[0001] Die Erfindung betrifft einen umlaufenden, auswechselbaren Typenträger für Anschlagdrucker
mit abtastbaren, den Zeichen zugeordneten Zeitgebermarkierungen und mit einer abtastbaren
Markierung zur Festlegung des Beginnes von Steuervorgängen für die Zeichenausgabe.
[0002] Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Stahlbanddrukker.
[0003] Solche Stahlbanddrucker sind z. B. durch das Modell IBM 3262 bekannt geworden. Bei
ihnen werden umlaufende Typenbänder verwendet, auf denen die Zeichen und die ihnen
zugeordnete Zeitgebermarken herausgeätzt sind. Die Zeitgebermarken können, wie später
im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben, abgetastet werden. Bei der Abtastung werden
Signale erzeugt, welche zur Steuerung des Ausdrucks der den einzelnen Zeitgebermarken
zugeordneten Zeichen verwendet werden. Mit Hilfe seiner Zeitgebermarke ist der Ort
des Zeichens auf dem Band festgelegt. Das Abtasten der Zeitgebermarken erfolgt durch
einen ortsfesten Sensor, an dem sich die einzelnen Zeitgebermarken des umlaufenden
Bandes vorbeibewegen. Die beim Abfühlen einer solchen Zeitgebermarke gewonnenen Impulse
können gezählt werden (ab einer Startmarkierung); aus dem Zählerstand wird auf das
Zeichen geschlossen, das sich gerade an einer bestimmten Druckposition befindet. Dies
ist jedoch nur dann möglich, wenn man
a) die Anordnung der Zeichen auf dem Band kennt (bzw. wenn die elektronische Abbildung
(EBCDIC- oder ASCII-Code-Tabelle des Typensatzes) des Bandes in dem Druckersystem
bekannt ist) und
b) wenn der Zählvorgang bei einem bestimmten Punkt auf dem Band gestartet wird. Dieser
Punkt sei im folgenden Startmarkierung genannt.
[0004] Diese Startmarkierung wurde bisher (bei dem Drucker vom Typ IBM 3262) in Form einer
fehlenden Zeitgebermarke vorgesehen. Beim Abtasten der Zeitgebermarken wurde somit
auch diese Startmarkierung erkannt. Der durch die "Startmarkierung" bedingte Abtastpuls
konnte elektronisch von den durch die Zeitgebermarken bedingten Pulse herausgefiltert
und somit bei jedem Bandumlauf zum Start des Zählvorganges für die Zeitgebermarken
verwendet werden.
[0005] Die Typenbänder eines Stahlbanddruckers sind grundsätzlich auswechselbar, um Bänder
mit verschiedenen Typensätzen etc. zu verwenden und um alte gegen neue Bänder auszutauschen.
[0006] Beim Einsetzen eines neuen Typenbandes muß jedoch,für eine einwandfreie Steuerung
der Druckausgabe ein elektronisches Abbild dieses Typenbandes im Drucksystem verfügbar
sein. Werden unterschiedliche Typenbänder verwendet, müssen auch entsprechend verschiedene,
diesen Bändern zugeordnete elektronische Abbilder verfügbar sein. Für ein bestimmtes
in den Drucker eingesetztes Typenband ist für die Druckausgabe das ihm zugeordnete
elektronische Abbild maßgebend. Deshalb muß dem Druckersystem mitgeteilt werden, welches
Band eingesetzt wurde und welches elektronische Abbild für die
Druckausgabesteuerung zuzuordnen ist. Diese Typenbandidentifizierung erfolgte bei dem
bereits erwähnten Drucker vom Typ IBM 3262 wie folgt:
Nach dem Einlegen des Typenbandes in den Drucker wird ein Probeabdruck erstellt. Aufgrund
dieses Probeabdruckes konnte visuell festgestellt werden, um welches Typenband es
sich handelt. Daraufhin war ein entsprechender Schalter am
Drucker manuell einzulegen, um die Zuordnung (Identifizierung) des Typenbandes
zur Elektronik des Drucksystems vorzunehmen.
[0007] Diese Art der Typenband-Identifizierung ist zeitaufwendig, umständlich und unsicher.
[0008] Aus der deutschen Patentanmeldung OS 25 00 263 ist ein Druckersystem mit einer automatischen
Typenband-Identifizierung bekannt. Hiernach enthält das Typenband eine binär codierte
Identifizierungsmarkierung, die abgetastet wird. Die Zeitgebermarken und die Synchronisier-
bzw. die Band-Identifizierungsinformation sind jedoch in getrennten Spuren angeordnet.
Dies ist aufwendig; erfordert eine zusätzliche Markierungs-Spur sowie einen zusätzlichen
Sensor und Verstärker.
[0009] Es ist darum Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit für eine einfache Typenträgerband-Identifizierung
vorzusehen.
[0010] Diese Aufgabe der Erfindung wird in vorteilhafter Weise durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 genannten Maßnahmen gelöst.
[0011] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische ausschnittsweise Darstellung eines Typenbandes mit Zeichen,
Zeitgebermarken und einer Start- und Identifizierungsmarkierung
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung des Typenbandes mit einer Abtasteinrichtung
für die Zeitgebermarken
Fig. 3 eine schematische Darstellung als Abwicklung der für einen Bandumlauf in Betracht
zu ziehenden Zeitgebermarken sowie der Start- und Identifizierungsmarkierung
Fig. 4 ein Pulsdiagramm zur Erläuterung des Blockschaltbildes nach Fig. 5
Fig. 5 ein schematisches Blockschaltbild zum elektronischen Herausfiltern der durch
die Start-und Identifizierungsmarkierung bedingten Pulse in Verbindung mit einer Zähleinrichtung
für die zwischen der Start- und Identifizierungsmarkierung liegenden Zeitgebermarken
als Maß für die Typenband-Identifikation.
[0013] In Fig. 1 ist das Typenträgerband 1 ausschnittsweise in Aufsicht dargestellt. Die
Buchstaben 1-1 bis 1-7 mit den zugehörigen Zeitgebermarken 2-1 und 2-7 sind durch
photochemische Prozesse auf dem Band erhaben herausgeätzt; ebenso die Startmarkierung
3 und die Identifizierungsmarkierung 4. Die Bewegungsrichtung des Bandes ist durch
den Pfeil D angegeben.
[0014] In Fig. 2 ist schematisch dargestellt, wie die einzelnen Zeitgebermarken, aber auch
die Start- und Identifizierungsmarkierungen abgefühlt werden. Das Band 1 ist in Schnittdarstellung
in Längsrichtung gezeigt, die Zeitgebermarken sind mit 2-2, 2-3 und 2-4 gekennzeichnet.
Aus Übersichtsgründen sind in dieser Schnittdarstellung die zugehörigen Zeichen nicht
gezeigt. Das Typenträgerband läuft mit seinen Zeitgebermarken an einem sogenannten
Sensor vorbei. Dieser Sensor besteht zum Beispiel aus einem Permanentmagneten 7 mit
einer aufgesetzten Weicheisenspitze 6, um die eine Spule 5 angeordnet ist. Beim Vorbeibewegen
einer Zeitgebermarke, z. B. 2-2, an der Spitze des Sensors 4 wird der magnetische
Widerstand für den durch den Permanentmagneten 7 bedingten Magnetfluß verringert.
(Der Magnetfluß verläuft außerhalb des Permanentmagneten 7 und der Weicheisenspitze
6 durch Luft und die Zeitgebermarke 2-2.) Durch die Magnetflußänderung wird in der
Spule 5 ein Puls P induziert. Beim Vorbeibewegen des Druckbandes an dem Sensor wird
eine Folge von Pulsen auftreten, die den sich vorbeibewegenden Zeitgeber- bzw. Start-
oder Identifizierungsmarkierungen zeitlich zugeordnet sind.
[0015] Es wurde bereits erwähnt, daß zwischen zwei Zeitgebermarken (in diesem Beispiel 2-1
und 2-2) eine weitere sogenannte Startmarkierung 3 angeordnet ist. Diese Startmarkierung
wird auch von dem Sensor erfaßt. Zusätzlich zu den bisher genannten Zeitgebermarken
2-1 bis 2-7 und der Startmarkierung 3 ist auf dem Druckband zwischen zwei anderen
benachbarten Zeitgebermarken, z. B. 2-6 und 2-7, eine weitere Markierung, die sogenannte
Identifizierungsmarkierung 4 angebracht. Der Abstand zwischen der Startmarkierung
3 und der Identifizierungsmarkierung 4 ist durch die zwischen ihnen liegende Anzahl
der Zeitgebermarken, z. B. 2-2 bis 2-6, definiert. Diese Zahl der zwischen den Markierungen
3 und 4 eingeschlossenen Zeitgebermarken ist zugleich ein Maß für die Identifizierung
des Druckbandes. Diese Zahl kann beim umlaufenden Band elektronisch ermittelt werden.
Sie dient zugleich der programmgesteuerten Adressierung eines Speicherplatzes, an
dem das elektronische Abbild dieses bestimmten Typenbandes gespeichert ist. Damit
steht jedoch dem System die für die Drucksteuerung des eingelegten Typenbandes erforderliche
Typenbandinformation zur Verfügung.
[0016] Bei anderen Typenbändern mit anderen Schriftarten bzw. Alphabeten wird die Identifizierungsmarkierung
4 an einer anderen Stelle angebracht sein, so daß jede Typenbandart durch einen anderen
Abstand der Start- zur Identifizierungsmarkierung definiert ist.
[0017] Um Mißverständnissen vorzubeugen sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß gleiche
Typenbänder auch den gleichen Identifizierungswert aufweisen.
[0018] Die automatische Typenband-Identifikation erfolgt bei jedem Start des Druckers. Die
Zeitgebermarkenteilung ist in Fig. 1 mit T gekennzeichnet. Die Startmarkierung 3 und
die Identifizierungsmarkierung 4 sind im Abstand von T/2 zu ihren benachbarten Zeitgabemarkierungen
angebracht. Nach dem Anlauf (Erreichung der Arbeitsgeschwindigkeit des Typenbandes)
werden aus der zeitlichen Folge der am Sensor auftretenden Pulsen jene herausgefiltert,
die auf die Startmarkierung 3 und die Identifizierungsmarkierung 4 zurückgehen. In
Fig. 3 ist eine Abwicklung der für einen Bandumlauf in Betracht zu ziehenden Zeitgebermarken
sowie der Start- und Identifizierungsmarkierung dargestellt. Die Anzahl der zwischen
der Startmarkierung 3 und der Identifizierungsmarkierung 4 liegenden Zeitgebermarken
ist mit A; die Anzahl der zwischen der Identifizierungsmarkierung 4 und der Startmarkierung
3 liegenden Zeitgebermarken ist mit B angegeben. Die Anzahl A und B wird von zwei
verschiedenen Zählern ermittelt. Der kleinere Zählerstand dient der Band-Identifikation
(unter der Randbedingung, daß die maximal mögliche Anzahl unterschiedlich zu identifizierender
Typenbänder nicht größer sein darf als die Anzahl der auf einer Bandhälfte liegenden
Zeitgebermarken entspricht). Diese Randbedingung ist einleuchtend, wenn man bedenkt,
daß beim ersten Auftreten einer "Nicht-Zeitgebermarke" (Markierung 3 oder 4) zunächst
nicht ausgesagt werden kann, ob es sich dabei um die Start- oder um die Identifizierungsmarkierung
handelt. Die Startmarkierung wird dadurch erkannt, daß die Zahl der darauffolgenden
Zeitgebermarken kleiner als ½ (A+B) ist, wobei (A+B) die Gesamtzahl aller Zeitgebermarken
ist (ausgenommen die Start- und die Identifizierungsmarkierung). Daraus folgt, daß
die Gesamtzahl unterschiedliche zu indentifizierende Bänder limitiert ist auf 1 (
A+B)-1. Mit anderen Worten: um die Startmarkierung bzw. Identifizierungsmarkierung
zu erkennen, muß A < B sein. Die Zahl A soll direkt einer Bandidentifikationsnummer
entsprechen, die von 1 bis ½ (A+B)-1 reichen kann.
