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EP 0 072 584 B2 |
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NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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24.07.1991 Patentblatt 1991/30 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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16.01.1985 Patentblatt 1985/03 |
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Anmeldetag: 07.07.1982 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: F42B 14/06 |
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Verbindung zwischen dem Treibspiegelmantel und dem Treibspiegelheck eines Treibspiegelgeschosses
Connection between the casing and the rear part of a sabot for a projectile
Liaison entre l'enveloppe et la partie arrière d'un sabot pour projectile
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Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH DE FR GB IT LI NL SE |
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Priorität: |
13.08.1981 CH 5210/81
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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23.02.1983 Patentblatt 1983/08 |
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Patentinhaber: Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon-Bührle AG |
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8050 Zürich (CH) |
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Erfinder: |
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- Rossmann, Rudolf
CH-8052 Zürich (CH)
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Entgegenhaltungen: :
CH-A- 494 389 CH-A- 622 883 DE-A- 2 924 036 DE-C- 580 687 FR-A- 2 398 283 US-A- 3 349 712
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CH-A- 536 481 DE-A- 2 210 889 DE-B- 2 210 869 DE-C- 1 703 507 GB-A- 3 493 US-A- 3 927 618
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Verbindung zwischen dem Treibspiegelmantel und dem Treibspiegelheck
eines Treibspiegelgeschosses mit einer Umfangsnut am Treibspiegelheck, in welche ein
Flansch des Treibspiegelmantels hineinragt, zur Bildung einer Verbindung zwischen
Treibspiegelmantel und Treibspiegelheck, die einerseits den mechanischen Kräften beim
Abschuss widersteht und andererseits gasdicht ist.
[0002] Bei einem bekannten Treibspiegelgeschoss (s. CH-A Nr. 622883) ist die Verbindung
zwischen Treibspiegelmantel und Treibspiegelheck derart gestaltet, dass bei grossen
mechanischen Kräften und bei grossem Gasdruck die Gefahr besteht, dass sich der Treibspiegelmantel
beim Abschuss des Geschosses vorzeitig vom Treibspiegel ablöst oder dass die Verbindung
dem grossen Gasdruck nicht gewachsen ist, d.h. nicht genügend gasdicht ist. Durch
eine höhere Kadenz der Feuerwaffe ergeben sich bei der Zufuhr der Patronen zur Waffe
grössere Beschleunigungs-und Verzögerungskräfte, wodurch die Gefahr besteht, dass
die Verbindung zwischen Treibspiegelheck und Treibspiegelmantel schon vor dem Eintritt
des Geschosses in die Waffe beschädigt wird. Die Patronenhülse ist an einer Umfangsnut
des Geschosses, bzw. des Treibspiegelhecks befestigt. Je tiefer diese Umfangsnut ist,
um so grösser sind die zum Ausstossen des Geschosses aus der Patronenhülse erforderlichen
Kräfte, somit ist auch der Gasdruck im Moment, in dem das Geschoss aus der Patronenhülse
austritt, grösser. Daherwerden auch an die gasdichte Verbindung zwischen Treibspiegelmantel
und Treibspiegelheck grössere Anforderungen gestellt.
[0003] Insbesondere ist diese Verbindung gefährdet, solange das Geschoss nach der Zündung
der Treibladung in der Patronenhülse die Freiflugstrecke zurücklegt und der Führungsring
aussen von der Rohrwandung und den Zügen noch nicht abgestützt wird. Im Rohr selbst
wird der Führungsring gegen das Treibspiegelheck gedrückt.
[0004] Mit der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe gelöst, eine Verbindung zwischen
Treibspiegelmantel und Treibspiegelheck zu schaffen, welche grossen mechanischen Kräften
und grossem Gasdruck beim Abschuss des Treibspiegelgeschosses gewachsen ist.
[0005] Die erfindungsgemässe Verbindung ist durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0006] Vorzugsweise sind die Seitenwände der einen Umfangsnut zueinander parallel und gegenüber
der Geschossachse in einem Winkel von 75° nach vorne geneigt. Die Seitenwände der
anderen Umfangsnut sind vorzugsweise gegenüber der Geschossachse in einem Winkel von
75° nach vorne, bzw. nach hinten geneigt.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Verbindung zwischen Treibspiegelmantel
und Treibspiegelheck eines Treibspiegelgeschosses ist im folgenden anhand der beigefügten
Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Treibspiegelgeschoss, und
Fig. 2 einen Teil des Treibspiegelhecks in vergrössertem Massstab.
