[0001] Die Erfindung betrifft eine Projektions-Formenschleifmaschine für das Flachformschleifen,
mit einer ein Werkstück bearbeitenden Schleifscheibe, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegeben ist.
[0002] Bei Projektions-Formenschleifmaschinen kann man die Kontur des bearbeiteten.Werkstückes
an einem Projektionsschirm beobachten und die Schleifscheibe entsprechend dieser Kontur
von Hand entlang einer Sollformlinie führen. Eine Abnutzung der Schleifscheibe während
des Betriebes lässt sich dabei visuell ohne weiteres korrigieren.
[0003] Schwierigkeiten ergeben sich jedoch bei der Verwendung anderer Schleifmaschinen und
insbesondere bei der Verwendung automatisch gesteuerter Schleifmaschinen. Jede Veränderung
der Schleifscheibenkontur führt dann zwangsläufig zu Fehlern, denn die Dimensionsänderung
der Schleifscheibe im Betrieb lässt sich in der Steuerung nicht mit der erforderlichen
Sicherheit programmieren.
[0004] Es ist bekannt, die Schleifscheibe nach einem Arbeitsgang mittels eines Abrichtwerkzeuges
zu regenerieren, d. h. auf die gewünschte Querschnittsform zu bringen. Zu diesem Zweck
wird bei bekannten Vorrichtungen ein Abzeihapparat mit einem eingesetzten Diamant
mit Hilfe eines Schlittens oder eines Schwenkhebels von Hand so bewegt, dass die Schleifscheibe
das gewünschte Profil erhält. Die Bewegung des Einkorndiamanten lässt sich auch elektromotorisch
oder hydraulisch durchführen.
[0005] Bei einer Rundschleifmaschine (DE-A-23 53 833) ist es bekannt, zum Abrichten der
zylindrischen Schleiffläche der Schleifscheibe eine im wesentlichen zylindrische Abrichtrolle
zu verwenden. Die Zustellung der Abrichtrolle gegen die Schleifscheibe erfolgt mechanisch
von Hand. Die Zustellung der Schleifscheibe erfolgt durch einen Schrittmotor entsprechend
dem Abrichtbetrag. Für eine Projektions-Formenschleifmaschine für das Flachformschleifen,
bei der die Schleifscheibe eine reziprozierende Bewegung ausführt, ist diese bekannte
Maschine nicht ausgelegt und nicht geeignet.
[0006] Bei einer anderen bekannten Maschine zum Einstechschleifen von rotationssymmetrischen
Werkstücken (DE-A-22 59 558) ist auf der dem Werkstück gegenüberliegenden Seite der
Schleifscheibe als Abrichtkörper eine profilierte Abrichtrolle angeordnet. Ein die
Regelscheibe tragender Schlitten und ein das Werkstück aufnehmender Schlitten sind
jeweils in Richtung auf die Schleifscheibe mittels zweier synchron angetriebener Schrittmotoren
zustellbar. Diese Anordnung ist nicht auf eine Projektions-Formenschleifmaschine für
das Flachformschleifen zu übertragen, bei der die Schleifscheibe eine reziprozierende
Bewegung ausführt.
[0007] Aus der DE-A-30 05 606 ist eine numerisch steuerbare Profilschleifmaschine bekannt,
die zwei parallele, gegeneinander verstellbare Schleifspindeln mit jeweils mehreren
profilierten Schleifscheiben aufweist. Als Abrichtkörper werden auch hierbei profilierte
Abrichtrollen verwendet, die an die Schleifscheiben zugestellt werden können. Nach
dem Abrichten der Schleifscheiben werden die beiden Schleifspindeln im erforderlichen
Maß gegeneinander verfahren, so daß das zwischen den beiden Sätzen von Schleifscheiben
hindurchbewegte Werkstück die geforderte Kontur und Abmessungen erhält. Auch hierbei
liegt nich der für eine Projektions-Formenschleifmaschine für das Flachformschleifen
typische Funktionsablauf mit reziprozierender Bewegung einer Schleifscheibe vor.
[0008] Allen genannten Schleifmaschinen ist zwar gemeinsam, daß die Zustellung der Schleifscheibe
an das Werkstück nach einem Abrichtvorgang entsprechend dem Abrichtbetrag erfolgt,
jedoch werden als Abrichtkörper Abrichtrollen verwendet. Bei einem reziprozierenden
Bewegungsablauf der Schleifscheibe könnten diese Abrichtrollen nicht verwendet werden.
