[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abgeben von Papier, Pergament
und insbesondere Zellglasfolie in Form eines Folienstücks,welches von Hand abgenommen
werden kann und in gewünschter Art und Weise verwendet werden kann.
[0002] Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Vorrichtung zum Auflegen von Papier,
Pergament und insbesondere Zellglasfolie auf in Scheiben geschnittene Lebensmittel
wie Wurst, Schinken, Lachs, wobei die geschnittenen Scheiben im Servierschnitt zusammengelegt
sind, bestehend aus einer Transporteinrichtung für eine Papier- bzw. Folienbahn und
für ein Folienstück zu den Scheiben, einer Einrichtung zur Abgabe einzelner Papierblätter
bzw. Folienstücke und aus einem Transportband für die Scheibe mit dem darauf. befindlichem
Papierblatt bzw. Folienstück.
[0003] In der Lebensmittelindustrie sind sog. Papieraufleger bekannt. Mit Hilfe dieser Vorrichtungen
wird in Stücke geschnittenes Papier auf in Scheiben geschnittene Lebensmittel aufgelegt.
Derartige Vorrichtungen arbeiten dann zuverlässig, wenn das aufgelegte Papier eine
ausreichende Eigenfestigkeit hat, so daß es störungsfrei von einer Rolle abgewickelt,
mit Hilfe einer Schneideeinrichtung in Stücke geschnitten und mit Hilfe einer Transporteinrichtung
auf die Scheibe transportiert werden kann. Hat das verwendete Papier jedoch eine nicht
ausreichende Konsistenz, so bereitet schon der Abwickel- und Schneidvorgang Schwierigkeiten,
ganz zu schweigen von den Schwierigkeiten beim Auflegen auf die Lebensmittelscheibe.
Wird nämlich jener Auflagevorgang wirtschaftich ausreichend schnell durchgeführt,
so ist unvermeidlich eine Faltenlegung des Papiers oder ein Umschlagen des Papiers
die Folge. . Dies hat schließlich dazu geführt, daß Zellglasfolie nur von Hand auf
in Scheiben geschnittene Lebensmittel aufgelegt werden kann. Wird also beispielsweise
Lachs in Scheiben geschnitten und sollen die einzelnen Scheiben durch eine Zellglasfolie
voneinander getrennt sein, damit später ein leichtes Abnehmen einzelner Scheiben möglich
ist, so mußte bislang der Schneidevorgang einer Lachsseite durchgeführt werden und
nachfolgend wurden von Hand die einzelnen Zellglasstücke zwischengefügt.
[0004] Gemäß der Erfindung soll eine Vorrichtung geschaffen werden, bei welcher Folienstücke
zur Abgabe von Hand zur Verfügung gestellt werden können oder aber gemäß welcher Folienstücke
im freien Fall aus der Vorrichtung herausfallen und mit einem ebenfalls sich im freien
Fall bewegenden Stücks eines Lebensmittels zusammentreffen können.
[0005] Gemäß der Erfindung soll nun eine Vorrichtung geschaffen . werden, mit Hilfe welcher
Papier, Pergament und insbesondere Zellglas zwischen .in Scheiben geschnittene Lebensmittel
gelegt werden kann, ohne daß es hier einer manuellen-Unterstützung bedarf. Insbesondere
sollen Lachsscheiben durch Zellglasfolie voneinander getrennt abgelegt werden, wobei
der Lachs im sogenannten Servierschnitt auf eine Unterlage gebracht werden soll.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe durch die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale.
An dieser Stelle sei besonders hervorgehoben, daß einzelne in Stücke geschnittene
Folienstücke nach dem Schneidvorgang auf eine Lebensmittelscheibe transportiert werden,
nachdem zuvor dieses Folienstück aus einer Folienbahn herausgeschnitten worden ist.
Durch die Erfindung ist insbesondere eine zweckmäßige Führungseinrichtung für die
Folienbahn und ein Folienstück geschaffen worden, und hierbei ist zu bedenken, daß
es sich um eine verhältnismäßig dünne Folien handelt, die infolge der fehlenden Eigensteifigkeit
schwer transportiert werden kann, wobei zu berücksichtigen ist, daß beim Schneiden
von Lachs beispielsweise verhältnismäßig hohe Arbeitsgeschwindigkeiten eingesetzt
werden, so daß wiederum sowohl die Folienbahn als auch das Folienstück zum richtigen
Zeitpunkt mit einer relativ großen Geschwindigkeit transportiert werden muß.
