützt. Da der Haltebolzen 18 den Monoblock 8 mittig im Kern durchdringt, kann der Monoblock 8, wenn das'Gelände dies erfordert, einfach gewendet werden, ohne daß sich am Prinzip der Abstützung der gummielastischen Sohle an der Stützplatte etwas ändert.

    [0029] An der innenliegenden Stützfläche 15 des Rundtellers 13 sind gemäß der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform Stützstege 20 befestigt bzw. angebracht, die in die Profilierung 16 des Monoblocks 8 eingreifen und den Monoblock über die Innenflächen 162 des Profils 16 abstützen. Die Anzahl dieser Stützstege 20 und die Anordnung dieser Stützstege 20 zueinander kann dem jeweiligen Profil beliebig angepaßt werden, so daß dadurch die Beanspruchung des Monoblocks 8 in relativ engen Grenzen gehalten werden kann. Mit diesen Stützstegen 20 gelingt es, den Monoblock 8 auch dann noch wirksam und gleichmäßig über eine große Fläche abzustützen, wenn eine Seite der Profilierung nach langer Einsatzdauer abgenützt und der Monoblock 8 gewendet wurde. Bevorzugterweise ist der Querschnitt des Stützstegs 20 dem trapezförmigen Freiraum zwischen den Stollen der Profilierung 16 angepaßt.

    [0030] Die Kugelpfanne 12 des Kugelgelenks 10 ist gemäß der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform in einem Adapter 21 ausgebildet, der in den unteren Abschnitt des Teleskoprohrs 4 eingesetzt ist. Die strichpunktierte Linie 22 in Fig. 2 deutet eine lösbare Verbindungsstelle zwischen dem Teleskoprohr 4 und dem Adapter 21 an. Eine lösbare Verbindung könnte beispielsweise durch einen Finn-Splint oder einfach durch einen Radialstift hergestellt werden. Für den Fall, daß der Adapter 21 fest und unlösbar mit dem Teleskoprohr 4 verbunden wird, ist es vorteilhaft, die Verbindung zwischen dem Kugelkopf 11 und der Kugelpfanne 12 des Kugelgelenks 10 lösbar auszugestalten. Zu diesem Zweck besitzt der untere Endabschnitt 22 des Adapters 21, der durch seinen Innenumfang eine Schwenkwinkelbegrenzung für den Hals des Kugelzapfens 11 darstellt, eine dem Hals des Kugelzapfens 11 angepaßte Ausnehmung, so daß der Rundteller 13 in dieser speziellen Ausrichtung mit dieser Nut um einen den normalen Schwenkwinkel α weit übersteigenden Ausklinkwinkel verschwenkt werden kann. Wenn nun die Kugel 11 des Kugelzapfens auf der Oberseite lla eine Abflachung besitzt so kann der Kugelzapfen in der weit verschwenkten Ausklinkposition aus der Kugelpfanne 12 herausgenommen werden. In der Normallage der Kugel 11 ist diese durch einen federnden Sicherungsring 23 im Adapter 21 gesi - chert. Der Adapter 21 wird von einem abgestuften Rohr gebildet, dessen Abstufungsschulter 24 die Stützkraft F und dessen Zentrierungsabschnitt 25 die zu übertragenden Biegemomente aufnimmt. Da die Teleskoprohre 4 der Krücken sowohl einen genormten Außen- als auch einen genormten Innendurchmesser aufweisen, passen verschiedene Adapter 21 in jeden Fuß 4a einer Krücke, so daß es sich anbietet, den Behinderten mit einer Vielzahl von Adaptern 21 mit daran über die Gelenkverbindung 10 befestigten Rundtellern und verschieden profilierten Monoblöcken auszustatten, so daß der Behinderte nur noch mit einem kleinen Handgriff den Adapter auszuwechseln braucht, um sein Gehhilfsmittel den jeweiligen Anforderungen, d.h. dem jeweiligen Gelände oder Bodenbelag anzupassen.

