[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum längenverstellbaren
Befestigen von Fußschlaufen an Surfbrettern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bei derartigen Vorrichtungen zum längenverstellbaren Befestigen von Fußschlaufen
an Surfbrettern sind insbesondere vier Kriterien zu beachten, nämlich erstens daß
die Weite der Fußschlaufen stufenlos verstellbar ist, zweitens daß die Fußschlaufen
abnehmbar sind, drittens daß die Fußschlaufen im Bereich ihrer am Surfbrett befestigten
Enden einen möglichst großen Winkel (maximal 90°) mit der Surfbrettoberfläche zum
schnellen Einfädeln mit dem Fuß versehen ist und daß viertens die Handhabung sowohl
was die Verstellung als auch was die Abnehmbarkeit der Fußschlaufe anbetrifft, möglichst
einfach ist.
[0003] Bei einer bisher bei Surfbrettern verwendeten und daher bekannten Vorrichtung zum
längenverstellbaren Befestigen von Fußschlaufen der genannten Art wird ein textiles
Gurtband verwendet, das im Bereich seiner beiden Enden mit einem Klettbandverschluß
zum stufenlosen Verstellen seiner Länge versehen ist. Die Achse, die innerhalb des
zurückgeführten Endes des Fußschlaufenbandes liegt, ist nahe dem offenen Ende des
Töpfchens angeordnet.
[0004] Diese bekannte Vorrichtung zum längenverstellbaren Befestigen von Fußschlaufen an
Surfbrettern erfüllt die o.g. vier Kriterien nur teilweise, denn der Winkel zwischen
den im Töpfchen befestigten Enden des Fußschlaufenbandes und der Oberfläche des Surfbrettes
ist sehr spitz, so daß selbst dann, wenn das Fußschlaufenband relativ steif ist, dieses
im Bereich der Töpfchen nur einen geringen Abstand von der Surfbrettoberfläche besitzt,
was ein sehr schnelles Einschieben des Fußes zwischen Fußschlaufenband und Surfbrett
u.U. verhindert, zumindest jedoch behindert. Außerdem ist dadurch trotz Einstellung
des Fußschlaufenbandes auf den betreffenden Fuß ein relativ großes Spiel zumindest
in Querrichtung notwendig. Es hat sich herausgestellt, daß dieses nach wie vor vorhandene
Spiel für bestimmte Einsatzarten zu groß ist. Ferner hat sich gezeigt, daß die mit
dem Klettband versehenen Enden des Fußschlaufenbandes relativ biegesteif sind, so
daß das Einfädeln des Fußschlaufenbandes in das Töpfchen und um die Achse herum sowie
das Herausziehen nicht ganz mühelos ist. Darüber hinaus ist die Herstellung des Fußschlaufenbandes
etwas aufwendig, da das Klettband auf das textile Fußschlaufenband aufgenäht werden
muß und da der Klettbandverschluß aus zwei verschiedenen Klettbändern, die miteinander
den Verschluß bilden, besteht. Dies wiederum bedeutet, daß der Längenverstellmöglichkeit
Grenzen gesetzt sind bzw. daß bei unterschiedlichen Einstellungen unterschiedliche
Längen der Klettbandbereiche miteinander in Verbindung sind bzw. den Verschluß bilden.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum längenverstellbaren
Befestigen von Fußschlaufen an Surfbrettern der eingangs genannten Art zu schaffen,
die ein schnelleres Einschieben des Fußes in die Fußschlaufe und eine einfachere Handhabung
bietet und bei der das Fußschlaufenband einfacher herstellbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum längenverstellbaren Befestigen von Fußschlaufen
an Surfbrettern der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zum längenverstellbaren Befestigen von Fußschlaufen
an Surfbrettern ist aufgrund der Anbringung des Gegenhalters und dessen besonderer
Zuordnung zur sich innerhalb der Schlinge bzw. des Umschlingungsbereiches des Fußschlaufenbandes
befindliche Achse erreicht, daß erstens der aus dem Töpfchen austretende Fußschlaufenbandbereich
von dem gegenüberliegenden Töpfchen weggedrängt ist und dadurch unter einem großen
Winkel, d.h. nahezu senkrecht zur Oberfläche des Surfbrettes verläuft und danach erst
umgebogen ist, und daß zweitens der Klettbandverschluß vermieden ist. Dies hat den
Vorteil, daß das Fußschlaufenband auch im Endbereich der Töpfchen einen ausreichenden
Abstand von der Oberfläche des Surfbrettes besitzt, so daß das Einschieben des Fußes
in die Fußschlaufe sozusagen blindlings und rasch erfolgen kann. Die Verstellung ist
trotzdem nach wie vor in einfacher Weise stufenlos möglich, wobei die Abnehmbarkeit
und Wiedereinfädelbarkeit der Fußschlaufenbandenden einfach ist.