[0007] Bei der Transporteinrichtung der Erfindung werden daher solche Teile eingesetzt,
die permanent eine gleichförmige Bewegung ausführen. Lediglich zu einem bestimmten
Zeitpunkt wird kurzzeitig ein Berührungseingriff mit der Folienbahn erzeugt, so daß
die Transporteinrichtung die Folienbahn mitnimmt. Synchron zu diesem Mitnahme- bzw.
Transportvorgang wird das vordere Ende der Folienbahn abgetrennt und mit Hilfe einer
Saugtrommel auf die Lebensmittelscheibe abgegeben. Derartige Saugtrommeln sind im
Zusammenhang mit dem Transport von Folienbahnen bekannt.
[0008] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Folienstück von einer Transporteinrichtung
"abgeschossen" und bewegt sich in bestimmter Weise auf ein ebenfalls frei fallendes
Lachsstück zu, so daß nach Berührung der Lachs mit der Folie seinen Weg fortsetzt,
und schließlich auf einer Transporteinrichtung im Servierschnitt zusammengelegt werden
kann, wobei zwischen den einzelnen Lachsscheiben ein Stück der Folie hervorsteht,
so daß die einzelnen Scheiben leicht voneinander getrennt werden können.
[0009] Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Abgabe von Folienstücken.
Fig. 2 und 3 zeigen Ausführungsformen von Vorrichtungen zum Aufbringen von Folienstücken
auf Lachsscheiben.
[0010] Mit 10 ist in den Figuren 1 bis 3 das obere Trum eines Förderbandes gezeigt, wobei
es sich hier um ein endloses Förderband handeln kann, auf welchem am rechten Ende
eine Scheibe 11 eines Lebensmittel aufgelegt wird und nach links, wie durch einen
Pfeil angegeben, weitergefördert wird. Beim Schneiden von Lachs werden die einzelnen
Scheiben 11 vom Förderband 10 an ein anderes langsamer angetriebenes Förderband abgegeben,
so daß die einzelnen Scheiben im sog. Servierschnitt zusammengelegt werden. Hier soll
nun zwischen den einzelnen Scheiben eine Zellglasfolie zwischengelegt werden, und
dieser Vorgang wird nachfolgend beschrieben werden.
[0011] Im linken oberen Teil der Zeichnung ist mit 29 ein Wickel einer Zellglasfolie 30
gezeigt, welcher eine zweckmäßige Breite hat, so daß daraus geschnittene Stücke zwischen
die Scheiben 11 eines Lachses gelegt werden können. Die Folienbahn 30 gelangt vom
Wickel 29 zu einer ständig umlaufenden Transportwalze 28 und von dort schließlich
in einen Zwischenraum zwischen einem im wesentlichen horizontalen Führungsteil 26
und einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter urdaufender Gummibänder 27. Die Gummibänder
sind in Ausnehmungen in der Transportwalze 28 geführt und werden um eine Umlenkwalze
24 umgeleitet. Die Umlenkwalze 24 hat einen relativ kleinen Durchmesser im Vergleich
zum Durchmesser der Transportwalze 28.
[0012] Da die Transportwalze 28 ständig umläuft, laufen auch die Gummibänder 27 fortlaufend
in der Richtung der angegebenen Pfeile um.
[0013] Unterhalb des unteren Trums der Gummibänder 27 befindet sich der Führungsteil 26,
welcher bei 25 schwenkbar gelagert ist. Mit Hilfe eines nicht gezeigten, aber bekannten,
Antriebes kann nun der Führungsteil 26 geschwenkt werden, so daß er in Berührungseingriff
mit der umlaufenden Transportwalze 28 und mit den Gummibändern 27 gebracht wird. Es
ist selbstverständlich, daß in diesem Fall die Folienbahn 30 mitgenommen wird, d.h.
in Richtung von links nach rechts vorbewegt wird. Dieser Berührungsvorgang findet
nur verhältnismäßig kurze Zeit statt, der Führungsteil 26 wird wieder nach unten abgesenkt,
so daß die Folienbahn 30 nur kurzzeitig vorgefördert wird.
