(19)
(11) EP 0 073 316 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.03.1983  Patentblatt  1983/10

(21) Anmeldenummer: 82105755.1

(22) Anmeldetag:  29.06.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E04F 13/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 01.09.1981 DE 8125431 U

(71) Anmelder: PROTEKTORWERK FLORENZ MAISCH GmbH & Co. KG
D-76571 Gaggenau (DE)

(72) Erfinder:
  • Maisch, sen, H. Walter
    D-7560 Gaggenau (DE)

(74) Vertreter: Geitz, Heinrich, Dr.-Ing. 
Kaiserstrasse 156
D-76133 Karlsruhe
D-76133 Karlsruhe (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Putzdickenprofil für Dämmputze, insbesondere Kantenprofilleiste


    (57) Das insbesondere zur Verwendung als Kantenprofilleiste bestimmte Putzdickenprofil für Dämmputze ist mit einer als Abzugskante ausgebildeten Profilkante (11) und zwei sich von letzterer divergierend forterstreckenden Schenkeln (14,15) In Form von Streckmetallfeldern versehen, die zum Befestigen der Profilleiste an einer Bauwerkswand mittels Anmörteln dienen. Die im Querschnitt dachförmige Abzugskante besteht aus zwei schmalen, sich in Leistenlängsrichtung erstreckenden Leistenstreifen (12, 13), die unter einem Öffnungswinkel zueinander verlaufen, der wenigstens gleich dem von den Schenkeln (14, 15) eingeschlossenen Öffnungswinkel ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Putzdickenprofil für Dämmputze, mit einer als Abzugskante ausgebildeten Profilkante und zwei sich von letzterer divergierend forterstreckenden Schenkeln, die als Streckmetallfelder ausgebildet sind und zum Befestigen der Profilleiste an einer Bauwerkswand mittels Anmörteln dienen.

    [0002] Derartige Profilleisten, die mit einer als Abzugskante ausgebildeten Profilkante und sich von dieser divergierend forterstreckenden Befestigungsschenkeln in Form von anmörtelbaren Streckmetallfeldern versehen sind, sind bekannt. Die Abzugskanten sind dabei, im Querschnitt gesehen, ü-profilartig ausgebildet und haben zumeist parallel zueinander verlaufende Schenkel, an die sich die divergierend verlaufenden Streckmetallfelder als Befestigungsschenkel anschließen, und sind an ihren von den Streckmetallfeldern entfernten Enden über einen kreisbogenförmigen Stegabschnitt miteinander verbunden.

    [0003] Vor dem Verputzen von Wandflächen werden bekanntlich derartige Profilleisten am Baukörper lagerichtig angemörtelt, worauf die Putzmasse aufgebracht, etwa aufgespritzt, und dann über die Profilkanten der in der Regel als Putzprofilleisten bezeichneten Profile abgezogen wird. Bei der Verwendung solcher Putzprofilleisten cei Dämmputzen, deren Konsistenz von der sogenannter Normalputze sehr verschieden ist, tritt dabei das Problem einer nur unzulänglichen Hinterfüllung insbesondere im Bereich der Abzugskanten ein mit der Folge, daß sich in den nicht vollständig mit Putzmasse ausgefüllten Bereichen Schwitzwasser bilden und als Folge davon Korrosionsschäden auftreten können, welche im Laufe der Zeit in Form von Rostspuren im Putz durchschlagen.

    [0004] Demgemäß besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe in der Verbesserung der vorbekannten Putzprofilleisten dahingehend, daß diese auch für Dämmputze brauchbar werden.