[0008] Das Fußschlaufenband selbst ist günstiger herstellbar und die Längenverstellbarkeit
praktisch unbegrenzt.
[0009] Wie erwähnt, wurde für das Fußschlaufenband bisher ein textiles Gurtband verwendet,
das zwar von der Handhabung befriedigend ist, das jedoch wegen seines textilen Charakters
wasseraufnehmend ist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung
wird deshalb als Fußschlaufenband ein Kunststoffband verwendet, das den Vorteil hat,
daß es erstens nicht wasseraufnehmend ist und daß es zweitens eine ausreichende federnde
Elastizität besitzt, die gewährleistet, daß das Fußschlaufenband in seine brückenartige
Lage auch dann zurückkehrt, wenn es auf die Surfbrettoberfläche mit dem Fuß niedergedrückt
worden ist. Zweckmäßigerweise ist es zumindest im Umschlingungsbereich gezahnt, so
daß hierdurch ein aktives Ineinanderverhaken der betreffenden Fußschlaufenbandbereiche
gegeben ist.
[0010] Die relative Anordnung von Achse und Gegenhalter zueinander kann in der oder parallel
zur Längsmittelebene des Töpfchens sowohl direkt übereinander als auch versetzt erfolgen,
wobei die letztere Ausführung den Vorteil hat, daß das Einfädeln des Fußschlaufenbandes
müheloser ist.
[0011] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es zweckmäßig, den freien Endbereich des Fußschlaufenbandes
zwischen der Achse und dem Gegenhalter zu führen, da dadurch das dann innenseitig
verlaufende Fußschlaufenbandende die Wirkung des etwa senkrechten Austretens des Fußschlaufenbandbereiches
aus dem Töpfchen unterstützt.
[0012] Die bisher beschriebene Vorrichtung zum längenverstellbaren Befestigen von Fußschlaufen
an Surfbrettern ist sowohl ohne als auch mit Auslösemechanik verwendbar, d.h., die
Fußschlaufenbandenden werden nach dem Einfädeln in dem Töpfchen im einen Fall ortsfest
gehalten bzw. können im anderen Fall bei überschreiten einer voreinstellbaren maximalen
Kraft aus dem Töpfchen herausziehbar sein. Im letzteren Falle, bei dem die Vorrichtung
mit einer Auslösemechanik versehen ist, spricht man auch von einer Sicherheitsfußschlaufe.
Bei einer derartigen bekannten Sicherheitsfußschlaufe sind die Achse, die von dem
Fußschlaufenbandende umschlungen ist, der Gegenhalter und das mit Lagervorsprüngen
versehene und in das Töpfchen rastbare federnde Element einstückig miteinander verbunden
bspw. als Kunststoffteil hergestellt. Dabei ist die Rastverbindung durch die Lagervorsprünge
in Form von angeformten Ausbuchtungen am federnden Element und durch eine Gelenkpfanne
im Innern des Töpfchens gebildet. Zum Einstellen der Auslösemechanik ist eine Verstellschraube
vorgesehen, die an einer Längsseite im Töpfchen gelagert und geneigt angeordnet ist,
wobei ihr inneres Ende ins Innere des Töpfchens eindringen und zwischen die gegenüberliegenden
Stirnflächen der freien Enden der Ansätze gelangen kann.
[0013] Diese bekannte Vorrichtung mit einstellbarer Auslösemechanik hat den Nachteil, daß
sie nur bis zu einem gewissen Grade hinsichtlich der maximal zulässigen Zugbeanspruchung
einstellbar ist. Da bei der bekannten Vorrichtung der lichte Abstand der gegenüberliegenden
freien Enden der Ansätze im Ruhezustand etwa gleich dem Gewindedurchmesser der Verstellschraube
ist und da die Rastverbindung nur in Form eines Pfannengelenkes ausgebildet ist, ist
die maximal zulässige Beanspruchung auf die Fußschlaufe begrenzt. Ein weiterer Nachteil
dieser bekannten Vorrichtung besteht in der notwendigen Schräganordnung der Verstellschraube
im Töpfchen und der Möglichkeit, die Verstellschraube zu verlieren, wenn sie zu weit
herausgedreht wird. Außerdem ist es bei dieser bekannten Konstruktion notwendig, die
Auslösemechanik sowie die Achse und den Gegenhalter für das Gurtschlaufenbandende
in der Tiefe des Töpfchens gesehen übereinander anzuordnen, so daß das Töpfchen verhältnismäßig
tief ausgebildet sein muß.
