[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Kochplatte mit einem sie umgebenden Einbauring,
der in eine öffnung einer Einbauplatte eingebaut ist.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es, den Einbau einer Kochplatte in eine Einbauplatte zu
verbessern und es insbesondere zu ermöglichen, den Einbau auch in empfindliche Einbauplatten,
beispielsweise Keramik- oder Glasplatten vornehmen zu können.
[0003] Gelöst wird diese Aufgabe durch die beigefügten Ansprüche.
[0004] Während bisher die Kochplatten stets mit der Einbauplatte verspannt wurden, wird
nach einem bevorzugten Merkmal die Kochplatte durch eine Klebung so eingebaut, daß
sie hier eine Versteifung der Kochplatte in dem besonders gefährdeten Bereich der
Einbauöffnung bildet, anstatt den Rand der Einbauöffnung mit einer zusätzlichen Kraft
zu belasten. Je nach der Art des verwendeten Klebers kann dieser gleich die Dichtfunktion
übernehmen oder die Klebung kann zwischen einer zwischengelegten Dichtung und dem
Einbauring sowie der Einbauplatte erfolgen. Für den Fall, daß die Kochplatte leicht
wieder lösbar sein soll, könnte beispielsweise eine Aufreißeinrichtung nach Art eines
eingelegten Reißdrahtes vorgesehen sein, der von innen ergriffen werden kann. Bei
der Zuverlässigkeit der Kochplatten ist allerdings ein Aus- und Einbau einzelner Platten
recht selten. Das Aufschneiden könnte auch mit einem Winkelmesser von innen oder außen
erfolgen.
[0005] Bevorzugt ist ferner die Anordnung eines Einsatzringes, der den Innenumfang der Einbauöffnung
abdeckt, so daß diese gegen Strahlung der Kochplatte ebenso wie gegen mechanische
Beschädigung geschützt ist und zusätzlich versteift wird. Auch dieser Einsatzring
kann eingeklebt werden. Vorzugsweise greift er mit einem äußeren Flansch über die
Oberfläche der Einbauplatte, wo dann der Kleber bzw. das Dichtmaterial zwischengelegt
ist. Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung, wo der gleiche Kleber-oder Dichtring
den Einsatzring gegenüber der Arbeitsplatte abdichtet und den Einbauring von innen
gegen Eindringen von Flüssigkeit dicht hält. Im unteren Bereich kann der Einsatzring
etwas nach innen versetzt sein, so daß der Dicht- oder Kleberring um die obere Kante
der Einbauöffnung herumgreifen und so besonders gut abdichten und eine flexible stoßgeschützte
Kante bildet.
[0006] Als Kleber können flüssige bis pastöse Kleber und auch in fester Form aufzubringende
Kleber verwendet werden, die relativ hoch wärmebeständig sein sollten. Allerdings
sind die Temperaturen bei einer gegenüber temperaturgeschützten Kochplatte mit einem
vorzugsweise sehr breiten, flachen Einbauringes an dessen Außenumfang nicht mehr so
hoch. Es gibt Kleber, die diese Temperaturen ohne weiteres ertragen, beispielsweise
Keramikkleber auf der Basis von Aluminium-, S
flicium- oder Magnesiumoxid, Graphit oder Circonbasis, die Temperaturen von 1000 bis
3000° ertragen. Es gibt auch Einkomponenten-Cyanacrylat-Klebstoffe, die unter dem
Einfluß der Luftfeuchtigkeit schnell aushärten und sehr große Haftkräfte und eine
gute Wärmebeständigkeit haben.
[0007] Ferner ist es möglich, daß der Einsatzring aus einer Doppelhülse besteht, die eine
mit Abstand zur am Außenumfang der Einbauöffnung anliegende .Innenwandung hat, die
über einige Verbindungsstege oder dgl. mit dieser verbunden ist. Sie bildet einen
zusätzlichen Wärmeschutz und könnte gleichzeitig zur Zentrierung beitragen.
[0008] Die Zeichnungen zeigen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung:
Fig. 1 eine teilgeschnittene Seitenansicht einer Elektrokochplatte und eines Teils
einer Einbauplatte,
Fig. 2 das Detail II in Fig. 1,
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführung dieses Details und
Figuren 3 bis 6 weitere Ausführungsformen.
[0009] Fig. 1 zeigt eine elektrische Kochplatte 11 mit einem üblichen Kochplattenkörper
aus Gußmaterial, an dessen Unterseite elektrische Heizwiderstände in spiralige Nuten
eingebettet sind. Der Kochplattenkörper, dessen obere Fläche eine ebene, nur in der
Mitte etwas ausgenommene, geschlossene Kochfläche bildet, ist von einem Einbauring
12 umgeben, der am Außenumfang des Kochplattenkörpers 13 durch Aufpressen festgelegt
ist. Er hat einen flach umgekehrt U-förmigen Querschnitt mit leicht abfallender Außenflanke
und liegt auf einer aus Glas, Keramik oder eventuell auch anderen mehr oder weniger
empfindlichen Materialien bestehenden Einbauplatte 14 auf, die eine Einbauöffnung
15 hat, die wesentlich größer ist als der Außenumfang des Kochplattenkörpers 13 und
nur wenig kleiner als der Außenumfang des abwärts gerichteten äußeren Randes 16 des
Einbauringes 12.