[0009] Bei einer bekannten Vorrichtung (DE-A-2 452 396) befindet sich der Abrichtkörper
gemeinsam mit dem Werkstück auf dem Werkstücktisch, und zum Abrichten der Schleifscheibe
muss der gesamte Werkstücktisch so verfahren werden, dass das Werkstück ausser Eingriff
und der Abrichtkörper in Eingriff gebracht werden. Dabei wird der Werkstücktisch insgesamt
so verfahren, dass der Abrichtkörper eine genau definierte Lage bezüglich dem Schleifscheibenschlitten
einnimmt, so dass nach jedem Abrichtvorgang die Schleifscheibe gegenüber dem Schleifscheibenschlitten
eine immer gleichbleibende Position der aktiven Fläche der Schleifscheibe aufweist.
Um den Bearbeitungsvorgang wieder aufzunehmen, muss der Werkstücktisch dann wieder
zurückverfahren werden.
[0010] Dieses Verfahren ist ausserordentlich kompliziert, da zu jedem Abrichten der Bearbeitungsvorgang
unterbrochen und eine Verschiebung des Werkstücktisches vorgenommen werden muss, und
zwar eine Verschiebung über lange Strecken, denn es muss sichergestellt werden, dass
bei jeder Grösse des Werkstückes das Werkstück aus dem Eingriffsbereich der Schleifscheibe
entfernt wird, denn nur so kann die Schleifscheibe mit dem Abrichtkörper in Eingriff
gebracht werden.
[0011] Obwohl im Rahmen dieser Druckschrift also ein vollautomatisches Abrichten mittels
einer numerischen Steuerung beschrieben wird, ist es bei dieser Steuerung immer notwendig,
den Bearbeitungsvorgang zum Abrichten zu unterbrechen.
[0012] Der Erfindung liegt ausgehend von dem Stand der Technik nach der DE-A-2 452 396 die
Aufgabe zugrunde, bei einer Projektions-Formenschleifmaschine den Abrichtvorgang so
auszubilden, daß ein Abrichten während des normalen Bearbeitungsvorganges möglich
ist.
[0013] Diese Aufgabe wird bei einer Projektions-Formenschleifmaschine der eingangs beschriebenen
Gattung erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0014] Allein durch Zustellung des Abrichtkörpers kommt die Schleifscheibe über ihren gesamten
Querschnitt mit der komplementären Profilnut in Berührung, die Schleifscheibe wird
also über ihre gesamte aktive Fläche im wesentlichen gleichzeitig auf das gewünschte
Mass abgerichtet. Dabei ist die Abnutzung des Abrichtwerkzeuges wesentlich geringer
als bei der Abrichtung mit einem Einkorndiamanten. Ausserdem ist es möglich, der Schleifscheibe
auch komplizierte Profile zu geben, die beispielsweise von einer Geraden und einer
Kreisform abweichen. Schliesslich ist ein besonderer Vorteil, dass der Abrichtvorgang
praktisch während des normalen Betriebes erfolgen kann, da der Abrichtkörper an einer
von der Eingriffstelle zwischen Schleifscheibe und Werkzeug verschiedenen Stelle angreifen
kann, beispielsweise der Eingriffstelle gegenüberliegend. Die Zustellbewegung des
Abrichtkörpers ist von der CNC-Steuerung der Schleifmaschine steuerbar, und die CNC-Steuerung
verändert den Abstand zwischen Schleifscheibe und zu bearbeitendem Werkstück entsprechend
der jeweiligen Stellung des Abrichtkörpers relativ zur Schleifscheibe.
