Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoff-Einspritzpumpe nach der Gattung des Anspruchs
1. Eine derartige Pumpe ist aus der DE-AS 23 22 858 bekannt, bei der die den Hub bewirkenden
Teile wie Kolben, Rollen, Stößel und Federn einzeln in der Buchse angeordnet sind.
Diese Einzelanordnung ist deshalb problematisch, weil dadurch die Stabilität der Pumpe
vermindert wird und eine Reparatur wegen der Vielzahl der Einzelteile aufwendig ist.
Vorteile der Erfindung
[0002] Mit der Pumpe nach der Erfindung wird das im Stand der Technik dargelegte Problem
im wesentlichen gelöst. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß sich der Stößel
allseits führt und dieser die anderen Teile nach Art eines Käfigs aufnimmt.
[0003] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Mit der Ausgestaltung der Pumpe nach Anspruch 2 wird die Funktionslage des Stößels
gesichert und insbesondere dessen Rotieren um die Hubachse in einfacher Weise verhindert.
Die hierfür erforderliche Sicherung läßt sich gemäß Anspruch 3 festlegen und gemäß
Anspruch 4 einfach herstellen. Die Funktionslage der Rolle im Stößel wird günstig
und ohne zusätzliche Teile nach Anspruch 5 erreicht. Eine einfache und sichere Zuordnung
des Federtellers zum Kolben erreicht man mit Anspruch 6.
[0004] Nach Einspritzende wird Kraftstoff so lange von einzelnen Hubräumen in das Gehäuseinnere
der Pumpe abgesteuert, bis die Kolben den oberen Nocken-Totpunkt erreichen. Es hat
sich gezeigt, daß die mit hoher Kraft austretenden Kraftstoffstrahlen vielfach eine
Kavitation an der Gehäusewand hervorrufen und dadurch die Funktionstüchtigkeit der
Pumpe beeinträchtigen. Mit der Ausgestaltung der Pumpe nach Anspruch 7 wird diese
Kavitation mit einem einfachen Mittel vermieden. Eine leicht herstellbare und funktionssichere
Verbindung beider Ringhälften ist mit Anspruch 8 gegeben. Wird der Ring nach Anspruch
9 weitergebildet, so benötigt man für beide Ringhälften nur eine Herstellform.
[0005] Mit der Weiterbildung der Pumpe nach Anspruch 11 wird erreicht, daß die Steifigkeit
des Hohlzylinders, d.h. die Wand des Stößels erhöht wird und daß vor allem die aus
Kolben, Feder und Stößel bestehende Baueinheit bei der Montage und Demontage nicht
auseinanderfällt.
Zeichnung
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
folgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen jeweils in natürlichem Maßstab:
Figur 1 einen Diagonalschnitt durch eine Kraftstoff-Einspritzpumpe gemäß Schnitt I-I
in Figur 2; Figur 2 einen Axialschnitt im Förderbereich der Pumpe nach Schnitt II-II
in Figur 1; Figur 3 einen Diagonalschnitt im Bereich des Frallringes gemäß Schnittführung
III-III in Figur 2; Figur 4 abschnittsweise eine zweite Variante des Prallringes;
und Figur 5 den Stößel in raumbildlicher Darstellung mit Langloch.
Beschreibung des Ausführungsbeispieles
[0007] Eine Kraftstoff-Einspritzpumpe der Figur 1 und 2 ist als Radialkolbenpumpe ausgeführt
mit einer im Pumpengehäuse 10 befestigten Buchse 11, in der ein von einer nicht gezeichneten
Welle angetriebener Schieber 12 drehbar und axial verschiebbar gelagert ist. Ein Nockenring
13 hat mehrere nach innen gerichtete Nocken 14 und wird über einen Flansch 15 ebenfalls
von der Welle angetrieben.
[0008] Insgesamt vier Kolben 16 führen auch jeweils in einer radialen Bohrung 8 der Buchse
11. Ebenfalls vier Stößel 9 sind jeweils in Bohrungen 17 der Buchse 11 geführt und
weisen einen Rohlzylinder 20 und einen Boden 18 mit einer Nut 19 auf. In dieser ist
eine Rolle 21 drehbar gelagert, wobei der Querschnitt der Nut 19 ein Kreisflächenabschnitt
mit gleichem Radius wie der der Rolle 21 ist und die Tiefe der Nut 19 größer ist als
der Radius des Kreisflächenabschnittes.
[0009] Jedes der vier Stößel 9 führt sich in einer Bohrung 17 und ist koaxial zu einem Kolben
16 angeordnet. Eine Schraubenfeder 22 stützt sich zum einen auf der Buchse 11 und
zum anderen an einem Federteller 23 ab, der im Kolben 16 eingesprengt ist. Dadurch
wird der Kolben 16 an die Innenseite des Stößels 9 gedrückt, so daß die Rolle 21 stets
an der Laufbahn 24 des Nockenringes 13 anliegt.
[0010] Ein aus Metallblech bestehender und durch Ziehstanzen hergestellter Sicherungsring
25 ist an einer Nabe 26 mittels eines Sprengringes 27 befestigt und hat mehrere Finger
28, die bezüglich dem Schieber 12 axial gerichtet sind. In der Stirnseite des Hohlzylinders
20 des Stößels 9 ist ein Schlitz 29 parallel zur Hubrichtung angeordnet, und in der
Stirnfläche der Buchse 11 sind insgesamt vier Durchbrüche 30 derart angeordnet, daß
je ein Durchbruch 30 mit einem Schlitz 29 korrespondiert, so daß ein Finger 28 des
Sicherungsringes 25 durch den Durchbruch 30 hindurch in den Schlitz 29 eingreift.