    [0031] Um die Gelenkverbindung 10 vor Schmutzeinwirkungen zu schützen, ist ein in Fig. 2 mit der strichpunktierten Linie angedeuteter elastischer Balg 9 vorgesehen, der einerseits entweder mit dem Teleskoprohr 4 oder mit dem Adapter 21 und andererseits mit dem Rundteller 13, bevorzugterweise mit der Randeinfassung 14 geeigneterweise lösbar verbunden ist. Die Verbindungsstellen zwischen elastischem Balg 9 und dem Rundteller bzw. dem Teleskoprohr 4 oder dem Adapter 21 muß dicht sein, um beispielsweise das Eindringen von Wasser oder Schlamm verhindern zu können. Zu diesem Zweck wird der Adapter 21 bzw. das Teleskoprohr 4 mit einer Eindrehung (nicht ausdrücklich dargestellt) versehen, um die herum ein Endabschnitt des elastischen Balgs 9 geschoben wird. Anschließend wird eine ebenfalls nicht dargestellte elastische Klemmeinrichtung, wie z.B. ein Schlauchbinder um diesen Endabschnitt gelegt und gegen die Eindrehung verspannt. Andererseits besitzt der Rundteller 13 für den gleichen Zweck eine umlaufende Haltenase 26, die vom anderen Endabschnitt des elastischen Balgs 9 übergriffen wird und hinter der der Endabschnitt des elastischen Balgs 9 mittels einer weiteren elastischen Klemmeinrichtung an den Einfassungsrand 14 geklemmt wird.

    [0032] In Fig. 2 ist zusätzlich der durch das Kugelgelenk 10 realisierbare Schwenkbereich durch Angabe des Grenz-Schwenkwinkels 0( angedeutet. Dieser Winkel obliegt beispielsweise bei etwa 20 , so daß der Stützfuß auch beim Bergabgehen in steilem Gelände sicher aufgesetzt werden kann.

    [0033] Wie oben bereits erwähnt, ist es nicht unbedingt erforderlich, daß beide Stirnseiten des Monoblocks mit einem identischen Profil 16 versehen werden. Die Fig. 4 bis 6 zeigen weitere Profilvarianten, die entweder jeweils auf einer Seite des Monoblocks oder auf beiden Seiten ausgebildet sein können. Diese Profilvarianten können darüber hinaus ebenfalls mit Stahlstiften bzw. Spikes versehen werden. Im einzelnen zeigen die Fig. 4 bis 6 eine glatte Monoblock-Oberfläche (Fig.4), ein Stollenprofil, wie es in Fig. 2 bereits gezeigt ist, bei dem sich die Stollen 81 in Form von parallelen Stegen mit Trapezquerschnitt über die gesamte Breite des Monoblocks 8 erstrecken (Fig.5) sowie ein Stollenprofil in Form von rasterartig angeordneten Pyramidenstümpfen 82, die auf der gesamten Stirnseite des Monoblocks 8 ausgebildet sind. Die Konizität der Stollen beeinflußt die Haftung von Schmutz auf der Sohle und sie sollte deshalb bevorzugterweise zwischen 6 und 8 0 liegen.

    [0034] Eine weitere und gleichberechtigte Lösungsmöglichkeit für die Gelenkeinrichtung 10 kann in einer Kombination aus einem Kardangelenk und einem Drehgelenk gesehen werden, wodurch ebenfalls die erforderlichen Freiheitsgrade der Gelenkeinrichtung sichergestellt werden können.

    [0035] Variationsmöglichkeiten bestehen insbesondere bei der Gestaltung der Stützplatte, die sowohl hinsichtlich der Größe als auch hinsichtlich der Außenkontur den jeweiligen spezifischen Anforderungen angepaßt werden kann.

    [0036] Die Befestigung des Monoblocks 8 an der Stützplatte kann ferner durch einen einfachen diametral durch den Kernbereich des Monoblocks verlaufenden Stift oder durch mehrere radial von außen durch den Einfassungsrand in den Monoblock getriebene Sicherungsstifte ersetzt werden, die mittels Spreizeffekt gesichert werden.

    [0037] Auch die Gestaltung des Monoblocks 8 kann innerhalb weiter Grenzen variiert werden, so daß durch geeignete Abstimmung der Profiltiefe, der Profilbreite und der Profilabstützung aufeinander optimale Abstützverhältnisse geschaffen werden können.

    [0038] Nachstehend wird eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stützfußes für Gehhilfsmittel beschrieben. Dabei dienen gleiche Bezugsnummern zur Kennzeichnung gleicher bzw. von der Funktion her ähnlicher Bauteile des Anmeldungsgegenstandes.