[0015] Wenn die Steuerung die Zustellbewegung des Abrichtkörpers steuert, besitzt sie mit
der Grösse der Zustellbewegung des Abrichtkörpers ein Mass für den Abstand zwischen
Abrichtkörper und Schleifscheibe und somit ein Mass für die augenblickliche Form der
Schleifscheibe. Dieses Mass kann daher von der Steuerung direkt dazu verwendet werden,
den Relativabstand zwischen Schleifscheibe und Werkzeug entsprechend zu verstellen,
so dass Ungenauigkeiten, die auf den Abrieb der Schleifscheibe zurückzuführen sind,
während des Betriebes laufend ausgeglichen werden können. Es genügt dabei, den Abrichtkörper
in dem Masse zuzustellen, in dem ein Abrieb der Schleifscheibe zu erwarten ist. Absolute
Sicherheit erhält man, wenn man die Zustellbewegung - oder den zeitlichen Abstand
zwischen aufeinanderfolgenden Zustellbewegungen - so wählt, dass durch den Abrichtkörper
immer ein wenig mehr Material von der Schleifscheibe abgenommen wird, als es durch
den natürlichen Abrieb beim Bearbeiten des Werkstückes zu erwarten ist.
[0016] Dabei muss die Abrichtvorrichtung nicht während des gesamten Betriebsvorganges mit
der Schleifscheibe in Berührung sein, es genügt, wenn man den Abrichtkörper in bestimmten
Zeitabständen zur Abrichtung der Schleifscheibe an diese heranfährt und sie anschliessend
wieder zurückzieht.
[0017] Da die Profilnut im Abrichtkörper parallel zum Schleifscheibenhub verläuft, sich
über die gesamte Länge des Abrichtkörpers erstreckt und an ihren Stirnseiten offen
ist, kann die Hubbewegung der Schleifscheibe dazu ausgenutzt werden, die Schleifscheibe
über die gesamte Länge der Profilnut im Abrichtkörper zu führen, so daß die Schleifscheibe
von verschiedenen Bereichen der Profilnut nacheinander geschliffen wird. Dies setzt
die Abnutzung des Abrichtkörpers wesentlich herab.
[0018] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Abrichtkörper nebeneinander
mehrere Profilnuten unterschiedlicher Querschnittsform aufweist und quer zu seiner
Zustellrichtung verschiebbar ist. Mit dieser Verschiebung kann einmal eine bestimmte
Profilnut gegenüber der Schleifscheibe ausgerichtet werden, zum anderen wird durch
die bevorzugte Ausgestaltung möglich, die Schleifscheibe mit verschiedenen Profilen
zu versehen, da die die Schleifscheibe abrichtende Profilnut durch die Querverschiebung
des Abrichtkörpers ausgewechselt werden kann.
[0019] Günstig ist es, wenn die Schleifflächen der Profilnut mit Diamanten besetzt sind.
Damit erhält man eine besonders widerstandsfähige Schleiffläche.
[0020] Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsform der Erfindung dient im
Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen :
Figur 1 eine schematische schaubildliche Ansicht der wesentlichen Teile der CNC-gesteuerten
Projektionsformenschleifmaschine mit einer Abrichtvorrichtung gemäss der Erfindung
;
Figur 2 eine vergrösserte perspektivische Teilansicht der Schleifscheibenlagerung
und der Abrichtvorrichtung der Schleifmaschine der Figur 1 ;
Figur 3 ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Abrichtkörpers und
Figur 4 ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Abrichtkörpers.
[0021] Die Erfindung wird im folgenden anhand einer optischen Projektionsformenschleifmaschine
erörtert, sie ist jedoch bei anderen Präzisionsschleifmaschinen ebenfalls anwendbar.
[0022] Die in Figur 1 dargestellte Projektionsformenschleifmaschine weist einen Kreuztisch
1 mit senkrecht zueinander verfahrbaren Schlitten 2, 3 auf, die mittels Stellmotoren
4 bzw. 5 verschiebbar sind. Der obere Schlitten 3 (Fig. 2) trägt eine Halterung 6
für eine Schleifscheibe 7. Die Halterung 6 ist an einem auf dem oberen Schlitten 3
aufgesetzten Träger 8 in senkrechter Richtung verschiebbar, so dass die Schleifscheibe
im Betrieb oszillierend auf- und abbewegbar ist, wie dies durch den Pfeil 9 in Fig.
2 dargestellt ist.
[0023] Auf einem weiteren Kreuztisch 10 ist das zu bearbeitende Werkstück 11 befestigt (Fig.
1). Es kann mittels des Kreuztisches 10 in eine Bearbeitungsposition vorgeschoben
werden, in welcher die Schleifscheibe mit dem Werkstück in Eingriff gebracht werden
kann.
[0024] Die Eingriffstelle kann auf einem Projektionsschirm 12 vergrössert abgebildet werden.
