[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung eines reflexionsmindernden
Mittels auf der Oberfläche eines Bildschirmes, der in einem Frontrahmen angeordnet
ist.
[0002] An Bildschirmarbeitsplätzen können bei nichtentspiegelten Bildschirmen durch ungünstige
Lichtverhältnisse Reflexionen auftreten, die eine ermüdungsfreie und exakte Zeichenerkennung
erschweren oder verhindern. Dies kann durch Streulicht aus Deckenleuchten, durch helle
oder glänzende Gegenstände der Umgebung oder sonnenbestrahlte Fensterflächen verursacht
werden.
[0003] Zur Reflexionsminderung dieser oder ähnlicher Störeinflüsse auf dem Bildschirm gibt
es eine Reihe technischer Verfahren wie Interferenzschichten, Entspiegelungssprays,
Vorsatzscheiben mit mattierter und entspiegelter Oberfläche oder Mikro-mesh-Filter,
die gerade oder sphärisch vor die Röhre gespannt sein können.
[0004] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung anzugeben,
mit der ein reflexionsminderndes Mittel auf der Oberfläche eines Bildschirmes befestigt
werden kann und damit die optische Abbildungsqualität verbessert werden kann, ohne.daß
die Herstellkosten wesentlich erhöht werden. Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung
der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß zwischen dem Frontrahmen und dem
Bildschirm eine elastisch verformbare Blende eingespannt ist, die das Mittel gegen
den Bildschirm drückt.
[0005] Um verschiedenartig aufgebaute Mittel auf dem Bildschirm befestigen zu können, ist
es vorteilhaft, wenn der Frontrahmen, der in einem Gehäuse angeordnet ist, in dem
die Bildröhre befestigt ist, vermittels von im Rahmen geführten Stellschrauben axial
zur Bildröhre einstellbar ist.
[0006] Zur Befestigung des Mittels auf dem Bildschirm hat die Blende zweckmäßigerweise einen
etwa U-förmigen Querschnitt, wobei der eine Schenkel einen abgewinkelten Teil aufweist.
Die Einspannung der Blende zwischen Frontrahmen und Bildschirm erfolgt dann so, daß
der andere, gerade verlaufende Schenkel der Blende das Mittel gegenden Bildschirm
drückt, während der eine Schenkel mit seinem abgewinkelten Teil an der Innenseite
des Frontrahmens anliegt.
[0007] Anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, wird die Erfindung
weiter erläutert. Es zeigen:
Fig.1 eine Seitenansicht eines Datensichtgerätes,
Fig.2 eine teilweise Vorderansicht und
Fig'.3 einen teilweiselQuerschnitt durch das Datensichtgerät.
[0008] Figur 1 zeigt ein Datensichtgerät 10 bekannten Aufbaus in Seitenansicht. Das Datensichtgerät
10 hat ein Gehäuse 12, in dem eine Bildröhre 14 in einem Rahmen 16 befestigt ist und
einen Frontrahmen 18, in dem der Bildschirm 20 der Bildröhre 14 angeordnet ist. Der
Rahmen 16 und der_Bildschirm 20 sind in Figur 1 gestrichelt angedeutet. Der Frontrahmen
18 hat eine etwa viereckig ausgeführte öffnung 22, in der der Bildschirm 20 liegt.
Zwischen dem Frontrahmen 18 und dem Bildschirm 20 ist eine Blende 24 angeordnet, die
den Zwischenraum zwischen Bildschirm 20 und Frontrahmen 18 abdeckt.
[0009] Die Blende 24 wird nun dazu benutzt, um ein-reflexionsminderndes Mittel über den
Bildschirm 20 zu spannen. Ein solches reflexionsminderndes Mittel ist z.B. ein optisches
Filter, z.B. ein Mikro-mesh-Filter bekannten Aufbaus. Die Einspannung eines reflexionsmindernden
Mittels 26 ist in Figur 3 gezeigt. Dazu wird das reflexionsmindernde Mittel 26 über
den Bildschirm 20 gelegt und anschliessend mit Hiife der Blende 24 verspannt. Die
Blende 24 ist als elastisch verformbares Teil aufgebaut und hat einen etwa U-förmigen
Querschnitt. Der eine Schenkel 28 weist ein abgewinkeltes Teil 32 auf, während der
andere Schenkel 30 gerade verläuft.
[0010] Zur Befestigung des reflexionsmindernden Mittels 26 wird mit Hilfe des Schenkels
30 das Mittel 26 gegen den Bildschirm 20 gedrückt, anschließend wird der andere Schenkel
28 mit seinem abgewinkelten Teil 32 an der Innenseite des Frontrahmens 18 eingerastet.
[0011] Soll das reflexionsmindernde Mittel 26 wieder entfernt werden, dann wird die elastisch
verformbare Blende 24 wieder aus der Verspannung gelöst und das Mittel 26 kann. abegnommen
werden.
[0012] Die Spannung, unter der die Blende 24 steht, kann mit Hilfe von Verstellschrauben
34 eingestellt werden.. Diese Stellschrauben 34 sind im Rahmen 16 des Gehäuses 12
geführt und im Frontrahmen 18 befestigt. Mit Hilfe der Stellschrauben 34 kann der
Frontrahmen 18 in axialer Richtung der Bildröhre 14 zum Gehäuse 12 verschoben werden.
Zweckmäßigerweise werden dazu 4 in den Ecken des Datensichtgerätes angeordnete Stellschrauben
verwendet. Die Verwendung der Stellschrauben 34 hat weiterhin den Vorteil, daß reflexionsmindernde
Mittel verschiedener Dicke auf dem Bildschirm 20 befestigt werden können. Der richtige
Abstand zwischen dem Frontrahmen 18 und der Oberfläche des Bildschirmes 20 kann dann
immer mit Hilfe der Stellschrauben 34 eingestellt werden.
[0013] Die Erfindung hat somit den Vorteil, daß nicht nur die Befestigung des reflexionsmindernden
Mittels auf der Oberfläche-des Bildschirmes auf einfache Weise geschieht, sondern
erlaubt zusätzlich ein einfaches Austauschen der reflexionsmindernden Mittel auf der
Oberfläche des Bildschirmes.
1. Vorrichtung zur Befestigung eines reflexionsmindernden Mittels auf der Oberfläche
eines Bildschirmes, der in einem Frontrahmen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Frontrahmen (18) und dem Bildschirm (20) eine elastisch verformbare
Blende (24) eingespannt ist, die das Mittel (26) gegen den Bildschirm (20) drückt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Frontrahmen (18),
der in einem Gehäuse (12) angeordnet ist, in dem die Bildröhre (14) befestigt ist,
vermittels von im Gehäuse (12) geführten Stellschrauben (34) axial zur Bildröhre (14)
einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (24)
einen etwa U-förmigen Querschnitt hat, wobei ein Schenkel (28) einen abgewinkelten
Teil (32) aufweist und der andere Schenkel (30) geradeausgeführt ist, und daß die
Blende (24) mit dem anderen Schenkel (30) das Mittel (26) gegen den Bildschirm (20)
drückt und mit dem abgewinkelten Teil (32) des einen Schenkels (28) an der Innenseite
des Frontrahmens (18) einrastet.