(19)
(11) EP 0 074 019 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.03.1983  Patentblatt  1983/11

(21) Anmeldenummer: 82107792.2

(22) Anmeldetag:  25.08.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3A47B 21/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR GB LI NL

(30) Priorität: 04.09.1981 SE 8105258
03.05.1982 SE 8202760

(71) Anmelder: ASEA AB
S-721 83 Västeras (SE)

(72) Erfinder:
  • Eriksson, Stig
    S-723 48 Västeras (SE)
  • Granberg, Bengt
    S-722 43 Västeras (SE)
  • Westberg, Erik
    S-722 31 Västeras (SE)

(74) Vertreter: Boecker, Joachim, Dr.-Ing. 
Adelonstrasse 58
65929 Frankfurt am Main
65929 Frankfurt am Main (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Überwachungspult


    (57) Überwachungspult zur elektrischen Überwachung und Steuerung beliebiger Anlagen und Vorgänge. Das Pult hat ein mit einem eine Pultplatte (3) oder dergleichen tragenden Oberteil (1), ein Stativteil (4), welches mindestens ein Einstellbein (7) hat, welches das Oberteil (1) trägt und in seiner Länge derart verstellbar ist, daß das Oberteil in der Höhe verstellt werden kann. Am Stativteil ist ein Terminalteil (5) befestigt. Gemäß der Erfindung ist das Einstellbein (7) mit seiner Längsachse derart gegen die Vertikale schräggestellt (z.B. um 45°), daß der horizontale Abstand zwischen dem Terminalteil (5) und der Vorderkante des Oberteils bei Verlängerung des Einstellbeins größer wird. Das Pult erlaubt eine Einstellung, die für die Bedienungsperson hinsichtlich der Pulthöhe und des Platzes für die Beine in der Tiefe vor dem Terminalteil sehr ergonomisch ist und gleichzeitig eine gute Blickfreiheit über die hintere Kante des Pultes ermöglicht.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Überwachungspult nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

    [0002] Solche Pulte dienen beispielsweise als Bedienungsplätze für die elektrische Überwachung und Steuerung industrieller Anlagen und Verfahrensabläufe. Das Pult ist im allgemeinen mit einem sogenannten Terminalteil ausgerüstet, das elektrische Geräte, Kabel, Reihenklemmen usw. enthalten kann, z.B. zur Kommunikation zwischen einem auf dem Pult angeordneten Tastenfeld und einem Computer. Oft sind solche Bedienungsplätze Tag und Nacht in verschiedenen Schichten bemannt. Es ist daher wünschenswert, daß die Bedienungsfläche des Pultes in der Höhe verstellbar ist, so daß sie leicht der Körpergröße verschiedener Bedienungspersonen angepaßt werden kann.

    [0003] Pulte der genannten Art werden vielfach in Bedienungskabinen in industriellen Fertigungshallen verwendet. Dabei ist es wichtig, daß die Bedienungsperson ein großes und gutes Blickfeld über die hintere Kante des Pultes hinweg hat, damit sie den Fertigungsablauf in der Halle vom Bedienungsplatz aus überschauen kann.

    [0004] Es sind Pulte der eingangs genannten Art bekannt, bei denen die Beine in vertikaler Richtung in ihrer Länge einstellbar sind, damit die Höhe der Pultklappe der Größe der Bedienungsperson angepaßt werden kann. Bei einem solchen Pult, dessen Pultplatte nur in vertikaler Richtung verschoben-werden kann, ist es jedoch schwierig, an ein und demselben Pult sowohl genügend Platz für die Beine großer Bedienungspersonen als auch ein gutes Blickfeld über die hintere Pultkante für kleine Bedienungspersonen zu erhalten. Das genannte Terminalteil des Pultes wird nämlich unter anderem aus Platzgründen am Boden unter der hinteren Kante des Pultes plaziert und am Pultstativ fest montiert. Wenn dabei der horizontale Abstand zwischen dem Terminalteil und der Vorderkante des Pultes für die Beinlänge einer großen Bedienungsperson bemessen wird, so ist für eine kleine Bedienungsperson das Blickfeld schräg nach unten über die hintere Kante des Pultes hinweg sehr begrenzt.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Überwachungspult der eingangs genannten Art zu entwickeln, das für unterschiedlich große Bedienungspersonen hinsichtlich Pulthöhe und Beinfreiheit ergonomisch angepaßt werden kann und stets ein gutes Blickfeld über die hintere Kante des Pultes hinweg bietet.