[0019] In Fig. 4 sind verschiedene Impulszeitdiagramme gezeigt. Mit ihrer Hilfe ist es möglich,
sich die Funktionsweise der in Fig. 6 gezeigten Schaltung zu verdeutlichen. Fig. 4
A zeigt eine Folge von Pulsen, die von den abgetasteten Zeitgebermarken und der abgetasteten
Start- und Identifizierungsmarkierung abgeleitet sind.
[0020] In Fig. 4B ist eine Pulsfolge zu sehen, die mit Hilfe einer monostabilen Kippschaltung
aus der Impulsfolge gemäß Fig. 4A gewonnen wird.
[0021] In Fig. 4C ist eine Pulsfolge gezeigt, wie sie mit Hilfe eines Flipflops FF unter
UND-Verknüpfung der Impulsfolgen von Fig. 4A und Fig. 4B gewonnen wird.
[0022] Fig. 4D zeigt eine gefilterte Impulsfolge, in der nur noch die von den Zeitgebermarken
abgeleiteten Pulse erscheinen (die auf die Startmarkierung und die Identifizierungsmarkierung
zurückgehenden Pulse fehlen in dieser Darstellung).
[0023] Fig. 4E zeigt einen Signalverlauf, wie er von dem in Fig. 4C abgeleitet wird. Die
Anstiegsflanken der Pulse 500 und 600 legen die Impulsdauer des Pulses 700 fest. Der
Signalverlauf in dem Diagramm 4E ist somit durch einen Signal-Fehl-Bereich und einen
Signal-Vorhanden-Bereich gekennzeichnet. Der Signalverlauf gemäß Fig. 4E wird benutzt,
um zwei Zähler zu steuern. Der erste Zähler dient der Erfassung der gefilterten Zeitgebermarkenpulse
(gemäß Fig. 4D) während der Signal-Nichtvorhanden-Zeit in Fig. 4E (siehe Fig. 4F);
der andere Zähler dient der Zählung der gefilterten Zeitgebermarkenpulse während der
Signal-Vorhanden-Zeit in Fig. 4E (siehe Fig. 4G).
[0024] In Fig. 2 ist gezeigt, wie aus der am Sensor auftretenden Signalfolge eine solche,
wie in Fig. 4A wiedergegeben, erzeugt werden kann.
[0025] Die am Sensor 4 auftretenden Signale haben eine Form wie angegeben. Sie werden verstärkt
(8) und einem Schmitt-Trigger 9 zugeführt, der aus ihnen eine Folge von Rechteckimpulsen
erzeugt. Die Breite dieser Impulse ist Schmitt-Trigger-spezifisch. Diese Impulse werden
über einen monostabilen Multivibrator 10 in eine Rechteck-Pulsfolge gemäß Fig. 4A
überführt. Die Impulsbreite dieser Pulse ist geringer als am Schmitt-Trigger-Ausgang.
Der monostabile Multivibrator 10 wird durch die Anfangsflanke der Schmitt-Trigger-Ausgangs-Pulse
getriggert.