[0014] Anstelle einer Schwenkbewegung kann auch eine Hin-und Herbewegung eines Führungsteils
durchgeführt werden.
[0015] Die Folienbahn 30 wird auf ihrem Transportweg oberhalb eines im wesentlichen horizontal
angeordneten Führungsteils 21 bewegt, welcher eine quer zur Bahn ausgebildete Ausnehmung
22 aufweist. Oberhalb des Führungsteils 21 befindet sich eine Schneideinrichtung 15,
welche aus sich quer zur Bahn erstreckenden Metallteilen 16 und 18 und einer Schneide
20 gebildet ist. Die Festhalteteile 16 und 18 weisen je . eine quer zur Bahn angeordnete
Gummileiste 17 und 19 auf, welche dazu dienen, die Folienbahn 30 auf den Führungsteil
21 festzuhaltern. Die Schneide 20 arbeitet mit der Ausnehmung 22 zusammen, so daß
beim Absenken der Schneideinrichtung 15 mit Hilfe der Schneide 20 die Folienbahn durchtrennt
wird. Für diesen Schneidvorgang ist es notwendig, die Schneideinrichtung 15 nur kurzzeitig
abzusenken und wieder nach oben von dem Halterungsteil 21 wegzubewegen. Die Anordnung
der Gummileisten 17 und 19 einerseits, des Winkels 33 und der Schneide 20 andererseits
ist so getroffen, daß diese Teile mit ihren nach unten vorstehenden Erstreckungen
in einer gemeinsamen horizontalen Ebene liegen. Würde beispielsweise die Schneide
20 in Bezug auf diese Ebene nach unten vorstehen, so würde die Schneide die Folienbahn
30 aus der horizontalen Lage herausdrücken, bevor die Halterungsteile 16 und 18 die
Folienbahn festhalten können. Um andererseits einen Schneidvorgang zu ermöglichen,
sind daher die Halterungsteile 16 und 18 federnd gelagert, die Schneide jedoch nicht.
Dies führt dazu, daß nach Berührung der Gummileisten 17 und 19 , des Winkels 33 und
der Schneide 20 mit der Folienbahn 30, die Schneide ihre Abwärtsbewegung weiterführt
und die Folienbahn durchtrennt. Beim vorangehend beschriebenen Merkmal handelt es
sich um ein wesentliches Merkmal gemäß der vorliegenden Erfindung.
[0016] Bereits vor dem Schneidvorgang ist die Folienbahn 30 soweit vorgefördert worden,
daß das vordere Ende auf einer Ansaugwalze 14 zu liegen kommt. Es handelt sich hierbei
um eine bekannte Ansaugwalze, bei welcher durch eine Pumpe eine Saugwirkung erzeugt
wird, wobei die Ansaugwalze 14 permanent umläuft. Durch geeignete Mittel kann erreicht
werden, daß ein Folienstück von der Walze 14 angenommen wird und um etwa l80 transportiert
wird und dort abgegeben wird. Bereits nach dem Transportvorgang der Folienbahn 30
übt die Ansaugwalze 14 eine Saugwirkung auf das vordere Ende der Folienbahn 30 auf.
Jedoch ist die Saugwirkung zu gering, um die Folienbahn 30 vom Wickel 29 abzuziehen.
[0017] Weiterhin sind auf der Walze 14 Ausnehmungen oder Nuten vorgesehen, in die nebeneinander
angeordnete Gummibänder 127 hineinpassen. Diese Gummibänder laufen zusammen mit der
Ansaugwalze 14 um und werden um eine relativ kleine Umlenkwalze 124 geführt. Vor der
Umlenkwalze 124 befindet sich ein Abstreifteil 123, durch welches verhindert wird,
daß ein Folienstück der nach oben gerichteten Bewegung der Gummibänder 127 folgen
kann. Im übrigen entsprechen die Teile 127, 124 und 123 hinsichtlich ihren Funktionen
den Teilen 27, 24 und 23. Die Gummibänder 127 werden darüber hinaus an dieser Stelle
eingesetzte um bei einem klebrigen Gut, beispielsweise einer Lachsscheibe, zu verhindern,
daß Fett in dem Führungsteil, beispielsweise einer Walze, verbleibt. Die verwendeten
Gummibänder können hingegen leicht gereinigt werden und weisen zudem eine relativ
geringe Berührungsfläche mit der Scheibe 11 im Vergleich zu der Walze 14 auf.