    [0005] Gelöst ist die Aufgabe bei einer Profilleiste der eingangs angegebenen Art durch eine -im Querschnittdachförmige Ausbildung der Abzugskante aus zwei schmalen, sich in Leistenlängsrichtung erstreckenden Leistenstreifen, die unter einem öffnungswinkel wenigstens gleich dem öffnungswinkel der divergierend zueinander verlaufenden und als Streckmetallfelder ausgebildeten Schenkel verlaufen. Bei einer Auslegung der Streckmetallfelder mit vergleichsweise großer Maschenweite, was unproblematisch ist, ist durch diese Maßnahme ein sicheres Hinterfüllen der Abzugskante mit Putzmasse auch dann gewährleistet, wenn diese, wie bei Dämmputzen üblich, mit granulatartigen oder kugeligen Dämmstoffzuschlägen versehen ist, weil angesichts des vergleichsweise großen öffnungswinkels zwischen den die Abzugskanten bildenden Leistenstreifen selbst solche Partikel von der Rückseite aus bis zu der dachförmig ausgebildeten Abzugskante vordringen können.

    [0006] Grundsätzlich können im Rahmen der vorliegenden Erfindung die verschiedenartigsten öffnungswinkel zwischen den die Abzugskante bildenden Leistenstreifen geringer Breitenerstreckung verwirklicht werden. Als besonders vorteilhaft hat es sich jedoch erwiesen, wenn der öffnungswinkel zwischen dem die Abzugskante bildenden Leistenstreifen gleich dem zweifachen öffnungswinkel zwischen den als Streckmetallfelder ausgebildeten Befestigungsschenkeln ist.

    [0007] Eine Ausführungsform der Erfindung soll nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:

    Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Putzdickenprofil und

    Fig. 2 eine ausschnittweise Querschnittansicht der Profilleiste mit Blickrichtung gemäß Pfeil II in Fig. 1.



    [0008] Die in einer perspektivischen Schnittansicht dargestellte Profilleiste 10 besitzt eine Profilkante 11, die dachförmig ausgebildet ist und aus zwei schmalen, in Profilleistenlängsrichtung verlaufenden Leistenstreifen 12,13 besteht. An diese Leistenstreifen 12, 13 schließen sich Befestigungsschenkel 14,15 an, die als Streckmetallfelder mit großer Maschenweite ausgebildet sind.

    [0009] Im Gegensatz zu Putzprofilleisten bekannter Art ist bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Putzdickenprofil der mit 16 bezeichnete öffnungswinkel zwischen den beiden die Profilkante 11 bildenden schmalen Leistenstreifen 12,13 doppelt so groß gewählt wie der mit 17 bezeichnete öffnungswinkel zwischen dem sich an die genannten Leistenstreifen anschließenden, als Streckmetallfelder ausgebildeten Befestigungsschenkel 14,15. Im übrigen ist die Breite 18 der die Profilkante 11 bildenden Leistenstreifen 12,13 im Vergleich zu der in Fig. 2 bei 19 angedeuteten Länge der Befestigungsschenkel klein, so daß beim Anspritzen von Putzmasse ein unproblematisches Hinterfüllen des rückseitigen Bereichs der Profilkante 11 gelingt.


    Ansprüche

    1. Putzdickenprofil für Dämmputze, mit einer als Abzugskante ausgebildeten Profilkante und zwei sich von letzterer divergierend forterstreckenden Schenkeln, die als Streckmetallfelder ausgebildet sind und zum Befestigen der Profilleiste an einer Bauwerkswand mittels Anmörteln dienen, insbesondere Kantenprofilleiste,
    gekennzeichnet durch
    eine -im Querschnitt- dachförmige Ausbildung der Abzugskante (11) aus zwei schmalen, sich in Leistenlängsrichtung erstreckenden und unter einem öffnungswinkel (16), der wenigstens gleich dem öffnungswinkel (17) der divergierend zueinander verlaufenden und als Streckmetallfelder ausgebildeten Schenkel (14,15) ist, verlaufenden Leistenstreifen (12,13).
     
    2. Putzdickenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungswinkel (16) zwischen den die Abzugskante (11) bildenden Leistenstreifen (12,13) gleich dem zweifachen öffnungswinkel (17) zwischen den als Streckmetallfelder ausgebildeten Schenkeln (14,15) ist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht