[0001] Die Erfindung betrifft eine elektronische Sirene mit wenigstens einem Sirenensystem,
enthaltend einen Signalgenerator zur Erzeugung eines elektrischen Signales, ein mit
dem elektrischen Signal gespeistes, zur Schallerzeugung dienendes Druckkammersystem
sowie einen an das Druckkammersystem angeschlossenen Schalltrichter.
[0002] In elektronischen Sirenen der vorstehend genannten Art erfolgt die Schallerzeugung
durch ein elektrodynamisch erregtes Druckkammersystem. Die Erregung erfolgt bei den
bekannten Ausführungen mittels eines oder mehrerer elektrischer Rechtecksignale, deren
Grundfrequenz im allgemeinen bei 420 Hz liegt und die außerdem eine Vielzahl von Oberwellen
aufweisen. Die von einem solchen Druckkammersystem abgegebene Schall-Leistung ist
dabei unter anderem begrenzt durch die im elektrodynamischen Erregersystem auftretende
Verlustleistung, durch die das Druckkammersystem erwärmt wird.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elektronische Sirene der eingangs
genannten
Art dahin zu verbessern, daß für ein vorgegebenes Druckkammersystem bestimmter Leistung
die Reichweite und Hörbarkeit der Sirene wesentlich verbessert wird, wobei die Erwärmung
des Druckkammersystems ein Minimum sein soll.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das elektrische Signal aus
wenigstens einer im Frequenzbereich zwischen 600 und 1600 Hz liegenden ersten Sinusschwingung
und wenigstens einer im Frequenzbereich zwischen 300 und 800 Hz liegenden zweiten
Sinusschwingung besteht, wobei der Signalpegel der zweiten Sinusschwingung um 3 bis
30 dB niedriger als der der ersten Sinusschwingung ist.
[0005] Der Erfindung liegen eingehende Untersuchungen über die psychoakustische Hörbarkeit
und die Dämpfung der einzelnen Signale sowie über die von einem Druckkammersystem
bei den einzelnen Signalfrequenzen erzielte Lautstärke zugrunde.
[0006] Fig.1 zeigt eines der Ergebnisse dieser Untersuchungen. Erregt man ein Druckkammersystem
einer elektronischen Sirene mit einer elektrischen Sinusschwingung unterschiedlicher
Frequenz (bei konstantem Strom), so ergibt sich in Abhängigkeit von der (in der Abszisse
aufgetragenen) Frequenz im Bereich zwischen 300 und 2000 Hz der in Fig.1 (in der Ordinate)
aufgetragene bewertete Schalldruckpegel L, der im folgenden als Lautstärke bezeichnet
wird. Das Maximum der Lautstärke (in der Ordinate der Fig.1 mit 0 dB angenommen) ergibt
sich bei etwa 800 Hz.
[0007] Um die bei der elektrischen Erregung des Druck- kammersystems auftretende Verlustleistung
(1
2. R) möglichst klein zu halten, ist es somit zweckmäßig, ein elektrisches Signal zu
wählen, dessen Frequenzen in einem Bereich liegen, der einen großen Beitrag zur Lautstärke
liefert. Erfindungsgemäß enthält daher das zur Speisung des Druckkammersystems verwendete
elektrische Signal wenigstens eine im Frequenzbereich zwischen 600 und 1600 Hz liegende
erste Sinusschwingung. Vorzugsweise wird diese erste Sinusschwingung aus dem engeren
Frequenzbereich von 700 bis 1200 Hz, insbesondere aus dem Frequenzbereich zwischen
750 und 1000 Hz gewählt. Man erkennt aus Fig.1, daß ein solches Signal eine hohe Lautstärke
ergibt, die im übrigen auch psychoakustisch sehr gut wahrnehmbar ist.
[0008] Die der Erfindung zugrundeliegenden Untersuchungen haben andererseits ergeben, daß
es insbesondere zur Verbesserung der Klangwirkung des Sirenentones wünschenswert ist,
in das elektrische Signal noch wenigstens eine zweite Sinusschwingung aufzunehmen,
die im Frequenzbereich zwischen 300 und 800 Hz liegt, vorzugsweise im Frequenzbereich
zwischen 350 und 600 Hz, insbesondere jedoch im Frequenzbereich zwischen 375 und 500
Hz. Dieses frequenzmäßig tiefere Signal trägt zwar - wie Fig.1 erkennen läßt - wesentlich
weniger zur Lautstärke bei, verhindert jedoch durch seinen tieferen Ton, daß der von
der ersten Sinusschwingung erzeugte helle Ton als unangenehmes Pfeifen empfunden wird.
[0009] Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht nun darin, daß der Signalpegel der
zweiten Sinusschwingung um 3 bis 30 dB, vorzugsweise um 5 bis 20 dB, insbesondere
um 8 bis 12 dB, niedriger als der der ersten Sinusschwingung ist. Durch diese Verringerung
des Signalpegels der weniger zur Lautstärke beitragenden zweiten Sinusschwingung kann
- bei vorgegebener Verlustleistung des Druckkammersystems - der Signalpegel der einen
wesentlich größeren Beitrag zur Lautstärke liefernden ersten Sinusschwingung entsprechend
vergrößert werden, was zu einer beachtlichen Vergrößerung der Gesamtlautstärke und
damit zu einer Erhöhung der Reichweite und zu einer Verbesserung der Hörbarkeit des
Sirenentones führt. Eine Absenkung des Signalpegels der zweiten Sinusschwingung in
dem vorstehend genannten Rahmen läßt andererseits - auch unter Berücksichtigung der
auftretenden Dämpfung - den Beitrag, den die zweite Sinusschwingung zum Gesamtton
der Sirene liefert, auch in größerer Entfernung noch in ausreichendem Maße bestehen.
In diesem Zusammenhang erweist es sich als vorteilhaft, daß die von der zweiten Sinusschwingung
erzeugte tiefere Schallschwingung bei ihrer Ausbreitung durch Luft und Feuchtigkeit
(Nebel) wesentlich weniger gedämpft wird als die von der ersten Sinusschwingung erzeugte
Schallschwingung höherer Frequenz. Dadurch ergibt auch die erfindungsgemäß mit niedrigerem
Signalpegel zugeführte zweite Sinusschwingung noch in einem größeren Abstand einen
ausreichenden Beitrag zum Schalleindruck.
[0010] Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist die Frequenz der ersten
Sinusschwingung doppelt so groß wie die der zweiten Sinusschwingung. Vorzugsweise
besitzt die erste Sinusschwingung eine Frequenz von 840 Hz und die zweite Sinusschwingung
eine Frequenz von 420 Hz. Wie oben dargelegt, wird hierbei die Lautstärke im wesentlichen
vom 840 Hz-Ton und die psychoakustisch empfundene Tonhöhe von der 420 Hz-Sinusschwingung
bestimmt. Wegen der geringen zusätzlichen Dämpfung (durch Luft und Feuchtigkeit) und
des nahezu gleichbleibenden Pegelabstandes ist der Sirenenton auch in größerer Entfernung
gleich gut hörbar.
[0011] Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich möglich, außer den beiden erläuterten
Sinusschwingungen noch weitere Sinusschwingungen in das elektrische Signal aufzunehmen.
Um hierbei jedoch die Verlustleistung nicht zu vergrößern, ohne die Lautstärke zu
verbessern, sollten etwaige weitere Schwingungen im Bereich zwischen 300 und 1600
Hz liegen.
[0012] Das Signal der erfindungsgemäßen Sirene kann kontinuierlich oder intermittierend
zugeführt werden. Zum Zwecke des Heulens werden ferner beide Sinusschwingungen unter
Beibehaltung ihres Frequenz-und Amplitudenverhältnisses innerhalb des 0,7-bis 1,5-fachen
Wertes ihrer Normalfrequenz geändert, vorzugsweise auf etwa den 0,7- bis 0,8-fachen
Wert ihrer Normalfrequenz abgesenkt.
[0013] Eine weitere Optimierung der elektronischen Sirene unter Berücksichtigung des beschriebenen
Signales ist durch eine geeignete Gestaltung ihres Schalltrichters möglich. Dabei
finden zweckmäßig Exponentialtrichter (keine gefalteten Trichter) Verwendung.
[0014] Erfindungsgemäß besitzt nun ein solcher Schalltrichter eine untere Grenzfrequenz,
die zwischen den Frequenzen der ersten und zweiten Sinusschwingung liegt.
[0015] Die untere Grenzfrequenz f
g eines Exponentialtrichters ist mit dem sog. Wuchsmaß § dieses Trichters und der Schallgeschwindigkeit
c durch folgende Formel verknüpft:

[0016] Hierbei ergibt sich der Konturenverlauf des exponentiellen Teiles eines solchen -
in Fig.2a schematisch dargestellten - Trichters aus der Gleichung

wobei dem exponentiellenTeil (mit Anfangsdurchmesser d
o) ein konischer und gerader Teil angeschlossen sein können und der exponentielle Teil
sich mindestens über die Hälfte der Gesamtlänge erstreckt. Der Trichter wird also
umso länger, je kleiner das Wuchsmaß ξ ist, d.h. je niedriger die Grenzfrequenz f
9 liegt. Die Grenzfrequenz f
9 soll andererseits grundsätzlich tiefer als die vom Schalltrichter abzustrahlenden
Frequenzen liegen.
[0017] Erfindungsgemäß wird nun von diesem bisher üblichen Grundsatz dadurch abgewichen,
daß die untere Grenzfrequenz des Schalltrichters nicht unterhalb der Frequenz der
zweiten Sinusschwingung, sondern zwischen der Frequenz der zweiten Sinusschwingung
und der Frequenz der ersten Sinusschwingung, vorzugsweise zwischen der Frequenz der
zweiten Sinusschwingung und dem 0,9-fachen Wert der Frequenz der ersten Sinusschwingung
liegt. Dadurch wird zwar die von der zweiten Sinusschwingung erzeugte Schallfrequenz
etwas verschlechtert abgestrahlt. Dieser Nachteil kann jedoch in Kauf genommen werden,
da erfindungsgemäß die zweite Sinusschwingung mit niedrigerem Signalpegel ohnehin
nur einen kleinen Beitrag zur Gesamtlautstärke liefert. Der wesentliche Vorteil, der
durch die erfindungsgemäße Wahl der unteren Frenzfrequenz zwischen den Frequenzen
der beiden Sinusschwingungen erreicht wird, liegt in der ganz erheblichen Verkürzung
der Baulänge des nicht gefalteten Schalltrichters.
[0018] Eine weitere Optimierung dieses Schalltrichters läßt sich durch eine Anpassung des
öffnungsquerschnittes an die Wellenlänge der ersten Sinusschwingung erzielen.
[0019] Bei einem Exponentialtrichter (vgl. Fig.2a) ist der Durchmesser d
45 des kreisförmigen öffnungsquerschnittes an der Stelle, an der die Konturentangente
einen Winkel von 45° mit der Hauptachse des Trichters bildet, mit der Grenzfrequenz
f und der Schallgeschwindigkeit c durch folgende Formel verknüpft:

[0020] Erfindungsgemäß wird nun jedoch der Schalltrichter über diese Länge, bei der sich
ein öffnungsdurchmesser d
45 ergibt, unter Weiterführung der Exponentialfunktion verlängert bis zu einem öffnungsdurchmesser
d, der mit der Wellenlänge λ
1 der ersten Sinusschwingung in folgender Beziehung steht:

[0021] im Ein solcher öffnungsquerschnitt auf die Wellenlänge der ersten Sinusschwingung
abgestimmter Exponentialtrichter strahlt die für die Lautstärke besonders wesentliche
erste Sinusschwingung mit besonders gutem Wirkungsgrad und guter Richtcharakteristik
ab.
[0022] Aus fertigungstechnischen Gründen bzw. zur Raumersparnis bei Anordnung mehrerer Trichter
ist es oft erwünscht, Exponentialtrichter mit quadratischem Querschnitt zu verwenden.
In diesem Falle steht der Durchmesser d eines Trichters von kreisförmigem Querschnitt
(Fig.2b) mit der Kantenlänge k des Querschnittes eines Exponentialtrichters von quadratischem
Querschnitt (Fig.2c) in der Beziehung

[0023] Setzt man die Gleichung 5) in Gleichung 4) ein, so ergibt sich für die Kantenlänge
k eines der Wellenlänge λ
1 angepaßten Exponentialtrichters mit quadratischem öffnungsquerschnitt die Beziehung

[0024] Enthält die elektronische Sirene wenigstens zwei Sirenensysteme, deren Schalltrichter
Hauptabstrahlungsrichtungen aufweisen, die um 180° gegeneinander versetzt sind, so
läßt sich erfindungsgemäß eine weitere Optimierung dadurch erreichen, daß die Öffnungen
der beiden Schalltrichter einen Abstand voneinander aufweisen, der ein ganzzahliges
Vielfaches, vorzugsweise der zweifache Wert, der Wellenlänge λ
1 der ersten Sinusschwingung ist. Eine solche Schalltrichteranordnung strahlt dann
besonders gut auch die zweite Sinusschwingung ab, deren Wellenlänge doppelt so groß
wie die der ersten Sinusschwingung ist.
[0025] Die Fig.3 und 4 zeigen noch einige konstruktive Einzelheiten der erfindungsgemäßen
Sirene.
[0026] An einer vertikalen säulenartigen Halterung 1 ist wenigstens ein Sirenensystem 2
angeordnet, das einen Schalltrichter 3 und ein Druckkammersystem 4 enthält. Dabei
befindet sich der weite Teil des Schalltrichters 3 auf der dem Druckkammersystem 4
abgewandten Seite der zentralen Halterung 1.
[0027] Zur Befestigung des Sirenensystems 2 dient eine Klemmeinrichtung 5, die aus zwei
Schalen 5a, 5b besteht, die den Schalltrichter 3 zwischen sich festklemmen.
[0028] Wird die elektronische Sirene mit mehreren derartigen Sirenensystemen bestückt, so
werden diese an der säulenartigen Halterung 1 in wählbarer Winkellage übereinander
angeordnet. Die als Bausteine ausgebildeten Klemmeinrichtungen 5, 5' usw. lassen sich
dabei über Flanschverbindungen, die unterschiedliche Winkellagen gestatten, miteinander
verschrauben. Dadurch können die einzelnen Sirenensysteme übereinander so versetzt
angeordnet werden, daß sich einerseits eine optimale Beschallung der Umgebung ergibt
und andererseits ein gedrängter räumlicher Aufbau erreicht wird. In Fig.3 sind zur
Vereinfachung der Darstellung nur die Sirenensysteme der ersten und dritten Etage
dargestellt.
[0029] Fig.4 zeigt schematisch eine Aufsicht auf die Sirene gemäß Fig.3, wobei vier jeweils
um 90° gegeneinander versetzte und in unterschiedlicher Höhenlage angebrachte Sirenensysteme
2, 2a, 2b und 2c angedeutet sind.
[0030] Das Ausführungsbeispiel der Fig.3 und 4 zeigt eine stationär angeordnete säulenartige
Halterung 1 mit mehreren übereinander angeordneten Sirenensystemen mit gegeneinander
versetzten Hauptabstrahlungsrichtungen. Statt dessen ist es im Rahmen der Erfindung
auch möglich, eine drehbar angeordnete säulenartige Halterung vorzusehen, die wenigstens
ein Sirenensystem trägt.
[0031] Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und des hiermit erzielten technischen Fortschritts
diene folgendes Beispiel:
Verwendet wird ein handelsübliches Druckkammersystem (100 W) mit einem Exponentialtrichter
gemäß Fig.4 (untere Grenzfrequenz 500 Hz).
[0032] Die Messung wird in einem reflexionsfreien Meßkanal in einer Meßentfernung von 2,5
m durchgeführt.
[0033] Das Druckkammersystem wird zunächst mit einem üblichen Rechtecksignal gespeist, das
eine Periodendauer von 2,38 ms aufweist und aus zwei Rechteckimpulsen besteht, von
denen der erste Impuls eine Dauer von 0,71 ms und der zweite Impuls eine Dauer von
0,48 ms aufweist. Zwischen dem ersten und zweiten Impuls besteht eine Pause von 0,71
ms, zwischen dem zweiten und dem folgenden ersten Impuls eine Pause von 0,48 ms.
[0034] Bei der zweiten Messung, bei der das Druckkammersystem mit gleichem Strom beaufschlagt
wird, finden zwei überlagerte Sinusschwingungen mit Frequenzen von 840 bzw. 420 Hz,
einem Phasenwinkel von 0° und einem Amplitudenverhältnis von 0,316 (entsprechend -
10 dB) Verwendung.
[0035] Die gemessene Lautstärke (bewerteter Schalldruckpegel) ist im zweiten Fall (d.h.
bei Verwendung des erfindungsgemäßen Signales) um 2,0 dB größer als im ersten Fall.
1. Elektronische Sirene mit wenigstens einem Sirenensystem, enthaltend einen Signalgenerator
zur Erzeugung eines elektrischen Signales, ein mit dem elektrischen Signal gespeistes,
zur Schallerzeugung dienendes Druckkammersystem sowie einen an das Druckkammersystem
angeschlossenen Schalltrichter,
dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrische Signal aus wenigstens einer im Frequenzbereich zwischen 600 und
1600 Hz liegenden ersten Sinusschwingung und wenigstens einer im Frequenzbereich zwischen
300 und 800 Hz liegenden zweiten Sinusschwingung besteht, wobei der Signalpegel der
zweiten Sinusschwingung um 3 bis 30 dB niedriger als der der ersten Sinusschwingung
ist.
2. Sirene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzbereich der ersten
Sinusschwingung zwischen 700 und 1200 Hz liegt.
3. Sirene nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzbereich
der ersten Sinusschwingung zwischen 750 und 1000 Hz liegt.
4. Sirene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzbereich der zweiten
Sinusschwingung zwischen 350 und 600 Hz liegt.
5. Sirene nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzbereich
der zweiten Sinusschwingung zwischen 375 und 500 Hz liegt.
6. Sirene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der ersten Sinusschwingung
doppelt so groß wie die der zweiten Sinusschwingung ist.
7. Sirene nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Sinusschwingung
eine Frequenz von 840 Hz und die zweite Sinusschwingung eine Frequenz von 420 Hz besitzt.
8. Sirene nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalpegel
der zweiten Sinusschwingung um 5 bis 20 dB, vorzugsweise um 8 bis 12 dB, niedriger
als der der ersten Sinusschwingung ist.
9. Sirene nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalltrichter
eine untere untere Grenzfrequenz besitzt, die zwischen den Frequenzen der ersten und
zweiten Sinusschwingung liegt.
10. Sirene nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzfrequenz des Schalltrichters
zwischen der Frequenz der zweiten Sinusschwingung und dem 0,9-fachen Wert der Frequenz
der ersten Sinusschwingung liegt.
11. Sirene nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalltrichter wenigstens
in seinem äußeren Bereich ein Exponentialtrichter ist, dessen quadratischer öffnungsquerschnitt
eine Kantenlänge besitzt, die zwischen dem 0,8-fachen und dem 1,2-fachen Wert der
Wellenlänge der ersten Sinusschwingung liegt.
12. Sirene nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalltrichter wenigstens
in seinem äußeren Bereich ein Exponentialtrichter ist, dessen kreisförmiger öffnungsquerschnitt
einen Durchmesser besitzt, der zwischen dem 0,9-fachen und dem 1,35-fachen Wert der
Wellenlänge der ersten Sinusschwingung liegt.
13. Sirene nach Anspruch 1, enthaltend wenigstens zwei Sirenensysteme, deren Schalltrichter
Hauptabstrahlungsrichtungen aufweisen, die um 180° gegeneinander versetzt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die öffnungen der beiden Schalltrichter einen Abstand voneinander
aufweisen, der ein ganzzahliges Vielfaches, vorzugsweise der zweifache Wert, der Wellenlänge
der ersten Sinusschwingung ist.
14. Sirene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sinusschwingungen
unter Beibehaltung ihres Frequenz- und Amplitudenverhältnisses zum Zwecke des Heulens
innerhalb des 0,7- bis 1,5-fachen Wertes ihrer Normalfrequenz änderbar, vorzugsweise
auf den 0,7- bis 0,8-fachen Wert ihrer Normalfrequenz absenkbar sind.
15. Sirene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer vertikalen säulenartigen
Halterung (1) wenigstens ein Sirenensystem (2) so angeordnet ist, daß sich der weite
Teil des Schalltrichters (3) auf der dem Druckkammersystem (4) abgewandten Seite der
Halterung befindet.
16. Sirene nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß an der stationär angeordneten
säulenartigen Halterung (1) übereinander mehrere Sirenensysteme mit gegeneinander
versetzten Hauptabstrahlungsrichtungen vorgesehen sind.
17. Sirene nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß an der drehbar angeordneten
säulenartigen Halterung wenigstens ein Sirenensystem vorgesehen ist.
18. Sirene nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die säulenartige Halterung
(1) einzelne, jeweils zur Befestigung eines Sirenensystems (2) dienende Bausteine
(5) enthält, die in wählbarer Winkellage miteinander und/oder mit Abstandselementen
verbindbar sind.