    [0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Überwachungspult gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, welches erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale hat.

    [0007] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.

    [0008] Anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen

    Fig. 1 eine Seitenansicht eines Überwachungspultes gemäß der Erfindung,

    Fig. 2 das Pult gemäß Fig. 1 in Ansicht von hinten,

    Fig. 3 einen.Axialschnitt durch eine erste Ausführungsform.eines Bedienungsbeines des Pultes mit Antriebsvorrichtung,

    Fig. 4 einen Querschnitt durch das Bedienungsbein längs der Linie A-A in Fig. 3,

    Fig. 5, 6 und 7 Teilschnitte längs der Linien B-B, C-C bzw. D-D in Fig. 3,

    Fig. 8 im Axialschnitt eine zweite Ausführungsform eines Bedienungsbeins eines Pultes mit Antriebsvorrichtung,

    Fig. 9 einen Querschnitt durch das Bedienungsbein längs der Linie E-E in Fig. 8,

    Fig. 10 eine Ausführungsform eines Pultes gemäß der Erfindung in Ansicht von hinten, wobei das Terminalteil des Pultes aus zwei getrennten Einheiten besteht,

    Fig. 11, 12 und 13 Seitenansichten von drei verschiedenen Ausführungsformen des Pultes,bei denen die Bedienungsebene des Pultes, das Stativ und der Anzeigeteil in verschiedener Weise aufgebaut sind,

    Fig. 14 eine Ausführungsform eines Pultes mit Bildschirm in Seitenansicht,

    Fig. 15 ein Ausführungsbeispiel für die Art der Verlegung der Leitungen zwischen dem Terminalteil und dem Oberteil des Pultes.



    [0009] Das in den Figuren 1 und 2 gezeigte Pult umfaßt ein Oberteil 1 mit Tragrahmen 2 und Pultplatte 3, ein Stativ 4 mit zwei Trageinheiten 4a,_ 4b, von denen jede an einem Ende des Pultes angebracht ist, sowie ein zwischen den Trageinheiten angeordnetes Unterteil oder Terminalteil 5. Jede Trageinheit hat einen Fuß 6 und ein in seiner Länge verstellbares Einstellbein 7, so daß das Oberteil auf verschiedene Höhen eingestellt werden kann. Fig. 1 zeigt das Oberteil 1 in zwei verschiedenen Lagen, und zwar in einer durch.voll ausgezogene Linien dargestellten unteren Lage und in einer durch strichpunktierte Linien dargestellten oberen Lage. Bei letzterer sind die entsprechenden Bezugszeichen mit einem " ' " versehen.

    [0010] Das Einstellbein 7 ist schräg zur Vertikalebene des vorderen.Teiles des Pultes befestigt, wobei der Winkel zwischen dem Einstellbein und der Vertikalebene mindestens 15° und höchstens 75° betragen sollte. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel 45°, was eine optimale Ergonomie ergibt. Mit dieser Ausführung erhält man mit einer Bewegung eine Veränderung von zwei ergonomischen Maßen, nämlich eine geänderte Pulthöhe und einen geänderten Platz für die Beine in der Tiefe. Gleichzeitig werden der Übersichtswinkel und die Bedienungsmöglichkeit entsprechend den Ansprüchen der Bedienungsperson geändert.

    [0011] Das Terminalteil 5 des Pultes besteht aus einer Grundeinheit 51, deren Seiten als leicht demontierbare Luken (52, 53 und 54) ausgebildet sind, von denen es auf jeder Seite eine oder mehrere geben kann. Durch eine solche Ausführung läßt sich das Terminalteil leicht ausbauen und warten..Die Luken 52 bzw. 54 der Vorder- und Rückseite können bei Bedarf relativ tief gemacht werden, damit Platz für Geräte gewonnen wird, die in der Tiefe viel Platz erfordern. Ein Beispiel für eine solche Luke zeigt Figur 1, in der die Frontluke 52 aus dem Stativteil 4 herausragt. Die Luken 53 an der Oberseite des Terminalteils können gegen einen Aufbau des Terminalteils, z.B. einen separaten Anzeigeteil, ausgetauscht werden.

