[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Fußgelenk zur Verbindung eines beweglichen Versorgungsturmes
einer Off-Shore-Anlage mit einem im/am Meeresboden verankerten, als Fundament ausgebildeten
Bauteil unter Verwendung eines zwischen dem Fuß des Versorgungsturmes und dem Fundament
angeordneten allseitig schwenkbaren, gegen Wassereintritt abgedichteten Kugelgelenks
bei dem das im/am Fuß des Turmes befestigte Gelenkteil mit dem anderen, auf dem Fundament
fest verankerten Gelenkteil mittels eines um den Mittelpunkt des Kugelgelenks allseitig
beweglichen Zuggliedes zusammengehalten ist, sowie einer das Fußgelenk teilweise umfassenden
Tauchglocke.
[0002] Ein Fußgelenk vorgenannter Gattung ist aus der DE-PS 25 49 859 bekannt. Dabei ist
das im Fuß des Turmes befestigte Gelenkteil als äußere Kugelzone ausgebildet, die
bei Bewegungen des Turmes auf dem mit dem Fundament unbeweglich verbundenen kugeligen
Gelenkteil gleitet. Die Ausbildung der Gleitflächen des Kugelgelenks ist in der DE-OS
27 55 592 beschrieben. Danach sind im Gleitbereich zwischen den beiden Kugelhalbschalen
auswechselbare, sphärisch geformte, einen sphärischen Spalt zwischen diesen freilassende
und auf der kugeligen Gegenfläche des anderen Gelenkteils gleitende Gleitschuhe befestigt,
deren Gleitflächen aus einem Werkstoff mit niedrigem Reibwert bestehen. Der Gleitbereich
zwischen den beiden Kugelhalbschalen ist nach oben und unten durch ringförmige, den
Spalt zwischen den Kugelhalbschalen abschließende Dichtungen gesichert.
[0003] Die in dem relativ engen Spalt zwischen den Kugelhalbschalen angeordneten Gleitschuhe
sind nur nach Entfernung der oberen Dichtung zugänglich. Eine Überwachung der Funktionsfähigkeit
und des Zustandes durch Beobachtung ist daher nicht möglich. Das Auswechseln der sphärisch
geformten Gleitschuhe und der oberen Dichtung ist bei den beengten Platzverhältnissen
und durch die Geometrie innerhalb des Kugelgelenks schwierig. Die Herstellung des
Kugelgelenks, insbesondere die Bearbeitung der Kugelhalbschalen und der Gleitschuhe,
erfordert einen erheblichen Aufwand.
[0004] Die Aufgabe vorliegender Erfindung besteht darin, daß Fußgelenk dahingehend zu verbessern,
daß die einer Abnutzung unterworfenen Bauteile, insbesondere die Lagerplatten und
die Stopfbuchspackung, frei zugänglich sind, um eine laufende Überwachung und Wartung
zu ermöglichen und ein evtl. notweniger Austausch von Teilen leicht durchführbar ist
und daß die Herstellung des Gelenks vereinfacht wird. Weiterhin soll die Verankerung
des Gelenks, einschließlich des Turmes, auf dem Fundament am Meeresboden erleichtert
und der begehbare Raum zur mannigfaltigen Benutzung vergrößert werden.
[0005] Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß das im/am Fuß des Turmes befestigte Gelenkteil
des Kugelgelenks in einer Gelenkkapsel gelagert ist, die als zylindrischer Kapselmantel
mit einer mit dem Fundament fest verbundenen Fußplatte ausgeführt ist, und innerhalb
der Gelenkkapsel mehrere Stützlager angeordnet sind, auf denen das über den Kugelhals
mit dem Turm verbundene, als Gelenkkugel ausgebildete Gelenkteil gleitet, und auf
dem Kapselmantel ein Deckelring mit als Kugelzone ausgebildetem Kragen angeordnet
ist, der das Kugelgelenk bis auf einen Restspalt verschließt, der vom Innern der Gelenkkapsel
her mit einer Stopfbuchse abgedichtet ist. Zur Verbindung der beiden Gelenkteile wird
die mit dem Turm verbundene Gelenkkugel mittels eines Zuggliedes gegen die Auflageflächen
der Stützlager gezogen. Das Zugglied ist einerseits in der Turmbasis fest eingespannt
gelagert und gegenüberliegend über ein Kardangelenk im Fundament verankert. Das Kardangelenk
ist so angeordnet, daß sich seine Drehachsen im Mittelpunkt des Kugelgelenks schneiden.
