[0001] Die Erfindung betrifft eine Signalanzeige mit erregender Lichtquelle und Anzeige
über Leuchtkörper in einem Kunststoffrahmen.
[0002] Die bekannten Signalanzeigen haben aufwendige Konstruktionen, die unter anderem an
Ort und Stelle zusammenzubauen sind. Sie sind entweder auf Putz zu montieren, wobei
die Geräte eine Bautiefe von 50 mm und mehr besitzen oder unter Putz einzubauen. Hierbei
ist eine aufwendige Maueraussparung notwendig. Diese Anzeigen werden im allgemeinen
mit 220 V betrieben, wobei die aufgenommene Leistung je nach Größe der Anzeige von
20 bis 50 W und mehr beträgt. Die Wärmeentwicklung dieser Anzeigen ist beträchtlich,
da weit mehr als 90 % der installierten Leistung in Wärme umgesetzt werden.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung wird in einer montagefreundlichen Signalanzeige gesehen.
Sie soll lichtstark bei geringer Leistung und gleichmäßig -ausgeleuchtet sein.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine erregende Lichtquelle 7 kleiner
Dimension und Leistung in nahezu direktem Kontakt mit einem Leuchtkörper 6, insbesondere
einem Kunststoffleuchtkörper. Die erregende Lichtquelle 7 kann ganz oder teilweise
in dem Leuchtkörper 6 angeordnet sein. Die erfindungsgemäßen Signalanlagen weisen
eine geringe Bautiefe und geringe elektrische Leistungsaufnahme auf. Es war überraschend,
daß sich unter Verwendung von glasklarem Kunststoff oder fluoreszierendem Kunststoff
und Einsatz von sogenannten Miniaturlampen bei gleicher Helligkeit Signalanzeigen
mit wesentlich geringerem Leistungsaufwand betreiben lassen. Sie haben den weiteren
Vorteil, daß sie mit berührungssicherer Niederspannung von z.B. 12 V bis 24 V betrieben
werden können. Dadurch kann eine leichte Bauweise gewählt werden. Ferner können sie
gefahrlos in sogenannten Feuchträumen eingesetzt werden. Die Geräte lassen sich bei
entsprechender Ausführung auch mit 220 V Wechsel- bzw. Gleichspannung betreiben.
[0005] Geeignete Lichtquellen kleiner Dimension und Leistung sind beispielsweise Miniaturlampen
(Glaskolben 0 ca. 5 mm, Leistung max. 2 W). Ferner auch Glimmlampen oder LED, also
allgemein Lampen mit kleiner Wärmeentwicklung.
[0006] Das Kunststoffteil, ein sogenannter Leuchtkörper, wird an den Seiten an denen kein
Licht austreten soll, mit einer reflektierenden Schicht versehen. Geeignet sind z.B.
Metallbedampfungen, Metallfolien, metallbedampfte Papier- oder Kunststoffolien und
Farb- und Lackschichten. Weißpigmentierte Schichten erweisen sich als besonders günstig,
so beispielsweise mit Rutil oder Schwerspat pigmentierte Farben. Auch ein umhüllender
Kasten aus weißpigmentiertem Kunststoff oder aus weißlackierten Metall, Holz oder
sonstigem Material, kann verwendet werden. Für eine gleichmäßige Ausleuchtung des
Leuchtkörpers hat sich vorteilhafter Weise ein Druck mit weißer Farbe-auf-der, dem
Lichtaustrittsfenster gegenüberliegenden Seite dergestalt bewährt, daß man von der
einzelnen Lampe weg in immer dichterer Folge Punkte aufdruckt (FIG 5).
[0007] Der Kunststoffleuchtkörper,der glasklar oder Fluoreszenzfarbstoff enthalten kann,
kann auf Basis von Polymethylmetacrylat, Polycarbonat, Styrolacrylnitril,
Poly- vinylchlorid, Epoxid- und Polyesterharz aufgebaut sein. Er kann aus Halbzeug
spanend hergestellt sein. Als besonders geeignet hat sich die Herstellung im Spritzgußverfahren
erwiesen.
[0008] Die Symbole, die üblicherweise der Leuchtkörper trägt, können auf diesem direkt in
entsprechenden weitgehenst beliebigen Farbtönen aufgedruckt sein, beispielsweise mittels
Tampoprint oder durch Aufkleben oder Auflegen einer Folie oder Platte. Die Symbole
können auch aus der Folie oder Platte ausgearbeitet sein. Eine Erzeugung der Symbole
durch Siebdruck ist besonders günstig. Zur Erhöhung des Wirkungsgrades in der Lichtintensität
können die Symbole 12 durch eine entsprechend bearbeitete Folie 5 aus fluoreszierendem
Kunststoff bestehen. Durch das in der Folie eingearbeitete Fluoreszenzmittel wird
alles, aus dem Leuchtkörper austretende Licht in den, dem Fluoreszenzmittel entsprechenden
Farbton umgewandelt. Im Gegensatz dazu wird bei herkömmlich eingefärbten, transluzenten
Folien, nur der, der Folienfarbe entsprechende Farbton, durchgelassen. Die anderen
Farbtöne werden blockiert. Das Symbol wird entweder durch einen Aufdruck oder durch
Ausarbeiten, z.B. Stanzen, erzeugt. Im letzteren Fall erscheint das Symbol 12 der
Farbe des Leuchtkörpers, das Umfeld in der Farbe der Folie 5.