    [0012] Das Einstellbein 7 des Pultes, dessen Aufbau in den Figuren 3 bis 7 genauer gezeigt ist, besteht aus zwei rohrförmigen Teilbeinen, einem äußeren Teilbein 8 und einem inneren Teilbein 9, die beide einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt haben. Das innere Teilbein wird in Längsrichtung in dem äußeren Teilbein teleskopierbar geführt. Fig. 3 zeigt das untere Ende des inneren Teilbeins sowohl in der oberen Endlage (zum Teil strichpunktierte Darstellung und Bezugsziffern mit " ' ") sowie in der unteren Endlage (voll ausgezogene Linien). Zur Führung des Innenbeines 9 sind drei Stützrollen 10, 11, 12 vorhanden, von denen die Rollen 10 und 11 am Außenbein und die Rolle 12 am Innenbein gelagert sind/ist. Die Achslage der Rolle 11 kann zur Justierung des Spieles zwischen den Beinen verstellt werden.

    [0013] Die Antriebsvorrichtung zur Höheneinstellung der Pultplatte enthält einen Zahnradgetriebemotor 13, der eine Antriebswelle 14 treibt, auf welche ein Band 15 aufgerollt wird. Das Band ist mit Hilfe eines Bolzens 21 an dem inneren Bein 9 befestigt, und die Länge des Bandes ist der unteren Endlage des Beines angepaßt. Das Band 15 läuft um eine Umlenkrolle 16, die in einem an dem äußeren Teilbein 8 befestigten Halter gelagert ist, wobei die Bandrichtung um 180° geändert wird, und anschließend über die Umlenkrollen 17 und 18 zur Antriebswelle 14. Die Umlenkrolle 18 ist verschiebbar und kann so gegen das Band angedrückt werden, das Unterschiede zwischen der Bandlänge und den Endbefestigungen des Bandes an beiden Enden des Pultes kompensiert werden können. Der Bewegungshub des Einstellbeins wird durch elektrische Endlagensperren und mechanische Anschläge 19, 20 begrenzt (Fig. 3).

    [0014] Das Band 15 kann ein Kunstfaser- oder Stahlband sein. Seine relative Längenveränderung (Dehnung) soll klein sein. Statt eines Bandes kann alternativ ein Seil oder ein Drahtseil verwendet werden. Die Umlenkrollen 17 und 18 können eventuell fortgelassen werden. Mit Hilfe der beschriebenen Antriebsvorrichtung kann die Pultplatte in eine beliebige Stellung zwischen der tiefsten und höchsten Lage gefahren werden. Die Rückstellung in eine tiefere Position erfolgt durch Umkehr der Antriebswellenbewegung und Ausnutzung des Gewichtes der Pultplatte.

    [0015] Die beschriebene Antriebsvorrichtung kann mit sog. Gasfedern kombiniert werden, die in dem Hohlraum des inneren Teilbeines montiert werden. Eine solche Gasfeder kann beispielsweise benutzt werden, um eine gewisse Hilfskraft zur Verstärkung der mechanischen Antriebsvorrichtung zu erzeugen. Ferner kann die Rückstellung des Pultes dadurch unterstützt werden, daß die vor Bewegungsbeginn wirkende Haftreibung mit Hilfe einer Gasfeder überwunden wird, die in entgegengesetzter Richtung auf das Band wirkt.

    [0016] Statt der in den Figuren 3 bis 7 gezeigten Konstruktion, bei der man zum Anheben der Pultplatte ein Antriebsband verwendet, kann alternativ das Pult mit Hilfe einer Gasfeder in seine höchste Lage gehoben werden und das Antriebsband dazu benutzt werden, die Pultplatte auf die gewünschte Höhe herunterzuziehen.

    [0017] Die Fig. 8 und 9 zeigen eine andere Ausführungsform des Einstellbeins 7 des Pultes. Auch diese Ausführung besteht aus zwei rohrförmigen Teilbeinen, einem äußeren Teilbein 8 und einem inneren-Teilbein 9, die beide einen im wesentlichen rechteckigen.Querschnitt haben. Das Innenrohr 9 wird im Außenrohr 8 in Längsrichtung teleskopierbar geführt.