[0018] Damit nach dem Schneiden verhindert werden kann, daß das abgetrennte Ende der Folienbahn
durch die nach oben gerichtete Bewegung der Schneide 20 mitgenommen wird, befindet
sich in unmittelbarer Nähe zur Schneide 20 ein Festhalteteil 33, welcher seinerseits
an dem Festhalteteil 26 angebracht ist und im wesentlichen die Form eines Winkels
hat. Um ebenfalls zu verhindern, daß die Folienbahn an der Umlenkwalze 24 der Bewegung
der Gummibänder 27 folgt, befindet sich dort in unmittelbarer Nähe ein im wesentlichen
drahtförmiger Halterungsteil 23. Dieser kann mit vorstehenden Teilen ausgebildet sein,
welche in den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Gummibändern 27 angeordnet ist,
so daß wirksam verhindert werden kann, daß die Folienbahn 30 die waagerechte Bewegungsrichtung
verläßt.
[0019] Im Abstand vor der Umlenkwalze 14 befindet sich oberhalb des Förderbandes 10 eine
Sprüheinrichtung 13. MitHilfe dieser Sprüheinrichtung kann auf eine Scheibe 11 Wasser
aufgesprüht werden, so daß ein auf die Scheibe aufgelegtes Folienstück 10 dort haften
kann. Ebenfalls im Abstand zur Ansaugwalze 14 und vor der Sprüheinrichtung 13,befindet
sich eine Abtasteinrichtung 12, mit welcher festgestellt wird, ob sich auf der Förderbahn
10 eine Scheibe 11 befindet. Es kann sich hierbei um eine Fotozelle handeln, welche
auf die Unterbrechung einer Lichtschranke anspricht. Zu diesem Zweck müßte das Förderband
10 in zwei Teilen ausgeführt sein, so daß zwischen den beiden Förderteilen die Lichtschranke
eingerichtet werden kann. Andere Abtasteinrichtungen kommen für den vorgesehenen Zweck
selbstverständlich ebenfalls in Frage.
[0020] Unterhalb der Ansaugwalze 15 und unter dem oberen Trum des Förderbandes 10 befindet
sich ein im wesentlichen horizontaler Auflagerteil 31 sich welcher mit einer Mulde
32 ausgebildet ist,-welche quer zur Bahn des Förderbandes erstreckt. Mit Hilfe dieser
Einrichtung kann erreicht werden, daß die Ansaugwalze 14 ein mitgeführtes Folienstück
auf die Scheibe aufdrückt, wobei das Förderband 10 etwas nachgibt. Hinter der Ansaugwalze
14 können Abstreifeinrichtungen, Führungsteile oder dergl. angeordnet sein, durch
welche erreicht wird, daß das vordere Ende des Folienstückes nicht der Bewegung.der
Ansaugwalze 14 folgt, sondern mit der Scheibe auf dem Förderband 10 mitgenommen wird.
[0021] Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird unter der Steuerung der Abtasteinrichtung
12 in Tätigkeit gesetzt, wobei das Förderband 10, die Ansaugwalze 14, die Gummibänder
27 und die Transportwalze 28 ständig in Bewegung sind. Stellt nun die Abtasteinrichtung
12 fest, daß sich auf dem Förderband 10 eine Scheibe 11 befindet, so wird in genauer
zeitlicher Steuerung zueinander der Führungsteil 26 nach oben geschwenkt, bis er an
der Transportwalze 28 anliegt. Dadurch wird ein kleines Stück der Folienbahn 30 vom
Wickel 29 abgezogen und soweit nach vorn vorgeschoben, bis das vordere Ende 30 auf
der Ansaugwalze 14 aufliegt und von dort her angesaugt wird. In der Zwischenzeit ist
bereits wieder der Führungsteil 26 abgeschwenkt worden, so daß die Folienbahn 30 zum
Stillstand kommt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Schneideinrichtung 15 betätigt, so
daß die beiden Festhalteteile 16 und 18 und auch die Schneide 20 nach unten gelangen
und die Folienbahn 30 durchtrenrt Danach wird die Schneideinrichtung 15 nach oben
bewegt, und da nunmehr das abgetrennte Folienstück 30 nicht mehr von dem vorderen
Festhalteteil 18 gehalten wird, nimmt die Ansaugwalze 14 dieses Folienstück mit.