[0006] Die Stützlager sind in gleichen Abständen auf dem Umfang eines Kreises, dessen Durchmesser
kleiner als der Äquator der Gelenkkugel ist, auf Konsolen am zylindrischen Kapselmantel
bzw. auf der Fußplatte auswechselbar angeordnet. Jedes Stützlager besteht aus dem
Lagerfuß, aus einer der Oberfläche der Gelenkkugel angepaßten Lagerschale und einem
zwischen Lagerfuß und Lagerschale angeordneten Hydraulikzylinder, der mittels balliger
Endstücke in Kugelpfannen des Lagerfußes und der Lagerschale gelagert ist. Die Hydraulikzylinder
aller Stützlager sind untereinander kommunizierend verbunden. Damit wird erreicht,
daß bei Schwankungen des Turmes die Anlagekräfte für alle Lager und damit auch die
auf die Gelenkkapsel bzw. auf das Fundament wirkenden Reaktionskräfte stets gleich
groß sind. Die Lagerung der Hydraulikzylinder in Kugelpfannen gewährleistet eine stets
korrekte Anlage der Berührungsflächen und eine sichere Übertragung der Kräfte auf
die Lagerkonsolen. Die Lagerschalen sind für eine hydrostatische Lagerung der Gelenkkugel
ausgelegt und mit PTFE-Platten versehen, die Nuten bzw. Kammern für die Aufnahme eines
Schmiermittels aufweisen.
[0007] Die Schmiermittelversorgung der Lagerschalen erfolgt einzeln und unabhängig voneinander
von einer zentralen Druckschmiereinrichtung aus. Damit ist gewährleistet, daß die
Stützlager ohne Beeinträchtigung der Betriebssicherheit des Kugelgelenks ausgewechselt
werden können.
[0008] Die freie Zugänglichkeit der Stützlager erlaubt eine ständige Überwachung und Wartung
derselben. Die auf den Lagern gleitende polierte Oberfläche der Gelenkkugel, die mit
einem korrosionsbeständigen Werkstoff plattiert sein kann, ist in Abhängigkeit von
der Schräglage des Turmes weitgehend zugänglich und kann ebenfalls unter Kontrolle
gehalten und von evtl. anhaftenden Ansätzen leicht befreit werden. Damit besteht gegenüber
der Lagerung bei bekannten Fußgelenken ein bedeutender Vorteil.
[0009] Der auf dem Kapselmantel angeordnete Deckelring schützt mit seinem als Kugelzone
ausgebildeten Kragen in Verbindung mit einer Tauchglocke die Oberfläche der mit dem
Turm verbundenen Gelenkkugel und verschließt den zwischen feststehendem und beweglichem
Gelenkteil vorhandenen Spalt in der horizontalen Mittelpunktachse des Kugelgelenks.
[0010] Zur Abdichtung dieses Spalts ist eine vom Innenraum des Gelenks zugängliche Stopfbuchse
vorhanden. Die Stopfbuchsenbrille ist mehrteilig ausgeführt, um ein Nachpacken zu
ermöglichen. Die Packung kann aus Manschettendichtungen oder Packungsringen mit einem
Druckölring bestehen. Das Nachstellen der Brille kann manuell, über elektrisch angetriebene
Verstelleinrichtungen oder mittels hydraulisch bzw. pneumatisch betätigter Stellglieder
erfolgen, wobei letztere über arretierbare Kipphebel und einen Druckring gleichmäßig
auf die Packung einwirken.