[0014] Um hier Abhilfe zu schaffen, bzw. ein verhältnismäßig flaches Töpfchen zu schaffen
und die Möglichkeit vorzusehen, das Fußschlaufenbandende im Töpfchen wahlweise praktisch
auch ortsfest festhalten zu können, sind gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung die im Anspruch 9 angegebenen Merkmale vorgesehen. Durch die
Nebeneinanderanordnung von Achse mit darüberliegendem Gegenhalter einerseits und federndem
Element andererseits kann in der Tiefe des Töpfchens Platz gespart werden. Die Maßnahme
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß die Verstellschraube auf die freien Enden der
Ansätze drückt und diese dabei auseinander drängt, hat den Vorteil, daß das federnde
Element auf diese Weise entgegen der Ausziehbewegungsrichtung vorgespannt wird, so
daß es bei maximaler Vorspannung möglich ist, das federnde Element bzw. das Fußschlaufenbandende
im Töpfchen ortsfest zu halten, also zu verriegeln. Darüber hinaus ist die Verstellschraube
im federnden Element integriert, so daß das Töpfchen einfacher herstellbar ist und
eine einfachere Form bekommen kann. Die einfachere Form wiederum vereinfacht den nachträglichen
Einbau derartiger Töpfchen in den Surfbrettkörper.
[0015] Bei diesem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist es darüber hinaus von besonderem
Vorteil, die Lagervorsprünge als in Bohrungen des Töpfchens passende abstehende Lagerzapfen
auszubilden. Auf diese Weise ist im Rastzustand eine wesentlich bessere formschlüssige
Verbindung gewährleistet, die auch das oben genannte praktisch ortsfeste Verriegeln
des Federelementes im Töpfchen beim Auseinanderdrängen der Lagerzapfen wesentlich
unterstützt.
[0016] Durch die im Anspruch 11 vorgesehenen Merkmale ist erreicht, daß die Verstellschraube
unverlierbar gehalten ist, da sie wegen des innenliegenden Schraubenkopfes nicht nach
außen herausgedreht werden und wegen der maximalen Vorspannungsbegrenzung im ins Töpfchen
eingesetzem Zustand auch nicht nach innen verschwinden kann.
[0017] Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung
zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben und erläutert ist.
[0018] Es zeigen:
Figur 1 im Querschnitt gemäß Linie I-I der Figur 2 eine Vorrichtung zum längenverstellbaren
und Sicherheitsbefestigen von Fußschlaufen an Surfbrettern gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Figur 2 einen Längsschnitt gemäß der Linie II-II der Figur 1, und
Figur 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Figur 2.
[0019] Die in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellte erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
11 dient zum längenverstellbaren Befestigen von Fußschlaufen 12 an Surfbrettern und
kann darüber hinaus als Sicherheitsvorrichtung in der Weise verwendet werden, daß
mindestens ein Ende der Fußschlaufe im Surfbrett lösbar befestigbar ist, und zwar
derart, daß das betreffende Fußschlaufenende bei überschreiten einer maximalen Zugbeanspruchung,
die einstellbar ist, aus dem Surfbrett herausgezogen wird. Mit anderen Worten, die
erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 11 ist mit einer einstellbaren Auslösemechanik
15 versehen. Derartige Befestigungsvorrichtungen 11 bestehen außer aus dem Fußschlaufenband
16 aus normalerweise zwei im Abstand voneinander im Surfbrett eingelassenen und gegebenenfalls
verschweißten oder eingegossenen Töpfchen 13, in die die Enden 14 des Fußschlaufenbandes
16 eingefädelt sind. Der Bereich des Fußschlaufenbandes 16 zwischen den Töpfchen 13
ist dabei in hier nicht dargestellter Weise von einer weichen Schaumstoffmanschette
umgeben.