[0010] Der Umfang bzw. die Wandung 17 der Einbauöffnung 15 wird von einem Blechring 18 abgedeckt,
der in diese Öffnung eingesetzt ist und dort selbsthaftet oder eingeklebt sein kann.
Er hat einen oberen Flansch 19 (Fig. 2), der bis nahe an den Außenrand 16 des Einbauringes
12 heranreicht. Zwischen dem Flansch 19 und dem Rand 16 liegt ein Ring 20, der beispielsweise
aus einem pastösen und wärmebeständigen Kleber bestehen kann oder aus einem wärmebeständigen
Dichtring, der mit dem Einsatzring 18, dem Einbauring 12 und der Arbeitsplatte 14
durch Klebung verbunden ist, und zwar entweder durch Selbstklebung oder durch einen
besonders aufgebrachten Klebstoff. Der Ring 20 wird durch den Einsatzring 18 geführt
und zentriert damit gleichzeitig den Einbauring 12 und dichtet an Einsatzring und
Einbauring gleichzeitig ab.
[0011] Fig. 3 zeigt eine Variante, bei der bei im übrigen gleicher Ausführung der obere
Teil 21 des Einsatzringes 18 a etwas nach innen zurückversetzt ist, so daß sich der
Ring 20a um die obere Kante 22 der Arbeitsplatte herum erstrecken kann und dadurch
gute Dichtung und mechanischen Schutz bietet.
[0012] Fig. 4 zeigt eine Ausführung ohne metallischen Einsatzring, bei der ein angeklebter
Dichtring 20b um die obere Ecke 22 der Arbeitsplatte herumgreift. In ihn ist ein Reißdraht
23 eingelegt, der von innen ergriffen und aufgerissen werden kann, so daß die Kochplatte
bei einer eventuellen Demontage leicht gelöst werden kann.
[0013] Fig. 5 zeigt ebenfalls eine Ausführung mit Reißdraht entsprechend Fig. 4, bei der
jedoch der Dichtring 20c über die ganze Innenfläche der Einbauöffnung reicht und diese
abdeckt. Diese Ausführung eignet sich insbesondere bei einem Dichtringmaterial, das
hoch wärmefest und auch gut isolierend ist. Man könnte hier eine innere Beschichtung
aus einem reflektierenden Material vorsehen, um die Arbeitsplatte weiter vor Temperatureinflüssen
zu schützen.
[0014] Fig. 6 zeigt eine Ausführung, bei der ein Dichtring 20d unter den halb -torusförmig
gewölbten Flansch 19d des Einsatzringes 18d gelegt ist. In diesem Falle ist die Kochplatte
mittels einer Klebung 20' direkt auf der Arbeitsplatte und mit der Außenfläche des
Flansches 19d verbunden.
[0015] Es wird ein sicherer, dichter und besonders flacher Kochplatteneinbau geschaffen,
der auch die Verwendung von mechanisch und thermisch empfindlichen Einbauplatten ermöglicht.
1. Elektrische Kochplatte (11) mit einem sie umgebenden Einbauring (12), die in eine
Einbauöffnung (15) einer Einbauplatte (14) eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kochplatte (11) durch eine Klebung mit der Einbauplatte (14) verbunden ist.
2. Kochplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebung zwischen dem
Einbauring (12) und der Einbauplatte (14) erfolgt.
3. Kochplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebung zwischen
einer zwischengelegten Dichtung (20, 20a bis 20d) und der Einbauplatte (14) bzw. dem
Einbauring (12) erfolgt.
4. Elektrokochplatte, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein die Wandung (17) der Einbauöffnung (15) abdeckender. EiQsatzring
(18) vorgesehen ist, wobei vorzugsweise die Klebung oder Dichtung den Einsatzring
(18) sowohl gegen die Einbauplatte (14) als auch gegen den Einbauring (12) abdichtet
und insbesondere der Einbauring (18) die Klebe- bzw. Dichtmasse (20, 20a, 20d) übergreift.
5. Kochplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz- bzw. Einbauring
(12, 18) Vorrichtungen zur Abstandshaltung und Zentrierung der Kochplatte (11) des
Einbau- bzw. Einsatzringes (12, 18) in der Einbauöffnung (15) aufweist.
6. Elektrokochplatte nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzring
(18a) im Bereich der oberen, die Einbauöffnung (15) umgebenden Kante (22) der Einbauplatte
(14) einen Abstand von der Wandung (17) der Einbauöffnung (15) hat, in den der Kleber
oder die Dichtung (20a) eingreift.
7. Kochplatte nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß über die
Oberfläche der Einbauplatte (14) hinausstehende Teile des Einsatzringes (19) oder
der Dichtung (20, 20a bis 20c) bzw. des Klebers eine innere Führung und Zentrierung
für den Einbauring (12) und damit die Kochplatte (11) bilden.
8. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Kleber bzw. der Dichtung (20b, 20c) eine Aufreißeinrichtung (23) vorgesehen
ist.
9. Kochplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
als Kleber und/oder Dichtung ein wärmebeständiges Selbstklebematerial verwendet wird.
10. Elektrokochplatte nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einsatzring eine Doppelwandung aufweist.