[0011] Das Fußgelenk ist zum Schutz gegen die Einflüsse am Meeresboden und zur Gewährleistung
seiner Beweglichkeit in seinem oberen Bereich von einer Tauchglocke umgeben, die als
mehrteilige Kugelzone ausgebildet und am Kugelhals befestigt ist und in Verbindung
mit dem Kragen des Deckelringes der Gelenkkapsel eine Wassersperre dadurch bildet,
daß in dem Raum zwischen der Tauchglocke und dem Kragen ein Luftpolster mit einem
der Wassertiefe entsprechenden Luftdruck aufrechterhalten wird. Der Bereich des Luftpolsters
wird auf Eindringen von Wasser von in der Wand des Kragens des Deckelringes angeordneten
Sonden kontrolliert und bei Bedarf eine Regulierung des Luftdruckes ausgelöst. Bei
normalem Betriebszustand gelangt kein Wasser an die Spaltabdichtung zwischen der beweglichen
Gelenkkugel und dem Deckelring. Die durch die Stopfbuchse in den Innenraum des Gelenks
entweichende Luft dient der Belüftung des Raumes. Da das Volumen des Luftpolsters
relativ klein ist, ist die Aufrechterhaltung des der Meerestiefe entsprechenden Druckes
leicht möglich.
[0012] Zur Verankerung des Fußgelenks auf dem am Meeresboden vorhandenen Fundament ist vorgesehen,
daß die Verbindungselemente zwischen Fundament und Fußplatte innerhalb der Gelenkkapsel
angeordnet und mit Dichtungseinrichtungen versehen sind.
[0013] Die vorteilhafte Herstellung des beschriebenen Fußgelenks besteht darin, daß nur
eine Außenfläche der Gelenkkugel bearbeitet, plattiert und geschliffen werden muß,
der zylindrische Kapselmantel einfacher im Aufbau ist und der Deckelring nur eine
Bearbeitung des Flansches und des Stopfbuchsensitzes erfordert.
[0014] Zur Ausgestaltung des Fußgelenks wird vorgeschlagen, daß in den zylindrischen Kapselmantel
nach außen gerichtete Nebenkammern eingesetzt sind, die beidseitig druckdichte, über
Hydrauliksysteme betätigbare Verschlußeinrichtichtungen aufweisen und über ein Pump-
und Druckluftsystem lenz- und flutbar sind.
[0015] In den Nebenkammern sind Seilwinden angeordnet, die zur Unterstützung des Absenkmanövers
des Turmes auf das
Funda- ment dienen. Vorzugsweise werden mindestens drei Nebenkammern mit Seilwinden
ausgerüstet. Für die Sicherheit des Wartungspersonals ist in mindestens einer Nebenkammer
ein
Tauchretter stationiert. In weiterer Ausgestaltung des Fußgelenks ist vorgesehen, daß
die Nebenkammern mit Anschlußeinrichtungen für die Anordnung weiterer Satellitenkammern
ausgerüstet sind.
[0016] Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und nachfolgend näher
beschrieben.
[0017] Es zeigen:
Figur 1: Einen Schnitt durch das Kugelgelenk,
Figur 2: einen Schnitt durch ein Stützlager in größerem Maßstab,
Figur 3: die Befestigung der Gelenkkapsel am Fundament,
Figur 4: einen Teilschnitt durch das Kugelgelenk mit eingesetzter Nebenkammer und
Figur 5: den Anschluß einer Satellitenkammer an eine Nebenkammer.