Zu diesem Zweck sind eine die Eingriffstelle beleuchtende Lichtquelle 13, ein Projektionsobjektiv
14 sowie Umlenkspiegel 15 und 16 vorgesehen. Auf dem Projektionsschirm wird dadurch
ein Schattenbild 18 der Schleifscheibe 7 sowie ein Schattenbild 19 des Werkstückes
11 abgebildet. Auf den Projektionsschirm 12 wird normalerweise ein transparenter Träger
aufgelegt, welcher die Sollformkurve enthält, so dass man unmittelbar die Istform
des Werkstückes mit der Sollform vergleichen kann.
[0025] Im Betrieb wird die Schleifscheibe so gesteuert, dass sie eine der Sollform entsprechende
Kontur in das Werkstück einschleift. Dies kann manuell geschehen, zu diesem Zweck
sind Handräder 20 und 21 vorgesehen, welche die Schlitten 2 und 3 des Kreuztisches
1 in jeweils eine Richtung verschieben.
[0026] Die Steuerung wird jedoch normalerweise mittels einer CNC-Steuerung 22 erfolgen,
welche die Stellmotoren 4 und 5 entsprechend ansteuert.
[0027] An dem Träger 8 ist weiterhin eine Abrichtvorrichtung 23 gehalten, die einen in Richtung
auf die Schleifscheibe 7 zustellbaren Halter 24 umfasst. Die Zustellbewegung des Halters
lässt sich manuell durchführen oder mittels eines Stellmotors 25, der ebenfalls von
der CNC-Steuerung 22 steuerbar ist.
[0028] An seinem der Schleifscheibe zugewandten Ende trägt der Halter 24 einen Abrichtkörper
26, dessen Ausbildung im folgenden insbesondere anhand der Figuren 3 und 4 erläutert
wird. Der Abrichtkörper 26 weist auf seiner der Schleifscheibe zugewandten Seite eine
zur Schleifscheibe hin offene Profinut 27 auf, die sich im dargestellten Ausführungsbeispiel
über die gesamte Länge des Abrichtkörpers 26 erstreckt und an den Stirnseiten offen
ist. Die Oberfläche der Profilnut 27 ist als Schleiffläche ausgebildet, beispeilsweise
durch Beschichtung mit Diamanten. Die Querschnittsform ist dem gewünschten Schleifscheibenprofil
komplementär.
[0029] Der in Figur 3 dargestellte Abrichtkörper weist nur eine einzige Profilnut 27 auf,
dieser Abrichtkörper kann mittels eines Fortsatzes 28 auf seiner Rückseite an dem
Halter 24 befestigt werden.
[0030] Dagegen sind in dem in Figur 4 dargestellten Abrichtkörper 26 drei Profilnuten 27
nebeneinander angeordnet, die verschiedene Profilformen aufweisen. Dieser Abrichtkörper
26 ist mittels eines schwalbenschwanzförmigen Fortsatzes 29 in einer entsprechenden
Nut im Halter 24 gehalten, so dass der Abrichtkörper 26 quer zur Längsrichtung der
Profilnut verschieblich ist. Dadurch lassen sich wahlweise verschiedene Profilnuten
in die Schleifscheibenebene verschieben.
[0031] Die Längsrichtung der Profilnuten 27 ist parallel zur Richtung der oszillierenden
Hubbewegung der Schleifscheibe 7 angeordnet. Wenn die Schleifscheibe dagegen eine
Hubbewegung nicht ausführt, sondern eine konstante Höhe einhält, stimmt die Richtung
der Profilnuten mit der Richtung der Tangente an den dem Abrichtkörper 26 am nächsten
gelegenen Punkt der Schleifscheibe überein.
[0032] Zur Betätigung der Abrichtvorrichtung wird der Halter 24 mit dem Abrichtkörper 26
auf die Schleifscheibe 7 zugeschoben, bis die Schleifscheibe mit den Schleifflächen
der Profilnut 27 in Kontakt kommt, so dass die Schleifscheibe abgerichtet wird. Das
Profil der Schleifscheibe ergibt sich dabei aus dem Profil der jeweiligen Profilnut.
Bei einer in senkrechter Richtung eine oszillierende Bewegung ausführenden Schleifscheibe,
wie sie in Figur 1 dargestellt ist, erfolgt der Schleifvorgang nicht immer an derselben
Stelle der Profilnut, sondern wandert je nach augenblicklicher Stellung der Schleifscheibe
längs der Profilnut. Dadurch ergibt sich eine wesentlich herabgesetzte Abnutzung der
Schleiffläche der Profilnut.
[0033] Sobald die Schleifscheibe die gewünschte Form erreicht hat, lässt sich die Abrichtvorrichtung
durch Zurückschieben des Halters 24 wieder ausser Eingriff mit der Schleifscheibe
bringen.
[0034] Mit dem in Figur 4 dargestellten Abrichtkörper können Schleifscheiben mit unterschiedlichen
Profilen versehen werden, es genügt dazu, den Abrichtkörper 26 quer zur Schleifscheibenebene
zu verschieben.
[0035] Die Zustellbewegung der Abrichtvorrichtung 23 erfolgt über den von der CNC-Steuerung
gesteuerten Stellmotor 25. Diese Zustellung kann während des normalen Schleifbetriebes
kontinuierlich oder in zeitlichen Abständen erfolgen. Die Grösse der Zustellung bzw.
der zeitliche Abstand zwischen Zustellungen hängt vom natürlichen Abrieb der Schleifscheibe
beim normalen Schleifbetrieb ab.
[0036] Da die Zustellbewegung von der CNC-Steuerung über den Stellmotor 25 gesteuert wird
und da sich die jeweilige Form der Schleifscheibe entsprechend der Stellung der Abrichtvorrichtung
23 einstellt, verfügt die CNC-Steuerung über ein Signal, das der jeweiligen Schleifscheibengrösse
entspricht. Dieses Signal kann dazu verwendet werden, den Relativabstand zwischen
Schleifscheibe und Werkstück entsprechend der jeweiligen Schleifscheibengrösse nachzustellen,
beispeilsweise durch Betätigung des Stellmotors 4. Auf diese Weise ist während des
gesamten Betriebes sichergestellt, dass der jeweilige Abrieb der Schleifscheibe berücksichtigt
wird, Fehlmasse aufgrund einer Abnutzung der Schleifscheibe werden dadurch praktisch
ausgeschlossen.
[0037] Das Abrichten der Schleifscheibe ist zudem in keiner Weise zeitaufwendig, da es während
des normalen Betriebsablaufes erfolgen kann ; eine Unterbrechung ist dazu nicht notwendig.
[0038] Vorteilhaft ist auch, dass die Schleifscheibe mit unterschiedlichen Profilen abgerichtet
werden kann, die sich aufgrund der jeweiligen Querschnittsform der Profilnuten 27
ergeben.
1. Projektions-Formenschleifmaschine für das Flachformschleifen mit einer ein Werkstück
bearbeitenden Schleifscheibe (7), wobei Schleifscheibe und Werkstück relativ zueinander
reziprozierende Hubbewegungen ausführen, mit einem Abrichtkörper (26); der mit mindestens einer sich tangential zur Schleifscheibe erstreckenden, zur Schleifscheibe
hin offenen Profilnut versehen ist, deren Oberfläche als Schleiffläche ausgebildet
ist und deren Querschnitt dem gewünschten Schleifscheibenprofil komplementär ist,
und mit einer numerischen Steuerung zur Steuerung der Relativbewegung von Schleifscheibe
und Werkstück sowie zum automatischen Abrichten der Schleifscheibe mittels des Abrichtkörpers,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe (7) im Betrieb die reziprozierende
Hubbewegung ausführt, daß die Profilnut (27) im Abrichtkörper (26) parallel zum Schleifscheibenhub
verläuft und sich über die gesamte Länge des Abrichtkörpers (26) erstreckt und an
ihren Stirnseiten offen ist, daß der Abrichtkörper (26) zum Abrichten der Schleifscheibe
(7) in der Ebene der Schleifscheibe (7) auf die Schleifscheibe (7) zustellbar ist,
daß die Zustellung des Abrichtkörpers von der numerischen Steuerung (22) steuerbar
ist und daß die numerische Steuerung (22) den Abstand zwischen Schleifscheibe (7)
und zu bearbeitendem Werkstück (11) entsprechend der jeweiligen Stellung des Abrichtkörpers
(26) relativ zur Schleifscheibe (7) verändert.
2. Projektions-Formenschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abrichtvorrichtung (23) an einem Träger (8) gelagert ist, an welchem auch die
Schleifscheibe (7) gelagert ist.