    [0039] In das in Fig. 7 mit strichpunktierten Linien schematisch angedeutete Stützrohr 4 ist ein Adapter 21' eingesetzt, der aus einem Schaft 211' bis 216' mit angesetztem Kugelzapfen 217' besteht. Der Schaft setzt sich im einzelnen aus einem zylindrischen Führungsabschnitt 211', einem sich anschließenden konischen Klemmabschnitt 212', einem Anschlagschulterabschnitt 213', einem Eindrehungsabschnitt 214', einem Schulterabschnitt 215' und einem sich anschließenden Schaftabschnitt 216' zusammen. Die Kugel 217' des Kugelzapfens ist über eine Schnappverbindung mit der Stützplatte 13' verbunden, in der im Gegensatz zur vorstehend beschriebenen Ausführungsform die Kugelpfanne bzw. Kugelkalotte 12' ausgebildet ist. Auch die in Fig. 7 gezeigte Stützplatte 13' ist als Rundteller ausgebildet, der zum Boden hinweisend einen Einfassungsrand 14' besitzt. Damit bildet der Rundteller 13' und 14' einen über den gesamten Umfang abgeschlossenen Aufnahmekörper für die Sohle 8' des Stützfußes und somit wiederum die Universal-Steckfassung für diverse Sohlenkörper. Die Innenseite des Rundtellers 13' ist im wesentlichen eben gestaltet, sie weist allerdings einen zum Einfassungsrand 14' konzentrischen Ringsteg 131' auf, der in eine Profilierung 16' der Sohle 8' eingreifen kann. Die in Fig. 7 gezeigte Sohle 8' besteht wie in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen aus einem als Wendekörper ausgebildeten Block, der als gummielastischer Körper ausgebildet ist. Eine Seite des Blocks 8' ist profiliert, die andere Seite kann eben bzw. glatt ausgebildet sein, wobei aus dieser Fläche Stahlstifte bzw. Spikes 17' vorstehen. Im Kern des gummielastischen Wendekörpers 8' ist eine Metallplatte 83' einvulkanisiert, an der über dem Umfang gleichmäßig verteilt mehrere Spikes 17' befestigt sind. Die Metallstifte oder Spikes 17' ragen um ein Maß S aus dem Sohlenkörper 8' heraus, wobei dieses Maß S der Profiltiefe T und im wesentlichen der Höhe H des konzentrischen Ringstegs 131' entspricht.

    [0040] Die Befestigung des Sohlenkörpers 8' an der als Rundteller ausgebildeten Stützplatte 13' erfolgt über eine nachstehend näher zu beschreibende Schnappverbindung. Zu diesem Zweck stehen aus dem Sohlenkörper 8' an einander diametral gegenüberliegenden Stellen Stiftenden vor, die mit dem Einfassungsrand 14' der Stützplatte 13' in Eingriff bringbar sind. Bevorzugterweise gehören die Stiftenden - wie dies auch in Fig. 7 gezeigt ist - einem einzigen, die liendekörpersohle 8' zentral durchdringenden Befestigungsstift 18' an, der durch eine mittige Bohrung des Sohlenkörpers 8' geführt ist. Man erkennt aus der Darstellung gemäß Fig. 7 und 8, daß die den Sohlenkörper 8' versteifende Metallplatte 83' derart geformt ist, daß sie die den Haltestift 18' aufnehmende Bohrung umgeht. Der Haltestift 18' sichert somit den Sohlenkörper 8' zuverlässig gegen das Herausfallen bzw. Abziehen aus bzw. von der Stützplatte 13'. Auf der rechten Seite der Fig. 7 ist der lall dargestellt, daß sich der Sohlenkörper 8' über die Spikes 17' am Untergrund abstützt. Die Kraftübertragung auf die Stützplatte 13' erfolgt dann sowohl über den Ringsteg 131' als auch über die Stützfläche der Stützplatte 13'. Auf der linken Seite ist der Wendekörper 8' im gewendeten Zustand gezeigt, in dem er über die Profilierung 16' mit dem Untergrund in Kontakt steht. Die Kraftübertragung auf die Stützplatte 13' erfolgt dabei im wesentlichen über den Ringsteg 131', so daß sich die Metallstifte 17' auch bei Einleitung großer Kräfte nicht in die Stützplatte 13' eindrücken können, selbst wenn diese aus einem relativ weichen Material wie z.B. aus Kunststoff hergestellt wird.

