[0001] Die Erfindung betrifft einen Pfeifenreiniger, welcher aus einem an sich bekannten
und üblicherweise zum Reinigen der Rauchkanäle in Pfeifen verwendeten Chenilledrahtstück,
welches mit quer zu zwei verdrillten Drähten angeordneten Textilfaden- bzw. -faserstücken
besetzt ist, und einer dieses abstützenden Halterung, an welcher das Chenilledrahtstück
befestigt ist, besteht.
[0002] Pfeifen haben bekanntlich für den Durchgang des Rauchs enge Kanäle, welche mit den
vorgenannten Chenilledrahtstücken relativ gut zu reinigen sind. Pfeifen besitzen aber
bekanntlich neben den engen Rauchkanälen auch Bohrungen mit größerem Durchmesser,
die einerseits zur Aufnahme von Filtern und andererseits zur Aufnahme des Pfeifenmundstücks
dienen. Um diese größeren Bohrungen reinigen zu können, sind bereits Pfeifenreiniger
bekanntgeworden (DE-GM 79 23 918), welche gleichfalls aus einem Chenilledrahtstück
bestehen, jedoch sind bei diesen die Textilfaden- bzw. -faserstücke, die in den verdrillten
Chenilledraht eingebunden sind, wegen der relativ großen Durchmesser der Bohrungen
wesentlich länger als diejenigen der Pfeifenreiniger für die engeren Rauchkanäle in
den Pfeifen. Der Nachteil derartiger bekannter Pfeifenreiniger besteht darin, daß
infolge ihrer Länge und des ungenügenden Andrucks an die zu reinigende Fläche die
Reinigungswirkung relativ schlecht ist. Man hat zwar die schlechte Wirkung dadurch
zu verbessern gesucht, daß man den Textilfaserstücken stärkere und steifere Kunststoffaserstücke
beigemischt _hat, um die weicheren Textilfaserstücke zu stützen, jedoch hat dies keine
nennenswerte Verbesserung erbracht. Dies findet seine Bestätigung darin, daß Pfeifenreiniger
der letzterwähnten Art in der Praxis nicht befriedigten.
[0003] Es sind auch bereits Pfeifenreiniger bekanntgeworden, die aus einer an einem Handgriff
befestigten klingenartigen Halterung bestehen, an welcher das Reinigungsmaterial in
Form eines saugfähigen Fadens oder eines Chenilledrahtstücks befestigt wird, wobei
dieses dann entlang der klingenartigen Halterung von dieser abgestützt wird (GB-PS
608 608, US-PS 2 487 676, US-PS 2 388 016, US-PS 1 246 710). Bei allen diesen Pfeifenreinigern
handelt es sich ausschließlich um solche zur Reinigung der relativ feinen Rauchkanäle
mit sehr kleinem Durchmesser, nicht jedoch um solche zur Reinigung der Bohrungen mit
größerem Durchmesser, für die der erfindungsgemäß ausgebildete Pfeifenreiniger ausschließlich
Anwendung finden soll.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pfeifenreiniger zu schaffen, mit
dessen Hilfe es möglich ist, die größeren Bohrungen einer Pfeife in einfacher Weise
mühelos reinigen zu können, um die sich dort ansammelnden Ablagerungen weitgehend
entfernen zu können, und zwar in vollkommenerer und einfacherer Weise, als dies bisher
möglich war.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, den Pfeifenreiniger der in Betracht
kommenden Art in der Weise auszubilden, daß die Halterung aus einem zylindrischen
Stützkörper besteht, in dessen Mantelfläche sich wenigstens eine schraubenlinienförmig
verlaufende Nut befindet, auf welchem von einem Ende her das Chenilledrahtstück schraubenlinienförmig
derart aufgewickelt ist, daß der Chenilledraht teilweise in der Nut liegt.
[0006] Bei diesem Pfeifenreiniger ist das Chenilledrahtstück an einem Ende des zylindrischen
Stützkörpers befestigt und von dort aus zunächst über dessen Stirnfläche und anschließend
schraubenlinienförmig über dessen Mantelfläche gebogen. Um die Lage des Chenilledrahtstücks
auf dem Stützkörper zu sichern, besitzt dieser in seiner Mantelfläche wenigstens eine
schraubenlinienförmig verlaufende Nut, die an einer der Stirnflächen beginnt und welche
der teilweisen Aufnahme des schraubenlinienförmig um den Stützkörper herumgebogenen
Chenilledrahtstücks dient, sowie weiterhin eine Bohrung im Bereich wenigstens des
einen Endes des Stützkörpers, die dazu dient, das eine Ende des Chenilledrahtstücks
aufzunehmen, um es zu befestigen.
[0007] Die Steigung dieser Nut bzw. der Nuten kann anfangs klein sein, um dann zunehmend
größer zu werden, damit das Chenilledrahtstück am äußeren Ende dichter gewickelt ist,
um dadurch eine gute Reinigung der Bohrungen an deren inneren Enden zu bewirken. Um
den Chenilledraht an den Enden des zylindrischen Stützkörpers besser und sicherer
festzuhalten, befindet sich im Bereich der Stirnfläche vorzugsweise ein kleiner Haken
oder eine Rast oder dgl.