[0020] Das Töpfchen 13 der Befestigungsvorrichtung 11 besitzt in beiden senkrecht zueinander
verlaufenden Schnittrichtungen eine im wesentlichen U-Form, wobei die Innenaussparung
17 bis auf beidendige Anformungen bzw. Verdickungen 19 mit einer glatten Wandung versehen
ist. Demgegenüber ist der Außenumfang mit verschiedenen Vorsprüngen und Einbuchtungen
und einem umlaufenden Rand 20 versehen. Das bezüglich seiner Quermittelebene 25 etwa
symmetrische Töpfchen 13 besitzt eine etwa länglich rechteckförmige Grundform. Die
Anformungen 19 sind an den schmalen Wänden 24 gegenüber der Längsmittelebene 18 an
einer Seite, also asymmetrisch angeordnet und verlaufen vom Boden 22 ausgehend bis
nahe an die Oberfläche des Töpfchens 13 heran. Nahe dem Boden 22 sind die Anformungen
19 mit einer die schmale Wand 24 durchdringenden Bohrung 23 versehen, die auch von
innen ausgehend als Sacklochbohrung ausgebildet sein kann. Senkrecht über der Bohrung
23 ist jede Anformung 19 mit einer Einführungsschräge 28 versehen, die von oben aus
zum Boden 22 hin nach innen verläuft und die, wie insbesondere Fig. 3 zeigt, rinnenförmig
ist, wobei der Durchmesser der Rinne von oben nach unten zur Bohrung 23 hin kleiner
wird (entsprechend einem Kegelschnitt). Auf diese Weise ergibt sich sowohl eine Einführungsschräge
als auch eine Zentrierung.
[0021] Beim Ausführungsbeispiel ist jedes Ende 14 des Fußschlaufenbandes 16 an einem mit
der einstellbaren Auslösemechanik 15 versehenen einstückigen Einsatzteil 30 aus Kunststoff
längenverstellbar befestigt. Das Einsatzteil 30 besitzt einen U-förmigen federnd ausgebildeten
Bügel 33 und eine Spange 35, die parallel zueinander angeordnet sind und die an ihrer
Oberseite derart über parallel zu den schmalen Wänden 24 verlaufende Stege miteinander
verbunden, vorzugsweise einstückig, sind, daß eine länglich rechteckförmige Ausnehmung
29 zum Ein- und Austritt des Fußschlaufenbandendes 14 gebildet ist. Der U-förmige
Bügel 33 besitzt einen oberen flachen, plattenartigen Verbindungsschenkel 36, der
parallel zu den in einem Abstand unteren Ansatzschenkeln 34 verläuft, die mit dem
Verbindungsschenkel 36 über senkrechte seitliche parallele Schenkel 32 verbunden sind.
Die einander zugewandten Ansatzschenkel 34 besitzen innere freie Enden, die in einem
Abstand gegenüberliegen und derart abgeschrägt sind, daß sich ihr lichter Abstand
zum Verbindungsschenkel 36 hin gesehen verkleinert. An ihrem dem freien Ende abgewandten,
mit den senkrechten Schenkeln 32 verbundenen Ende sind die Ansatzschenkel 34 mit gegenüber
den Schenkeln 32 senkrecht abstehenden, koaxialen Lagerzapfen 31 versehen, die im
Schnitt kreisrund und an ihrem freien Ende kugelkalottenförmig ausgebildet sind. Der
lichte Abstand der Außenseiten der Schenkel 32 entspricht etwa dem lichten Abstand
der Innenflächen der am Töpfchen 13 vorgesehenen inneren Anformungen 19. Der Außendurchmesser
der Lagerzapfen 31 ist etwas kleiner als der Innendurchmesser der Bohrungen 23 im
Töpfchen 13.
[0022] Etwa in der Quermittelebene des Ü-förmigen Bügels 33 ist an der Unterseite des Verbindungsschenkels
36 ein Auge 38 angeformt, das mit einer senkrecht zum Verbindungsschenkel 36 verlaufenden
durchgehenden Gewindebohrung 37 versehen ist, in die eine Stellschraube 40 eingreift.