[0009] Am Leuchtkörper einer erfindungsgemäßen Signalanzeige kann eine gleichmäßig leuchtende,
große Leuchtfläche durch einen rückseitigen Pigmentaufdruck erzeugt sein. Dieser ist
vorzugsweise so aufgebaut, daß die pigmentierte Fläche des Leuchtkörpers mit wachsendem
Abstand von den eingebauten Lichtquellen zunimmt.
[0010] Eine weitere vorteilhafte Ausführung einer erfindungsgemäßen Signalanzeige hat eine
gleichmäßig leuchtende, große Leuchtfläche durch einen reflektierenden, im allgemeinen
weißen Hintergrund und eine Struktur (Aufrauhung, Rasterung) auf der Rückseite des
Leuchtkörpers. Die strukturierte Fläche des Leuchtkörpers nimmt mit wachsendem Abstand
von den eingebauten Lichtquellen zu.
[0011] Vorrichtungen gemäß der Erfindung, Signalanzeigen die unter anderem auch Pictogramme
genannt werden, können für Geräte oder Teile verwendet werden, um Symbole, Schriftzeichen
oder Darstellungen irgendwelcher Art durch Licht deutlicher zu kennzeichnen bzw. eine
Signalwirkung zu erzielen. Der Leuchtkörper an sich kann auch als Beleuchtungskörper
geringer Leistung sogenanntes Dämmerlicht Verwendung finden. Er kann eingesetzt werden
als Notlicht, beispielsweise in Treppenhäusern, in Bade- und Kinderzimmern.In Badezimmern
kann der Leuchtkörper so ausgeführt sein, daß er die Geometrie einer Kachel besitzt
und somit bündig in der Wand eingelassen werden kann.
[0012] Weitere Erläuterungen der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispiels zur
Erfindung gegeben.
[0013] FIG 1 zeigt bildlich den Aufbau einer erfindungsgemäßen
S'ignalanzeige 1. Mit 2 ist ein Überwurfrahmen,mit 3 eine glasklare Deckplatte, mit
4 eine transluzente Folie und mit 11 eine Lichtaustrittsfläche bezeichnet. Auf die
Schriftfolie 5 ist im Siebdruckverfahren das gewünschte fahren das gewünschte Symbol
12 hier "EXIT" aufgebracht. Der Leuchtkörper 6 ist ein fluoreszierender Kunststoffkörper,
in welchen die miteinander verdrahteten Miniaturlampen 7 (Glaskolben 0 ca. 5 mm, Anschlußwert
ca. 2
W) teilweise eingebettet sind. Die angeführten einzelnen Teile und das Gehäuse 8 sind
durch Uberwurfrahmen 2 zusammenhaltbar.
[0014] FIG 2 zeigt den Leuchtkörper und
[0015] FIG 3 einen Schnitt längs II. Die reflektierende Schicht ist jeweils mit 9 bezeichnet.
[0016] Im Vergleich und zur Veranschaulichung der Vorteile ist in FIG 4 der Aufbau einer
marktüblichen Signalanzeige 10 gleicher Anzeigengröße skizziert. Die Darstellung entspricht
der in FIG 1. Man sieht hieraus deutlich, daß die üblichen Vorrichtungen wesentlich
tiefer sind, insbesondere im Hinblick auf die erforderliche Aussparung 13 für die
Lichtquelle 14. Außerdem sind zusätzliche Bauteile, beispielsweise ein weiterer Rahmen
15 und eine weitere klare Platte 16 erforderlich.
[0017] Ein Vergleich zeigte, daß bei gleicher Anzeigengröße mit einer Vorrichtung gemäß
FIG 1 eine hellere Anzeige bei einer Leistungsentnahme von nur 4,8 W gegenüber 30
W bei der herkömmlichen Ausführung gemäß FIG 2 erreicht werden kann.
1. Signalanzeige mit erregender Lichtquelle und Anzeige über Leuchtkörper in einem
Kunststoffrahmen, gekennzeichnet durch eine erregende Lichtquelle (7) kleiner Dimension
und Leistung in nahezu direktem Kontakt mit einem Leuchtkörper (6), insbesondere einem
Kunststoffleuchtkörper.
2. Signalanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die erregende Lichtquelle
(7) ganz in dem Leuchtkörper (6) angeordnet ist.
3. Signalanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die erregende Lichtquelle
(7) teilweise in dem Leuchtkörper angeordnet ist.
4. Signalanzeige nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Leuchtkörper
(6) aus Fluoreszenzfarbstoff enthaltendem Kunststoff besteht.
5. Signalanzeige nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Leuchtkörper
(6) aus glasklarem Kunststoff besteht.
6. Signalanzeige nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß alle Außenflächen
des Leuchtkörpers mit Ausnahme der Lichtaustrittsfläche (11) mit einer reflektierenden
Schicht (Schichten) (9) versehen ist (sind).
7. Signalanzeige nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die reflektierende Schicht
(9) eine weiße Pigmentschicht ist.
8. Signalanzeige nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen im Spritzguß hergestellten
Kunststoffleuchtkörper (6).
9. Signalanzeige nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Leuchtkörper
(6) Symbole trägt.
10. Signalanzeige nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Symbole durch
Siebdruck erzeugt sind.
11. Signalanzeige nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Symbole über eine
Folie oder Platte erzeugt sind.
12. Signalanzeige nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Folie oder Platte
aus Fluoreszenzmittel enthaltendem Kunststoff besteht.
13. Signalanzeige nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Symbole auf die
Folie oder Platte aufgedruckt sind.
14. Signalanzeige nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Symbole aus der
Folie oder Platte ausgearbeitet sind.