[0018] Zwischen dem Versorgungsturm 1 und dem Fundament 2 ist das Kugelgelenk 3 angeordnet,
das eine allseitige Verschwenkbarkeit des Turmes ermöglicht. Das Gelenkteil 4, welches
als Gelenkkugel ausgebildet ist, ist einerseits über den Kugelhals 5 fest mit dem
Fuß des Turmes 1 verbunden und andererseits in der auf dem Fundament 2 verankerten
Gelenkkapsl 6 beweglich gelagert. Die Verbindung des Gelenkteils 4 mit der
Gelenkkapsel 6 erfolgt mittels des um den Mittelpunkt des Kugelgelenks 3 allseitig
beweglichen Zuggliedes 7, welches auf der einen Seite im Fuß des Versorgungsturms
1 fest eingespannt und gegenüberliegend über die Gelenkkapsel 6 im Fundament verankert
ist. Das Zugglied 7 kann in seiner Längsrichtung verstellbar sein. Die Gelenkkugel
des Gelenkteils 4 weist oben und unten öffnungen auf, durch die außer der Zugstange
7 die Versorgungsleitungen sowie Erdölförderleitungen geführt werden können und die
eine Begehbarkeit der Gelenkkapsel 6 ermöglichen. Die Gelenkkapsel 6 besteht aus dem
zylindrischen Kapselmantel 8, der Fußplatte 9, einer Anzahl auf Konsolen 10 bzw. 10
a angeordneter Stützlager 11 und einem Deckelring 12 bzw. 12 a sowie einem als Kugelzone
ausgebildeten Kragen 13. Gemäß Figur 1 sind die Konsolen 10 am inneren Durchmesser
des Kapselmantels 8 befestigt und der Deckelring 12 mit dem Kragen 13 in einer Baueinheit
vereinigt. Bei einem größeren Durchmesser des Kapselmantels 8 gemäß Figur 4 können
die Konsolen 10 a auf der Fußplatte 9 angeordnet und der Deckelring 12 a in gewölbter
Form ausgeführt sein. Figur 2 zeigt den Aufbau der unterhalb der horizontalen Mittelachse
des Kugelgelenk auf einem kleineren Durchmesser gleichmäßig verteilten Stützlager
11, die sich zusammensetzen aus dem Lagerfuß 14 mit einer Kugelpfanne 15, einem Hydraulikzylinder
16 mit beiderseits balligen Endstücken 17 und der Lagerschale 18, deren Gleitfläche
der Oberfläche der Gelenkkugel 4 angepaßt ist und deren dem Hydraulikzylinder 16 zugewandte
Seite eine Kugelpfanne 15 aufweist. Diese Stützlager zeichnen sich aus durch eine
optimale Anpassungsfähigkeit an die Bewegungen der Gelenkkugel 4. Zur Abdichtung zwischen
der auf dem Fundament verankerten Gelenkkapsel 6 und der mit dem Turm 1 verbundenen
Gelenkkugel 4 ist in der horizontalen Mittelachse des Kugelgelenks 3 eine Stopfbuchse
19 vorgesehen, die sich auf dem Deckelring 12 bzw. dem Kragen 13 abstützt. Eine das
Kugelgelenk 3 in seinem oberen Bereich umgebende am Kugelhals 5 befestigte Tauchglocke
20 dient dem Schutz gegen die Einflüsse am Meeresboden. Figur 3 zeigt die Verankerung
der Gelenkkapsel 6 auf dem
Funda- ment 2. Die Verbindungselemente 21 zwischen Fundament und Fußplatte 9 sind innerhalb
der Gelenkkapsel 6 angeordnet und mit Dichtungseinrichtungen 22 versehen. Es ist auch
möglich, die Verbindungselemente als hydraulisch oder pneumatisch betätigte Verriegelungseinrichtungen
auszubilden. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind am Umfang des Kapselmantels
8 mehrere Nebenkammern 23 angeordnet, die nach innen und außen mit druckdichten Verschlußeinrichtungen
24 versehen sind, welche über Hydrauliksysteme 25 betätigt werden. In mindestens drei
Nebenkammern 23 installierte Seilwinden vereinfachen das Absenkmanöver des Turmes
und die Befestigung des Kugelgelenks 3 auf dem Fundament 2. Weiterhin können die Nebenkammern
23 Anschlußeinrichtungen 26 für die Anordnung weiterer Satellitenkammern 27 aufweisen,
die als Vorratsbehälter oder dergleichen eingesetzt werden können.