[0022] Zu diesem Zeitpunkt befindet sich genau unterhalb der Ansaugwalze 14 die Scheibe
11, welche zuvor zum richtigen Zeitpunkt mit Wasser aus der Sprüheinrichtung 13 besprüht
worden ist. Die Ansaugwalze 14 drückt nun das.Folienstück auf die befeuchtete Scheibe
11 auf, wobei die Mulde 32 diesen Vorgang erleichtert. Das Folienstück 30 verbleibt
sodann auf der Scheibe 11 und wird der weiteren Bearbeitung zugeführt, wobei die hierzu
notwendige zweite Fördereinrichtung nicht gezeigt ist,um die Scheiben im Servierschnitt
anzuordnen.
[0023] Es wird darauf hingewiesen, daß die in der Zeichnung dargestellten Abmessungen nicht
maßstäblich sind.
[0024] Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform steht ein abgeschnittenes Folienstückchen
etwas von der Ansaugwalze 14 vor, so daß eine Bedienungsperson dieses Folienstückchen
abheben kann. Es können Einrichtungen vorgesehen sein, die durch Abnahme eines Folienstückchens
insgesamt in Tätigkeit gesetzt werden, so daß ein weiteres Folienstück abgeschnitten
und zur Ansaugwalze 14 gefördert wird.
[0025] Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform befindet sich hinter der Ansaugwalze
14 ein Förderband 50, welches mit Hilfe der Walze 14 angetrieben wird und über eine
relativ kleine mitlaufende Walze 51 umgelenkt wird. Anstelle eines umlaufenden Bandes
-können mehrere nebeneinander angeordnete Bänder vorgesehen werden, welche ihrerseits
mit einer Vielzahl von Löchern ausgebildet sind. Im Bereich des oberen Bandteiles
befindet sich unter den Bändern ein Lochblech, so daß durch die Löcher des Lochbleches
und der Transportbänder eine Saugwirkung auf Folienstücke ausgeübt werden kann. Bei
geeigneter Ausbildung und Anordnung der Fördereinrichtung verläßt ein Folienstück
54 im Bereich der vorderen Rolle 51 die Transporteinrichtung und geht in den freien
Fall über. Damit eine besonders gute Auflage des Folienstücks auf dem oberen Teil
des Bandes gewährleistet bleibt, können im Bereich der vorderen Rolle 51 eine Mehrzahl
umlaufender Rollen 52 angeordnet sein. Weiterhin kann eine Mehrzahl von nebeneinander
angeordneten Drahtteilen 53 vorgesehen sein, welche ebenfalls die Auflagebedingungen
für die Folienstücke auf dem oberen Bandteil begünstigen. Zusätzlich könnten auch
noch Düsen im Bereich des Abwurfendes der Bandeinrichtung vorgesehen sein, die demFolienstück
54die gewünschte Flugbahn verleihen und darüber hinaus auch dafür sorgen, daß das
Folienstück 54 in einer im wesentlichen gestreckten Lage verbleibt, ohne an der vorderen
Kante sich umzulegen od. dgl.
[0026] Nach einer bevorzugten Anwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung befindet sich
diese in der Nähe der Ausgabestelle einer nicht gezeigten Einrichtung zum Schneiden
von Lachs oder einem anderen Lebensmittel. Bei solchen Einrichtungen wird eine Scheibe
ausgeworfen, beispielsweise die Lachsscheibe 55 in Fig. 3. Sie hat eine in bezug auf
das Folienstück 54 entgegengesetzte Richtung, jedoch treffen Folienstück 54 und Lachsscheibe
55 in genau definierter Art und Weise aufeinander, so daß die Lachsscheibe 55 ihren
Bewegungsweg weiterführt und dabei das Folienstück 54 mitnimmt. Die Lachsscheibe 55
gelangt schließlich auf ein weiteres Förderband 56, wobei aufeinanderliegende Lachsscheiben
zum Servierschnitt zusammengelegt werden können, wobei zwischen den einzelnen Lachsscheiben
die Folienstücke leicht vorstehen.