[0008] Da Pfeifen bekanntlich größere Bohrungen in zwei unterschiedlichen Durchmessern aufweisen,
besitzt der zylindrische Stützkörper des erfindungsgemäß ausgebildeten Pfeifenreinigers
vorzugsweise an seinem einen Ende einen Teil mit einem größeren Durchmesser und an
seinem anderen Ende einen Teil mit einem kleineren Durchmesser.
[0009] Um die Handhabung, insbesondere das Drehen, des Pfeifenreinigers zu erleichtern,
sind die Mantelflächen des Stützkörpers geriffelt, um ihn so leichter in die Bohrungen
hineinschieben zu können.
[0010] Ein derart ausgebildeter Pfeifenreiniger gewährleistet eine gute Reinigung der Wandflächen
größerer Bohrungen, weil die kurzen Faser- bzw. Fadenstücke des Chenilledrahtstücks,
welches relativ dicht an der Wand der Bohrung durch den zylindrischen Stützkörper
abgestützt ist, eine bessere Reinigung gewährleisten, und zwar eine gleich gute wie
die der engen Rauchkanäle in den Pfeifen.
[0011] In den Figuren 1 bis 3 der Zeichnung ist der erfindungsgemäß ausgebildete Pfeifenreiniger
anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt, welches nachstehend im
einzelnen näher beschrieben ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des neuartigen Pfeifenreinigers;
Fig. 2 eine Seitenansicht des zylindrischen Stützkörpers für den Pfeifenreiniger nach
Fig. 1;
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Stirnseite des Stützkörpers in einer weiteren Ausführungsform.
[0012] Der erfindungsgemäß ausgebildete Pfeifenreiniger besteht, wie aus Fig. 1 hervorgeht,
aus dem zylindrischen Stützkörper 11 und dem an diesem befestigten, mit Textilfaden-
bzw. -faserstücken besetzten, verdrillten Chenilledrahtstück 12, welches am Stützkörper
11 im Bereich der Stirnseite 13 befestigt und von dort über die Stirnfläche 13 hinweg
und anschließend schraubenlinienförmig um den Stützkörper 11 herumgewickelt ist. Der
Stützkörper 11 besteht aus einem Teil 11a mit größerem Durchmesser D und einem Teil
11b mit kleinerem Durchmesser d. In der Nähe der Stirnflächen 13 und 14 befindet sich
je eine Bohrung 15a bzw. 15b für die Befestigung des einen Endes 16 des Chenilledrahtstücks
12. In der mit einer Riffelung versehenen Mantelfläche des Stützkörpers 11 befinden
sich schraubenlinienförmig angeordnete Nuten 17a bzw. 17b, in welche das schraubenlinienförmig
um den Stützkörper 11 gewickelte Chenilledrahtstück 12 teilweise hineinragt, so daß
es bei axialen Bewegungen beim Reinigen der Bohrungen im Pfeifenkopf bzw. im Pfeifenmundstück
festgelegt ist und sich nicht verschieben kann.
[0013] Wie aus Fig. 3 hervorgeht, befindet sich am äußeren Ende des Stützkörpers 11' vorzugsweise
ein Haken 18, um welchen herum das in die Bohrung 15' eingesetzte Ende des Chenilledrahtstücks
verläuft, bevor es auf die zylindrische Mantelfläche des Stützkörpers 11' aufgewickelt
wird.
1. Pfeifenreiniger, bestehend aus einem mit Textilfaden- bzw. -faserstücken besetzten,
verdrillten Chenilledrahtstück und einer dieses abstützenden Halterung, an welcher
das Chenilledrahtstück befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus
einem zylindrischen Stützkörper (11) besteht, in dessen Mantelfläche sich wenigstens
eine schraubenlinienförmig verlaufende Nut (17a, 17b) befindet, auf welchem von einem
Ende her das Chenilledrahtstück (12) schraubenlinienförmig derart aufgewickelt ist,
daß der Chenilledraht (12) teilweise in der Nut (17a, 17b) liegt.
2. Pfeifenreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem zylindrischen
Stützkörper (11) befestigte Ende des Chenilledrahtstücks (12) zunächst über die benachbarte
Stirnfläche (13; 14) hinweg und anschließend schraubenlinienförmig über die Mantelfläche
des Stützkörpers (11) gebogen ist.
3. Stützkörper für Pfeifenreiniger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der zylindrische Stützkörper (11) im Bereich wenigstens seines einen Endes eine
Radial- oder Axialbohrung (15a; 15b) und in seiner Mantelfläche eine an der der Bohrung
(15a; 15b) benachbarten Stirnfläche (13; 14) beginnende, schraubenlinienförmig verlaufende
Nut (17a; 17b) aufweist.
4. Stützkörper für Pfeifenreiniger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich seiner Stirnfläche und der dort beginnenden schraubenlinienförmigen Nut (17a,
17b) ein den Chenilledraht (12) stützender Haken (18) oder eine Rast oder dgl. angeordnet
ist.
5. Stützkörper für Pfeifenreiniger nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch einen
zylindrischen Teil (11a) mit einem größeren Durchmesser (D) und einen angrenzenden
zylindrischen Teil (11b) mit einem kleineren Durchmesser (d).
6. Stützkörper für Pfeifenreiniger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die schraubenlinienförmig verlaufenden Nuten (17a, 17b) im Bereich der freien
Enden gegen die Stirnflächen hin eine stetig abnehmende Steigung aufweisen.
7. Stützkörper für Pfeifenreiniger nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mantelflächen mit einer Riffelung oder dgl. versehen sind.