1. Fußgelenk zur Verbindung eines beweglichen Versorgungsturmes einer Off-Shore-Anlage
mit einem im/am Meeresboden verankerten, als Fundament ausgebildeten Bauteil unter
Verwendung eines zwischen dem Fuß des Versorgungsturmes und dem Fundament angeordneten
allseitig schwenkbaren, gegen Wassereintritt abgedichteten Kugelgelenks, bei dem das
im/am Fuß des Turmes befestigte Gelenkteil mit dem anderen, auf dem Fundament fest
verankerten Gelenkteil mittels eines um den Mittelpunkt des Kugelgelenks allseitig-beweglichen
Zuggliedes zusammengehalten ist, sowie einer das Fußgelenk teilweise umfassenden Tauchglocke,
dadurch gekennzeichnet, daß das im/am Fuß des Turmes befestigte Gelenkteil (4) des
Kugelgelenks (3) in einer Gelenkkapsel (6) gelagert ist, die als zylindrischer Kapselmantel
(8) mit einer mit dem Fundament (2) fest verbundenen Fußplatte (9) ausgeführt ist,
und innerhalb der Gelenkkapsel (6) mehrere Stützlager (11) angeordnet sind, auf denen
das über den Kugelhals (5) mit dem Turm (1) verbundene, als Gelenkkugel ausgebildete
Gelenkteil (4) gleitet, und auf dem Kapselmantel (8) ein Deckelring (12, 12 a) mit
als Kugelzone ausgebildetem Kragen (13) angeordnet ist, der das Kugelgelenk (3) bis
auf einen Restspalt verschließt, der vom Innern der Gelenkkapsel her mit einer Stopfbuchse
(19) abgedichtet ist.
2. Fußgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützlager (11) in gleichen
Abständen auf. dem Umfang eines Kreises, dessen Durchmesser kleiner als der Äquator
der Gelenkkugel (4) ist, auf Konsolen (10, 10 a) am zylindrischen Kapselmantel (8)
bzw. auf der Fußplatte (9) auswechselbar angeordnet sind.
3. Fußgelenk nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stützlager
(11) besteht aus dem Lagerfuß (14), aus einer der Oberfläche der Gelenkkugel (4) angepaßten
Lagerschale (18) und einem zwischen Lagerfuß und Lagerschale angeordneten Hydraulikzylinder
(16), der mittels balliger Endstücke (17) in Kugelpfannen (15) des Lagerfußes und
der Lagerschale gelagert ist.
4. Fußgelenk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (16)
aller Stützlager (11) untereinander kommunizierend verbunden sind.
5. Fußgelenk nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschalen (18)
der Stützlager (11) von einer zentralen Druckschmiereinrichtung mit Schmiermittel
versorgt werden.
6. Fußgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchglocke (20) als
mehrteilige Kugelzone ausgebildet und am Kugelhals (5) befestigt ist und in Verbindung
mit dem Kragen (13) des Deckelringes (12, 12 a) der Gelenkkapsel (6) eine Wassersperre
dadurch bildet, daß in dem Raum zwischen der Tauchglocke und dem Kragen ein der Wassertiefe
entsprechender Luftdruck aufrechterhalten wird.
7. Fußgelenk nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente
(21) zwischen Fundament (2) und Fußplatte (9) innerhalb der Gelenkkapsel (6) angeordnet
und mit Dichtungseinrichtungen (22) versehen sind.
8. Fußgelenk nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den zylindrischen
Kapselmantel (8) der Gelenkkapsel (6) nach außen gerichtete Nebenkammern (23) eingesetzt
sind.
9. Fußgelenk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenkammern (23) beidseitig
druckdichte, über Hydrauliksysteme betätigbare Verschlußeinrichtungen (24) aufweisen.
10. Fußgelenk nach Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenkammern
(23) über ein Pump- und Druckluftsystem lenz- und flutbar sind.
11. Fußgelenk nach Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, vorzugsweise
drei Nebenkammern (23) mit Seilwinden ausgerüstet sind.
12. Fußgelenk nach Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens
einer Nebenkammer (23) ein Tauchretter stationiert ist.
13. Fußgelenk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenkammern (23) mit
Anschlußeinrichtungen (26) für die Anordnung weiterer Satellitenkammern (27) ausgerüstet
sind.
14. Fußgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfbuchse (19) nachstell-
und nachstopfbar ist und die Nachstellung über elektrisch oder pneumatisch oder hydraulisch
angetriebe Stellglieder erfolgt.