3. Projektions-Formenschleifmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abrichtkörper (26) nebeneinander mehrere Profilnuten (27)
unterschiedlicher Querschnittsform aufweist und quer zu seiner Zustellrichtung verschiebbar
ist.
4. Projektions-Formenschleifmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleifflächen der Profilnuten (27) mit Diamanten besetzt
sind.
5. Projektions-Formenschleifmaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zustellbewegung des Abrichtkörpers (26) von einem Stellmotor
(25) durchführbar ist.
1. Projection form grinding machine for flat form grinding having a grinding wheel
(7) machining a workpiece, the grinding wheel and the workpiece carrying out reciprocating
stroke movements relative to one another, having a dressing member (26) provided with
at least one profile groove which is open towards the grinding wheel and tangential
thereto and whose surface is designed as a grinding surface and whose cross-section
is complementary to the desired grinding wheel profile, and having a numerical control
arrangement for controlling the relative movement of the grinding wheel and the workpiece
and for automatically dressing the grinding wheel by means of the dressing member,
characterised in that the grinding wheel (7), in operation, carries out the reciprocating
stroke movement ; in that the profile groove (27) in the dressing member (26) runs
parallel to the stroke of the grinding wheel and extends over the whole length of
the dressing member (26) and is open at its end faces ; in that the dressing member
(26), for the purpose of dressing the grinding wheel (7), can be fed on to the grinding
wheel in the plane of the grinding wheel (7) ; in that the feed of the dressing member
can be controlled by the numerical control arrangement (22) ; and in that the numerical
control arrangement (22) alters the distance between the grinding wheel (7) and the
workpiece to be machined (11) in accordance with the position at the time of the dressing
member (26) relative to the grinding wheel (7).
2. Projection form grinding machine according to Claim 1, characterised in that the
dressing device (23) is mounted on a carrier (8) on which the grinding wheel (7) is
also mounted.
3. Projection form grinding machine according to any one of the preceding claims,
characterised in that the dressing member (26) has several profile grooves (27) of
different cross-sectional shape next to one another and is displaceable transversely
to its feed direction.
4. Projection form grinding machine according to any one of the preceding claims,
characterised in that the grinding surfaces of the profile grooves (27) are set with
diamonds.
5. Projection form grinding machine according to any one of the preceding claims,
characterised in that the feed movement of the dressing member (26) can be carried
out by a servomotor (25).
1. Rectifieuse de profil à projection pour la rectification plane de profils, comprenant
une meule (7) usinant une pièce, la meule et la pièce étant animées d'un mouvement
alternatif relatif, un corps ou outil de dressage (26) présentant au moins une gorge
profilée orientée tangentiellement à la meule et ouverte vers celle-ci, gorge dont
la surface est réalisée comme une surface abrasive et dont la section est complémentaire
du profil souhaité de la meule, ainsi qu'une commande numérique pour le mouvement
relatif de la meule et de la pièce, de même que pour le dressage automatique de la
meule au moyen de l'outil de dressage, caractérisée en ce que la meule (7) effectue
le mouvement alternatif pendant le fonctionnement, que la gorge profilée (27) de l'outil
de dressage (26) est parallèle au mouvement alternatif de la meule, s'étend sur toute
la longueur de cet outil et est ouverte à ses extrémités, que l'outil de dressage
(26), en vue du dressage de la meule (7) peut être amené à celle-ci dans le plan de
la meule (7), que l'amenage de l'outil de dressage peut être produit par la commande
numérique (22) et que cette commande modifie la distance entre la meule (7) et la
pièce (11) à usiner en fonction de la position instantanée de l'outil de dressage
(26) par rapport à la meule (7).
2. Rectifieuse selon la revendication 1, caractérisée en ce que le dispositif de dressage
(23) est monté sur une colonne (8), sur laquelle est montée également la meule (7).
3. Rectifieuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que
l'outil de dressage (26) présente côte à côte plusieurs gorges profilées (27) ayant
des formes différentes en section et peut être translaté perpendiculairement à sa
direction d'amenage.
4. Rectifieuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que
les surfaces abrasives des gorges profilées (27) sont garnies de diamants.
5. Rectifieuse selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que
l'amenage de l'outil de dressage (26) peut être produit par un servomoteur (25).