Die Stellschraube 40 ist derart eingeschraubt, daß ihr mit einem Schraubendreherschlitz
versehener flacher Kopf 39 zu den Ansatzschenkeln 34 hinweist. Dabei ist der Durchmesser
des Kopfes 39 größer als der zugewandte obere schmale lichte Abstand zwischen den
beiden gegenüberliegenden Enden der Ansatzschenkel 34, so daß der Stellschraubenkopf
39 an diesen Enden der Ansatzschenkel 34 zur Anlage kommen kann. Das andere Ende der
Stellschraube 40 ist ebenfalls mit einem Schraubendreherschlitz versehen, jedoch in
der Gewindebohrung 37 versenkbar gehalten. Der einstückig aus Kunststoff geformte
Bügel 33 ist derart federnd elastisch, daß die Ansätze 34 zusammen- und auseinanderdrängbar
sind.
[0023] Die Spange 35 besitzt eine untere Längsachse 51 und einen oberen parallel dazu verlaufenden
Gegenhalter 52, der gegenüber der Achse 51 derart versetzt angeordnet ist, daß der
Gegenhalter 52 die Außenseite bildet, während die Achse 51 dem U-förmigen Bügel 33
zugewandt ist. Achse 51 und Gegenhalter 52 der einstückigen Spange 35 aus Kunststoff
sind an ihren Enden über je einen Steg 53 miteinander verbunden. Während die Achse
51 im Querschnitt etwa asymmetrisch trapezförmig ist, wobei die eine Schrägfläche
nach außen zeigt, ist der Gegenhalter 52 im Querschnitt etwa länglich rechteckförmig
ausgebildet, wobei seine lange Seite von oben nach unten zeigt. Die Unterseite der
Achse 51 ist etwa in Höhe der Unterseite der Ansatzschenkel 34 des U-Bügels 33 und
die Oberseite des Gegenhalters 52 etwa in Höhe der Oberseite des U-Bügels 33 angeordnet.
[0024] Das Fußschlaufenband 16 ist einstückig aus Kunststoff hergestellt, vorzugsweise gespritzt.
Das Fußschlaufenband 16 besitzt eine glatte Außenfläche 41 und im Bereich der beiden
Enden 14 eine mit parallelen rippenförmigen Stegen 46 versehene
[0025] Innenfläche 44. Die rippenförmigen Stege 46 verlaufen über die ganze Breite des Fußschlaufenbandes
16, sind parallel zueinander in einem bestimmten Abstand angeordnet und vorzugsweise
nur über einen Längenbereich des Fußschlaufenbandendes 14, der durch die Größe der
Verstellmöglichkeit der Fußschlaufe 12 bestimmt ist, vorgesehen. Wie insbesondere
Fig.-1 zeigt, können die nach dem Einfädeln des Fußschlaufenbandes 16 in das Einsatzteil
30 gegenüberliegenden rippenförmigen Stege 46 an den Innenflächen 44 hintereinandergreifen
und dadurch verhaken.
[0026] Wie Fig. 1 ebenfalls zeigt, ist das betreffende Ende 14 des Fußschlaufenbandes 16
derartig in das Einsatzteil 30 eingefädelt, daß der freie Endbereich 41 des Fußschlaufenbandendes
14 zwischen Achse 51 und Gegenhalter 52 der Spange 35 und durch die Ausnehmung 29
im Einsatzteil 30 hindurch zurückgeführt ist, und der ankommende Bereich 43 des Fußschlaufenbandes
16 ebenfalls durch die Ausnehmung 29 im Einsatzteil 30 und an der Innenseite des U-Bügels
33 anliegend eingeführt und über einen Schlingen- bzw. Umbiegungsbereich 45 unterhalb
der Achse 51 der Spange 35 nahe dem Boden 22 des Töpfchens 13 geführt ist. Dadurch,
daß der ankommende Bereich 43 des Fußschlaufenbandes 16 vom gegenüberliegenden anderen
Töpfchen 13 kommt und dadurch über dem rückgeführten Endbereich 41 verläuft und diesen
entgegen dessen Eigenelastizität nach unten drückt, können sich die einander zu
!' gewandten rippenförmigen Stege 46 in Längsrichtung des Fußschlaufenbandes 16 ineinander
verhaken bzw. hintereinandergreifen. Die Rückführung des Endbereiches 41 unterhalb
des ankommenden Fußschlaufenbandbereiches 43 entgegen dessen Richtung und die gegenüber
dem ankommenden Bereich 43 gegenläufige elastische Umbiegung des Endbereiches 41 bewirkt
gleichzeitig, daß der ankommende Fußschlaufenbandbereich 43 nach außen, d.h. in einer
dem gegenüberliegenden Töpfchen 13 abgewandten Richtung gedrängt wird, so daß ein
möglichst gegenüber der Oberfläche des Töpfchens 13 bzw. des Surfbrettes etwa senkrechter
Ein- und Austritt des Fußschlaufenbandes 16 bewirkt wird. Die Längenverstellung des
Fußschlaufenbandes 16 kann stufenweise entsprechend dem gewählten Abstand der rippenförmigen
Stege 46 erfolgen.