    [0018] Das Innenrohr ist oben mit einer Befestigungseinrichtung 24 zur Befestigung am Pultrahmen 2 versehen, und das Außenrohr ist unten mit einer Befestigungsvorrichtung 25 zur Befestigung am Stativ 4 und am Fuß 6 versehen. Zur Führung des Innenrohres sind zwei Gleitlager 26, 27 vorhanden, beispielsweise aus Polytetrafluoräthylen, von denen das eine Lager 26 im Innenrohr und das andere Lager 27 im Außenrohr befestigt ist.

    [0019] Die Antriebsvorrichtung für das Einstellbein ist in dem gezeigten Beispiel ein rein mechanisches System mit einer Antriebsspindel 29 und einer Spindelmutter 28. Die Spindelmutter 28 ist im Innenrohr 9 befestigt, während die Antriebsspindel 29 in einem Getriebe 30 befestigt ist, das wiederum am Außenrohr 8 befestigt ist. Das Getriebe -30 kann beispielsweise ein Schneckengetriebe sein, das mit einem Elektromotor oder einem Winkelgetriebe für manuellen Betrieb angetrieben wird. Die Antriebskraft wird über eine Welle 31 auf das Getriebe übertragen.. Durch Verwendung einer gemeinsamen Antriebswelle für sämtliche Beine des Pultes erhält man eine synchrone Bewegung der Beine.

    [0020] Statt des in Fig. 8 gezeigten mechanischen Antriebssystems kann man ein hydraulisches System verwenden, wobei das Schneckengetriebe fortfällt und Antriebsspindel und Spindelmutter durch einen doppelt wirkenden hydraulischen Kolben ersetzt werden. Die hydraulischen Kolben in sämtlichen Beinen des Pultes werden dabei über Schläuche und Ventile von einer gemeinsamen elektrisch betriebenen hydraulischen Pumpe gespeist.

    [0021] Man kann für das Einstellbein auch ein rein manuelles Antriebssystem verwenden, bei dem der genannte hydraulische Kolben durch eine Gasfeder ersetzt und die Beinbewegung manuell mechanisch arretiert wird.

    [0022] Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform des Pultes, bei welcher das Terminalteil aus zwei kleineren Einheiten 5a, 5b besteht, die an der rechten bzw, linken Trageinheit 4a, 4b plaziert und an der Innenseite der betreffenden Trageinheit.angeschlossen sind. Diese Ausführung ermöglicht der Bedienungsperson ein freies Ausstrecken der Beine.

    [0023] Fig. 11 zeigt eine Pultausführung, bei der das Oberteil des Pultes mit einer Anzeigefläche 33, einer Bedienungsfläche 34 und einer Schreibfläche 35 ausgeführt ist.

    [0024] Fig. 12 zeigt eine Pultausführung mit einem separaten Anzeigeteil 36, das oberhalb des Terminalteils auf einem vertikalen Einstellbein 37 mit verstellbarer Länge montiert ist, so daß die Höhe der Anzeigefläche der Lage der Bedienungsfläche 34 des Pultes angepaßt werden kann.

    [0025] Fig. 13 zeigt eine andere Pultausführung mit einem separaten Anzeigeteil 36, das von zwei auf den Stativschenkeln 4 montierten Verlängerungsbeinen 38 getragen wird. Diese Ausführungsform erlaubt eine freie Durchsicht zwischen dem Anzeigeteil 36 und dem Oberteil 1. Die Anzeigefläche 36a wird von einer Lichtquelle 39 beleuchtet. Statt des Verlängerungsbeins 38 kann ein ganzer Schrankteil mit weiteren Anzeigeflächen 36b und 36c vorhanden sein.

    [0026] Fig. 14 zeigt eine Pultausführung mit Bildschirm 40, der sowohl an der hinteren Kante des Oberteils 1 als auch an einem am Stativteil 4 drehbar gelagerten Stützbein 41 mit einstellbarer Länge drehbar gelagert ist. Mit einer solchen Ausführungsform kann man für jede Höhenlage der Pultplatte leicht die günstigste Neigung des Bildschirms einstellen, so daß störende Spiegelungen von Lichtquellen usw. vermieden werden.