[0008] Gemäss Fig. 1 besteht das erfindungsgemässe Treibspiegelgeschoss aus einem Geschosskörper
10, einem Treibspiegelheck 11 und einem Treibspie- ge'mante! 12. Dem Geschosskörper
10 ist eine ballistische Haube 13 aufgesetzt. Für den Geschosskörper 10 wird beispielsweise
eine Hartmetall- oder eine Wolframlegierung verwendet. Das Treibspiegelheck 11 ist
beispielweise aus Leichtmetall und der Treibspiegelmantel 12 ist z.B. aus Kunststoff
hergestellt. Der Treibspiegelmantel 12 besteht üblicherweise aus drei Segmenten, welche
über Sollbruchstellen 14 miteinander verbunden sind. In der Zeichnung Fig. 1 ist nur
eine Sollbruchstelle 14 sichtbar. Der Treibspiegelmantel 12 weist ferner Aussparungen
15 sowie ein Führungsband 16 auf. Der Geschosskörper 10 besitzt zwei Umfangsnuten
17, die zur Befestigung des Treibspiegelhecks 11 dienen. Das Treibspiegelheck 11 ist
mit sechs Zungen 18 versehen, welche mit Nocken 25 in die Umfangsnuten 17 des Geschosskörpers
hineinragen.
[0009] Der bisher beschriebene Aufbau des Treibspiegelgeschosses ist bekannt. Gegenstand
der Erfindung ist die Verbindung zwischen dem Treibspiegelmantel 12 und dem Treibspiegelheck
11.
[0010] Die Anforderungen an diese Verbindung werden infolge grösserer Kadenz immer höher.
Durch einen höheren Ausziehwiderstand wird, wie erwähnt, der Gasdruck beim Austritt
des Geschosses aus der Patronenhülse grösser. Bei grösserer Zufuhrgeschwindigkeit
der Patronen zur Feuerwaffe wird auch die mechanische Beanspruchung der Verbindung
zwischen Treibspiegelmantel 12 und Treibspiegelheck 11 grösser. Durch entsprechende
Ausbildung dieser Verbindung soll verhindert werden, dass Treibgase zwischen Treibspiegelmantel
12 und Treibspiegelheck 11 eindringen.
[0011] Das Treibspiegelheck 11 weist zu diesem Zweck eine erste Umfangsnute 19 auf, die
durch zwei zueinander parallele Seitenwände 21 und 22 gebildet wird. Diese Seitenwände
21 und 22 sind in einem Winkel von 75° gegenüber der Geschossachse nach vorne geneigt.
Ferner ist eine zweite Umfangsnut 26 vorhanden, welche durch zwei Seitenwände 24 und
28 gebildet wird, wobei die eine Seitenwand 24 in einem Winkel von 75° nach hinten
und die andere Seitenwand 28 um denselben Winkel von 75° nach vorne geneigt ist.
[0012] Durch die erste Umfangsnut 19 wird eine zuverlässige, gasdichte Verbindung erreicht
und durch die zweite Umfangsnut wird eine zuverlässige, mechanischen Kräften widerstehende
Verbindung erreicht.
[0013] In die erste Umfangsnut 19 ragt ein entsprechender Flansch 20 des Treibspiegelmantels
12 und in die zweite Umfangsnut 26 ragt ein entsprechender zweiter Flansch 27 des
Treibspiegelmantels 12 hinein.
[0014] Die Seitenwände der Umfangsnuten 19 und 26 müssen nicht geneigt sein. Sie können
auch senkrecht zur Geschossachse stehen. Es sind keilförmige oder schwalbenschwanzförmige
Umfangsnuten denkbar.