[0027] Ist in das Einsatzteil 30 das betreffende Ende 14 des Fußschlaufenbandes 12 eingefädelt,
so kann das Einsatzteil 30 in das Töpfchen 13 eingesetzt bzw. eingeklipst werden.
Dies erfolgt in der Weise, daß die Stellschraube 40 zunächst derart herausgedreht
ist, daß der Schraubenkopf 39 von den Ansatzschenkeln 34 möglichst weit entfernt ist.
Dadurch ist es möglich, daß unter-der Wirkung der Einführungsschräge 28 über die Lagerzapfen
31 die Ansatzschenkel 34 an den Schenkeln 32 hängend nach einwärts gebogen werden,
wobei am Ende dieser Bewegung die Lagerzapfen 31 elastisch federnd (durch die Schenkel
32) in die Bohrungen 23 des Töpfchens 13 schnappend eindringen. Wird die -Stellschraube
40 nicht weiter verstellt, so kann der Einsatzteil 30 jederzeit von Hand wieder herausgezogen
werden. Mit dem Eindrehen der Verstellschraube 40, d.h. dem Verkleinern des freien
Abstandes zwischen der Außenfläche des Stellschraubenkopfes 39 und der Innenfläche
der Ansatzschenkel 34 wird diejenige Kraft eingestellt, die notwendig ist, um das
Einsatzteil 30 wieder aus dem Töpfchen herauszuziehen, da es zum Auslösen des Einsatzteiles
30 aus dem Töpfchen 13 notwendig ist, daß sich die
[0028] Ansatzschenkel 34 nach innen und zum Verbindungsschenkel 36 hin bewegen, Kommen die
freien Enden der Ansatzschenkel 34 an dem Stellschraubenkopf 39 zur Anlage, so kann
eine Bewegung zum Freigeben der Lagerzapfen 31 aus den Bohrungen 23 nur noch in deren
Längsrichtung und nicht auch noch zusätzlich in deren Querrichtung erfolgen, was einen
erheblich größeren Kraftaufwand bedeutet. Auf diese Weise kann die maximal aufzuwendende
Zugkraft zum Herausziehen des betreffenden Fußschlaufenbandendes 14 mit dem betreffenden
Einsatzteil 30 aus dem Töpfchen eingestellt werden. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann darüber hinaus diese Auslösemechanik 15 vollständig blockiert werden, so daß
das betreffende Fußschlaufenbandende wie bei den bisher bekannten Vorrichtungen starr
verriegelt im Töpfchen, also unlösbar gehalten ist. Dies erfolgt gemäß Fig. 2 in der
Weise, daß die Stellschraube 40 mit ihrem Kopf 39 zunächst an der Innenfläche des
Ansatzschenkels 34 vollständig zur Anlage gebracht wird und daß dann die Stellschraube
40 weiter eingedreht wird, so daß die Ansatzschenkel 34 in eine Richtung entgegen
ihrer Auszugsbewegung vorgespannt werden, wie dies in Fig. strichpunktiert angedeutet
ist. Dadurch werden die Lagerzapfen 31 in die Bohrungen 23 vollständig eingeführt
und die Außenseiten der Ansatzschenkel 34 bzw. der Schenkel 32 werden an die Innenflächen
der Ansätze 19 im Töpfchen 13 angedrückt. Auf diese Weise ist eine vollständige Verriegelung
des Einsatzteils 30 im Töpfchen 13 erreicht.