[0026] In Fig. 6 ist das Blockschaltbild einer Schaltung gezeigt, wie sie zur automatischen
Bestimmung der Band-Identifizierung herangezogen werden kann. Dieser Schaltung wird
auf Leitung 60 die Impulsfolge gemäß Fig. 4A zugeführt. Sie enthält die Zeitgebermarkenpulse
40 sowie den Startmarkierungspuls 50 und den Identifizierungsmarkierungspuls 60. Diese
Pulsfolge wird einerseits einer retriggerbaren, monostabilen Kippschaltung 61 und
andererseits einem Verzögerungsglied 62 zugeführt. Die monostabile Kippschaltung 61
soll folgender Funktion genügen:
Ihr Ausgangssignal wird durch die Rückflanke der Pulse 40 gesetzt. Es bleibt eine
Zeit T2 stehen. Die Zeit T2 ist so gewählt, daß sie ungefähr zuzüglich der Impulsbreite der Pulse 40 75% der
Zeit T1 beträgt, welche den Impulsabstand der Pulse 40 in Fig. 4A kennzeichnet.
[0027] Da der Startmarkierungspuls 50 bzw. der Identifizierungsmarkierungspuls 60 in der
Mitte zwischen jeweils zwei benachbarten Pulsen 40 liegt, bewirkt deren Abfallflanke
einen neuen Start der Zeitbedingung des Ausgangssignales der monostabilen Kippschaltung
61 für eine gedachte Zeit von T
2. Während dieser Zeit tritt jedoch bereits wieder eine Rückflanke des auf den Puls
50 folgenden Pulses 40 auf, wodurch weiterhin das Ausgangssignal der monostabilen
Kippschaltung 61 für eine weitere Zeit T
2 aufrechterhalten wird. Analog zu dem eben beschriebenen Vorgang erfolgt auch die
Signalbildung im Bereich des Identifizierungsmarkierungspulses 60. Der Ausgang der
monostabilen Kippschaltung 61 wird ebenso wie der Ausgang des Verzögerungsgliedes
62 einem UND-Glied 63 zugeführt, dessen Ausgang wiederum zu einer bistabilen Kippschaltung
(Flipflop FFI) 65 führt. Dieser Schaltungsteil soll der Funktion genügen, die Startmarkierungs-
und Identifizierungsmarkierungspulse aus der Signalfolge gemäß Fig. 4A herauszufiltern.
Dazu werden die durch das Verzögerungsglied 62 geringfügig zeitverzögerte Impulsfolge
gemäß Fig. 4A sowie die Impulsfolge gemäß Fig. 4B dem UND-Glied 63 zugeführt. Dieses
UND-Glied 63 bewirkt, daß für ein gleichzeitig vorhandenes Ausgangssignal der monostabilen
Kippschaltung 61 und eine gleichzeitig vorhandene Anstiegsflanke eines Impulses in
der Pulsfolge gemäß Fig. 4A ein Signal am Ausgang des UND-Gliedes 63 erzeugt wird,
welches ein Flipflop 65 setzt. Das Zurücksetzen dieses Flipflops 65 erfolgt durch
das darauffolgende Ausgangssignal am UND-Glied 63, welches durch ein gleichzeitig
gesetztes Ausgangssignal der monostabilen Kippschaltung und eine gleichzeitig vorhandene
Anstiegsflanke eines Pulses in der Pulsfolge gemäß Fig. 4A gebildet wird. Auf diese
Weise kommt es zur Ausbildung des Flipflop-(65)-Ausgangssignales 500 bzw. 600, welches
den "ausgefilterten" Startmarkierungspuls bzw. den "ausgefilterten" Identifizierungsmarkierungspuls
darstellt. Das bereits erwähnte Verzögerungsglied 62 hat die Aufgabe, die Pulse gemäß
Fig. 4A geringfügig zu verzögern, damit sich bei der UND-Funktion des UND-Gliedes
63 eindeutige Verhältnisse (und keine Spitzen) ergeben. Aus Vereinfachungsgründen
ist diese Verzögerungsfunktion in den Pulsdiagrammen der Fig. 4 nicht weiter berücksichtigt.