1. Verbindung zwischen dem Treibspiegelmantel (12) und dem Treibspiegelheck (11) eines
Treibspiegelgeschoßes, mit einem Treibspiegelheck (11), das mit Zungen (18) versehen
ist, welche mit Nocken (25) in Umfangsnuten (17) des Geschoßkörpers (10) hineinragen,
mit einer ersten Umfangsnut (26) am Treibspiegelheck (11), die sich hinter den genannten
Zungen (18) befindet und in welche ein erster Flansch (27) des Treibspiegelmantels
(12) hineinragt, zur Bildung einer Verbindung zwischen Treibspiegelmantel (12) und
Treibspiegelheck (11), die den mechanischen Kräften beim Abschuß widersteht und wobei
das Treibspiegelheck (11) außer der genannten ersten Umfangsnut (26) noch eine zweite
Umfangsnut (19) aufweist, die sich ebenfalls hinter den genannten Zungen (18) und
hinter der ersten Umfangsnut (26) befindet und der Treibspiegelmantel (12) außer dem
genannten ersten Flansch (27) noch einen zweiten Flansch (20) aufweist, wobei der
zweite Flansch (20) zum gasdichten Abdichten in die zweite Umfangsnut (19) hineinragt.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (21, 22)
der den Flansch (20) zum Abdichten aufnehmenden Umfangsnut (19) zueinander parallel
und gegenüber der Geschossachse in einem Winkel von 75° nach vorne geneigt sind.
3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (24, 28)
der anderen Umfangsnut (26) gegenüber der Geschossachse in einem Winkel von 75° nach
vorne, bzw. nach hinten geneigt sind.
1. Connection between the casing (12) and the rear part (11) of a sabot for a projectile,
with a rear part (11) which is provided with tongues (18) which protrude by cam means
(25) into circumferential grooves (17) of the projectile body (10), with a first circumferential
groove (26) at the rear part (11), which is located behind said tongues (18) and in
which a first flange member (27) of the casing (12) protrudes for forming a connection
between the casing (12) and the rear part (11), which withstands the mechanical forces
upon firing of the sabot projectile, and wherein the rear part (11) is provided with
a further circumferential groove (19) which is also located behind said tongues (18)
and even behind first circumferential groove (26) and in that the casing (12) is provided
with a further flange member (20) protruding into the further circumferential groove
(19) serving for gastight sealing purposes.
2. Connection as defined in claim 1, wherein the side walls (21,22) of the further
circumferential groove (19) containing the further flange member (20) are essentially
mutually parallel to one another and are forwardly inclined at an angle of about 75°
with respect to the lengthwise axis of the sabot projectile.
3. Connection as defined in claim 2, wherein the side walls (24,28) of the first circumferential
groove (26) are inclined outwardly away from each other at an angle of about 75° with
respect to the lengthwise axis of the sabot projectile.
1. Liaison entre l'enveloppe (12) du sabot et l'arrière (11) du sabot d'un projectile
à sabot avec un arrière de sabot (11) qui est muni de languettes (18) lesquelles pénètrent
par des bossages (25) dans des rainures périphériques (17) du corps (10) du projectile,
avec une première rainure périphérique (26) sur l'arrière (11) du sabot, laquelle
se trouve derrière les languettes (18) précitées et dans laquelle pénètre une première
bride (27) de l'enveloppe (12) du sabot pour former entre l'enveloppe (12) du sabot
et l'arrière (11) du sabot une liaison qui résiste aux efforts mécaniques lors du
tir, liaison dans laquelle t'amère (11) du sabot comporte en plus de la première rainure
périphérique mentionnée (26) encore, une seconde rainure périphérique (19) qui se
trouve également derrière la languette mentionnée (18) et derrière la première rainure
périphérique (26), et l'enveloppe du sabot (12), comporte en plus de la première bride
(27) mentionnée encore une deuxième bride (20), ou la deuxième bride (20) fait saillie
dans la deuxième rainure périphérique (19) par rapport à l'étanchéité aux gaz.
2. Liaison selon la revendication 1, caractérisée en ce que les parois latérales (21,
22) de la rainure périphérique (19) recevant la bride (20) pour l'étanchéité, sont
parallèles entre elles et sont inclinées vers l'avant par rapport à l'axe du projectile
suivant un angle de 75°.
3. Liaison selon la revendication 2, caractérisée en ce que les parois latérales (24,
28) de l'autre rainure périphérique (26) sont inclinées vers l'avant ou vers l'arrière
par rapport à l'axe du projectile suivant un angle de 75°.