1. Vorrichtung zum längenverstellbaren Befestigen von Fußschlaufen an Surfbrettern,
mit vorzugsweise zwei in das Surfbrett einsetzbaren Töpfchen, in denen je eine quer
verlaufende Achse gehalten ist, um die das Fußschlaufenband mit seinem entsprechenden
Ende geschlungen und zurückgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß über der im Töpfchen
(13) gehaltenen Achse (51) ein im Abstand etwa parallel dazu verlaufender Gegenhalter
(52) im Töpfchen (13) gehalten ist, daß zwischen dem Gegenhalter (52) und der Achse
(51) ein Bereich (41) des Fußschlaufenbandes (16) hindurchgeführt ist, und daß sowohl
der ankommende als auch der rückgeführte Bereich (43, 41) des Fußschlaufenbandes (16)
an der dem gegenüberliegenden Töpfchen (13) abgewandten Seite des Gegenhalters (52)
vorbeilaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (51) und der
Gegenhalter (52) in einer senkrechten Ebene im Töpfchen (13) übereinander angeordnet
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Achse (51) und der
Gegenhalter (52) bezüglich einer senkrechten Ebene im Töpfchen (13) versetzt zueinander
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der freie
Endbereich (41) des Fußschlaufenbandes (16) zwischen der Achse (51) und dem Gegenhalter
(52) zurückgeführt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gegenhalter (52) lösbar befestigbar, vorzugsweise in von der Oberseite des Töpfchens
(13) über eine Verengung (19) zugängliche Rastnuten (23) einrastbar im Töpfchen (13)
gehalten sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter
(52) mittels zweier Lagerzapfen (31), die in einer etwa geraden Linie achsgleich einander
gegenüberliegend an einem federnden Element (33) angeordnet sind, in in gegenüberliegenden
Wandungsbereichen (24) des Töpfchens (13) angeordneten Bohrungen (23) einrastbar gehalten
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Element ein
aus elastischem Material hergestellter U-förmiger Bügel (33) ist, dessen parallele
Schenkel (32) an den freien Enden die nach außen abstehenden Lagerzapfen (31) tragen
und entgegen der elastischen Federwirkung zusammendrückbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Bügel (33)
mit mit den Lagerzapfen (31) achsgleichen, aufeinander zuweisenden Ansätzen (34) versehen
ist, die im Abstand voneinander enden.
9. Vorrichtung, bei der mindestens ein Ende des Fußschlaufenbandes mit einer einstellbaren
Auslösemechanik in einem Töpfchen herausziehbar gehalten ist, in dem die Achse, der
Gegenhalter und das mit den Ansätzen und den Lager- bzw. Rastvorsprüngen versehene,
in das Töpfchen rastbare federnde Element vorzugsweise einstückig miteinander verbunden
sind und eine Verstell-' schraube mit den Ansätzen des federnden Elementes in Wirkverbindung
bringbar ist, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die.Achse (51) und der darüberliegende Gegenhalter (52) einerseits und das als auf
dem Kopf stehender U-förmiger Bügel (33) ausgebildete federnde Element andererseits
in einem die Aufnahme der Fußschlaufenbandbereiche (41, 43) gestattenden Abstand nebeneinander
angeordnet sind, und daß der obere Schenkel (36) des U-förmigen Bügels (33) mit einer
Gewindebohrung (37) zur Aufnahme der Verstellschraube (40) versehen ist, die derart
angeordnet und ausgebildet ist, daß ihr unteres Ende (39) an die freien Enden vorzugsweise
beider Ansätze (34) zur Anlage bringbar und dadurch die Ansätze (34) und die Lagervorsprünge
(31) auseinanderdrängbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager- bzw. Rastvorsprünge
als in Bohrungen (23) des Töpfchens (13) passende abstehende Lager- bzw. Rastzapfen
(31) gebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellschraube
(40)__ an ihrem den Ansätzen (34) gegenüberliegenden Ende einen durchmessergroßen
Kopf (39) aufweist, und an ihrem anderen von außerhalb des Töpfchens (13) zugängigen
kopflosen Ende mit einem Schraubendreherschlitz versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
obere Schenkel (36) im Bereich der Gewindebohrung (37) mit einem den Ansätzen (34)
zugewandten, die Gewindebohrung (37) verlängernden Auge (38) versehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Töpfchen (13) im Bereich der die Lager- bzw. Rastzapfen (31) des federnden Bügels
(33) aufnehmenden Bohrungen (23) mit je einer inneren Verdickung (19) versehen ist,
die im Bereich oberhalb der Bohrung (23) eine Einführungsschräge (28) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fußschlaufenband (16) zumindest im Bereich des oder der Enden (14) an seinen im
Umschlingungsbereich (45) einander zugewandten Innenflächenbereichen gezahnt, vorzugsweise
mit parallelen Querrippen (46) versehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fußschlaufenband (16) ein Kunststoffband ist.