Der Ausgang der bistabilen Kippschaltung FFI 65 wird über ein Negationsglied 66 einem
UND-Glied 64 zugeführt, dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang des Verzögerungsgliedes
62 verbunden ist. Dieser Schaltungsteil hat die Aufgabe, aus der Pulsfolge gemäß
Fig. 4A die Zeitgebermarkenpulse gemäß Fig. 4D herauszufiltern. Diese Aufgabe wird
dadurch gelöst, daß dem UND-Glied 64 die verzögerte Fig. 4A-Pulsfolge zugeführt wird,
von der jedoch nur jener Teil das UND-Glied 64 passieren kann, wenn die Flipflopsignale
500 und 600 nicht anstehen.
[0028] Somit wurde die Pulsfolge gemäß Fig. 4A in zwei verschiedene Pulsfolgen aufgeteilt,
von denen die eine (Fig. 4D) die Zeitgebermarkenpulse enthält und die andere (Fig.
4C) die dem Start- und Identifizierungsmarkierungspuls entsprechenden Flipfloppulse
500 und 600.
[0029] Mit diesen beiden Signalfolgen Fig. 4C und 4D lassen sich jetzt in einfacher Weise
Zählvorgänge steuern zur Ermittlung der im Zusammenhang mit Fig. 3 erwähnten Werte
A und B. Zu diesem Zweck wird das Ausgangssignal des UND-Gliedes 64 sowohl einem UND-Glied
68 und einem UND-Glied 69 zugeführt. Der zweite Ausgang des UND-Gliedes 68 ist über
ein Flipflop
FFII 67 mit dem Ausgang des Flipflops FFI 65 verbunden, während der zweite Ausgang des
UND-Gliedes 69 über ein Negationsglied 70 mit dem Ausgang des Flipflops FFII 67 verbunden
ist. Durch das Flipflop 67 wird die Pulsfolge gemäß Fig. 4C in eine solche gemäß Fig.
4E umgewandelt. Danach liefert das Flipflop 67 für die Zeit ein Ausgangssignal, die
von der Anfangsflanke des ersten Flipflop-(65)-Ausgangssignales 500 bis zu der Anfangsflanke
des darauffolgenden Flipflop-(65)-Ausgangssignales 600 reicht. Während dieser Zeit
können die gefilterten Zeitgebermarkenpulse gemäß Fig. 4D das UND-Glied 68 passieren,
um einem Zähler CTR I 71 zugeführt zu werden. Während der Zeit, in der das Flipflop
67 kein Ausgangssignal liefert, wird durch Negierung (70) desselben das UND-Glied
69 in die Lage versetzt, die gemäß Fig. 4D gefilterten Zeitgebermarkenpulse zu einem
Zähler CTR II 72 passieren zu lassen. Beide Zähler 71 und 72 sind mit einer Vergleichsschaltung
73 zur Ermittlung des kleineren Zählerstandes verbunden, deren Ausgang auf Leitung
74 den kleineren Zählerstand als Typenband-Identifizierungsnummer zur Verfügung stellt.
Mit Hilfe dieses Wertes läßt sich programmgesteuert das zugehörige elektronische Abbild
des Typenbandes im Speicher des Druckersystems adressieren.
[0030] Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die beschriebene Schaltung zur Typenband-Identifizierung
gemäß Fig. 6 nur als Beispiel zu verstehen ist. Andere Schaltungen zum Herausfiltern
der Startmarkierungs- und Identifizierungsmarkierungspulse dürften jedem Fachmann
geläufig sein.
[0031] Des weiteren wird darauf hingewiesen, daß es auch möglich ist, einen Identifizierungsmarkierungspuls
aus dem Fehlen einer Zeitgabemarkierung abzuleiten. Hierbei würde die stetige Folge
der Zeitgabemarkierungen auf dem Typenband an einer Stelle durch eine fehlende Zeitgebermarke
unterbrochen sein. Eine derartige fehlende Zeitgebermarke als Startmarkierung auszuweisen,
ist mit herkömmlichen elektronischen Mitteln leicht zu lösen und jedem Durchschnittsfachmann
geläufig.
[0032] Analoges gilt selbstverständlich auch für die Festlegung des Identifizierungsmarkierungspulses.