    [0027] Zwischen dem Terminalteil 5 und dem Oberteil 1 sind Leiterkanäle 32 (Fig. 2 und 10) angeordnet. Fig. 15 zeigt, wie Leitungen 42 in diesen Kanälen verlegt und auf einer Platte 43 verankert sind, die mit dem Oberteil 1 verbunden ist und dessen Bewegungen folgt. Diese Platte kann eine Breite haben, die genau der Breite des Terminalteils 5 oder einem Teil derselben entspricht. Im Terminalteil bilden die Leitungen eine Schleife 44, die beispielsweise an einer Schiene 45 befestigt ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Bewegung der Leitungen bei vollem Ausfahren des Einstellbeines verhältnismäßig klein bleibt. Die Platte 43 mit den Leitungen wird von einer Schutzkappe 46 umschlossen, die bei Montage und Wartung leicht abnehmbar ist. Anstelle der Schutzkappe kann ein leicht teilbarer Gummibalgen verwendet werden, der an ein Wellenbund am Grundblech des Oberteils und an ein Wellenbund am Terminalteil angeschlossen wird.

    [0028] Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen des offenbarten allgemeinen Erfindungsgedankens viele Abwandlungen möglich. Beispielsweise braucht das Terminalteil nicht mit elektrischen Bauteilen bestückt zu sein, sondern es kann als reiner Abschirmschutz für die Bedie-. numgsperson dienen.


    Ansprüche

    1. Überwachungspult mit einem eine Pultplatte (3) o. dgl. tragenden Oberteil (1), mit einem Stativteil (4), welches mindestens ein Einstellbein (7) hat, welches das Oberteil (1) trägt und in seiner Länge derart einstellbar ist, daß das Oberteil in der Höhe verstellt werden kann,und mit einem am Stativteil befestigten Terminalteil (5), dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellbein (7) mit seiner Längsachse derart gegen die Vertikale schräg gestellt ist, daß der horizontale Abstand zwischen dem.Terminalteil (5) und der Vorderkante des Oberteils bei Verlängerung des Einstellbeins größer wird.
     
    2. Überirrachungspult nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen dem Einstellbein (7) und der Vertikalen zwischen 15° und 750, vorzugsweise zwischen 35° und 50°, liegt.
     
    3. Überwachungspult nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellbein (7) aus zwei im wesentlichen koaxialen Teilbeinen (8, 9) besteht, die im Verhältnis zueinander teleskopisch verschiebbar sind, wobei das eine Teilbein (8) fest angeordnet ist und als Führung für das andere Teilbein (9) dient.
     
    4. Überwachungspult nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine an den beweglichen Teil des Einstellbeins (7) angeschlossene Antriebsvorrichtung (13 - 15, 28 - 31) zur Änderung der Länge des Beins vorhanden ist.
     
    5. Überwachungspult nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung einen Motor (13) enthält, der eine Welle (14) antreibt, auf die ein an dem zweiten Teilbein (9) befestigtes flexibles (biegsames) Zugorgan (15) aufgerollt werden kann.
     
    6. Überwachungspult nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem Bildschirm (40), einem Instrumentenkasten o. dgl. versehen ist, der einerseits am Oberteil (1) und andererseits an einem am Stativteil (4) drehbar befestigten Stützbein (41) mit verstellbarer Länge drehbar gelagert ist.
     
    7. Überwachungspult nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es ein über dem Oberteil plaziertes Anzeigeteil (36) enthält, das direkt von dem Stativteil (4) getragen wird und mit dem Terminalteil (5) derart verbunden ist, daß eine am Überwachungspult sitzende Bedienungsperson zwischen dem Anzeigeteil (36) und dem Oberteil (1) eine freie Durchsicht hat.
     
    8. Überwachungspult nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das mit zwei Trageinheiten (4a, 4b) versehen ist, die jeweils an einem Ende des Pultes angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Terminalteil (5) aus zwei verschiedenen Einheiten (5a, 5b) besteht, die an je einer der beiden Trageinheiten angeordnet sind.
     
    9. Überwachungspult nach einem der vorhergehenden Ansprü= che, bei dem das Oberteil (1) Bedienungs- und/oder Anzeigevorrichtungen enthält; die durch Leitungen (42) mit elektrischen Schaltvorrichtungen im Terminalteil verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (42) auf einer sich zwischen dem Oberteil und dem Unterteil erstreckenden Platte (43) befestigt sind, welche am Oberteil (1) fixiert ist.
     
    10. Überwachungspult nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (42) zwischen dem Oberteil (1) und dem Terminalteil (5) von einer Schutzkappe (46) oder einem Gummibalg umgeben sind, die/der leicht demontierbar ist.
     




    Zeichnung