    [0041] Die Kugelkalotte 12' in der Stützplatte 13' ist dem Kugelzapfen 217' exakt angepaßt. Die Einführungsöffnung 132' ist mit einem Ringkragen 133' versehen, über den der Kugelzapfen 217' zur Herstellung einer sicheren Gelenkverbindung und eines Schnappsitzes gedrückt wird. Die Dimensionierung des Ringkragens sowohl bezüglich der Höhe als auch bezüglich des Innendruchmessers ist auf die Dimensionierung der Kugel 217' abgestimmt, wobei die Werkstoffpaarung zwischen Stützplatte 13' und Kugelzapfen 217' berücksichtigt werden muß. Die in Fig. 7 gezeigte Ausführungsform läßt sich in vorteilhafter Weise mit der Werkstoffpaarung Polyäthylen/Polyäthylen verwirklichen.

    [0042] Die Stützplatte 13' zur Aufnahme des Sohlenkörpers 8' erfährt bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 einige besondere Gestaltungen, die nachfolgend anhand der Fig. 10 näher beschrieben werden sollen. Die Stützplatte 13' besitzt oberhalb der Randeinfassung 14' sowohl einen Radialflansch 134' als auch eine benachbarte Ringeindrehung 135'. Der Radialflansch 134' dient als Stützfläche für eine Stabilisierungsfeder 28, die sich auf der anderen Seite an der Unterseite des Schulterabschnitts 215' des Adapters 21' abstützt. Die Ringeindrehung 135' dient als Aufnahme für einen elastischen Balg 9', der sich bis zum Eindrehungsabschnitt 214' des Adapters 21' erstreckt. Mit dem elastischen Balg 9' wird die Gelenkeinrichtung zwischen Adapter 21' und Stützplatte 13' wirksam von der Umgebung, d.h. von Schmutz abgeschirmt. Es hat sich gezeigt, daß durch geeignete Dimensionierung des elastischen Balgs - wie in Fig. 7 gezeigt - die Stabilisierungsfeder 28 entfallen kann. Der Balg 9' allein ist durch die relativ große Höhe sehr gut in der Lage, unter elastischer Verformung die Schwenkbewegungen der Stützplatte 13' aufzunehmen.

    [0043] Wie aus Fig. 10 erkennbat, ist die Randeinfassung 14' an einander diametral gegenüberliegenden Bereichen einerseits mit einem geschlossenen Steckloch 141' und andererseits, wie aus Fig. 12 erkennbar, mit einer nach unten offenen Klemmschlitzöffnung 142' ausgebildet. Der Durchmesser D des Stecklochs 141' entspricht dem Durchmesser des Haltestifts 18', der durch dieses Steckloch greift. Die Weite W der Klemmschlitzöffnung 142' ist etwas kleiner, so daß der Haltestift 18' in die Klemmschlitzöffnung 142' einschnappen kann. Bevorzugterweise ist der Haltestift 18' auf der mit der Klemmschlitzöffnung 142' in Eingriff gelangenden Seite mit einem nicht gezeigten verbreiterten Griffkopf versehen, um das Einführen bzw. das Herausdrücken zu erleichtern. Durch Einwirken relativ geringer Kräfte auf den verbreiterten Griffkopf schnappt der Haltestift 18' aus der Klemmschlitzöffnung 142 heraus, wonach der Wendekörper 8' durch geringfügiges Verschieben, d.h. durch Herausziehen des anderen Stiftendes aus dem Steckloch 141' von der Stützplatte 13' abgenommen bzw. gewendet werden kann.

    [0044] Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform des in Fig. 7 gezeigten als Wendekörper ausgebildeten gummielastischen Sohlenkörpers 8'. In dieser Ausführungsform sind beide Seiten des Sohlenkörpers 8' jeweils mit einer identischen Profilierung 16' versehen. In der Mittelebene 84' ist wiederum eine Metallplatte 83' einvulkanisiert, wobei in dieser Mittelebene 84' auch das Durchgangsloch 85' für den Haltestift 18' verläuft.

    [0045] Fig. 13 zeigt nochmals in einer Einzeldarstellung die Formgebung des in Fig. 7 gezeigten Adapters 21'. Ein näheres Eingehen auf die Figur ist nicht notwendig, da die Beschreibung zu Fig. 7 die wesentlichen Elemente des Adapters 21' bereits anspricht.