1. Vorrichtung zum Abgeben und insbesondere Auflegen von Papier, Pergament und Zellglasfolie auf in Scheiben geschnittene Lebensmittel wie Wurst, Schinken, Lachs, wobei die
geschnittenen Scheiben im Servierschnitt zusammengelegt sind, bestehend aus einer
Transporteinrichtung für eine Papier-bzw. Folienbahn und für ein Folienstück zu den
Scheiben, einer Einrichtung zur Abgabe einzelner Papierblätter bzw. Folienstücke,
und aus einem Transportband für die Scheibe mit dem darauf befindlichen Papierblatt
bzw. Folienstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung für die Papier-
bzw. Folienbahn (30) aus einer ständig umlaufenden Transportwalze (28), über die Transportwalze
geführten Gummibändern (27), einer Umlenkwalze (24) für die Gummibänder (27) und einem
mit der Transportwalze(28)kurzzeitig in Berühtungseingriff bringbaren Führungsteil
(26) für die Papier- bzw. Folienbahn gebildet ist, die Einrichtung(15)zum Schneiden
aus zwei im Abstand angeordneten Festhalteteilen (16, 19) und einer dazwischen angeordneten
Schneide (20) gebildet ist, wobei diese Teile auf ein Auflagerteil(21)für die Papier-
bzw. Folienbahn (28) hin- und von diesem wegbewegbar ausgebildet sind,und die Transporteinrichtung
für das Papierblatt bzw. Folienstück(30)aus einer Saugwalze (14)gebildet ist, die
das vordere Ende der Papier-bzw. Folienbahn(30)ansaugt und nach dem Schneidvorgang
das Papierblatt bzw. Folienstück mitnimmt und auf der Scheibe (11\ablegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportwalze(28)
Ausnehmungen zur Aufnahme der Gummibänder (27)aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gummibänder(27)
nebeneinander quer zur Arbeitsrichtung angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwalze
(24) einen kleinen Durchmesser im Vergleich zurTransportwalze (28) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Führungsteil(23)zur
Führung der Papier-bzw. Folienbahn von der Umlenkwalze(24) weg.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsteili26)
als Auflager für die Papier- bzw. Folienbahn ausgebildet ist und schwenkbar (bei 25)
gelagert ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Festhalteteile
(16, 18)mit Gummileisten (17, 19) zum Niederhalten der Papier- bzw. Folienbahn versehen
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugwalze(14)mit
ihrer oberen Erstieckung in der Höhe des Führungstels (22) und ihrer unteren Erstreckung
etwas oberhalb eines Förderbandes (10) für die Scheibe (11) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Förderbandes
(10) bzw. der Ansaugwalze (14) eine Mulde (32) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Sprüheinrichtung
(13) zwecks Benetzung der Scheibe (11) mit Wasser zur besseren Haftung des Papierblattes
bzw. Folienstücks mit der Scheibe (11).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
der Führungsteil (26),die Schneideinrichtung (15) als auch die Sprüheinrichtung (13)
durch eine Abtasteinrichtung (12) gesteuert ist, welche das Vorhandensein einer Scheibe
(11) auf dem Transportband (10) feststellt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine Bandtransporteinrichtung
(14, 50, 51), welche abgeschnittene Folienstücke (54) in Richtung des oberen Bandteiles
transportiert und nach Verlassen des oberen Bandteiles in freiem Fall abwirft.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch Festhalteteile (52, 53) für
das Folienstück (54) am Abwurfende der Bandtransporteinrichtung (14, 50, 51).
14. Vorrichtung nach ANspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandtransporteinrichtung
(14, 50, 51) mehrere parallel zueinander angeordnete Lochbänder aufweist, die im oberen
Bereich auf einem Lochblech aufliegen, wobei durch die Löcher des Lochbleches und
der Bänder Saugwirkungen auf die Folienstücke ausgeübt werden.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß Luftdüsen
im Bereich des Abwurfendes der Transporteinrichtung zwecks Beeinflussung der Flugbahn
des Zellglasstückes (54) vorgesehen sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung an dem Abgabeende mit einer Lachsschneidmaschine zwecks Aufbringung je
eines Zellglasstückes (54) auf eine Lachsscheibe (55) angeordnet ist.