[0011] Mehrere Dosierbohrungen 31 sind in der Buchse 11 radial angeordnet, und eine Versorgungsnut
j3 im Schieber 12 verbindet jeweils eine Dosicrbohrung 31 mit dem Hubraum 32 einer
jeden Bohrung 8. Ebenso verbindet nacheinander eine Verteilernut 33' im Schieber 12
den Hubraum 32 mit einem Stichkanal 38, der Verbindung mit nicht dargestellten Einspritzdüsen
hat.
[0012] Figur 3 zeigt den in der Ringnut 35 der Buchse 11 eingesetzten Prallring 36, der
aus zwei identischen Hälften 37 besteht. Jede Hälfte hat einen nach innen weisenden
Haken 39 und einen nach außen weisenden Haken 40, die beide miteinander verrastbar
sind.
[0013] Der nur abschnittsweise dargestellte Prallring 46 in Figur 4 besteht aus zwei Hälften
47 und 48. Die beiden Haken 50 der einen Hälfte 47 sind radial nach außen gerichtet,
und die beiden Haken 49 der anderen Hälfte 48 sind diagonal nach innen gerichtet,
so daß beide Hälften ebenfalls verrastbar sind und den Prallring 46 bilden.
[0014] Der Stößel 89 in Figur 5 hat den Boden 78 mit der Nut 19 und der hohlzylindrischen
Wand 80. In dieser sind zwei Langlöcher 79 an zwei diametralen Stellen ausgebildet,
wobei die Längsausdehnung eines jeden Langloches 79 in Hubrichtung angeordnet ist.
1. Kraftstoff-Einspritzpumpe mit einem rotierenden Verteiler des Kraftstoffes zu den
Einspritzdüsen und mit einem Nockenring, dessen nach innen gerichtete Nocken jeweils
über eine Rolle und einen federbelasteten Stößel wenigstens einen in einem Gehäuse
radial geführten Kolben durch eine relative Drehbewegung einen Pumphub erteilt, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Stößel (9) einen Boden (18) und einen Hohlzylinder (20)
aufweist und in einer Bohrung (17) geführt ist, die koaxial zu der den Kolben (16)
führenden Bohrung (8) angeordnet'ist, daß an der Außenseite des Bodens (18) eine Nut
(19) für die Lagesicherung der Rolle (21) ausgespart ist und daß eine innerhalb des
Stößels (9) und in der Bohrung (17) angeordnete Feder (22) über einen am Kolben (16)
befestigten Federteller (23) den Kolben (16) an die Innenwand des Stößelbodens (18)
drückt.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sicherungsring (25) mehrere
axial gerichtete Finger (28) aufweist und am Gehäuse (10) befestigt ist, daß im Hohlzylinder
(20) des Stößels (9) ein Schlitz (29) angeordnet ist, daß das Gehäuse (10) jeweils
einen mit dem Schlitz (29) korrespondierendenDurchbruch (30) aufweist und daß ein
Finger (28) durch einen Durchbruch (30) hindurch in einen Schlitz (29) eingreift.
3. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (25) in seiner
Funktionslage an einer Nabe (26) des Gehäuses (10) festgelegt ist.
4. Pumpe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (25)
aus Metallblech besteht und durch Ziehszanzen hergestellt ist.
5. Pumpe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt
der Nut (19) im Boden (18) des Stößels (9) ein Kreisflächenabschnitt mit gleichen
Radius wie der der Rolle (21) ist und daß die Tiefe der Nut (19) größer ist als der
Radius des Kreisflächenabschnitts.
6. Pumpe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Federteller
(23) im Außenmantel des Hohlzylinders (20) und nahe dem Boden (18) des Stößels (9)
eingesprengt ist.
7. Pumpe nach einem der vorgenannten Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Bohrungen (31) in der Buchse (11) radial angeordnet sind und den Hubraum (32) über
einen Kanal (33) des Schiebers (12) mit dem Innenraum (34) der Pumpe verbinden, daß
im Mantel der Buchse (11) eine Ringnut (35) mittig zu den Bohrungen (31) angeordnet
ist, daß der Durchmesser einer jeden Bohrung (31) größer ist als die Breite der Ringnut
(35) und daß ein aus zwei Hälften (37; 47, 48) zusammengefügter Prallring (36; 46)
in der Ringnut (35) eingesetzt ist.
8. Pumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden (39, 40; 49,
50) einer jeden Hälfte (37; 47, 48) des Prallringes (36; 46) im diametralen Querschnitt
derart hakenförmig ausgebildet sind, daß beide Hälften miteinander verrastbar sind.
9. Pumpe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Hälften
(377 insbesondere im Bereich der Haken (39, 40) identisch sind, so daß der eine Haken
(40) radial nach außen und der andere Haken (39) radial nach innen gerichtet ist.
10. Pumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden hakenförmigen Enden
(50) der einen Ringhälfte (47) und die beiden hakenförmigen Enden (49) der anderen
Hälfte (48) nach innen gerichtet sind.
11. Pumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Stößel
(89) die Nut als Langloch (79) an diametralen Stellen ausgebildet ist, wobei die Längsausdehnung
des Langloches (79) parallel zur Hubrichtung angeordnet ist.