    [0046] In den Fig. 14 und 15 ist eine weitere Ausführungsform eines Sohlenkörpers beschrieben, der in den Einfassungsrand eingepaßt werden kann. Fig. 14 und 15 zeigt einen Sohlenkörper 82', der als "Freizeit- bzw. Flurplatte" dient. Mit strichpunktierten Linien ist der untere Abschnitt der Stützplatte 13' mit angeformter Randeinfassung 14' angedeutet. Die Flurplatte 82' ist formschlüssig über die Randeinfassung 14' und über den Ringsteg 131' in der Stützplatte 13' zentriert. Der Sohlenkörper 82' ist als Rundteller ausgebildet, der über die Randeinfassung 14' radial vorsteht und auf seiner Unterseite mit einer trichterförmigen Vertiefung 81" sowie mit mehreren Profilrillen 82" versehen ist. Die Fixierung des Sohlenkörpers 82' an der Stützplatte 13' erfolgt entweder lediglich über die vorstehend beschriebene Schnappverbindung aus Haltestift, Steckloch und Klemrnschlitzöffnung und/oder über einen - nicht näher dargestellten - den Sohlenkörper 8' diametral durchragenden Haltestift, der auf beiden Seiten die Randeinfassung 14' durchdringt und in der durchdringenden Lage gesichert ist. Die Stützkraft wird bei der in den Fig. 14 und 15 gezeigten Ausführungsform über die Randeinfassung 14', über den Ringsteg 131' und ggf. über einen Zentrierungsstumpf 83' direkt auf den zentralen Bereich der Stützplatte 13' übertragen.

    [0047] Bevorzugte Werkstoffe für den Adapter 21', die Stützplatte 13' und die Flurplatte 82' sind die im Spritzgießverfahren verarbeitbaren Kunststoffe, wie z.B. Polyolefine, vorzugsweise Polyäthylen (PE), insbesondere Polyäthylen hoher Dichte (HDPE).

    [0048] Die Erfindung schafft somit einen Stützfuß für Gehhilfsmittel, insbesondere für Krücken, mit einem Sohlenkörper der an einer gelenkig am Stützrohr verankerten Stützplatte befestigt ist. Die Stützplatte weist einen Einfassungsrand auf, der als Universal-Steckfassung für einen einheitlich ausgebildeten Führungsabschnitt verschiedener Sohlenkörper dient, die lösbar über dem Einfassungsrand durchdringende Befestigungsmittel in diesem gesichert gehalten sind. Der Stützfuß ist so konzipiert, daß er dem Behinderten ein bislang nicht erreichtes Maß an Sicherheit gibt und ferner dafür sorgt, daß ein herkömmliches Gehhilfsmittel für den Behinderten mit sehr geringem Aufwand derart umgerüstet werden kann, daß es der jeweils vorliegenden Umgebung optimal angepaßt ist.


    Ansprüche

    1. Nachgiebiger Stützfuß für Gehhilfsmittel, insbesondere für Krücken, mit einem den Kontakt zum Untergrund sicherstellenden Sohlenkörper, der sich mit der der Lauffläche abgewandten Seite an einer Stützplatte abstützt, die bodenseitig einen den Sohlenkörper in seitlicher Richtung stützenden Einfassungsrand und oberseitig einen angesetzten Zapfen aufweist, der in einer Gelenkverbindung mit dem Stützrohr des Gehhilfsmittels steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenkörper (8; 8'; 8") in den Einfassungsrand (14; 14') lose eingepaßt ist, der als Universal-Steckfassung für einen einheitlich ausgebildeten Führungsabschnitt diverser Sohlenkörper (8, 8', 8") dient, die jeweils lösbar über den Einfassungsrand (14; 14') durchdringende Befestigungsmittel (18; 18') in diesem gesichert gehalten sind.
     
    2. Stützfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfassungsrand (14; 14') die Form eines Hohlzylinders besitzt, in dem der Führungsabschnitt des jeweiligen Sohlenkörpers (8; 8'; 8") mit Passung aufgenommen ist.
     
    3. Stützfuß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenkörper (8; 8') in Form eines gummielastischen Blocks als Wendekörper ausgebildet ist, der beidseitig ein Stollenprofil (16; 16') aufweist, dessen Einhüllende (E) der Stützfläche (15; 15') der Stützplatte (13; 13') angepaßt ist.
     
    4. Stützfuß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eines der jeweils nivelliert ausgebildeten Stollenprofile (16; 16') mit Stahlstiften bzw. Spikes (17) versehen und ansonsten identisch mit dem anderen Stollenprofil ausgebildet ist.
     
    5. Stützfuß nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (13; 13') auf ihrer Unterseite (15; 15') mindestens zwei im Abstand stehende oder sich kreuzende Stützstege (20) besitzt, die in die Profilierung (16; 16') des gummielastischen Blocks (8; 8') eingreifen und über die sich dieser (8; 8') an der Stützplatte (13; 13') abstützt.
     
    6. Stützfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel von zumindest einem den Einfassungsrand (14; 14') durchdringenden Stift (18; 18') gebildet sind.
     
    7. Stützfuß nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei die Stützplatte mit Einfassungsrand als rotationssymmetrischer Stützteller ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der gummielastische Block (8; 8') mit einem den Stützteller (13; 13') diametral durchragenden Haltebolzen (18; 18') gesichert ist, der den gummielastischen Block (8; 8') mittig im Kern durchdringt, wobei in den gummielastischen Block (8') zur Aufnahme des Haltebolzens (18; 18') eine Stahlhülse (19) einvulkanisiert ist.
     
    8. Stützfuß nach Anspruch 7, wobei der gummielastische Block (8; 8') die Form einer zylindrischen Scheibe besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibendurchmesser ca. 60 mm beträgt.
     
    9. Stützfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenkörper (8; 8'; 8") unter Flächenanlage an der Stützplatte (13; 13') mit Schnappsitz am Einfassungsrand (14; 14') der Stützplatte (13; 13') lösbar fixiert ist, wobei der Schnappsitz von zumindest zwei diametral gegenüberliegenden Stiftenden gebildet ist, für die am Einfassungsrand (14; 14') ein ringförmig geschlossenes Steckloch (141') bzw. eine nach unten offene Klemmschlitzöffnung (142') vorgesehen ist.
     
    10. Stützfuß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Stiftende für die Klemmschlitzöffnung (142') mit einem verbreiterten Griffkopf versehen ist.
     
    11. Stützfuß nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenkörper (8') als Wendekörper ausgebildet ist und die Stiftenden in der Mittelebene (84') des Wendekörpers (8') liegen und von den Enden eines einzigen, durchgehenden Haltestifts (18') gebildet sind.
     
    12. Stützfuß nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der als Rundteller (13') ausgebildete Stützteller auf seiner Stützfläche einen Ringsteg (131') besitzt, dem auf seiten des Sohlenkörpers (8'; 8") eine entsprechende Vertiefung (16'; 83") zugeordnet ist.
     
    13. Stützfuß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Profiltiefe (T) des Sohlenkörpers (8') der Höhe (H) des Ringstegs (131') entspricht.
     
    14. Stützfuß nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der als Wendekörper (8') ausgebildete Sohlenkörper auf einer Seite mit Spikes (17') versehen ist, deren Höhe (S) gleich der Profiltiefe (T) ist und die an einer einvulkanisierten Metallplatte (83') befestigt sind.
     
    15. Stützfuß nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenkörper (8") als ein über die Randeinfassung (14') radial vorstehender Rundteller (8") aus Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen, ausgebildet ist, der auf der Unterseite eine trichterförmige Vertiefung (81") besitzt, von der Profilrillen (82") nach außen führen.
     
    16. Stützfuß nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen diametral verlaufenden Haltestift zur Fixierung an der Randeinfassung (14') und einen in den Ringsteg (131') eingreifenden Zentrierungsstumpf (83").
     
    17. Stützfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei eine Gelenkhälfte der Gelenkeinrichtung in einem Adapter ausgebildet ist, der im Stützrohr des Gehhilfsmittels dreh- und verschiebesicher aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (21; 21') lösbar mit dem Stützrohr (4) verbunden ist.
     
    18. Stützfuß nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (13') auf der Oberseite eine halbkugelförmige Schnapppfanne (12') zur gegebenenfalls lösbaren Aufnahme eines Kugelzapfens (217') besitzt, dessen Schart (211' bis 216') mit Klemmsitz in das Stützrohr (4) des Gehhilfsmittels greift.
     
    19. Stützfuß nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stützplatte (13') und dem Stützrohr bzw. Adapter (11;217') eine stabilisierende Federeinrichtung (28; 9; 9') vorgesehen ist.
     
    20. Stützfuß nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung von einem schlauchförmigen elastischen Balg (9; 9') gebildet ist, der die Gelenkeinrichtung (10 bis 12) von der Umgebung abschirmt.
     
    21. Stützfuß nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelzapfen (217') mit Schaft (211' bis 216!) aus Polyäthylen besteht.
     




    Zeichnung